DE2251664A1 - Verfahren zur waermeuebertragung - Google Patents
Verfahren zur waermeuebertragungInfo
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Description
Dr. Ing. Walter Abitz 2°\οκτ·
D r. D i e t θ r F. M ο rf 0R-5294-A (p)
Dr. Hans-Α. Brauns
8 München 8b, Pienzar;auerstr. 28.
E. I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Del. I9898, V.St.A.
Verfahren zur Wärmeübertragung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Wärmeübertragung unter Einsatz eines von Dichlordifluormethan, 1,2-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluoräthan,
1,1-Difluoräthan oder deren Mischungen
gebildeten Übertragungsmittels.
Dampf-Verdichtungs-Wärmeübertragungsprozesse sind sowohl
für Erhitzungs- als auch Kühlungszwecke vertraut. Dichlordifluormethan
wird seit langem bei solchen Prozessen als Übertragungsmittel verwendet. Midgley u.a. beschreiben in
Industrial and Engineering Chemistry 22, No. 5>
S. 5^2 ff., eine technische Dichlordifluormethan-Zubereitung und empfehlen
ihren Einsatz als Kältemittel. Diese Verbindung wird in der Technik oft auch als "Refrigerant 12" oder "R-12" bezeichnet.
Obwohl R-12 ein in gross em Umfang verendetes Kältemittel
darstellt, hat man doch auch durchaus erkannt, dass es durch
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Umsetzung mit Kühlöl bei erhöhten Temperaturen, wie 200° C,
in Gegenwart von Eisen Zersetzung unterliegt. Da Kühlöl normalerweise anwesend ist und Eisen einen üblichen Werkstoff
für Kühlvorrichtungen darstellt, muss man das R-12 bei einer
Temperatur unter der Zersetzungsteniperatur einsetzen oder
eine verkürzte Lebenszeit des Systems, in dem es Verwendung findet, in Kauf nehmen.
Die Reaktionen von R~12 bei Einwirkung von Kohlenveasserstoff-Kühlöl
und eisenhaltigen Oberflächen bei hohen Temperaturen
sind von Spauschus u.a., Journal of the American Society of Heating, Refrigeration and Air Conditioning Engineers,
Februar 1961, S. 65 bis 69» erörtert worden, wobei an einer
Analyse der Zersetzungsprodukte gezeigt wird, dass die Zerstörung des R-12 nicht auf einem einfachen thermischen Abbau
beruht, sondern das Ergebnis einer eisenkatalysierten Reaktion zwischen R-12 und dem Kühlöl ist. Wie dieser Litoratursteile
zu entnehmen, soll bei der anfänglichen Reaktion von R-12 mit Schmieröl ein Austausch eines Chloratoms des R-12 gegen
ein Wasserstofiatom des Öls und somit eine Bildung von Chiordifluormethan
(eines R-22 genannten Kältemittels) und eines chlorierten Öls erfolgen und schliesslich auch wenig Chlor
in chemisch mit dem Öl kombinierter Form verbleiben, da es zum grössten Teil durch Abziehung eines an ein benachbartes
Kohlenstoffatom des Öls gebundenes V/assorstoffatom und auf
diese V/eise Anfall eines ungesättigten öls sofort in Form von
Chlorwasserstoff freigesetzt wird. Das ungesättigte öl kann Polymerisation und Cyclisierung unter Bildung von Schiätarnen,
Teeren und lackartigen Stoffen unte7.1iegen, die wiederum
Kapillarrohre, verengen und schliesslich verstopfen und zur Vollsetzuug von Ventilen führen und auf diese V/eise ein Versagen
des Systeny ergeben können. Der gebildete Chlorwasserstoff
kann Metallteile angreifen und eine Innonkorrosicn verursachen,
die ebenfalls zum Versagen des SysbWiu? beitragen
kann.
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Zu „,anderen Kühlmitteln, die. wie Diehlordifluorniethaii als Wärmeübe
rtragungsmittel Verwendungen finden, gehören 1 ,δ-ϋίοΙιΙοΓ-Ι
,1,2,2-tetrafluoräthan, oft auch als "Ee frige-rant .1.14" oder
"R-114·' "bezeichnet, 1,1-Difluoräthan, oft ,alß "Refrigerant
152a" oder "R-152a" bezeichnet, und das R-^/R-i^a-A.ze.otrop,
das etwa 74 Gew.% R-12 und 26 Gew.% R-I52a enthält und oft
als "Refrigerant 500" oder "R-500" bezeichnet wird.
Auch, R-114 und R-152a sind dafür, bekannt, bei Hochtemperatur-Bedinguiigen
in Dampf-Verdichtungs-Kühlsystemen, in denen Kohlenwasserstofföle
und Eisen vorliegen, einer Zersetzung zu. unterliegen. Die chemische Natur der Zersetzung ist nicht
so im einzelnen untersucht.worden wie die Zersetzung von R-12.
Aber auch wenn die Details des Abbaus von R-114 und R-152 nicht
genau denjenigen des R-12-Abbaus entsprechen, so hat sich
doch gezeigt, dass.bei den Bedingungen, bei denen aus R-12 Chlorwasserstoff gebildet wird,, auch seine Bildung aus R-114
eintritt, ferner ist die Zersetzung sowohl von R-114 als auch
von R-152a in Gegenwart von Kohlenwasserstofföl und Eisen
von einem Angriff des öls und der Bildung dunkelgefärbter·
Schlämme, Teere und Lackstoffe begleitet.
Das Verfahren geraäss der Erfindung zur wärmeübertragung unter
Verwendung eines zirkulierenden Pluides aus der Gruppe
Di chi ο rdi fluorin ethan, 1,2-Dichlor-i ,1,2,2-tetrafluoräthan,
1,1-Difluoräthan und deren Mischungen als V/ärmeub6rtragungsmittel
kennzeichnet sich dadurch, dass nan als Wärmeübertragung smedium dieses Fluid im Gemisch mit etwa 0,1 bis
10 %, bezogen auf das Gewicht des KLuides, an Distickstoffoxid
bzw. Lachgas verwendet.
Die Zeichnung zeigt an einer graphischen Darstellung Vergleiche
der Verbrauchsgeschwiiidigkeit von R-12 und Bildungsgef3cljv;indip;kei
t von R-22 bei Einwirkung "von Kolilenwasserstoff-Fülj'löl
und zusammengesetzten Metal !proben aus Stahl, Alu-
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minium und Kupfer "bei 204° C auf verschiedene R-12-Mi schlingen.
Es wurde gefunden, dass sich die Beständigkeit von R-12,
R-114 und R-152a und deren Mischungen beim Einsatz als fliessfähige
Wärmeübertragungsmittel bei Kühl- bzw. Gefrierprozessen, insbesondere in Gegenwart von Kohlenwasserstoffölen
und Eisen, verbessern lässt, indem man ihnen etwa 0,1 bis 10 °/ΌΛ bezogen auf das Gewicht des Übertragungsmittels, an
Distickstoffoxid einverleibt. Das Verfahren gemäss der Erfindung
ist auf dem gesamten Gebiet der Wärmeübertragung anwendbar und besonders, wenn die Wärmeübertragung durch Zirkulieren
bzw. Umwälzen der obenbeschriebenen Wärmeübertragungsmittel in einem System mit geschlossenem Kreislauf erfolgt.
Eine solche Art von Wärmeübertragungsprozess stellt der vertraute Darnpf-Verdichtungs-Übertragungsprozess dar.
Ein der Durchführung der Erfindung dienendes System wird im allgemeinen einen Verdampfer aufweisen, in dem normalerweise
das flüssige. Wärmeübertragungsmittel bei niedriger Temperatur siedet, um Kälte zu liefern, einen Kompressor, um Druck und
Temperatur des gasförmigen Übertragungsmittels zu-erhöhen,
und einen Kühler, in dem das verdichtete, gasförmige Mittel kondensiert wird und seine Wärme an die Umgebung abgibt.
Ferner liegt eine Ausdehn-Einrichtung vor, bei deren Durchlauf
dos flüssige Mittel sich von dem hohen Druckwex*t im Kühler
nuf den niedrigen Druckwert im Verdampfer entspannt. Bei Durchführung als Kühlprozess wird die die zu verwertende Kühlung,
d. h. der Kälteeffekt, am Verdampfer erhalten. Bei Durchführung als Heizprozess, ζ. B. wenn man eine Wärmepumpe
benötigt, wird die zu verwertende Erhitzung an dem Kühler
erhalten, an dem das Übertragungsmittel seine Wärme abgibt.
Wie oben erwähnt, tritt beim Einsat?, von R-12 als Wärmeübertragungsmittel
bei diesen Prozessen und bei Durchführung
dieser Prozesse bei Temperaturen von bis zu etwa 200 C in
Gegenwart von Eicon (eines gebräuchlichen Apparatur—Werkstoffs)
eine eitx'nkatalysiertc·) Reaktion zwischen dem Ii-IP
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und den anwesenden Kohlenwasserstoffölen, z. B. Kühlölen auf,
die zur Zersetzung des R-12 in dem System und Bildung der
eingangs erörterten, schädlichen Nebenprodukte führt,. Der Begriff "Eisen" umfasst in dem hier gebrauchten Sinne auch
Eisenlegierungen und Eisenverbindungen, wie Eisenoxid. Die Katalyse der !Reaktion braucht nicht zwangsläufig durch das
ursprüngliche Eisen-, Eisenverbindungs- oder Eisenlegierungsmaterial
bewirkt zu werden, sondern kann sich auch aus der Wirkung einer Eisenverbindung ergeben, die sich in dem
Wärmeübertragungsystem aus diesem ursprünglichen Material
bildet. Der Begriff der Kohlenwasserstofföle umfasst in der hier gebrauchten Bedeutung alle die vertrauten und gewöhnlich
in Vorrichtungen zur Wärmeübertragung verwendeten Kohlenwasserstofföle. Zu solchen kommerziell bzw. technisch verfügbaren
Materialien gehören "Suniso"-;5GS- -und "Capella"-B-Öle.
Beim Einsatz von 2-114- und R-152a und deren Mischungen
als Wärmeübertragungsmittel ergeben sich Reaktionen mit ähnlichen Ergebnissen.
Die Konzentration des Distickstoffoxids in dem Wärmeübertragungsmittel
gemäss der Erfindung soll mindestens'0,1 Gew.%, bezogen auf das Übertragungsmittel, betragen. Konzentrationen
von über etwa 10 Gew.% sind im allgemeinen zu vermeiden,
da sich auf Grund des Partialdrucks des DiStickstoffoxids
ein überhöhter Druckaufbau ergibt. Gewöhnlich und vorzugsweise
wird man das Distickstoffoxid in einer Konzentration von 0,5 bis 2,0 Gew.% einsetzen, und in besonders bevorzugter
Weise arbeitet man mit etwa 1 Gew.%.
Mengenangaben in den folgenden Beispielen beziehen sich, wenn
nicht anders gesagt, auf das Gewicht.
Lie? Beständigkeit von K-12 gegen Reaktion mit Kohlenwasserstoff-Kühlöl.
ist leicht an Hand der Zeichnung ersichtlich,
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die graphisch die Ergebnisse von Prüfungen zeigt, die zur Bestimmung der Zersetzungs-Vergleichsgeschwindigkeiten verschiedener,
bei dem Verfahren gemäss der Erfindung verwendeter R-12-Mischungen unter Einwirkung von Kühlöl und Eisen
(Stahl), Aluminium und Kupfer bei einer Temperatur von 204° C durchgeführt wurden, wie auch die Vergleichsgeschwindigkeiten
der R-22-Bildung, die sich bei der gleichen Einwirkung
auf die R-12-Mischung bei dem gleichen Prozess ergibt.
Es wurden mehrere Sätze Aluminium-, Stahl- und Kupferproben von 1,5i 4-,3 bzw. 5>0 g Gewicht mit Kupferdraht vereinigt
und in Glasrohre mit offenem Ende eingegeben, wobei als Metalle beim Ββμ von Kühlsystemen gebräuchliche Typen in Form
von TS-Aluminium Nr. 1100, kaltgewalztem Stahl Nr. 1010
und gereinigtem Kupfer Verwendung fanden. Nach Zusatz von 2 cm·^ Kühlöl zu jedem Rohr wurden die Rohre zur Entfernung
von Luft evakuiert und dann in flüssigem Stickstoff gefront
ren, worauf durch Kondensieren 2 cm^ flüssiges R-12 und in
den untengenannten Mengen Distickstoffoxid eingegeben und nun die Rohre mit einem Brenner verschlossen wurden. Als
Kühlöl wurde ein hochwertes Kühlöl ("Suniso" 3GS) mit folgenden
Eigenschaften verwendet:
Aromaten, % | 38 | ,8 |
Viscosität, ßUS/99° G | ||
(ASTM-Prüfnorn D2161) | 40 | |
ßtockpunkt, C | -43 | ,05 |
l'lockpunkt, 0C | -56 | |
Schwofe], % | 0 | |
Es wurden drei »Sätze zu je 10 Rohren gebildet, deren erster
kein Ms tick η to iToxid enthielt, zweiter 1 Gew.% Distickstoffoxid,
be;-;οntm auf das Gewicht des R-12, enthielt und
dritter 5 Gev;·/.; Di. titicCf.; bof fox id enthielt. Die Rohre wurden
die in der %οΙο!:ίΐαυ|; auf der Abszisce (!argontell ton Zeitca
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in einen Ofen von 204° C eingegeben. Das. Aussehen des Rohrinhalts wurde beobachtet, und von Zeit zu Zeit x^urden Rohre
entnommen und zur Untersuchung ihres Inhalts geöffnet. Hierzu wurde das Rohr zunächst in flüssigem Stickstoff gefroren,
nun die Rohrspitze abgebrochen und das Rohr dann an eine Vakuum-Kette angeschlossen, um die durch das Aufbrechen des
Rohrs eingedrungene Luft zu entfernen, worauf das Rohr.aus
dem flüssigen Stickstoff entnommen wurde und die bei Raumtemperatur flüchtigen Stoffe in einer Vorlage gesammelt und aus
dieser nach Hindurchführen durch eine Vasserwascheinrichtung und ein Trockenrohr in eine End-Vorlage übergeführt wurden,
welch letztgenannte vor Einführung der flüchtigen Stoffe im evakuierten Zustand gewogen worden war. Aus den beiden Vägungswerten
wurde die Gewichtsmenge der gesammelten, füchtigen Stoffe erhalten. Die flüchtigen Stoffe wurden dann in
Standard-Gasprobekolben übergeführt und anschliessend gaschromatograp
hi sch untersucht..
Die Ergebnisse von Analysen auf R~i2~Zersetzung und Bildung
von R-22 unter den flüchtigen Stoffen zeigt die Zeichnung, bei deren graphischer Darstellung die Einwirkimgszeit gegen
die Anzahl Mol verbleibendes R-12 pro 100 Mol ursprünglich
anwesendes R-12 (obere Hälfte der Ordinate) und die Anzahl Mol gebildetes R-22 pro 100 Mol ursprünglich anwesendes R-12
(untere Hälfte') aufgetragen ist. Die Zeichnung zeigt klar, dass beim Beimischen von Distickstoffoxid zu dem R-12 und
Einsatz bei dem Verfahren gemäßs der Erfindung die R-12-Zersetzung
und R-22-Bildung inhibiert oder gehemmt werden. Eine weiter fortgesetzte Einwirkung bei diesen hohen Temperaturen
über die in der graphischen Darstellung wiedergegebene
Zeit hinaus führte in allen drei lallen zu beschleunigter Zersetzung, zum raschen Verbrauch des R-I2 und R-22 und
von gewissen Metallen und zur Bildung schwarzgefärbter Pest-Stoffe.
Die Bedingungen bei den Versuchen , deren Ergebnisse "in der
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OR-529 4--J
Zeichnung wiedergegeben sind, sind schärfer als die BediiEmgen
der üblichen, technischen Praxis, z. B. in einer herkömmlichen Kompressions-KühlVorrichtung, und zwar, da
bei den vorliegenden Prüfungen das gesamte R-12 und Öl
erhitzt waren, während in einer Kühlvorrichtung der Praxis nur ein Teil des R-12 und Öls der Einwirkung hoher Temperaturen
unterliegt, besonders derjenige, der sich in jedem gegebenen Zeitpunkt am Ausgangsventil des Kompressors befindet.
Ferner liegt die Prüfungstemperatur über den Temperaturen,
die gewöhnlich im normalem Betrieb von Kühlvorrichtungen zu finden sind. Die Zersetzungsgeschwindigkeiten
bei den vorliegenden Prüfungen sind auf diese Weise mehrere hundert Mal höher als sie bei einem Kühlsystem in der Praxis
zu erwarten sind. Es stellt andererseits ein allgemein gesichertes V/issen dar, dass sogenannte Stabilitätsprüfungen
im geschlossenen Rohr, wie die vorliegenden, eine korrekte Reihenfolge der Beständigkeit von Stoffen ergeben.
B e i s ρ i e 1 2
Es wurde ein Dompf-Verdichturigs-Wärmeübertragungssystem unter
Einsatz einer Kondensatoreinheit (Bauart "Tecumseh" Hr. AE^L )
als Kompressor und Kühler und eines Ventils (Bauart des "ALCO"-Typs, "TCIE 10Oi1W") als Ausdehn-Vorrichtung aufgebaut,
wobei sich dor Verdampfer in einem Kalorimeter befand. Daß Sekundär-Wärineübertraßungsmittel, d. h» das sich in dem
Kalorimeter, aber aus«erhalb des Verdampfers befindende Fluid, wurde zur Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur
über eine Heizschlange in dem Kalorimeter beheizt. Die zur Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur benötigte
Leistung wurde mittels eines Watt-Mesr.ero gemessen und war
gleich der von dem Verdampfer durch das Wärmeübertragungsmittel (innerhalb des Verdampfers) abgezogenen Wärme.
In das System wurden ungefähr 1100 g R-12 mit einem Gehalt
von 1 Gew.% an Distickstoffoxid eingegeben, worauf der
- 8 309817/0905
Kompressor angeschaltet wurde. Das Ausdehn-Ventil wurde verstellt,
bis die Temperatur des R-iS/Distickstoffoxid-l'luides
an der Ventilausgangsseite -9° C betrug. Die dem Kalorimeter zugeführte Energie -wurde verändert, bis die Temperatur am
Austrageende des Verdampfers stetig auf 18° C blieb. Hieraus ergab sich eine Temperaturerhöhung am Kühler von einem Umgebungs\\rert
von 32° C auf etwa 4-5° C. Aus der Watt-Messer-Anzeige
ergab sich, dass von dem Verdampfer Wärme mit 297 kcal/Std. (1180 BTU/Std.) abgepumpt wurde.
Dieses Beispiel zeigt die Hemmung des Abbaus von R-114- und
E-I52a und des R-12/R-I52a-Azeotrops durch 1 Gew.% Distickstoffoxid,
bezogen auf das Gewicht'des Wärmeübertragungsmittels, in Gegenxirart von Kohlenwasserstofföl und Stahl-,
Kupfer- und Aluminiumabschnitten. V/ie in Beispiel 1 wurden Abschnitte der vorstehenden Metalle, 2 cm* des obigen Wärmeübertragungsmittel
s und 2 cm ^ Kohlenwasserstofföl in Glasrohre eingegeben und diese verschlossen und 30 Tage auf
204° C gehalten, wobei die Färbungen der Mischungen mit der Zeit als Anzeichen für den Grad des Abbaus des Mittels und
Angriffs des Kohlenwasserstofföls beobachtet wurden. Bei den R-114- enthaltenden Rohren wurde die Menge an nach 30
Tagen vorliegendem Chlorid-Ion nach der Methode von Armstromg, American Society of Heating, Refrigeration and Air Conditioning
Engineers Transactions, 211 Teil 1I 'S. 150 ff. (1965),
bestimmt und aus dem erhaltenen Wert die prozentuale Zersetzung des Wärmeübertragungsmittels errechnet. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt,· wobei die für R-114 und das Azeotrop genannten Ergebnisse bei
Doppe!versuchen erhalten worden sind.
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OR-5294-A | NpO, % | Färbung | brabn | 2251664 |
Mittel | 10 Tage 30 Tage | bernstein farben |
Zersetzung, % | |
0 | bernstein farbenbraun |
(30 Tage) | ||
R-114 | 1 | gelb | . 2,2 | |
B-11A- | 0 | braun | 1.2 | |
R-I52a | 1 | gelb | - | |
E-152a | 0 | - | ||
B-12/R-152a | 1 | - | ||
ß-12/B-152a | - | |||
Bei: Prüfung von 1.,1,2-Tilchlor-i ,2,2-trifluorätban,-das
hier und da in Zentrifugalkühlsystemen Verwendung findet,
ergab Distickstoffoxid keine Hemmung des Abbaus dieses
Wärmeübertragungsmittels. Der Inhalt von 1 Gew.% Distickstoffoxid enthaltenden Rohren war nach 5 Tagen ebenso schwarz wie derjenige von kein Distickstoffoxid enthaltenden.
Wärmeübertragungsmittels. Der Inhalt von 1 Gew.% Distickstoffoxid enthaltenden Rohren war nach 5 Tagen ebenso schwarz wie derjenige von kein Distickstoffoxid enthaltenden.
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Claims (2)
- 0K-5294-A 41Patentanspruch e\Ί·/ Verfahren zur Wärmeübertragung unter Verwendung eines '-^ zirkulierenden, fliessfähigen Mittels aus der Gruppe Di chiοrdifluormethan, 1,2-Dichlor-1,1,2,2-tetrafluoräthan, 1,1-Difluoräthan und deren Mischungen, dadurch gekennzeichnet, dass man als Wärmeübertragungsmedium das Mittel im Gemisch mit etwa 0,1 bis 10 %Λ bezogen auf das Gewicht des Mittels, an Distickstoffoxid einsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mit 0,5 bis 2,0 Gew*% Distickstoffoxid arbeitet.3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mit 1 Gew.% Distickstoffoxid arbeitet.BAD ORSGlMAL. - 11 309817/090 5Leerseite
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