DE2254603C3 - Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung mit Pulver - Google Patents
Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung mit PulverInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung mit Pulver, die eine Dosiervorrichtung
in Form eines von einer rotierenden Bürste bestrichenen, an Hochspannung liegenden Siebes aufweist,
wobei unter dem Sieb der zu beschichtende Gegenstand an entgegengesetztem Potential liegt, und
daß das siebtragende Gehäuse üer Dosiervorrichtung aus Isoliermaterial besteht und oben eine öffnung aufweist,
über der ein Vorratsbehälter angeordnet ist.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die deutsche Patentanmeldung P 5 513, bekanntgemacht am
12. August 1954, bekannt. Dort besteht der Vorratsbehälter aus einem Hohlkörper, der unmittelbar auf das
mit einer entsprechenden öffnung ausgebildete und an Hochspannung liegende Sieb aufgesetzt ist. Das im
Vorratsbehälter befindliche Pulver liegt also direkt auf dem Außenumfang, der die Bürste antreibenden Nabe
auf. Damit besteht aber die Gefahr, daß das Pulver nur schlecht dosiert die Dosiervorrichtung verläßt, weil es
im Bereich der Bürste wegen des dort vorhandenen Spannungspotentials zum Verklumpen neigt.
Durch die DT-AS 11 77 044 ist es bekannt, zum Dosieren
von Kunststoffasern eine rotierende Bürste in einer geschlossenen, auf ihrem gesamten Umfang unter
Hochspannung stehenden Dosiervorrichtung sich drehen zu lassen, wodurch ein faradayscher Käfig ausgebildet
wird, wodurch ein Entklumpen der Fasern erreicht werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Über
schlagsgefahr zu verringern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in der öffnung zwischen der Dosiervorrichtung
und dem Vorratsbehälter ein von den Bürsten bestrichenes, elektrisch leitendes, geerdetes
Sieb angeordnet ist
Durch das Bestreichen dieses Siebes durch die Bürsten wird eine gute Dosierung erzielt, die durch entsprechende
Wahl der Maschen des Siebes so eingestellt werden kann, daß das in die Dosiervorrichtung fallende
Pulver in jedem Fall unten sofort aus der Dosiervorrichtung wieder austreten kann. Des weiteren entladen
sich die Bürsten und damit auch Teile der die Borsten tragenden Nabe bei der Berührung der Borsten mit
dem geerdeten Sieb, so daß ein geringeres Spannungspotential zwischen dem Außenumfang der Nabe und
der gewöhnlich geerdeten Achse eintritt Dadurch wird die Sicherheit erhöht, schließlich wird auch ein Teil des
Kunststoffgehäuses, das sich während des Betriebes auflädt, durch die entladenen Borsten entladen.
Es wird eine besonders kompakte Bauweise erreicht, wenn das Dosiergehäuse und die Siebe einen von den
Bürsten bestrichenen Zylinder bilden.
Zum Beschichten mit unterschiedlich körnigem Pulver wird es bevorzugt, wenn die Siebe gegen solche
anderer Maschenweite auswechselbar sind.
Die Erfindung soll nachfolgend nach einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die Figur zeigt im Schnitt ein aus Isolierstoff bestehendes Gehäuse 1 in Gestalt eines liegend angeordneten
Zylinders. An einem Durchbruch an der Oberseite des Gehäuses I ist ein Vorratsbehälter 2 für Pulver angeordnet,
dessen als Sieb 3 ausgebildeter Boden an Erdpotential liegt. Koaxial zum Dosiergehäuse 1 ist
eine mit Bürsten 4 besetzte Nabe 5 drehbar gelagert. Ein unterer Durchbruch des Gehäuses 1 ist durch ein
an Hochspannung liegendes Sieb 6 abgedeckt.
Die rotierenden Bürsten 4 bestreichen das Sieb 3 und fördern das im Behälter 2 bevorratete Pulver in einen
Ringkanal 7 und reiben es schließlich durch die öffnungen des Siebes 6 hindurch ins Freie. Beim Passieren des
an Hochspannung 6 liegenden Siebes werden die Pulverteile in innigen Kontakt mit dieser Elektrode gebracht
und laden sich dabei entsprechend der an das Sieb 6 angelegten Spannung auf, so daß sie die Beschichtungsvorrichtung
im aufgeladenen Zustand verlassen und ohne weitere äußere Einwirkung zum nicht dargestellten, geerdeten Werkstück gelangen.
Der Pulverdurchsatz durch das Sieb 6 kann in einfacher Weise durch Drehzahlsteuerung der Bürstennabe
5 verändert werden. Die elektrostatische Aufladung des rotierenden Bürstensystems mit Bürsten aus isolierendem
Material wird bei jeder Nabenumdrehung durch Kontakt der Bürsten mit dem geerdeten Sieb 3 des
Vorratsbehälters 2 abgebaut. Durch diese ständigen Entladungen wird die Aufladung des Systems in ungefährlichen
Grenzen gehalten und eine Funkenbildung ausgeschlossen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung mit Pulver, die eine Dosiervorrichtung in Form
eines von einer rotierenden Bürste bestrichenen, an Hochspannung liegenden Siebes aufweist, wobei
unter dem Sieb der zu beschichtende Gegenstand an entgegengesetztem Potential liegt und daß das
Sieb tragende Gehäuse der Dosiervorrichtung aus Isoliermaterial besteht und oben eine öffnung aufweist,
über der ein Vorratsbehälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der öffnung
zwischen der Dosiervorrichtung und dem Vorratsbehäiter
(2) ein von den Bürsten (4) bestrichenes ·5 elektrisch leitendes, geerdetes Sieb (3) angeordnet
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosiergehäuse (1) und die Siebe ,
(3, 6) einen von den Bürsten (4) bestrichenen Zylinder
bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe (3, 6) gegen solche anderer
Maschenweite auswechselbar sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722254603 DE2254603C3 (de) | 1972-11-08 | Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung mit Pulver |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722254603 DE2254603C3 (de) | 1972-11-08 | Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung mit Pulver |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2254603A1 DE2254603A1 (de) | 1974-05-30 |
DE2254603B2 DE2254603B2 (de) | 1975-09-11 |
DE2254603C3 true DE2254603C3 (de) | 1976-08-12 |
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