DE2252711A1 - Monolithische lichtanzeige mit einem matrixfeld lichtemittierender halbleiterdioden - Google Patents
Monolithische lichtanzeige mit einem matrixfeld lichtemittierender halbleiterdiodenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
München 7i, 25. Oktober 1972
Melchiorstr. 42
Leerzeichen: MO32P/G-879/8O
Motorola, Inc. 9401 West Grand Avenue
Franklin Park, Illinois V. St. A.
Monolithische Lichtanzeige mit einem Matrixfeld lichtemittierender Halbleiterdioden
Die Erfindung betrifft eine monolithische Lichtanzeige mit
einem Matrixfeld lichtemittierender Halbleiterdioden, "deren Elektroden in Reihen und Spalten mit elektrischen Leitern
verbunden sind.
Sichtbare Anzeigen wie z.B. alphanumerische Anzeigen sind
in mehrfacher Ausführungsform bekannt und verwenden verschiedenste
lichemittierende Anordnungen,wie z.B. glühende Lampen, Gasentladungslampen, elektroluminiszierende Anordnungen
und neuerdings ein lichtemittierendes Diodenfeld. Derartige Anzeigen werden in vielfacher Weise verwendet,
wie z.B. zum Auslesen von Computern, für prozesssteuernde Anzeigen im Instrumentenbrett von Flugzeugen und Kraftfahr-
Fs/ba zeugen
4 MO32P/G-879/8O
zeugen sowie auch bei elektrischen Uhren und elektrischen Messgeräten. Da in der Regel die »eisten Bit solchen Anzeigen
verbundenen Einrichtungen aus elektronischen Halbleiterschaltungen bestehen, ist es wünschenswert, dass die
alphanumerische Anzeige mit den Spannungen und Strömen,
die normalerweise in diesen Halbleiterschaltkreisen fllessen,
sowie mit der Operationsgeschwindigkeit dieser Schaltungen vertraglich ist. Die am meisten verbreitet· derzeitige sichtbare Anzeige verwendet Gasentladungslampen in Form von Glimmlampen, die eine verhältnismassig hohe Spannung benötigen,
um die Glimmerseheinung auszulesen· Derartige Anseigen
benötigen Halbleiteranordnungen, deren Grenzschichten hohen Sperrspannungen gewachsen sind. FOr die Anzeige sind Diodenfelder in Form von Halbleiterdioden sehr wünschenswert, da
sie aufgrund ihrer natürlichen Eigenschaften üit der Elektronik aus Halbleiterelementen- vertraglich sind·
Es wurden mehrfach Versuche unternommen, um alphanumerische Anzeigen unter Verwendung von lichtemittierenden Halbleiterdioden in einem Matrixfeld zu schaffen, wobei die Felder aus
diskreten, in Hybridform aufgebauten Dioden oder individuell adressierbaren Dioden hergestellt sind· Diodenfelder dieses
Formats mit lichtemittierenden Dioden sind bisher im grossen
Umfang nicht verwendbar, da sie sehr teuer herzustellen und
verhältnismässig unzuverlässig sind, sowie eine relativ
grossen Aufwand benötigen» um tie an Standardsysteme anzupassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrund· eine Lichtanzeige
mit lichtemittierenden Halbleiterdiode» tu schaffen, die diese Schwierigkeiten bei der Anwendung als alphanumerische
Anzeige überwindet. Dabei soll das Diodenfeld verhältnismässig wirtschaftlich mit Standardsystemen zusammenarbeiten
und mit solchen vertraglich sein. Diese Aufgabe wird erfin-
- 2 - dungsgemäss
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I MO32P/G-879/8O
dungsgemäss dadurch gelöst, dass sswischen jeder Spalte des
Diodenfeldes ein isolierender Kanal angebracht ist» wobei jeweils, mit der einen Elektrode der zugeordneten Dioden
Leiter in einer Richtung und jeweils mit der anderen Elektrode der zugeordneten Dioden Leiter in einer senkrecht dazu verlaufenden
Richtung angeordnet sind. . .
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
dass die lichtemittierenden Halbleiterdioden aus einem Material bestehen, das aus der Gruppe der Materialien Galliumarsenid,
Galliumphosphid und Galliumarsenidphosphid ausgewählt ist. ,
Bei der Verwendung geeigneter Materialien ist ferner vorgesehen,
dass einer von den mit den Elektroden zugeordneter Dioden verbundener Leiter von dem isolierenden Kanal gebildet
ist*
Bei einer monolithischen Lichtanzeige gemäss der Erfindung
bestehen nach einer weiteren Ausführungsform die Leitermaterialien der isolierenden Kanäle aus dotiertem.polykristallinem
Silicium»
Eine nach den Merkmalen der Erfindung aufgebaute monolithische
Lichtanzeige besteht in vorteilhafter Weise aus einer Matrix
lichtemittierender Dioden in integriertem Aufbau, wobei die
Dioden in Reihen und Spalten angeordnet sind. Ein isolierender
Kanal und ein Trägersubstrat isoliert die einzelnen Diodenreihen gegeneinander, die eine gemeinsame Elektrode
in einer Reihe aufweisen. Wenn diese gemeinsame Elektrode einen zu grössen Widerstand aufweist, um einen elektrischen
Anschluss nur am einen Ende bzw. an den Enden dieses Leiters anzubringen, kann eine Leiterschiene in dem isolierenden
Kanal dazu benutzt werden, um Anschlusskontakte entweder an
- 3 - die
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^ MO32P/G-879/8O
die Reihen oder Spalten vorzusehen, damit ein logisch
adressierbares, wiederholt ansteuerbares System tu schaffen ist, das individuelle Dioden in alphanumerischer Form
tun Leuchten anregt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Feld monolithisch aufgebauter lichten!ttierender Dioden geraäss einer bevorzugtem Ausführung*-
form der Erfindung in schematischet Darstellung;
vergrösserter Darstellung, wie sie sich bei aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten bei der Herstellung des lichtemittierenden Diodenfeldes ergeben; )
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Teil des Diodenfeldes in vergrösserter Darstellung.
Obwohl in der nachfolgenden Beschreibung einet Ausführungsbeispieles der Erfindung ein monolithisches Feld lichtemittierender Dioden aus Galliumarsenidphosphid beispielsweise
beschrieben wird, sei bemerkt, dass auch jedit andere lichtemittierende Diodenmaterial, wie z.B. Galliumarsenid oder
Galliumphosphid oder dgl. Verwendung finden kann» Das Trägersubstrat für das Diodenfeld kann aus einem beliebigen
Material hergestellt werden, das an die Kristallstruktur des Galliumarsenidphosphid ausreichend angepasst ist, um darauf
das epitaxiale Aufwachsen eines Monokristalls zu ermöglichen.
- 4 - Die
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Die spezielle Auswahl des Materials hängt von mehreren
Kriterien ab* Das Trägersubstrat kann gemäss der Erfindung auch aus einer Zusammensetzung von Halbleitermaterialien,
Metallen oder isolierenden Materialien bestehen. Die Werte der Strombegrenzung der lichtemittierenden Dioden
und damit des abgegebenen Lichtes hängen z.B. davon ab,
wie das Trägersubstrat Wärme, insbesondere durch Verlustleistung entstandene Wärme, ableiten kann. Für eine maximale
Ableitung der von lichtemittierenden Dioden abgegebenen Wärme ist ein lameliierter Träger mit einer
leitenden metallischen Mckschieht, die gute wärmeableitende
Eigenschaften aufweist, wünschenswert, sodass die liehteraittierenden
Dioden mit maximaler Lichtintensität betrieben werden können« Das »onokristalline Aufwachsen einer epitaxialen
Schicht ist jedoch besonders einfacht wenn der Träger
dasselbe monokristalline Material wie die epitaxial aufzuwachsende
Schicht, jedoch die elektrische Leitfähigkeit eines halbisolierenden Materials hat* Es kann daher, um die
Wärme von dem Körper des Diodenfeldes abzuleiten wünschenswert
sein» nach dem Fertigstellen des Feldes die Dicke der
rückwärtigen Trägerschicht zu verringern* bevor das Feld
auf einem geeigneten Sockel oder iii einem Gehäuse montiert
wird» welche für die Wärmeableitung sorgen*
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungäform der Erfindung
umfasst das Feld der lichtendttierenden Dioden gemäss Fig« I
eine Vielzahl von lichtemittierenden Dioden 20 innerhalb
eines monolithischen Trägers 21» die als orthogonale Matrix in Reihen und Spalten ungeordnet sind« Für das dargestellte
Beispiel umfasst die Matrix fünf lichtemittierende Dioden in jeder Reihe und sieben lichtemittierende Dioden in jeder
Spalte» sodass sich eine Gesamtheit von 35 lichtemittierenden
Dioden für das Feld ergibt* Mit den Anoden der einseinen
lichtemittierende Dioden der Reihen sind Kontakt© Bl- B7
-S- verbunden
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ΜΟ32Ρ/6-879/8Ο
verbunden, wogegen die Kontakte Cl -CS mit den Kathoden
der lichtemittierende]! Dioden jeder Spalte verbunden sind*
Somit kann durch entsprechend· Abtastung jede lichtemittierende Diode individuell adressiert werden» us bestimmte Dioden
eines alphanumerischen Musters anturegen, wie dies für die
Zahl S durch einen Hof um die entsprechende Diode dargestellt istt Jede Spalte wird wfthrend eines bestimmten Taktimpulses
der logischen Matrix adressiert» wobei die für die Lichtabgabe vorgesehenen Dioden eingeschaltet werden» indem die
entsprechenden Anoden über die Kontaktanschlüsse der Reihe
adressiert werden* Die stromführenden Kreuzungspunkte hängen an den Kontakten Cl - CS der Spalten und den Kontakten
Bl - B7 der Reihen» wie nachfolgend einsein erläutert wird·
Die aufeinanderfolgenden Schritte bei der Herstellung des lichtemittierenden Diodenfeldes sind in den Pig· 2 bis S
dargestellt, wobei das Herstellungsverfahren primär dem Zweck dient, die orthogonale Matrix des Diodenfeldes unter
Verwendung einer minimalen Ankahl von Arbeitsschritten zu
erstellen. Gemäss Fig· 2 besteht das Trägersubstrat 21
aus einem monokristallinen Halbleitermaterial, vorzugsweise
einem P-leitenden Galliumarsenid» das xunächst mit einer Schicht eines geeigneten Halbleitermaterials durch ein
epitaktisches Verfahren bedockt wird» um über dem Trägersubstrat 21 eine monokristalline Schicht auszubilden. Diese
epitaxiale Schicht besteht vorzugsweise aus Oalliumarsenidphosphid. Auf der epitaxialen Schicht 22 wird eine Maske 23
aus einem geeigneten Material, z.B. Sliciumdloxyd, angebracht,
die mit Hilfe eines fotolithographischen Verfahrens mit öffnungen 24 versehen ist· Diese Maske mit den Offnungen 24
dient als Ätzmaske» um in der epitaxialen Schicht Kanäle 25
aussubilden. Wie aus der Darstellung zu entnehmen ist, werden diese Kanäle ausreichend tief geätzt» damit sie durch die
- 6 - , . ' ■ gesamte
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gesamte N-leitende epitaxiale Schicht bis in das Trägersubstrat
21 vordringen, wodurch die N-leitende epitaxiale Schicht 22 in eine Vielzahl von parallel liegenden Erhebungen
unterteilt wird.
Die giätzte Oberfläche des Halbleiteraisfbaus wird sodann
mit(einer geeigneten dielektrischen Schicht 26 gemäss Fig.
bedeckt, über welcher eine weitere Schicht 27, vorzugsweise
aus leitendem Material, angebracht wird. Diese Schicht kann aus einem geeigneten dielektrischen oder leitenden
Material bestehen und dient zum Auffüllen der Kanäle 25.
Bei der beschriebenen und bevorzugten Ausführungsform
findet ein leitendes Material hierfür Verwendung, z.B. dotiertes polykristallines Silicium oder ein Metall, um
eine Leiterschiene zum Adressieren der Spalten auszubilden:· Diese Leiterschiene ist nur notwendig, wenn der Widerstand
der N-leit@nden Schicht zu hoch ist, um am Ende der Erhebungen
einen Zugang bzw. Anschluss möglich zu machen.
Die Oberfläche des Trägersubstrats wird dann bis zu der
Linie L-L abgetragen, womit die Schichten 27, 26 und 23 von den N-leitenden Erhebungen entfernt werden. Bei diesem
Abtragen kann auch'ein Teil' des N-leitenden Materials entfernt
werden, womit es möglich ist die Dicke der ©pitaxialen
Schicht einzustellen.
Nach dem Läppen wird eine neue Maskierschicht 29 auf
der freigelegten Oberfläche angebracht, die mit Öffnungen
versehen ist. Durch dies® Öffnungen wird das N-leitende Material der Erhebungen diffundiert. Dadurch werden P-leitende
Bereiche 31 in den Erhebungen 22 ausgebildet, wodurch sich ein PN-Übergang 32 ergibt. Diese PN-Übergänge sind entlang
den Erhebungen in gewissen Abständen angeordnet, wodurch die Reihen der lichtemittierenden Dioden 21 definiert werden,
die elektrisch voneinander durch die isolierenden Kanäle und entweder einen PN-Übergang zum Substrat oder durch ein
- 7 - Substrat
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* ϋ03!Ρ>α·Ι7·/·Ο-
Substrat mit einer haIbisolierenden Leitfähigkeit gegeneinander getrennt sind. Die auf einer Erhebung 22 angeordneten lichtemittierenden Dioden 21 bilden eine Spalt· des
Feldes. In der Schicht 29 können weitere öffnungen angebracht werden, uv Kontakte 34 an den Anoden der lichtem! ttierenden Dioden 21 und Kontake SS vorzusehen, die
mit Teilen der Kathode der lichtemittierenden Dioden 21 und der Leiterschiene 28 verbunden find. Anstelle neuer
Offnungen in der Schicht 29 kann auch diese Schicht entfernt und durch eine neue Maske 33 ersetzt werden. Der
Schnitt gemlss Flg. S verläuft längs der Linie S-S der
Fig. 6 und zeigt sowohl den Anoden- wie den Kathodenanschluss.
Eine Draufsicht auf den fertigen Aufbau des Diodenfeldes ist in vergrösserter Darstellung in Fig. 6 gezeigt, wobei die Kontakte 34 in Reihen verlaufen und
die Adressenleiter für die Reihen darstellen, die im Bereich der Diode schmaler ausgeführt werden, us den
an Diodenübergang reflektierten Lichtanteil zu verkleinern. In de» Aufbau haben alle Dioden 21 einer
bestimmten Spalte einen gemeinsamen Kathodenanschluss,
da die P-DiffusIonen innerhalb derselben Erhebung 28
ausgeführt sind. Somit können die Kontakte 35 und die Leiterschiene 28 weggelassen werden, wenn die
N-leitende Erhebung 22 eine ausreichend hohe Leitfähigkeit hat.
Vorausstehend wurde ein monolithisches X-Y-adressierbares
emittierendes Diodenfeld beschrieben, das alt einer minimalen Anzahl von Verfahrensschritten hergestellt werden ksnn und
daher sehr wirtschaftlich ist. Das Verfahren führt zu einem leicht und zuverlässig reproduzierbaren Diodenfeld, das
in beliebiger Grosse als Matrix ausgebildet sein kann.
- 8 - ■ Patentansprüche 309819/1025
Claims (6)
- MO32P/G-879/80PatentansprücheMonolithische Lichtanzeige mit einem Matrixfeld lichtemittierender Halbleiterdioden, deren Elektroden in Reihen und Spalten mit elektrischen Leitern verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeder Spalte des Diodenfeldes ein isolierender Kanal (28) angebracht ist, wobei jeweils mit der einen Elektrode der zugeordneten Dioden Leiter in einer Richtung und jeweils mit der anderen Elektrode der zugeordneten Dioden Leiter in einer senkrecht dazu verlaufenden Richtung angeordnet sind.
- 2. , Monolithische Lichtanzeige nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass die lichtemittierenden Halbleiterdioden aus einem Material bestehen, das aus der Gruppp der Materialien Galliumarsenid, Galliumphosphid und Galliumarsenidphosphid ausgewählt ist.
- 3. Monolithische Lichtanzeige nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet, dass einer von den mit den Elektroden zugeordneter Dioden verbundener Leiter von dem isolierenden Kanal gebildet ist.
- 4. Monolithische Lichtanzeige nach Anspruch 3, dadurch g ekennz-e i chne ts dass ά®τ isolierend©309819/102510 MO32P/G-879/80Kanal aus einen dotierten polykristallinen Siliciumbesteht.
- 5. Monolithische Lichtanzeige nach Anspruch 1, dadurch ge kenn zeichnet, dass das Trägersubstrat des Matrixfeldes halbisolierende Eigenschaften aufweist.
- 6. Monolithische Lichtanzeige nach einen oder Mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägersubstrat aus eine» P-ieitenden Halbleiter besteht.309819/1025
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