DE2253187A1 - Verfahren und vorrichtung zum verpacken von insbesondere pulvrigen stoffen in eine sack- oder beutelfoermige verpakkung und verpackung - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verpacken von insbesondere pulvrigen stoffen in eine sack- oder beutelfoermige verpakkung und verpackung

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description

Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von insbesondere pulvrigen Stoffen in eine sack- oder beuteiförmige Verpackung und Verpackung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken von Erzeugnissen jeder Art, insbesondere jedoch mehr oder weniger pulvriger oder stäubender Stoffe, in einer sack- oder beütelförmigen Verpackung, die aus einer die Seitenwände bildenden Hülle, einem Boden und einer diesem gegenüberliegenden und zum Einführen des Füllguts dienenden öffnung besteht.
Wenn sack- oder beuteiförmige Verpackungen, die in den meisten Fällen aus geschmeidigem Kunststoff bestehen, mit pulvrigen Stoffen befüllt werden, setzen sich diese Stoffe als mehr oder minder regelmäßige Staubschicht auf den Innenflächen der beiden Verpackungsseitenwände und insbesondere im oberen Teil im Öffnungsbereich ab. Das Verschließen der Verpackung durch Schweißung nach Aneinanderlegen der Wände wird daher dadurch erschwert, daß die vielen Staubkörnchen die Verschlußlinie an vielen Stellen unterbrechen. Diese Diskontinuität führt zu Bruchstellen an dem Verschluß, so daß sich die Schweißung in vielen Fällen unter der Einwirkung von Stoß- oder Zugbeanspruchungen löst und sich dementsprechend die Seitenwände voneinander ablösen.
Als Abhilfe wurde bereits vorgeschlagen, den ganzen, zur Verschweißung bestimmten oberen Bereich zu reinigen, was jedoch
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sehr aufwendig ist. Weiterhin wurden Vorrichtungen entwickelt, welche die zum Verschließen dienenden Stellen beim Befüllen der Verpackung schützen sollen. Mit diesen Vorrichtungen ist jedoch nicht in allen Fällen ein ausreichender Schutz gewährleistet.
Durch die Erfindung sollen daher ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken von Erzeugnissen jeder Art, insbesondere pulvriger oder stäubender Stoffe, welche auf einfache Weise einen einwandfreien Verschluß der Verpackung gewährleisten, und eine entsprechende Verpackung geschaffen werden, die bei einfachem Zuschnitt vor dem Verschließen leicht und schnell zu reinigen ist.
Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Verfahren zum Verpacken von Erzeugnissen in einer sack- oder beuteiförmigen Verpackung, die aus einer die Seitenwände bildenden Hülle, einem Boden und einer diesem gegenüberliegenden öffnung besteht, wobei die Verpackungsseitenwände an der öffnung zwei freie, umschlagbare Lippen bilden und in diesem Bereich wenigstens ein Streifen aus einem zum Verschweißen der Verpackung dienenden wärmeschweißbaren Werkstoff angeordnet ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die sack- oder beuteiförmige Verpackung an einer Seitenfläche an ihrem Öffnungsbereich durch eine auf diese Seitenfläche ausgeübte Saugwirkung gehalten, dann in ihren oberen Randbereichen eingeklemmt, dann die andere Seitenfläche im Öffnungsbereich durch Saugwirkung gehalten, die Verpackung durch Entfernen der beiden im Öffnungsbereich durch Saugwirkung gehaltenen Seitenflächen voneinander geöffnet und mit dem Verpackungsgut befüllt wird, dann die im Öffnungsbereich durch Saugwirkung gehaltenen Seitenflächen einander genähert, die Lippen im wesentlichen senkrecht zu der von den Seitenwänden gebildeten Hülle nach außen umgeschlagen, die Innenseiten der umgeschlagenen Lippen gereinigt und schließlich
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die beiden Seitenflächenin dem gereinigten Bereich der beiden Lippen entlang dem zur Verschweißung dienenden Streifen miteinander verschweißt werden.
Die zur Ausführung des Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer ersten, unteren Einheit und einer zweiten, schwenkbaren Einheit besteht, die erste Einheit zwei armförmige Endplatten aufweist, an denen um eine waagerechte Längsachse zwei Endplatten der zweiten Einheit gegen die erste Einheit schwenkbar angelenkt sind, beide Einheiten zwischen ihren beiden Endplatten jeweils einen ersten und einen zweiten, normalerweise in -einer Linie zwischen den entsprechenden -Endplatten'-zueinander ausgerichteten Steg aufweisen, die Stege an einem Ende jeweils um eine erste bzw. eine zweite, quer verlaufende senkrechte Schwenkachse an dem zugeordneten zweiten Steg, und an ihrem anderen Ende jeweils um eine dritte, ebenfalls quer und senkrecht verlaufende Achse an der benachbarten Endplatte angelenkt sind, zueinander ausgerichtete erste und zweite Saugplatten jeweils einerseits um eine erste und eine zweite, zueinander ausgerichtete waagerechte Längsachse an den ersten bzw. den zweiten Steg angelenkt sind, die Saugplatten der beiden Einheiten zu der waagerechten Schwenkachse der beiden Einheiten weisen, in den sich gegenüberliegenden Seiten der Saugplatten Öffnungen ausgebildet sind, jeweils eine Unter^· druckquelle mit den Öffnungen der Saugplatten verbunden ist und zur gegenseitigen Annäherung oder zum Entfernen der Endplattenpaare beider Einheiten voneinander durch Ausbildung eines, zum Auffalten einer leeren Verpackung und anschließendes Verschließen derselben nach Befüllung dienenden verformbaren Vierecks aus den Stegen und Saugplatten dienende Vorrichtungen vorgesehen sind.
Die sack- oder beuteiförmige Verpackung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die. .Verpackungsseitenwände
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im Öffnungsbereich zwei freie, umschlagbare Lippen mit konvexer Umrißlinie aufweisen und wenigstens ein Streifen aus einem wärmeschweißbareη Werkstoff an den VerpackungsInnenwänden in Höhe der Lippen angebracht oder ausgebildet ist.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung bilden den Gegenstand der Unteransprüche 3-6.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Figuren 1 und 2 zeigen in Ansicht zwei Ausführungsformen einer sack- oder beuteiförmigen Verpackung, welche in Verbindung mit der Verpakkungsvorrichtung verwendbar ist.
Figuren 3 und k dienen zur Erläuterung der kontinuierlichen Herstellungsweise von Verpackungen ausgehend von einer Hülle aus einem geschmeidigen Werkstoff.
Fig.5 ist ein Aufriß einer ersten Einheit, welche
einen Teil der zum Verschließen der Verpackung dienenden Verpackungsvorrichtung nach der Erfindung bildet.
Fig. 5a ist ein Aufriß einer zweiten Einheit, welche einen weiteren Teil der Verpackungsvorrichtung bildet.
Figuren 5b und 5c sind jeweils Seitenansichten der Einheiten von Fig. 5 und 5a, in Verbindung mit den diesen Einheiten zugeordneten Unterdruckquellen.
Fig.6 zeigt die Vorrichtung entsprechend den Fig. 5 und 5a, wobei die beiden seitlichen Einheiten zum Einklemmen der Verpackung gegeneinander verschwenkt sind.
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Figuren 7, 8, 9, 9a, 10, 10a, 11a, 11b, lic, 12
und 13 zeigen die Vorrichtung nach Fig. 6 während aufeinanderfolgender Arbeitsgänge beim Verschließen einer Verpackung entsprechend der Erfindung.
Fig. m ist eine schematische Ansicht der Verpackung, wobei die Bereiche einwandfreie^r Sauberkeit im oberen Teil derselben durch Schraffur angedeutet sind.
Eine sack- oder beuteiförmige Verpackung 1, in welche vermittels der erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung Erzeugnisse jeder Art und insbesondere pulvrige oder stäubende Stoffe verpackt werden können, weist in ihrem oberen Teil einen Öffnungsbereich 2 zum Einführen von Füllgut auf, wie schematisch durch den Pfeil 3 angedeutet ist. Der Öffnungsbereich ist von einer konvexen Zuschnittlinie begrenzt. Diese Zuschnittlinie besteht entweder aus einer gekrümmten Linie 4 wie beispielsweise einem Kreis- oder Ellipsenbogen (Fig. Doder einer gebrochenen Linie 5 in Form eines konvexen Polygonzuges (Fig. 2).
Im Hinblick auf den Verpackungswerkstoff ist die Erfindung auf sämtliche bekannte Werkstoffe für diesen Zweck anwendbar. Die Verpackung kann somit in ihrer Gesamtheit aus einem geschmeidigen oder biegsamen Kunststoff wie z.B. einem wärmeschweißbaren Kunststoff oder aus einem anderen Werkstoff wie z.B. Papier oder Pappe bestehen, wobei im letzteren Falle die Innenseiten der beiden Verpackungsseitenwände jeweils in Höhe des Öffnungsbereichs 2 wenigstens einen Streifen aus einem schweißbaren Werkstoff tragen.
Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, wird die Verpackung 1 in ihrem oberen Abschnitt durch wenigstens einen Streifen
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6 verschlossen, der im wesentlichen parallel zur Zuschnittlinie 4 bzw. 5 verläuft und aus einem wärmeschweißbaren Werkstoff besteht, durch den die Verpackung 1 nach Befüllung mit dem Füllgut entsprechend dem Pfeil 3 durch Annäherung der beiden Seitenwände verschließbar ist. Die Verpackung besteht somit entweder in ihrer Gesamtheit aus einem wärmeschweißbaren Werkstoff, wobei in diesem Falle der Bereich für den Schließ- oder Schweißstreifen 6 nicht mit Genauigkeit vorgegeben sein muß, oder aus Papier oder Pappe mit zwei inneren, sich gegenüberliegenden Streifen aus einem wärmeschweißbaren Werkstoff.
Der Boden der Verpackung ist entweder ein geradlinig verlaufender Boden 7 und erstreckt sich in diesem Falle senkrecht zur Einfüllrichtung 3 des Füllguts (Fig. 1), oder ist entlang der in Fig. 2 dargestellten strichpunktierten Linie
8 begrenzt, welche einem Zuschnitt entspricht, der komplementär ist zu dem oberen, konvexen Zuschnitt H oder 5.
Beide Zuschnitte 7 oder 8 sind zur kontinuierlichen Herstellung von Verpackungen nach der Erfindung ausgehend von einer rohrförmigen Hülle 9 geeignet. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind entlang einer teilweise abgewickelten Hülle
9 mehrere Zuschnitte 10 vermittels eines Trennmessers ausgeschnitten, das entlang einer einzigen, gekrümmten oder gebrochenen Schnittlinie 11 geführt wird, wobei die konvexe Seite in Fortbewegungsrichtung 12 der Hülle weist. Die Verpackung wird im allgemeinen gleichzeitig durch Verschweissung entlang einer der Schnittlinie 11 parallel verlaufenden Schweißlinie 13 verschlossen, welche sich in Fortbewegungsrichtung der Hülle vor der Schnittlinie 11 befindet.
Entsprechend Fig. 4 wird die rohrförmige Hülle 9 in Querrichtung entlang einer geraden Linie 11 und einer gekrümmten
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oder gebrochenen Linie 15, deren konvexe Seite in Fortbewegungsrichtung der Hülle weist, ausgeschnitten. Jede Verpackung besteht damit aus einem Zuschnitt 16 zwischen der gekrümmten Linie 15 und der sich anschließenden geraden Linie m, welche den ebenen oder geradlinigen Boden der Verpackung 1 bildet (der in Fig. 1 durch die Linie 7 dargestellt ist). Der Boden wird verschlossen vermittels einer geradlinigen Schweißlinie 17, die gleichzeitig mit dem Abschneiden in Querrichtung etwas vor der geraden Linie 14 ausgebildet wird.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen sack- oder beutelförmigeri Verpackung bestehen unabhängig von ihrer Formgebung (Fig. 1 oder Fig. 2) darin, daß vermittels der im nachstehenden beschriebenen erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung beim Auffalten der Verpackungswände im oberen Abschnitt derselben zwei in bezug auf die Seitenwände um 90 nach außen umschlagbare Lippen erhalten werden, die auf äußerst einfache Weise zu reinigen sind.
Die zum Verschließen der Verpackung dienende Vorrichtung ist in Einzelheiten in den Figuren 5 und 5a dargestellt und besteht aus einer ersten und einer zweiten Einheit 18 bzw. Die beiden Einheiten sind im zusammengebauten Zustand in Fig, 6 dargestellt. Die erste Einheit 18 weist eine erste und eine zweite Endplatte 19a.bzw. 19b auf, welche jeweils armförmig ausgebildet sind und zur Aufnahme einer waagerecht und in Längsrichtung verlaufenden Schwenkachse XX1 dienen. Zwischen den Endplatten befinden sich ein erster und ein zweiter Steg 20a bzw. 20b, die normalerweise zueinander ausgerichtet sind. Die Stege 20a und 20b sind an einem Ende jeweils an der benachbarten Endplatte l9a bzw. 19b durch eine quer und senkrecht verlaufende Schwenkachse 2 2a bzw. 22b, und an ihren einander benachbarten Enden um eine ebenfalls quer und senkrecht verlaufende dritte Schwenkachse 21 aneinander angelenkt. Die erste Einheit 18 weist außer-
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dem eine erste und eine zweite Saugplatte 2 3a bzw. 23b auf, die zueinander ausgerichtet und jeweils an dem ersten und dem zweiten Steg um in Längsrichtung und waagerecht verlaufende und zueinander ausgerichtete Schwenkachsen 2Ha und 21b verschwenkbar gelagert sind. Die Saugplatten 23a, 23b weisen zur Achse XX' der ersten Einheit 18. Die zweite Einheit 25 weist im wesentlichen die gleichen Elemente wie die erste Einheit 18 auf, nämlich zwei Endplatten 26a und 26b, welche um eine waagerecht und in Längsrichtung verlaufende Schwenkachse YY* drehbare Schwenkarme bilden, sowie einen ersten und einen zweiten Steg 27a bzw. 27b, die jeweils einerseits um quer und senkrecht verlaufende Achsen 29a und 29b an den Endplatten 26a bzw. 26b, und andererseits mit ihren benachbarten Enden um eine ebenfalls quer und senkrecht verlaufende Achse 28 aneinander angelenkt eind. Die zweite Einheit 25 weist eine erste und eine zweite Saugplatte 30a, 30b auf, die zueinander ausgerichtet sind, zur Achse YY' weisen und jeweils um in Längsrichtung und waagerecht verlaufende und zueinander ausgerichtete Achsen 31a bzw. 31b an den Stegen 27a bzw. 27b angelenkt sind.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind die die Vorrichtung bildenden beiden Einheiten 18 und 25 in der Weise zusammengebaut, daß die Achse YY1 mit der Achse XX* zusammenfällt. Bekannte und hier nicht dargestellte Vorrichtungen (wie z.B. Hydraulik- oder Pneumatikzylinder oder dgl.) gestatten das Verschwenken der Einheit 2 5 in bezug auf die untere Einheit 18 um die gemeinsame Achse XY, X1Y*.
Die untere Einheit 18 ist vermittels der beiden Endplatten 19a und 19b an einem Maschinengestell 32 befestigt. Die Einheit 25 ist ihrerseits an der Einheit 18 um die Achse XY, X1Y1 verschwenkbar angelenkt. Bekannte und hier nicht dargestellte Vorrichtungen ermöglichen das Verschwenken der zweiten Einheit 2 5 in bezug auf die erste Einheit 18 in der Weise,
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daß die zweite Einheit 25 in eine senkrecht über» der ersten Einheit 18 stehende oder in eine völlig auf diese zurückgeklappte Lage (in welcher die beiden Einheiten miteinander zusammenfallen) bringbar ist. Wenn die zweite Einheit beispielsweise senkrecht über der ersten Einheit 18 stehend angeordnet ist, befindet sich die Verpackungsvorrichtung in Bereitschaftsstellung für das Befüllen und anschließende · Verschließen einer Verpackung. .
Die Saugplatten 23a und 23b sind über Kanäle und Rohr- oder Schlauchleitungen 3M- mit einer Unterdruckquelle 33 (Fig. 5c) verbunden, so daß an auf der Innenseite der Saugplatten 23a, 23b befindlichen öffnungen 35 eine Saugwirkung erzeugbar ist. Sobald der obere, offene Abschnitt der Verpackung 1 in eine den Saugplatten 23a, 23b gegenüberliegende Lage gebracht worden ist, wird eine der beiden Verpackungsseitenwände durch Saugwirkung gegen die Saugplatten 23a, 23b angesaugt und haftet somit an diesen (Fig. 7). Dann wird die Einheit 25 gegen die Einheit 18 vermittels nicht dargestellter Vorrichtungen verschwenkt (Fig. 8), so daß die Endplatten 26a und 26b, welche jeweils gegen die Endplatten 19a und 19b anliegen, die Verpackung 1 im oberen rechtsseitigen und linksseitigen Abschnitt einklemmen. Dann wird an den Saugplatten 30a und 30b, welche über Kanäle und Rohr- oder Schlauchleitungen 37 (Fig. 5b) mit einer Unterdruckquelle 36 verbunden sind, ein Unterdruck angelegt, so daß die auf der Innenseite dieser Saugplatten befindlichen,öffnungen 3 8 den oberen Abschnitt der zweiten Verpackungsseitenwand ansaugen und festhalten.
Beim Umklappen der Einheit 2 5 gegen die Einheit 18 gelangen die Saugplatten 30a, 30b in eine den Saugplatten 23a, 23b gegenüberliegende Lage.
Im nächstfolgenden Arbeitsgang werden die Arme, des Maschinengestells 32 vermittels der entsprechenden Vorrichtungen (wie
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z.B. Hydraulik- oder Pneumatikzylindern) in der Weise bewegt, daß die Endplattenpaare 19a und 26a bzw. 19b und 26b voneinander entfernt werden (Figuren 9 und 9a). Die Schwenkachsen 21 und 28 werden dann vermittels bekannter Vorrichtungen wie z.B. vermittels eines Kraftzylinders, eines Seilzuges oder dgl. nach außen bewegt, so daß die Stege 20a, 20b, 27a und 27b ein Quadrat oder eine Raute bilden und an ihren oberen Abschnitten die Saugplatten 23a, 23b, 30a und 30b in der Weise mitnehmen, daß diese ein geometrisch absolut kongruentes Gebilde darstellen.
Auf diese Weise ist die Verpackung 1 an ihrem oberen Seitenrändern zwischen den Endplatten 19a, 19b und 26a, 26b eingeklemmt, haftet aufgrund der Saugwirkung an den Innenwänden der Saugplatten 23a, 23b bzw. 30a, 30b und bildet eine im wesentlichen quadratische öffnung 39. In diesem Zustand wird die Verpackung 1 vermittels eines in diese obere öffnung eingeführten Schutt- oder Fülltrichters oder dgl. mit dem Füll- oder Verpackungsgut beschickt. Dann werden die vorstehend beschriebenen Arbeitsgänge in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt, indem die Arme des Maschinengestells 32 voneinander entfernt werden,und bei dieser Bewegung das Endplattenpaar 19a und 26a von der einen Verpackungsseite, und das andere Endplattenpaar 19b und 26b von der anderen Verpackungsseite mitgenommen wird. Das obere Verpackungsende ist somit wiederum eingeklemmt (Figuren 10 und 10a) und befindet sich in der gleichen Lage wie vor der Befüllung des Verpackungsbeutels oder -sackes. Vermittels an sich bekannter und hier nicht dargestellter Vorrichtungen werden dann die Saugplatten 23a und 23b um die Achsen 24a und 2Hb um etwa 90 nach außen verschwenkt und dadurch in eine im wesentlichen senkrechte Lwge zu den Stegen 20a und 20b gebracht.
Die Saugplatten 30a, 30b führen in bezug auf die Stege 27a, 27b die gleiche Bewegung aus, so daß die oberen Endabschnitte der beiden Verpackungsseitenwände aufgrund der Saugwirkung
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in eine waagerechte Lage gebracht werden. Die Verpackung weist im Öffnungsbereich 2 zwei zueinander symmetrische Lippen ifO und 41 auf (Fig. lib). Eine mit Druckluft, Wasser oder einem entsprechenden Reinigungs- oder Lösungsmittel arbeitende Reinigungsvorrichtung 42 führt dann die Reinigung der Innenseiten der Lippen 40 und 41 aus. Dann wird die Verbindung zwischen den Saugplatten und den Unterdruckquellen unterbrochen und dann die Einheit 25 vermittels der vorgenannten, an sich bekannten Vorrichtungen durch Verschwenken nach oben von der Einheit 18 gelöst, so daß die gefüllte Verpackung 1 völlig freigegeben wird. Wie durch den Pfeil 43 (Fig. 12) angedeutet, wird die Verpackung nach unten gezogen und kommt damit außer Eingriff mit der Einheit 18. Ein die beiden Seitenwände zusammendrückendes Schweißgerät verschweißt diese miteinander in einem kleinen Abstand von der Zuschnittlinie 4 oder 5, d.h. im vorgesehenen Bereich, in dem sich ein parallel zur oberen Schnittlinie verlaufender Streifen 6 befindet (Fig. 13).
In Fig. 14 sind die Bereiche dargestellt, in denen der Schweißstreifen 6 angebracht werden kann. Es darf angenommen werden, daß die Verpackung 1 von der Herstellung her sauber und nicht verunreinigt ist. Die oberen Randbereiche 44, welche'zwischen den Endplatten 19a, 19b und 26a, 26b eingespannt sind, bleiben daher auch während der Befüllung sauber. Der durch senkrechte Schraffur angedeutete mittige Bereich 45 der Verpackung ist aufgrund des in Fig. 11 schematisch dargestellten Arbeitsganges sauber, bei dem die umgeschlagenen offenen Lippen gereinigt' werden. Die Bereiche 44 und 45 liegen unmittelbar nebeneinander, so daß wenigstens eine Schweißnaht 6 parallel der oberen gekrümmten oder gebrochenen, konvexen Zuschnittlinie 4 bzw. 5 auf einfache Weise ausgeführt werden kann, welche dann einen einwandfrei und absolut dichten Verschluß der Verpackung 1 gewährleistet.
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Selbstverständlich kann die Verpackungsvorrichtung auch abweichend von dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel beschaffen sein. Anstelle des hier beschriebenen einzigen Gerätes können auch beispielsweise vier Geräte nebeneinander zu einer Verpackungsvorrichtung zusammengefaßt sein. Es lassen sich vier Arbeitsgänge definieren, für die sich absolut gleiche Arbeitszeiten ergeben:
1) Einsetzen der Verpackung
2) Befüllen der Verpackung
3) Reinigen der Lippen
U) Verschweißen und Luftleermachen.
Die Arbeitszeiten für jeden Arbeitsgang betragen drei Sekunden, so daß die Bedienungsperson alle drei Sekunden eine leere Verpackung gegen die Saugplatten anlegen muß. Die Verpackungsvorrichtung kann auch mit einer kontinuierlichen Zuführvorrichtung für Verpackungen gekoppelt werden, welche ausgehend von einer rohrförmigen Hülle der in den Figuren 3 und U dargestellten Ausführung sack- oder beuteiförmige Verpackungen zuführt.
Patentansprüche 0 9 8 18/

Claims (1)

  1. Patentansprüche :
    Verfahren zum Verpacken von Erzeugnissen in einer "sack- oder beuteiförmigen Verpackung, die aus einer die Seitenwände bildenden Hülle, einem Boden und einer diesem gegenüberliegenden Öffnung besteht, wobei die Verpackungsseitenwände an der Öffnung zwei freie, umschlagbare Lippen bilden und in diesem Bereich wenigstens ein Streifen aus einem zum Verschließen der Verpackung dienenden, wärmeschweißbaren Werkstoff angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die sack- oder beuteiförmige Verpackung (1) an einer Seitenfläche an ihrem Öffnungsbereich (2) durch eine auf diese Seitenfläche ausgeübte Saugwirkung gehalten, dann in ihren oberen Randbereichen (H1O eingeklemmt, dann die andere Seitenfläche im Öffnungsbereich durch Saugwirkung gehalten, die Verpackung durch Entfernen der beiden im Öffnungsbereich durch Saugwirkung gehaltenen Seitenflächen voneinander entfaltet und mit dem Verpackungsgut befüllt wird, dann die im Öffnungsbereich durch Saugwirkung gehaltenen Seitenflächen einander genähert, die Lippen C+0, 41) im wesentlichen senkrecht zu der von den Seitenwänden gebildeten Hülle nach außen umgeschlagen, die Innenseiten der umgeschlagenen Lippen gereinigt und schließlich die beiden Seitenflächen in dem gereinigten Bereich der beiden Lippen entlang dem zur VerschweiBung dienenden Streifen (6) miteinander verschweißt werden.
    Vorrichtung zum Verpacken von Erzeugnis ilen oder Stoffen nach dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer ers t .ii, unteren Einheit (18) und einer zweiten, schwenkbar-;η Einheit (25) besteht, die erste Einheit zwei armfön.'iige Endplatten (19a, 19b) aufweist, an denen um eine imh»;-»reichte Längsachse (XX',YY') zwei Endplatten (26a, -Jab) der zweiten
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    Einheit gegen die erste Einheit schwenkbar angelenkt sind, beide Einheiten zwischen ihren beiden Endplatten jeweils einen ersten und einen zweiten, normalerweise in einer Linie zwischen den entsprechenden Endplatten zueinander ausgerichteten Steg (20a, 20b) bzw. (27a,27b) aufweisen, die Stege (20a, 27a) an einem Ende jeweils um eine erste bzw. eine zweite, quer verlaufende senkrechte Schwenkachse (21 bzw. 2 8) an dem zugeordneten zweiten Steg (20b, 27b), und an ihrem anderen Ende jeweils um eine dritte, ebenfalls quer und senkrecht verlaufende Achse (22a, 22b bzw. 29a, 29b) an der benachbarten Endplatte angelenkt sind, zueinander ausgerichtete erste und zweite Saugplatten (23a, 23b bzw. 30a, 30b) jeweils einerseits um eine erste und eine zweite, zueinander ausgerichtete waagerechte Längsachse (24a, 24b bzw. 31a, 31b) an dem ersten bzw. dem zweiten Steg angelenkt sind, die Saugplatten der beiden Einheiten zu der waagerechten Schwenkachse (XX1, YY1) der beiden Einheiten «eisen, in den sich gegenüberliegenden Seitenflächen der Saugplatten Öffnungen (35 bzw. 3 8) ausgebildet sind, jeweils eine Unterdruckquelle (33, 36) mit den Öffnungen der Saugplatten verbunden ist und zur gegenseitigen Annäherung oder zum Entfernen der Endplattenpaare beider Einheiten voneinander durch Ausbildung eines zum Auffalten einer leeren Verpackung (1) und anschließendes Verschließen derselben anch Befüllung dienenden verformbaren Vierecks aus den Stegen und den Saugplatten dienende Vorrichtungen vorgesehen sind.
    3. Vorricthuns, η ich Anspruch 2, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, vermittels welcher die Schuenkachsen (21, 28) der ei.. mder benachbarten Stegp^aru (20a, 20b bzw. 27a, 27b) π u:h außen in eine gegenseitige Abstandnlage bringbar ε irui.
    3Q9818/Q324
    4. Vorrichtung-nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Vorrichtungen j vermittels welcher die zweite Einheit (25) um die waagerechte Längsachse (XX', YY1) in bezug auf · die erste Einheit (18) verschwenkbar ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Vorrichtungen, vermittels welcher die Saugplatten (23a9 23b; 30a, 30B) um die in Längsrichtung verlaufenden Schwenkachsen (2Ia9 24b; 31a, 31b) gegen die entsprechenden Stege (20a, 20b; 27a, 27b) verschwenkbar sind.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine zum Reinigen der Innenseiten der an einer Verpackung (1) ausgebildeten, in einer zurückgeschlagenen und vermittels der Saugplatten im wesentlichen senkrecht zu der Verpackungshülle gehaltenen Lippen (40, 41) dienende Vorrichtung (42).
    7. Sack- oder beuteiförmige Verpackung zur Aufnahme von Erzeugnissen jeder Art, insbesondere mehr oder weniger pulvriger Stoffe, die aus einer die Seitenwände bildenden Hülle, einem Boden und einer diesem gegenüberliegenden Öffnung zum Einführen von Füllgut besteht, dadurch gekennzeichnet , daß die VerpackungsGeitenwände im Offnungsbereich (2) zwei freie, umschlagbare Lippen (40, 41) mit komvexep Umrißlinie (4, 15) aufweisen und wenigstens ein Streifen (6) aus einem schweißbaren Werkstoff an den Belvlterinnenwänden in Höhe der Lippen angebracht ist.
    Ό 3 2 '
DE19722253187 1971-10-29 1972-10-30 Verfahren und vorrichtung zum verpacken von insbesondere pulvrigen stoffen in eine sack- oder beutelfoermige verpakkung und verpackung Pending DE2253187A1 (de)

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