DE2255411A1

DE2255411A1 - Verfahren und einrichtung zur anpassung der ausstossmenge von in einer messermaschine gemesserten furnierblaettern an die durchsatzmenge der in einem trockner zu trocknenden furnierblaetter

Info

Publication number: DE2255411A1
Application number: DE19722255411
Authority: DE
Inventors: Peter Hoernig
Original assignee: Fleck Soehne C L P
Current assignee: Fleck Soehne C L P
Priority date: 1972-11-11
Filing date: 1972-11-11
Publication date: 1974-05-30
Also published as: IT1001388B

Description

GmbH
C.L.P. Fleck Söhne/"1 Berlin 51,

Flottenstraße 50 - 53

Verfahren und Einrichtung zur Anpassung der Ausstoßmenge von in einer Messermaschine gemesserten Furnierblättern an die Durchsatzmenge der in einem Trockner zu trocknenden Furnierblätter

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie auf eine Einrichtung zur Anpassung der Ausstoßmenge von in ei-

j ner Messermaschine gemesserten Furnierblättern an die Durchsatzmenge der in einem Trockner zu trocknenden Furnierblätter,

!welche dem Trockner über Transportvorrichtungen zugeführt werden.

In Furnierwerken ist es allgemein üblich, die gemesserten Furnierblätter von der Messermaschine über Transportbän der direkt in den Trockner einzuleiten.

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Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Verfahrensweise bzw. Einrichtung liegt in der Abhängigkeit der Ausstoßmenge der geiBsserten Furnierblätter von der Leistung bzw. Aufnahmefähigkeit des Trockners. Da die Purnierblätter den Trockner nur mit einer gewissen Geschwindigkeit passieren, die Messermaschine jedoch mit einer ungleich größeren Ausstoßgeschwindigkeit arbeiten kann als der Durchlaufgeschwindigkeit der Furnierblätter durch den Trockner hindurch entspricht, kann die Messermaschine nicht die volle Arbeitsgeschwindigkeit bzw. Arbeitsleistung entwickeln und ist daher leistungsmäßig an die Durchlaufgeschwindigkeit der Furnierblätter durch den Trockner hindurch gebunden. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Messermaschine muß also der Geschwindigkeit bzw. Leistung des Trockners angepaßt werden, wodurch eine wirtschaftliche Ausnutzung-der Leistung der Messermaschine zwangsläufig nicht erreicht werden kann.

Hinzu kommt noch, daß während der funktionell bedingten Stillstandzeiten bei der Messermaschine, z.B. beim Stammwechsel, Stammwenden und Klauenwechsel, der Trockner nicht mit Furnierblättern beschickt wird und daher leer läuft.

Die Abhängigkeit der Messermaschine und des Trockners voneinander bewirkt also einmal einen Leistungsabfall der Messermaschine, da diese nur mit der der Trocknergeschwindigkeit angepaßten Arbeitsgeschwindigkeit arbeiten kann,und zum anderen beim Trockner ebenfalls eine Leistungsminderung, da dieser während des Stillstandes der Messermaschine mit Furnierblättern nicht beschickt werden kann und daher leer läuft.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Einrichtung zu dessen Durchfuhrung aufzuzeigen, mit deren Hilfe die Messermaschine von dem Trockner unabhängig arbeitet, wodurch die volle Ausnutzung der Leistungsfähigkeit der Messermaschine und des Trockners gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird nach dem erfindungsgemäßen Verfah-

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ren dadurch gelöst, daß die Furnierblätter vor dem Einführen _; in den Trockner zu einem Wickel gewickelt oder gestapelt und diese Wickel oder Stapel gespeichert werden, und daß nach dein ; Speichervorgang die von. dem Wickel abgewickelten oder von dem j Stapel entnommenen Furnierblätter dem Trockner nach Maßgabe _: seiner Leistung zugeführt werden. I

Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt in der ;. Unabhängigkeit der Leistung der Messermaschine von derjenigen j des Trockners. Die Messermaschine und der Trockner können - | jeder für sich - mit'der größten Leistung betrieben werden. Dife mit optimaler Leistung von der Messermaschine gernesserten Fur-j nierblätter werden aufgewickelt und in einem Magazin oder Speijcher aufbewahrt, aus welchem sie dann je nach Bedarf und Lei- j stungsmöglichkeit des Trockners nacheinander abberufen werden.; In acht Stunden angefallene Furnierblätter können beispiels- ; weise mit einem Trockner älterer Bauart in sechszehn oder vier* undzwanzig Stunden weiterverarbeitet werden. I

Überdies ist der Standort der Messermaschine an denjenigen des Trockners nicht mehr gebunden, da die Furnierblätter in den Trockner nicht mehr direkt einlaufen, sondern einer Zwischenspeicherung unterliegen; Eine Furnierstraße, welche nach der erfindungsgemäßen. Methode arbeitet, fällt also in ihren Abmessungen wesentlich kürzer aus als die herkömmlichen, vergleichbaren Anlagen, da bereits vorhandene Trockner verwendet werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren kann also auch nach Anbau der entsprechenden Vorrichtungen bei bereits vorhandenen alten Maschinen mit Nutzen und hoher Wirtschaftlichkeit angewandt werden. ,

Die erfindungsgemäße Methode bzw. Einrichtung zu deren Durchführung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Die Zeichnung stellt di Anlage gemäß der Erfindung in Ansicht dar*

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Mit 1 ist eine Messermaschine bezeichnet, bei welcher mit Abstand zueinanderliegende Furnierblätter anfallen. Diese Furnierblätter werden über eine Austragvorrichtung 2 einer überleiteinrichtung zugeführt. Sowohl die Austragvorrichtung 2 als auch die Überleiteinrichtung sind an sich bekannte Elemente, so daß auf die Darlegung von Einzelheiten verzichtet werden kann. Die Überleiteinrichtung 3 besteht in zweckmäßiger Weise aus zwei übereinanderliegenden Transportbändern, welche über entsprechende Umlenkrollen oder Umlenkwalzen geführt sind.

Die Überleiteinrichtung 3 transportiert nun die mit Abstand zueinanderliegenden Furnierblätter in eine Raffvorrichtung 4, wo die vereinzelten, also mit Abstand zueinanderliegenden Furnierblätter gerichtet und zusammengeführt werden, so daß die Zwischenräume zwischen den einzelnen Furnierblättern verschwinden und am Ende der Raffvorrichtung 4 eine fast fugenlose, aber unzusammenhängende Furnierbahn entsteht.

Diese Raffvorrichtung 4 ist ebenfalls bekannt, so daß auf Einzelheiten verzichtet werden kann. j

Im Endbereich der Raffvorrichtung 4 ist eine Wickelvorrichtung 5 angeordnet, in der die von der Raffvorrichtung 4 heranbeförderten Furnierblätter auf einer Haspel 6 zu einem Furnierwickel 7 aufgewickelt werden.

Der Wickelvorrichtung 5 ist ein Speicher 8 nachgeschaltet, welcher die einzelnen Furnierwickel 7 hintereinander aufnimmt. Dieser Speicher 8 besteht bei der aus der Zeichnung ersichtlichen Anordnung aus paarweise einander zugeordneten und in Längsrichtung sich erstreckenden Führungen 9, welche die beiden Enden der Haspel 6 der einzelnen Furnierwickel 7 aufnehmen.

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Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Speicher 8 gegenüber der Wickelvorrichtung 5 seitlich zu versetzen, so daß er an jeder beliebigen freien Stelle im Purnierwerk stehen kann.

Von den im Speicher 8 befindlichen Furnierwickeln 7 gelangt jeweils ein Wickel 7 zu einer Abwickelvorrichtung 10, welche bei der dargestellten Ausfühnangsform aus einer zustellbaren -Abzugswalze besteht, welche die Furnierblätter zwei miteinander zusammenarbeitenden.und über Rollen und dergleichen geführten Einzugsbändern 11 zuführt, die wiederum die Furnierblätter in den Trockner 12 einführen. ,

Es ist natürlich auch möglich_r die von der Raffvorrichtung 4 herantransportierten Furnierblätter zu stapeln, diese gestapelten Furnierblätter zu speichern und die gespeicherten Furnierblätter entsprechend der Leistungsfähigkeit des Trockners in diesen einzuführen.

Durch die erfindungsgemäße Methode bzw. Einrichtung ', kann die Ausstoßmenge der hinter der Messermaschine anfallen- : den Furnierblätter der Leistung des Trockners einwandfrei an- | gepaßt werden.

- Patentansprüche -

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Claims

Patentansprüche

/i.!verfahren zur Anpassung der Ausstoßmenge von in einer Messermaschine gemesserten Furnierblättern an die Durchsatzmenge der in einem Trockner zu trocknenden Furnierblätter, welche dem Trockner über Transportvorrichtungen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Furnierblätter vor dem Einführen in den Trockner (12) zu einem Furnierwickel (7) gewickelt oder gestapelt und diese Wickel (7) oder Stapel gespeichert werden und daß nach dem Speichervorgang die von dem Wickel (7) abgewickelten oder von dem Stapel entnommenen Furnierblätter dem Trockner (12) nach Maßgabe seiner Leistung zugeführt werden.
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Messermaschine und einem Trockner, dem die von der Messermaschine gemesserten Furnierblätter über Transportvorrichtungen zugeführt werden, dadurch gekennzeiphnet , daß als Transportvorrichtung zwischen Messermaschine und Trockner eine Überleiteinrichtung (3), eine Raffvorrichtung (4), eine Wickelvorrichtung (5) oder Stapelvorrichtung, ein Speicher (8) und eine Abwickelvorrichtung (10) oder Abstape!vorrichtung hintereinander angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Speicher (8) gegenüber der Wickelvorrichtung (5) seitlich versetzt angeordnet ist«

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