DE2255281C3 - Selbsttätige Nachstellvorrichtung zum Ausgleich des Belagverschleißes von Bremsen - Google Patents
Selbsttätige Nachstellvorrichtung zum Ausgleich des Belagverschleißes von BremsenInfo
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- DE2255281C3 DE2255281C3 DE19722255281 DE2255281A DE2255281C3 DE 2255281 C3 DE2255281 C3 DE 2255281C3 DE 19722255281 DE19722255281 DE 19722255281 DE 2255281 A DE2255281 A DE 2255281A DE 2255281 C3 DE2255281 C3 DE 2255281C3
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/38—Slack adjusters
- F16D65/40—Slack adjusters mechanical
- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
- F16D65/56—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut
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Description
tikzylinder 2 auf nicht-gezeichnete Weise gesicherten
Kolben 3 ist fest eine Schubhülse 7 verbünden. Der Schubhülse 7 benachbart ist auf das Gewinde 6a der
Stellspindel 6 eine Nachstellmutter 8 aufgeschraubt. Ferner befindet sich zwischen der Nachstellmutter 8
und einem ortsfest, jedoch justierbar im Gehäuse 1 gelagerten Anschlag 9 mit Axiallager 10 eine Vorstellmutter
11 in Gewindeeingriff mit der SteSlspindel6.
Vorstellmutter 11 und Nachstellmutter 8 haben den aus der Zeichnung ersichtlichen Zwischenabstand b und werden durch eine zwischen sie eingeschaltete
Druckfeder 12 auseinandergespreizt. Die Druckfeder 12 greift einerseits in eine ringförmige
Ausnehmung 11a der Vorstellmutter 11 ein und stützt
sich andererseits an einem fest mit der Nachstellmutter 8 verbundenen Axiallager 13 ab.
Mit der Vorstellmutter 11 ist fest eine Hülse 116
verbunden, die sich von der \ orstellmutter 11 in Richtung auf die Schubhülse 7 erstreckt und die
Druckfeder 12 sowie die Nachstellmut'er einschließt. Am freien Ende der Hülse lift ist in der
Zeichnung links eine nach innen einspringende Kupplungsfläche Hc und, der letzteren axial gegenüberliegend,
außen eine gezahnte Gesperrefläche Hd ausgebildet.
Die Schubhülse 7 greift mit einer Gegenkupplungsschulter Ta in das freie Ende der Hülse 116 ein
und ist auf den einander axial gegenüberliegenden Seiten der Gegenkupplungsschulter mit radial sich
teilweise überdeckenden Gegenkupplungsflächen Tb und Tc versehen. Die Nachstellmutter 8 weist an ihrer
der Gegenkupplungsfläche Tb gegenübet liegenden
Außenseite eine Kupplungsfläche Sb auf. Sie ist außerdem mit einem axialen Fortsatz 8a versehen, der
in eine innere Ausnehmung Td der Schubhülse 7 eingreifen kann.
In einer äußeren Nut Te der SchubhUlse 7 ist ein
ringförmige? Gesperreteil 14 gleitend, jedoch undrehbar gelagert, das durch eine sich gegen die Schubhülse
7 abstützende Druckfeder 15 mit einer an seiner Stirnfläche ausgebildeten, gezahnten Gesperrefläche
14a in Eingriff mit der Gegengesperreflai'he Hd an
der Vorstellmutter 11 gedrängt wird.
Die Anordnung ist so gewählt, dal die Kupplung,-
und Gegenkupplungsflächen 8b, Tb, Tc, lic sowie die
Brems- und Gegengesperreflächcn IU. 14a in der
gezeichneten Ruhestellung annähernd radial ineinander geschachtelt angeordnet sind. Dabei gewährleistet
der Fortsat? 8a der Nachstellmutter 8 einen ausreieheiid
langen Gewindeeingriff, vergrößert die axiale Baulange jedoch nicht, weil er in die Ausnehmung
Td der Schubhülse 7 eingreift Die Außendurchmesser
der Hülse lli> des Gesperreteils 14 und der Schubhülse 7 sind im wesentlichen gleich groß ge
wählt, so daß diese Teile in einer glatten, durchgehenden Inncnbuhriing 1 ties Gehäuses untergebracht
werden können
Zum Bremsen wird Druckluft durch den Einlaß 4 in den Pneumatikzylinder 2 eingeführt. Dieser verschiebt
gegen die Kraft der Rückstellfeder 5 den Kolben 3 in der Zeichnung nach links. Dieser Bewegung
folgt die Sehubhü'ise 7. Diese nimmt über die Gegen- >
kupplungsfläche Th und die Kiipplungsfläche Sb die
Nacnstellmutter 8 mit, wubei diese durch die Reibung in der Kupplung Tb, 8b in einer Drehung gehindert
wird. Die Axialbewegung der Schubhülse 7 überträgt sich dadurch auf die Stellspindel 6 und von dieser auf
die Bremse. Bei dieser Bremsbewegung wird auch die Nachstellmutter 11 durch den Gewradeeingriff mit der
Stellspindei 6 mitgenommen. Eine Drehung der Nachstellmutter 11 wird durch das gezahnte Gesperre
lld, 14α verhindert. Die VorsteUmutter H kann der Bewegung der Stellspindel 6 folgen, bis sie am Axiallager
10 des Anschlags 9 anstößt. Der in der Zeichnung mit α bezeichnete Weg der Vorstellmutter 11
ist also der normale, maximale Bremshub. Beim Lösen der noch keine Verschleißerscheinungen zeigenden
Bremse bewegen sich sämtliche Teile unter der Kraft der Rückstellfeder 5 in die gezeichnete Ausgangslage
> zurück, ohne daß sich die Muttern 8 bzw. 11 relativ
zur Stellspindel 6 verdrehen und axial verstellen würden.
Ist der Bremsbelag verschlissen, so bewegt sich die Stellspindel beim Bremsvorgang nach Auftreffen der
> Vorstellmutter 11 auf das Axiallagt. 10 nach links
weiter. Die VorsteUmutter 11 kann dieser Bewegung nicht folgen, so daß sich die Kupplung Hc, 7c löst.
Die Kupplung Tb, 8b bleibt dagegen unter der Wirkung der Bremskraft geschlossen. Die sich zu diesem
ι Zeitpuni.i gegenüber der Steüspindel 6 nicht verdrehende
Nachstellmutter 8 bewegt sich also mit der Stellspindel 6 axial nach links, wodurch die Druckfeder
12 komprimiert wird. Das nicht-selbsthemmende
Gewinde 6a der Ste!lspindel 6 bewirkt bei der Weiterbewegung
der Steilspindel 6 nach links eine Drehung der Vorstellmutter 11, wobei die Bremskraft des
verzahnten Gesperres Hd, 14a überwunden wird.
Um dies zu erleichtern, können die Verzahnungen bei Hd und 14a mit entsprechend asymmetrischen und
im Lösesinn flache Zahnrianken aufweisenden Zähnen ausgebildet sein. Durch diese Drehbewegung verstellt
sich die Vorstellmutter H auf der Stellspindcl 6 nach rechts. Der bei einem Bremshub maximal erreichbare
Verstellwefe ist in der Zeichnung mit b gekennzeichnet
WiTd danach die Bremse wieder gelöst, folgt der
sich nach rechts bewegenden Stellspindel 6 die Vorstellmutter 11, ohne sich weiter relativ zu dieser /u
verdrehen. Diese Drehung wird durch den Eingriff des Gesperres Hd, 14a unter der Wirkung der
Druckfeder 15 verhindert, wobei, wie erwähnt, in diesem Drehsinn steilere /ahnflanken miteinander in
Eingriff kommen können Die Nachstellmutter 8 folgt ebenfalls bei geschlossener Kupplung 8b Tb mit der
Stellspindcl 6 deren Verschiebung, bis das nicht-gezeigte Bremsgestänge entspannt ist und die Bremse
nur noch lose anliegt. Be?m weiteren, unter der Kraft aeT R «.lüugfeder 5 erfolgenden Lösehub kann die
Nachsteilmutter 8 der sich frei nach rechts zurückbewegendcn
SchubhiÜse 7 aufgrund des nunmehr dem weiteren I.osehub einen gewissen Widerstand entgegensetzenden
Bremsgestänges nicht sofort folgen, so daß. bei stehenbleibender Vorstellmutter 11, die
Kupplung Th, 8b gelöst wird. Die sich entspannende Druckfeder 12 verdreht die Nachstellmutter 8 auf der
Stellspindei nach rechts, bis die Nachstellmutter 8 mit ihrer Kupplungsfläche Sb wieder an der Gegenkupplungsfläche
Tb der Schubhülse 7 anschlägt. Letztere hat sich mittlerweile so weit nach rechts bewegt, daß
ihre Gegenkupplungsfläche 7c mit der Kupplungsfläche
lic der Vorstellmutter 11 in Eingriff gekommen ist. Dadurch wird die Nachstellmutter 8 um genau
das gleiche Maß relativ zur Stellspindei 6 nach
5 6
rechts verstellt, um das vorher die Vorstellmutter 11 struktion erreichbare Nachstellweg ist mit g gekenn-
nach rechts bewegt worden ist. Gegenüber der Aus- zeichnet.
gangsstellung wurde dadurch die Stellspindel 6umdas Das Gesperre lid und 14α kann auch als in nur
geschraubt. Der maximal bei der gezeichneten Kon- ~>
sein.
Claims (5)
1. Selbsttätige Nachstellvorrichtung zum Ausgleich des BelagverschJeißes von Bremsen, mit ei- >
ner in einem Gehäuse axial verschiebbaren, gegen Drehung gesicherten, ein nicht-selbsthemmendes
Außengewinde aufweisenden Stellspindel im Übertragungsweg der Bremskraft, einer koaxial
zur Stellspindel mittels eines Kolbentriebs ver- "· schiebbaren, gegen Drehung gesicherten Schubhülse,
einer Vor- und einer Nachstellmutter, die unmittelbar auf der Stellspindel mit nicht-selbsthemmenden
Gewinden verschraubbar sind und durch Federkraft mit je einer Kupplungsfläche an
< > einander axial gegenüberliegenden Gegenkupplungsflächen an einer Gegenkupplungsschulter
der Schubhülse anpreßbar sind, einem den axialen Verschiebeweg der Vorstellmutter auf das gewünschte
Bremsspiel begrenzenden, gehäusefe- -'» «ten Anschlag, und einem drehfesten, axial verschiebbaren
und koaxial zur SteUspindel angeordneten Gesperreteil, das mit einer Gesperrefläche
■nJer Federdruck an einer Gegensperrefläche der Vorstellmutter angreift, gekennzeichnet r.
durch folgende Merkmale.
a) die Vor- und die Nachstellmutter (11,8) sind durch eine einzige, axial zwischen sie eingesetzte
Druckfeder (12) in Richtung voneinander weg belastet; m
b) die Vorstellmutter (11) wirkt mit ihrem in
Bremsrichtung vor der Nachstellmutter (8) liegenden Teil unmittelbar mit dem gehäusefesten
Anschlag (9,10) ."sammen;
c) die Vorstellmutter (11) weist einen sich axial ι
> in Bremslöserichtung erstreckenden, an seinem freien Ende die Kupplungsfläche (lic)
und die Gesperrefläche (lld) tragenden, gewindefreien Hülsenteil (lib) auf, der die
Druckfeder (12), einen Teil der Nachstell- im mutter (8) und die Gegenkupplungsschulter
(Ta) der Schubhülse (7) axial und radial eil· schließt.
2. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Ge- 4>
sperre- und die Gegengesperrefläche (lld, 14a) sägezahnförmig ausgebildet sind.
3. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der
ringförmig ausgebildete Gesperreteil (14) mit der κι
Hin belastenden Druckfeder (15) in einer radial nach außen offenen Nut [Te) der Schubhülse (7)
gelagert ist
4. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis .1, dadurch gekennzeichnet. ,,
daß der an der Vorstellmutter (II) vorgesehene Hülsenteil (lib), der ringförmige Gesperreteil
(14) und die Schubhülse (7) etwa gleiche maximale Außendurchmesser haben.
5. Selbsttätige Nachstellvorrichtung nach einem mi
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubhülse (7) in an sich bekannter Weise
eine radial innere, zur Nachstellmutter (8) hin offene Ausnehmung (Td) aufweist, in die ein zylindrischer
Fortsatz (8fl) der Nachstellmutter hinein- h-.
ragt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Nachstellvorrichtung zum Ausgleich des Belagverschleißes
von Bremsen mit den im Gattungsbegriff des Patentanspruches 1 genannten Merkmalen.
Bei einer bekannten Nachstellvorrichtung dieser Art (DE-GM 1942566) sind die Vor- und die Nachstellmutter
hintereinander unmittelbar mit der Stellspindel verschraubt. In Richtung der Bremste, .vegung
liegt dabei die Vorstellmutter hinten. Das Gesperreteil ist als eine die Vorstellmutter umgebende Hülse
ausgebildet, die einen Anschlagstift trägt, der mit dem feststehenden Anschlag zusammenwirkt. Die bisher
beschriebenen Teile sind von der Schubhülse eingeschlossen. Lediglich der Anschlagstift ragt durch einen
Längsschlitz der Schubhülse nach außen. Zwischen dem hülsenförmigen Gesperreteil und der Schubhülse
ist eine erste Druckfeder eingeschaltet; eine zweite Druckfeder ist zwischen dem hülsenförmigen Gesperreteil
und der Vorstellmutter wirksam. Die Gegenkuppiungsschulter ist an der Innenseite der Schubhülse
ausgebildet und greift von außen zwischen die einander axial gegenüberliegenden Kupplungsflächen
der zueinander gegenläufig in Andrückrichtung an die Gegenkupplungsschulter federbelastete Vor- und
Nachstellmutter ein.
Der Gesamtaufbp.u der bekannten Verschleißnachstelleinrichtung
ist vielteilig und damit aufwendig. Die Anordnung einer Vielzahl sich axial übergreifender
Teile einschließlich zweier Federn im Bereich der Muttern bedingt einen großen Baudurchmesser und
ist somit platzraubend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige Nachstellvorrichtung der eingangs beschriebenen
Gattung so auszugestalten, daß sie platzsparend, baulich und in der Montage einfach sowie
wenig verschleißanfällig und genau in der Nachstellung ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Ausbildung gemäß den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches I genannten Merkmale a bis c gelöst.
Die erfindungsgemäße Nachstellvorrichtung baut in der Länge und radial klein, besteht aus wenigen
Teilen und ist einfach zu montieren. Die mit der Vor-Stellmutter verbundene Hülse kapselt die wesentlichen,
die Verstellung bewirkenden Teile ab und schützt sie gegen Eindringen von Fremdkörpern von
außen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale nach der F.rfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsheispiel für die Erfindung einen Längsschnitt durch eine Nachstellvorrichtung.
Nach der Zeichnung ist das rückwärtige Lnde eines Gehäuses 1 als Pneumatik/}linder 2 ausgebildet. Im
Pneumatikzylinder 2 ist ein Kolben 3 geführt, der über einen Einlaß 4 mit Druckluft beaufschlagt und
gegen eine Rückstellfeder 5 verschiebbar ist. Im Gehause 1 ist mittels des Kolbens i eine Stellspindel 4
axial verschiebbar, die ein nicht-sclbsthemmendcs Außengewinde 6a aufweist und an ihrem aus dem Gehäuse
1 herausragenden Ende ein Lagerauge 6b trägt. Mit letztcrem wird die SteUspindel an das nicht-gezeichnete
Bremsgestänge angekuppelt. Das Bremsgestänge verhindert eine Verdrehung der SteUspindel 6
relativ zum Gehäuse 1.
Mit dem gegen Verdrehung relativ /um Pneuma-
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- 1973-11-12 GB GB5250573A patent/GB1397360A/en not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KNORR-BREMSE AG, 8000 MUENCHEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |