DE2254603C3 - Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung mit Pulver - Google Patents

Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung mit Pulver

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DE2254603C3
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DE19722254603
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DE2254603B2 (de
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Inventor
Roland 7410 Reutlingen; Reinke Hugo Prof. Dr.-Ing. 7300 Esslingen Wirth
Original Assignee
Arno H. Wirth Spezial-Maschinenfabrik, 7410 Reutlingen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung mit Pulver, die eine Dosiervorrichtung in Form eines von einer rotierenden Bürste bestrichenen, an Hochspannung liegenden Siebes aufweist, wobei unter dem Sieb der zu beschichtende Gegenstand an entgegengesetztem Potential liegt, und daß das siebtragende Gehäuse üer Dosiervorrichtung aus Isoliermaterial besteht und oben eine öffnung aufweist, über der ein Vorratsbehälter angeordnet ist.
Eine derartige Vorrichtung ist durch die deutsche Patentanmeldung P 5 513, bekanntgemacht am 12. August 1954, bekannt. Dort besteht der Vorratsbehälter aus einem Hohlkörper, der unmittelbar auf das mit einer entsprechenden öffnung ausgebildete und an Hochspannung liegende Sieb aufgesetzt ist. Das im Vorratsbehälter befindliche Pulver liegt also direkt auf dem Außenumfang, der die Bürste antreibenden Nabe auf. Damit besteht aber die Gefahr, daß das Pulver nur schlecht dosiert die Dosiervorrichtung verläßt, weil es im Bereich der Bürste wegen des dort vorhandenen Spannungspotentials zum Verklumpen neigt.
Durch die DT-AS 11 77 044 ist es bekannt, zum Dosieren von Kunststoffasern eine rotierende Bürste in einer geschlossenen, auf ihrem gesamten Umfang unter Hochspannung stehenden Dosiervorrichtung sich drehen zu lassen, wodurch ein faradayscher Käfig ausgebildet wird, wodurch ein Entklumpen der Fasern erreicht werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Über
schlagsgefahr zu verringern.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in der öffnung zwischen der Dosiervorrichtung und dem Vorratsbehälter ein von den Bürsten bestrichenes, elektrisch leitendes, geerdetes Sieb angeordnet ist
Durch das Bestreichen dieses Siebes durch die Bürsten wird eine gute Dosierung erzielt, die durch entsprechende Wahl der Maschen des Siebes so eingestellt werden kann, daß das in die Dosiervorrichtung fallende Pulver in jedem Fall unten sofort aus der Dosiervorrichtung wieder austreten kann. Des weiteren entladen sich die Bürsten und damit auch Teile der die Borsten tragenden Nabe bei der Berührung der Borsten mit dem geerdeten Sieb, so daß ein geringeres Spannungspotential zwischen dem Außenumfang der Nabe und der gewöhnlich geerdeten Achse eintritt Dadurch wird die Sicherheit erhöht, schließlich wird auch ein Teil des Kunststoffgehäuses, das sich während des Betriebes auflädt, durch die entladenen Borsten entladen.
Es wird eine besonders kompakte Bauweise erreicht, wenn das Dosiergehäuse und die Siebe einen von den Bürsten bestrichenen Zylinder bilden.
Zum Beschichten mit unterschiedlich körnigem Pulver wird es bevorzugt, wenn die Siebe gegen solche anderer Maschenweite auswechselbar sind.
Die Erfindung soll nachfolgend nach einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Die Figur zeigt im Schnitt ein aus Isolierstoff bestehendes Gehäuse 1 in Gestalt eines liegend angeordneten Zylinders. An einem Durchbruch an der Oberseite des Gehäuses I ist ein Vorratsbehälter 2 für Pulver angeordnet, dessen als Sieb 3 ausgebildeter Boden an Erdpotential liegt. Koaxial zum Dosiergehäuse 1 ist eine mit Bürsten 4 besetzte Nabe 5 drehbar gelagert. Ein unterer Durchbruch des Gehäuses 1 ist durch ein an Hochspannung liegendes Sieb 6 abgedeckt.
Die rotierenden Bürsten 4 bestreichen das Sieb 3 und fördern das im Behälter 2 bevorratete Pulver in einen Ringkanal 7 und reiben es schließlich durch die öffnungen des Siebes 6 hindurch ins Freie. Beim Passieren des an Hochspannung 6 liegenden Siebes werden die Pulverteile in innigen Kontakt mit dieser Elektrode gebracht und laden sich dabei entsprechend der an das Sieb 6 angelegten Spannung auf, so daß sie die Beschichtungsvorrichtung im aufgeladenen Zustand verlassen und ohne weitere äußere Einwirkung zum nicht dargestellten, geerdeten Werkstück gelangen.
Der Pulverdurchsatz durch das Sieb 6 kann in einfacher Weise durch Drehzahlsteuerung der Bürstennabe 5 verändert werden. Die elektrostatische Aufladung des rotierenden Bürstensystems mit Bürsten aus isolierendem Material wird bei jeder Nabenumdrehung durch Kontakt der Bürsten mit dem geerdeten Sieb 3 des Vorratsbehälters 2 abgebaut. Durch diese ständigen Entladungen wird die Aufladung des Systems in ungefährlichen Grenzen gehalten und eine Funkenbildung ausgeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung mit Pulver, die eine Dosiervorrichtung in Form eines von einer rotierenden Bürste bestrichenen, an Hochspannung liegenden Siebes aufweist, wobei unter dem Sieb der zu beschichtende Gegenstand an entgegengesetztem Potential liegt und daß das Sieb tragende Gehäuse der Dosiervorrichtung aus Isoliermaterial besteht und oben eine öffnung aufweist, über der ein Vorratsbehälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der öffnung zwischen der Dosiervorrichtung und dem Vorratsbehäiter (2) ein von den Bürsten (4) bestrichenes ·5 elektrisch leitendes, geerdetes Sieb (3) angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dosiergehäuse (1) und die Siebe , (3, 6) einen von den Bürsten (4) bestrichenen Zylinder bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe (3, 6) gegen solche anderer Maschenweite auswechselbar sind.
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DE19722254603 1972-11-08 Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung mit Pulver Expired DE2254603C3 (de)

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DE19722254603 DE2254603C3 (de) 1972-11-08 Vorrichtung zur elektrostatischen Beschichtung mit Pulver

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DE2254603A1 DE2254603A1 (de) 1974-05-30
DE2254603B2 DE2254603B2 (de) 1975-09-11
DE2254603C3 true DE2254603C3 (de) 1976-08-12

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