DE2252120B2 - Spannsatz in Doppelausführung zur Befestigung einer Nabe auf einer Welle - Google Patents
Spannsatz in Doppelausführung zur Befestigung einer Nabe auf einer WelleInfo
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Description
Bei einer bekannten Befestigungsvorrichtung für Naben mit einer Welle (DT-Gbm 7 018 297) wird in
die zylindrische Bohrung eines außen konischen Innenspannrings eine zylindrische Buchse mit einem
nach außen gerichteten umlaufenden Kragen eingepreßt. Hierbei handelt es sich insbesondere um eine
Spannvorrichtung zum Befestigen von Wälzlagern mit einer Welle. Große Drehmomente, wie bei dem
erfindungfgemäßen Spannsatz möglich, können mit der bekannten Befestigungsvorrichtung nicht übertragen
werden.
Zum Stand der Technik gehört auch ein Spannsatz zur Verbindung von Wellen mit Nabenkörpern
(DT-OS 2 017 149, insbesondere Fig. 1 und 3), bei
dem der innen zylindrisch und außen konisch gehaltene Innenspannring einen Zentrierbund aufweist,
wobei beim Spannen ein radiales Übermaß des Zentrierbundes zu erwarten ist und Abdrückgewindebohrungen
an dem Spannsatz vorgesehen sind. Bei diesem Spannsatz ruht der Nabenkörper, z. B. von
Sch'.vungscheiben. Zahnräder od. dgl., im ungespannten Zustand auf dem einseitig angeordneten Zentrierbund
des Innenspannrings und dem dickwandigen Außenspannring des Spannsatzes. Der vorteilhafte
offenbarte Effekt des erfindungsgemäßen Spannsatzes in Doppelausfülirung, daß biederseitige Abfangen
der Nabenkörper durch je einen Zentrieransatz kann mit dem bekannten einseitigen Spannsatz nicht erzielt
werden, der auch keine Notlaufeigenschaften besitzt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Spannsatz in Doppelausführung
zur Befestigung einer Nabe auf einer Welle, die beidseitig angeordneten geschlossenen Innenspannringe
mit Zentrieransätzen und Außenkonusflächen mit eingepreßten Buchsen und umlaufenden
Kragen in Funktionsverbindung mit den zwei geschlitzion
Außenspannringe 1 mit Innenkonusflächcn und planetenartig durchgeführte Innensechskant-Spannschrauben,
eingesetzt zwischen einer Welle und einer Nabe in einem Schnitt in Richtung der Linie
B-B der F i g. 2 im ungespannten Zustand, und
F i g, 2 die Vorderansicht des Spannsatzes gemäß Fig.l.
Der Spannsatz in Doppelaustührung nach F i g. 1 und 2 besteht aus zwei beidseitig angeordneten geschlossenen
Innenspannringen 1, Ie mit Außenkonusflächen mit je einem abgesetzten zylindrischen
Zentrieransatz 1 c, die einen größeren Außendurchmesser als die Außenspannringe 2 besitzen, und je
einer eingepreßten zylindrischen Buchse 3 mit umlaufenden Kragen 3 α aus einem Werkstoff mit Notlaufeigenschaften,
die in Ausdrehungen Xa der geschlitzten stirnseitig anliegenden Außenspannringe 2
mit korrespondierenden Innenkonusflächen sitzen, wobei die zwei Außenspannringe 2 in der Längsmitte
am Außenmantel mittels eines geschlitzten U-förmigen Metallrings 4 zu einer Einheit gekuppelt sind.
Der Innenspannring 1 besitzt an seiner äußeren Stirnfläche zwei Abdrückgewindebohrungen 1 d. Planetarisch
angeordnete Innensechskantspannschrauben 5, die den geschlossenen Innrnspannring 1, die beiden
geschlitzten Außenspannriiv.. 2 in Bohrungen, den geschlossenen Innenspannring J α in Gewindebohrungen
durchdringen, halten den Spannsatz in Doppelausführung zu einer einbaufertigen t.mheit zusammen.
Der Spannsatz sitzt zwischen einer durchlaufenden Welle 6 und einer Nabe 7.
Die Arbeitsweise des Spannsatzes in Doppelausführung ist folgende: Beim Anziehen der Innensechskantschrauben
5 bewegen sich die Innenspannringel, 1 α gegenläufig nach innen, wodurch in Funktionsverbindung mit den konischen Berührungsflächen
der Spannringel. 1«, 2 die Innenspannringe radial
auf die Welle 6, die Außenspannringe 2 an die Bohrung der Nabe 7 gespannt werden zur kraftschlüssigen
Drehmomentübertragung. Das Lösen des Spannsatzes mit selbsthemmenden Spannringen erfolgt
ohne Zuhilfenahme einer Abziehvorrichtung, in dem die Spannschrauben 5 kurz zurückgeschraubt werden
und zwei von diesen in die Abdrückgewindebohrungen lrf des Innenspannrings 1 geschraubt werden bis
die zwei Innenspannringe 1, 1 a in die Ausgangsstellung zurückgekehrt sind und die Klemmspannung
der Spannringe aufgehoben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Spannsatz in Doppelausführung zur Befestigung einer Nabe auf einer Welle, bestehend aus zwei beidseitig angeordneten Innenspannringen mit Außenkonusflächen und zwei Außenspannringen mit korrespondierenden Innenkonusflächen, bei dem die Spannringe mittels planetarisch angeordneter Innensechskantspannschrauben durchdrungen und spannbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossenen Innenspannringe (1, la) am Innenumfang je eine abgesetzte zylindrische Bohrung (Ii) aufweisen zur Aufnahme je einer einzupressenden zylindrischen Buchse (3) aus einem Werkstoff mit Notlaufeigenschaften mit einem nach außen gerichteten umlaufenden Kragen (3 a), die in je einer zylindrischen Ausdrehung (2 a) der zwei stirnseitig anliegenden geschützten Außenspannringe (2) mit korrespondierenden konischen Innenflächen sitzen, und <iie Außenspannringe (2) in der Längsmitte an ihrem zylindrischen Außenmantel mittels eines geschlitzten U-förmigen .Metallrings (4) gehaltert sind, wobei die Äußendurchmesser der abgesetzten zylindrischen Zentrieransätze (1 c) der beiden geschlossenen Innenspannringe (1, la) gegenüber den Außendurchmessern der geschlitzten Außenspannringe (2) ein Übermaß aufweisen, und der eine Innenspannriiig(J) an seiner äußeren Stirnfläche mindestens zwei AbdrückgewinJebohrungen (1 d) aufweist.Ein artgleicher bekannter Spannsatz (DT-PS I 206 668 — A b b . 8 —) besteht aus je zwei spiegelbildlich angeordneten konischen Innen- und Außenspannringen, die an den äußeren Enden durch zwei Zentrierringe mit balligen Stirnflächen begrenzt werden, wobei ein weiterer Zentrierring mit doppelseitigen Stirnflächen zwischen den Innenspannringen sitzt und die axiale Spannung der Spannringe mit den Zentrierringen durch planetarisch durchgeführte Innensechskantschrauben erfolgt. Dieser Spannsatz ist vielteilig und in der Herstellung teuer. Die konischen Spannringe besitzen nichtselbsthemmende Konusflächen, um ein Entspannen nach Aufhebung der axialen Spannkraft ohne Zuhilfenahme einer Abziehvorrichtung zu gewährleisten. Aus den nichtselbsthemmenden Konusflächen der Spannringe resultiert ein kleines Übersetzungsverhältnis und zur Übertragung großer Drehmomente sind eine Vielzahl von Spannschrauben erforderlich, wodurch die Herstellung des Spannsatzes weiter verteuert und der Ein- und Ausbau des Spannsatzes viel Zeit in Anspruch nimmt und weitere Kosten entstehen. Ein wesentlicher Nachteil des bekannten Spannsatzes besteht darin, daß, wie die Praxis zeigt, beim Überschreiten eines maximalen Drehmoments immer die konischen Innenspannringe auf der Welle durchrutschen, wobei die Welle und die Inneiispannringe beschädigt und ersetzt werden müssen, was kostspielig ist und Zeit in Anspruch nimmt. Nachteilig ist ferner, daß im ungespannten Zustand des Spannsatzes das gesamte Gewicht der Nabe — bei großen Zahnrädern, Schwungscheibe!! od, dgl, sehr beachtlich — auf die konischen Spannringe lastet, wodurch der Spannvorgang und das Lösen des Spannsatzes erschwert, die axiale Spannkraft herabgesetzt und hieraus resultierend das Drehmoment verringert wird.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile zu beseitigen, d. h. den Spannsatz baulich zu vereinfachen, das übertragbare Drehmoment wesentlich zu steigern und die Rundlaufgenauigkeit zuίο erhöhen; ftrner soll der Spannsatz beim Überschreiten eines maximalen Drehmoments als Sicherheitsspannsatz dienen und die konischen Spannringe formschlüssig radial beweglich gekuppelt und bei selbsthemmenden Konusflächen leicht aus der Preßspannung lösbar sein.Mit den Mitteln der Erfindung steht ein baulich einfacher einbaufertiger Spannsatz in Doppelausführung zur Befestigung einer Nabe auf einer Welle zur Verfügung, bei dem die beidseitig angeordneten ge-schlossenen konischen Innenspannringe mit zylindrischen Zentrieransätzen mit den zwei mittels eines geschlitzten U-förmigen Metallrings zusammenhaltenden geschützen Außenspannringe mit korrespondierenden Konusflächen, durch die zwei eingepreßten zylindrischen Buchsen mit Kragen der Innenspannrinie. die mit den Außenspannringen gekuppelt sind, formschlüssig axial und radial beweglich eine Einheit bilden. Mit der forr-schlüssigen Kupplung der zwei Innenspannrirge mit den zwei Außenspannringen istdie Möglichkeit gegeben, die Spannringe mit selbsihemmcnden Konusflächen auszuführen, da ein Lösen Jes Spannsatzes ohne Zuhilfenahme einer Abziehvorrichtung in Verbindung mit zwei Abdrückgewindebohrungen im vorderen Innenspannräng aus derPreßspannung leicht möglich ist. Aus den selbsthemmenden Konusflächen der Spannringe resultiert ein großes Übersetzungsverhältnis, so daß mit wenigen Spannschrauben mit dem Spannsatz in Doppelausführung auf Grund des doppelten SDann- und Kraft-\o Schlußeffektes größte Drehmomente auch bei schlagartigen Drehwechselbeanspruchungen durchgeleitet und die Montage- und Demontagezeiten herabgesetzt und Kosten eingespart werden. Durch die selbsthemmenden Spannringe in Verbindung mit den an den äußeren Enden der geschlossenen Innenspannringe befindlichen Zentrieransätze, die gegenüber den Außendurchmessern der Außenspannringe ein Übermaß aufweisen, wird die Rundlaufgenauigkeit wesentlich erhöht und ein besseres Tragbild des Spannsatzes erreicht. Mit den in den geschlossenen Innenspannringen eingepreßten Buchsen aus einem Werkstoff mit Notlaufeigenschaften gemäß der Erfindung wird mit besonderem Vorteil erreicht, daß beim Überschreiten eines maximalen Drehmoments beim Durchrutschen des Spannsatzes die Welle der Maschine unbeschädigt bleibt und so ein Sicherheitsspannsatz in Doppelausführung :air Verfügung steht, mit dem die Betriebssicherheit erhöht und beachtliche Kosten eingespart werden. Weitere kostensparende Vorteile des Spannsatzes ergeben sich dadurch, daß die konischen Spannringe in einer Aufspannung hergestellt werden können und etwaige Rundlauffehler der Drehmaschine eliminiert werden und jede Länge von Innen- und Außenspannringen bei großen Spannsätzen ausgeführt werden können. Die geschlossenen Innenspannringe erhöhen die Dauerfestigkeit der Welle, da lestigkeitsmindernde Kerbwirkungen weitgehend vermieden werden.
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