DE2252492C3 - Rückschlagklappen in Flüssigkeits- oder Gasleitungen - Google Patents
Rückschlagklappen in Flüssigkeits- oder GasleitungenInfo
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Description
Durchsatzquerschnitt einstellbare Drosseln (21, 22) 25 Schließen und öffnen der Drosselklappe erhalten
geschaltet sind, denen eine weitere, durch ein werden können.
Rückschlagventil (24) überbruckbare Drossel (23) Diese Aufgabe wird erfindungsbemäß bei einer
parallel geschaltet ist. wobei diese einstellbaren Rückschlagklappe der eingangs genannten Art dadurch
Drosseln (21, 22, 23) unmittelbar an der einen gelöst, daß /ur Steuerung des Durchsatzquerschnittes
Kammer (10) des Zylinderraums angeschlossen sind 30 der Drossel bzw. der Drosseln ein mit dem Kolben
und das Rückschlagventil in Strömungsrichtung zu gemeinsam bewegbares Leitlineal oder eine Kurxen-
dieser Kammer offen ist, und daß in Reihe zu den scheibe vorgesehen ist, deren Steuernocken Betäti-
r untereinander parallelgeschalteten Drosseln (21,22, gungsorgane der Drossel bzv.. Drossein einstellen und
K 23) eine weitere Drossel (19) unmittelbar an der daß in Reihe dazu in ihrem Durchsatzquerüchnitt
ι anderen Kammer (9) des Zylinderraums angeschlos- 3$ einstellbare Drosseln geschaltet sind, denen eine
\ sen ist, wobei diese Drossel von einem weiteren in weitere durch ein Rückschlagventil überbrüekbare
% Strömungsrichtung zu dieser Kammer offenen Drossel parallel geschaltet ist, wobei diese einstellbaren
Rückschlagventil (20) überbrückbar ist. Drosseln unmittelbar an der einen Kammer des
! Zylinderraumes angeschlossen jind und das Rückschlag·
; 4o ventil in Strömungsrichtung zu dieser Kammer offen ist,
und daß in Reihe zu den untereirutnder parallelgeschal-
' teten Drosseln eine weitere Drossel unmittelbar an der
Die Erfindung betrifft eine exzentrisch gelagerte anderen Kammer und des Zylinderraumes angeschlos-Rückschlagklappe
in Flüssigkeits- oder Gasleitungen sen ist, wobei diese Drossel von einem weiteren in
mit einer hydraulischen oder pneumatischen als 45 Strömungsrichtung zu dieser Kammer offenen RückZylinder-Kolbenanordnung
ausgebildeten Dämpfungs- schlagventil überbrückbar ist.
Steuerung, deren an der Rückschlagklappe über eine Bei der Erfindung trägt die Dampfungssteuerung den
Kolbenstange angelenkter Kolben den mit einem besonderen Ansprüchen der Rückschlagklappe beim
Medium gefüllten Zylinderraum in zwei über eine Öffnen und Schließen Rechnung, indem in öffnungsrich-
Leitung miteinander verbundene Kammern unterteilt, 50 tung die Klappe gleichmäßig langsam geöffnet wird,
»wobei der Durchsatzquerschnitt dieser Verbindungslei- während in Schließrichtung die Klappe zunächst schnell
lung an mindestens einer ihr zugeordneten Drossel in und dann zum Zwecke des sanften Aufsetzens auf den
Abhängigkeit vom Verschwenkwinkel der Rückschlag- Dichtungssitz langsam bewegt wird. Da die Drosseln
klappe derart gesteuert wird, daß er von einem nicht mehr vom Kolben der Zylinder-Kolbenanordnung
Maximum bei vollgeöfineter Rückschlagklappe bis auf 55 überfahrene öffnungen, sondern mittels Betätigungsor-
cin Minimum bei geschlossener Rückschlagklappe ganen von einem Leitlineal oder einer Kurvenscheibe
abnimmt. gesteuerte Drosseln sind, ist der gesamte Bewegungs-
m Bei einer bekannten Rückschlagklappe dieser Art weg des Kolbens frei von Bohrungen, so daß Vorsorge
|p erfolgt die Dampfungssteuerung unmittelbar vor dem für einen störungsfreien Dauerbetrieb getroffen ist.
fS§ Aufsetzen der Klappe auf ihren Dichtungssitz in der 60 Außerdem kann auf diese Weise die DämpfUfigscha- j
Il Weise, daß der sich mit der Rückschlagklappe rakteristik unter Beibehaltung der übrigen Steüerein-
m bewegende Kolben im Zylinderraum axial versetzt richtung durch Austausch der Kurvenscheibe cider des J5*
H zueinander angeordnete öffnungen verschließt, die die Leitlineals verändert werden. Zusätzliche Änclerungs-
Hl Eingänge der die beiden gegenüberliegenden Zylinder- möglichkeiten ergeben sich durch die Einstellung der '■'
kammern miteinander verbindenden Leitungen bilden. 65 Drosseln. V"
H Durch die Anordnung der öffnungen im Zylindermantel Im folgenden· wird die Erfindung anhand einer ein
|| ist die Dämpfungscharakteiristik der Rückschlagklappe Ausführüngsbeispiel darstellenden Zeichnung näher j
ft endgültig festgelegt. Die Steuerung des Durchsatzquer- erläutert. Im einzelnen zeigen "rf
F ι g. 1 eine Rückschlagklappe in Seitenansicht mit
einer teilweise im Schnitt dargestelten Zylinderkolbeneinheit,
F i g. 2 die Zylinderkolbeneinheit der F i g. 2 mit Dämpfungssteuerung in schematische. Darstellung bei
geöffneter Drosselklappe,
F i g. 3 den Gegenstand gemäß F i g. 2 bei halbgeöffneter Drosselklappe und
F i g. 4 den Gegenstand gemäß F ι g. 2 bei geschlossener
Drosselklappe.
In F i g. 1 ist in einem Rohrslück 1 eine Drosselklappe
2 exzentrisch um die Achse 3 verschwenkbar gelagert Eine Zylinderkolbeneinheit 4 ist an einem ebenfalls um
die Achse 3 verschwenkbar gelagerten Halter 5 befestigt. Die Drosselklappe 2 ist mit einem Kniehebel 6
stai r verbunden, der gelenkig an dem freien Ende der Kolbenstange 7 der Zylinderkolbeneinhei' 4 gekuppelt
ist. Die Zylinderkolbeneinheit 4 besitzt zwei durch den Kolben 8 voneinander getrennte Zylinderräume 9, 10.
Von den beiden Zylinderräumen 9, 10 gehen Auslässe 11, 12 zu einem AusgleichgefäB 13. In dem Auslaß 12
liegen als Auf-/Zuventile ausgebildete Drosseln 14, 15. die von einem Nocken 16 eines Leitlmeals 17 betätigbar
sind. Das L.eitlineal 17 ist über ein Joch 18 mn Jer
Kolbenstange 7 derart verbunden, daß es sich gemeinsam mit der Kolbenstange 7 bewegt.
Der Auslaß 11 verzweigt sich, wie aus der
detaillif eren Darstellung der F 1 g 2 bis 4 zu erkennen
ist, in zwei Leitungen In der einen Leitung liegt eine im
Durchsatzquerschnitt einstellbare Drossel 19. während
in der anderen Leitung ein Rückschlagventil 20 liegt, das
für in Richtung des Zylinderraumes 9 strömendes
Medium sich öffnet, während es in umgekehrter Richtung sperrt. Der Auslaß 12 verzweigt sich in vier
Leitungen, von denen drei einstellbare Drosseln 21, 22,
23 haben und von denen die vierte Leitung ein Rückschlagventil 24 aufweist, das sich für ein in
Richtung des Zylinderraumes 10 strömendes Medium öffnet, fur die umgekehrte Richtung aber sperrt. In den
Leitungszweigen vor den Drosseln 21, 22 liegen die Auf/Zuventile 14.15.
Die Wirkungsweise der Drosselklappe ist folgende
In der in I i g. 1 und 2 dargestelten Stellung ist die
Drosselklappe 2 voll geöffnet. Die Kolbenstange 7 ist
ganz eingefahren. Die Betätigungsorg^ne der als
Auf /Zuventile ausgebildeten Drosseln 14, IS stehen
außer Fingriff mit dem Nocken 16. so daß sie ganz
geöffnet sind. In dieser Stellung wird die Z.ylmderkolbeneinheit
4 durch die in Pfeilrichtung stromende
I lussigkeit oder Gas gehalten, das die Drosselklappe 2
hochgedrückt hält. Sobald die in Richtung des Pfeiles
stromende Flüssigkeit ihre Strömungsrichtung umkehrt, wird auf die Drosselklappe 2 eine in Schließrichtung der
Klappe wirkende Kraft ausgeübt Die Drosselk'jppe 2 nimmt während des Schließvorgangs über den Kniehebei
6 und die Kolbenstange 7 den Kolben 8 mit. so daß das Mediuni im Zvlinderraum 10 über den Auslaß 12
herausgedrückt und über den Auslaß 11 Medium angesaugt wird. Da im Anfangsstadium der Schließbewegung
beide Auf-/Zuventiie 14. 15 geöffnet sind, wird
das aus dem Zylinderraum 10 ausströmende und in das Ausgleichsgefäß 13 strömende Medium nur durch die
Drosseln 21, 22, 23 gedrosselt Der Durchsatzquerschnitt
ist also bei der fixen Einstellung der Drosseln 21, 22, 23 maximal. Die Drosselklappe kann deshalb
zunächst verhältnismäßig schnell in Schließrichtung verschwenkt werden. Mit zunehmendem Verschwenkwinkel
wird dann aber trotz der ständig zunehmenden, auf die Drosselklappe 2 von der Flüssigkeit bzw. dem
Gas ausgeübten Kraft die Drosselklappe in ihrer Λ/erschwenkbewegung immer stärker gedämpft Zu
nächst wird die Dämpfung dadurch verstärkt, daß die
Nocke 16 das Auf-/Zuventil 14 schließt (Fig. 3). Dadurch wird der Gesamtdurchsatzquerschnitt durch
die Drosseln 21,22,23 um den der Drossel 21 verringert.
Nach weiterer Verschwenkung wird schließlich von dem Nocken 16 auch das Auf-/Zuventil 15 betätigt, so
daß der Gesamtdurchsatz.querschnitt auch noch um den Durchsatzquerschnitt der Drossel 22 verringert \«. >rd
(F ig 4). Die Nocke 16 betätigt das Auf/Zuventi! 15
kurz vor dem Aufsetzen der Drosselklappe 2 auf ihrer Dichtsitz. Oadurch wird erreicht, daß die Drosselklappe
2 bei maximaler Dämpfung ihrer Bewegung sanft auf den Dichtsitz aufsetzt. Während der gesamen Kolben
bewegung ai's der in F 1 g. 2 dargestellten Stellung in die
in F 1 g 4 dargestellten Stellung bleibt das Rückschlag
ventil 24 geschlossen. Das aus dem Z.ylinderraum 10 ausströmende Medium gelangt in das Ausgleichsgefäß
13 oder wird in den anderen Z.ylinderraum 9 über das
geöffnete Rückschlagventil 9 angesaugt. Das Aus
gleichsgefäß 13 dicni dazu, die Volumendifferenz
aufzunehmen, die sich aus den unterschiedlichen
Volumina der beiden Zvlmderräume 9,10 bei maximaler
öffnung ergibt Auf die Drosselklappe 2 w irken in deren
Schließstellung ihre Schwerkraft und die an beiden Seiten der Drosselklappe anstehenden Drücke der
Flüssigkeit oder des Gases ein. Aus dem gesamten Steuersystem wirken keine Kräfte auf die Drosselklap
pe.
Wenn nun der Druck auf der Pumpenseitc der
Drosselklappe 2 ansteigt, wird die Drosselklappe 2 von
ihrem Dichtsitz abgehoben und gibt den Durchlaß fres. Auch hier ist es wichtig, daß das Abheben nicht
schlagartig sondern gedämpft erfolgt, so daß die Pumpe
erst nach ihrem vollen Anlauf fördert. Diese Dämpfung bewirkt du- Drossel 19 im Auslaß 11 Wie schon
erwähnt, ist in Strömungsrichtung von dem Zylinderraum
9 zum Ausgleiclisgefäß 1 ϊ das Rückschlagventil 20
geschlossen Bei der Bewegung des Kolbens 8 aus det in
F ig 4 in die in ΙΊ μ 2 dargestellte Stellung wird
Medium über die Zweigleitung mit dem Rückschlagventil
24 in den Zvlinderraum 10 gesaugt Beim öffnen der
Drosselklappe 2 haben die Drosseln 21, 22. 21, 14, 15
keine funk 1 Hineile Bedeutung für den öffnnngsvorgang
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- %. - schnittes unmittelbar" durch den Kolben bringt den?■% PatentansDruch· weiteren Nachteil mit sich, daß die KolbendichtungH " beim Überfahren der Austrittsöffnung im K-olbenmamtel Exzentrisch gelagerte Rückschlagklappe in Flüs- unter gleichzeitiger Druckbeanspnjchung starkem Ver-%,sigkeits- oder Gasleitungen mit einer hydraulischen 5 schleiß ausgesetzt ist (CH-Pb l u}ybbh4>der pneumatischen als Zyünder-Kolbenanordnung Bei einer anderen bekannten Dampfungssteuerunig Ist ausgebildeten Dämpfungssteuerung, deren an der in der Verbindungsleitung der Kammern des durchRückschlagklappe über eine Kolbenstange ange- einen Kolben unterteilten Zylinderraums ein kurvenge-iienkter Kolben den mit einem Medium gefüllten steuertes Ventil angeordnet. In Abhängigkeit von derZylinderraum in zwei über eine Leitung miteinander ίο Relativbewegung zwischen dem Kolben und derverbundenen Kammern unterteilt, wobei der Durch- Steuerkurve erfolgt die Verste! ung des Ventils. Einesatzquerschnitt dieser Verbindungsleitung an min- solche Dampfungssteuerung ist fur Ruckschlagklappendestens einer ihr zugeordneten Drossel in Abhängig- in Flüssigkeits- oder G asleitungen ungeeignet, weil diekeit vom Verschwenkwinkel der Rückschlagklappe Dämpfungscharakteristik m beiden Bewegungsnchtun-derart gesteuert wird, daß er von einem Maximum 15 gen gleich ist; für Ruckschlagklappen wird jedochbei voll geöffneter Rückschlagklappe bis auf ein gefordert, daß beim Schließen die Bewegung derMinimum bei geschlossener Rückschlagklappe ab- Rückschlagklappen zunächst schnell ist und erstnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß zur unmittelbar vor dem Aufsetzen gedämpft wird, währendSteuerung des Durchsatzquerschnittes der Drossel beim öffnen die Bewegung insgesamt langsam erfolgenbzw. der Drosseln (14, 15) ein mit dem Kolben (8) 20 SoII(FR-PS 12 16 426).gemeinsam bewegbares Leitlineal (17) oder eine Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eineKurvenscheibe vorgesehen ist deren Steuernocken Rückschlagklappe mit einer Dampfungssteuerung zu(16) Betätigungsorgane der Drossel bzw. Drosseln schaffen, mit der auf einfache Art und Weiseeinstellen und daß in Reihe dazu in ihrem verschiedene Dämpfungscharakteristiken für das
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722252492 DE2252492C3 (de) | 1972-10-26 | Rückschlagklappen in Flüssigkeits- oder Gasleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722252492 DE2252492C3 (de) | 1972-10-26 | Rückschlagklappen in Flüssigkeits- oder Gasleitungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2252492A1 DE2252492A1 (de) | 1974-05-09 |
DE2252492B2 DE2252492B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2252492C3 true DE2252492C3 (de) | 1977-05-18 |
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