DE2248064A1 - Mechanischer wandler - Google Patents
Mechanischer wandlerInfo
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Description
'■,'""■ ■ " ". · ''-hmltZ
'"^Telefon 5 3S05 86
John Henry BREMS
« , · Anwaltsakte: M-2315
32867 White Oaks Trail
Birmingham, Michigan,USA 30.September 1972
Mechanischer Wandler
Die Erfindung bezieht sich auf einen mechanischen Wandler, der als geschlossene Baueinheit ausgebildet ist
und als Kraft- und Bewegungswandler dient.
Erfindungsgemäß soll eine in sich gekapselte Vorrichtung
mit einem durch einen äußeren Antrieb im wesentlichen länigs einer geraden Linie bewegten Antriebsglied, einem
ebenfalls im wesentlichen längs einer geraden linie bewegtes Abtriebsglied und einem aie An- und Abtriebsglieder
führenden und jegliche Reaktionskräfte aufnehmenden Traggehäuse
geschaffen werden, bei der die An- und Abtriebsglieder derart gekoppelt sind, daß das Abtriebsglied
.während seiner Hubbewegung beschleunigt und verzögert wird, wenn das Antriebsglied mit einer nominell konstanten
Geschwindigkeit verschoben wird«.
3 0 9 8 U / 0 9 4 1
Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung den in den Ansprüchen beschriebenen, mechanischen Wandler.
Bei dem erfindungsgemäßen, als gekapselte Baueinheit ausgebildeten
Wandler wird das Abtriebsglied in jeder seiner Hubendlagen selbsttätig am Traggehäuse verriegelt. Weiterhin
ist im Bereich des Hubanfangs und -endes eine hohe mechanische Übersetzung zwischen dem Antriebs- und dem
Abtriebsglied und im Bereich der Hubmitte eine geringere Untersetzung vorhanden. Die Größe der Über- und Untersetzung
lässt sich durch Wahl der entsprechenden Entwurfsparameter einstellen.
Ferner kann das Antriebsglied bei dem erfindungsgemäßen Wandler sein Hubende um einen nominellen Betrag überwandern
und dennoch verstellt sich das Abtriebsglied lediglich um eine vernachlässigbar kleine Weglänge»
Durch entsprechende Wahl der Entwurfsparameter lässt sich
die Kinematik zwischen dem An- und Abtriebsglied während der Hubbewegung über einen beträchtlichen Bereich abwandeln.
Der erfindungsgemäße Wandler kann an einem Luft- oder Hydraulikzylinder
angebracht oder einstückig angeformt werden und wandelt die bezüglich der Geschwindigkeit im wesentli-
3098 K/OEH 1
chen konstante Bewegung des Arbeitskolbens des Zylinders
in eine !linearbewegung mit einer allmähliche» Beschleunigung und Verzögerung zu Beginn und am Ende der Hubbewegung
■um, G-ewünschtenfallB kann der Stellkolben auch ein Bauteil
des erfindungsgemäßen Wandlers sein·
Allgemein gesagt, schafft die Erfindung einen Wandler mit stark flexibler Kinematik, der drei außen abgestützte Bauteile
aufweist; ein von außen angetriebenes Antriebsglied,
ein außen abgestütztes Reaktionsglied (!Traggehäuse) und
ein Abtriebsglied, dessen kinematische und dynamische Kenngrößen
durch entsprechende Einstellung mehrerer geometrischer Parameter in einem äußerst breiten Bereich abgewandelt
werden können, so daß sich unter anderem folgende Funktionen durchführen lassen:
1. Eine kurze un<^tarte !Beschleunigung des Abtriebsgliedes, der eine längere und schwächere Verzögerung
folgt;
2. eine längere und schwache Beschleunigung, der eine kurze und starke Verzögerung folgt;
3. eine beträchtliche Kraftverstärkung des Abtriebs
im Vergleich zum Antrieb an einem oder beiden Hubenden oder in einem erwünschten Bereich
zwischen den Hubendlagen;
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4· eine nominell konstante Geschwindigkeit des Abtriebsgliedes über einen größeren Hubbereich,
wobei gleichzeitig an jedem Hubende eine allmähliche Beschleunigung und Verzögerung
erhalten bleibt.
Auf dem Gebiet von Spezialmaschineη und Automaten sind
Luft- und Hydraulikzylinder weit Yerbreitet. In manchen Anwendungsfällen sind die von diesen Zylindern bewegten
Massen zwar verhältnismäßig klein, meistens werden jedoch große Massen bewegt und es sind verschiedene Vorrichtungen
bekannt, durch die an den Hubenden der Zylinder übermäßige Stoßbelastungen verhindert werden sollen. Derartige Vorrichtungen
enthalten beispielsweise Stromsteuerventilei
mechanisch betätigte Verzögerungsventile und Einzelstoßdämpfer. Wenn derartige Vorrichtungen ordnungsgemäß eingestellt
oder abgestimmt sind, arbeiten sie zufriedenstellend. Jedoch ist es schwierig, ihre ordnungsgemäße Einstellung
unter harten Betriebsbedingungen aufrechtzuerhalten, und außerdem sind sie im Aufbau kompliziert, und daher wird
eine einfache, störungssichere mechanische Vorrichtung benötigt, die die gleichen und zusätzliche Funktionen erfüllt
.
In Anwendungsfällen, bei denen selbst die oben beschriebenen Vorrichtungen nicht ausreichen, werden speziell entworfene
3098U/09A1
Mechanismen verwendet, beispielsweise Kurbeltriebey Kniehebelgestänge
oder Nocken, um den bewegten Massen die erwünschte Beschleunigung zu erteilen. In vielen fällen ist
es außerdem erwünscht, das Ausgangsglied in den Hubendlagen
zu verriegeln, und infolgedessen ist nicht nur eine zusätzliche Vorrichtung sondern es sind auch zusätzliche Steuermaßnahmen
erforderliche
Der als Baueinheit ausgebildete, erfindungsgemäße mechanische
Wandler lässt sich in einer seiner Ausführungsformen
in all diesen Fällen verwenden und ergibt mit geringeren Kosten ein besseres und sichereres Betriebsverhalten» Die
erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich als Hubwandler, für Schweißmaschinen., Xochmaschinen, Vorschubpressen9
Stoßdämpfer, Innenpuffer und in zahlreichen anderen Anwendungsfällen verwendenο
Weitere Anwendungsfälle ergeben sich, wenn ein bestimmter '
kinematischer oder Kräfteverlauf für eine betrachtete Bewegung auf eine bestimmte Weise gefordert wird. Der Entwurf
und die Entwicklung eines Höbelgestänges oder eines anderen mechanischen Systems, das diesen Forderungen entspricht,
kann teuer und zeitraubend sein. Bei dem erfindungsgemäßen Wandler kann der kinematische und Kräfte-Verlauf duroh
richtige Wahl der Hauptparameter in einem äußerst weiten Bereich verändert werden.
-6-3098U/09A1
22A806A
In einem Anwendungsfall kann beispielsweise für eine betrachtete
Bewegung über die ersten 9/10 der Hublänge eine verhältnismäßig geringe Kraft, jedoch über das restliche
1/10 der Hublänge eine äußerst hohe Kraft benötigt werden. In einem weiteren Anwendungsfall kann es beispielsweise
erforderlich sein, eine im wesentlichen konstante Geschwindigkeit in eine etwa sägezahnähnliche Geschwindigkeit umzuwandeln,
d.ho eine Geschwindigkeit, die langsam mit etwa
konstanter Steigung zunimmt und dann plötzlich auf Null absinkt. Bei einem dritten Anwendungsfall kann es erwünscht
sein, eine Bewegung zu erhalten, die am Hubanfang eine kurze steile Beschleunigung, während der Hubmitte eine verhältnismäßig
schwache Beschleunigung und Verzögerung und
schließlich am Hubende eine kurze starke Verzögerung aufweist, mit der zusätzlichen Bedingung, daß die Beschleunigung
bei Null beginnt. Diese und eine Reihe weiterer Punktionen vermag der erfindungsgemäße Wandler durchzuführen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden beispielsweisen Beschreibung mehrerer
bevorzugter Ausführungsbeispiele in'Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Pig. 1 bis 7 eine isometrische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Wandlers in
einer ersten Ausführungsfonn in Hebelbauweise,
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— Ύ —
sowie sechs Schnitte A-A, B-B, C-G, D-D, E-E void. F-F;
Fig. 8 bis 14- eine isometrische Darstellung
einer zweiten Ausführungsform in Schieberbauweise, sowie sechs Schnitte A-A, B-B,
G-C, D-D, E-E.. und F-F;
Fig. 15 bis 19 fünf sehematische Darstellungen
des Bewegungsablaufes eines phasengleichen Wandlers in Schieberbauweise;
Fig. 20 bis 24 fünf sehematische Darstellungen
eines Bewegungsablaufes eines phasengleichen Wandlers in Hebelbauweise;
Fig. 25 bis 29 fünf sehematische Darstellungen
eines Bewegungsablaufes eines phasenverschobenen Wandlers in Schieberbauweise;
Fig. 30 eine kinematische Schemazeichnung eines phasengleichen
Wandlers in Schieberbauweise mit einer geradlinigen Zahnstange;
Fig, 31 eine kinematische Schemazeichnung für einen
phasenverschobenen Wandler in Schieberbauweise mit einer geradlinigen Zahnstange;
309314/0941 ~8"
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Pig. 32 eine kinematische Schemazeichnung für einen phasengleichen Wandler in Hebelbauweise
mit einer geradlinigen Zahnstange;
Figo 33 eine kinematische Schemazeichnung für
einen phasenverschobenen Wandler in Hebelbauweise mit einer geradlinigen Zahnstange;
Pig. 34 eine kinematische Schemazeichnung für
einen phasenverschobenen Wandler in Schieberbauweise mit einer gebogenen
Zahnstange;
Pigο 35 eine kinematische Schemazeichnung für
einen phasenverschobenen Wandler mit schräggeneigten Schiebern und einer geraden
Zahnstange;
Pig. 36 einen Satz von Kennlinien, die die Abhängigkeit der Ausgangsbewegung von der
Eingangsbewegung für einen phäsengleichen Wandler in Schieberbauweise mit einer
geradlinigen Zahnstange zeigen;
309 81 4/ 0 9 41
i"ig. 37 einen Satz -von Kennlinien, die die Abhängigkeit
der Relativgeschwindigkeit des Abtriebsgliedes von der Verschiebung des Antriebsgliedes für einen phasengMchen
Wandler in Schieberbauweise mit einer geraden Zahnstange zeigen;
Pig, 38 einen Satz von Kennlinien, die die Abhängigkeit
der Relativbeschleunigung des Abtriebsgliedes von der Verschiebung des
Antriebsgliedes für einen phasengleichen . Wandler in Schieberbauweise mit einer geraden
Zahnstange zeigen;
Pig· 39 einen weiteren, dem Kurvensatz gemäß Pig·
ähnlichen Kurvensatz mit unterschiedlichen Abtriebsparametern R-i;
Pig. 40 einen weiteren, dem Kurvensatz gemäß Pig. entsprechenden Kurvensatz mit unterschiedlichen Abtriebsparametem R-;
Pig» 41 einen weiteren, dem-Kurvensatz gemäß Pig,
entsprechenden Kurvensatz mit unterschied« liehen Abtriebs Parametern R-j ϊ
Pig. 42 einen Kennliniensatz, der die Abhängigkeit der Verschiebung des Abtriebsgliedes
von der Verschiebung des Antriebsgliedes für einen phasenverschobenen Wandler in
Schieberbauweise mit einer geraden Zahnstange zeigt;
Pig. 43 einen Kennliniensatz, der die Abhängigkeit der Relativgeschwindigkeit des Abtriebsgliedes von der Verschiebung des
Antriebsgliedes für einen phasenverschobenen Wandler in Schieberbauweise mit
einer geraden Zahnstange zeigt;
Pig. 44 einen Kennliniensatz, der die Abhängigkeit der Relativbeschleunigung des Abtriebsgliedes
von der Verschiebung des Antriebsgliedes für einen phasenverschobenen Wandler in Schieberbauweise mit
einer geraden Zahnstange zeigt;
Pig. 45 einen Kennliniensatz, der die Abhängigkeit der Relativgeschwindigkeit des Abtriebsgliedes
von der Verschiebung des Antriebsgliedes für einen phasenverschobenen
und einen phasengleichen Wandler in Hebelbauweise mit einer geraden Zahnstange zeigt;
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Pig. 46 einen dem Kurvensatz gemäß Fig. 45 ent-■--"
- sprechenden Kurvensatz, wo "bei jedoch der Antriebsparameter R2 einen unterschiedlichen
Wert hat;
Fig. 47 einen Kennliniensatz, der die Abhängigkeit der Relativgeschwindigkeit des Abtriebsgliedes von der Verschiebung des Antriebsgliedes
für einen phasengleichen Wandler in Schieberbauweise mit einer gebogenen Zahnstange
zeigt;
Fig. 48 eine den Figo 6 und 13 ähnliche Schnittdarstelluiig,
d'er eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wandlers mit einem
im Querschnitt zylindrisch und nicht rechteckig ausgebildeten Gehäuse darstellt.
Die Ausbildung des Wandlers kann in einer Reihe von mechanischen Anordnungen erfolgen, die wichtigsten sind jedoch
im einzelnen beschrieben und gezeigt.
Die Figo 1 bis 7 zeigen einen Wandler in Hebelbauweise mit einer geraden Zahnstange:
Der Träger, der das Gehäuse 18 des Wandlers enthält, besteht aus sieben Bauteilen: einer Antriebsstirnplatte 20, einer
09 8 14/09/, 1
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Abtriebsstirnplatte 26, einer unteren Gehäuseplatte 32, einer oberen Gehäuseplatte 34, zwei Gehäuseseitenplatten
36 und einer auf der Längsmittellinie der Gehäuseplatte 32
befestigten Zahnstange 38 (Fig. 3). Die vier Gehäuseplatten
sind jeweils mit der Antriebsstirnplatte 20 und der Abtriebsstirnplatte 26 verschraubt. Zusätzlich sind benachbarte Gehäuseplatten
miteinander verschraubt, so daß ein steifes, kastenförmiges Gehäuse entsteht, das die Innenkräfte auszuhalten
und an eine äußere Montagefläche zu übertragen vermag.
Eine Antriebsstange 40 verläuft durch die Antriebsstirnplatte 20 und ist dort über eine Buchse 22 abgestützt. Eine Dichtung
24 dient zum Einschließen von Schmiermittel und zum Abhalten von Schmutz. Die Antriebsstange wird ferner durch
einen Gleitkopf 42 geführt, der seinerseits durch die obere Gehäuseplatte 34» die untere Gehäuseplatte 32 und die beiden
Gehäuseseitenplatten 36 geführt ist. Ein Bolzen 44 verläuft durch den Gleitkopf 42 und verbindet über Lager 46 zwei Antriebshebel
48 mit dem Gleitkopf 42«,
Die Antriebshebel 48 sind an ihren gegenüberliegenden Enden über Lager 52 mit Exzentern 50 gekoppelt. Die Exzenter 50
sind an einem Zahnrad 54 fest verschraubt oder einstückig ausgebildet. Die Exzentrizität der Exzenter 50 gegenüber
der Mittellinie des Zahnrads 54 kann zwischen 0 (konzentrisch)
30981
bis. zu mehr als dem Teilkreisradius des Zahnrads verändert
werden und bildet einen der Parameter, durch den die Kraft- und Bewegungskennlinien des Wandlers reguliert
werden.
Eine Abtriebsstange 70 verläuft durch die Abtriebsstirnplatte 26 und ist dort durch Lager 28 abgestützt. Eine
Dichtung 30 dient wiederum zum Einschließen des Schmiermittels
und zum Abhalten von Schmutz. Die Abtriebsstange wird ferner durch einen G-leitkopf 72 geführt, der seinerseits
durch die obere Gehäuseplatte 34, die untere G-ehäuseplatte
32 und die beiden Gehäuseseitemplatten 36 geführt
ist. Durch den Gleitkopf 72 verläuft ein Bolzen 74, der
über Lager 76 zwei Abtriebshebel 78 an ihrem einen Ende mit dem G-leitkopf 72 verbindet.
Die Abtriebshebel 78 sind an ihren anderen Enden über
Lager 82 mit Exzentern 80 gekoppelt. Die Exzenter 80 sind an den benachbarten Exzentern 50 fest verschraubt oder
einstückig angeformt. Die Exzentrizität der Abtriebsexzenter 80 kann zwischen der Mittellinie des Antriebsrades in
lOrm des Zahnrades 54 bis zu etwas mehr als dem Teilkreisradius
des Zahnrades verändert werden und bildet einen weiteren Parameter, der die Kraft- und Bewegungskennlinien des
Wandlers reguliert. Gemäß den Figuren liegen die Mittellinien der Exzenter 50 und 80 auf dem gleichen, den Mittel-
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-14-
punkt des Zahnrades 54 durchsetzenden Radius, Dies muß jedoch nicht der Pall sein, und die Phasenverschiebung
zwischen dem Radius des Zahnrades 54, der durch den Mittelpunkt der Antriebsexzenter 50 verläuft, und dem Radius
des Zahnrades 54, der den Mittelpunkt der Abtriebsexzenter 80 enthält, ist der dritte Hauptparameter, der die Kraft-
und Bewegungskennlinien reguliert.
Die Zahnstange 38 ist mit der unteren Gehäuseplatte 32 fest
verschraubt und derart ausgebildet und angeordnet, daß sie mit dem Zahnrad 54 kämmt. Die Zähne sind von üblicher Form
und nicht gezeigt. Die Zahnstange 38 ist üblicherweise, jedoch
nicht unbedingt geringfügig langer als der Umfang des Teilkreises des Zahnrades 54'. Das Zahnrad 54 ist mit
Schultern 55 versehen, die in Lagern 58 sitzen, welche in einem Führungskörper 56 angeordnet sind. Dieser Fiihrungskörper
56 ist. seinerseits ebenfalls zwischen der unteren Gehäuseplatte 32 und der oberen Gehäuseplatte 34 geführt
und hält die Teilkreislinie des Zahnrades 54 auf der Teilkreislinie der Zahnstange 38, wenn das Zahnrad 54 auf der
Zahnstange 38 abrollt.
Dieser Wandler arbeitet nach der Hebelbauweise, da die Mittelpunkte der Exzenter über angelenkte Hebel mit den
entsprechenden Gleitköpfen verbunden sind.
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Hunmehr wird der Wandler in Schieberbauweise beschrieben:
Der Träger, der das Gehäuse des Wandlers bildet, besteht aus sieben Bauteilen; einer Antriebsstirnplatte 20, einer '
Abtriebsstirnplatte 26, einer unteren Gehäuseplatte 32, einer oberen Gehäuseplatte 34» zwei Gehäuseseitenplatten
36 und der unteren Zahnstange 38 an der unteren Gehäuseplatte 32. Die vier Gehäuseplatten sind jeweils mit der
Antriebs stirnplatte 20 und der Abtriebs stirnplatte 26 verschraubt. Zusätzlich sind benachbarte Gehäuseplatten miteinander
verschraubt, so daß ein starres, kastenförmiges Gehäuse gebildet wird, das die Innenkräfte aufzunehmen und
an eine äußere Montagefläche zu übertragen vermag.
•Eine Antriebsstange 40 verläuft durch die Antriebsstirnplatte 20 und ist darin über eine Buchse 22 abgestützt.
Eine Dichtung 24 dient zum Einschließen von Schmiermittel
und zum Abhalten von Schmutz. Die Antriebsstange 40 wird
ferner durch einen Gleitkopf 6OA geführt, der seinerseits durch die Gehäuseplatten 32, 34 und 36 geführt ist. Der
Antriebs-Gleitkopf 6OA ist mit zwei auf Abstand gehaltenen
Verlängerungsplatten 61 versehen, in denen Schlitze in Form von Rechtecköffnungen ausgebildet sind, die zwei ·
Schieber 62 tragen, welche mit kreisförmigen Löchern versehen sind, in denen die Antriebsexzenterlager 52 sitzen.
Die Schieber 62 sind gleitend in den Öffnungen der Ver-
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längerungsplatten 61 des Gleitkopfes 6OA angeordnet; die Achsen dieser Öffnungen oder Führungeschlltte Terlaufen
gemäß den Figuren senkrecht zur Achse der Antriebestange 40,
jedoch können diese Schlitze im Hinblick auf ein flexibleres Betriebsverhalten auch geneigt oder sogar gebogen Bein. Die
Antriebsexzenterlager 52 dienen zum Antrieb der Antriebsexzenter 50, die am Zahnrad 54 fest verschraubt oder einstückig angeformt sind. Die Exzentrizität der Extenter 50
bezüglich der Hittellinie des Zahnrades 54 kann zwischen 0 bis geringfügig mehr als dem Teilkreisradius des Zahnrades
▼erändert werden und bildet einen der Parameter, der die
Kraft- und Bewegungskennlinien des Wandlers reguliert.
line Abtriebsstange 70 verläuft durch die Abtriebeβtirnplatte
26 und ist darin über eine Buchse 28 abgestützt. Eine Dichtung 30 dient zum Einschließen von Schmiermittel und zum
Abhalten von Schmutz. Die Abtriebsstange 70 wird ferner durch
einen Gleitkopf 64A geführt, der seinerseits durch die Gehäuseplatten 32, 34 und 36 geführt ist. Der Abtriebsgleitkopf
64A ist mit auf Abstand gehaltenen Verlängerungsplatten 65 versehen, in denen jeweils ein Pührungaschlitz 65A ausgebildet
ist, der entsprechende Schieber 66 aufnimmt, in denen die Abtriebsexzenterlager 82 sitzen. Die Schieber
sind gleitend in den Führungsschlitzen 65A der Verlängerungsplatten
des Gleitkopfes 64A angeordnet; gemäß den Figuren verlaufen die Achsen der Führungsschiltze senkrecht zur Achse
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22Α806Λ
der Abtriebsstange 70, jedoch können diese Schlitze im Hinblick auf eine größere Anpassungsfähigkeit des Wandlers
geneigt oder sogar gebogen verlaufen, wie dies weiter
unten in Verbindung mit ]?ig. 35 erläutert wird. Die Abtriebs
exzenterlager 82 werden durch, die Abtriebsexzenter
80 angetrieben, die am Zahnrad 54 und an den AntrieTisexzentern
50 fest verschraubt oder einstückig angeformt sindο
Die Exzentrizität der Exzenter 80 bezüglich, der Mittellinie des Zahnrades 50 kann von 0 bis zu etwas mehr als dem Teilkreisradius
des Zahnrades verändert werden und bildet einen weiteren Parameter, der die Kraft- und Bewegungskennliniein
des Wandlers reguliert.
Der Phasenwinkel zwischen denjenigen Radiallinien des Antriebsrades
in lorm des Zahnrades 54» auf denen die Antriebsexzenter
50 bzw. die Abtriebsexzenter 80 liegen, kann wiederum verändert werden, um die Kraft— und Bewegungskennlinien
des Wandlers zu verändern; gemäß den figuren beträgt
dieser Phasenwinkel 0° (phasengleicher Wandler).
Wie gemäß den Pig. 1 bis 7, ist die Zahnstange 38 fest mit
der unteren Gehäuseplatte 32 verschraubt und derart ausgebildet
und angeordnet, daß sie mit dem Zahnrad 54 kämmt. Die Zähne sind von üblicher Form und nicht gezeigt. Die
Zahnstange ist im allgemeinen, jedoch nicht notwendigerweise
geringfügig langer als die Umfangslänge des Teilkreises
30 0F) 1 k /0 9 U ~lt3~
des Zahnrades 54. Das Zahnrad 54 ist mit Schultern 55
versehen, die in Lagern 58 sitzen, welche in einem Führungskörper
56 angeordnet sind· Dieser Eührungskörper 56
ist seinerseits ebenfalls zwischen der unteren Gehäuseplatte 32 und der oberen Gehäuseplatte 34 geführt und hält
die Teilkreislinie des Zahnrades 54 auf der Teilkreislinie der Zahnstange 58, wenn das.Zahnrad 54 auf der. Zahnstange
38 abrollt.
Diese Vorrichtung arbeitet in der Schieberbauweise, da die
Exzenter über Schieber mit den zugeordneten Gleitköpfen verbunden sind.
Der Wandler kann ferner eine gemischte Bauweise haben: zum einen können die Antriebsexzenter über Hebel mit dem Antriebsgleitkopf
und die Abtriebsexzenter über Schieber mit dem Abtriebsgleitkopf verbunden sein, und zum anderen können
die Antriebsexzenter über Schieber mit dem zugeordneten Gleitkopf und die Abtriebsexzenter über Hebel mit dem Abtriebsgleitkopf
verbunden sein.
Ein besonderer, jedoch sehr wichtiger Fall ergibt sich, wenn die Exzentrizität der Antriebsexzenter 50 Null ist,
d.h. wenn die Antriebsexzenterlager 52 in Wirklichkeit konzentrisch zum Zahnrad 54 angeordnet sind. In diesem Sonderfall
ist die Antriebsstange unmittelbar mit dem Führungs-
■ " 19 " 22A806A
körper 56 verbunden, bo daß der Antriebsgleitkopf, die
Antriebsexzenter und die zugeordneten Hebel- oder Schieberverbindungen
in-Fortfall geraten*
Ein weiterer besonderer, Jedoch, weniger wichtiger lall ergibt
sich, wenn die Abtriebsexzentrizität Hull ist., dch.
wenn die Abtriebsexzenterlager 82 in Wirklichkeit konzentrisch zum Zahnrad 54 angeordnet sind. In diesem Sonderfall ist die
Abtriebsstange 70 unmittelbar mit dem Eührungs'körper 56
verbunden, wodurch der Abtriebsgleitkopf, die Abtriebsexzenter und die zugeordneten Hebel- oder Schieberverbindungen
in Portfall geraten»
Der Bewegungsablauf lässt sich am einfachsten aus den
drei Folgen? der schematischen Skizzen zur Darstellung der Bewegungsfolge ersehen· Bei sämtlichen Bewegungsabläufen
und in der nachfolgenden kinematischen Analyse werden bestimmte definierte Symbole verwendet. Die wichtigsten. Veränderlichen
sind:
W = Verschiebung des Antriebsgliedes von der Ausgangslage
(Bewegung der Antriebsstange)
U = Verschiebung des Abtriebsgliedes bezüglich der Ausgangslage (Bewegung der Abtriebsstange)
3098U/09A1
θ = Drehwinkel des Zahnrades bezüglich seiner Ausgangslage· Die Ausgangslage des Zahnrades
bestimmt sich nach dem Punkt, an dem der Radius, der den Mittelpunkt der Abtriebsexzenter enthält, senkrecht zur Zahnstange
im Berührungspunkt des Teilkreises verläuft.
Die wichtigsten Parameter, die für jeden Wandler festliegen, jedoch beim Entwurf des Wandlers jeweils verändert werden
können, sind:
R = Teilkreisradius des Zahnrades, der für sämtliche
mathematischen Darstellungen als 1 angenommen wird
R1 = der Abstand vom Mittelpunkt des Zahnrades
zum Mittelpunkt der Abtriebsexzenter
Rp = Abstand vom Mittelpunkt des Zahnrades zum
Mittelpunkt der Antriebsexzenter
u = Phasenwinkel zwischen der den Mittelpunkt der Antriebsexzenter enthaltenden Radiallinie
des Zahnrades und der den Mittelpunkt der Abtriebsexzenter enthaltenden Radiallinie
des Zahnrades. Er wird als positiv bezeichnet,
309 8 U/094 1 -21-
wenn die die Antriebsexzenter durchsetzende Radiallinie in Drelarichtung des Zahnrades
vor der die Ahtriebsexzenter enthaltenden
Radiallinie liegt.
Der Bewegungsablauf des Wandlers in Schieberbauweise
(Ausführungsbeispiel gemäß den Pig«. 8 bis 14) ist qualitativ in den Pig«. 15 bis 19 gezeigte Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Abstand R. =1, der Abstand R2 = 0,25
und u=O.
Pig. 15 zeigt die Lage des Zahnrades und der Exzenter zu Beginn der Bewegung. W, U und θ sind sämtlich gleich Null.
Nach der Drehung des Zahnrades um einen Winkel von 90 aufgrund der Antriebsbewegung herrscht der in Pig. 16 gezeigte
Betriebszustand. Die zurückgelegte Antriebs--Weglänge W ist
beträchtlich größer als die erhaltene Abtriebsweglänge U, die sich in diesem Bereich allmählich von Hull erhöht hat.
In diesem Betriebszustand sind ferner die Geschwindigkeiten
von U und W gleich, da die Projektionen der Strecken zwischen dem momentanen Drehpunkt des Zahnrades (dem Berührungspunkt
der Teilkreislinien) und den Mittelpunkten der Antriebsbzw. Abtriebsexzenter gleich groß sind«,
-22-3098U/0941
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224806Λ
Pig. 17 zeigt den Betriebszustand, nach^dem das Zahnrad
infolge der Antriebsbewegung um einen Winkel von 180° gedreht wurde. An dieser Stelle hat sich die zurückgelegte
Abtriebsstrecke U der zurückgelegten Antriebsstrecke W genähert und ist dieser gleich. Ferner ist an dieser Stelle
die Geschwindigkeit des Abtriebs, U, größer als die Geschwindigkeit
des Antriebs, W, da der Abstand des Abtriebsexaenters
zum momentanen Drehpunkt größer als der Abstand zwischen dem Mittelpunkt des Antriebsexzenters und dem
momentanen Drehpunkt isto Infolgedessen hat der Abtrieb
bis zu dieser Stelle seine Beschleunigung fortgesetzt.
Pig. 18 zeigt den Betriebszustand, nach dem das Zahnrad durch die Antriebsbewegung um einen Winkel von 270° gedreht
wurde. An dieser Stelle ist die zurückgelegte Wegstrecke des Abtriebs, U, größer geworden als die zurückgelegte
Wegstrecke des. Antriebs, W, und beide erhöhen sich wiederum gleich rasch. Infolgedessen wurde der Abtrieb während des
vorhergehenden Bewegungsabschnittes verzögert, wenn er
auch eine größere Weglänge als der Antrieb zurückgelegt hat.
Schließlich zeigt Pig. 19 den Betriebszustand, nachdem
das Zahnrad durch die Antriebsbewegung um einen Winkel von 360° gedreht wurde. An dieser Stelle sind die Antriebs-Weglänge
W und Abtriebs-Weglänge U wiederum einander gleich
30981 /»/0941
-23-
und gleich dem Umfang des Teilkreises des Zahnrades. Die Geschwindigkeit des Abtriebs ist Hull, da der Mittelpunkt
des Abtriebsexzenters mit dem momentanen Drehpunkt zusammenfällt. Der Abtrieb hat sich während des letzten
Bewegungsabschnittes weiter verzögert.
Die Bewegungsfolge der Hebelbauweise (Ausführungsform
gemäß den Fig. 1 bis 7) ist qualitativ in den Fig.. 20 bis
24 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist der Abstand R-wiederum
1, der Abstand Rp wiederum 0,25 und der Phasenwinkel
u wiederum 0.
Fig· 20 zeigt die lage des Zahnrads und der Exzenter zu
Beginn der Bewegung· W, U und θ sind sämtlich gleich Hull.
Fig· 21 zeigt den Betriebszustand, nachjdem das Zahnrad
durch die Antriebsbewegung um einen Winkel von 90 gedreht wurde. Aus einem Vergleich mit der Fig. 16, die den Wandler
in Schieberbauweise nach der gleichen Winkelbewegung des Zahnrades zeigt, ist ersichtlich, daß die Antriebsweglänge W
in der Hebelbauweise geringer als die Antriebsweglänge W in der Schieberbauweise ist, und zwar wegen der geringen Zunahme
der projezierten Länge des Antriebshebels. In entsprechender Weise ist die Abtriebsweglänge U in der Hebelbauweise
geringfügig größer als U in der Schieberbauweise,
-24-3098U/0 9A1
and zwar wiederum wegen der geringen Zunahme der projiziert
en Länge der Abtriebshebel.
Fig. 22 zeigt den Betriebszustand, nachdem das Zahnrad durch die Antriebsbewegung um einen Winkel von 180° gedreht
wurde. Hier sind XJ und W einander gleich und gleich U und W in der Schieberbauweise (Pig. 17)» da die projizierte
Länge der Antriebs- und Abtriebshebel gleich groß wie zu Beginn der Bewegung ist.
Fig. 23 zeigt den Betriebszustand, nachdem das Zahnrad durch die Antriebsbewegung um einen Winkel von 270° gedreht
wurde ο Ein erneuter Vergleich mit dem entsprechenden Betriebszustand in der Schieberbauweise, wie er in Fig. 18
gezeigt ist, lässt erkennen, daß die Abtriebs-Weglänge U in der Hebelbauweise geringfügig größer als die Abtriebs-Weglänge
U in der Schieberbauweise ist, und zwar wegen der Zunahme der projezierten Länge der Abtriebshebel, und aus
dem gleichen Grund ist die Antriebsweglänge W in der Hebelbauweise
geringfügig niedriger als die Antriebsweglänge W in der Schieberbauweise.
Fig. 24 zeigt den Betriebszustand, nachdem das Zahnrad
infolge der Antriebsbewegung um einen Winkel von 360° gedreht wurde. Hier sind wiederum die Antriebs- und Abtriebsgrößen gleich groß und gleich der Umfangslänge des Teilkreises
des Zahnrades.
3098U/09A1
Ein Vergleich, der entsprechenden kinematischen Darstellungen
der Schieberbauweise und der Hebelbauweise macht klar, daß
die Verschiebekennliniem bei 0°, 180° und 360° identisch,
sind. Ferner ergibt sich» daß in dem Betriebszuständen bei
90° und 270° eine geringfügige Abweichung vorhanden ist, und daß diese Abweichung sowohl von der Exzentrizität als
auch, von der Hebellänge abhängig ist. Diese Abweichungen bezüglich
des Verschiebeweges und ferner bezüglich der Geschwindigkeit
und der Beschleunigung werden weiter unten quantitativ beschrieben.
Die Bewegungsfolge in der Schieberbauweise, jedoch mit einem
Phasenwinkel u von 60° ist qualitativ in Fig. 25 bis 29 gezeigt« In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Strecke ]L· wiederum gleich 1, und die Strecke Rp ist wiederum
gleich 0,25ο
Fig. 2 5 zeigt die Lage des Zahnrades und der Exzenter zu
Beginn der Bewegung. W, U und θ sind sämtlich gleich Kuli·
Figo 26 zeigt den Betriebszustand, nachdem das -Zahnrad infolge
der Antriebsbewegung um einen Winkel von 90° gedreht wurde. Ein Vergleich der Fig. 26 mit der Fig. 16 macht
deutlich, daß die Abtriebs-Wegstrecke U die gleiche ist* gleichgültig ob der Phasenwinkel 0° oder 60° beträgt. Die
Antriebs-Wegstrecke W bei einem Phasenwinkel u von 60° ist
■ -26-3098U/09A1
" 26 " 22A806A
jedoch beträchtlich größer als die Antriebs-Wegstrecke W
bei einem Phasenwinkel u von 0°. Während dieses Bewegungsabschnitts ist daher die Relatiwerschiebung zwischen Abtrieb,
U, und Antrieb, W, bei einem Phasenwinkel Ton 60° kleiner als bei einem Phasenwinkel von 0°.
Pig. 27 zeigt den Betriebszustand, nachdem das Zahnrad infolge der Antriebsbewegung um einen Winkel von 180° gedreht
wurde. Die Abtriebs-Wegstrecke U ist wiederum gleich der Abtriebs-Wegstrecke U, die sich bei einem Phasenwinkel u
von Null ergibt (wie dies in Pig» 17 gezeigt ist)» Bei einem Phasenwinkel von 60° (Pig. 27) ist jedoch die Antriebs-Wegstrecke
W noch größer als die Antriebs-Wegstrecke W bei einem Phasenwinkel von 0 (wie dies in Pig. 17 gezeigt ist).
Pig. 28 zeigt den Betriebszustand, nachdem das Zahnrad infolge der Antriebsbewegung um einen Winkel von 270° gedreht
wurde. Die Abtriebs-Wegstreßke U ist nunmehr größer ala die
Antriebs-Wegstrecke W geworden, jedoch ist der Unterschied nicht so groß wie bei dem in Pig. 18 gezeigten, entsprechenden
Betriebszustand mit einem Phasenwinkel von Null.
Pig. 29 zeigt schließlich den Betriebszustand, nachdem das
Zahnrad infolge der Antriebsbewegung um eintn Winkel von
360° gedreht wurde, wobei die Antriebs-Wegstrecke W und die
Abtriebs-Wegstrecke U wiederum einander gleich und gleich
30981 A / 09
-27-
der Umfangslänge des Teilkreises des Zahnrades sind, wie
dies auch bei den beiden anderen Beispielen der 3PaIl war.
Dieses Beispiel zeigt qualitativ, daß bei einem positiven
Phasenwinkel tÄ- die Relativbewegung des Abtriebs im Vergleich
zum Antrieb während etwa der ersten Hälfte des Hubs geringer und während des letzten Teils des Hubs entsprechend
größer als bei einem Phasenwinkel von IuIl ist. Diese Beziehungen
werden nunmehr quantitativ festgelegt·
Bezüglich der kinematischen Ableitung müssen mehrere Ausdrücke definiert werden. In dem verwendeten Sinn bedeutet
Geschwindigkeit die Größenänderung des Yerschiebeweges bezüglich
der Zeit und dementsprechend bedeutet Beschleunigung die Größenänderung der Geschwindigkeit bezüglich der
Zeit.
Bei dem beschriebenen Wandler sind die Geschwindigkeits- und Beschleunigungskennlinien des Abtriebs nicht nur vom
Wandler selbst abhängig, sondern auch vom Geschwindigkeits—
und Beschleunigungsverlauf des Antriebs. In den meisten Anwendungsfällen
wird der Antrieb mit einer nominell konstanten Geschwindigkeit verstellt, abgesehen von der Bewegung an den
Hubendlagen; 'daher werden der Geschwindigkeits- und Beschleunigungsverlauf
des Abtriebs unter der Annahme einer konstanten Geschwindigkeit des Antriebs berechnet. Der Aus-
30981 A/0941
druck Relativgeschwindigkeit bedeutet die Geschwindigkeit
des Abtriebs unter Zugrundelegung einer konstanten Antriebsgeschwindigkeit; und der Ausdruck Relativbeschleunigung bedeutet
die Beschleunigung des Abtriebs wiederum unter Zugrundelegung eimer konstanten Antriebsgeschwindigkeit.
Für den Fall, daß sich der Antrieb nicht mit einer konstanten
Geschwindigkeit bewegt, werden Umrechnungsfunktionen aufgestellt,
die die Abtriebsgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Antriebsgeschwindigkeit angeben, und weitere Umrechnungsfunktionen, die die Abtriebsbeschleunigung in Abhängigkeit
von der Antriebsgeschwindigkeit und der Antriebsbeschleunigung
angeben.
Der Verlauf der Abtriebs-Weglänge bezüglich der Weglänge des
Antriebs ist natürlich unabhängig von der Geschwindigkeit
oder der Beschleunigung des Antriebs.
Zusätzlich zu den oben angegebenen Symbolen werden zur Bestimmung der Bewegungs- und Kraftkennlinieη des Abtriebs
folgende Symbole festgelegt:
V\ = Absolutgeschwindigkeit des Abtriebe =
V = Relativgeschwindigkeit des Abtriebs =
d2U
A+ = Absolutbeschleunigung des Abtriebs = —*
x dt^
Relativbeschleunigung des Abtriebs = ^u
dW2
3 0 9 8 U / 0 9 4 1 -29-
Ιίί samtIieh.en kinematischen Ableitungen ist der Radius
des Zahnrades mit 1 angenommen;
Bei dieser und sämtlichen nachfolgenden kinematischen .Analysen
wird die Verschiebestrecke sowohl des Antriebs als
auch des Abtriebs am günstigsten in Abhängigkeit von θ ausgedrückt,
das somit ein Reehenparameter wird. Wenn die Abtriebs-Yersehiebestreeke
U in Abhängigkeit iron der Äntriebs-Verschiebestrecke
¥ ausgedrückt wird, ergibt sich im allgemeinen ein äußerst verwickelter Rechengang. Daher ist es
auch weit bequemer, nach ö zu differenzieren, wenn dies erforderlich
ist, um lösungen für die Relativgeschwindigkeit und die Relativbesehleunigung zu erhalten. Für den allgemeinen
Fäll läßt sich zeigen, daß, falls tJ eine iHinktiötf;
von θ ist, TJ = f(ö), und W eine andere Funktion von Ö ist,
2 '
W - g(ö), sieh die Ausdrücke |§ und ^-§ als Ableitungen
dW d¥^
nach ö wie folgt ausdrucken lasseni
ätx
γ= IS - J8L- (D
dVi
d¥
d¥ dfn ' _ Jig
d6. dQ2. , ...da
2 ~
3 09 8 U/Q9^1- ö;
Diese Beziehungen werden wiederholt verwendet und Worden
als Gleichungen 1 und Gleichungen 2 bezeichnet» wii dies in Klammern angemerkt ist.
dW
Die Größe — erscheint im Nenner diesör Gleichungen sowohl
Die Größe — erscheint im Nenner diesör Gleichungen sowohl
dö
für V als auch für A. Mathematisch bedeutet das» daß diese Gleichungen an Punkten Unbestimmt werdenj wo -5« ÄüÜ wird, und derartige Punkte müssen vermiedeil werden. In der Praxis heißt dies, daß es einen Punkt mit einer unendlichem mechanischen Untersetzung für den Antrieb gibt und sich der Wandler nicht bewegt. Solche Stellen dürfen daher nicht auftreten.
für V als auch für A. Mathematisch bedeutet das» daß diese Gleichungen an Punkten Unbestimmt werdenj wo -5« ÄüÜ wird, und derartige Punkte müssen vermiedeil werden. In der Praxis heißt dies, daß es einen Punkt mit einer unendlichem mechanischen Untersetzung für den Antrieb gibt und sich der Wandler nicht bewegt. Solche Stellen dürfen daher nicht auftreten.
Eine weitere wichtige Kenngröße bei der Untersuchung ist das
Kraftverhältnis zwischen Abtrieb und Antrieb, d*h. die von einer Einheit der Antriebskraft erzeugten Einheiten der Abtriebskraft.
Unter der Annahme einer vernachlässigbaren Reibung im Wandler ist das Kraftverhältnis umgekehrt proportional der
Relativgeschwindigkeit.
Dies lässt sich wie folgt zeigen:
Zugeführte Arbeit = Geleistete Arbeit
IV = Antriebskraft
P0 s Abtriebskraft
F1 χ äW = P0 * dU
3Ö§8U/Ö941
I*o d¥
TT = dÜ
TT = dÜ
Sämtliche die Relativgeschwindigkeit darstellenden Schaubilder enthalten daher eine zweite Skala, die das Kraftverhältnis
des Abtriebs zum Antrieb darstellt.
Pig. 30 zeigt ein Diagramm für einen phasengleichen (Phasenverschiebung
gleich Null) Wandler in Schieberbauweise mit einer geraden Zahnstange:
Nachdem das Zahnrad durch den Antrieb von einer Ausgangslage, in der der Radius R. senkrecht zur Zahnstange verlief, um
einen Winkel O gedreht wurde, gelten die folgenden Beziehungen für den Verschiebeweg:
U = θ ■ - R-, sinus 9 W = θ - R2 sinus θ
Die Ausgangslage wurde aus Gründen einer mathematischen Vereinfachung
derartig gewählt. Sie muß nicht der Startpunkt des Wandlers sein,
Durph Differentiation der Ausdrücke für TJ und W nach θ ergibt sich:
-32-30981 A/094 1
224806A
= 1 - R1 cob 0
1 - R2 cob β
Durch Einsetzen dieser Ausdrücke in die Gleichung (1) ergeben sich daher die folgenden Gleichungen für die Relativ
ge β chwind igke1t1
dU 1 - Ri cob O
Durch no da maligee Differenzleren nach O ergeben sich die folgenden Beziehungen:
rl2lT
2% = R1 sin Ö
Ί
R9 sin Ö
Durch Einsetzen dieser Ausdrücke in die Gleichung (2) und algrebaische Kürzung ergibt sich für die RelatiTbeschleunigung
folgende Gleichung:
4 (4,
dW2 (1 - R2 cos Q)*
-33-30981 /,/0941
Die Gleichungen (3) und, (4>
geben die Bandgeschwindigkeit und Belativbeschleunigung des Abtriebs für eine konstante
Antriebsgeschwindigkei.t an, wobei θ der Beehenparameter
ist· lür jeden beliebigen Wert von β-ergibt ."sich ein ent-
sprechender Wert von U, W, ^ und ^=-» . für jeden auf
dW dW2
diese Weise ermittelten Wert von W -.,gibt . eifc daher einen
entsprechenden Wert von XJ, 4τ? und *-w . Diese Beziehungen
sollen ermittelt werden» Hit anderen Worten wurde θ lediglich
aus Gründen einer mathematischen Vereinfachung benutztf und
die Verschiebe strecke des Abtriebs, die Belativgesehwindigkeit
und die Belativbeschleunigung w«trden in Abhängigkeit
von der Lage des Antriebs, W, gezeigt*
Die in den Fig. 36 bis 41 gezeigten Kurven stellen Kennlinien
der Verschiebestrecke, der Belativgeschwindigkeit und der
Belativbeschleunigung des Abtriebs» bezogen auf die Lage
des Antriebs für einen phasengleichen Wandler in Schieberbauart
mit einer geraden Zahnstange dar. Die Kennlinien der Belativgeschwindigkeit und der Belativbeschleunigung sind
für eine konstante Geschwindigkeit des Antriebs ermittelt. Diese Kurven sind lediglich beispielsweise dargestellt, um
zu zeigen, welch breiter Bereich von Abtriebs-Kennlinien
mit Hilfe eines einzigen Wandlers durch richtige Wahl lediglich
der Parameter B1 und B2 erzielt werden kann. Die Gesamtanzahl
der möglichem Kombinationen ist natürlich je
nach den Maßsprüugen der konstruktiven Unterschiede sehr
3098U/09A1
groß, und ee ist somit lediglich ein repräsentativer
Ausschnitt gezeigt.
Ba die Mittelpunkte der Antriebs- und Abtriebeexeenter
auf dem gleichen Radius liegen, sind sämtliche Kennlinien bezüglich des Mittelpunktes des Antriebs-Yerschiebeweges
symmetrisch, wenn also das Zahnrad durch die Antriebsbewegung eine volle Drehung um 360° erfährt» Der Maßstab
für die Antriebskurven ist so gewählt, daß eine volle Drehung
des Zahnrades einer Einheit der Antriebsbewegung entspricht. Sämtliche Kurven sind somit lediglich für eine Hälfte des
Antriebshubes gezeichnet. Die innere Zahlenreihe ergibt die Kennlinien für die erste Hälfte des Antriebehubes; die
äußere Zahlenreihe ergibt die Kennlinien für die zweite
Hälfte des Antriebshubes.
Die fig. 36, 37 und 38 zeigen die Kennlinien der Abtriebsbewegung für den Sonderfall R1 · 1, d.h. die Mittellinie
des Abtriebsexzenters liegt auf dem Teilkreis des Zahnrades,
für die verschiedenen Wert· von B2 sind mehrere Kurven gezeigt. Es ist ersichtlich, dafl sich die Bewegungakennlinien
des Abtriebs allein durch Änderung von R2 beträchtlich, abwandeln lassen. Wenn beispielsweise R2 gleich 0,75 ist,
ergibt sich anfänglich eine hohe Beschleunigung, die sich auf eine Beschleunigung von beinahe SuU (etwa konstante
Geschwindigkeit) im Bereich der Hubmitte abschwächt, an die
-35-
3098U/09A1
sich eine symmetrische, starke, kurzzeitige Verzögerung anschließt· Falls R2 noch größer gewählt wird, wird eine
noch ausgeprägtere Kennlinie erhalten, doh. eine kürzere
und stärkere Anfangsbeschleunigung und eine symmetrische Verzögerung mit einer längeren» mittleren Periode von
noch gleichförmigerer Geschwindigkeit.
Wenn andererseits Rg verkleinert wird, wie dies aus den
Kurven R2 = 0,5 und Rp «0,25 ersichtlich ist, werden die
anfängliche Beschleunigung und die dazu symmetrische Verzögerung abgeschwächt und verlängert und der mittlere Bereich konstanter Geschwindigkeit wird verkürzt und weniger
gleichförmig* Bei R2 β O ergibt sich der Sonderfall einer
zykloidiechen Beschleunigung.
Wenn R2 negativ wird, kehren sich die Kennlinien um; die
Anfangsbeschleunigung ist sehr schwach und wird während des zweiten Viertels der Bewegung zunehmend größer, dann sinkt
sie rasch auf Hull am genauen Hubmittelpunkt und daraufhin folgt wieder eine symmetrische Verzögerung an der anderen
Seite des Mittelpunktes» Hierdurch ergibt sich eine verhältnismäßig
hohe Geschwindigkeit des Abtriebs im Bereich der Hubmitte. Dieser Verlauf wird zunehmend ausgeprägter, wenn
R2 noch stärker negativ wird. Palls R2 tatsächlich gleich
-1 werden würde, würde sich an der Hubmitte eine unendliche Relativgeschwindigkeit ergeben.
-36-30981 A/0941
Wenn R1 = 1 (Phasenwinkel ist Hull), Bind die anfängliche
Beschleunigung und Geschwindigkeit des Abtriebs stets Null
und die Endbeschleunigung und -geschwindigkeit ebenfalle
lull, wobei der Start- und Haltepunkt des Zahnrades willkürlich
gewählt ist; die Beschleunigung iat in der Mitte
des Verschiebeweges stets Null; und die Maximalgeschwindigkeit
wird an der Mitte des Verschiebewegs erreicht. Insoweit lassen sich also innerhalb dieser Grenzen allein durch die
Wahl der Größe von H2 <*ie Kennlinien der Abtriebsbewegung
über einen großen Bereich verändern.
Die Kurven der Pig. 39» 40 und 41 zeigen ausgewählte Beispiele für die Bewegungskennlinieη des Abtriebs, wenn R-nicht
1 ist. Wenn R1 zunehmend kleiner als 1 gemacht wird,
werden die oben beschriebenen Kennlinien weniger ausgeprägt. Der allgemeine Einfluß einer Änderung von R2 bleibt der
gleiche, ist jedoch weniger stark. Wenn R- = Rp, erhält man
das selbstverständliche Ergebnis, daß die Abtriebsbewegung genau gleich der Antriebsbewegung ist. Palls R- kleiner als
R2 gemacht wird, ergibt sich eine Umkehr der Kennlinien.
Wenn R- kleiner als 1 ist, ist die anfängliche Relativgeschwindigkeit
nicht mehr Hull, sondern gleich dem Verhältnis
1 . Die Bewegungskennlinien des Abtriebs verlaufen
1 - R2
weiterhin bezüglich des Mittelpunktes symmetrisch,
-37-30981 4/094 1
und am Mittelpunkt wird wiederum stets eine Null-Beschleunigung erreicht. Außerdem hat die Geschwindigkeit
am Mittelpunkt ein Maximum, wenn B^ größer ala B2 ist,
oder ein Minimum, wenn B-. kleiner als Bp ist·
Bei der oben beschriebenen Untersuchung lagen die Mittelpunkte
des Abtriebsexzenters und des Antriebsexzemters auf dem gleichen Badius oder Durchmesser des Zahnrades, d.h.
der Phasenwinkel war KuIl. Eine noch größere Variationsbreite
ergibt sich, wenn der Mittelpunkt des Antriebsexzeitters
auf einem anderen Badius des Zahnrades als der des Abtriebsexzenters liegt. Dieser Winkel wird als Phasenwinkel u
bezeichnet und ist positiv, falls der durch den Antriebsexzenter führende Badius bezüglich der Drehrichtung des
Zahnrades vor dem durch den Abtriebsexzenter führenden Badius liegt,
Pig. 31 zeigt das kinematische Diagramm für einen derartigen
phasenverschobenem Wandler in Schieberbauweise mit einer geraden Zahnstange, und es ist ersichtlich, daß die folgenden
Beziehungen für die Yerschiebestreeke gelten, nachdem das
Zahnrad durch die Antriebsbewegung tun einen Winkel θ aus seiner Ausgangslage gedreht wurde, in welcher der Badius B1
senkrecht zur Zahnstange verlieft
-38-
3098U/Q941
U = O- R1 ein 0
W = O - R0 sin (ö + u) + R2 sin vl
Durch DIffenaieren nach θ:
fg - 1 - R1 cob O
1 - R2 cos (β + u)
Durch Einsetzen dieser Ausdrücke in die allgemeine Gleichung
(D:
C0B
1 - R2 cos (β + u)
(RelatiTieschwindigkeit) (5)
Durch erneutes Differenzieren nach Θ:
E1 sin θ
R sin (ö + u)
Durch Einsetzen dieser Werte in die allgemeine Gleichung
(2) und algebraische Kürzung erhält man die folgende Beziehung für die Relat^beschleunigung:
3098U/0941 ~39~
sin θ - S2 sin (Q + τα) - E^R2 sin u
[i - R2 cos (Q + u)]5
Die G-leichungen (5) vnä (6) gelben die Re la t ^geschwindigkeit
und die RelativbeschleunigiiBg für einen phasenver Behobenen
Wandler in Sehieberbaiiweise mit einer geraden Zahnstange an,
wobei Θ wiederum als Rectosnparameter verwendet wird· Der Ein-"
fluß des Phasenwinkels u ist in den Kurvenbeispielen der
Mg· 42, 43 und 44 dargestellt 9 in denen die Terschiebestrecke
des Abtriebs, die Relaufgeschwindigkeit des Abtriebs
und die Relativbeschleunigung des Abtriebs über der Vers chi eise s trecke des Antriebs aufgetragen sind. Diesen EJurvem
liegt eine einzige "beispielsweise Kombination von R. und R2
zugrunde, wobei R^ = 1 und R2 = 0,5 ist.
Es ist ersichtlich, daß für U=O0 die Kurven die gleichen
sind wie für die entsprechenden Betriebsbedingungen in äen
Pig. 36, 37 und 38,
Außerdem sind die Kurven für u = 180° in den Fig. 42, 43
•und 44 genau die gleichen wie die für R2 = —0,5 (u = 0)
in den Pig. 36, 37 und 38. Dies ist einleuchtend, da eine Änderung von u = 0 auf u = 180° genau die gleiche Wirkung
hat wie wenn das Vorzeichen von R2 geändert wird.
-40-3 0 9 8 1 4/0941
Der Einfluß von Zwischenwerten von u ist anhand der
Pig. 4-2, 43 und 44 zu ersehen. Wenn u von O erhöht wird,
wird die anfängliche Beschleunigung abgeschwächt und in die Länge gezogen. Das G-eschwindigkeitsmaximum (Null-Beschleunigung)
liegt nicht mehr am Mittelpunkt des Bewegungshubs, sondern wird an einem dahinterliegenden Punkt erreicht.
Sowohl die Lage als auch die Größe der Maximalgeschwindigkeit sind deutlich aus Fig. 43 zu ersehen.
Ein besonders interessanter Fall ergibt eich, wenn u = 60°.
In diesem Fall ist die Beschleunigung im Anschluß an einen
unmittelbar zu Hubbeginn erfolgenden, kurzzeitigen stetigen Anstieg im wesentlichen konstant und die Geschwindigkeit
erhöht sich beinahe genau geradlinig über etwa 8/10 des Antriebshubs ο Sann kehrt sich die Beschleunigung plötzlich um
und die Geschwindigkeit sinkt stetig auf 0 während der letzten 2/10 des Antriebshubs. Mit anderen Worten ist das
Geschwindigkeitsprofil ein beinahe vollkommener "Sägezahn" mit abgerundeten Ecken.
Der Einfluß von u ist ähnlich für andere Kombinationen von R1 und R2, wenn jedoch Rp kleiner wird, wird der Einfluß
von u geringer, und wenn Rp = 0, hat u natürlich überhaupt
keinen Einfluß.
Der Parameter u ist somit eine Größe, durch die die Abtriebs-
309814/0941 "41"
Bewegungskennlinien des Wandlers ein erwünschtes Maß an
Asymmetrie erhalten können.
Die Verwendung der Hebelbauweise anstatt der Schieberbauweise geschieht hauptsächlich aus Gründen einer mechanischen
Vereinfachung. Die kinematischen Unterschiede werden nunmehr
untersuchte
Figo 32 zeigt das kinematische Diagramm für einen phasengleichen
Wandler in Hebelbauweise mit einer geraden Zahnstange, wobei R. und R2 gleich groß wie in Fig. 30 sind. Die Länge
des Antriebshebels ist <CpRp» d.lu dieser Hebel ist <£* p~mal
länger als der Radius Rp. Ebenso wird die länge des Abtriebshebels mit <ß -R^ festgelegt. In diesen Ausdrücken sind sowohl
^£ 1 als auchcfcp dimensions lose Größen und die nachfolgende
Analyse hat einen allgemeineren Anwendungsbereiche !fach dem
Satz von Pythagoras ist die projizierte Länge des Antriebshebels auf der Angriffslinie in der Ausgangslage gleich
2R2 2 - R2 2)1/2, also gleich R2(<*2 2 - 1)1//2
R2 2)1/2, also gleich R2(<*2 2 - 1)1//2. Haeh Drehung
des Zahnrades um einen Winkel θ ist die produzierte Länge
f. ο ο ? 1 /p
dieses Hebels gleich (<£ 2 R2 - R2 cos Θ) ' , was sich einfacher
als R2CcC2 2 - 1 + sin2©)1'2 ausdrücken lässt.
Durch Anwendung des gleichen Rechengangs für die projizierte
Länge des AilQtriebshebels ergeben sich für die Verschiebestrekken
des Antriebs und des Abtriebs-nach Drehung des Zahnrades
3098U/-0941
-42-
tun einen Winkel θ von seiner Ausgangslage die folgenden
Gleichungen:
V » Q + R2(<Ä2 2 - 1)1/2 - R2 sin θ - B2(o( £ - 1 +
U - θ - R1(OC1 2 - 1)1/2 - R1 sin ö + R2CdC1 2 - 1 +
Durch Differenzieren dieser beiden Gleichungen nach Ö erhält
man
dW Λ n rv τ. cos Ö sin ©
dO 2 2 (oC2 2 - ι + 8in20)
du Λ Ώ nno ο , -ο coo θ sin θ
— = 1 - R1 cos θ + R1
ja /\ · ■
1 2 - 1 + sin2ö)1/2^
Durch Einsetzen dieser Ausdrücke in die Gleichung (1) ergibt
sich für di© Relativgesclwindlgteit der folgende Auedruck:
sin θ cos ©
dö 1 - R1 cos 0 + R., (^1 2 - 1 + sin2©)1/2
dV 1 - R2 cos θ - R2 sin 0 cos 0
(*2 2 - 1 +
Durch erneutes Differenzieren nach 9 erhält man:
-43-0 1 4/0641
- 2 sin2©) - sin4©
—ο = Ei sin θ +
d©- Ί
d©- Ί
,2W (dCp2 - 1)(1 - 2 sin2©) - sin4©
—-κ = R2. sin θ - R2 ·2 ρ 3/2
d©^ ^ ^ (Λ2 - 1 + sin^©)^^
Diese Ausdrücke und die entsprechenden ersten Ableitungen
von U und ¥ nach, θ können in die G-leichung (2) eingesetzt
werden, jedoch ist der sich ergebende algebraische Ausdruck so kompliziert,· daß es einfacher ist, wenn jede Ableitung
einzeln gesondert berechnet wird und anschließend ihre Werte
in die Gleichung (2) eingesetzt werden, ton die Relativbeschleunigung
zu erhalten. Dieser Rechengang empfiehlt sich
umso mehr, da es gewöhnlich erwünscht istp in jedem EaIl.die
Ableitungen nach θ einzeln zu berechnen. Zur Vereinfachung dieses Rechenganges lässt sich die Gleichung (2) wie folgt
umschreiben:
Cl2JJ dU dfw
d2ü _ d©2 - d9 d©2 (2A)
Bei dieser und sämtlichen nachfolgenden Ausführungsformen sind nur die Kurven für die Relativgeschwindigkeit dargestellt,
da sich aus diesen Kurven durch entsprechende vergleichende Interpretation auch Aussagen über die Verschiebestrecke und
30981 A/094 1
-44-
die Relativbeschleunigung entnehmen lassen. So ist der
unterhalb einer Kurve für die Relativgeschwindigkeit bis
zu einem betrachteten Punkt liegende Flächenbereich ein
Maß für die Verschiebestrecke bis zu diesem Punkt und die
Steigung der Kurve für die Relativgesohwindigkeit an einem
irgend beliebigen Punkt ist ein Maß für die Relativbeschleunigung
an diesem Punkt. Bei richtiger Untersuchung der Kurven für die Relativgesohwindi^keit erhält nan somit
Informationen sowohl über die Verschiebestrecke als auch
über die Relativbeschleunigungο Die Kurven für den phasengleichen
Wandler in Hebelbauweise sind gemeinsam für den nunmehr beschriebenen phasenverschobenen Wandler In Hebelbauweise
dargestellt.
Figo 33 zeigt das kinematische Diagramm für den phaeenverschobenen
Wandler in Hebelbauweise mit einer geraden Zahnst
auge, wobei R1 und R2 wiederum die in Fig. 31 gezeigten
Werte haben. Indem wiederum auf die oben beschriebene Weise mit den Hebelprojektionen gerechnet wird, ergeben sich die
folgenden Ausdrücke für die Verschiebestreckeη des Antriebs
und Abtriebs, nachdem das Zahnrad um einen Winkel 0 gegenüber seiner Ausgangslage gedreht wurde:
W-G+ R2(^2 2 _ 1 + sin2u)i/2
sin2(9
- R1(CC1 2 - 1)1/2- R1
U=O - R1(CC1 2 - 1)1/2- R1 sin θ + R1(C^1 2 - 1 +
-45-30981 A/094 1
-45- 22A806A
Durch Differenzieren dieser beiden Ausdrücke nach θ erhält man:
— = 1 - Rp oos(ö + u) - R0 sin(Q + u) COa(Q 4- „1
1HO R gin Q ops Q
R1
1
1
Durch Einsetzen dieser Ausdrücke in die aieichung (1) ergibt
sich für die Relativgeschwindigkeit der folgende Ausdruck:
sin β cos O
dU 1 - R1 oos θ + R1 "(Ay2 - 1 + sin2ö)1/2
dW 1 - RQ cos (O -m). - R9 a
-1 + 31^(8 + U
Durch erneutes Differenzieren nach © erhält man den folgenden
Ausdrucks
I = R2 sin(Q + u) - R2 (^2 2 - D 0 - 2 sin2(© * ujj-3in4(Q+u>
ά2π (^1 2 - D (1 - 2 3in2Q) - sin4©
—x = R1 sin θ + R1 -τ—ρ — —' "
dQ2 1 Ί CdC1 2 - 1 +
Diese Ausdrücke können in dia Grleiehuagen (2) oder (2A) ein
gesetzt werden, um einen geschlossenen Ausdruck für die
3098U/0941 "46"
Relativbeschleunigung zu erhalten. Wie bei der Untersuchung
des phasengleichen Wandlers in Hebelbauweise ist es jedoch einfacher, die Ableitungen von U und W nach θ
einzeln zu berechnen und dann ihre Werte in die Gleichung (2A) einzusetzen, um den Wert der Relativbeschleunigung zu
erhalten.
Kennzeichnende Kurven für die Relativgeschwindigkeit des phasengleichen und phasenverschobenen Wandlers in Hebelbauweise
mit einer geradlinigen Zahnstange sind in den Pig.
und 46 gezeigt. Dabei beträgt R^ = 0,97, so daß diese
Kurven mit denen für R1 = 1 in der Schieberbauweiae vergleichbar
sind.
falls in der Hebelbauweise R1 mit 1 gewählt wird, stellt sich
heraus, daß während eines kurzen Abschnitts des Bewegungszyklus infolge des kinematischen Beitrags des Abtriebshebels tatsächlich eine Bewegungsumkehr des Abtriebs auftritt·
Aus praktischen und Yergleichsgründen ist es daher zweckmäßig, einen besonderen Betriebspunkt anzugeben, der
als Nullpunkt definiert ist. Dadurch wird für unterschiedliche Systeme, die anderenfalls schwierig zu vergleichen
wären, eine Vergleichsmöglichkeit geschaffen, indem ihre Veränderlichen so eingestellt werden, daß ihre Nullpunkte
zusammenfallen. Der Nullpunkt ist derjenige Punkt, wo
2
= 0 und ebenfalls ■=-*■ = 0. Diese Bedingung ist bei
= 0 und ebenfalls ■=-*■ = 0. Diese Bedingung ist bei
-47-309ÖU/0941
der Sohleberbauweis e erfüllt, wenn R^ = 1 und θ = O0
Bei der Hebelbauweise ist dieser Punkt eine !Punktion von
<Jv,.jf und bei öC ^ = 4 wird der Mullpunkt erreicht, wenn. R1 =
0,97 und Gj = -13»28°9 wobei O^ der Drehwinkel des Zahnrades
ist, bei dem sich der Nullpunkt einstellt. Für sämtliche anderefcWerte von cC,lässt sich ein einziger Wert für R1
und öjj ermitteln, wenn jeweils 4|g und ■*=--£ gleichzeitig
gleich Null sind» Wenn diese Werte von R^ und ©jj in* die
Gleichungen (1) und (2) eingesetzt werden^ ergibt sich, daß für jeden endlichen Wert von — und —£ ebenfalls
d© d©'1
cKJ und d2ü gleich lull sind. Daher ist die Lage des
dW ?
Nullpunktes abhängig von der Abtriebsgeometrie des Wandlers
und unabhängig von der Antriebsgeometrie des Wandlers» Daher
beeinflussen Änderungen von R2 oder vom Phasenwinkel u die
Lage des Nullpunktes nichto Außerdem hat die Bestimmung des
Nullpunktes einen sehr praktischen WeTt9 äav dusch ihn ein
Betriebspunkt festgelegt wird, wo der Abtrieb eine Zeitlang ohne Richtungsumkehr stillsteht. In vielen Anwendungsfällen
ist ein solcher Betriebszustand entweder an dem einen oder an beiden Enden des Abtriebshubs erwünscht.
Anders ausgedrückt, ist es äußerst sinnvoll, die Abtriebskennlinien der Hebelbauweise mit denen der Schieberbauweise
zu vergleichen, in dem von einem gemeinsamen Bezugspunkt
3098U/09A1
ausgegangen wird, und dieser Punkt wird aus mathematischen und praktischen Gründen zweckmäßigerweise durch den oben
beschriebenen Hullpunkt festgelegt. In der nachfolgenden Analyse wird dieser Nullpunkt ebenfalls beim Systemvergleich
verwendet.
Fig. 25 zeigt einige kennzeichnende Kurven für die Relativgeschwindigkeit
in Hebelbauweise bei <&.. = 4IcILp * 6»
R1 = 0,97 und R2 = 0,5 für verschiedene Phasenwinkel einschließlich
Null} die Werte für**., undcCo sind beispieleweise
Konstruktionswerte. Wenn allein die Kurve für u = 0 (phasengleich) betrachtet und mit der entsprechenden Kurve
sowohl in den Fig. 37 als auch 43 für R-| « 1, R« =0,5 und
u=0 verglichen wird, ergibt sich, daß die in der Schieberbauweise vorhandene Symmetrie in der Hebelbauweise nicht
mehr besteht. Die Stärke dieser Asymmetrie 1st von den Werten für <jC 1 und c£ 2 abhängig; wenn diese zunehmen, nähern
sich die Kurven für die Hebelbauweise den Kurven für die Schieberbauweise, und wenn sie verringert werden, üiiohen
die Kurven für die Hebelbauweise immer stärker von denen für die Schieberbauweise ab.
Die Richtung der Asymmetrie ist die gleiche wie die, die sich bei positiven Phasenwinkeln ergibt, und erwünschtenfalls
kann die Symmetrie durch Verwendung negativer Phasenwinkel teilweise wiederhergestellt werden<·
-49-30981 WQ9/, 1
Fig. 46, in der R2 = 0,25 (anstatt 0,5), zeigt, daß die
phasengleiche Kurve (u = 0) weniger asymmetrisch als die phasengleiche Kurve für R2 « 0,5 in Figo 45 ist. Ferner
stimmt sie mehr mit der Kurve der Fig. 37 für R2 = 0,25
und u = 0 überein. Wenn außerdem R2 = 0,25, sind die .Änderungen
der Kurven für die Relativgeschwindigkeit weniger
stark von den Änderungen des Phasenwinkels abhängig. Schließlich läßt sich eine noch vollständigere Symmetrie
erhalten, indem ein negativer (nacheilender) Phasenwinkel verwendet wird. Bei richtigem Verstehen und Erproben dieser
Beziehungen ist es möglich, die Größen <£.. und <N-2 ala
weitere Parameter zur Regulierung der Abtriebskennlinien des Wandlers zu. benutzen.
Bei einer weiteren wichtigen Abhandlung wird anstelle der
bei den oben untersuchten Wandlern verwendeten geraden Zahnstange eine gebogene Zahnstange benutzt. Diese gebogene
Zahnstange ist tatsächlich ein Segment eines innen verzahnten Zahnrades und wird in erster Linie aus mechanischen
Gründen benutzt; der Ausdruck "gebogene Zahnstange" ist
zwar technisch ungenau, wird jedoch als funktionskennzeichnend benutzt. Das kinematische Diagramm für diese Ausführungsform
ist in Fig. 34 gezeigt. Bei der verwendeten Darstellung, in der der durch den Mittelpunkt des Abtriebsexzenters führende Radius des Zahnrades zu Beginn und am
Ende des untersuchten Hubes senkrecht zur Zahnstange verläuft,
30^814/09 41 "50"
ist die Zahnstange entgegengesetzt zu der Kurve gekrümmt,
die der Hittelpunkt des Abtriebsexzenters durchläuft. Daher ist bei einer gebogenen Zahnstange für jeden beliebigen
Wert von E1 der durchschnittliche Abstand des Mittelpunkts
des Abtriebsexzenters von der Angriffslinie beträchtlich kleiner als bei einer geraden Zahnstange. In der Schieberbauweise
können die Schlitze im öleitkopf weit kürzer ausgebildet sein und der Versatz der Belastungen ist beträchtlich
geringer; in der Hebelbauweise hat die Winkelabweichung der Hebel von der Angriffs- oder Wirkungslinie einen weit
geringeren Einfluß.
Ie muß eine neue Veränderliche eingeführt werden, nämlich
der Krümmungsradius der Zahnstange, S (der Radius des Zahnrades bleibt 1).
Anhand der fig. 34 ist zu ersehen, daß bei einer Tollen Um«
drehung des Zahnrades auf der gebogenen Zahnstange die auf der Zahnstange zurückgelegte Bogenlänge einen Winkel ^jp
umfaßt, dessen Spitze im Krümmungsmittelpunkt liegt. Aus rechnerischen Gründen werden die Verschiebestrecken von der
Winkelhalbierenden dieses Winkels aus gemessen, da diese
Winkelhalbierende senkrecht zur Wirkungslinie verläuft, lach Drehung des Zahnrades um einen Winkel O gegenüber der
definierten Ausgangslage verläuft die auf der Zahnstange zurückgelegte Bogenlänge über einen Winkel θ/Η. Unter
3098U/0941
Iterücksichtiguiig dieser Angaben lassen sich die folgenden;
Ausdrücke für die Verschiebestrecken des Antriebs und des Abtriebs aufsteilens
¥ = (N - 1) sin Pf£J + R2 sin Pf^ + u)
- /(K - 1) sin Ι—ψΖ) + R2 gin / ©
U β (H - 1 + R1) sin pp)- [(1-D sin
sin θ
Durch. Differenzieren dieser beiden Ausdrücke nach θ ergibt
sich:
180-Θ COS f I - A* COS "· ■
Durch Einsetzen dieser Ausdrücke in die Gleichung (1) ergibt
sich für die Relativgeschwindigkeit folgender Ausdruck:
-52-3098U/09A1
cos
ν)
fai
cob
(ο + IBO
cos
180-0
Um den Ausdruck für die Relativgeachwindigkeit bei Phasen
gleichheit zu erhalten, muß in diesen Ausdruck lediglich
u=0 eingesetzt werden.
Durch erneutes Differenzieren nach θ erhält man die Ausdrücke
:
-) H
- sin .
N \ N
lein N
180-t N
.1)
sin(ö
In diesem Fall ist ee wiederum einfacher, die Relativbeschleu
nigung dadurch zu ermitteln, daß die ersten und zweiten Ableitungen
von U und W nach θ gemäß den obigen Ausdrücken für
jeden gewünschten Punkt ge trennt \re ohne t und dann ihre Werte
in die Gleichungen (2) oder (2A) eingesetzt werden, um die Relativbeschleunigung an diesem Punkt zu erhalten.
Aus Yergleichsgründeη ist es wiederum wichtig, die Nullpunktbedingungen
festzustellen. Dabei ergibt sich, daß die NuIl-
3098U/Q941
-53-
-53- 2248Q64
punktcharakteristika lediglich" von dem Paramter N abhängen.
Bei einem kennzeichnenden Beispiel mit N = 6 sind die Nullpunkt
sbe dingungen: R1 = 0,8 und ö^ = -46,56. Mit kleiner
werdendem K nimmt ebenfalls R1 ab und Q^ wird noch negativer.
Aus dem Beispiel für K = 6 und R1 =0,8 ist zu ersehen,
daß bei einer Verringerung von R1 = 1 auf R- =0,8 sich
für die Fullpunktsbedingung des Wandlers mit gerader Zahnstange
eine weitere Verringerung des Abstands der Mitte des Abtriebsexzenters von der Wirkungslinie ergibt.
Pur dieses Beispiel mit Ii = 6 und R1 = 0,8 zeigt Pig. 47
die Kurven für die Relativgeschwindigkeit für dem phasengleichen
Wandler in Schieberbauweise mit einer gebogenen
Zahnstange. Durch Vergleich dieser Kurven mit denen der fig. 37 für die gleichen Werte von Rg lässt sich ersehen,
daß die allgemeinen Charakteristika miteinander vergleichbar sind und daß der Einfluß von R2 im wesentlichen der
gleiche ist, mit der Ausnahme, daß bei der gebogenen Zahnstange
die Geschwindigkeit am Hubanfang geringfügig rascher ansteigt und nahe der Hubmitte einen geringfügig kleineren
Maximalwert erreicht als unter den entsprechenden Bedingungen
bei Verwendung einer geraden Zahnstange.
309814/0941
Eine weitere wichtige und zweckmäßige Abwandlung ergibt
sich in der Schieberbauweise, wenn die führungaachlitze
der Antriebs- und/oder Abtriebs-Gleitköpfe geradlinig,
jedoch nicht senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung verlaufen.
Das kinematische Diagramm für die Untersuchung eines derart ausgebildeten Wandlers ist in Pig. 35 gezeigt.
Zur Untersuchung dieses Wandlers in achräger Schieberbauweise müssen zwei neue Veränderliche definiert
werden:
K1 = die Neigung des Abtriebs-Führungsschlitzes
gegenüber der Senkrechten zur Wirkunga-
ii
Y1
linie = 1
= die Heigung des Antriebs-Pührungsschlitaes
X2
von der Senkrechten zur Wirkungslinie =* —
y2
Es wird wiederum lediglich der phasenverschobene Wandler
untersucht, da sich durch Einsetzen von u = 0 in die erhaltenen Werte für den phasenverschoben«η Wandler die
Hesuitate für den phasengleichen Wandler ermitteln lassen.
sich
An Hand der Pig. 35 läßt ,entnehmen, dafl aich die Verschiebestrecken des Antriebs und Abtriebs nach Drehung des Zahnrades um einen Winkel θ gegenüber seiner Ausgangalage wie folgt ergeben:
An Hand der Pig. 35 läßt ,entnehmen, dafl aich die Verschiebestrecken des Antriebs und Abtriebs nach Drehung des Zahnrades um einen Winkel θ gegenüber seiner Ausgangalage wie folgt ergeben:
309814/0941
U = θ - R1 sin θ + K1R1 (1 - cos Θ)
= Θ - R2 sin(ö + u) + R2 sin u + K2R2 [eos u - cos (0 + u)J
Der mathematische Rechengang zur Ermittluiig der Relativgeschwindigkeit
und Relativbeschleunigung ist der gleiche wie "bei den oben untersuchten Wandlern. Durch Auflösen der
Gleichungen für den Nullpunkt zeigt sich, daß die kinematischen Kennlinien des Wandlers mit geneigten Führungsschlitzen
identisch zu denen des Wandlers in Sehieberbauweise mit senkrechten Führungsschlitzen, jedoch mit einer
Änderung der Parameter, sind. Dies läßt sich wie folgt beweisen: .
Es werden ein neuer Bezugsradius, R , und ein Zahnrad-Ausgleichswinkel,
öjj., die beide Konstanten sind, wie folgt
definiert:
e cos Θ,
Θ, = arc tan (-
Daher ist:
R1 = Re cos
K1 = - tan Öv = - sln °k
1 K cos 9k
-56-309814/0941
Durch Einsetzen dieser Werte für E1 und K1 in die
oben definierten Ausdrücke für U ergibt sich!
sin ν
U . O - Re cos Ok sin β - τζΓ^ Re cos 0fc (1 - cos Θ) = O-R cos Θ, sin 0 - R„ sin Θ, + RQ sin Öv cos ö
U . O - Re cos Ok sin β - τζΓ^ Re cos 0fc (1 - cos Θ) = O-R cos Θ, sin 0 - R„ sin Θ, + RQ sin Öv cos ö
U = θ - Re sin ©k - R6 (sin G cos ©k - cos © sin
U = β - R sin θ, - RQ sin (ö - G1J
6 JC β JC
Nunmehr wird ein Zahnradbezugswinkel, θ wie folgt
definiert:
Daher ist:
«e =
U = 0e + ©k . Re sin 0k - Re sin
U = öe - Re sin Öe + (0k - Re sin
Der gesamte Ausdruck in der Klammer ist eine konstante
Größe und Yerschwindet daher beim Differenzieren{ in der
Praxis bedeutet er eine Verschiebung der Weg-(Verschiebe)·
Strecke. Die Ableitungen von TJ nach 0„ sind identisch zu
-57-30981 4/09A 1
denen des Wandlers in der normalen Schieberbauweise,
wobei R1 durch R und Q durch O ersetzt ist.
Der gleiche Rechenvorgang läßt sich mit Bezug auf ¥
wiederholen, um die kinematische .Äquivalenz durch Einführung
neuer Variabler nachzuweisen.
Dies bedeutet, daß die Bewegungskinematik eines Wandlers in geneigter Schieberbauweise identisch der eines Wandlers
in normaler (senkrechter) Schieberbauweise ist, vorausgesetzt,
daß bei der geneigten Schieberbauweise der Radius des Abtriebsexzenters gegenüber dem entsprechenden Radius
des entsprechenden Wandlers in normaler Schieberbauweise um den Faktor cos θ·^ verkleinert ist.
Somit ist der Radius in der geneigten Schieberbauweise stets kleiner als der Radius des entsprechenden Wandlers
in der normalen Schieberbauweise, da der Kosinus stets kleiner als 1 ist, wenn O, ungleich Mull ist. Die Exzentrizität
ist bei der geneigten Schieberbauweise daher geringer als bei der normalen Schieberbauweise. Dies bedeutet einen
beträchtlichen mechanischen Vorteil, da die Länge der S1Uhrungsschlitze
in den Gleitköpfen abnimmt, die Zahnradexzenter einen geringeren "Ausschlag" benötigen und infolgedessen
steifer sind, und die Gesamtabmessungen verkleinert
werden.
-58-3098U/09A1
22A806A
Die gleichen Verhältnisse gelten für die Antriebeseite,
wenn die geeigneten Auagleichagrößen für die geneigten
Schlitze eingeführt werden.
Gemäß einer weiteren wichtigen kinematischen Änderung
sind die Führungsseil lit ze im Antriebsgleitkopf oder Im
Abtriebsgleitkopf oder in beiden im Gegensatz zu den oben angegebenen Untersuchungen, wo sie geradlinig, nämlich
entweder geneigt oder senkrecht verlaufen, gebogen oder kurvenförmig ausgebildet. Aus mechanischen Gründen ist es
bei einer derartigen kurvenförmigen Ausbildung der Gleitkopf -rPührungsschlitze erforderlich, daß die Schieber durch
Rollen ersetzt werden, damit sie der ungleichförmigen Schlitzbahn folgen können. Eine derartige Kurvenform, die
jeweils individuell auf besondere Anforderungen zugeschnitten
wird, schafft eine noch größere Flexibilität zwischen dem
Antrieb und dem Abtrieb. Ein Beispiel, wo eine solche kurvenförmige
Schlitzausbildung von Bedeutung ist, ist ein Anwendungsfall, bei dem es erwünscht ist, an jedem Hubende
einen Stillstand des Abtriebs zu erreichen, der länger anhält, als dies mit irgendeinem der anderen erfindungsgemäßen
Wandler möglich ist.
Bei jeder der oben beschriebenen kinematischen Anordnungen oder deren Kombinationen können weitere zusätzliche Abwandlungen
vorgenommen werden. Gemäß jeder der bisher beschriebenen
-59-309814/0941
Figuren sind die Antriebs- und Abtriebsstangen zueinander linear, und "bei den Ausführungsformen mit gerader'Zahnstange
verläuft die Wirkungslinie durch den Mittelpunkt des Zahnrades, während bei den Ausführungsformen mit gebogener
Zahnstange die Wirkungslinie nähe der mittleren Lage des Abtriebsexzenters verläuft.
Es ist jedoch auch möglich, die Antriebs- und Abtriebsstangen zueinander nicht-linear anzuordnen oder ihre Wirkungslinien
näher an die Zahnstangen heranzulegen, so daß die Kraftubertragangslinie
stärker einer Geraden entspricht, wenn die Belastungen am stärksten sind, d.h. wenn die Abtriebsexzenter der Zahnstange am nächsten liegen. Außerdem müssen
die Antriebs- und Abtriebsstangen nicht parallel zueinander oder zur Ebene der Zahnstange verlaufen.
Gemäß jeder der bisher beschriebenen Figuren liegen die Antriebs- und Abtriebsstangen auf entgegengesetzten Seiten
des umlaufenden Zahnrades. Es ist jedoch auch möglich, die Antriebs- und Abtriebsstangen auf der gleichen Seite des
Zahnrades anzuordnen, entweder übereinanderliegend oder
seitlich nebeneinanderliegend, oder koaxial zueinander, d.h. daß eine der beiden Stangen als hohles Rohr ausgebildet
ist, in welchem die andere Stange gleitend einsitzt.
Weiterhift/8$e Exzenteranordnung des Z ahnmdes--abgeändert
werden. Bei sämtlichen oben beschriebenen Ausführungs-
3098U/094 1
-60-
22A806A
Beispielen sind an den Seiten des Zahnrades in symmetrischer
Anordnung die Antriebs- bzw. Abtriebsexzenter vorgesehen, was eine mechanisch günstige Anordnung ist» Gemäß einer
weiteren Aueführungsform ist ein einziger Abtriebsexzenter
in der Mitte dieses Exzenter-Teilzusammenbaus seitlich τοη den Antriebsexzenternι zwei Zahnrädern und den Zahnrad-Führungskörpern
begrenzt. Diese Ausführungeform ist für
die einteilige Ausbildung eines Stellkolbens besonders von Vorteil, da sie sich äußerst günstig für ein Gehäuse von
kreisförmigem Querschnitt, im Gegensatz zu einem Gehäuse von rechteckigem Querschnitt, eignet.
Biese Ausführungsform ist im Schnitt in Fig. 48 gezeigt,
welche den in den Fig. 6 und 13 gezeigten Schnittdareteilungen entspricht. Gemäß Fig. 48 sind am Gehäuse 90 zwei Zahnstangen
92 befestigt. Zwei identische Zahnräder 94 sind derart ausgebildet und geführt, daß sie mit den Zahnstangen
92 kämmen. An diese Zahnräder 94 sind zwei Antriebsexzenter 96 angeschraubt oder einstückig angeformt, welche ihrerseits
an einen Abtriebsexzenter 98 angeschraubt oder einstückig
angeformt sind. Jedes Zahnrad 94 trägt einen kurzen, dazu konzentrischen Wellenstummel 104, der jeweils in einem
Lager 106 sitzt, welches in einem Führungskörper 108 angeordnet ist.
Der (nicht gezeigte) Antriebs-Gleitkopf ist über Hebel 110
und Lager 112 mit den Antriebsexzentern 96 gekoppelt.
3098U/0941 _61_
Ebenso ist der (nicht gezeigte) Abtriebs-G-leitkopf über
einen Hebel 100 und ein Lager 102 mit dem Abtriebsexzenter 98 gekoppelt.
Dieses in Fig. 48 gezeigte Ausführungsbeispiel ist in
Hebelbauweise ausgeführt; eine entsprechende Abwandlung läßt sich jedoch auch für die Schieberbauweise oder die
gemischte Bauweise vorsehen.
Weitere zweckmäßige kinematische Abwandlungen können darin bestehen, mehrere, seitlich nebeneinander liegende Zahnräder
mit einem wechselweisen Berührungspunkt vorzusehen, die mit mehreren, seitlich iiebene inander liegenden, entsprechenden
Zahnstangen kämmen, die sich an einem Umsetzpunkt geringfügig überlappen, wo der Zahnrad-Berührungs- .
punkt gleichzeitig beide Zahnstangen berührt. Hierdurch wird ein Wandler geschaffen, der über einen {Beil der Hublänge
von der einen Zahnrad- und Zahnstangenanordnurag und
über den restlichen !Teil der Hublänge von der oder den anderen Zahnrad-Zahnstangenanordnungen gesteuert wird.
Eine ähnliche Wirkung läßt sich erzielen, indem das'Zafrnrad
nicht-kreisförmig ausgebildet wird und in teeamendem
Eingriff mit einer geraden, gebogenen oder nicht-kreisförmigen Zahnstange steht.
Da der Wandler im Grunde aus drei kinematischen Elementen
3Q98U/09U
besteht, nämlich einem Antriebsteil, einem. Abtriebsteil
und einem Trag- oder Reaktionsteil, ist es möglich. t ihn
mechanisch derart einzusetzen, daß das Tragteil (das Gehäuse) als Antriebsteil benutzt wird, während das Antriebsteil (die Antriebsstange) das Reaktionsteil bildet. In diesem
Pail müssen neue Kennlinien erstellt werden, jedoch lassen
sich diese durch die gleichen» bereits oben beschriebenen mathematischen Rechenvorgänge ermitteln.
Sämtliche kinematischen Untersuchungen der Bewegungen des Abtriebs wurden unter der Annahme angestellt, daß die Antriebageschwindigkeit
eine Konstante war. Palis die Antriebsgeschwindigkeit nicht konstant ist, lassen sich die Abtriebs-Kennlinien
aufgrund folgender Beziehungen berechnen:
A0 = V1 2 A + V
A = Relativbeachleunigung, = "
T = Relativgeschwindigkeit = ™ A. = Beschleunigung des Antriebsgliedes
V^ = Geschwindigkeit des Antriebsgliedes A = Beschleunigung des Abtriebsgliedes
Y = Geschwindigkeit des Abtriebsgliedes
3098U/0ÖA1
-63-
Bei dem vermutlich am häufigsten vorkommenden Anwendungsfall, bei dem die Relativgeschwindigkeit an jedem Hubende
UuIl oder nahezu Hull erreicht, nähert sich die mechanische Übersetzung des Antriebs bezüglich des Abtriebs an den
Hubenden dem Wert Unendlichj und die mechanische Übersetzung
des Abtriebs bezüglich des Antriebs nähert sich Hull und der Abtrieb wird verriegelt. Diese Verriegelung ist in der
Praxis durch die Festigkeit der Zähne des Zahnrades und der Zahnstange begrenzt. Falls am Hubende große Kräfte am Abtrieb
angreifen, also in Anwendungsfälleη, wo eine starke
Last gehalten werden muß, kann der Wandler eine zusätzliche Verriegelung erhalten, indem die Eigenbewegungskomponente
des Abtriebsexzenters in Querrichtung dazu ausgenutzt wird, daß ein zusätzlicher Verriegelungsstift, -zapfen oder dgl.,
zwischen den Abtriebs-Gleitkopf und das Gehäuse eingeführt
wird. Bei der Hebelbauweise können die Abtriebshebel selbst derart ausgelegt sein, daß sie sich an einen entsprechend
ausgebildeten Anschlag anlegen, um dadurch eine zusätzliche Verriegelung zu erhalten.
In Anwendungsfällen, wo die Geschwindigkeit des Antriebsgliedes nicht anderweitig reguliert wird, wie dies bei einem
Antrieb des Antriebsgliedes durch einen Luftzylinder der
Fall ist, und es erwünscht ist, diese Ahtriebsgeschwiadigkeit zu regulieren, kann der Antriebs-Gleitkopf engsitzend
an das Gehäuse angepasst sein, so daß er einen Kolben bildet,
-64-3098U/Q941
der sich im Gehäuse verschiebt. Palis das Gehäuse mit
einem entsprechenden Schmieröl ausreichend gefüllt ist, übernimmt der Gleitkopf die Aufgabe eines Geschwindigkeitsreglerp,
der durch Anordnung eines veränderlichen Bypass einstellbar sein kann.
Wenn eine geringe Leckmittelmenge in Kauf genommen werden kann, kann auf die Antriebsstange vollständig verzichtet
und der Antriebsgleitkopf als Stellkolben verwendet werden, der durch ein Druckmedium angetrieben wird, das über entsprechende
Öffnungen an jedem Ende des in sich geschlossenen Gehäuses zugeführt wird.
Um festzustellen, wann sich der Abtrieb am einem oder anderen
Hubende befindet, können zusätzlich elektrische Greniz schalt er
vorgesehen sein, die vom Antrieb betätigt werden. Dies ist im Hinblick auf die dadurch ermöglichte, weit bessere Auflösung
von Vorteil.
Wie sich aus den gezeigten Kurven und Gleichungen ergibt, lassen sich die kinematischen Kennlinien der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einem äußerst breiten Bereich verändern. Manche Betriebsbereiche sind von größerer praktischer Bedeutung
als andere.
-65-
3098U/0941
Besonders interessante Kurvenpunkte sind solche, an denen
die Relativgeschwindigkeit des Abtriebs HuIX ist. An einem
derartigen Punkt ist ^ =0» Daher
du
dÖ -0," und
d¥ * v> """ dO
dff
d¥
muß gleich 0 sein, falls ^q einen endlichen Wert hat. Jeder Punkt, bei dem die Abtriebsgeschwindigkeit Null ist, ist daher lediglich von der Geometrie des Abtriebs abhängig. Die Geometrie des Antriebs beeinflußt lediglich die Steigung, mit der die Geschwindigkeit des Abtriebs durch diesen NuIlgeschwindigkeits-Punkt verläuft, hat jedoch keinen Einfluß auf die lage dieses Nullgeschwindigkeits-Punktes.
muß gleich 0 sein, falls ^q einen endlichen Wert hat. Jeder Punkt, bei dem die Abtriebsgeschwindigkeit Null ist, ist daher lediglich von der Geometrie des Abtriebs abhängig. Die Geometrie des Antriebs beeinflußt lediglich die Steigung, mit der die Geschwindigkeit des Abtriebs durch diesen NuIlgeschwindigkeits-Punkt verläuft, hat jedoch keinen Einfluß auf die lage dieses Nullgeschwindigkeits-Punktes.
Für diesen besonderen Betriebspunkt, bei dem die Abtriebsgeschwindigkeit Null erreicht, gibt es zwei Unterfalle,
nämlich: die Relativbeschleunigung des Abtriebs ist nicht
gleichzeitig Null, oder die Relativbesehleunigung des Abtriebs
ist gleichzeitig Null.
Im ersten Fall, wo die Relativbesohleunigang an diesen Betriebspunkt
nicht gleichzeitig Null ist, lassen sich folgende Aussagen machens
1 ο Die Kurve der Ralativgeschwindigkeit hat eine endliche
Steigung (gleich der Beschleunigung) und muß "beim Durchgang durch den Nullwert ihr Vorzeichen ändern«, Dies
309 8 U/0941 -66-
bedeutet, daß die Kurve für die Verschiebestrecke
entweder ein Maximum oder ein Minimum (keinen Wendepunkt) erreicht und daß eine weitere Verstellung dee
Antriebs über diesen Punkt hinaus zu einer Richtungsumkehr
des Abtriebs führt.
2. Da die Relativbeschleunigung dee Abtriebe am Nullgeschwindigkeit
s -Punkt nicht Null ist» ändert sich die Relativgeschwindigkeit beidseitig des Nullgeschwindigkeits-Punktes
rascher als wenn die Relativbeschleunigung Null wäre. Daher ändert sich der Verschiebeweg ebenfalls rascher, was bedeutet» daß der Stillstand des
Abtriebs geringer ist, als wenn die Relativbeschleunigunig an diesem Punkt ebenfalls lull wäre.
3. An einem Nullpunkt der Relativgeschwindigkeit des Abtriebs erreicht das mechanische Übersetzungsverhältnis des Antriebs zum Abtrieb theoretisch den Wert
Unendlich, und zwar gleichgültig, ob die Relativbe-Bchleunigung
gleichzeitig Null ist oder nicht.
4· An einem Nullpunkt der Relativgeschwindigkeit des Abtriebs erreicht das mechanische übersetzungsverhältnis
des Abtriebs zum Antrieb den Wert lull. Dies bedeutet, daß der Abtrieb innerhalb der Belastbarkeit der Bauteile
wirksam verriegelt ist und daß jegliche auf die Ab-
3098 14/0941 -67-
triebsstange aufgebrachte Belastung vollständig
an das Gehäuse und. keinesfalls an die Antriebsstange übertragen wird.
an das Gehäuse und. keinesfalls an die Antriebsstange übertragen wird.
An einem Betriebspunkt, wo die Relativgeschwindigkeit und
die Relativbeschleunigung gleichzeitig Null sind:
1. Die Kurve für die Relativgeschwindigkeit hat
die Steigung Null und verfügt an einem Berührungspunkt mit der Horizontalachse über ein Maximum oder Minimum.
An dieser Stelle hat die Kurve für den Verschiebeweg
einen horizontalen Wendepunkt. Jegliche WeiterverschiebuBg des Antriebs führt daher zu einer Verschiebung des Abtriebs unter Beibehaltung der Bewegungsrichtung, d.h. es stellt sich keine Richtungsumkehr ein.
einen horizontalen Wendepunkt. Jegliche WeiterverschiebuBg des Antriebs führt daher zu einer Verschiebung des Abtriebs unter Beibehaltung der Bewegungsrichtung, d.h. es stellt sich keine Richtungsumkehr ein.
2. Die Ruhezeit des Abtriebs erreicht einen Maximalwert, wie dies oben beschrieben wurde.
-68-309 8U /09M 1 ■
Claims (1)
- Anwaltsakte: M-2315PatentansprücheMechanischer Wandler zur Bewegungsübertragung von einem linearantrieb zu einem Linearabtrieb, gekennzeichnet durch ein Antriebsrad (54,94), einen am umfang des Antriebsrades (54,94) angreifenden Stützkörper (38,92) zum Erzeugen einer Translationsbewegung des Rades längs des Stützkörpers bei einer Drehung des Rades, lineare Antriebsglieder (40,42,44,46,48,52,6OA, 62,110) zum drehbaren Antrieb des Rades (54t94) und lineare Abtriebsglieder (64A,66,70,72,74,76,78,82,1OO), die mit einem Exzenterpunkt (80,98) des Rades (54i94) gekoppelt sind, wodurch bei einer Drehung des Rades die Translationsbewegumg des Rades längs des Stützkörpers (38,92) und der Abstand des Ixzenterpunktes (80,98) vom Radmittelpunkt in Richtung der linearen Antriebsbewegung vektoriell addiert sind.2. Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad ein Zahnrad (54,94) und der Stützkörper eine Zahnstange (38,92) ist.-69-3098U/09413· Wandler nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die linearen Antriebsglieder eine Antriebsstange (40) sowie einen am einen Ende an der Antriebsstange und am anderen Ende am Antriebsrad (54»94) angelenkten Antriebshebel (48,110) und die linearen Abtriebsglieder eine Abtriebs stange (70) sowie einen am einen Ende am Exzenterpunkt (80,98) des Antriebsrades (54,94) und am anderen Ende an der Abtriebsstange (70) angelenkten Abtriebshebel (78,100) enthalten.4· Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsglieder einen ersten und die Abtriebsglieder einen zweiten, längs eines vorgegebenen Bewegiragspfades geführten Gleitkopf (60A,64A) enthalten, und in jedem Gleitkopf ein Schieber (62,66) im wesentlichen quer zum. Bewegungspfad des Gleitkopfes bewegbar angeordnet ist, der über eine Drehverbindung (50,52,80, 82) am Antriebsrad (54) angelenkt ist, und dadurch das Antriebsrad (54) und der zweite Gleitkopf (64A) durch die auf den ersten Gleitkopf (60A) ausgeübte Antriebskraft verstellbar sind.% Wandler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsglieder eine Antriebsstange (40)» ein Baar auf Abstand gehaltener Antriebshebel (48,11Ό),die am einen Snde an der Antriebsstange (40) angelenkt und—70— 3098H/09A1aa anderen Ende mit einer Bohrung versehen sind, sowie einen auf jeder Seite dea Antriebsrades (54, 94) ausgebildeten, drehfähig in die Bohrung des jeweiligen Antriebshebels (46,110) eingreifenden zylindrischen Ansatz (50,96) enthalten, und dai die Abtriebsglieder eine Abtriebsstange (70), ein Paar auf Abstand gehaltener Äbtriebshebel (78,100), die am einen Ende an der Abtriebsstange (70) angelenkt und am anderen Ende mit Bohrungen versehen sind, sowie einen jeweils am ersten zylindrischen Ansatz (50, 96) auf dea Exzenterpunkt des Antriebsrades (54,94) angeordneten, zweiten zylindrischen Ansatz (80,98) aufweisen, der drehfähig in der Bohrung des zugeordneten Abtriebshebels (78,100) einsitzt.Wandler nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (52,34,36,90), durch das die Hebel (48,78,100, 110) an ihren angelenkten Enden auf einem vorgegebenen, mit dea Bewegungspfad des Antriebsrades (54»94) längs des Stützkörpers (38,92) kolinearen Bewegungspfad geführt sind.7. Mechanischer Wandler zur Bewegungsübertragung, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (32,34,36) Bit einer länglichen Kammer, eine in das und aus dem einen Gehäuseende-71-3098U/0941• - 71 - . 22A806Aein- und ausfahrbare Antriebsstange (4-0) und eine in das und aus dem anderen Gehäuseende ein- und ausfahrbare Abtriebsstange (70), einen jeweils an einer Stange (40,70) angebrachten, im Gehäuse verschiebbar gelagerten Gleitkopf (42,72),· jeweils zwei an jedem Gleitkopf ausgebildete, parallele Verlangerungsplatten (61,65)» die aufeinander zugerichtet sind und ineinander greifen, wobei jede Verlängerungsplatte mit einem zur Längsrichtung; der Gehäusekammer winklig angestellten Schlitz (65A) versehen ist, einen plattenförmigen Schieber (62,66) in jedem der Schlitze (65A), eine in Längsrichtung der Gehäusekammer an einer Gehäusewand (32) verlaufende Zahnstange (38), ein mit der Zahnstange (38) kämmendes, im Gehäuse zwischen den Verlängerungsplatten (61,65) sitzendes Zahnrad (54) und eine Verbindung (50,52,80,82), die die jeweils an den Verlängerungsplatten (61,65) gelagerten Schieber (62,66) drehbar mit dem Zahnrad (54) an auf Abstand gehaltenen Drehpunkten (50,80) verbindet, wobei bei einer Bewegung der Antriebsstange (40) das Zahnrad (54) längs der Zahnstange (38) abrollt und dadurch die Abtriebsstange (70) entsprechend der vektoriellen Summe der Bewegung der Drehpunkte (50,80) und der iEranslationsbewegung des Zahnradmittelpunktes bewegbar ist.309 8 U/09 A 1 ~72~8. Wandler nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung (50,52,80,82) zylindrische Bohrungen in den Schiebern (62,66) sowie an auf Abstand gehaltenen Punkten an den Zahnradstirnflächen ausgebildete zylindrische Ansätze (50,80) enthält, die jeweils drehbar in den Bohrungen der jeweiligen Schieberpaare (62,66) einsitzen.9. Mechanischer Wandler für lineare Bewegungen mit stark veränderlicher Kinematik zwischen Antriebs- und Abtriebsseite, gekennzeichnet durch einen Träger (32,34, 36,go), ein linear bewegbar im Träger angeordnetes Antriebsglied (40), ein linear bewegbar im Träger angeordnetes Abtriebsglied (70) und eine mechanische Koppelung zur Verbindung des Antriebs- mit dem Abtriebsglied, die enthält: einen am Träger angebrachten, feststehenden Stützkörper (38,92), einen am Träger gelagerten, im wesentlichen in der gleichen Richtung wie die An- und Abtriebsglieder (40,70) bewegbaren Gleitschlitten (42,60A,72,64A,104,106,108), einen im Gleitschlitten einsitzenden, unter einer Rotationsbewegung längs des Stützkörpers (38,92) verstellbaren Wälzkörper (54,94), eine gemeinsam mit dem Wälzkörper (54, 94) umlaufende Abtriebswelle (80,98), deren Achse parallel, jedoch mit Abstand zur Wälzkörperachse verläuft, eine erste Verbindung (66,78,82,100,102), durch die das3098U/0941 -73-Abtriebsglied (70) mit der Abtriebswelie (80,98) gekoppelt ist, eine gemeinsam mit dem Wälzkörper (54»94) bewegte Antriebswelle (50,96), deren Achse parallel zur Wälzkörperachse verläuft, und eine zweite Verbindung (48,52,62,110,112), durch die das Antriebsglied (40) mit der Antriebswelle (50,96) gekoppelt ist.10. Wandler nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten "Verbindungen jeweils Hebel (48,78,100,110) enthalten, die an einem Drehpunkt an der jeweiligen Welle (50,80,96,98) und an einem anderen Drehpunkt1 am Antriebs- bzw. Abtriebsglied (40,70) angelenkt sind.11· Wandler nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Verbindungen jeweils Schieber ' (62,66), die in den zugeordneten Antriebs- bzw. Abtriebsgliedern (40,70) auf einem vorgegebenen, im wesentlichen quer zum linearen Bewegungspfad der Antriebs- und Abtriebsglieder verlaufenden Bewegungsbahn verschiebbar sind, sowie in jedem Schieber (62,66) vorgesehene Lagerungen (52,82) enthalten, in denen die jeweiligen Wellen (50,80) drehbar einsitzen.-74-3098U/094112. Wandler nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Verbindungen jeweils an den Antriebs- und Abtriebsgliedern (40,70) angeordnete, sich einander überlappende und den Wälzkörper (54) übergreifende Verlängerungsplatten (61,65)» die mit im wesentlichen quer zum Bewegungspfad verlaufenden Pührungsschlitzen (65A) versehen sind, sowie jeweils in den Pührungsschlitzen sitzende Schieber (62,66) und Lagerungen (52,82) in den Schiebern enthalten, in denen die jeweiligen Wellen (50,80) drehbar einsitzen.13· Wandler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehrere Führungsschlitze (65A) schräg zum Bewegungspfad angestellt sind.3098U/0941Leerseite
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