DE2249247C3 - Verfahren zur Abtastung der als Ladungsgebirge auf die Speicherelektrode einer Signalspeicherröhre eingeschriebenen Signale - Google Patents

Description

F i g. 1 eine schematische Darstellung der Targets ein Umkehrverstärker 11 vorgesehen, an dessen Auseiner Speicherelektrode, gang 12 das verarbeitete Bildsignal abgegeben wird.

F i g. 2 ein Blockschaltbild einer bekannten Spei- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine sherröhre mit einer Betriebsweise nach dem erfin- Verarbeitung des Fernsehsignals gemäß dem in F i g. 2 dungsgemäßen Verfahren darstellt. 5 dargestellten Schaltschema durchgeführt, um die Konin F i g. 1 wird das Target einer Bildspeicherröhre trastvermmderung durch Entladung des Targets infolge gezeigt, welches aus einer Platte 1 aus Silizium be- Auftreffens positiver Ionen zu verzögern. Die PoIasteht, auf welchem Inseln aus Siliziumdioxyd 2 auf- rität des positiven Videosignals wird entsprechend der gebracht sind. Die Speicherplatte ist über einen Ar- oberhalb der Anschlußklemme 7 als Beispiel darbeitswiderstand 3 an eine Betriebsspannung U₊ an- io gestellten Form in einem Verstärkei 6 umgekehrt, so geschlossen. Das Bildsignal wird an dem Punkt 4 ab- daß jetzt Weiß dem kleinsten positiven Spannungswert genommen. Sind also die Inseln 2 durch einen vorher- entspricht und Schwarz dem größten Wert. Dieses gehenden Speicherprozeß stark negativ aufgeladen, Signal wird dem Strahlsystem der Speicherröhre 8 zuso kann der Elektronenstrahl, welcher durch eine geführt, so daß der Weißwert des Signals dem kleinsten Anzahl Pfeile 5 dargestellt ist, die Platte 1 in den 15 und der Schwarzwert dem größten Strahlstrom entZwischenräumen zwischen den Inseln nicht erreichen, spricht. Das beim Lesevorgang von der Signalspeicherso daß an der Klemme 4 ein maximal positives Poten- röhre 8 entnommene Signal, welches zwischen 8 und 9 tial entsprechend U₊ erhalten wird. Wenn die Inseln gezeigt ist, weist außer der Dreieckform noch ein dagegen weniger gegen die Kathode negativ aufgeladen rechteckiges Impulssignal auf, da der Abtaststrahl sind, geht ein mehr oder weniger großer Teil der 20 während des Rücklaufs ausgetastet wird, dessen Mini-Sirahlelektroden auf die Zwischenräume zwischen den malwert, d. h. auf das Eingangspotential bezogen, an-Inseln, so daß am Belastungswiderstand 3 das Bild- nähernd den Weißwert erreicht. Nach einer Verstärsignal entsteht. Das Potential am Punkt 4 wird gegen- kung in dem Verstärker 9 gelangt das Signal in die über U₊ negativer. Wie eingangs ausgeführt, können Stufe 10, wo ein impulsförmiges Signal eingesetzt wird, die Inseln während des Lesevorgangs von positiven 25 dessen Dauer maximal derjenigen der Austastlücke Ionen auf Kathodenpotential entladen werden, so daß entspricht und dessen Amplitude so groß ist, daß wähsich der Bildkontrast langsam verschlechtert. rend der Austastlücke das Potential des Bildsignals An Hand der F i g. 2 wird erläutert, wie diese Kon- dem Schwarzwert des von der Röhre abgegebenen trastverringerung durch das erfindungsgemäße Be- Bildsignals entspricht. Auf dieses Potential wird das triebsverfahren wesentlich vermindert wird. In F i g. 6 30 Videosignal in der nachfolgenden Endverstärkerstufe ist 6 ein Umkehrverstärker, dessen Eingangsklemme 7 11 geklemmt. Dieser Endverstärker 11 enthält eine das normale Bildsignal positiver Polarität zugeführt automatische Verstärkungsregelung, so daß die Ampliwird. Die Signalspeicherröhre ist mit 8, ein ihre nach- tude trotz Absinkens des Ausgangssignals der Speichergeschalteter Verstärker mit 9 bezeichnet. Ferner sind röhre 8 praktisch konstant gehalten wird. Das Auseine Mischstufe zur Addition eines Impulses 10 und 35 gangssignal wird an der Klemme 12 abgenommen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

der Kathode des Strahls negative Potentiale annehmen. Patentansprüche: Die Signalerzeugung erfolgt dadurch, daß von dem zur Abtastung benutzten Elektronenstrahl ein Teil der

1. Verfahren zur Abtastung der als Ladungsge- Elektronen auf die leitende Siliziumplatte auf trifft birge auf die Speicherelektrode einer Signalspeicher- 5 bzw. ein Teil infolge des mehr oder weniger negativen röhre eingeschriebenen Signale, die durch Modu- Potentials der Siliziumdioxydinseln zur Kathode zulation des zur Aufzeichnung verwendeten Elek- rückkehrt. Auf die negativ geladenen Inseln können tronenstrahls aufgezeichnet werden, dadurch keine Elektronen landen. Infolgedessen bleibt theogekennzeichnet, daß ein Bildsignal mit retisch das Potential der Inseln beliebig lange erhalten, negativer Polarität eingeschrieben wird, derart, io so daß eine unbegrenzte Abtastung des einmal gedaß der Schwarzwert dem maximalen Wert des speicherten Bildes möglich erscheint. Infolge der nicht Stroms im Aussteuerbereich, und Weiß dem mini- vermeidbaren Restgase in der Röhre entstehen jedoch malen Wert im Aussteuerbereich entspricht, daß positive Ionen, welche auf den negativ geladenen während der Austastlücke eine derartige Ver- Inseln landen und das Ladungsbild in einer endlichen lagerung des Gesamtpotentials in einer nach- 15 Zeit vollständig löschen.

geordneten Schaltung durchgeführt wird, daß Es war bisher üblich, ein Videosignal in der Weise

dieses annähernd dem positiven Maximalwert des auf das Target aufzuschreiben, daß dem Weißwert der

Signals beim Ablesen von der Speicherpiatte ent- maximale Strahlstrom und dem Schwarzwert der

spricht. minimale Strahlstrom entsprach. Bei einer derartigen

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 20 Modulation des Elektronenstrahls bei der Auf zeichzeichnet, daß das abgeleitete Bildsignal auf das nung zeigt es sich jedoch, daß während der Lesezeit Potential, welches dem maximalen Signalstrom der Weißwert im Bild praktisch erhalten bleibt, jedoch entspricht, geklemmt wird. der Schwarzwert nach längerer Abtastung allmählich

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ansteigt; dadurch nimmt der im Bild vorhandene zeichnet, daß beim Absinken des Weißwerts, be- 25 Kontrast relativ schnell sehr kleine Werte an. Wenn zogen auf das Positivsignal, eine automatische 7. B. das Signal für Schwarz den halben Wert für das Verstärkungsregelung wirksam wird, die dafür Signal für Weiß erreicht hat, so ist der Bildkonstrast sorgt, daß ein Absinken des Weißpotentials ver- auf der Bildröhre schon auf 4:1 wegen der quadrahindert wird. tischen Kennlinie der Bildröhre heruntergegangen.

30 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb von Speicherröhren anzugeben, durch das der Bildkonstrast bei längerer Abtastung des gespeicherten Bildes für längere Zeit erhalten bleibt, als dies bei der bisher üblichen Betriebsweise

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtastung 35 der Fall war.

der als Ladungsgebirge auf die Speicherelektrode einer Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein

Signalspeicherröhre eingeschriebenen Signale, die durch Bildsignal mit negativer Polarität eingeschrieben wird,

Modulation des zur Aufzeichnung verwendeten Elek- derart, daß der Schwarzwert dem maximalen Wert des

tronenstrahls aufgezeichnet werden. Stroms im Aussteuerbereich und Weiß dem maximalen

Seit einigen Jahren sind Signalspeicherröhren mit 40 Wert im Aussteuerbereich entspricht, daß während

Silizium-Speicherplatte bekanntgeworden. Die Kon- der Austastlücke eine derartige Verlagerung des Ge-

struktion und die Wirkungsweise dieser Röhren ist samtpotentials in einer nachgeordneten Schaltung

2. B. in der Zeitschrift »IEEE Transactions« ED-18, durchgeführt wird, daß dieses annähernd dem posi-

April 1971, S. 229 bis 235 beschrieben. tiven Maximalwert des Signals beim Ablesen von der

Bei einer derartigen Signalspeicherröhre besteht die 45 Speicherplatte entspricht.

Speicherplatte aus einer Siliziumplatte, die mit zahl- Auf diese Weise wird während der langsamen Entreichen aufgebrachten Siliziumdioxydinseln versehen ladung der Speicherplatte durch die auftreffenden ist. Der Mechanismus der Speicherung ist dabei fol- Ionen der Schwarzwert praktisch konstant gehalten, gender: Zunächst werden etwa auf der Speicherplatte während der auf das positive Bildsignal bezogene noch vorhandene Restladungen gelöscht. Dies ge- 50 Weißwert langsam absinkt. Ändert sich nun der schieht in dem sogenannten Löschvorgang, bei dem minimale von der Speicherplatte abgegebene Signaldie Geschwindigkeit der auftreffenden Strahlelektronen wert in gleicher Weise wie oben beschrieben, so wird unter 20 V ist, so daß der Sekundäremissionsfaktor zwar die Spitzenhelligkeit des Bildes geringer, der kleiner als 1 ist und die Inseln auf Kathodenpotential Kontrast sinkt aber nur in relativ geringem Maße ab, entladen werden. Für den nun folgenden Schreib- 55 da der Schwarzwert im Bild entsprechend der erfinvorgang wird das Target aaf eine Spannung von z. B. dungsgemäßen Betriebsweise erhalten bleibt.
200 V gelegt, so daß die Geschwindigkeit der auf die Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann der Inseln auftreffenden Strahlelektronen etwa 180 V ursprüngliche Bildkonstrast dadurch wiederhergestellt (200 bis 20 V) beträgt. In diesem Bereich ist dei Se- werden, daß man eine automatische Weißwertregelung kundäremissionsfaktor der Isolierinseln größer als 1, 60 bei geklemmtem Schwarzwert durchführt. Durch die so daß die Inseln mehr oder weniger positiv aufgeladen oben geschilderten Maßnahmen wird erreicht, daß werden. Das sich einstellende Potential der Inseln ein gutes Bild mit nahezu konstantem Schwarz- und hängt von der Stärke des mit dem Bildsignal modu- Weißwert über sehr viel längere Zeit erhalten bleibt, lierten Elektronenstrahls ab. Es entsteht ein Ladungs- als dieses beim Aufschreiben eines Bildsignals positiver bild. 65 Polarität der Fall ist.

Schließlich wird zum Lesen des eingeschriebenen Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und der

Signals das Target auf eine schwach positive Span- Weiterbildung derselben wird im folgenden auf die

nung von z. B. 5 V gelegt, so daß die Inseln gegenüber Begleitzeichnung Bezuj; genommen, in der