DE2248943C3 - Schutzblech aus Verbundwerkstoff, insbesondere für Fahrräder o.dgl. und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Schutzblech aus Verbundwerkstoff, insbesondere für Fahrräder o.dgl. und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE2248943C3
DE2248943C3 DE19722248943 DE2248943A DE2248943C3 DE 2248943 C3 DE2248943 C3 DE 2248943C3 DE 19722248943 DE19722248943 DE 19722248943 DE 2248943 A DE2248943 A DE 2248943A DE 2248943 C3 DE2248943 C3 DE 2248943C3
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Kiyoshi Ikeda Osaka Yamakawa (Japan)
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Sekisui Jushi K.K., Osaka (Japan)
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Schutzblech, insbesondere für Fahrräder od. dgl., aus dreischichtigem Verbundwerkstoff mit im Querschnitt rinnenförmiger Gestalt, bestehend aus einer Kunstharzgrundschicht, einer auf dieser Kunstharzschicht aufgebrachten Metallfolie und einer darüberliegenden transparenten wetterbeständigen Kunstharzschicht, sowie ein Verfahren zur Herstellung derartiger Schutzbleche.
Bei derartigen bekannten Schutzblechen (DT-OS 16 80 844) besteht nicht nur die über der Metallfolie liegende Kunstharzschicht, sondern auch die unter der Metallfolie liegende Kunstharzgrundschicht aus dem gleichen transparenten, wetterbeständigen Harz. Ss
Es sind ferner Kunststoffschutzbleche bekannt (DT-GM 19 14 487 und 7120 767), bei welchen das ganze Schutzblech aus nicht transparentem Kunststoff hoher Steifigkeit und Temperaturbeständigkeit besteht, wobei in das Schutzblech entweder in den Randbereichen oder im Mittelbereich stabförmige oder drahtförmige metallische Verstärkungselemente eingebettet sind.
Diese bekannten Schutzbleche sind entweder kostspielig herzustellen und haben nur eine relativ geringe bs Festigkeit, oder sie haben ein relativ ungefälliges Aussehen.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Schutzblech zu schaffen, das bei hoher Festigkeit und gefälligem Aussehen in einem Massenherstellungsverfahren mit geringen Kosten herstellbar ist, wobei das Schutzblech so ausgebildet sein soll, daß es bei Zusammenstößen wenig beschädigt wird und seine ursprüngliche Form über eine lange Zeit behält.
Dies wird gemäß der Erfindung bei einem Schutzblech der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß die Grundschicht aus einem nicht transparenten Kunststoff hoher Steifigkeit und Temperaturbeständigkeit besteht, und ein oder mehrere Vorsprünge kontinuierlich oder mit Unterbrechungen in Längsrichtungen an der Oberfläche der transparenten Kunstharzschicht vorgesehen sind.
In ähnlicher Weise aus Verbundmaterial aufgebaute Zierleisten sind bekannt (DT-GM 19 65 078, DT-OS 19 04 524 und DT-OS IS 06 356). Zierleisten lassen sich jedoch mit Schutzblechen aus mehreren Gründen technologisch nicht ohne weiteres vergleichen. Insbesondere haben Zierleisten andere Festigkeitsvoraussetzungen infolge der unterschiedlichen Befestigung, da, abgesehen von der unterschiedlichen Belastung, Schutzbleche näralich in aller Regel nur an zwei Punkten befestigt sind und in der ganzen Länge freitragend ausgebildet sein müssen, während Zierleisten auf der gesamten Länge an der Karosserie od. dgl. anliegen, wobei sie an einer Vielzahl von Punkten mittels Klammern od. dgl. beziehungsweise auf der ganzen Länge durch Kleben befestigt sind. Soweit bei den bekannten Zierleisten das Festigkeitsproblem eine Rolle spielt, d. h. eine bestimmte Festigkeit gefordert wird, wird diese durch eingelegte Metallarmierungen mit entsprechender Eigensteifigkeit erreicht.
Das erfindungsgemäße Schutzblech ist, im Gegensatz zu den bekannten, im ganzen Querschnitt aus gleichartigem Kunststoff bestehenden Schutzblechen, aus einem Kunstharz mit niedrigen Kosten aber hoher Steifigkeit und Wärmebeständigkeit als tragendem Grundmaterial hergestellt, auf dessen Oberfläche dann eine Metallfolie aufgebracht, und diese mit einem durchsichtigen Kunstharz guter Wetterbeständigkeit unter Ausbildung wenigstens eines rippenartigen Vorsprungs abgedeckt wird. Die Metallfolie und das darüber geschichtete Kunstharz dient an sich dekorativen Zwecken, d. h. im wesentlichen die gesamte notwendige Festigkeit wird von der Unterschicht aus dem undurchsichtigen billigen Kunstharz mit hoher Steifigkeit aufgebracht Soweit bei bekannten Zierleisten für die Unterschicht und die Oberschicht unterschiedliche Kunstharzarten verwendet werden, dient keine dieser Kunstharzschichten zur wesentlichen Aufbringung der erforderlichen Festigkeit, weil die Festigkeit von allen Schichten gemeinsam aufgebracht wird. Die an der Außenseite der durchsichtigen Kunstharzschicht aufgebrachten, durchgehenden oder unterbrochenen, also in einzelnen Teilabschnitten ausgebildeten Längsvorsprünge, dienen einmal der Erhöhung der Steifigkeit des gesamten Querschnittes und der Erhöhung der gewünschten optischen Wirkung der Metallfolie.
Ein vorzugsweises Verfahren zur Herstellung von Schutzblechen gemäß der Erfindung besteht aus folgenden teilweise für sich bekannten Verfahrensschritten:
a) Eine undurchsichtige Grundschicht aus Kunstharz hoher Steifigkeit und Temperaturbeständigkeit wird kontinuierlich in Bandform stranggepreßt,
b) eine Metallfolie wird kontinuierlich auf der Gesamtoberfläche dieser undurchsichtigen Kunst-
harzschicht haftend aufgebracht,
c) eine transparente Kunstharzschicht wird als Deckschicht mit einem oder mehreren kontinuierlich oder mit Unterbrechungen in Längsrichtung an der Oberfläche verlaufenden Vorsprüngen stranggepreßt,
d) diese Kunstharzschicht wird über die ganze Fläche an der Folie als Deckschicht haftend aufgebracht, und
e) das so gebildete Verbundband wird zu einem Schutzblech mit rinnenförmigem Querschnitt verformt
Es sind zwar derartige Schritte verwendende Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Metall-Verbundwerkstoffen bekannt (DT-AS 10 92 145, US-PS 20 72 105). Diese Verfahren werden jedoch nicht zur Herstellung von Schutzblechen verwendet
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sind Schutzbleche der oben gekennzeichneten Art in einem Massenherstellungsverfahren mit geringen Kosten herstellbar, wie dies bisher nur bei den üblichen Massivkunstharzblechen mit geringwertigerem Aussehen möglich war. Die Schutzbleche gemäß der Erfindung sehen gut aus, können verschieden gefärbt sein und, im Vergleich zu den herkömmlichen Metallschutzblechen eine gute Lichtreflexion aufweisen. Die Schutzbleche haben weiterhin eir e gute Flexibilität bei großer Festigkeit, so daß sie bei L nfallen nicht zu Verletzungen führen und selbst wenig beschädigt werden. Sie behalten ihre ursprüngliche Form über lange Zeit bei.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Teiles eines Fahrradrahmens mit Schutzblechen,
Fig.2 eine Teilschrägansicht eines Schutzbleches gemäß der Erfindung,
Fig.3 einen Querschnitt durch ein Schutzblech gemäß der Erfindung,
F i g. 4 eine Teilschrägansicht einer anderen Ausführung eines Schutzbleches gemäß der Erfindung,
Fig.5 schematisch eine Seitenansicht auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Schutzblechen gemäß der Erfindung und
F i g. 6 schematisch die Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß F i g. 5.
F i g. 1 zeigt die Schutzbleche A an dem Rahmen B eines Fahrrads. Die äußere Form des Schutzblechs gemäß der Erfindung ist etwa die gleiche, wie die des Schutzblechs A in F i g. 1, aber sein Querschnitt hat den in F i g. 3 gezeigten Aufbau.
Das erfindungsgemäße Schutzblech hat ein«;n Aufbau aus drei Schichten, nämlich einer Grundschicht 1, einer Metallfolie 2, die auf die äußere Oberfläche der Grundschicht 1 aufgebracht ist und einer durchsichtigen Harzschicht 3, die auf die Oberfläche der Metallfolie 2 aufgebracht ist. Die Grundschicht! ist ein synthetisches Harz mit einer Steifigkeit und einer Temperaturbeständigkeit, die sich für Schutzbleche eignen. Das Kunstharz kann relativ billig sein und soll eine hohe Steifigkeit und Temperaturbeständigkeit aufweisen. Beispiele für das Kunstharz der Grundschicht 1 sind thermoplastische Polymere, wie z. B. Acrylnitril-butadien-styrol-terpolymer, Polycarbonat, Polypropylen, Polyäthylen oder Polyvinylchlorid und wärmehärtende Harze, wie z. 3. ungesättigte Polyesterpheno'harze.
Die Metallfolie 2 ist aus Aluminium, Zinn, Kupfer, rostfreiem Stahl, Messing usw. oder Legierungen hergestellt. Wenn eine solche Metallfolie allein während der Verwendung zum Brechen neigt, kann die Metallfolie zusammen mit einem Verstärkungsmittel, wie z. B. einem Kunstharzbelag oder Papier, verwendet werden. Das Metall kann auch auf der Oberfläche eines durchsichtigen Harzfiims durch Vakuumaufdampfen aufgebracht werden.
Die transparente Kunstharzschicht 3 wird als sehr ίο dünne Schicht auf die Oberfläche der Metallfolie 2 aufgebracht. Beispiele für das transparente Kunstharz mit guter Wetterbeständigkeit sind weiches Polyvinylchlorid, Metacrylharze, Celluloseacetatbutyrat, Polyester, Cellulosetriacetat oder Polyvinylfluorid. Diese is Harze haben eine hohe Qualität und sind kostspielig. Die transparente Schicht 3 ist auf die Oberfläche der Metallfolie 2 unter Verwendung eines druck- oder wärmeempfindlichen Klebstoffes aufgeschichtet
Um die Steifigkeit der Grundschicht 1 zu vergrößern oder ihre Wärmeausdehnung zu verhindern, ist es möglich, Glasfasern, Kohlefasern, Metallfasern usw. in dem Grundmaterial zu verteilen.
Es ist auch möglich, einen elektrischen Installationsdraht unter Verwendung des Vorsprungs 4 anzubringen. Die Metallfolie 2 kann in den verschiedensten Farben gefärbt sein, oder es können verschiedenartige Muster auf diese gedruckt sein. Die Metallfolie kann auch erhaben getrieben oder gelocht sein, um Muster zu bilden, die das Schutzblech deutlicher sichtbar machen. Eine geeignete Durchschnittsdicke der transparenten Kunstharzschicht 3 beträgt 0,03 bis 1 mm. Ein Vorsprung 5 ist in der Mitte vorgesehen, der durch Linsenwirkung die Metallfolie 2 vergrößert sichtbar macht Dieser Vorsprung kann auch unterbrochen sein, d. h. aus einzelnen Teilstücken bestehen.
Zur Herstellung des Schutzbleches gemäß der
Erfindung wird ein langer Streifen dieses Aufbaus aus drei Schichten fortlaufend hergestellt und fortlaufend so gebogen, daß ein rinnenförmiger Querschnitt entsteht Der Streifen wird dann in Längsrichtung gebogen und auf die gewünschte Länge geschnitten. Dann wird das geschnittene Erzeugnis weiterbehandelt, um eine Schutzschicht aui den Schnittbereichen aufzubringen oder um Schraublöcher zum Anbringen an dem Fahrzeug vorzusehen.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Schutzbleches wird im folgenden in einem Beispiel unter Bezugnahme auf die F i g. 5 und 6 näher beschrieben. Die Schicht 1 ist aus einem nicht transparenten Kunstharz von relativ geringer Qualität hergestellt Wenn dazu ein thermoplastisches Harz verwendet wird, wird ein Extruder 6 verwendet. Ein flaches Band Γ des Kunstharzes wird kontinuierlich von einem Mundstück 61 des Extruders 6 extrudiert. Während das Harzband Γ noch im schmelzflüssigen Zustand ist, wird die Metallfolie 2' auf das Band Γ unter Druck aufgeschichtet Die Breite der Metallfolie 2' ist gleich oder etwas schmaler als die des Harzbandes Γ, und ein Klebstoff wird auf die Oberfläche der Metallfolie 2' augebracht Dann wird eine transparente Harzschicht 3' mit einem Längsvorsprung 5 auf die Metallfolie 2' unter Druck aufgeschichtet Die Breite der Schicht 3' ist gleich oder breiter als die der Metallfolie.
Un den aus drei Schichten bestehenden Aufbau a in eine für Schutzbleche geeignete, rinnenförmige Gestalt zu bringen, wird der Aufbau kontinuierlich durch eine Formmatrize 7 geführt und zu einem rinnenförmigen Aufbau b geformt. Um eine Verformung des rinnenför-
migen Aufbaus b zu verhindern, wird dieser in einem Kühltank 8 gekühlt und verfestigt, wenn das Grundmaterial 1 ein thermoplastisches Harz ist bzw. wird weiter bis kurz vor die vollständige Härtung erhitzt, wenn das Grundmaterial 1 ein wärmehärtendes Harz ist.
Der rinnenförmige Aufbau b wird in eine Biegevorrichtung 9 geführt und in Längsrichtung auf eine vorbestimmte Krümmung gebogen. Die Biegevorrichtung 9 umfaßt ein Paar Aufnahmewalzen 91, eine Vielzahl von Führungswalzen, Biege walzen 92, die auf ι ο einer vorbestimmten Krümmungslinie angeordnet sind, und eine Schneideeinrichtung 93.
Wenn die Grundschicht 1 ein thermoplastisches Harz ist, wird es durch eine Heizeinrichtung 94 so erweicht, daß es leicht auf eine vorbestimmte Krümmung beim Durchgang durch die Biegewalzen 92 gebogen wird. Wenn die Grundschicht 1 ein wärmehärtendes Harz ist, wird der Aufbau nach dem Biegen erwärmt, um das Harz vollständig zu härten.
Im folgenden wird die Erfindung durch Beispiele erläutert:
Beispiel 1
25
Das Kunstharzgrundmaterial 1, die Metallfolie 2 und der transparente Film 3, die in Tabelle I aufgeführt sind, wurden verwendet.
Tabelle I
Kunstharzgrundmaterial 1:
Kügelchen aus Acrylnitril-butadien-styrol-Copolymer.
Metallfolienband 2:
Langes Band aus Aluminiumfolie mit einer Dicke von 50 und einer Breite von 76 mm mit einem wärmeempfindlichen Klebstoff aus Vinylchlorid-Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäure Copolymer auf beide Oberflächen aufgebracht.
Transparente Schicht 3:
Farbloses, transparentes Zelluloseacetatbutyratharzbartd mit einer Dicke von 65 μ und einer Breite von 80 mm.
Die Kügelchen des Kunstharzes wurden in einen Extruder mit einem Schneckendurchmesser von 65 mm und einem L/D-Verhältnis von 25 zugeführt.
Das Metallfolienband wurde kontinuierlich mit zwei Walzen unter einem linearen Druck von 1,5 kg/cm auf die Oberfläche des Kunststoffbandes 1 geschichtet, das kontinuierlich extrudiert wurde.
Weiter wurde die in Tabelle I angegebene transparente Schicht 3 auf die Oberfläche des Metallfolienbandes unter dem linearen Druck von 1,5 kg/cm geschichtet, um den aus drei Schichten bestehenden Aufbau zu bilden.
Der so hergestellte, aus drei Schichten bestehende Aufbau wurde durch eine Formmatrize 7 mit der Länge von 200 mm und einen Kühlwassertank 8 geführt
Dieses Schutzblechmaterial wurde durch eine obere und untere Walze 91 mit einer Geschwindigkeit von 4 m/min aufgenommen und durch die in Tabelle II angegebene Biegevorrichtung auf eine vorbestimmte Krümmung gebogen und anschließend auf die gewünschte Länge geschnitten, um kontinuierlich Kunstharzschutzbleche herzustellen.
Tabelle II
Typ:
Dreiwalzentyp.
Oberwalzen:
Zwei Walzen mit einer Oberflächenform, die der
äußeren Form des Schutzblechmaterials entspricht. Unterwalzen:
Eine Walze mit einer Oberflächenform, die der
inneren Form des Schutzblechmaterials entspricht. Krümmung des Schutzblechmaterials:
R = 350 mm.
Walzentemperatur:
55 bis 60° C.
SchnittlänCTe:
700 mm.
Das so hergestellte Kunstharz-Schutzblech wurde auf seine Wärmebeständigkeit, Stoßfestigkeit und Wetterbeständigkeit geprüft
Ein Test mit wiederholtem Erhitzen wurde in der in Tabelle 111-1 angegebenen Weise durchgeführt, und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 111-2 gezeigt.
Tabelle II Il
A Zimmertemperatur auf 80°C (llh), 800C auf Zimmertemperatur (1,5 h), Zimmertemperatur auf -300C (11 h) und -30° C auf Zimmertemperatur (lh).
Erwärmungszyklus (3 Zyklen)
B Zimmertemperatur auf 60°C (Hh), 60°C auf Zimmertemperatur (1 h), Zimmertemperatur auf -20°C (llh) und -20°C auf Zimmertemperatur (lh).
Tabelle III-2
Abmessungen vor dem
Test
Prozentuale Änderung der Abmessungen nach dem Test
Verfahren A
Verfahren B
+ 8,3% +3,0%
-2,7% +2,0%
Abstand 51 mm
zwischen den
beiden Rändern
des Schutzblechs in der
Breitenrichtung
Abstand 650 mm
zwischen den
beiden Enden
des Schutzbieches in
Längsrichtung
Die StoBfestigkeit wurde in der in Tabelle IV-1 angegebenen Weise durchgeführt, und die erhaltener Ergebnisse sind in Tabelle IV-2 gezeigt
Tabelle IV-I
Masse der Stahlkugel:
5 kg.
Form der Stahlkugel:
Halbkugel mit einer unteren Oberfläche mit eine Krümmung von R = 50 mm.
Prüfling:
Das obige Schutzblech wurde auf eine Länge von 200 mm geschnitten.
Temperatur bei der Messung:
200C1O0C,-200C.
Art der Befestigung des Prüflings:
Die Rinnenform war nach unten und seitwärts gerichtet.
Tabelle IV-2
Art der Befesti- Höchste Fallhöhe, die noch keinen gung des Prüflings Bruch des Prüflings bewirkte
20 C OC -20C
Rinnenform mehr als mehr als mehr als
nach unten 180 cm 180 cm 180 cm
gerichtet
Rinnenform 20 cm 20 cm 20 cm
nach der Seite
gerichtet
Der Wetterbeständigkeitstest wurde in der in Tabelle V-I angegebenen Weise durchgeführt, und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V-2 gezeigt.
Tabelle V-I
Verwendetes Gerät:
Wetter-O-meter (Kohlebogen, 2 Lampen, geschlos- ·
sene Bauart).
Temperatur der schwarten Wand:
63 ± 3°C.
Zeit der Beregnung:
18 min/ 120min.
Regendüse:
555 cmVmin (4 Düsen mit jeweils dieser Kapazität). Sprühdruck:
1 kg/cm2.
Länge des Prüflings:
120 mm.
Richtung des Prüflings:
So befestigt, daß der transparente Film der Lampe zugewandt ist.
35
40
45
Tabelle V-2
Bestrahiungs- Ergebnis
dauer*)
1000 h keine Änderung
1300 h leichter Rost tritt an der Metallfolie am
Ende des Prüflings (Schnittbereich) auf
*) Die Bestrahlungsdauer von 200 h entspricht einer Aussetzungszeit im Freien von 1 Jahr.
Beispiel 2
Ein Kreuzkopfmundstück 61 war an dem vorderen Ende eines ersten Extruders 6 mit einem Schnecken
55 durchmesser von 65 mm und einem L/D-Verhältnis von 22 befestigt, und das in Tabelle I angegebene Acrylnitril-butadienstyrol-terpolymer wurde von dem Extruder 6 extrudiert. Das in Tabelle I angegebene Aluminiumfolienband 2' wurde kontinuierlich von der Rückseite des Kreuzkopfes eingeführt und auf die Oberfläche des Kunstharzbandes Γ aufgeschichtet.
Mit dem Mundstück 61' war das vordere Ende eines vertikalen zweiten Extruders 6' verbunden, der einen Schneckendurchmesser von 40 mm und ein L/D-Verhältnis von 22 hatte, und von dem farbloses, transparentes Zelluloseacetat-butyrat extrudiert und kontinuierlich auf die Oberfläche der Metallfolie 2' in dem Mundstück 6Γ aufgeschichtet wurde, um den aus drei Schichten bestehenden Aufbau a zu bilden. Die Temperatur des Mundstückes 61' war 2200C.
Die gesamte Breite des aus drei Schichten bestehenden Aufbaus a war 80 mm. Die Dicke des Harzbandes 1' betrug 1 mm, und die Dicke der Metallfolie 2' war 0,05 mm. Die transparente Schicht 3' hatte eine Dicke von 1 mm an beiden Enden, in seinem Mittelteil war längs seiner gesamten Länge ein Vorsprung 5 von halbkugelförmigem Querschnitt mit einer Höhe von 1 mm und einer Breite von 30 mm vorgesehen.
Der aus drei Schichten bestehende Aufbau a wurde dann durch eine Messingformmatrize 7 geführt, die trennbar aus einem oberen und einem unteren Teil mit einer Länge von 200 mm zusammengesetzt war, um den Aufbau in die gewünschte rinnenförmige Gestalt zu biegen, wobei das Harzband Γ sich auf der Innenseite befindet. Die Formungstemperatur war etwa 160 bis 18O0C. Der gebogene Aufbau b wurde dann gekühlt und verfestigt, indem er durch einen Wassertank 8 mit einer Länge von 2 m geführt wurde (Wassertemperatur 15 bis 20°C).
Der gebogene Aufbau b wurde dann in eine Biegevorrichtung 9 geführt, die aus einem Paar oberen und unteren Aufnahmewalzen 91, Biegewalzen 92, einer Schneideeinrichtung 93 und einer Heizeinrichtung 94 bestand. Die Aufnahmewalzen nahmen das Material mit einer Geschwindigkeit von 4 m/min auf.
Die Biegewalzen waren hinter den Aufnahmewalzen 91 angeordnet und bestanden aus vier Druckwalzen 92 und zwei Stützwalzen.
Die Umfangsgeschwindigkeit der Biegewalzen 92 war vorzugsweise etwas langsamer als die der Aufnahmewalzen 91. Im vorliegenden Beispiel war die Umfangsgeschwindigkeit der Biegewalzen 92 auf 3,0 m/min eingestellt
Die Heizeinrichtung 94 erwärmte das Schutzblechmaterial und erfeichterte dadurch die Verformung der durch Wärme erweichten Kunstharzgrundschicht 1 und der transparenten Harzschicht 3. Die Heizeinrichtung enthielt eine Infrarotheizung von 6 kW, die die Oberflächentemperatur des Schutzblechmaterials während des Durchlaufs durch die Biegewalzen auf etwa 7O0CWeIt
Die Schneideeinrichtung 93 war eine Kreissäge, die das Material schnitt, während sie sich in der Fortbewegungsrichtung des gebogenen Schutzblechmaterials mit einer Geschwindigkeit gleich der Geschwindigkeit des Materials bewegte. Das Schutzblechmaterial wurde auf eine Länge von 800 mm geschnitten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Schutzblech, insbesondere für Fahrräder od. dgl, aus dreischichtigem Verbundwerkstoff mit im Querschnitt rinnenförmiger Gestalt, bestehend aus einer Kunstharzgrundschicht, einer auf dieser Kunstharzschicht aufgebrachten Metallfolie und einer darüberliegenden, transparenten, wetterbeständigen Kunstharzschicht, dadurch gekenn- ,0 zeichnet, daß die Grundschicht (1) aus einem nicht transparenten Kunststoff, hoher Steifigkeit und Temperaturbeständigkeit besteht, und ein oder mehrere Vorsprünge (5) kontinuierlich oder mit Unterbrechungen in Längsrichtung an der Oberfläehe der transparenten Kunstharzschicht (3) vorgesehen sind.
Z Verfahren zur Herstellung von Schutzblechen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende teilweise für sich bekannte Verfahrensschritte.·
a) Eine undurchsichtige Grundschicht aus Kunstharz hoher Steifigkeit und Temperaturbeständigkeit wird kontinuierlich in Bandform stranggepreßt,
b) eine Metallfolie wird kontinuierlich auf der Gesamtoberfläche dieser undurchsichtigen Kunstharzschicht haftend aufgebracht,
c) eine transparente Kunstharzschicht wird als Deckschicht mit einem oder mehreren kontinuierlich oder mit Unterbrechungen in Längsrich- ^0 tung an der Oberfläche verlaufenden Vorsprüngen stranggepreßt,
d) die Kunstharzschicht wird über die ganze Fläche an der Folie als Deckschicht haftend aufgebracht und
e) das so gebildete Verbundband wird zu einem Schutzblech mil rinnenförmigem Querschnitt verformt.
DE19722248943 1971-10-06 1972-10-06 Schutzblech aus Verbundwerkstoff, insbesondere für Fahrräder o.dgl. und Verfahren zu dessen Herstellung Expired DE2248943C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9228971 1971-10-06
JP1971092289U JPS4848336U (de) 1971-10-06 1971-10-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2248943A1 DE2248943A1 (de) 1973-04-12
DE2248943B2 DE2248943B2 (de) 1977-06-30
DE2248943C3 true DE2248943C3 (de) 1978-02-23

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