DE2256041B2 - Steueranordnung für ein Laufgerät - Google Patents
Steueranordnung für ein LaufgerätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steueranordnung für einen elektrischen Antriebsmotor in einem
Obiings-Laufgerät mit einem endk .... Mu-nd, das von
dem Motor angetrieben wird, wobei die Steueranordnung
folgende Teile enthält: Einen Eingangskreis, der an eine Netzspannung anschließbar ist, einen Steuerkreis,
der an den Eingangskreis angeschlossen ist, um dem Antriebsmotor Steuerenergie zuzuführen, eine
von Hand einstellbare Geschwindigkeitssteuerung zur Steuerung der Geschwindigkeit des Motors und einen
Netzschalter zum Ein- und Ausschalten des Motors.
Line derartige Steueranordnung kann z. B. für diagnostische und therapeutische Übungs-Laufgeräte bekannter
Art und allgemein für Laufgeräte und ähnliche Geräte jedweder Art verwendet werden.
Es ist üblich, Elektrokardiogramme von Patienten in ruhender Stellung auf einem Tisch oder Bett aufzuneh
men. Bekannt ist, daß häufig ein ruhender Patient ein normales Elektrokardiogramm liefert, obwohl ein klinisches
oder ein anderes Anzeichen für eine Anormalität vorliegt. Wenn aber der Patient kontinuierlich eine
Übung ausführt, die eine konstante, in mehreren Zeitintervallen
abgestufte Arbeitslast darstellt, können aufschlußreichere Elektrokardiogramme erhalten werden.
Dai Laufgeräi hat sich hierfür und auch für andere Zwecke als ein geeignetes Gerät erwiesen, und der klinische
Laufgerättest ist als Grundlage für das Studium und die Diagnose der physischen Konstitution von Patienten
weit verbreitet.
Ein derartiges Laufgerät ist in der USA-Patentschrift 3 518 985 beschrieben. Es enthält in Verbindung mit der
Überwachung der Herztätigkeit des Geräte-Benutzers eine automatische oder von Hand zu bedienende
Steueranordnung für die Geschwindigkeitsregelung des Laufbandes.
Bei den bekannten, von einem Motor angetriebenen Lcufgeräten ist es üblich, das Laufgerät-Band mit
einem Wechselstrommotor anzutreiben und die Geschwindigkeit des Motors in einem begrenzten Bereich
durch Änderung der angelegten Spannung zu ändern. Es sind auch Laufgeräte mit mechanisch veränderbaren
Geschwindigkeilssteuermechanismen bekannt und
rvich solche mit hydraulischen Antrieben. Bei diesen
Geräten ist es jedoch schwierig, eine gleichmäßige Steuerung bis zur Geschwindigkeit Null bei Lastbetrieb
zu erreichen. Einen bekannten, verbesserten Antrieb für das Laufgerät-Band, der eine gleichmäßige Geschwindigkeitssteuerung
bis zur Geschwindigkeit Null ermöglicht, erhält man in Verbindung eines Gleich-
itrommotors mit einem hochpermeablen Permanentmagneten
und durch Änderung der Oleichspannung,
die an den Motor mit einer geeigneten Geschwindigkeitssteuerung
angelegt wird. Solch ein Motor liefert das notwendige Drehmoment bei niedrigen Geschwindlgkeiten
und kann z.B. gleichmäßig veränderliche Bandgeschwindigkeiten in einem Bereich von etwa 1
bis 16 km/Std. erzeugen.
Eine bekannte, geeignete Geschwindigkeitssteuerung für solch einen Gleichstrommotor weist z. B. einen
Brückengleichriehter mit Silizium-Gleichrichtern oder dergleichen auf, dip so gesteuert werden, daß eine
Gleichspannung veräncerlicher Größe an den Gleichitrommotor
zur Geschwindigkeitssteuerung angelegt werde, kaun. Es besteht jedoch die Möglichkeit, daß
die Siliztü.Ti-Gleichrichter oder andere Elemente in
wich einer Steuerung durchbrennen bzw. ausfallen. Die
kann dazu führen, daß die Steuerung eine maximale Gleichspannung an den Motor anlegt, was wiederum zu
einem unerwarteten, abrupten Anstieg der Motorgeschwindigkeit
von dem gesteuerten Wert aus zu einem maximalen Wert führt.
Ein unerwarteter Anstieg der Motorgeschwindigkeit
kann aber gefährlich sein und möglicherweise 7 <r Verletzung
des das Laufgerät benutzenden Patienien führen. Der Schutz besteht in bekannter Weise darin, die
Steueranordnung mit einem geeigneten Schaltkreis zu versehen, der auf einen unerwarteten Anstieg der
Gleichspannung anspricht, die an den Motor angelegt wird und z. B. auf den zuvor erwähnten Ausfall in dem
Steuerkreis zurückzuführen ist, und der dazu dient, den Motor und die Anordnung bei Auftreten eines solchen
Zustandes abzuschalten.
Bei den bekanntgewordenen Ausführungen von Laufgeräten ist es aber nicht möglich, den Laufband- 3;
Benutzer vor einem unerwarteten Anlaufen oder vor Geschwindigkeitsübersteigerung des Laufbandes zu
schützen. Besonders ältere oder körperlich behinderte Patienten können bei Benutzung des Laufbandes für
therapeutische Zwecke nicht genügend reagieren und können verletzt werden, wenn plötzliche Geschwindigkeitsänderungen
des Laufbandes auftreten, z. B. infolge von Stromausfall oder Schaltkreisstörungen.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sperreinrichtung in der Steueranordnung für das
Laufband vorzusehen, die mechanischer oder elektrischer Art sein kann und die die Betätigung des Antriebsmotors
verhindert, bis die Geschwindigkeitssteuerung in eine Null-Stellung gebracht wurde. Solch
eine Sperreinrichtung verhindert die Betätigung des Antriebsmotors durch den Hauptschalter, wenn die Geschwindigkeitssteuerung
in irgendeiner anderen als der Null-Stellung ist. Ohne diese Eigenschaft wäre es einem
Patienten möglich, bei der Geschwindigkeits-Steuereinstellung auf einen anderen Weil als Null auf dem Band
zu stehen, und die sich ergebende unerwartete und schnelle Beschleunigung des Bandes bis zur eingestellten
Geschwindigkeit könnte zur Verletzung des Patienten führen, wenn der Schalter eingeschaltet wird.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgäbe besteht daririv daß eine Sperreinrichtung die Geschwindigkeitssteuerung des Motoni und den Netzschalter verbindet,
um eine Betätigung des Motors zu verhindern, solange die Geschwindigkeitssteuerung nicht in die Null-Stellung, die der Geschwindigkeit Null des Motors ent- fs
spricht, gedreht ist
v Die erfirtdungsgemäße e/ektrische Sperreinrichtung
Bewirkt, daß im Falle eines Netzausfalles oder beim Herausziehen des Ster*ers des Netzkabels em Laufgerät aus der Netzsteckdose während des Betriebes des
Laufgerätes der Antriebsmotor bei Wiedsrzuföhrung
der Energie nicht erregt wird, bevor nicht die Geschwindigkeitssteuerung zuerst auf Null zurückgestellt
wird. Dadurch wird eine mögliche Verletzung eines Patienten, der auf dem Band steht, verhindert, wenn die
Antriebsenergie dem Band wieder zugeführt wird. Die Sperrkreissteuerung hindert das Laufband daran,
schnell bis auf die zuvor eingestellte Geschwindigkeit beschleunigt zu werden, und erfordert statt dessen eine
Rückstellung der Anordnung, bevor sie wieder in Betrieb genommen werden kann.
Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand der F i g. 1 bis 6 erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des Laufgerätes, das zur Aufnahme der Steueranordnung gemäß
der Erfindung ausgebildet ist
F i g. 2 eine Steuereinheit für das Laufgerät der F i g. 1 mit Anzeige- und Steuereinrichtungen für das
Laufgerät,
F i g. 3 ehie vergrößerte perspektivische Teilansicht
einer mechanischen Sperreinrichtu:;^ zwischen einem
Netzschalter und der Geschwindigkeitssteuerung, die in der Einheit nach F i g. 2 enthalten sind,
F i g. 4 eine Schaltklinke der Sperreinrichtung nach F i g. 3 iii einem Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 3,
F s g. 5 ein Schaltbild einer äquivalenten elektrischen
Sperreinrichtung zwischen dem Netzschalter und der Geschwindigkeitssteuerung der Einheit der F i g. 2 und
F i g. 6 ein Schaltbild eines Geschwindigkeitüberhöhungs-Schutzkreises
für den Antriebsmotor des Laufgerätes in F i g. 1.
Das in F i g. 1 gezeigte Laufgerät besteht aus einem endlosen Band 10, das auf Rollen 11 und 13 läuft die
wiederum an gegenüberliegenden Lagern befestigt sind, die an dem Rahmen 15 angebracht sind. Das Band
10 wird z. B. von einem Motor 12 über einen geeigneten Antrieb, z. B. ein Zahnband 14 angetrieben. Aus
einem 110-Volt-Wechselstrom-Netz wird übei einen
Stecker 16 Energie für eine elektrische Steuereinheit 18 entnommen, die wiederum von einer Geschwindigkeitssteuerung
22 in einer Steuereinheit 20 gesteuert wird, um die Geschwindigkeit des Motors 12 zu
steuern. Die Steuereinheit 20 kann an Einern Griffteil 21 des Laufgerätes zur geeigneten Steuerung durch den
Patienten selbst befestigt oder zur Fernsteuerung durch den behandelnden Arzt oder eine andere Aufsichtsperson
entfernt angeordnet sein. Bei Betätigung der Steuereinheit 20 treibt der Motor 12 das Band 10 in
Richtung des Pfeils mit einer Geschwindigkeit an, die durch die Einstellung der Geschwindigkeitssteuerung
2?. b-stimmt wird. Wie F i g. 2 zeigt, weist die Geschwindigkeitssteuerung
22 in der Steuereinheit 20 einen Drehknopf auf, der z. B. im Uhrzeigersinn gedreht
wird, um die Motorgeschwindigkeit /.u erhöhen,
und der im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, um die Motorgeschwindigkeit zu vermindern. Die Geschwindigkeitssteuerung
22 kann im Gegenuhrzeigersinn in eine Null-Stellung gedreht werden, in der die Motorgeschwindigkeit Null ist Ein Netzschalter 24 ist an der
Steuereinheit 20 neben der Geschwindigkeitssteuerung 22 angeordnet, wie Fig.2 zeigt Eine Geschwindigkeitsanzeigevorriclaung 25 ist ebenfalls an der Steuereinheit angeordnet und kann direkt in Kilometern pro
Stunde geeicht werden.
Wie oben erwähnt wurde, besteht die Aufgebe der Erfindung darin, jede Betätigung des Antriebsmotors
12 zu verhindern, wenn der Netzschalter 24 eingeschaltet ist und die Geschwindigkeitssteuerung 22 nicht in
die Nullstellung zurückgedreht wurde, in der die Geschwindigkeit des Bandes 10 auf Null vermindert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung entweder mechanisch, wie die Fig.3 und 4 zeigen, oder elektrisch, wie die F i g. 5 zeigt, gelöst.
Die mechanische Anordnung der F i g. 3 besteht aus
einem Ritzel 26, das in die Zahnstange 30 an einem Schieber 32 eingreift. Der Schieber wird durch Lagerflächen in Trennwanden 34 und 36 so gehalten, daß sein
linkes Ende in den Bereich 42 in der Schalttaste 40 des Netzschalters 24 eindringt, wenn der Schieber nach
links in F i g. 3 bewegt wird. Das Ritzel ist an der Welle 28 der Geschwindigkeitssteuerung 22 befestigt, so daß
die Drehung der Geschwindigkeitssteuerung 22 zu einer entsprechenden Drehung des Ritzels führt. Um
das linke Ende des Schiebers 32 völlig aus dem Bereich 42 der Schalttaste 40 zu entfernen und so eine völlig
freie Bewegung des Netzschalters 24 von einer Stellung in die andere zu ermöglichen, muß die Geschwindigkeitssteuerung im Gegenuhrzeigersinn in ihre Null-Stellung gedreht werden, in der die Welle 28 das Ritzel
26 in eine derartige Winkelstellung dreht, daß der Schieber 32 nach rechts in F i g. 3 verstellt wird und
dadurch das linke Ende des Schiebers aus dem Bereich 42 entfernt wird.
Wenn der Hauptschalter in der Aus-Stellung ist. wie F i g. 3 zeigt, bewirkt die Drehung der Geschwindigkeitssteuerung 22 und des Ritzels 26 im Uhrzeigersinn
aus der Null-Stellung zur Erhöhung der Geschwindigkeit des Bandes 10. daß das linke Ende des Schiebers in
den Bereich 42 über eine Schaltklinke 44 bewegt wird. Die Schaltklinke 44 ist Teil einer Klinkenanordnung,
die in Fig.4 gezeigt ist Wie Fig.4 zeigt, ist die
Schaltklinke 44 in dem Körper der Schalttaste 40 enthalten und steht auf Grund der Kraft einer Feder 48 in
ihrer normalen Stellung vor. Der Hauptschalter kann nun auf Grund des Vorhandenseins der Schaltklinke 44
nicht in die Ein-Stellung geschaltet werden, solange das
linke Ende des Schiebers 32 in dem Bereich 42 ist Wenn jedoch die Geschwindigkeitssteuerung in die
Null-Stellung zurückgedreht wird, wird das linke Ende des Schieben 32 aus dem Bereich 42 entfernt, und der
Schalter 24 kann durch Drücken der Schalttaste gedreht werden, um die Taste im Gegenuhrzeigersinn um
die Achse A in F i g. 3 zu kippen.
Sollte die Geschwindigkeitssteuerung gedreht werden» während der Netzschaher 24 in seiner Em-Stelhmg
ist, tritt das Ende des Schiebers 32 in den Bereich 38
unter der Schaltklinke 44 ein. Wenn ram die Schalttaste 40 im Uhrzeigersinn um die Achse A in ihre Aus-Stel
hmg gekippt wird, drückt das Ende des Schiebers 32 die geneigte Fische 46 der Schaltklinke 44 nach oben und
In den Hohlraum m der Schalttaste 40 entgegen der
Kraft der Feder 48. Das linke Ende des Schiebers 32 bewegt sfch dann in den Bereich 42, und die Schaltklinke 44 schnappt in ihre äußere Stellung heraus, fängt
den Schieber 32 ein und verhindert, daß der Netzschalter 24 in seine Em-Stellung zurückbewegt wird, wenn
nicht tfie Geschwindigkeitssteuerung auf Null zurückgedreht wurde, wodurch das finke Ende des Schiebers
32 aus dem Bereich 42 entfernt wird.
Die Sperrung zwischen dem Netzschalter 24 und der Geschwindigkeitssteuerung 22 kann auch elektrisch erreicht werden, wie der Schaltkreis der F i g. 5 zeigt. Der
Schaltkreis der F i g. 5 weist einen normalerweise offenen solenoidbetätigten Retaisschalter 50 auf. der eine
Relaiswicklung 54 hat, die mit der ankommenden Wechselstrom-Netzleitung verbunden ist. Der Relaisschalter 50 ist z. B. mit der Steuereinheit 18 verbunden,
die dem Motor 12 Gleichstromenergie zuführt. In sei
nem normalen Zustand verhindert das Relais 50, daß
Wechselstrom zu der Steuereinheit 18 fließt, so daß der Antriebsmotor 12, der wiederum das Band des Laufgerätes 10 treibt, abgeschaltet wird. Die Wicklung 54 des
Relaisschalters 50. die, wenn sie erregt wird, den Relais
schalter schließt, ist in dem Schaltkreis mit dem Schal
ter 56 in Reihe geschaltet Der Schalter 56 ist ein Teil der Geschwindigkeitssteuerung 22 und ist geschlossen,
wenn diese in die Null-Stellung zurückgedreht wird.
Wie F i g. 5 zeigt, ist der Netzschalter 24 ein zweipo-
■ S liger Schalter. Einer seiner Pole schließt den Kreis zu
der Relaisspule 54 nur dann, wenn der Schalter 56 geschlossen ist. so daß das Relais 54 nur erregt werden
kann, wenn die Geschwindigkeitssteuerung 22 in ihrer Null-Stellung ist. Der andere Pol des Netzschalters 24
dient ais Haltekreis, um die Relaisspule 54 erregt zu
halten, nachdem nachfolgend die Geschwindigkeitssteuerung aus ihrer Null-Stellung gedreht wurde, und
der Schalter 56 offen ist Wenn jedoch der Netzschalter 24 in seine Aus-Stellung gebracht wird, kann der
2s Schaltkreis nicht erregt werden, bis die Geschwindigkeitssteuerung <2 wieder in die Null-Stellung gebracht
wurde, um den Schalter 56 zu schließen. Auch wenn aus irgendeinem Grunde, z. B. bei Netzausfall, keine Energie zur Verfügung steht, oder wenn der Stecker des
Netzkabels herausgezogen wird, muß die Geschwindigkeitssteuerung 22 in ihre Null-Stellung zurückgedreht
werden, bevor der Motor 12 wieder betätigt werden kann.
22 in ihre Null-Stellung zurückgedreht werden muß. bevor irgendeine Bandgeschwindigkeit wieder aufgenommen werden kann. Auf diese Weise kann das Band 10
des Laufgerätes nur angelassen werden, nachdem die Geschwindigkeitssteuerung auf die Geschwindigkeit
Wie oben erwähnt wurde, zeigt der Schaltkreis der
F i g. 6 das Antriebssystem des Motors 12. und dieser weist einen Sicherheitskreis zur Verhinderung einer
Geschwindigkeitsüberhöhung des Bandes 10 des Lauf
gerätes infolge eines Ausfalls des Steuerkreises des
Motors 12 auf.
In dem Schaltkreis der F i g. 6 weist die Steuereinheit
18 ein Gleichrichter-Netzgerät 19 auf. das von ein-er
Wechselstromquelte gespeist wird, wenn das Relais 50
so geschlossen ist Der Gleichrichter 19 erzeugt die
Gleichstrom-Spannung fur den Motor 12, und dte Große dieser Spannung wird zur Steuerung der Motorgeschwindigkeit eingestellt Das Gleichrichter-Netzgerät
19 weist z. B. einen üblichen Brückengleichrichter auf,
der Silizium-Gleichrichter in zweien seiner Zweige hat
Die dem Motor 12 von dem Gleichrichternetzgerät 19
zugeführte Gleichspannung kann Ae Form von ungefilterten Teilhalbwellen haben, die durch Einstellen der
Geschwindigkeitssteuerung gesteuert werden, die wie
derum die Silizium-Gleichrichter in dem Brückennetz
werk steuert Derartige veränderbare, gesteuerte Gleictirichternetzgeräte sind bekannt Sollte ehr Silizium-Gleichrichter oder ein anderes Element in -dem
Netzgerät ausfallen, könnte ein außerplanmäßiger und
plötzlicher Anstieg bis zn einer maximalen Ausgangsgleichspannung eintreten, und dies wurde zu einer unerwarteten, schnellen Beschleunigung des Motors 12
von seiner eingestellten Geschwindigkeit zu einer ma-
xim; zunj Aus Slci
C
win Gc: ein«
ximalen Geschwindigkeit mit einer möglichen Verletzung der das Laufgerät benutzenden Person führen.
Aus diesem Grund ist ein Sicherheitskreis 62 in die Steuereinheit eingebaut, der nun beschrieben wird.
Die Ausgangsgleichspannung des Gleichrichters 19 wird auf ein Potentiometer (R4A) gegeben, das in der
Geschwindigkeitssteuerung 22 angeordnet ist und das einen beweglichem, an die Basis eines PNP-Transistors
Qi angeschlossenen Abgriff aufweist. Der Kollektor des Transistors Qi ist an den negativen Ausgangsanschluß
des Netzgerätes 19 und der F.mitter ist an die Kathode einer Diode CRi angeschlossen. Die Anode
der Diode CRi ist über eine Wicklung eines Relais Ki. über eine weitere Diode CR2 und über einen Widerstand
A3 mit einem Anschluß des Motors 12 verbunden. Der positive Anschluß des Netzgerätes 19 ist di
rekt mit dem anderen Anschluß des Motors 12 verbun den. Die Geschwindigkeitssteuerung 22 weist außer
dem ein Potentiometer R4B auf, das sich im Gleichlauf mit dem Potentiometer R4A bewegt und das mittels
Anschlüssen Pi. Pl und Pi mit dem Gleichrichternetzgerät
19 verbunden ist. Das Potenliometer RAA dient zur Steuerung des Zeitpunktes der Zündung der zuvor
erwähnten Silizium-Gleichrichter und steuert dadurch in bekannter Weise die Gleichspannung, die an den
Motor 12 angelegt wird.
Ein Widerstand Ri und ein Kondensator Cl sind von dem Verbindungspunkt der Diode CRi und der Wicklung
des Relais Ki an den positiven Anschluß des Net/-gr
rätes 19 angeschlossen, und ein Widerstand Rl sowie
ein Kondensator C2 sind von dem Verbindungspunkt der Diode CR2 und des Widerstandes Ri mit dem zu
vor erwähnten positiven Anschluß verbunden. Das Relais Ki hat einen normalerweise geschlossenen Kontakt
in dem Kreis mit der F.rregerwicklung 54 und dem Netzschalter 24.
Die Einstellung des Potentiometers R4A ergibt eine Bezugsspannunj; an der Basis eines PNP-Transistors
Qi. Der Transistor Qi ist als Emitterfolger geschaltet,
dessen Emitter über eine Diode CRi an einen Wider stand Ri angeschlossen ist. Der Kollektor des Transi
stors Qi ist an den negativen Anschluß des Netzgerätes 19 angeschlossen, während der Widerstand Ri mit
dem positiven Anschluß verbunden ist. Der Widerstand Ri ist durch einen Kondensator Π überbrückt. Die
Diode CRi. der Widerstand Ri und der Kondensator Cl sind alle mit einem Anschluß der Erregerwicklung
des Relais ACl verbunden.
Die Einstellung des Potentiometers R4A bewirkt eine Bezugsspannung an der Basis des Emitterfolgertransistors
Qi, und dies führt zu einer negativen Bezugsspannung
an dem Widerstand Al in dem Emitterkreis des Transistors. Diese Spannung wird in dem
Kondensator CI während einer Zeit gespeichert, die ausreicht, um die Spannungsnacheilung des Motors 12
zu ermöglichen und jede Änderung des Feldstromes auszugleichen, wenn das Potentiometer R4B der Geschwindigkeitssteuerung
für eine verminderte Bandgeschwindigkeit schnell geändert wird. Diese Speicherang
durch den Kondensator Cl ist notwendig, um den Betrieb des Relais Ki mil einer sich ergebenden völligen
Abschaltung des Systems zu verhindern, wenn die Geschwindigkeitssteuerung 22 schnell in Richtung
einer Geschwindigkeitsverminderung gedreht wird. Die in dem Kondensator Cl gespeicherte Spannung ergibt
eine Bezugsspannung für das Relais Ki.
Das Relais Ki ist z. B. ein übliches 12-Volt-Relais, das
bereits anspricht, wenn 6 Volt an seine Erregerwicklung angelegt werden, oder wenn der Strom in seiner
Erregerwicklung in irgendeiner Richtung einen minimalen Wert überschreitet. Das Relais KX wirkt daher
als Differentialschalter und öffnet den Kreis der Erregerwicklung 54 des Relaisschalters 50, um das System
abzuschalten, wenn die Spannungsdifferenz zwischen dem Kondensator Cl und dem Widerstand R2 einen
vorbestimmten Wert überschreitet. Wenn die Relaiswicklung 54 erregt wird, kann der Motor 12 nicht wieder
erregt werden, bis die Geschwindigkeitssteuerung in die Null-Stellung zurückgedreht wird, um den Schalter
56 zu schließen.
Wenn daher aus irgendeinem Grund die Spannung die von der Steuereinheit 18 an den Motor 12 angelegt
wird, die Bezugsspannung um einen vorbeslimmten Wert überschreitet, die durch die Einstellung der Geschwindigkeitssteuerung
22 gebildet wird, wird das Relais Ki erregt, um das System abzuschalten, so daß eine
unerwartete Beschleunigung des Motors 12 verhinderi wird. Da der Abschaltvorgang nur erwünscht ist, wenn
die Motorspannung wesentlich die Bezugsspannung überschreitet, ist die Diode CR2 in dem Kreis angeordnet,
um die Erregung des Relais AiI zu verhindern, mil
Ausnahme des Falles, daß die Motorspannung die Bezugsspannung überschreitet. Auf diese Weise wird eine
zufällige Abschaltung des Systems bei irgendeinem Zustand verhindert, ausgenommen dann, wenn die Motorspannung
12 über die Bezugsspannung steigt, um so anzuzeigen, daß der Motor durchgeht.
Der Antriebskreis der F i g. 6 bewirkt, daß das Laufgerät
weiterhin zufriedenstellend arbeilet, solange die Motor- und Bezugsspannungen im Gleichgewicht sind
Der Sicherheitskreis 62 in dem Antricbsschaltkreis vergleicht
jedoch ständig die Bezugsspannung und die Motorspannung. so daß irgendein Ausfall, z. B. in der
Steuereinheit 18, wodurch die Ausgangsgleichspannung für den Motor 12 über einen bestimmten Wert steigt
einen Stromfluß in dem Differentialrelais Ki bewirkt Dieser wiederum bewirkt, daß das Relais AiI betätigt
wird, um den Kreis der Erregerwicklung 54 des Relaisschalters 50 zu öffnen. Wie oben erwähnt wurde, kehr!
bei einer Entregung der Wicklung 54 der Relaisschalter 50 in seine normalerweise offene Stellung zurück, wodurch
der Fluß des Wechselstromes zu der Steuerein· heit 18 unterbrochen und die Bewegung des Laufgerätbandes
JO wirksam beendet wird. Das Ansprechen auf eine derartige Unsymmetrie über einen vorbestimmten
Wert zwischen der Bezugsspannung und der Motorspannung erfolgt nahezu augenblicklich, und die Abschaltung
des Laufgerätes wird erreicht, ohne daß der Patient irgendeine Erhöhung der Bandgeschwindigkeit
feststellt.
Durch die Erfindung wird daher ein verbessertes
Steuersystem für ein Übungslaufgerät geschaffen, das
Sicherheitseigenschaften hai. so daß die Verwendung
des Laufgerätes insbesondere für therapeutische Zwekke
sicher verläßlich ist.
Claims (7)
- Patentansprüche:J. Steueranordnung für einen elektrischen Antriebsmotor in einem Übungs-Laufgerät mit einem endlosen Band, das von dem Motor angetrieben wjrd, wobei die Steueranordnung folgende Teile enthält: Einen Eingangskreis, der an eine Netzspannung anschließbar ist, einen Steuerkreis, der an den Eingangskreis pngeschlossen ist, um dem Antriebs- ι ο motor Steuerenergie zuzuführen, eine von Hand einstellbare Geschwindigkeitssteuerung zur Steuerung der Geschwindigkeit des Motors und einen Netzschalter zum Aus- und Einschalten des Motors, gekennzeichnet durch eine Sperreinrichtung (26,30.32,50.54,56,62), die die Geschwindigkeitssteuerung (22) und den Neuschalter (24) verbindet, um eine Betätigung des Motors (12) zu verhindern, solange die Geschwindigkeitssteuerung (22) nicht in die Null-Stellung, die der Geschwindigkeit Null des Motors (12) entspricht, gedreht ist
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, in der die Geschwindigkpi'ssteuerung ein Potentiometer aufweist und atf Netzschalter zwischen den Eingangskreis und den Steuerkreis geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (26, 30, 3Z 50, 54, 56, 62) die Erregung des Steuerkreises (18) verhindert, solange das Potentiometer (RAB) nicht in die Null-Stellung zurückgedreht ist.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, in der der Netz ichalter eine von Hand bewegliche Taste mit einem Schlitz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (26, 30, 32, 50, 54, 56, 62) einen Schieber (32) aufweist, der mechanisch mit dem Potentiometer (RAB) verbunden :st und in dem Schlitz beweglich ist, um die Betätigung des Netzschalters (24) zu verhindern, wenn das t'otentiometer (RAB) aus der Null-Stellung gedreht wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, in der an der Taste eine federbelastete Klinke (44) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste (40) mit dem Schieber (32) verriegelt wird, wenn der Netzschalter (24) in seiner AUS-Stellung während einer Zeit betätigt wird, in der das Potentiometer (RAB) nicht in die Null-Stellung zurückgedreht ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennieichnet, daß die Sperreinrichtung (26, 30,32, 50, 54, 56.62) ein Relais (50, 54) im Eingangskreis (16) ent hält, um diesen von der Netzspannung zu trennen, und ferner einen Schalter (56), der elektrisch mit dem Relais (50. 54) und mechanisch mit dem Potentiometer (RAB) verbunden ist. um über das Relais (50, 54) den Eingangskreis (16) von der Netzspannung zu trennen, wenn das Potentiometer (RAB) aus der Null-Stellung gedreht ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-If ichnet. daß die Sperreinrichtung (26,30, 32, 50, 54, 56, 62) einen Schaltkreis (62) enthält, der an den Steuerkreis (18) angeschlossen ist zum Trennen des Eingangskreises (16) von der Netzspannung, wenn die Steuerspannung, die dem Antriebsmotor (12) vom Steuerkreis (18) zugeführt wird, einen bestimmten Wert überschreitet.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis (62) ein mit dem Potensometer (RAB) gekoppeltes Potentiometer (RAA), ferner eine Bezugsspannungsquelle (QX), diean das Potentiometer (RAA) angeschlossen ist, um verschiedene Bezugsspannungen fur verschiedene Einstellungen des Potentiometers (RAA) zu erzeugen, ferner ein Relais (K]), einen tiifferentialrelaiskreis (Ql, CRi, Ri, Ci), der an die Bezugsspannung angeschlossen ist, und einen zweiten Differentialrelaiskreis (CR2, R2, Cl, RZ) aufweist, um eine Spannung an den Differentialrelaiskreis (Qi, CRX, Ri, Ci) anzulegen, die die Spannung wiedergibt, die an den Motor (12) bei einer bestimmten Einstellung der Geschwindigkeitssteuerung (22) angelegt wird, wobei das Relais (Ki) auf eine bestimmte Differenz zwischen der Bezugsspannung und der Spannung anspricht, die die dem Motor (12) zugeTjhrte Spannung darstellt, um den Eingangskreis (16) von der Netzspannung zu trennen.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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