DE2253231B2 - Abgasturbolader - Google Patents
AbgasturboladerInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D17/00—Regulating or controlling by varying flow
- F01D17/10—Final actuators
- F01D17/12—Final actuators arranged in stator parts
- F01D17/14—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
- F01D17/141—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path
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- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C3/00—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
- F02C3/14—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid characterised by the arrangement of the combustion chamber in the plant
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- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C6/00—Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas-turbine plants for special use
- F02C6/04—Gas-turbine plants providing heated or pressurised working fluid for other apparatus, e.g. without mechanical power output
- F02C6/10—Gas-turbine plants providing heated or pressurised working fluid for other apparatus, e.g. without mechanical power output supplying working fluid to a user, e.g. a chemical process, which returns working fluid to a turbine of the plant
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Description
Die Erfindung betrifft einen Abgasturbolader mit einer Radialturbine, deren Abgasdurchsatz mittels
einer relativ zum Turbinenrad axial verschiebbaren Steuerscheibe regelbar ist.
Ein derartiger Abgasturbolader ist ,durch die DT-OS 22 158 bekannt.
Die Radialturbine des bekannten Abgasturboladers wird zentripetal durchströmt und ihre Drehzahl mittels
einer am Turbinenaustritt angeordneten, axial verschiebbaren
Steuerscheibe gesteuert. Diese Steuerscheibe weist nahezu denselben Querschnitt wie die
Abströmfläche der Radialturbine auf, wodurch seine Umströmung einen erheblichen Druckverlust in der
Abgasströmung verursacht und sich das in der Radialturbine verfügbare Druckgefälle entsprechend vermin^
dert. Die Verschiebung der Steuerscheibe zur Steuerung des Ladedruckverhältnisses erfolgt durch einen
vom Ladedruck in der verdichteten Frischluft beaufschlagten Verstellkolben. Auf Grund der schlecht reproduzierbaren
Strömungsverhältnisse beim Umströmen der Steuerscheibe ist es problematisch, die zu verschiedenen
Stellungen der Steuerscheibe gehörende Verschiebekraft zu erzeugen.
Es liegt die Aufgabe vor, einen Abgasturbolader zu schaffen, der eine verlustärmere und einfachere Regelmöglichkeit
gestattet und der es erlaubt, das unterschiedliche Ladedruckverhältnis der bekannten Abgasturbolader
zu stabilisieren. Außerdem soll ein besserer Wirkungsgrad der Turbine, besonders im unteren
Drehzahlbereich des aufzuladenen Motors erzielt werden.
Ausgehend von einem Abgasturbolader der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Abgas die Radialturbine zentrifugal durchströmt, daß die als Einströmkonus ausgebildere
Steuerscheibe am Turbineneinlauf sitzt und den verfügbaren Einlaßquerschnitt im Sinne konstanter
Turbinendrehzahl verändert und daß der an die Radialturbine angekoppelte Radialverdichter mit senkrechtem
Austritt (02 = 90°) ausgeführt/ist.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei Verwendung eines Radialverdichters mit senkrechtem
Austritt ein durchweg konstantes Verdichtungsverhältnis, unabhängig von der Durchsatzmenge, einzuhalten
ist, sofern man gleichzeitig dafür sorgt, daß die Turbinendrehzahl
unabhängig von der Motordrehzahl, d. h. unabhängig von der anfallenden Abgasmenge, konstant
bleibt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergeben sich stabile und verlustarme Strömungsverhältnisse im
Turbineneinlauf, so daß die notwendige Verschiebebewegung der Steuerscheibe selbsttätig durch den statischen
Druck des Abgases bewirkt werden kann. Die Abströmseite der Radialturbine ist frei von Steuergliedern, so daß sich sehr verlustarme Strömungsverhältnisse
einstellen können und sich der Turbolader durch einen hohen Wirkungsgrad auszeichnet. -
Die DT-AS 10 34192 zeigt eine radial von außen nach innen durchströmende Turbomaschine, bei der
der Querschnitt der Strömungswege durch eine axial verschiebbare Wand verändert werden kann. Es finden
sich in dieser Druckschrift aber keine Hinweise darüber, daß diese verschiebbare Wand den verfügbaren
Strömungsquerschnitt im Sinne konstanter Turbinendrehzahl zu regeln habe und daß diese Turbine sodann
mit einem Radialverdichter einer bestimmten Beaufschlagung zu kombinieren wäre. Darüber hinaus erfolgt
beim Anmeldungsgegenstand die Durchströmung der Turbine in umgekehrter Richtung, nämlich zentrifugal.
Die DT-PS 3 64 732 und die FR-PS 5 87 131 sind weitere
Beispiele für das Vorbekanntsein axial verschiebbarer Steuerscheiben in radialen Kreiselmaschinen.
Aber auch in diesen Druckschriften ist hinsichtlich der erfindungsgemäßen Maßnahmen, nämlich eine zentri-.
fugal durchströmte und im Sinne konstanter Turbinnendrehzahl
geregelte Turbine mit einem Radialverdichter mit senkrechtem Austritt zu kombinieren,
nichts offenbart.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß die Steuerscheibe mit dem Turbinenrad umläuft und
sich mit auf den Schaufelabstand abgestimmten Fingern bis an das äußere Ende der Turbinenbeschaufelung
erstreckt. Dadurch werden Totraumzonen und Wirbel verursachende Abrißkanten innerhalb der Turbinenströmung
vermieden.
Vorteilhafterweise erfolgt die Verschiebebewegung der Steuerscheibe selbsttätig durch den im Abgas herrschenden
Druck gegen die Wirkung einer sich entsprechend den erforderlichen Gesetzmäßigkeiten ändernden
Kraft Hierdurch ergibt sich ein besonders geringer baulicher Aufwand für die Durchführung der Regelung.
Um die in der Abgassäule herrschenden Druckstöße zu dämpfen, ist es zweckmäßig, daß die Steuerscheibe mit
einem Bremskolben verbunden ist, der in einem flüssigkeitsgefüllten Zylinderraum verschiebbar ist.
Schließlich kann es aus baulichen Gründen vorteilhaft sein, daß ein am Ende einer fliegend gelagerten
Welle angeordneter Rotor einerseits die Turbinenbeschaufelung, andererseits die Verdichterbeschaufelung
trägt. Die Schaufelkrümmung der Turbine wird am besten so ausgelegt, daß das gesamte adiabatische Gefälle
des Arbeitsmediums in dem Turbinenrad abgebaut wird. Im übrigen können die Bemessung des Abgasturboladers,
die Art der Beschaufelung und die konstruktiven Einzelheiten mit dem üblichen Fachwissen entsprechend
den jeweils herrschenden Einsatzbedingungen festgelegt werden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand von Zeichnungen beschrieben;
darin zeigt . .
F i g. 1 einen Abgasturbolader im Axialschnitt,
F i g. 2 zwei verschiedene Federkennlinien,
F i g. 3 einen Abgasturbolader mit zentraler Wellenlagerung.
Der in F i g. 1 gezeigte Abgasturbolader weist ein aus zwei Gehäusehälften Xa und Xb bestehendes Triebwerksgehäuse
auf. In der Gehäusehälfte Xa ist der Eintritt 2 und der Austritt 3 für das Abgas vorgesehen,
während die Gehäusehälfte to den Eintritt 4 und den Austritt 5 für die zu verdichtende Frischluft aufweist. In
der Gehäusehälfte Xb ist außerdem die Lagerung von Verdichter und Turbine untergebracht. Am einen Ende
einer Welle 10 sitzt ein Rotor 11, der einerseits die Turbinenbeschaufelung 6, andererseits die Verdichterbeschaufelung
des Radialverdichters 7 trägt. Innerhalb der Welle 10 verläuft eine axial verschiebbare Schubstange
12, die an ihrem rotorseitigen Ende eine Steuerscheibe 13 trägt. An ihrem anderen Ende ist die Schubstange
mit einem hier lediglich schematisch als Feder 14 dargestellten Rückholelement verbunden, das
seinerseits in einem an die Gehäusehälfte Xb angebauten Zylinderraum 15 untergebracht M. Dieser Zylinder-
raum ist mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllt, die über einen an der Schubstange 12 angebrachten
Bremskolben 16 dämpfend auf die Verschiebebewegung der Steuerscheibe einwirkt.
Die Turbinenbeschaufelung 6 ist so ausgelegt, daß in ihr nahezu das gesamte verfügbare adiabatische Gefälle
der Abgase abgebaut werden kann. Die Verdichterbeschaufelung ist mit radial endigen Schaufeln
(fii = 90°) versehen, da sich hierbei ein konstantes,
vom Luftdurchsatz unabhängiges Verdichtungsverhältnis ergibt. Die Strömung in der Radialturbine sowie im
Radialverdichter verläuft jeweils zentrifugal um den Fliehkrafteinfluß auf die Strömung ausnützen zu kön-.
nen.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das einströmende Abgas wird durch die als Einströmkonus ausgebildete
Steuerscheibe 13 der Turbinenbeaufschlagung 6 zugeführt, entspannt sich dort unter Arbeitsabgabe und
strömt über den Austritt 3 einer nicht dargestellten Auspuffanlage zu. Die in der Radialturbine aufgenommene
Energiemenge steht im Radialverdichter zur Aufladung der angesaugten Frischluft zur Verfügung. Da
der Frischluftbedarf in einem konstanten, vorherbestimmbaren Verhältnis zum Abgasdurchsatz steht, sind
Verdichter und Turbine in ihrer Auslegung dement- 6c sprechend aufeinander abgestimmt.
Die Steuerscheibe 13 hat die Aufgabe, die Verdichtung der Frischluft konstant zu halten unabhängig von
der jeweils herrschenden Motordrehzahl und der dementsprechend anfallenden Abgasmenge. Bei der radial
endigenden Schaufelform des Radialverdichters muß hierzu dessen Drehzahl konstant gehalten werden. Die
Steuerscheibe 13 muß also in Abhängigkeit von der Motordrehzahl den Strömungsquerschriitt für das Abgas
in der Turbinenbeschaufelung so steuern, daß dort stets gleichbleibende Strömungsgeschwindigkeiten
vorliegen.
Bei dem Ausführungsbeispiel wird zur Betätigung der Steuerscheibe eine Schraubenfeder 14 eingesetzt,
die dem entsprechend der Strömungsgeschwindigkeit sich ändernden Druck des Abgases Rechnung trägt und
durch entsprechende Verschiebung der Steuerscheibe für eine konstante Strömungsgeschwindigkeit des Abgases
in der Turbinenbeschaufelung sorgt. Je nach den konstruktiven Gegebenheiten im Bereich der Einströmöffnung
2 kann die Kennlinie der Schraubenfeder 14 den in F i g. 2 mit 1 oder 2 beaufzeichneten Verlauf
haben. Selbstverständlich können ah Stelle einer
Schraubenfeder auch beliebige andere Federungselemente wie z. B. Tellerfedern Anwendung finden.
Zur Dämpfung der in der Abgasströmung herrschenden Schwingungen durchquert der mit der Schubstange
12 verbundene Bremskolben 16 bei einer Verschiebung der Steuerscheibe 13 den ölgefüllten Zylinderraum 15,
wodurch es zu einer gebremsten Verschiebebewegung kommt.
Der in F i g. 3 dargestellte Abgasturbolader unterscheidet sich von dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
lediglich hinsichtlich der getrennten Anordnung von Verdichter und Turbine. Gleichwirkende
Teile sind daher mit denselben Bezugszeichen versehen wie in F i g. 1.
Ein Lagergehäuse 40 mit zwei Deckelflanschen 40a und 40b trägt in seinem Zentrum eine Lagerung, in der
eine Welle 41 verdrehbar gelagert ist Am einen Ende dieser Welle sitzt ein Turbinenrad 42, am anderen Ende
ein Verdichterrad 43. Beide Laufräder sind wiederum in Radialbauweise ausgeführt Die beiden Deckelflansche
40a und 406 sind mit Ein- und Austrittsöffnungen 2, 3 für das Abgas bzw. mit entsprechenden öffnungen 4
und 5 für die zu verdichtende Frischluft versehen. Im Inneren der Welle 41 verläuft wiederum die Schubstange
12 zur Verschiebung der Steuerscheibe 13. Das schematisch als Schraubenfeder 14 dargestellte Rückholelement
für die Steuerscheibe 13 ist in einem Einströmkonus 44 des Radialverdichters untergebracht. Ein mit der
Schubstange 12 verbundener Bremskolben 16 durchquert bei einer Verschiebung der Steuerscheibe 13
einen flüssigkeitsgefüllten Zylinderraum 15 und dämpft dadurch die Verschiebebewegungen im gewünschten
Maß ab. Im übrigen ist die Funktion des Turboladers gleich dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel,
so daß auf die diesbezügliche Beschreibung verwiesen wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abgasturbolader mit einer Radialturbine, deren Abgasdurchsatz mittels einer relativ zum Turbinenrad axial verschiebbaren Steuerscheibe regelbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abgas die Radialturbine (6) zentrifugal durchströmt, daß
die als Einströmkonus ausgebildete Steuerscheibe (13) am Turbineneinlauf sitzt und den verfügbaren
,Einlaßquerschnitt im Sinne konstanter Turbinendrehzahl rehzahl verändert und daß der an die Radialturbine
(6) angekoppelte' Radialverdichter (7) mit senkrechtem Austritt (ß2 = 90°) ausgeführt ist.
2. Abgasturbolader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerscheibe (13) mit dem Turbinenrad umläuft und sich mit auf den Schaufelabstand
abgestimmten Fingern bis an das äußere Ende der Turbinenbeschaufelung (6,42) erstreckt.
3. Abgasturbolader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebebewegung
der Steuerscheibe (13) selbsttätig durch den im Abgas herrschenden Druck gegen die Wirkung
einer veränderlichen Kraft erfolgt.
4. Abgasturbolader nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerscheibe (13) mit einem Bremskolben (16) verbunden ist, der in einem flüssigkeitsgefüllten Zylinderraum
(15) verschiebbar ist.
5. Abgasturbolader nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
am Ende einer fliegend gelagerten Welle (10) angeordneter Rotor (11) einerseits die Turbinenbeschaufelung
(6), andererseits die Verdichterbeschaufelung trägt. ■''..'
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DE2253231B2 true DE2253231B2 (de) | 1975-04-10 |
DE2253231C3 DE2253231C3 (de) | 1975-11-20 |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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Families Citing this family (3)
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DE3715729C1 (de) * | 1987-05-12 | 1988-09-08 | Krupp Mak Maschb Gmbh | Turbinengehaeuse fuer einen Abgasturbolader einer Brennkraftmaschine |
DE4334339A1 (de) * | 1993-10-08 | 1995-04-13 | Abb Management Ag | Abgas-Turbolader |
-
1972
- 1972-10-30 DE DE19722253231 patent/DE2253231C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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