-
ilaltevorrichtung PUr Schneidverkzeuge Die ErEindung betrifft eine
Haltevorrichtung zur verstellbaren Lagerung von beliebigen Schneidwerkzeugen, insbesondere
für solche aus natürlichen oder künstlichen Diamantwerkstoffen.
-
Schneidwerkzeuge werden für viele Zwecke und bei spielsweise zum Drehen,
Fräsen und Hobeln von Metallen, Eisen-und Nichteisenmetallen, Edelmetallen, Kunststoff
usw.
-
benötigt. Bei der Bearbeitung derartiger sowie weiterer Werkstoffe
verden an die Schneidwerkzeuge völlig unterschiedliche Anforderungenu.a. bezügli@h
ihrer mechanischen Festigkeit, Standzeit, Wärmeempfindlichkeit und Abnutzung gestellt.
Aus diesen sowie aus tostengrunden werden je
nach Anwendungazweck
verschiedene für die Schneidwerkzeuge verwendet. Sofern beispielsweise ein nicht
übermäßig hartes Material abgedreht werden soll, kann ein üblicher Drchstahl verwendet
werden.
-
Bei höheren Schnittgeschwindiqkeiten und Vorschubes kann das Schneidwerkzeug
zur Erzielung höherer Standzeiten auch ganz oder teilweise aus einem Hartmetall
bestehen, wobei üblicherweise im Schneidbereich ein mit einem Werkzeughalter verbundener
Hartmetalleinsatz verwendet wird. Während für bestimmte Bearbeitungsvorgänge beispielsweise
auch Keramik als Schneidwerkstoff infrage kommt, werden für das Erzielen besonders
hochwertiger und dekorativer OberflAchen beim Drehen von beispielsweise flichteiseninetallen,
wie Aluminium, Messing, Kupfer, und Edelmetallen, wie Silber, Gold usw., sowie von
Kunststoffen, geschliffene Diamanten eingesetzt, wobei in Zukunft auch ein breiterer
Einsatz von )Unstlichen Diamanten für derartige Zwecke beabsichtigt ist.
-
Der wesentliche Vorteil eines Diamant-Werkzeuges ist in seiner gegenüber
Hartmetall in etwa zehn- bis fünfzigmal größeren Standzeit und verbepserten Oberflächengüte
zu suchen.
-
Darüber hinaus besteht die Wahrscheinlichkeit, daß in näherer Zukunft
auch andere diamantähnliche kristalline Schneidwerkzeuge bzw. Schneidwerkstoffe
wie z. n.
-
kristallines Bornitrid für die Bearbeitung von Stahl eingesetzt werden
kann.
-
Während Hartmetall üblicherweise in Form von auf einem Grundkörper
befestigten Hartmetallplättchen oder in Form sogenannter llartmetallwendeplatten
benutzt wird, sind bei den bisher bekannten Diamantwerkzeugen Naturdiamanton beispielsweise
in ein Bett aus Metallsintermasse eingesintert, wobei das Bett entweder mit einem
Slerkzeughalter tafeifrei verlötet oder mit diesem verklemmt ist.
-
Bei der Bearbeitung unterliegen sflritlicho Schneidwerkzeuge an ihrem
Eingriffsbereich einer ständigen Abnutzung, so daß von Zeit zu Zeit ein Austausch
bzw. eine Nachbearbeitung
erforderlich ist. Teure Schneidmateriålien,
wie Hartmetallplättchen und insbesondere Diamanten werden nach Abnutzung aus Kostengrunden
mehrmais nachgeschliffen, ehe sie wegen zu starken Verschleißes ausgetauscht werden.
-
Beim irachschleiPen der Schneidmaterialien werden die fl#egrenzung5flächen
sowie Winkel im Eingriffsbereich nachgearbeitet. Dabei ist eine Änderung der Größenabmessungen
unvermeidlich. So ändert sich beispielsweise beim Nachschleifen einer Schneidplatte
mit eingebrachte Diamanten . deren Gesamtdicke, da von der oberen Begrenzungsfiäche
eine Schicht bestimmter Dicke abgeschliffen wird. Wird diese Schneidplatte in einen
einmal eingerichteten und in seiner Lage unveränderten Halter eingesetzt, so weist
das Schneidwerkzeug infolge der Nachbearbeitung eine geringere Spitzenhöhe auf,
die dem Abstand der frei liegenden Tafel bzw. der oberen Kante des Diamanten zur
Unterseite des Halters entspricht Während sich eine solche Unterhöhe oder auch eine
Überhöhe bei llartmetallwerkzeugen im allgemeinen nicht besonders schädlich auswirkt,
muß die Spitzenhöhe bei Diamantwerkzeugen in bekannter Weise möglichst genau eingehalten
werden. Zu diesem Zweck ist es erPorderlich, den Werkzeughalter nach erfolgtem Nachschliff
derart zu verändern, daß wieder die ursprüngliche Spitzenhöhe gegeben ist.
-
Um be#i einer Höhenverstellung ein aufwendiges, zeitraubendes und
sowie teures Neueinspannen des Werkzeughalters zu vermeiden, ist es bei Haltevorrichtungen
für Schneidwerkzeuge aus Hartmetall z. B. bekannt, die fl#henverstellung nach Art
eines Ritzel-Zahnstangen-Eingriffs'eines mehrteiligen
lerkzcughalters
durchzuführen. Eine derartige Verstellmöglichkeit eignet sich jedoch nicht für Diamantwarkzeuge,
da sie aufgrund der Verzahnung zu grob ist. Auch die bekannte Verstellung eines
Schneidwerkzeuges auf einer schiefen Ebene eignet sich nicht für Diamantwerkzeuge,
da mit einer Nachbearbeitung ein zu großer Diamantabfall sowie ein zu weites axiales
Herausrücken verbunden sind.
-
Es ist ferner eine Halterung für einen von einem Einsatz getragenen
Diamanten bekannt, mit der die erforderliche Höhenverstellung des Diamanten durchge-Führt
werden kann. Hierbei ist der Einsatz mit einer seitlich angrenzenden Platte geringer
Dicke derart verbunden, daß die unteren cgrenzungsPlächcn fluchten.
-
Beide Teile werden u#r Zwischenlegung von ein oder mehreren Ausgleichsscheiben
auf einen verjüngten vorderen Ansatz eines Halters aufgelegt, und mittels einer
oberen Klemmplatte sowie zweier Schrauben verspannt. Mach einem llachschliff kann
die ursprüngliche Spitzenhöhe durch Austausch oder Ergänzung der Ausgleichsscheiben
in etwa wieder eingestellt werden, wobei der Dickenunterschied zwischen dem Einsatz
und der angrenzenden Platte das größtmögliche Plan der Höhenverstellung bestimmt.
Der wesentliche Nachteil dieser !!alterung besteht darin, daß die Ilöhenverstellung
nur in bestimmten Sprüngen vorrätiger Ausgleichsscheiben vorgenommen werden kann
und daß hierbei stets eine Abnahme der am Werkzeugkopf befindlichen Teile erforderlich
ist.
-
Eine solche Höhenverstellung ist wnständlich sowie zeitraubend und
daher in vielen Fällen mit erheblichen Kosten aufgrund großer Umrüstzeiten verbunden.
Da die Dicke der
Ausgleichsscheiben exakt der nachgeschliffenen
Dicke des Einsatzes angepaßt sein muß, sind ein Auswechseln, ilachschleifen und
erneutes Einsetzen in der Regel nur mit Hilfe des Herstellers möglich. Außerdem
ergibt sich aufgrund der mehrfachen Schichtung verschiedener Teile eine relativ
starke Schwächung des Ilalterkopfes, was infolge der starken Schneidbelastung bei
Diamantwerkzeugen zu schädlichen Instabilitäten führen kann.
-
Außerdem ist eine Halterung bekannt, bei der der Drehdiamant von einem
Einsatz mit einem rückwärtigen schwalbenschwanzförmigen Ansatz getragen wird, der
seinerseits in eine schwalbenschwanzförmige, geneigte Führung eines Schaftes eingreift
und mittels einer in Längsrichtung durch den Schaft geführten Schraube verklemmt
wird.
-
Der erhebliche Nachteil einer derartigen Halterung besteht darin,
daß der Schaft zur Erzielung einer Höhenverstellung vom übrigen Halter entfernt
werden muß, damit eine Verdrehung der Klemmschraube möglich ist. Die Halterung ist
wegen der erforderlichen Verstellmaßnahmen-- umständlich sowie aufwendig, da jeder
einen Drehdiamanten tragende Einsatz einen exakten schwalbenschvlanzformigen Ansatz
aufweisen muß.
-
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Ilaltevorrichtung
der genannten Art, bei der ohne Berührung des Schneidwerkzeugs und ohne Abnehmen
bestimmter Teile eine einwandfreie und exakte Höhenverstellung um beliebig kleine
Naße in einfachster Weise möglich ist. Die Haltevorrichtung soll einerseits einen
einfachen Aufbau und andererseits eine möglichst große Stabilität aufweisen.
-
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einer Haltevorrichtung
der genannten Art dadurch erzielt, daß ein das Schneidwerkzeug tragender sowie mit
diesem lösbar verbundener Halterkopf und ein Halterschaft in Längsrichtung bis zu
einem Anschlag und in IJöhenrichtung mit Spiel ineinandergreifen, daß im Eingriffsbereich
hintereinander ein Paßteil und eine Höhenverstellung angeordnet sind, wobei das
Paßteil zur axialen Fixierung formschlüssig durch den IIalterkopP und den lIalterschaft
geführt ist, während die Höhenverstellung durch das äußere Teil greift und durch
Anlage am inneren Teil die relative I-Iöhenlage des TIalterkopfes gegenüber dem
Ilalterschaft Pt festl egt.
-
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemaßen IIaltevorrichtung ist
darin zu suchen, daß der das Schneidwerkzeug tragende llalterkopf und der diesen
stützende Halterschaft ineinandergreifen, wobei in Iföhenrichtung zwischen beiden
Teilen ein Spiel vorgesehen ist. Da beide Teile bis zu einem Anschlag ineinandergreifen
und da somit das innere Teil vom äußeren Teil umfaßt wird, handelt es sich um eine
stabile Haltevorrichtung, die auch erhöhten Schneidbelastungen gewachsen ist. Dabei
dient das Paßteil zur axialen sowie seitlichen Festlegung beider Teile, während
die Ilöhenverstellung eine relative Verschiebung in Ilöhenrichtung rm das tfaß des
vorhandenen Spiels zuläßt. Da die Ilöhenverstellung von außen zugänglich ist, kann
jederzeit ohne Abnahme des Werkzeugs oder der Haltevorrichtung eine Ilöhenverstellung
um praktisch jedes beliebige Maß erfolgen, so daß die Einrichtung der erforderlichen
Spitzenhöhe in einfacher Weise auch von relativ ungeübtem Personal durchgeführt
werden kann. Da der Austausch des Schneidwerkzeuges keinerlei IIühe bereitet und
schnell vorgenommen werden kann, eignet
sich die neue Ilaltevorrichtung
insbesOndere#auch für einen rauhen Einsatz-, da die hierbei erforderlichen häufigeres
Austauschvorgänge praktisch nicht ins Gewicht.
-
fallen. Darüberhinaus ist die neue Haltervorrichtung einfach sowie
aus wenigen unkomplizierten Teilen aufgebaut, wodurch die Herstellungskosten relativ
niedrig sind. Auch aus diesem Grunde können ferner verschiedene Halterköpfe mit
Schneidwerkzeugen, beispielsweise aus Diamant, im Vorrat gelagert werden, so daß
bei einem Austausch auch der gesamte Halterkopf mit eingesetztem Schneidwerkzeug
ausgewechselt werden kann. Dieses Vorgehen ist insbesondere bei Anwendung komplizierter
und empfindlicher Schneidwerkzeuge von Vorteil.
-
Die Erfindung wird nachstehend anhand verschiedener zeichnerisch dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
-
Es zeigen: Figur 1: ein erstes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung
im zusammengebauten Zustand, bei der ein Halterschaft in einen Halterkopf eingreift,
Figur 2: die Haltervorrichtung aus'Figur 1 in zerlegtem Zustand, Figur 3: die Haltervorrichtung
aus Figur 1 nach erfolgter Höhenverstellung,
Figur 4: ein anderes
Ausführungsbeispiel einer Haltervorrichtung, bei der der Halterkopf in den alterschaft
eingreift, Figur 5: ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haltervorrichtung, bei
der ein exzentrisches Paßteil zur Längsverspannung vorgesehen ist, Figur 6: die
Haltervorrichtung aus Figur 5 in DrauS-sicht und Figur 7: verschieden geformte Halterköpfe
und Schneidwerkzeuge in zusammengebautem Zustand.
-
Nach Figur 1 umfaßt eine Haltervorrichtung 10 einen Halterschaft 12,
der mit einem Mittenteil bzw. einer Feder 14 in eine Quernut 15 eines Halterkopfes
16 eingreift, wobei die beiden Teile 12 und 16 einander an Anschlagsflächen 18 berühren.
Der Halterkopf 16 trägt in seinem vorderen Bereich einen Kopfabsatz 20, auf dem
mittels einer Klemmplatte 22 sowie einer Schraube 24 ein Schneidwerkzeug 26 eingespannt
werden kann. Form und Aufbau des Schneidwerkzeuges 26 sind weitgehend beliebig,
und es ist möglich, ein Diamantwerkzeug zu verwenden, bei dem ein Diamant. 28 in
einem Bett aus Metallsinterstoff gelagert ist. Der Abstand zwischen der Schneidspitze
bzw.
-
oberen Tafelkante zur Unterswitn les Halters entspricht der bei Diamantwerkzeugen
genau einzuhaltenden Spitzenhöhe H.
-
In dieser Höhenrichtung ist der Halterkopf 16 infolge seiner entsprechend
großen Quernut 15 gegenüber dem Halterschaft 12 verschiebbar.
-
Die Teile 12 und 16 werden mittels eines Paßteils 30 in Form eines
Paßstiftes zusammengehalten, der im Eingriffsbereich in möglichst großer Entfernung
zum Anschlag 18 durch den Halterkopf 16 sowie die Feder 14 des Halterschaftes 12
geführt ist. Bei einwandfreiem Paßsitz kann auf zusätzliche Befestigungsmaßnahmen
für das Paßteil 30 verzichtet werden. Zwischen dem Paßstift 30 und den Anschlagflächen
18 sind von außen beidseitig Schrauben 32 zur Erzielung einer Höhenverstellung durch
den fialterkopf 16 bis zur Anlage an der Feder 14 geführt. Bei gegensinniger Verstellung
der Schrauben 32 kann durch Verschieben der Feder 14 innerhalb der Quernut 15 in
einfacher Weise eine Einstellung der exakten Spitzenhöhe vorgenommen werden.
-
Dabei kann die gegensinnige Verstellung der Schrauben 32 nacheinander
erfolgen, da nach Lösen einer Schraube mit der anderen Schraube eine Verstellung
erfolgen kann. Anschließend ist die zunächst gelöste Schraube lediglich wieder festzuziehen,
um eine einwandfreie Fixierung zu ermöglichen.
-
In Figur 2 sind sämtliche Einzelteile der Haltervorrichtung aus Figur
1 gelöst und einzeln dargestellt.
-
Während in Figur 1 die Höhenverstellung derart eingerichtet ist, daß
in etwa eine gleichgroße Verstellung nach oben und nach unten möglich ist, nimmt
der Halterkopf in Figur 3 durch Anschlag der Feder 14 an-der unteren Seite der Quernut
15 seine extreme Höhenlage ein, wobei sich die Spitzenhöhe zu H' ergibt. Eine weitere
Spitzenerhöhung ist nur durch Austausch des Schneidwerkzeuges 26 bzw. durch ein
neues Einspannen des Halterschaftes 12 in den angrenzenden und nicht dargestellten
Maschinenteilen möglich.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 4 umfaßt die Haltervorrichtung
40 einen Halterschaft 42 mit einer mittigen Quernut 44, in die ein Halterkopf 46
mit einer Feder 48 eingreift. Die beiden Teile 42 und 46 berühren sich dabei an
einem Anschlag 54. Ein dem Paßteil 30 weitgehend entsprechendes Paßteil 50 mit einem
Kopf 52 ist formschlüssig durch den Halterschaft 42 und durch das Mittelteil bzw.
die Feder 48 geführt. Die Höhenverstellung ist bei diesem Ausführungsbeispiel ähnlich
wie bei demjenigen aus Figuren 1 bis 3 möglich, und in der Darstellung kann wie
bei Figur 1 eine in etwa gleich große Verstellung nach oben und unten erfolgen.
-
Die zum Abdecken und Verklemmen der Schneidplatte 26 dienende Klemmplatte
22 kann je nach Anwendungszweck eine verschiedene Dicke, Länge und Steigung seiner
vorderen geneigten Fläche aufweisen (s Figuren 1 bis 4). Dabei kann die Oberkante
des Diamanten 28 vd völlig frei liegen oder zumindest teilweise von der Klemmplatte
22 abgedeckt sein.
-
Die in Figur 5 dargestellte Haltervorrichtung 100 enthält einen Halterschaft
102, der in seiner Stirnfläche eine mittige Öffnung, beispielsweise in Form einer
Bohrung 104, trägt. Ein Halterkopf 106 weist an seiner rückwärtigen Stirnfläche
einen zentralen Zapfen 108 auf, der beispielsweise über einen Gewindeschaft 110
mit dem Ilalterkopf 106 verbunden ist. Um eine Höhenverstellung zu ermöglichen,
ist der Durchmesser des Zapfens 106 um das erforderliche Höhenverstellmaß kleiner
als der Durchmesser der Bohrung 104.
-
Das Paßteil 112 dieses Ausführungsbeispiels weist zwei zentrische
Paßstiftenden 114 und 116 unterschiedlichen Durchmessers auf, die durch entsprechend
angepaßte Bohrungen des Halterschaftes 102 hindurchgeführt sind. Zwischen den Paßstiftenden
114 und~116 befindet sich ein exzentrisches Teil 118, dessen äußere Mantellinie
im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit derjenigen-des dickeren Paßstiftendes 114
fluchtet.
-
Die Länge des exzentrischen Teils 118 entspricht in etwa dem Durchmesser
der Bohrung 104 des Halterschaftes 102.
-
Das exzentrische Teil 118 ist durch eine Bohrung 120 ~des Zapfens
108 geführt, deren Durchmesser so gewählt ist, daß bei einer Verdrehung des exzentrischen
Teils 118 eine einwandfreie Verspannung der Teile 102 und 106 in Längsrichtung möglich
ist. Statt einer Bohrung 120 vergrößerten Durchmessers kann der Zapfen 108 auch
einen geeigneten Querschlitz enthalten, dessen Länge eine geeignete Querverschiebung
des exzentrischen Teils 118 zuläßt und dessen Breite in etwa dem Durchmesser des
exzentrischen Teils 118 entsprechen kann.
-
Das dicke Paßstiftende 114 weist im Ausführungsbeispiel einen Innenvierkant
119 auf, über den das Paßteil 112 zum Verspannen der Teile 102 und 106 gedreht werden
kann.
-
Dabei zieht das exzentrische Teil 11.8 den Zapfen 108 in die Bohrung
104, so daß der Halterkopf 106 mit dem gewünschten Druck gegen einen Anschlag 122
gepreßt werden kann. Um für die Exzenterverstellung eine einwandfreie Ausrichtung
des fialterkopfes 106 gegenüber dem Halterschaft 102 zu gewährleisten, sind die
Anschlagsflächen 122 um Höhenlinien doppelt abgewinkelt. Hierdurch wird
eine
Führungsfläche erzielt, die einerseits eine Höhenverstellung des flalterkopfes 106
gegenüber dem Ilalterschaft 102 ermöglicht und die andererseits eine seitliche Verschiebung
verhindert.
-
Die Ilöhenverstellung erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel in der
Weise, daß zunächst das Paßteil 112 zum Lösen der Verspannung gedreht wird, wonach
eine der fiöhenverstellung 124 dienende Schraube zwischen dem Anschlag 122 und dem
dünneren Paßstiftende 116 mehr oder weniger weit in die Bohrung 104 eingeschraubt
wird.
-
Dabei verschiebt sich der Halterkopf 106 längs seiner Führungsfläche
bzw. des Anschlags 122. Nach Korrektur der Spitzenhöhe kann die Verspannung der
Teile 102 und 106 wie beschrieben durchgeführt werden.
-
In Figur 7 sind verschiedene flalterköpfe mit unterschiedlichen Schneidwerkzeugformen
in montiertem Zustand dargestellt. Alle fialterköpfe weisen zur Vereinfachung entsprechend
dem Ausführungsbeispiel aus Figuren 1 bis 3 eine Quernut auf, wobei der Halterkopf
60 aus Figur 7a einen geraden Tückwärtigen Anschlag 62 aufweist. Mit der Deckplatte
64 ist ein Diamant 66 eingespannt, der insbesondere für Einstechvorgänge geeignet
ist. In Figur 7b ist der rückwärtige Anschlag 72 eines Halterkopfes 70 zweifach
und derart abgewinkelt, daß die einzelnen Anschlagflächen tangential zu einem um
das Zentrum des zugehdrigen Paßstiftes gezogenen' Kreis verlaufen. mittels einer
unsymmetrischen Deck- bzw. KIemmplatte 74 wird ein Schneidwerkzeug mit seitlich
hervorstehenden Diamanten 76 eingeklemmt. Nach Figur 7c weist
ein
Halterkopf 80 eine rückwärtige und um die Achse des zugehörigen Paßteils zentrisch
gewölbte Anschlagfläche' 82 auf. Eine symmetrische Klemmplatte 84 faßt ein Schneidwerkzeug
mit mittig hervorstehendem sowie abgerundeten Diamanten 86 ein. Nach Figur 7d trägt
wiederum ein Halterkopf 90 abgewinkelte Anschlagflächen 92, und eine Deckplatte
94 dient zum Einspannen eines Schneidwerkzeugs mit z. B.
-
drei symmetrisch hervorstehenden Facetten 96. Das Schneidwerkzeug
weist hierbei keine ebene iZückfläche, sondern wie der Halterkopf 90 eine #entsprechende
Abwinklung 98 auf, wobei je nach Verschwenkung des Schneidwerkzeugs um die Achse
der Schraube 24 eine der abgewinkelten Flächen am Halterkopf 90 anliegt. Jeder dieser
Flächen ist eine der Facetten 96 zugeordnet, das bei Anlage der zugehörigen Fläche
am Halterkopf 90 in der Mittellängsachse am weitesten hervorragt. Auf diese Weise
kann nach Abnutzung eine' der Facetten 96 das Schneidwerkzeug durch-einfaches Verschwenken
um seine Achse weiterhin eingesetzt bleiben, bis alle face@@en 96 abgenutzt sind.
Erst dann muß ein Austauschen bzw. Nachschleifen erfolgen.
-
Die Anschlagflächen des fialterkopfes sowie des Halterschaftes können,
wie bereits beschrieben, verschiedene Formen aufweisen. Dabei ist es möglich, daß
die einander berührenden Anschlagflächen des Halterkopfes und des Halterschaftes
genau aufeinander angepaßt sind, so daß der Halterkopf den Halterschaft über seine
volle Breite berXlrt. Hierdurch wird, eine relativ kompakte und stabile Haltevorrichtung
erzielt. Statt dessen kann aber auch die Anschlag£~ache des lialterkopfes bzw. des
Halterschaftes eben ausgebildet sein,
während die Anschlagfläche
des iialterschaftes bzw. flalterkopfes abgewinkelt oder gewölbt ist. Diese Möglichkeit
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Halt#irkopf gegenüber dem Ilalterschaft
in einfacher Weise in Stufen oder stufenlos verschwenkbar und dennoch fixierbar
sein soll.
-
Unabhangig von der jeweiligen Form des Halterkopfes und seiner rückwärtigen
Anschlagflächen sowie von der Art und dem Aufbau des jeweils verwendeten Schneidwerkzeugs
besteht der wesentliche Vorteil der neuen Haltervorrichtung darin, daß in einfachster
Weise eine Höhenverstellung möglich ist, ohne daß irgendwelche Teile der Haltervorrichtung
entfernt werden müssen. Bei kompakter und stabiler Ausführung kann die Höhenverstellung
von außen um praktisch beliebig kleine Maße erfolgen, so daß das beim Austauschen
oder achschleifcn von Schneidwerkzeugen erforderliche Sinjustieren der Spitzenhöhe
schnell und ohne lange TJnterbrechung des Arbeitsvorgangs erfolgen kann.
-
Ansprüche