DE2250005C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von chemischen Produkten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von chemischen Produkten

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DE2250005C3 DE19722250005 DE2250005A DE2250005C3 DE 2250005 C3 DE2250005 C3 DE 2250005C3 DE 19722250005 DE19722250005 DE 19722250005 DE 2250005 A DE2250005 A DE 2250005A DE 2250005 C3 DE2250005 C3 DE 2250005C3
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Walter 6230 Frankfurt Birke
Hans-Ulrich Von Der Dipl.-Chem. Dr. 6000 Frankfurt Eltz
Franz 6230 Frankfurt Schoen
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Hoechst AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/005Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by applying a combustible liquid onto the materials, the liquid being burnt off subsequently

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Description

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Gegenstand des Patents 22 30 236 ist ein Verfahren zum Trocknen von chemischen Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Produkte mit brennbaren Flüssigkeiten, insbesondere mit Methanol bzw. mit Methanol-Wasser-Gemischen behandelt und diese anschließend abbrennt.
In Weiterentwicklung dieser Erfindungsidee wurde Inun gefunden, daß sich die sichere Handhabung des gemäß Hauptpatent beanspruchten Verfahrens gewährleisten läßt, wenn die zu trocknenden Produkte vor dem Abbrennen auf Temperaturen unterhalb des Flammpunktes der verwendeten brennbaren Flüssigkeit gebracht werden. Wenn bei einer bestimmten Temperatur, beispielsweise bei Raumtemperatur, gearbeitet werden soll, ist es natürlich auch möglich, solche brennbaren Flüssigkeiten, beispielsweise Methanol/Wasser-Mischungen, einzusetzen, deren Flammpunkte unter der Raumtemperatur liegen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, eine Anzahl von chemischen Produkten zu trocknen, wie beispielsweise Farbstoffe, Arzneimittel oder organische Zwischenprodukte. Naturgemäß eignen sich solche Substanzen nicht, die ihrerseits mit dem Methanol unerwünscht chemisch reagieren. Von besonderer Bedeutung ist das Verfahren für die Trocknung solcher Substanzen, die bei ihrer Herstellung in Form νοη methanolischen Lösungen und Suspension oder als methanolfeuchte Presskuchen anfallen. Um den Abbrennvorgang besser steuern zu können, ist es oftmals empfehlenswert, nicht mit reinem Methanol, sondern mit Methanol/Wasser-Gemischen zu arbeiten, die bis zu 70 Volumprozent, vorzugsweise 20 bis 50 Volumprozent, Wasser enthalten. Sinngemäß kann man die nötige Menge Methanol bei solchen Produkten, die in Form von wäßrigen Lösungen oder Suspension anfallen, auch nachträglich zugeben, oder man isoliert die Produkte durch Abfiltriereu, Abnutschen oder Abpressen und wäscht den Rückstand mit Methanol aus. Neben Methanol können auch andere brennbare organische Lösungsmittel allein oder in Mischung mit Methanol verwendet werden.
Die mil Methanol bzw. einem Methanol/Wasser-Gemisch ,ingefeuchteten Produkte werden einer geeigneten Abbrennvorrichtung zugeführt, wo die Methanoldämpfe durch eine Zündvorrichtung entflammt werden und die Produkte auf diese Weise vollständig getrocknet werden. Durch Variation des Wassergehaltes kann dabei die Restfeuchtigkeit nach der Trocknung gesteuert werden. Arbeitet man z. B. bei Raumtemperatur mit reinem Methanol oder unter Zusatz nur geringer Mengen Wasser, genügt ein einmaliges 2'.ünden der Dämpfe. Bei hohen Wassergehalten, wenn der Flammpunkt also über der Raumtemperatur liegt, ist es erforderlich, für eine dauernde Entflammung, etwa durch mehrere Gasflammen, zu sorgen.
Bei größeren und vor allem kontinuierlich ablaufenden Trocknungsprozessen ist es aus Sicherheitsgründen angezeigt, die zu trocknenden Produkte vor der Verbrennung auf Temperaturen unterhalb des Flammpunktes der verwendeten brennbaren Flüssigkeit zu bringen. Es genügen hierbei im allgemeinen Temperaturen von etwa 1 bis 40° C, bevorzugt 1 bis 15° C unterhalb des jeweiligen Flammpunktes. Dies kann durch Kühlen der zu trocknenden Produkte geschehen.
Eine zur kontinuierlichen Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung besteht im wesentlichen aus, einem Förderband 1, auf das das zu trocknende Gut durch eine Schnecke 2 oder eine andere geeignete Dosiervorrichtung aufgetragen wird. Diese Dosiervorrichtung ist mit einer Kühlvorrichtung 9 versehen, welche beispielsweise aus Kühlschliiufen besteht. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn weitere Kühlvorrichtungen zur Kühlung des Förderbandes vorhanden sind.
Das Gut wird auf dem Förderband in die Abbrennkammer 3 transportiert, an deren Eintrittsöffnung sich die Zündvorrichtung 4, beispielsweise eine elektrische Zündvorrichtung oder eine Flamme, befindet. Die öffnungen 5 dienen der Zuführung der Verbrennungsluft. Die heißen Abgase verlassen die Abbrennkammer durch die Austrittsöffnung 6; sie können zu weiteren Heizzwecken verwendet werden. Um die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten, befindet sich oberhalb des Förderbandes vor der Abbrennkammer eine feste Wand 7 und eine Abzugsvorrichtung 8, durch die entflammbare Dämpfe aus
dem Raum vor der Abbrennkammer abgesaugt werden. Durch Fotozellen, Thermofühler oder andere Kontrollapparate kann der Verbrennungsvorgang überwacht werden; so können Kontrollapparate, die vor und/oder nach der Zündvorrichtung angebracht sind, 2. B. bei zurücklaufender Flamme die Förderbandgeschwindigkeit steuern, die Zündvorrichtung und verschiedene Sicherheitsvorrichtungen beeinflussen, wie beispielsweise die Luftzufuhr (5) drosseln oder abstellen und gegebenenfalls anstelle der Luft nicht brennbare bzw. die Verbrennung nicht unterhaltende Gase zuführen.
Sollen Lösungen oder dünnflüssige Suspension getrocknet werden, so ist es auch möglich, die Lösungen bzw. Suspensionen in einem Turm zu versprühen, in dem sich eine Flamme befindet, die die Methanoldämpfe entflammt.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß man auf einfache Weise und praktisch ohne Aufwand an zusätzlicher Energie chemische Produkte trocknen kann und daß, besonders bei ίο Verwendung von Methanol, durch den Abbrennvorgang keine Stoffe entstehen, die die Luft oder das Wasser verunreinigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zum Trocknen von chemischen Produkten nach Patent 22 30 236 durch Behandeln der Produkte mit einer brennbaren Flüssigkeit und deren anschließendes Abbrennen, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu trocknenden Produkte vor dem Abbrennen der Flüssigkeit durch Kühlen auf eine Temperatur von etwa 1 bis 40° C unterhalb des Flammpunktes der verwendeten brennbaren Flüssigkeit bringt und hält.
2. Verfahren zum Trocknen von chemischen Produkten gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als brennbare Flüssigkeit Methanol oder ein Gemisch aus Methanol und Wasser einsetzt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu trocknenden, feuchten Produkte vor dem Verbrennen auf eine Temperatur von etwa 1 bis 15° C unterhalb des Flammpunktes der verwendeten brennbaren Flüssigkeit gekühlt werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, bestehend im wesentlichen aus einer Abbrennkammer, einer Zündvorrichtung, Vorrichtungen für die Zuführung von Luft und zum Abführen der Verbrennungsgase, gekennzeichnet durch Kühlvorrichtungen vor der Abbrennkammer für das zu trocknende Produkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder nach der Zündvorrichtung Kontrollgeräte zur Steuerung des Verbrennungsvorganges vorhanden sind.
6. Vorrichtung nach Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Verbrennungsstrecke Luftdüsen angebracht sind.
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DE19722250005 1972-06-21 1972-10-12 Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von chemischen Produkten Expired DE2250005C3 (de)

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GB483173A GB1426443A (en) 1972-06-21 1973-01-31 Drying chemical products
SE7301366A SE394321B (sv) 1972-06-21 1973-01-31 Forfarande och anordning for torkning genom forbrenning av i torkgodset befintlig brennbar vetska
IT1987773A IT978686B (it) 1972-06-21 1973-01-31 Processo e dispositivo per la es siccazione di prodotti chimici
DD16856273A DD101746A5 (de) 1972-06-21 1973-01-31
NL7301373A NL7301373A (de) 1972-06-21 1973-01-31
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US05/517,767 US3985498A (en) 1972-06-21 1974-10-24 Process and device for drying chemical products
US05/533,656 US3991058A (en) 1972-06-21 1974-12-17 Process for drying chemical products using a burnable organic liquid such as methanol

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DE2250005B2 DE2250005B2 (de) 1975-02-27
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