DE2252065A1 - Wasserdispergierte hitzehaertbare ueberzugsmischungen auf basis wasseremulgierter mischpolymerisate, welche zwei verbindungen mit hydroxylgruppen enthalten - Google Patents
Wasserdispergierte hitzehaertbare ueberzugsmischungen auf basis wasseremulgierter mischpolymerisate, welche zwei verbindungen mit hydroxylgruppen enthaltenInfo
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Description
Kennzeichen 2529 D
Dr. F. Zumstein sen. - Dr, E. Aasmann
Dr. R, Koenig3berger - Dipl. Phys. R. Holzhauer
Dr. F. Zumstein jun.
Patentanwälte
8 Mönchen 2, Bräuhausstraß· 4/111
Wasserdispergierte hitzehärtbare Überzugsmischungen auf Basis wasser
emulgierter Mischpolymerisate, welche zwei Verbindungen mit Hydroxyl
gruppen enthalten.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zu der Herstellung wässeriger
Dispersionen, welche bei thermischer Nachbehandlung zu eines Harz aushärten.
Besondere Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren zu der Herstellung von
Dispersionen, welche bei thermischer Nachbehandlung unter Aufrechterhaltung
der Biegsamkeit zu Uberzugsmischungen mit hohem Glanz und .hoher Beständigkeit
gegen Oberflächenbeschädigung aushärten.
Frühere Untersuchungen zur Erhaltung von Dispersionssystemen, die hochgJänzende Überzugsmischungen ergeben könnten, haben sich nicht ganz als
erfolgreich erwiesen, weil nicht nur der Glanz hinter den Erwartungen zurllckblieb,
sondern auch die ausgehärteten Deckschichten bei ausreichender Härte und Beständigkeit gegen Oberflächenbeschädigung nachweisbar z.B. durch Reiben
mit der scharfen Kante einer MUnze ungenügend biegsam waren. Beim erfindungsgemässen
Verfahren fallen Dispersionssysteme an, die einen verbesserten Glanz ergeben und bei denen die ausgehärteten Deckschichten eine höhere Beständigkeit
gegen Oberflächenbeschädigung in Kombination mit einer ausgezeichneten
Biegsamkeit besitzen.
Erfindungsgemass wird eine wasserige Dispersion gewonnen» welche
bei thermischer Nachbehandlung zu einen Harz aushärtet, diese Dispersion
umfasst:
I. ein wasseremulgiertes Mischpolymerisat, das im wesentlichen
aus folgenden Monomereinheiten besteht:
A. Zu wenigstens 70 Gew.-%,bezogen auf das Gewicht des Mischpolymerisats,
aus einer oder mehreren von Monomeren mit nur einer doppelten C-C-Bindung abgeleiteten Einheiten ohne funktioneile Gruppen ausser der
genannten Ungesattigtheit; und
B. zu 5-30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Mischpolymerisats,
aus von stickstofffreien, eine Hydroxylgruppe enthaltenden, ungesättigten
Stoffen abgeleiteten Einheiten, worunter:
a. 2-20 Gew.-% eines eine Hydroxylgruppe enthaltenden Monomeren mit
einer doppelten C-C-Bindung;
b. 2-20 Gew.-% eines mehrfach ungesättigten, hydroxylendstandigen
Polyesters mit einer Hydroxylzahl von 100 bis 350;
II. 3 bis etwa 40 Gew.-% eines Aminoplastharzes, bezogen auf das
Gesamtgewicht an festen Harzkomponenten.
Eine solche Dispersion lasst sich dadurch gewinnen, dass man die
gewünschte Menge an Monomeren mit nur einer doppelten C-C-Bindung, ohne
funktioneile Gruppen ausser der genannten Ungesattigtheit, und die gewünschte
Menge an stickstofffreien, eine Hydroxylgruppe enthaltenden, ungesättigten
Stoffen in wässeriger Emulsion copolymerisiert und man anschliessend eine wasserige
Lösung oder Dispersion eines vorzugsweise pigmentierten Aminoplastharzes
einmischt.
Den Vorzug hat ein Gemisch der genannten Monomeren, bestehend aus
einem Monomer, das zu einem weichen Polymerisat horaopolynterisiert, wie einem
Ester von Acrylsäure und einem Alkohol mit zumindest zwei Kohlenstoffatomen,
und aus einem Monomer, das zu einem harten Polymerisat homopolymerisiert, wie
Styrol, Vinyltoluol oder Methylmethacrylat. Es ist auch gewünscht, dass eine
geringe Menge mit einer doppelten C-C-Bindung mitpolyeerisiert wird.
Die Mischpolymerisation erfolgt vorzugsweise mit der Üblichen
Freiradikal-Katalyse in Anwesenheit eines Mercaptans als Kettenregler. Das
Monomeren;,;f-mLsch ist Im Wasser als kontinuierlicher Phase dispergiert, während
zur Erreichorg eint:r -s tabi len I)ispt;r:■ ion won Hischpoly«erisattei 1 chen in der
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wasserigen Phase Dispergiermittel verwendet werden. Bei diesen Mischpolymerisatteilchen
handelt es sich um feste Harzteilchen. Das Mercaptan dient zur Erhaltung einer einheitlicheren Molekulargewichtsverteilung, um so die
physikalischen Eigenschaften der als Deckschicht ausgehärteten Dispersion
zu verbessern. ,
Beim Einmischen der wasserigen Losung oder Dispersion des Aminoplastr
harzes in die Mischpolymerisatdispersion ist es gewünscht, dass zur besseren
Stabilisierung der Dispersion Ammoniak oder ein Amin anwesend ist. Es empfiehlt
sich zugleich, ein wassermischbares oder nicht-wassermischbares, organisches Lösungsmittel wie Butyl-CELLOSOLVE-Acetat (nicht mischbar) oder Butyl-CELLOSOLVE
(mischbar) in die wasserige Dispersion einzubringen, damit die Mischpolymerisatteilchen leichter koaleszieren, wenn ein Film dieser Dispersion
auf einen Untergrund aufgetragen wird.
Die so erhaltenen, wasserigen Überzugsmischungen backen bei thermischer
Nachbehandlung zu biegsamen Deckschichten mit hoher Kratzfestigkeit und ausgezeichnetem
Glanz aus. Dieser Glanz beträgt, gemessen mit einem 60 -Photovoltmessgerat,
wenigstens 80, meistens 85 oder höher.
Die Verbesserung· der Eigenschaften der ausgeharteten Deckschichten
hängt damit zusammen, dass man in der wasserigen Dispersion ein Mischpolymerisat
gleichmassiger Molekulargewichtsverteilung benutzt, das sowohl monomere als polymere Quellen von Hydroxylfunktionalitat enthält.
Wie bereits erwähnt, sind im Mischpolymerisat 5-30 % hydroxylfunktionel-Ie
Verbindungen eingebaut, und zwar dadurch, dass diese Verbindungen bereits in dem zu copolymerisierenden Monomerengemisch aufgenommen sind. Ein Teil
dieser hydroxylfunktionallen Verbindungen muss monomerer und monoungesSttigter
Art sein; das Monomer darf aber mehr als nur eine Hydroxylgruppe enthalten. Obwohl die N-Methylolgruppe auch OH enthalt, reagieren Verbindungen, welche
diese Gruppe enthalten, nicht in gleicher Weise wie andere Hydroxylgruppen. Deshalb wird die N-Methylölgruppe hier nicht als Hydroxylgruppe betrachtet.
Die beim erfindungsgemässen Verfahren verwendeten Monomeren, welche
Hydroxylgruppen enthalten, sind vorzugsweise Hydroxyalkylester von Monocarbonsäuren
mit nur einer doppelten C-C-Bindung, wie Hydroxyathylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacryla.t,
4-Hydroxybutylmethacrylat u.dergl. Andere hydroxylfunktionelle Monomeren,
welche Anwendung finden können, sind Trimethylolpropan-monoallyläther,
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Äthylenglycol-monoallyläther, Butylenglycol-monoallyläther, Glycerolincaioacrylat,
2-Hydroxymethyl-5-norbomen u.a.
Das eine Hydroxylgruppe enthaltende Monomer wird vorzugsweise in einer Menge von 4-15 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Mischpolymerisats,
angewandt. Die ungesättigten hydroxylfunktioneilen Polyester sind Produkte
einer ein-oder mehrstufigen Polyveresterung mehrbasischer Sauren mit mehrere
Hydroxylgruppen enthaltenden Alkoholen, die zur Erhaltung der gewünschten
Hydroxylfunktionalitat in einer Menge eingesetzt werden, welche betrachtlich
Über der stöchiometrIschen Menge liegt.
Die für die Misch- oder Copolymerisation erforderliche Ungesättigtheit
kann durch Polyveresterung einer ungesättigten Polycarbotisture wie
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Aconitsaure, Glutaconsäure oder Citraconsäure
und/oder durch Polyveresterung eines ungesättigten mehrwertigen Alkohols wie 2-Buten-l,4-diol in den Polyester eingeführt werden; auf diese
Weise wird in der linearen Hauptkette des Polyesters eine hochreaktive Ungesattigtheit hervorgerufen.
Andererseits kann die Ungesattigtheit durch die Anwesenheit ungesättigter
Seitenketten in den Polyester eingeführt werden; diese Seitenketten bilden sich z.B., wenn man ungesättigte monofunktionelIe Komponenten mitverestert,
wie ungesättigte, nur eine Hydroxylgruppe enthaltende Alkohole oder ungesättigte Monocarbonsaure. Als ungesättigter einwertiger Alkohol kann
z.B. Allylalkohol, Methallylalkohol oder Crotyialkohol dienen. Beispiele
zweckmassiger ungesättigter Monocarbonsäuren sind Crotonsäure und Fettsäuren
mit konjugierter Ungesättigtheit, wie Eläostearinsäure, Licansäure oder
dehydratisierte Ricinusöl-Fettsauren. Die konjugierte Ungesattigtheit ergibt
reaktionsfreudige Doppelbindungen, welche eine Mischpolymerisation mit den anderen mono-ungesättigten Comonomeren ermöglichen.
Einbau einer solchen Menge an Monocarbonsäuren, dass diese weitgehend
die gewünschte Ungesättigtheit bewirken, wird vor allem bei Polyestern auf Basis von Glycerol bevorzugt, d.h. bei Polyestern, in denen der grösste
Teil (Über 50 %) der Hydroxylgruppen durch Glycerol geliefert wird. Weil der
angewandte Polyester kein hohes Molekulargewicht aufzuweisen braucht, kann
die monofunktionelle Säure oder der monofunktionelle Alkohol als Kettenregler
funktionieren. Es können zur Einführung der Ungesättigtheit zum Zwecke der
Mischpolymerisation auch andere geeignete monofunktionelle Stoffe benutzt werden. Ein Beispiel ist Allylglycidyläther.
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S I
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Im allgemeinen wird die fur die Mischpolymerisation erforderliche
Ungesättigthoit der Polyesterkomponentevorzugsweise bezogen aus:
(1)α,β -Ungesätiigtheit, (2)β , γ-Ungesattigtheit oder (3) konjugierter
Ungesattigtheit. Befindet sich die Ungesattigtheit in einer Kette, die kein
Teil der linearen Polyesterhauptkette ist,so,verringert sich die Gefahr, dass
sich bei Polymerisation eine Gelbildung einstellt, der Gebrauch ungesättigter
Dicarbonsäuren wie Malein-, Fumar- oder Itaconsäure aber ist, vor allem in
geringeren Mengen, zulässig.
Im allgemeinen soll das ungesättigte Polyesterharz etwa 0,005 bis
0,40 gMol an athenisch ungesättigter Komponente je 100 g Polyester enthalten.
Der genaue Grad der Ungesättigtheit, der den Vorzug haben wird, wird in Abhängigkeit von der Reaktionsfreudigkeit der ungesättigten Komponente schwanken,
So ist Maleinsäure reaktionsfreudiger als Crotonsäure. Ausserdem ist die
praktische Verarbeitbarkeit von Bedeutung;' bei niedrigerem Grad der Ungesättigtheit
kann während längerer Zeit und/oder kräftiger mischpolymerisiert werden. Bei grösserer Ungesättigtheit tritt eine Neigung zu Gelbildung auf, besonders
bei reaktionsfreudigeren Verbindungen,wie Maleinsäureanhydrid oder Maleinsäure.
Man kann aber die Reaktion beenden, bevor es zur Gelbildung kommt. Diese Gelbildung kann besonders dan vermieden werden, wenn die Reaktion sorgfältig
Überwacht oder unter milden Bedingungen durchgeführt wird.
Benutzt man einen Polyester mit der Ungesattigtheit in der Hauptkette,
wie bei Anwendung von Maleinsäure, so ist es gewünscht, dass das Polyesterharz
0,01-0,1 gMol an ungesättigter Komponente je 100 g Polyester enthält. Bei weniger reaktionsfreudigen Polyestern, u.a. denen mit der Ungesättigtheit
in einer Seitenkette., wie beim Gebrauch von Crotonsäure oder Allylalkohol, empfiehlt es sich, dass das Polyesterharz je 100 g Polyester 0,03-0,3 gMol
an ungesättigter Komponente enthalt.
Die Hydroxylfunktional!tat des eine Hydrolgruppe enthaltenden
Polyesterharzes soll einer Hydroxylzahl von 100-350, vorzugsweise 150-300, entsprechen. Die Hydroxylzahl wird bestimmt als die Anzahl mg KOH, erforderlich
zur Verseifung von 1 -g Harz.
Der hydroxylfunktionelle ungesättigte Polyester wird ebenso wie das hydroxylfunktionelle Monomer in einer Menge von 2-20 %, vorzugsweise
4-15 %, bezogen auf das Gewicht des Mischpolymerisats, verwendet. Es ist
gewünscht, dass die zwei verschiedenen hydroxylfunktionellen Quellen in
einem Gewichtsverhältnis von 2 : 1 bis 1:2, vorzugsweise eta 1 : 1 angewandt
werden.
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mmftmm.
Obgleich das Molekulargewicht des ungesättigten Polyesters von
nebensachlicher Bedeutung ist, solange keine Gelbildung des Polyesters auftritt,
empfiehlt sich die Anwendungvon Polyestern mit einer Viskosität in
n-Butanol bei 80 % Feststoff von C bis Z 6, vorzugsweise von T bis Z ,
■ in Gardnerskaleneinheiten bei 25 C.
Die in den Polyester einzubauende ölmenge ist beim erfindungsgemässen
Verfahren von untergeordneter Bedeutung. Zusatz von Öl kann sogar völlig unterbleiben. Trotzdem hat die Anwesenheit einer Menge öl oder vielmehr
einer Menge ölfettsäure unverkennbar den Vorzug. So kann der Polyester eine
stark schwankende Ölmenge enthalten, z.B. (1) wenig Öl (20-30 Gew.-%), (2) einen
mittleren Ölanteil (30-60 Gew.-%) oder (3) viel Öl (60-70 Gew.-%). Polyester
mit wenig Öl haben den Vorzug.
Bevorzugt werden hydroxylfunktionelle, mehrfach ungesättigte Polyester
auf Basis van Glycerol, hergestellt aus Komponenten mit einem stöchioraetrischen
Ubermass von wenigstens 25% an Hydroxylfunktionalitat; dabei ist die
Ungesättigtheit des Polyesters grosstenteils in den Resten ungesättigter
Monocarbonsäuren situiert. Bei den am meisten vorzuziehenden Polyestern auf
Glycerolbasis handelt es sich um Polyester mit wenig Öl, einer Hydroxylzahl
von wenigstens 100, öiner Gardner-Viskosität in n-Butanol bei einem 80 %-igen
Feststoffanteil von T bis Z und mit 0,03-0,3 gMol and ungesättigter
Komponente je 100 g Polyester.
Obschon die Polyester, die beim erfindungsgemässen Verfahren verwendet
werden, ihr Molekulargewicht im wesentlichen einer Polyveresterungsreaktion
zu verdanken haben, ist es auch auf andere Weise möglich, das Molekulargewicht und somit die Viskosität zu steigern. Man kann z.B. eine
geringe Menge eines organischen, vorzugsweise aliphatischen Diisocyanate wie Dicyclohexylmethan-4,4-diisocyanat dazu benutzen, das Molekulargewicht
des Polyesters durch eine Urethanbildungsreaktion mit einem Teil der Hydroxyl gruppen des Polyesters zu erhöhen.
Ein hydroxylfunktioneller Polyester, der sehr zweckmässig beim
erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden kann (weiter'ira Text als
1hydroxylfunktionelles Polyesterharz A" bezeichnet), wird wie folgt hergestellt.
Ein mit einem Rührwerk, Heizmantel, Dean-Stark-Abscheider,
Thermometer und Stickstoffeintrittsrohr versehener Reaktor wird mit 790 g
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dohydruLlsicrUni Rizinusölfettsäuren, 250 g Crotonsäure, 785 g Glycerol und
400 g Isophthalsäure beschickt. Als Rückfluss-Lösungsmittel werden 50-g
Xylol beigegeben. Man erhitzt auf 216 C und halt den Säuregrad auf 5,0.
Anschliessend wird auf 194 C gekühlt und es werden 10 g Ι,Ι'-Isopropylidenbis(p-phenylen-oxy)di-2-propanol
technischer Qualität, 160 g Phthalsäureanhydryd und 255 g Azelainsäure hinzugefügt. Man erhitzt auf 216 °C und
hält den Säuregrad auf 13-15. Zum Schluss werden 510 g Butylalkohol beigegeben,
wodurch eine Lösung mit einem Feststoffanteil von 80 % anfällt.
Die endgültigen Eigenschaften des Polyesterharzes sind: Feststoffanteil 79,5 %
Viskosität (nach Gardner) V-W
Farbwert (nach Gardner) 3-4
Farbwert (nach Gardner) 3-4
Es empfiehlt sich (notwendig ist dies allerdings nicht), in das
Mischpolymerisat eine geringe Menge - maximal etwa 15 Gew.-%, vorzugsweise
aber 0,3-10 Gew.-%.und insbesondere 0,5-2 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des Mischpolymerisats - einer Carbonsäure mit nur einer doppelten C-C-Bindung wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Fumarsäure, Monobutylmaleat
u.-dergl. aufzunehmen. Die Anwesenheit einer geringen Säuremenge erhöht die
Stabilität der wässerigen Dispersion in Anwesenheit von Ammoniak oder eines Amins und fördert auch die endgültige Aushärtung mit Aminoplastharz.
Der Rest des Mischpolymerisats setzt sich im wesentlichen zusammen
aus Monomeren mit nur einer doppelten C-C-Bindung, ohne funktionelle Gruppen ausser der genannten Ungesättigtheit, welche bei der Mischpolymerisationsreaktion verbraucht wird. Wie bereits dargelegt, werden vorzugsweise auf
einander abgestimmte Mengen von Monomeren, welche harte und solche, welche weiche Homopolymerisate zu bilden vermögen, benutzt. An sich ist ein solches
gegenseitiges Abstimmen der Mengen von Monomeren beider Arten schon bekannt, hier bedient man sich aber vorzugsweise einer grösseren, ein hartes
Polymerisat bildenden Monomerenmenge als bisher üblich. Hierdurch erhalten
die vorliegenden hitzehärtbaren Systeme nach Ausbacken eine grössere Härte; diese Härte führt wiederum, zusammen mit der durch die zwei verschiedenen
hydroxylfunktionellen Quellen hervorgerufenen Zähigkeit, zu einer verbesserten
Kratzfestigkeit der zugleich biegsamen Deckschicht.
Sehr zweckmässig ist die Anwendung von Styrol oder Vinyltoluol in Kombination mit einem Ester von Acrylsäure und einem Alkohol mit 2-10
Kohlenstoffatomen, vor allem Isobutylacrylat. Hier hat zur Erhaltung eines
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maximalen Härtegrads ein Ubermass an Styrol oder Vinyltoluol in einem
zusätzliche Hurte, welche bei Anwendung eines Styrol- oder Vinyltoluol-
erreichen. Gedacht wird in diesem Zusammenhang besonders an Isobutylacrylat,
aber auch an andere Ester niederer Alkohole wie Äthylacrylat und 2-Äthylhexyl
acrylat.
Statt Styrol oder Vinyltoluol kann Methylmethacrylat verwendet werden.
Dieser Stoff kann Styrol oder Vinyltoluol auch teilweise ersetzen* Vinylacetat mit Vinylversatat kann als ein anderes Beispiel einer bevorzugt anzuwendenden Monomerkombination betrachtet werden.
Gewöhnlich bedient man sich eines Mischpolymerisats mit einer GlasUbergangstemperatur Über Zimmertemperatur, es können aber, wenn Filme
geringere Harte gewünscht werden, auch Mischpolymerisate mit einer Glasüber-
o
gangstemperatür von nur O C verwendet werden.
Das Mischpolymerisat kann zur Verbesserung der Haftfähigkeit oder
anderer spezieller Eigenschaften zu maximal 5 Gew.-% aus Stoffen verschiedenster Art bestehen. An den Einbau dieser geringen Mengen von besonderen
Monomeren für Spezialzwecke ist beim Gebrauch der Worte 'im wesentlichen
bestehend aus' zu denken. Diese besonderen Monomeren sind z.B. amlnfunktionelle
monoungesättigte Verbindungen, wie sie in den amerikanischen Patentschriften
3.356.653 und 3.356.654 beschrieben worden sind.·
Das Mischpolymerisat bildet sich dadurch, dass ein flüssiges Genisch
aus polymerIsierbaren Monomeren, welche zur Erreichung einer grossen
Stabilität in Fora äfttridfapaner Teilchen von Ausreichender Feinheit (maximal
et*a 3 μ) in einem wässerigen Medium dispergiert worden sind, In wässriger
Emulsion copolymerisiert wierd. Bekanntlich haben wasseremilgierte Mischpolymerisate meistens ein hohes Molekulargewicht; beim ertindungsgem&ssen
Verfahren aber werden die wassereaulgierten Mischpolymerisate zur Herabsetzung des Molekulargewichts der Mischpolymerisatteilchen und zur besseren
Vergleichmässigung der Molekulargewichtsverteilung vorzugsweise unter Zusatz
von Mercaptan zum flüssigen Monomerengemisch gewonnen.
Zur Herstellung der gewünschten emulgierten Mischpolymerisate wird
vorzugsweise von eines Mischpolymerieationsverfahren ausgegangen, das Emulsionen
von feinteliehen ergibt. Den Vorzug haben Teilchen alt einer Orbsse von
0,01-3 und insbesondere von 0,05 bis 1 IA. Diese Feinverteilung ist möglich
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ι ι * > ti
■ ■ * » I
■ ■ * » I
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durch ein stufenweises Einmischen der ungesättigtenraLschpolymerisierbaren
Verbindungen zu einer wässerigen Lösung, in der oberflächenaktive Stoffe dispergiert worden sind. Dieser Zusatz erfolgt in der Weise, dass eine
Additionspolymerisation eintritt, d.h. in dem Sinne, dass zugleich, mit dem
Zusatz der Verbindungen, weiche die Entstehung von Emulsionen feiner Teilchen
ermöglichen, Mischpolymerisation auftritt. Damit es wahrend der Einmischung
der ungesättigten mischpolymerisierbaren Stoffe in die Emulsion zu einer Mischpolymerisation kommt, ist es wünschenswert, jedoch nicht notwendig,
dass sich der Polymerisationskatalysator in der wässerigen Phase der Emulsion befindet, währenddessen die ungesättigten mischpolymerisierbaren
Verbindungen beigegeben werden. Der Polymerisationskatalysator kann auch den ungesättigten mischpolymerisierbaren Verbindungen während deren Einmischung
in die Emulsion zugegeben werden oder im Verlaufe der Polymerisation in die wässerige Phase eingebracht werden.
Die zum Bewirken der bisher üblichen Freiradikal-Katalyse anwendbaren
Polymerisationskatalysatoren können vom wasserlöslichen Typ, wie Kaliumpersulfat,
Ammoniumpersulfat und Wasserstoffperoxyd, oder auf Wunsch vom nichtwasserlöslichen, jedoch wohl in einem oder mehreren der verwendeten Monomeren
löslichen Typ sein, wie Benzoylperoxyd, Cumolhydroperoxyd und Methylketonperoxyd.
Bevorzugt werden die wasserlöslichen Katalysatoren, weil der monomerlösliche Typ die Bildung von Emulsionen mit grosser Teil<:hengrösse begünstigt.
Eine Kombination beider Typen ist auch möglich« Polymerisationskatalysatoren
vom Persulfattyp zerfallen bei ihrer Anwendung unter Bildung saurer Produkte. Ein Puffern des Systems ist vorzuziehen, damit das pH während der Polymerisation
zwischen 2,5 und 5,0 gehalten werden kann. Es können Stoffe wie Natriumbicarbonat
beigeben werden.
Als Dispergiermittel kommen vor allem anionische grenzflächenaktive
Stoffe in Betracht, vorzugsweise in'Kombination mit einem nichtrionogenen
grenzflächenaktiven Stoff. In den nachfolgenden Beispielen werden" als
anionische Stoffe Natriuralaurylsulfat und Natriumdodecylbenzolsulfonat und
als nicht-ionogenes Mittel Nonylphenoxy(polyäthyienoxy)äthanol mit etwa
10 Äthylenoxydgruppen je Molekül verwendet. Diese Mittel haben den Vorzug.
Es können auch andere anionische Mittel genannt werden, wie Natriumdioctylsulfosuccinat
und Natriuraoctylphenoxypolyäthylenoxydsulfonat mit etwa 20
Äthyienoxydgruppen je Molekül. Zweckmössige anionische Mittel sind unter den ,
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Namen TRITON X-2OO und DUPONOL ME im Handel erhaltlich. Ein anderes nichtionogenes
Mittel ist z.B. Octylphenoxy(polyäthylenoxy)äthanol. Geeignete
nicht-ionogene Mittel sind unter den Namen TRITON X-IOO, IGEPAL 00-630,
TERGITOL NPX und TERGITOL NP-14 im Handel erhältlich. Der anionische grenzflächenaktive
Stoff wird bei Alleingebrauch..vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Dispersion, beigegeben.
In Kombination mit dem nicht- ionogener. grenzflächenaktiven Stoff wird das
anionische grenzflächenaktive Mittel aber vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 2 Gew.-% eingesetzt. Der nicht-ionogene grenzflächenaktive Stoff wird vorzugsweise
in Mengen von 0,5 bis 4 Gew.-% beigegeben.
Der Gebrauch von Merc&ptanen als Kettenregler bei der Polymerisation
athenischer Monomeren ist bereits bekannt. Jede Verbindung mit der Formel
R-SH kann verwendet werden, in der R ein gesättigtes Kohlenwasserstoffradikal
darstellt, das vorzugsweise 2-24 Kohlenstoffatome enthält. Ein Beispiel ist
tert.-Dodecylmercaptan. Das Mercaptan wird in einer Menge von 0,05 bis etwa
5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Mischpolymerisats,
eingesetzt.
Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellten, wässerigen Dispersionen enthalten hydroxyl funktioneile, in einer wässerigen
kontinuierlichen Phase dispergierte Mischpolymerisatteilchen. Das Aushärten
des Mischpolymerisats erfolgt durch Reaktion seiner Hydroxylgruppen mit der N-Methylolgruppe, welche Teil eines Aminoplastharzes ist, das zur
Verwirklichung einer gemeinsamen Präzipitation mit dem Mischpolymerisat in
der wässerigen kontinuierlichen Phase dispergiert oder gelost worden ist. Die
letztgenannte Behandlung,fördert, wie noch näher dargelegt wird, die Pigmentierung
des Systems.
Der gebräuchliche Ausdruck Aminoplastharz bezeichnet hitzehärtbare
Produkte einer Reaktion von Aldehyd, gewöhnlich Formaldehyd, mit einem
polyfunktionellen Amin wie Harnstoff, Melamin, Benzoguanamin oder einem
anderen Triazin. Zur Erhaltung hitzehärtender Eigenschaften wird Formaldehyd oft in stochiometrischem Übennass beigegeben. Die Harze werden zur Steigerung
der Wasserlöslichkeit oft veräthert, gewöhnlich mit Methanol. Weil diese
Gruppe zum Ausbacken nydroxylfunktioneiler Harze sowohl für Gebrauch in Wasser
als in einem organischen Lösungsmittel sehr bekannt ist, wird sie nicht
eingehend besprochen werden und wird hier beispielsweise nur Hoxaaethoxymethylmelamin
benutzt, das wasserdispergierbar jedoch in Abwesenheit organischer
Lösungsmittel wie Äthanol nicht wasserlöslich ist.
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Der Anteil des Aminopidstharzes gegenüber-der Totalität an festen
Harzkoniponenten kann von etwa 3 bis 4ü % schwanken, liegt aber vorzugsweise
zwischen 5 und 30 % und insonderheit zwischen 8 und 25 %.
Obwohl die erfindungsgemäss hergestellte Dispersion für helle
Deckschichten unpigajentiert sein kann, werden pigmentierte Systeme bevorzugt.
Das Pigment kann auf Jede gewünschte, bei der Herstellung pigmentierter
wässerigererLatices übliche Weise eingeführt werden. Ein maximaler Glanz
wird aber durch Einmahlung des Pigments in ein wasserlösliches oder dispergierbares
Arainoplastharz erhalten, das direkt oder nach Dispergierung in Wasser
zu einer wässerigen Paste in die Emulsion eingemischt werden kann. Titandioxyd
ist ein Beispiel eines solchen geeigneten Pigments.
Zur besseren Stabilisierung der wässerigst Emulsionen kann Ammoniak
oder ein Aain benutzt werden. HydroxylfunktionelIe Amine wie SiRsthyläthanölamin
sind sehr brauchbar. Andere Amine sind Triäthylamin und Methyldi&thanolanin. '
Auch eine teilweise Neutralisation ist vorteilhaft; es soll afcer vorzugsweise
eine solche Aminmenge benutzt werden, dass ein pH-Wert zwischen 6,0 und etwa
11 und vorzugsweise zwischen 7 und lO erhalten wird. · .
Es empfiehlt sich, in die Emulsion ein wenig hochsiedendes, was'ser-
oder nicht-wasseraischbares, organisches Lösungsmittel aufzunehmen, um die
Koaleszenz der Mischpolymerisat teilchen zu fördern. Die Koaleszierung u&r-_
Teilchen tritt gewöhnlich vor der Wärmebehandlung auf wahrend einer Scferaelltrockenbehandlung
von 5 bis 10 min, welche vor der thermischen Aushärtung vorgenommen wird. Ein Beispiel eines für diesen Zweck geeigneten Lösungsmittels
ist 2-Butoxyäthanolacetat.
Die erhaltenen Mischungen .werden wahrend einer Wänaehehandlung ausgehärtet;
dabei werden in einer Period© von 30 ein bis 30 see Temperaturen von
150 bis 290 °C verwendet.
Die Überzugsmischungen können auch Farbstoffe, Wachse und verschiedene
andere Bestandteile enthalten.
Die Erfindung wird anhand nachfolgender Vergleichsbeispiele erläutert.
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Beispiele I - III_- Emulsionsherstellung
Bei den Teilen in dieser Tabelle und der nachfolgenden Beschreibung handelt
es sich um Teile je lOO TIe an ungesättigten Verbindungen (Nm 1-5) .
Nummer | Bestandteile | Beispiel I | Beispiel II | Beispiel III |
1 | Isobutylacrylat | 32,0 | 32,0 | 29,4 |
2 | Styrol | 57,1 | 57,1 | 52,6 |
3 | Hydroxyathylmethacrylat | kein | 8,7 | 8,0 |
4 | Methacrylsäure | 2,0 | 2,2 | 2,0 |
5 | hydrofunktioneiles Polyesterharz A |
8,7 | kein | 8,0 |
6 | tert.-Dodecylmercaptan | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
7 | Natriumlaurylsulfat | 0,80 | 0,80 | 0,80 |
8 | Nonylphenoxy(poly- äthylenoxy)-äthanol |
2,42 | 2,42 | 2,42 |
9 | Natriumdodecylbenzol- sulfonat |
0,068 | 0,068 | 0,068 |
10 | Kaliumpersulfat | 0,37 | 0,37 | 0,37 |
11 | Natriumbicarbonat | 0,10 | 0,10 | 0,10 |
12 | Diine thyläthanolam in | 0,80 | 0,80 | 0,80 |
Die ungesättigten Verbindungen der Nummern 1-5 werden zusammen mit dem Mercaptan Nr. 6 vorgemischt und in 54,5 Teilen Wasser, in dem sich
die grenzflächenaktiven Stoffen 7 und 8 befinden, zu einer Emulsion dispergiert.
Das Persulfat Nr. 10 und das Bicarbonat Nr. 11 werden zusammen mit dem grenzflächenaktiven Stoff 9 in 55,5 Teilen Wasser gelöst und auf 77 C
unter Stickstoff vorerhitzt, damit eine erhitzte Katalysatorlösung anfallt.
Die Emulsion der Nummern 1-8 wird darauf langsam innerhalb von 2§ Stunden
bei einer Temperatur von 77-80 C in die heisse Katalysatorlösung eingemischt. Nach beendetem Zusatz der ungesättigten Stoffe wird die Temperatur eine
Stunde auf 80 °C gehalten, wonach auf 32 0C gekühlt und das Amin 12 beigegeben
wird. Die in den Beispielen I, II und III erhaltenen Produkte werden auf die
folgende Weise zu einer Farbe vermischt.
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Tabelle II Farbrezeptur
Titandioxyd (Rutil) D ime thyläthanolamin
Hexame thoxymethyIme1amin
.Wasser
2-Butoxyäthanolacetat
2-Butoxyäthanolacetat
wässerige Dispersion der Beispiele I, II oder III bei einem Gehalt an
nicht-flüchtigen Stoffen von 47,0 Gew.-%
Gesamtgewicht
Nassgewicht | Nicht-fltlchtig |
275,0 | 275,0 |
4,0 | |
43,2 | 43,2 |
125*, 0 | |
14,3 | |
610,0 | 287,0 |
1071,5
605,2
Die drei Farben, hergestellt gemäss der Rezeptur in Tabelle II werden
mit Hilfe eines Bird-Ausstreichers in Form einer nassen Deckschicht mit einer Stärke von etwa 3 Mils auf Stahlplatten aufgetragen und die mit
einer Deckschicht versehenen Tafeln werden etwa 17 min lang bsi einer Temperatur
ο
von 190 C eingebrannt. Es werden dabei folgende Eigenschaften erhalten:
von 190 C eingebrannt. Es werden dabei folgende Eigenschaften erhalten:
Tabelle III Farbeigenschaften
Bleistiftharte Kratzfestigkeit (Metall)
Schlagtiefungsprobe (80 Inch pounds Vorwärtsschlag)
Glanz
(60°)
schlecht marginal
90
H ■
schlecht
versagt
83
2 H
ausgezeichnet
marginal
94
Es wird einleuchten, das Beispiel III, das einzige Beispiel, bei dem nach der
vorliegenden Erfindung vorgegangen wird, eine maximale Härte und eine akzeptable
Biegsamkeit ergibt,verbunden mit einer ausgezeichneten Kratzfestigkeit
(Metall) und zugleich einem hervorragenden Glanz.
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Claims (19)
1. Verfahren zu der Herstellung einer wasserigen Dispersion, welche bei
thermischer Nachbehandlung zu einem Harz aushärtet, dadurch gekennzeichnet,
dass man eine wässerige Dispersion herstellt, welche umfasst:
I. ein wasseremulgiertes Mischpolymerisat, im wesentlichen bestehend aus
nachfolgenden Monomereinheiten:
A. zu wenigstens etwa 70 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Mischpolymerisats,
aus einer oder mehreren von Monomeren mit nur einer doppelten C-C-Bindung abgeleiteten Einheiten ohne funktionelle
Gruppen ausser der genannten Ungesättigtheit; und
B. zu 5-30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht das Mischpolymerisats, aus
von stickstofffreien, eine Hydroxylgruppe enthaltenden, ungesättigten
Verbindungen abgeleiteten Einheiten, worunter:
a. 2-20 Gew.-% von eine Hydroxylgruppe enthaltenden Monomeren mit
nur einer doppelten C-C-Bindung, und b..2-2O Gew.-% eines mehrfach ungesättigten, hyciroxylendstandigen
Polyesters mit einer Hydroxylzahl von 100 bis 350, sowie
II. 3 bis etwa 40 Gew.-% eines Aminoplastharzes, bezogen auf das Gesamtgewicht
an festen Harzkomponenten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion
hergestellt wird, in der der hydroxyl funktioneile Polyester (I.B.b) etwa
0,005-0,40 gMol an ungesättigter Komponente je 100 g Polyester enthalt
und eine Gardner-Viskosität in n-Butanol von C bis Z_ bei einem Feststoffanteil
von 80 % zeigt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion
mit einem ölhaltigen Polyester als hydroxylfunktioneller Polyesterkomponente
(I.B.b) hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion
mit einem mit 20-30 Gew.-% Öl verschnittenen Polyester als hydroxylfunktioneller
Polyesterkomponente (I.B.b) hergestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion
hergestellt wirdt mit - als hydroxylfunktioneller Polyesterkomponente
(I.B.b) - einem mit 20-30 Gew.-% Öl verschnittenen Polyester auf
Glycerolbasis, der ein stöchiometrisches Ubermass an Hydroxylfunktionalitat
von zumindest 25 % enthalt, eine Gardner-Viskositat in n-Butanol von T bis Z„ bei einen Feststoffanteil von 80 % aufweist und 0,03-0,3 gMol an
ungesättigter Monocarbons&urekomponente je 100g Polyester enthalt.
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6. Verfahren nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion
mit - als Komponente (I.A.) - Monomereinheiten, abgeleitet von Styrol oder Vinyltoluol in Kombination mit einem Ester von Acrylsäure mit einem
Alkohol mit 2-10 Kohlenstoffatomen hergestellt wird, wobei die Styrol- "
oder Yinyltoluoleinheiten in einem Gewichtsübarmass, bezogen auf den
Acrylsäureester, anwesend sind, und zwar in einem Verhältnis bis zu
maximal 3:1. ■■
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion
mit Isobutylacrylat als Acrylsäureester hergestellt v/ird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion
hergestellt wird mit - als hydroxylfunktioneilen ungesättigten Verbindungen
(I.B) - einer Kombination, welche 4-15 % der Monomeren (I.B.a) und
4-15 % des Polyesters (I.B.b) enthält, wobei das Gewichtsverhaitnis der
Komponenten (I.B.a) und (I.B.b) zwischen 2 : 1 und 1 : 2 liegt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dispersion
mit - als Komponente (I.B.a) - einem Hydroxylalkylester einer Mono-carbonsaure
mit nur einer doppelten C-C-Bindung herstellt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion
hergestellt wird.mit - als Komponente (I) - einem Mischpolymerisat,
das staximal 15 Gew.-% an von einer Carbonsäure mit nur einer doppelten
C-C-Bindung abgeleiteten Monomereinheiten enthält.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dispersion
herstellt mit - als Komponente (I) - einem Mischpolymerisat, das 0,3 10 Gew.-% an von einer Carbonsäure mit nur einer C-C-Bindung abgeleiteten
Monomereinheiten enthält.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit Ammoniak
oder eines Amin stabilisierte Dispersion hergestelt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion
mit - als Komponente (I) - einem Mischpolymerisat hergestellt wird, dessen
GlasUbergangspunkt über Zimmertemperatur liegt.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion
hergestellt wird, in der Mischpolymerisat (I) durch Emulsionspolymerisation in Anwesenheit eines Mercaptans in einer Menge von 0,05 bis etwa 5 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Mischpolymerisats, gebildet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Mercaptan in
einer Menge von 0,5 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Misch-,
polyeerisats, vorhanden ist.
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16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dispersion
mit Hexamethoxymethylmelamin als Aminoplastharz (II) herstellt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass man eine
Dispersion herstellt, in der Komponente (II) ein pigmentiertes Aminoplastharz ist.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dispersion
erhalten wird, welche zu 5-30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht an
festen Bestandteilen,tus Hexamethoxymethylmelamin besteht.
19. Verwendung einer wäßrigen Dispersion, hergestellt nach dem
Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, tun durch Aushärtung Gegenstände herzustellen.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19256571A | 1971-10-26 | 1971-10-26 | |
US19256571 | 1971-10-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2252065A1 true DE2252065A1 (de) | 1973-05-03 |
DE2252065B2 DE2252065B2 (de) | 1977-02-10 |
DE2252065C3 DE2252065C3 (de) | 1977-11-24 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL169600B (nl) | 1982-03-01 |
NL169600C (nl) | 1982-08-02 |
US4132688A (en) | 1979-01-02 |
IT966492B (it) | 1974-02-11 |
SE395907B (sv) | 1977-08-29 |
JPS49100114A (de) | 1974-09-21 |
CA989531A (en) | 1976-05-18 |
GB1405923A (en) | 1975-09-10 |
DE2252065B2 (de) | 1977-02-10 |
NL7214298A (de) | 1973-05-01 |
FR2158959A5 (de) | 1973-06-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |