DE2250902A1

DE2250902A1 - Vorrichtung zum messen der walzkraft an walzgeruesten

Info

Publication number: DE2250902A1
Application number: DE19722250902
Authority: DE
Inventors: Ewald Feuerstacke; Heinz Dipl Ing Pfeffer
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1972-10-18
Filing date: 1972-10-18
Publication date: 1974-04-25
Also published as: DE2250902B2; JPS4970670A; DE2250902C3

Description

Vorrichtung zum Messen der Walzkraft an Walzgerüsten Die Erfindung betrifft eine Vorridtung zum Messen der Walzkraft an Walzgerüsten, bei denen die Walzkraft über I)ruckmutter und Druckapindel auf die Walzenlagerung übertragen wird, bestehend aus einem im Kraftfluß liegenden Wegaufnehmer, der der auf ihn einwirkenden Druckkraft proportionale elektrische Signale erzeugt.
Es ist bekannt, zur Messung der Walzkraft Kraftmeßdosen mit Dehnungsmeßstreifen als Wegaufnehmer oder Wegaufnehmer zu verwenden, die unter Krafteinwirkung ihre Induktivität verändern oder auf Grund des magnetoelastischen Effekts Signale erzeugen, die zur Gewinnung von Messwerten verwendet werden. Bisher erfolgte der Einbau dieser Einrichtungen Jedoch zwischen zwei auf Druck beanspruchten Teilen des Walzgerüstes, so daß sich eine unerwünscht@e große Bauhöhe ergab. Darüber hinaus ist es auch erforderlich, zur weitgehend homogenen Verteilung der Kraft und damit sur Erzielung einer möglichst hohen Me@genauigkeit die Auflagefläche mit sehr großer Genaugikeit zu bearbeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bU schaffen, die die bishe; festzustellenden Nachteile verseidet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Wegaufnehmer in dem auf Stauchung beanspruchten, über die Druckmutter in Richtung zur Walzenlagerung überstehenden Teil der Spindel angeordnet ist. Hierdurch wird der zusätzliche Vorteil erreicht, daß der Wegaufnehmer völlig geschtützt untergebracht wird. Da die Druckspindel der größten Verformung, daß heißt Verkürzung, mit zunehmender Walzkraft ausgesetzt ist, wird durch Einbau des Wegaufnehmers in den genannten Teil der Spindel auch eine optimale Meßgenauigkeit erzielt.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann im überstehenden Ende der Druckspindel eine Bohrung zur Aufnahme des Wegaufnehmers vorgesehen sein, die durch eine mit der Stirnfläche der Spindel bündige und an dem der Spindelstirnseite zugewandten Ende des Wegaufnehmers anliegende Halterung vurschlousen ist; wobei an die Bohrung anschließend eine die Spindel in ihrer ganzen Länge durchziehende engere Bohrung zur Aufnahme eines Drehübertragers zur Ubermittlung der Meßwerte an ein Meßinstrument vorgesehen ist.
Das der Spindelstirmeei,te zugewandte Endedes Wegaufnehmers ist zweckmäßig ballig oder kugelig ausgebildet und die Halterung besteht aus einer innerhalb der Bohrung angeordneten Platte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch wiedergegeben.
Mit 1 ist das Ständerjoch eines Walzgerüstes bezeichnet; 2 ist die im Ständerjoch angeordnete Spindelmutter. In der Spindelmutter 2 ist die Druckspindel 3 schraubbar, die mit ihrem unteren Ende auf das nicht dargestellte Lager der ebenfalls nicht gezeigten Walze die Walzkraft überträgt.
Der über die Spind@lmutter 2 überstehende Abschnitt der Druckspindel ist mit 3a bez@ichnet. In diesem Abschnitt 3a ist eine vom unteren Ende der Spindel ausgehende, im Querschnitt weitere Bohrung 4 vorgesehen, an die sich eine die Druckspindel 5 in.
ihrer ganzen Länge axial nach oben durchziehende engere Bohrung 5 anschließen. In der Bohrung 4 ist ein Wegaufnehmer 6 angeordnet, dessen Meßdaten mit Hilfe eines in der engeren Bohrung 5 befindlichen Drehübertragers 7 zu einem Meßinstrument weitergeleitet werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Wegausnehmer, dessen elektrischer Widerstand oder dessen Induktivität oder Kapazität sich bei Stauchung verändert. Der in der Bohrung 4 befindliche Wegaufnehmer 6 stützt sich nach oben gegen den an der Übergangsstelle zur engeren Bohrung 5 gebieldeten Absatz 8 ab und liegt mit seinem unteren Ende über eine Kugel 9 an einer in die Bohrung 4 eingeschraubten Verschlußplatte 10 unter Vorspannung an. Die Verschlußplatte 10 ist durch eine eingeschraibte Ringmutter 11 gegen Lockerung gesichert.
Der Drehübertrager 7 ist so ausgebildet, daß die Anstellung der Druckspindel 3 durch Drehen möglich ist; er bildet somit eine Art Drehkontakt.
Wenn sich beim Betrieb das freie Ende 3a der Spindel unter dem Walzdruck verkürzt, drückt die Verschlnßplatte 10 über die Kugel 9 den Wegaufnehmer 6 gegen Absatz 8. Die dabei eintretende Stauchung des Wegaufnehmers 6 erzeugt eine Änderung seines Widerstandes, seiner Induktivität oder seiner Kapazität, die von einem im Inneren des Wegaufnehmers 6 befindlichen, nicht dargestellten Meßwertgeber hervorgerufen wird. Das aif diese Weise erzeugte Signal wird durch den Drehübertrager 7 auf ein außerhalb der Anordnung vorgesehenea, nicht dargestelltes Meßinstrument gegeben. Das Meßinstrument ist zweckmäßig in Kilopond geeicht, so daß die Walzkraft unmittelbar am Meßinstrument ablesbar ist.

Claims

Patent ansprüche

1. Vorrichtung zum Messen der Walzkraft an Walzgerüsten, bei denen die Walzkraft über Druckmutter und Druckspindel auf die Walzenlagerung übertragen wird, bestehend aus einem im Kraftfluß liegenden Wegaufnehmer, der der auf ihn einwirkenden Druckkraft proportionale elektrische Signale erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wegaufnehmer ( 6 ) in dem auf Stauchung beanspruchten, über die Druckmutter ( 2 ) in Richtung zur Walzenlagerung überstehenden Teil ( 3a ) der Spindel ( 3 ) geordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im überstehenden Teilk ( 3a ) der Druckspindel ( 3 ) eine Bohrung ( 4 ) zur Aufnahme des Wegaufnehmers ( 6 ) vorgesehen ist, die durch eine mit der Stirnfläche der Spindel ( 3 ) bündige und.an dem der Spindelstirnseite zugewandten Ende des Wegaufnehmers ( 6 ) liegende Halterung ( 11 ) verschlossen ist, und daß an die Bohrung ( 4 ) anschließend eine die Spindel ( 3 ) in ihrer ganzen Länge durchziehende engere Bohrung ( 5 ) vorgesehen ist, die zur Aufnahme eines Drehübertragers ( 7 ) zur Ubertragung der Meßwerte des Wegaufnehmers ( 6 ) auf ein Meß4nst*Waent dient.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Spindelstirnseite zugewandte Ende des Wegaufnehmers ( 6 ) ballig oder kugelig ( 9 ) ausgebildet ist und daß die Halterung aus einer innerhalb der Bohrung ( 6 ) angeordneten Platte ( 10 ) bestehtßdie durch eine ebenfalls innerhalb der Bohrung einschraubbare Sicherung ( 9 ) festgelegt ist.

L e e r s e i t e