DE2254329B1 - Drehschraubereinheit zum gleichzeitigen Anziehen von mindestens zwei Schrauben - Google Patents

Drehschraubereinheit zum gleichzeitigen Anziehen von mindestens zwei Schrauben

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Description

  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Gehäuse des Schraubermotors um die Motorspindelachse drehbar in der Baueinheit gelagert und mit einer das auf das Gehäuse einwirkende Reaktionsdrehmoment als Antriebsdrehmoment auf die andere Schraubspindel übertragenden Antriebsverbindung versehen ist. Es wird also beim Erfindungsgegenstand grundsätzlich von dem physikalischen Prinzip ausgegangen, daß ein dem Antriebsdrehmoment der Motorspindel antsprechendes Reaktionsdrehmoment auf das Gehäuse des Schraubermotors einwirkt. Dieses Reaktionsdrehmoment wird als ausbal anciertes Antriebsmoment oder als Ausgleichsmoment für eine weitere Schraubspindel verwendet.
  • Es ist zwar an sich bekannt, das Gehäuse eines Schraubenmotors um die Motorspindelachse drehbar in einer Baueinheit zu lagern. Hier dient die auf Grund des Reaktionsdrehmoments erfolgende Gehäusedrehung jedoch nicht zu Zwecken ebenfalls eines Schraubantriebes sondern lediglich dazu, das während des Schraubvorganges ausgeübte Schraubmoment meßtechnisch zu erfassen oder zu Steuerzwekken auszuwerten (USA.-Patentschrift 2 685 808).
  • Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß das Gehäuse des Schraubermotors mit einer zur Motorspindelach se achsparallelen Verzahnung versehen ist, die in eine entsprechende Verzahnung der anderen Schraubspindel im Verhältnis 1:1 eingreift.
  • Hier findet also ein Momentenausgleich zwischen zwei Schraubspindeln statt, zu deren Antrieb lediglich ein einziger Motor dient.
  • Eine modifizierte, auf demselben Grundprinzip beruhende Ausführungsform sieht vor, daß jede Schraubspindel von einem Schraubermotor angetrieben ist und die Gehäuse der Schraubermotoren zur gegenseitigen Übertragung der auf sie einwirkenden Reaktionsdrehmomente antriebsmäßig miteinander verbunden sind. Auch hier sind die Schraubermotoren drehbar um die Motorspindelachse in der Baueinheit gelagert, wobei insbesondere die Motorspindelachsen parallel zueinander stehen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil der verdoppelten Schraubspindeldrehzahl bei gegenüber der ersten Ausführungsform gleicher Motordrehzahl.
  • Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist für eine zweite Schraubstufe eine Drehwinkel-Nachzieheinrichtung vorgesehen. Diese zeichnet sich dadurch aus, daß auf die Schraubspindem unter Zwischenschaltung von Freilaufgesperren Zahnräder aufgesetzt sind, wobei die Freilaufgesperre bei Drehung der Zahnräder in Schraubenanzugsrichtung sperren, daß ferner die Zahnräder mit einem zentralen, von einem separaten Motor angetriebenen Zahnrad in Eingriff stehen und daß schließlich der separate Motor durch eine Drehwinkelbegrenzungseinrichtung gesteuert ist. Derartige Drehwinkel-Nachzieheinrichtungen sind an sich bei einspindligen Drehschraubern grundsätzlich bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 603 791). Dort weist der einspindlige Drehschrauber zwei gesonderte Motoren auf, deren erster mit höherer Drehzahl und niedrigerem Drehmoment zum Vorziehen dient. Nach Erreihung eines bestimmten Vorziehdrehmoments wird der Vorziehmotor aus- und der Nachziehmotor eingeschaltet. Letzterer arbeitet mit einer geringeren Drehzahl, dafür aber jedoch einem höheren Drehmoment. Demgegenüber handelt es sich jedoch beim Erfindungsgegenstand um eine mehrspindlige Drehschraubereinheit, bei der sowohl während des Vorziehens als auch während des um einen bestimmten Drehwinkel erfolgendem Nachziehens ein voller Drehmomentausgleich zwischen den Spindeln stattfindet.
  • Es sind weiterhin mehrspindlige Drehschraubereinheiten mit einer Drehwinkel-Nachzieheinrichtung bekannt. Dort dient derselbe Antriebsmotor sowohl zum Vorziehen bis zur Erreichung eines bestimmten Vorziehmoments als auch zum Nachziehen über einen bestimmten Drehwinkel. Zum Antrieb sowohl des Vorziehens als auch des Nachziehens dient ein einziger Motor. Allerdings erfolgt der Drehmomentausgleich nicht bereits laufend während des Vorziehvorganges, sondern erst nach Erreichung eines gleichmäßigen Vorziehmoments an den einzelnen Schraubverbindungen durch den jeweiligen Schraubenspindeln zugeordnete Überlastkupplungen (USA.-Patentschrift 2 978 936).
  • Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1. eine schematische Darstellung einer Drehschraubereinheit mit Drehmoment-Synchronisation bis zur Erreichung des Maximaldrehmoments, F i g. 2 eine modifizierte Ausführungsform der Konstruktion gemäß Fig. 1, F i g. 3 eine modifizierte Ausführungsform der Konstruktion gemäß F i g. 1 mit zwei Schraubermotoren, Fig.4 die Seitenansicht einer Drehschraubereinheit, die zur Durchführung des zweistufigen Drehmoment-Drehwinkel-Anzugsverfahrens geeignet ist, F i g. 5 einen Schnitt entsprechend der Linie V-V inFig.4, F i g. 6 einen Schnitt entsprechend der LinieVI-VI inFig.4, F i g. 7 einen Schnitt entsprechend der Linie Vil-Vil in F i g. 5.
  • In F i g. 1 bis 3 ist das Gehäuse der Baueinheit mit jeweils 1 bezeichnet. Innerhalb des Gehäuses 1 von F i g. ist ein Druckluftmotor 2 in den Lagern3, 4 um die Drehachse 5 drehbar gelagert. Es handelt sich hierbei um einen Druckluftmotor, wie er für Schrauber allgemein üblich ist. Die Druckluftzufuhr erfolgt durch die Leitung 6. Die Drehverbindung zwischen der Leitung 6 und dem Motor 2 ist drucksicher abgedichtet. Die Abtriebsspindel des Druckluftmotors 2 ist mit 7 bezeichnet. Sie wirkt in an sich bekannter Weise über ein Spindelgehäuse mit einer federnden Antriebsspindel für die festzuziehende Schraubverbindung zusammen. Diese Teile sind hier als überflüssig nicht gezeigt.
  • Parallel zur Drehachse 5 des Motors 2 ist eine Schraubspindel 8 innerhalb des Gehäusesl ebenfalls über Lager 3 drehbar gelagert. Die Schraubspindel8 ist mit einem Abtriebsende9 versehen, welches dem Abtriebsende 7 des Druckluftmotors 2 entspricht.
  • Das Gehäuse des Schraubermotors 2 ist mit einer zur Motorspindelachse 5 achsparallelen Verzahnung 10 nach Art eines Zahnrades versehen. Die Verzahnung 10 greift in eine entsprechende Verzahnung 11 der Schraubspindel 8 im Verhältnis 1:1 ein. Die Drehachse 12 der Verzahnung 11 ist gleichzeitig die Rotationsachse der Schraubspindel 8.
  • Die Ausführungsform gemäß F i g. 2 unterscheidet sich von der Ausführungsform gemäß Fig. 1 lediglich dadurch, daß der Abstand 13 zwischen den dortigen Schraubspindelachsen 14, 15 kleiner ist als der entsprechende Abstand 16 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1. Hierdurch kann die Drehschraubereinheit für extrem kleine Schraubenabstände verwendet werden. Dies wird dadurch erzielt, daß der Durchmesser der Verzahnung 18 kleiner ist als der Durchmesser des Gehäuses 19, so daß die Spindel 20 um die Durchmesserverringerung näher an die Achse 14 des Druckschraubers herangenommen werden kann.
  • Die beiden Drebsehraubermotoren bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind mit 21, 22 bezeichnet. Sie sind in den Lagern 23 des Gehäuses 1 drehbar gelagert. Die Druckluftzufuhr erfolgt über die Zuführungsleitungen 24, 25. Die Abtriebsenden der Schrauberspindeln sind mit 26, 27 bezeichnet. Auf den Gehäusen der Schraubermotoren 21, 22 sind endseitig Verzahnungen 28, 29 angeordnet. Die Rotationsachsen der Verzahnungen 28, 29 sind mit den Rotationsachsen 30, 31 der Motoren 21, 22 identisch. Die Verzahnungen 28, 29 greifen wie bei den vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispielen im Verhältnis 1:1 ineinander.
  • Die Funktionsweise der Drehschraubereinheiten gemäß F i g. 1 und 2 ist folgende: Mit Einschaltung der Druckluftzufuhr durch die Leitung 6 wird ein Drehmoment auf die Schrauberwelle7 ausgeübt, die diese in Rotation versetzt. Gleichzeitig wirkt ein gleich großes Reaktionsdrehmoment auf das Gehäuse des Druckluftmotors 2. Da das Gehäuse drehbar gelagert ist, wird es durch dieses Reaktionsmoment ebenfalls in Drehung versetzt, jedoch in genau umgekehrter Drehrichtung gegenüber der Schrauberspindel 7.
  • Diese Drehbewegung wird durch die Verzahnungen 10, 11 auf die andere Schraubspindel8 übertragen, die daraufhin mit gleicher Drehrichtung, gleichem Drehmoment und gleicher Drehzahl wie die Schrauberspindel 7 in Drehung versetzt wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 stehen die Gehäuse der Schraubermotoren 21, 22 still, solange an den Abtriebsenden 26, 27 gleich große Drehmomente auftreten. Erhöht sich jedoch das Drehmoment beispielsweise am Abtriebsende 26 gegenüber dem Abtriebsende 27, so steigt dementsprechend das auf das drehbar gelagerte Gehäuse 21 einwirkende Reaktions-Drehmoment. Dieses erhöhte Reaktions-Drehmoment wird über die Verzahnungen 28, 29 auf das Gehäuse des anderen Schraubermotors 22 übertragen. Es wirkt dann wiederum als Reaktions-Drehmoment drehmomentensteigernd auf das Abtriebsende des Schraubermotors 22.
  • Bei der Drehschraubereinheit gemäß Fig.4 bis 7 ist ein Grundrahmen 30 innerhalb einer Aufhängegabei 31 mittels der Drehgelenke 32 schwenkbar aufgehängt. Die Aufhängegabel ist im Bereich ihres Querhauptes mit einer Anhängeöse 33 versehen.
  • Innerhalb des Grundrahmens sind zwei Druckluft-Schraubermotoren 34, 35 mit ihren Gehäusen drehbar gelagert. Die Luftzufuhr zu den Schraubermotoren 34, 35 erfolgt durch die Zuleitungen 66, 67.
  • Die Verbindung ist drehbar und luftdicht.
  • Im Bereich ihrer unteren Enden sind die Schraubermotoren 34, 35 innerhalb eines Getriebegehäuses 36 gelagert und zusammengefaßt. Die Gehäuse der Schraubermotoren 34, 35 stehen innerhalb des Getriebegehäuses 36 über die aus Fig.3 bekannten Verzahnungen 37 im Übersetzungsverhältnis 1:1 in Drehrichtung miteinander. Die Abtriebsenden der Motorwellen sind mit 38, 39 bezeichnet. Sie ragen in Abtriebsbüchsen 40, 41 hinein, die zur Weiterleitung des Abtriebsdrehmoments auf die federnden Antriebsspindeln 42, 43 dienen. Die Drehrichtung der Schraubermotoren 34, 35 ist so gewählt, daß die Drehrichtung der Antriebsspindeln 42, 43 gleichgerichtet ist.
  • Auf den Umfang der Abtriebsbüchsen 40, 41 sind Freilaufgesperre 44, 45 aufgebracht. Auf dem Außenumfang der Freilaufgesperre sind Zahnräder 46, 47 nach Art von Zahnkränzen befestigt. Die Freilaufgesperre 44, 45 sind so ausgebildet, daß sie bei Drehung der Zahnräder 46, 47 in Schraubenanzugsrichtung sperren.
  • Die Zahnräder 46, 47 stehen mit einem zentralen Zahnrad 48 in Eingriff, welches ebenfalls innerhalb des Getriebegehäuses 36 gelagert ist. Das Zahnrad 48 seinerseits steht mit einem Zahnrad 40 in Eingriff, welches von einem separaten Motor 50 angetrieben ist. Der separate Motor 50 ist ebenfalls ein Druckluftmotor, dessen Gehäuse jedoch im Gegensatz zu den Gehäusen der Druckluftmotor 34, 35 nicht drehbar innerhalb des Grundrahmens 30 gelagert ist.
  • Die Abtriebswelle 51 des separaten Motors 50 ist über das Zahnrad 49 und das Getriebegehäuse 36 hinaus nach unten verlängert. Es ist endseitig als Vierkant 52 ausgebildet. Auf den Vierkant 52 ist ein Anschlagnocken 53 aufgesetzt.
  • Der Lagerbolzen 54 des Zwischen-Zahnrades 48 ist über das Getriebegehäuse 36 hinaus ebenfalls nach unten verlängert. Es dient zur Lagerung der Anschlagwippe 55. Die Anschlagwippe 55 ist mit zwei einander diametral gegenüberstehenden Schenkeln 56, 57 versehen, welche die Betätigungselemente von Schaltern 58, 59 alternativ beaufschlagen.
  • Bei dem Ventil 58 handelt es sich um ein Kontrollventil für den Null-Anschlag, bei dem Ventil 59 um ein Kontrollventil für den Endanschlag. Die Anschlagwippe 56 ist darüber hinaus mit Schrägflächen 60, 61 für den Anschlag der Seitenflächen des Anschlagnockens 53 versehen. Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Antriebsende 51 des separaten Motors 50 und den Abtriebsbüchsen 40, 41 der Schraubenmotoren 34, 35 beträgt 2:1. Mit anderen Worten entsprechen zwei Wellenumdrehungen des Abtriebsendes 51 des separaten Motors 50 einer Umdrehung der Abtriebsbüchsen 40, 41 der Schraubermotoren 34, 35.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 beträgt der Schwenkwinkel 62 des Anschlagnockens 53 2600.
  • Dies bedeutet, übertragen auf die Abtriebsbüchsen 40, 41, einen Schwenkwinkel von 1300 als Drehwinkel für das Nachstellen der Schraubverbindungen im zweiten Arbeitsgang nach Erreichen des Maximaldrehmoments. Soll das Winkelmaß des Drehwinkelanzuges vergrößert oder verkleinert werden, so ist die Anschlagwippe 55 gegen eine andere mit anders geformten Anschlagflächen 60, 61 auszuwechseln.
  • Die Drehschraubereinheit gemäß Fig.4 bis 7 arbeitet wie folgt: Bei Betätigung des Einschaltventils starten beide Schraubermotoren 34, 35 zum Aufschrauben der Muttern. Das hierbei auftretende Rückdrehmoment eines Drehschraubermotors wird vom anderen abgefangen, wenn dieser zum selben Zeitpunkt das gleiche Drehmoment erreicht hat. In diesem Zustand stehen die Gehäuse beider Schraubermotoren 34, 35 still. Die antriebsmäßige Verbindung der Gehäuse der beiden Schraubermotoren 34, 35 gewährleistet einen synchronisierten Drehmomentanstieg, wie dieser an Hand von F i g. 1 bis 3 beschrieben ist.
  • NachErreichung des Solldrehmoments schaltet über eine eingebaute pneumatische Druckaufbausteuerung der separate Motor 50 für den Drehwinkelanzug ein.
  • In diesem Augenblick liegt noch der Anschlagnocken 53 an der Schrägfläche 61 der Schaltwippe 56 an.
  • Nach Erreichung des Drehwinkels (beim Ausführungsbeispiel 2600) schlägt der Anschlagnocken 53 an die Schrägfläche 60 der Anschlagwippe 55 an.
  • Die Wippe betätigt das Ventil 59, welches die Drehrichtung des separaten Motors 50 umkehrt. Hierdurch kehrt der Anschlagnocken 53 in seine Ausgangsstellung zurück. Er schlägt dabei an die Schrägfläche 61 der Anschlagwippe 55 an und betätigt das Abschaltventil 58 für den separaten Motor 50.
  • Gleichzeitig erfolgt ein Abschalten der beiden Drehschraubermotoren 34, 35. Der Drehwinkelanzug beider Schraubverbindungen erfolgt somit ebenfalls synchron.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Drehschraubereinheit zum gleichzeitigen Anziehen von mindestens zwei Schrauben mit mindestens zwei motorisch angetriebenen, in einer Baueinheit zusammengefaßten Schraubspindeln, von der mindestens eine direkt von einem Schraubermotor, insbesondere Druckluftmotor, angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Schraubermotors (2) um die Motorspindelachse (5) drehbar in der Baueinheit gelagert und mit einer das auf das Gehäuse einwirkende Reaktionsdrehmoment als Antriebsdrehmoment auf die andere Schraubspindel (8)-übertragenden Antriebsverbindung versehen ist.
  2. 2. Drehschraubereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Schraubermotors (2) mit einer zur Motorspindelachse (5) achsparallelen Verzahnung (10) versehen ist, die in eine entsprechende Verzahnung (11) der anderen Schraubspindel (8) im Verhältnis 1:1 eingreift.
  3. 3. Drehschraubereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schraubspindel von einem Schraubermotor (22, 23) angetrieben ist und die Gehäuse der Schraubermotoren zur gegenseitigen Übertragung der auf sie einwirkenden Reaktionsdrehmomente antriebsmäßig miteinander verbunden sind.
  4. 4. Drehschraubereinheit nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse der Schraubermotoren -(21, 22) mit ineinandergreifenden, zu den Motorspindeln achsparallelen Verzahnungen im t Ubertragungsverhältnis 1:1 versehen sind.
  5. 5. Drehschraubereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für eine zweite Schraubstufe eine Drehwinkel-Nachzieheinrichtung vorgesehen und auf die Schraubspindeln unter Zwischenschaltung von Freilaufgesperren (44, 45) Zahnräder (46. 47) aufgesetzt sind, wobei die Freilaufgesperre bei Drehung der Zahnräder in Schraubenanzugsrichtung sperren, daß ferner die Zahnräder mit einem zentralen, von einem separaten Motor (5) angetriebenen Zahnrad (48) in Eingriff stehen und daß schließlich der separate Motor durch eine Drehwinkelbegrenzungseinrichtung gesteuert ist.
  6. 6. Drehschraubereinheit nach AnspruchS, dadurch gekennzeichnet, daß das tÇbersetzungsverhältnis zwischen Abtriebswelle (51) des separaten Motors (50) im Bereich des Angriffes der Drehwinkelbegrenzungseinrichtung und den Schraubspindeln der Schraubermotoren (34, 35) geradzahlig ist.
    Die Erfindung betrifft eine Drehschraubereinheit zum gleichzeitigen Anziehen von mindestens zwei Schrauben mit mindestens zwei motorisch angetriebenen, in einer Baueinheit zusammengefaßten Schraubspindeln, von der mindestens eine direkt von einem Schraubermotor, insbesondere Druckluftmotor, angetrieben ist.
    Drehschraubereinheiten der eingangs genannten Art werden in der Fließfertigung verwendet. So werden sie beispielsweise in der Automobilindustrie für das Aufschrauben von Pleuellagerdeckein und Kurbelwellenlagern eingesetzt. Bei den bekannten Drehschraubereinheiten der eingangs genannten Art (USA.-Patentschrift 2720 803) sind zwei nebeneinanderstehende Drehschrauber zu einer Baueinheit zusammengefaßt. Jeder Drehschrauber wirkt auf die ihm zugeordnete Schraube. Beide Drehschrauber weisen jeweils zwei Druckflüssigkeitsmotoren auf, deren einer zum Voranziehen und deren anderer zum über einen bestimmten Drehwinkel erfolgenden Nachziehen einer Schraubverbindung dient. Zwischen den zum Voranziehen dienenden Druckflüssigkeitsmotoren der beiden Schrauber besteht ein Drehmomentausgleich. Dieser bewirkt, daß vor dem Beginn des Nachziehvorganges beide Schraubverbindungen dasselbe Voranzieh-Moment aufweisen, damit nach dem über einen bestimmten Drehwinkel erfolgenden Nachziehen eine gleiche Vorspannung bei allen Schraubverbindungen besteht. Dieser Drehmomentausgleich zwischen den beiden zum Voranziehen dienenden Motoren erfolgt durch das hydraulische System selbst. Die Druckflüssigkeitsmotoren sind so ausgelegt, daß sie durch Erreichung eines bestimmten Voranziehmoments auf Stillstand abgebremst werden. Sind beide Motoren - gegebenenfalls in zeitlicher Aufeinanderfolge - durch Erreichung des Voranziehmoments abgebremst, so baut sich innerhalb des Druckflüssigkeitssystems ein Druck auf, welcher nach Erreichung eines bestimmten Druckniveaus die zum Nachziehen dienenden Motoren eines jeden Drehschraubers einschaltet. Der Drehmomentausgleich stellt sich also erst mit vollzogenem Vorziehen der Schrauben ein. Er ist aber noch nicht während des Vorziehens selbst wirksam.
    Während des Vorziehens selbst arbeiten die Druckflüssigkeitsmotoren der einzelnen Drehschrauber unabhängig voneinander. Es können also während des Schraubvorganges zur selben Zeit unterschiedliche Drehmomente von beiden Drehschraubern auf die jeweilige Schraubverbindung ausgeübt werden. Derartige Unterschiedlichkeiten können jedoch zu Versetzungen der festzuschraubenden Teile führen.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Drehschraubereinheiten der eingangs genannten Art so auszubilden, daß zwischen den einzelnen Drehschraubern bereits während des Einschraubvorganges - gleichgültig ob dieser zum Voranziehen oder normalem Anziehen dient - laufend ein Drehmomentausgleich stattfindet derart, daß jederzeit ein gleich großes Anzugsmoment von jedem Drehschrauber auf die diesem zugeordnete Schraubverbindung ausgeübt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3314449A1 (de) * 1983-04-21 1984-10-31 Mantec Gesellschaft für Automatisierungs- und Handhabungssysteme mbH, 8510 Fürth Vorrichtung zum handhaben von kopfschrauben
WO2007097166A1 (en) * 2006-02-20 2007-08-30 Honda Motor Co., Ltd. Bolt-tightening tool

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