DE2250151A1 - Mehrschicht-extrusionswerkzeug mit durch hebel einstellbarem, innerem duesenspalt - Google Patents

Description

• Mehrschicht - Extrusionswerkzeug mit durch Hebel einstellbarem inneren Dusenspalt Die Erfindung bezieht sich auf ein Extrusionswerkzeug zum Her stellen einer Mehrschichtschlauchfolie. Es weist zwei konzentrisch im Werkzeuggehäuse angeordnete Dorne auf.
• In diesen Dornen sind voneinander getrennte Schmelzekanäle ausgebildet, an die sich in Extrusionsrichtung die erforderlichen Düsenringspalte anschließen. Der äußere Düsenringspalt ist mit Hilfe eines äußeren stirnseitig angeordneten, ringföraligen Elements und der innere Diisenringspalt ist mit Hilfe eines inneren stirnseitig angeordneten, ring- oder plattenförmigen Elements einstellbar.
• Bei dem nach CH - PS 362 221 bekannten Extrusionswerkzeug sind die Diisenringapalte durch ein inneres und äußeres stirnseitig ingeordnetes Ringelement sowohl in der lichten Weite als auch im gegenseitigen Radialabstand veränderbar. Die Anordnung der Verstellmittel, in der Regel handelt es sich um am Umfang verteilt angeordnete Stelischrauben, -fUr das außen vorliegende Ringelement und ihre Handhabung sind verhältnismäßig einfach, weil sich diese Mittel an gut zugänglichen Stellen des Werkzeuges betinden. Die Anordnung und Handhabung geeigneter Verstellmittel für das innen vorliegende Ringelement ist hingegen äußerst ungünstig.
• Zum einen mangelt es innen an ausreichendem Platz für die Verstellmittel, obwohl der Bereich der Düsenringapalte gegenüber dem der Dorne radial nach außen verbreitert ausgebildet ist.
• Eine ungehindert freie Zugänglichkeit von außen zu den Verstellmitteln und zu dem inneren vorliegenden Element ist nicht möglich.
• Zum Zwecke des Innenspalteinstellens muß die Schlauchfolie unterbrochen werden. Es ist ein Extrusion erkzeug bekannt, dessen DU-senringspalt durch Verstellmittel von außen zugänglich ist. Jedoch ist hierzu eine Dichtung erforderlich. Hierbei treten Dichtschwierigkeiten auf, da die gesamte vom Schmelzedruck aufgebrachte Kraft von Dichtflächen aufgenommen werden muß, die zum Zwecke des Einstellens bewegbar angeordnet sind.
• Zweck der Erfindung ist es, die bekannten Nachteile durch ein zusätzlich vorgesehenes Mittel für eine Lin- und Verstellmaßnahme zu beseitigen.
• Das Ziel der Erfindung besteht darin, daß in Verbindung mit der günstigen Anordnung einfacher Verstellmittel, die von außen jeder Zeit ungehindert frei zug nglich sind, ein die Verstellbewegungen auf das platten- oder ringXörmige Element für den inneren DUsenringspalt übertragendes Element vorgesehen wird, durch das auch der innere DUsenringspalt einfach, genau, ungehindert von außen und mit verhältnismäßig geringer Kraft ein- und verstellbar ist.
• Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein im inneren Dorn abgestützt angeordneter Hebel vorgesehen ist, dem die Verstellmittel am freien, aus dem Werkzeug an der Düsenspalt abgewandten Seite herausgeführten Ende zugeordnet sind.
• Der innere Diisenringspalt ist auf diese Weise durch einen Hebel im Zusammenwirken mit den unterhalb des Werkzeuges bzw, eines zusätzlich vorgesehenen Schrnelzeleitungsträgers angeordneten Verstellmitteln leicht, feinfühlig genau und frei zugänglich einzustellen. Diese Maßnahme kann vergleichbar gut an einem Werkzeug vorgenommen werden, das zu einer drehend bewegten Extrusionsanlage gehört.
• In einer bevorzugten Äusführungsform der Erfindung ist der Hebel hohl ausgebildet. Eine solche Hülse eignet sich besonders günstig dazu, in ihr eine Stützluft führende Leitung anzuordnen bzw.durch die Hülse selbst die Anblasluft hindurchzuleiten.
• Eine günstige Ausführungsform der Auflagestützflächen für den Hebei nach der Erfindung die eine Raumbewegung zulassen, liegt bei Balligausbildung der Stützflächen des Hebels vor. Ein solcher Hebel ist bevorzugt zentral im Hohlraum des ohnehin hohl ausgebildeten inneren Dorns angeordnet. Er liegt in der Hülsenausführung außerdem in Leichtbauweise vor, er ist nach dem Hebelarmprinzip verhältnismäßig leicht zu bedienen, er kann des weiteren für eine robuste Betriebsweise stabil ausgebildet sein, und die Verstellbewegung wird mit verhältnismäßig geringer Kraft bei gleichzeitig verhältnismäßig geringem Verstellweg übertragen.
• Aus :hrungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und erläutert.
• Es zeigt Fig. 1 ein Zweischicht - Koextrusionswerkzeug mit Hebel für die innere Düsenringspalteinstellung, Fig. 2 ein Dreischicht - Koextrusionswerkzeug mit Hebel ftir ebenfalls innere Düsenringspalteinstellung.
• Das Extrusionswerkzeug nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Werkzeuggei:äusemantel 1 und einem Gehäuseboden 2, in dem kon -zentrisch ein innerer und äußerer Dorn 3,4 angeordnet sind.
• Die getrennten Schmelzekanäle sind mit 13, 14 bezeichnet; bevorzugt handelt es ich jeweils um eingängige Wendelkanäle.
• An diese Schmelzekanäle schließen sich getrennte »Usenringapalte an, von denen der innere mit 7 und der äußere mit 8 bezeichnet ist. Sie werden einerseits von einer zentral angeordneten Stirnplatte 5 und dem koaxial über den inneren Dorn 3 hinaus verlängerten äußeren Dorn 4 und andererseits von diesem Dorn und einer konzentrisch angeordneten Ringstirnplstte 6 gebildet.
• Zum Einstellen des äußeren Düsenringapaltes 8 wird die Platte 6 unter Zuhilfenahme von mehreren, am Umfang angeordneten Verstellschrauben 15 bewegt.
• Zum Einstellen des inneren Düßenringspaltes 7 ist im inneren Dorn 3 bevorzugt zentral ein Hebel 9 angeordnet. Er berÜhrt mit seiner ballig ausgebildeten Außenfläche 16 die Stützfläche 10 des Dornes 3 und mit seiner ebenfalls ballig ausgeführten Außenfläche 17 die Plattenstützfläche 11. Am freien, dem Düsenapalt abgewandten Ende des Hebels, das aus dem Extrusionswerkzeug herausgeführt angeordnet ist, befinden sich mehrere, am Umfang verteilte Verstellschrauben 12, die zu einem gemeinsamen Träger 18 gehören. Dieser Träger ist bevorzugt als Platte ausgebildet, die unten an das Werkzeuggehäuse oder an einem zusätzlich vorgesehenen Schmelzeverteilerleitungsgehäuse 19 angeflanacht befestigt ist.
• Die Stirnplatte 5 wird nun zum Einstellen des inneren Düsenringspaltes 7, ähnlich wie die äußere Ringplatte, jedoch unter Zuhilfenahme des Hebels 9 im Zusammenwirken mit den am Umfang angeordneten Verstellschrauben leicht und genau eingestellt, und dadurch wird der innere Ringapalt zentriert. Die Stirnplatte 5 ist bevorzugt durchbohrt bzw. mit einer anderen geeigneten Gffnung versehen, so daß eine Stützluftleitung an diese tffnung angeschlossen werden kann.
• In der bevorzugten Ausführungsform ist der Hebel 9 hohl ausgebildet und liegt als hülsenartiger Körper vor, der die Stützluftleitung in sich aufnehmen bzw. durch den hindurch die Stiitzlaft geleitet werden kann.
• Das Extrusionswerkzeug nach Fig. 2 ist im wesentlichen vergleichbar dem nach Fig. 1 ausgebildet, es weist einen zusätzlichen dritten Düsenringspalt 20 auf. Zu diesem Zweck ist der in Extrusionsrichtung sich befindende zweite Teil des äußeren Dornes nochmals unterteilt.
• Die Einstellung des inneren und äußeren Düsenringspaltes erfolgt in der gleichen Weise, wie sie in Fig. 1 beschrieben worden ist. Die wesentlichen Einzelteile des Extrusionswerkzeuges sind fortlaufend bei 21 beginnend entsprechend der der Ausführung gemäß Fig. 1 beziffert worden.

Claims (3)

Patentansprüche

1. Extrusionswerkzeug zum Herstellen einer Mehrschichtschlauchfolie mit zwei konzentrisch im Werkzeuggehäuse angeordneten Dornen, in denen voneinander getrennte Schmelzekanäle ausgebildet sind, an die sich in Extrusionsrichtung konzentrische Düsenringspalte anschließen, von denen der äußere mit Hilfe eines äußeren, ringförmigen Elements und der innere mit Hilfe eines inneren, platten- oder ringförmigen Elements einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein im inneren Dorn (3) abgestützt angeordneter Bebel (q) vorgesehen ist, dem die Verstellmittel (12> am freien, aus dem Werkzeug an der Düsenspalt abgewandten Seite herausgeführten Ende zugeordnet sind.

2. Extrusionswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (9) hohl ausgebildet ist.

3. Extrusionswerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel an den Lsgerstützflächen (10,11) ballig (16,17) ausgebildet ist.