DE2250080A1 - Vorrichtung zur elektronischen datenverarbeitung - Google Patents
Vorrichtung zur elektronischen datenverarbeitungInfo
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Description
Vorrichtung zur elektronischen Datenverarbeitung
Priorität: Italien vom 12. Oktober 1971
Die Erfindung bezieht sich auf elektronische Datenverarbeitungsvorrichtungen, durch die es möglich werden soll, die Dauer der
Datenverarbeitung oder die "Maschinenzeiten" zu reduzieren,
während gleichzeitig die Programmierung der Vorrichtung vereinfacht wird.
Die Vorrichtung ist dazu bestimmt, mit besonderem Vorteil für besondere Arbeiten verwendet zu werden wie zum Beispiel
tabellarische Untersuchungsarten an Archiven oder Tabellen und
Operationen, welche Eingang, Ausgang oder Übertragung einer großen Menge von Daten nach sich ziehen. Bei solchen Anwendungsfällen kann es oft passieren, daß die Datenverarbeitungsvorrichtung
wiederholt die gleiche Polge von Operationen auf aufeinanderfolgenden in Speicherzellen gespeicherten Stellen
mit zunehmend nummerierten Richtungen oder Befehlen folgen
muß, wobei typischerweise bis zu tausend oder mehr Speicherzellen vorgesehen sind. In solchen Fällen ist es notwendig,
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ι in die bei den üblichen Datenverarbeitungsmaschinen verwendeten
Programmen einen Befehl zum Vergleich zwischen einem Befehl oder einer Richtung in einer Zelle und einem Bezugsbefehl beim Behandeln
von Daten einzuführen, wodurch eine Verminderung der Rechnerzeiten in Situationen der oben genannten Art und eine
Vereinfachung der Programme sowie deren Einstellung möglich wird.
Nach der Erfindung ist eine digitale elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung
mit wenigstens einer zentralen Speichereinheit vorgesehen, die von einem Befehlsregister und einer
Steuereinheit ausgesteuert werden. Sie zeichnet sich aus, daß sie auch einen Überwachungsspeicher (sentinel memory) umfaßt,
der so ausgelegt ist, daß er einen gegebenen programmierten Befehl oder eine gegebene programmierte Instruktion aufnimmt;
und mit einem Identitätskomperator, der so ausgelegt ist, daß er kontinuierlich den Inhalt des Befehlsregisters der zentralen
Speichereinheit mit dem Inhalt des ÜberwachungsSpeichers vergleicht
und ein Steuersignal für die Steuereinheit liefert, wenn der Inhalt des Befehlsregisters und des Überwachungsspeichers
identisch sind.
Die Erfindung soll nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden,13' in denen
Figur 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer ersten Ausführungsform einer digitalen elektronischen Datenverarbeitungsvorrichtung nach der Erfindung ist;
Figur 2 zeigt schematisch einen typischen Datenverarbeitungevorgang,
wie er in einem üblichen Datenverarbeitungsgerät durchgeführt wird;
Figur 3 zeigt einen äquivalenten Datenverarbeitungsvorgang
wie in Figur 2, der in einer Verarbeitungseinheit nach der
Erfindung durchgeführt wird;
Figur 4 ist ein Schaltbild einer Vorrichtung, die Teil der elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung nach Figur 1
bildet;
ι 309817/0769
•und Figur 5 zeigt schematisch eine zweite Au'sführungsform eines
elektronischen Datenverarbeitungsgeräts nach der Erfindung.
Nach Pigur 1 umfaßt ein elektronische Digitaldatenverarbeiter
eine Regeleinheit 10, die die Arbeitsweise der Datenverarbeitungseinheit 12 über einen Kanal H, einer zentralen Speichereinheit
16 über einen Kanal 18 und" von Eingangs- und Ausgangseinrichtungen 20 durch einen Kanal 22 regelt. Die Datenverarbeitungseinheit
12 und die Eingangs- und Ausgangseinrichtungen 20 sind mit der Speichereinheit 16 über jeweilige Kanäle 24,
verbunden.
Die Datenverarbeitungseinrichtung nach der Erfindung umfaßt auch einen zusätzlichen ^Speicher 28, der im folgenden "Überwachungsspeieher"
(sentinel memory) bezeichnet wird und durch ein oder mehrere Register vom Paralleltyp gebildet ist, die
dazu bestimmt sind, jeweils Bezugsbefehle zu enthalten. Ein Id-entitätskomparator 30, der weiter unten beschrieben
werden wird, vergleicht kontinuierlich den Inhalt des Überwachungsspeichers 28 mit dem augenblicklichen Inhalt eines
Befehlsregisters 17, welches Teil der zentralen Speichereinheit
16 der Verarbeitungseinrichtung bildet. Der Identitätskomperator
30 sendet über einen Kanal 32 ein "Unterbrechnungs"-Signal
aus, welches an die Regeleinheit 10 geht, wenn der Inhalt des Befehlsregisters 17 und der eines der Register des
Überwachungsspeichers 28 gleich oder identisch werden.
Um die Arbeitsweise nach der Erfindung besser zu erläutern,
soll nun ein Beispiel eines einfachen Vorganges beschrieben werden, der von einem Datenverarbeiter gefordert werden kann,
wobei die einzelnen Schritte, die ein üblicher Computer, d.h. ohne Überwachungsspeicher 28 und Identitätskomperator 30 ausführen
muß, um eine solche Operation durchzuführen/untersucht
werden.
i,s soll angenommen werden, daß der Verarbeiter die Aufgabe hat,
an eine Ausgangseinrichtung, beispielsweise für das Drucken auf einem Fernschreiber, einen Befehl zu übertragen, der eine
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Reihe mit 70 Zeichen umfaßt, die im Speicher des Computers in den Zellen 1001'bis 1070 enthalten sind.
Figur 2 zeigt ein Fließschema entsprechend dem Programmieren einer üblichen Datenverarbeitungseinrichtung zum Durchführen
einer solchen Arbeit. Figur 2 zeigt schematisch jeweils Datenverarbeitungsoperationen
einer Verarbeitungseinrichtung, je nachdem ob der Operationszyklus aufhören soll oder ob es notwendig
wird, die Datenverarbeitung in einem kontinuierlich verzögerten Zustand zu halten, in dem der Datenverarbeiter die
Anzahl der gemachten Zyklen speichert und diese mit der Anzahl der vorgesehenen Zyklen vergleicht. Solch ein Vergleich muß
vom Datenverarbeiter im Verlauf jedes Operationszyklus durchgeführt werden und kann eine Zeit benötigen, die sehr groß
vergleichen mit der gesamten Rechnerzeit ist, die im üblichen Zustand der Verarbeitungszyklen sehr einfache Operationen bedeuten,
beispielsweise die einfache Übertragung von Daten in einem Teil der Verarbeitungseinrichtung zu einem anderen Teil,
beispielsweise von einem Speicher an einen Fernschreiber, was im üblichen Fall 50% der Maschinenzeit ausmachen kann.
Darüberhinaus entsteht insbesondere beim Einstellen des Programms auch die Notwendigkeit, daß der Zustand eines Teils der
Datenverarbeitungseinrichtung bekannt sein muß, beispielsweise der Zustand eines Speichers oder dergleichen, und zwar zu einem
besonderen Augenblick im Programm, entsprechend einer kritischen Phase der Operationen. In diesen Fällen war es bisher
notwendig, im Verlauf des Programms durch Einstellung zusätzliche Befehle von äußeren Daten einzuführen, wobei diese zusätzlichen
Befehle dazu bestimmt waren, anschließend vom endgültigen Programm ausgeschlossen zu werden. Dies bringt eine
beachtliche Verkomplizierung mit sich, wodurch die Schnelligkeit der Überprüfungen, die im Programm vorgenommen werden
können, behindert wird. Nach der Erfindung wird daher eine Verbesserung vorgeschlagen, die in einer elektronischen Datenverarbeitungsvorrichtung
besteht, was sich aus einem Vergleich einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung der üblichen
Art mit einer elektronischen Datenverarbeitungseinrichtung nach
der Erf induing ohne weiteres ergibt.
Der erste Block in Figur 2 stellt einen Befehl dar, der die
Zahl 1001 in eine !Zelle eines Zählers G einführt* Dieser Vorgang
wird von der Datenverarbeitungseinheit 12 geregelt durch •die Begeleinheit 10 durchgeführt. Der Block 42 zeigt die '
Überführung des Inhalts der Speicher "zelle, deren Befehl in C
enthalten ist, vom Speicher 16 an einen Fernschreiber am Ausgang
der Verarbeitungseinheit, die einen Teil der Eingangs- und Ausgangseinrichtungen 20 bildet: der Inhalt von C wird dann
um 1 erhöht. Entsprechend den Fachleuten wohlbekannten Kriterien umfaßt das Programm an dieser Stelle eine Vergleichsopera,-tion,
bei der eine Überprüfung dahingehend gemacht wird, ob der Inhalt von C den Wert 1071 (Block 44) erreicht hat. Im Fall
einer negativen Antwort, d.h. dann, wenn der Inhalt von C kleiner als 1071 ist, gibt der Ausgang 46 des Blocks 44 das
"Programm zurück an den Eingang des Blocks 42. Im Falle einer bejahenden Antwort ist das Programm beendet (Block 4β), der
Verarbeitungsvorgang ist abgeschlossen.
Die Verarbeitungseinrichtung nach der Erfindung, kann dagegen
auch entsprechend dem Fließschema der Figur 3 programmiert werden, wenn man dafür sorgt, daß in die Register des Überwachungsspeichers 28 der endgültige Wert des Befehls, das ist
die Zahl 1071, eingegeben wird. Wie sich aus Figur 3 ergibt, beginnt das Programm in diesem Fall mit der Vergabe des Befehls
(Block 140), gefolgt von der Überführung an den Fernschreiber von Daten, die in der Befehlsbank in C (Block 142) enthalten
sind und anschließender Erhöhung des Inhalts von C um die Einheit.
An diesem Punkt wird das mit der Verarbeitungseinrichtung nach
der Erfindung verwendete Programm direkt zum Eingang des Blockes 14.2 ohne irgend eine vorhergehende Vergleichsoperation
rückgestellt. Solch eine Zirkulation ohne Bedingung wird durch die unabhängige Intervention (Block 150) des "Unterbrecher"-Signals
unterbrochen, das vom Komparator 30 (JPigur 1) geliefert
wird und welches den Inhalt des Befehlsregisters 17 und
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Überwachungsspeichers 28 vergleicht.
Vergleicht man die Figuren 2 und 3 und beachtet man, daß der
Überwachungsspeicher 28 unabhängig von der Verarbeitungseinheit 12 arbeitet und so in keiner Weise dessen Operationszeit
nimmt, so ergibt sich, daß die Verwendung des Überwachungsspeichers eine beachtliche Verminderung in den Maschinenzeiten
und so in den Arbeitskosten erlaubt.
Natürlich ist der Überwachungsspeicher auch für andere Zwecke
geeignet, da er einen Teil der Maschine, der dem Programmierer völlig zugängig ist, bildet, der diesen in der geeignetsten
Weise verwenden kann.
So kann beispielsweise, wie vorne bereits ausgeführt, der
Überwachungsspeicher brauchbar für die Einstellphase der Programme sein, da er signalisieren kann, wenn die Datenverarbeitungseinheit
Daten oder Befehle, die in einer vorbestimmten Reihe enthalten sind, benutzt. Andere Anwendungsfälle5sind dem
Programmierer klar, wenn er einmal die Charakteristiken und Möglichkeiten der Verbesserung nach der Erfindung erkannt hat·
Figur 4 zeigt schematisch eine bevorzugte Ausführungsform des
Identitätskomperators 30 zusammen mit den zugeordneten Befehlsregistern
und Überwachungsspeichereinheiten. Das Befehlsregister 17, das Teil des zentralen Speichers 16 nach Pigur 1 bildet,
umfaßt beispielsweise sechs Einheitsteile 17a, 17h ... 17_f.
Jeder Teil des Befehlsregisters 17 ist durch jeweils eine leitung 52a, 52Jb ... 52_f an jeweilige erste Eingänge von
Koinzidenzkreisen 54a, 54Jb ... 54£ verbunden.
Die zweiten Eingänge der Koinzidenzschaltungen 54a, 54Jb ... sind jeweils über Leitungen 56ja, 56b_ ... 56£ an Einheitsteile
28a, 23b ... 28f eines Überwachungsregisters angeschlossen,
das Teil des Überwachungsspeichers 28 nach Pigur 1 bildet.
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Die Koinzidenzsehalirungen 54a, 54Jb ... 54£ sind über jeweilige
Ausgangsleitungen 60a., 60_b ... 6Of an die Eingänge eines
Und-Gatters 70 angeschlossen, wobei d'ie Aus gangs leitung die "Unterbrecher"-Signalleitung 32 bildet. Das Signal auf der
Leitung 32 nimmt so das logische Ausgangsniveau 1 an, wenn sämtliche der homologen Teile des Befehlsregisters 17 und des
Überwachungsregisters 28 identische "Bits" enthalten.
Pur den Pail, daß man "Unterbrecher"-Signale entsprechend vielen
verschiedenen Befehlen haben will, sind weitere Überwachungsspeicherregister (in Pigur 4 nicht dargestellt) mit anderen
Identitätskomperatoren vom Typ des Komperatprs 30 angeschlossen.
In der Einrichtung beruhende Begrenzungen hinsichtlich der
Anzahl solcher Register existieren nicht. Eine Seite der angeschlossenen Identitätskomperatoren wird in jedem Pail vom
gleichen Befehlsregister 17 des zentralen Speichers hilfsgesteuert. Die verbesserte erfindungsgemäße Maßnahme läßt sich
mit noch größeren Vorteilen bei einem System mit einer gemeinsamen Versorgungsleitung anwenden, bei dem die Datenverarbeitungseinheit sowie andere Arbeitsteile der Verarbeitungseinrichtung
parallel mit einer mehrleitigen Versorgungsleitung verbunden sind. Dieser Pail ist in Pigur 5. dargestellt, wo eine Datenverarbeitungseinheit
84 und eine durch einen Pernschreiber 86' gebildete Eigang/Ausgangseinrichtung mit Versorgungsleitungen
verbunden sind. Hier kann auch der Überwachungsspeicher mit den Sammelversorgungsleitungen 88 parallel zu sämtlichen der anderen
Einheiten in Porm einer Einkreistafel 90 angeschlossen sein.
In diesem Pail wird es möglich, auch den Überwachungsspeieher
nicht nur hinsichtlich der Befehle, sondern auch hinsichtlich • der Daten abzufragen, wo es für bestimmte Vorgänge wünschenswert
ist, um das Programmieren zu vereinfachen und die Dauer der Datenverarbeitung zu reduzieren.
309817/0769 - Patentansprüche -
Claims (4)
- PatentansprücheM,) Digitale elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung der Bauart mit wenigstens einer Datenverarbeitungseinheit, einer durch ein Befehlsregister und eine Regeleinheit geregelten zentralen Speichereinheit, gekennzeichnet durch einen Überwachungsspeicher (28) derartiger Auslegung, daS er einen gegebenen programmierten Befehl empfängt; und durch einen Identitätskomparator (30) derartiger Auslegung, daß dieser kontinuierlich den Inhalt des Befehlsregisters (17) der zentralen Speichereinheit (16) mit dem Inhalt des Überwachungsspeichers (28) vergleicht und ein Regelsignal für die Regeleinheit (10) liefert, wenn der Inhalt von Befehlsregister und Überwachungsspeicher gleich sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Identitätskomperator (30) mehrere Koinzidenzschaltungen (54a -54f) aufweist, die in der Zahl gleich der Zahl von Bits, die einen Befehl ausmachen, sind, wobei jede Koinzidenzschaltung einen ersten Ausgang (52_a-52fJ aufweist, der das in einem anderen Teil des Befehlsregisters (17) enthalteneBit empfängt, und einen zweiten Eingang aufweist, der die in einem homologen Teil des Überwachungsspeichers (28) enthaltenen Bits empfängt, wobei die Ausgänge (60a-60_f) der Koinzidenzschaltungen mit den Eingängen eines Und-Gatters (70) verbunden sind, deren Ausgangssignal (32) ein "Unterbrecher" -Signal bildet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine gemeinsame Stromversorgung aufweist und daß der Überwachungsspeicher (28) und der Komperator (30) auf einem Schaltkreiselement getragen sind, das an die gemeinsame Stromversorgungsleitung parallel zu den Schaltkreiselementen der anderen Einheiten der Vorrichtung angeschlossen ist.309817/0769
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Überwachungsspeichern und Kpmparatoren, die parallel zu einem gemeinsamen Befehlsregister der zentralen Speichereinheit der Vorrichtung angeordnet sind. ιPATOiTANWALTBOH.-W«». H. FINCK6 DIPI..-ING. H. BOH* CNPL-ING1S-STAfGK3 0 9 817/0769
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