DE2246729A1 - Verfahren und vorrichtung fuer die gleichzeitige trennung und demodulation eines frequenzmultiplexen signals - Google Patents
Verfahren und vorrichtung fuer die gleichzeitige trennung und demodulation eines frequenzmultiplexen signalsInfo
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Description
ELECTRIC COMPMY INCORPORA'PED ^ ;S M X T H 3■■■";■■
KEViYORK, N. Y. 1 ooo? /USA " - ,v" \ ; ; · '· ■
Verfahren und Vorrichtung für die gleichzeitige
Trennung und Demodulation eines frequenzmul-. tiplexen Signals. '- - - '.'"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Trennen eines multiplexer Eingangs signals in seine ,Teilkanäle,
wobei die Vorrichtung eine Abtastschaltung zum periodischen
Abtastendes Eingangssignals aufweist, die dann,-wenn das Eingangssignal ein frequenzmultiplexes Signal ist,, dieses N mal
während jeder festen Zeitperiode abtastet* um Sätze von N Proben zu erzeugen, uiid daß die Vorrichtung einen digitalen Fourier-Transformations-Prozessor
aufweist., ,
Die Anwendung der FrequenzmulUplex-Technik in Nachrichtensystemen ist bekannt. Vieles bei der gegenwärtigen Weitver>-
' ■;, . 309828/0669 ' .
kehr stele fonie hängt im großen Maße von der Anwendung von Mikrowellen und Kabelsystemen für die Sendung und den Empfang
von Breitband-Signalen ab. Diese Breitbandsignale stellen in zahlreichen Fällen auf vorteilhafteweise eine große Anzahl
von Frequenzmultiplexen-Kanälen dar. Eine gute und leicht verständliche Beschreibung der Multiplextechnik findet sich
in dem Buch Transmission Systems for Communication/ das 1964 von den Bell Telephone Laboratories veröffentlicht wurde.
Da die Frequenzmultiplextechnikmit Erfolg angewendet wird und weil ein ständiger Bedarf an wachsender Kanalkapazität
besteht, wurde die Frequenzmultiplextechnik entsprechend fortentwickelt. Ein wichtiges Element bei allen Frequenzmultiplexsystemen
ist die Trennung von Breitbandsignalen in Teil-Kanal-Signale. Früher war es üblich, eine (im allgemeinen
große) Anzahl von individuellen Filtern zu verwenden, die den entsprechenden Ausgangskanälen zugeordnet waren. Dementsprechend
wurden sogenannte Kanal-Bank-Filter entwickelt, um die gewünschte Trennungsfunktion zu erhalten.
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Eine grundsätzliöhe Veröffentlichung, die viele der wichtigen
EntWicMüngen sowohl auf dem Gebiet der Kanal-Bänken als
auch bei einem speziellen System aufzeigt, ist der.Aufsatz vo'n
Blecker und anderen "The Transistorized A5 Channel Bank for
Broadband Systems", BSTJ, vol. XLI, Januar 1962, Seite
bis 360. , ■-.■■-.;'■
Weil die Trennung einer Vielzahl von multiplexeh lCanalsigüalen
notwendig den Gebrauch einer frequenzbestimmenden Vorrichtung voraussetzt, sind viele Techniken und Vorrichtungen aus
den Gebieten entsprechender Fre'qüenzanalysen angewendet
worden, um das Problem der Kanaltrennung zu 10Β.6η-* Eine
wichtige EiitWicklungdef diese Probleme betreffenden Filtiertechnik
ist in dem ÜS-Patent 3 021 478 beschrieben, das am
13. Februar 1962 ausgegeben Würde, ; , - ;
Die jüngsten Entwicklungeni die zusammengefaßt als öchnelle
Foüriertranformatiön .bekannt geworden sind (fast Fourier
transform techniques = FFTh erwiesen sich für die Signal^
verafbeitühgstechnii?: als sehr bedeütüngsyolL Seit dem das ,
gründlegende rechnefische Verfahren der FFT von Goöley Und
309 828'
Tukey in dem Aufsatz "An Algorithm for the Maschine Calculation of complex Fourier Series" in der Zeitschrift Mathematics
of Computation, April 1965, Seite 297 bis 301, beschrieben wurde, sind in der Literatur zahlreiche algorithiiiische Verallgemeinerungen
der FFT angegeben worden. Eine neuere Zusammenfassung einiger der bekannteten Vorrichtungen für
die Realisierung der FFT findet sich z.B. in dem Aufsatz "Fast Fourier Transform Hardware Implementations" von G. D. Bergland,
IEEE Trans, on Audio and Electroacoustics, Vol. AU-17,
Juni 1969, Seite 104 bis 106. Eine andere brauchbare Literaturstelle
ist der Aufsatz von Cochran und anderen "What Is the Fast Fourier Transform", IEEE Trans. Audio and Electroacoustics,
Juni 1967, Seiten 45 bis 55. Eine besondere Vorrichtung für die schnelle Fourietransformation, die eich als
wirtschaftlich bedeutungsvoll herausgestellt hat, ist der sog, Kaskaden-oder Pipeline-Prozessor, der z. B. in dem Aufsatz
von Bergland und Kaie "Digital Real-Time Spectral Analysis",
3EEE Trans. Electronic Computers, Vol. EC-16, Seiten 18J)
bis 185, April 1967 sowie in dem am 1. Dezember 197Ö aus- '
gegebenen US-Patent 3 544 775 von Bergland und anderen und dem am 28. Juni 1971 ausgegebenen Patent 3 588 460 von R. A.
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Smith beschrieben ist. Ein typischer "sequenzieller" FFT-Prozessdr
ist in dem am 23. Juni 1970 ausgegebenen Patent
3 517 173 von M. I. Gilmartin Jr, und anderen besehrieben.
Die Anwendbarkeit der schnellen Fouriertransformation in der
Nachrichtente chnik wurde bere its erwähnt. E ine frühe Ve röffentlichung,
welche die Anwendbarkeit der FFT-Technik auf :
Filteroperationen angab, war die Abhandlung von Stockham "Highspeed Convolution and Correlation", Pröc. AFIPS 1966
Spring Joint Computer Conference,· vol. 28, Washington, D. C.,
Spartan, 1966, Seiten 229 bis 233'. Weitere Anwendungen der *
FFT-Technik bei Filtern und bei anderen Nachrichtentechni-.
chen-Einrichtungen sind in den Veröffentlichungen von Heinis
"Fast Fourier Transform Method of Computing Difference Equations and Simulating Filters", IEEE Trans. Audio and Electroacoustics
, Vol. AU-15, Juni 1967, Seite 85 bis 90 und1'Non-Rcursive
Digital Filters: Design Methods for Achieving Specifications on Frequency Response", IEEE Trans. Audio arid ',
-Electroacoustics^ Vol. AU-16, September 1968, Seite 336 bis
342 angegeben. Andere nachrichtentechniche Anwendungen der
FFT-Technik sind bei Ferguson beschrieben· "Communication
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at Low Data Rates-Spectral Analysis Receivers", IEEE Trans,
on Comm. Tech., Vol. COM-16 Oktober 1968, Seiten 657 bis
668. Eine weitere diesbezügliche Anwendung der FFT-Technik
ist die von Rife und anderen beschriebene "Use of the Discrete Fourier Transform in the Measurement of Frequencies and Levels
of Tones", BSTJ vol. 49 , Februar 1970, Seiten 197 bis 228.
Die bisherige Technik hat indessen kein Verfahren und keine Vorrichtung für die Trennung und alternativ gleichzeitige De-
', modulation eines Zeit oder Frequenzmultiplexeingangs signal
j mit Hilfe eines schnellen Fourier-Transformations-Prozessors gefunden.
Dieses Problem wird durch die Erfindung mittels eines Verfahrens gelöst, welches folgende Schritte enthält: 1. abtasten
des multiplexen Eingangssignals und -wenn dieses Signal ein frequensmultiplexes Signal ist- N maliges abtasten während
einer festen Zeitperiode, um Sätze von N Abtastproben zu erzeugen,
2. multiplizieren jeder Eingangsprobe mit einem entsprechenden Gewichts signal, um einen Satz von gewichteten
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Eingangsproben zu erzeugen und 3. föuriertransformieren des
Satzes von gewichteten Eingangs Signalen, um einen Satz von
Ausgangs- Fourier-Koeffizienten zu erzeugen, welche getrennte Proben der ursprünglichen Teilkanäle in dem multiplexen
Eingangssignal darstellen. Die Vorrichtung für die Durchführung
der Erfindung enthält eine Multiplikation s schaltung, welche jede der N PfObfen. in jedem "Satz''von N Proben mit einer
entsprechendem νοη N-Gewichtssignalen'multipliziert, um entsprechende
Sätze von N gewichtetea Proben zu erzeugen, und der- Föurier-Transformstions-Prozessor die Sätze der N
gewichteten Sätze in entsprechende Sätze von N Fourier-Koeffizienten
transformiert, wobei die in jedem Satz ausgewählten Fourier-Koeffizienten Proben der jeweiligen Proben der
Teil-Kanal-Signale entsprechen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt and wird im folgenden.näher beschrieben,Es: zeigen: . ■ ·."■■.■ . : · y..';..:." ■■'■'".■:'
Fig. ί . die Gesöintorganisation eines FPT-Prossessors
für die gleichzeitige Demodula-
tion und Trennung eines Frequenmultiplex-Signals.
Fig. IA Eine Abwandlung des Systems nach Fig. 1
für die Verarbeitung im Frequenzbereich.
Fig. IB Eine detaliiertere Anordnung für die Durchführung
der Verfahren der Schaltung nach Fig. IA für den Fall, daß u eine ganze
Zahl ist.
Fig. IC Einen Ausgangs-Pufferspeicher und eine Verteiler schaltung für die Verwendung
in dem S^ iem von Fig. 1.
Fig. ID Eine vorteilhafte Eingangs-Pufferanordnung für das System gemäß Fig. 1.
Fig. 2 Einen allgemeinen Frequenzinhalt eines
multiplexen Eingangs signals für das System gemäß Fig. 1.
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■■■. - V ' ■ -■-- 9 -■'- ' . ■ '■."' : '■■■' '■:■.. '■■ : ν
Fig. 3 Einen typischen Frequenzinhalt einzelner
Seitenbandsignale, welche als Eingaben
in das System gemäß Fig. 1 gelangen.
Fig. 4 Einen Nach-Prozess or für die Verwendung
in dem System nach Fig. 1, wenn verlangt
wird, daß einzelne Seitenbandsignale des
in Fig/3 gezeigten Typs verarbeitet wer- . ,: den sollen.
Aus dem oben angeführten Stand der Technik geht hervor, daß
die FFT-Technik geeignet ist, eine große Vielzahl von Nach- richten
bezogenen Funktionen durchzuführen. Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein System zum Trennen
einer Vielzahl von Frequenzniultiplexsignalen unter Verwendung,
der schnellen Fourier.-Transformations-Technik vorzusehen sowie
eine schnelle Fourier-Tranförmations- Vorrichtung und
ein - Verfahren für die Durchführung der Frequenzmodulation
einer Vielzahl von Frequenzmultiplexsignalen zu schaffen. Ein allgemeiner Gesichtspunkt der Erfindung besteht darin, die.
frühere FFT-Verfahren und Vorrichtungen abzuändern, zu er-
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weitern und anzupassen, damit man die Punktion erhält, die
bei der Realisierung der oben erwähnten Trennung und Demordulation
erforderlich ist.
Kurz zusammengefaßt werden gemäß einer Ausführungsform der Erfindung Mittel für die Abtastung eines breitbandigen Eingangssignals
vorgesehen, welche eine Anzahl von Teil-Kanälen enthält, von denen jeder einen getrennten und im allgemeinen
unabhängigen Informationsinhalt trägt. Diese kontinuierlichen Signale werden, nachdem sie abgetastet und in ein geeignete
sdigitales Format umgewandelt worden sind, in einen Speicher für die darauffolgende Verarbeitung gespeichert. Die Verarbeitung
der gespeicherten Zweiseitenband-Signale zum Zwekke der gewünschten Kanaltrennung und Demodulation beinhaltet
vorteilhafterweise die Multiplikation mit einem geeigneten Gewichts faktor und die anschließende Analyse der resultierenden
Produkte, die eine herkömmliche FFT Verarbeitung verwenden. Bei entsprechendem Wechsel der Gewichtsfaktoren und bei
Durchführung einer weiteren Multiplikation ist es möglich, auf ähnliche Weise einzelne Seitenbandsignale entsprechend
einfach zu verarbeiten.
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Im Hinblick auf eine einheitliche Bezeichnung und um die genaue
Beschreibung einer Aüsführungsform der Erfindung zu.-.
vereinfachen, wird zunächst eine Zusammenfassung der theo- :
retischen und die Datenverarbeitung betreffenden Überlegungen gegeben, die sich auf die Fourier-Transformation beziehen.
Es sollte schon zu Beginn festgehalten werden, daß die FFT eine rechnungsmä.ßig weniger komplexer Technik zum Berechnen der diskreten Fourier-Transformation (DFT) ist, was
zürn Beispiel bei Blackman und Tukey =" The Measurement
of Power Spectra, Dover/New York, 1959, beschrieben ist.
Demgemäß wird zunächst einfe Einführung in die hervorstechensten
Eigenschaften der.DFT gegeben. Eine andere Literaturstelle,
welche das Verständnis der DFT und ihrer Beziehung zur FFT erleichtern kann, ist 'dif. oben erwähnte Veröffentlichung von Cochran und anderen. Der folgende Abschnitt will
ebenfalls einige grundlegende Beziehungen bringen, welche sich
auf die Kanal-Trennungs-Eigenschaften der Erfindung beziehen.
Die diskrete Fourier-Transformation (DFT) einer Folge
γ A (k),; von komplexen Zahlen ist die Funktion X, deren
Wert für jedes reelle Argument u durch
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ί-1
Ii=O
v, . ^" Λ „ , -i2IIuK/N . (1)
X (u) = N A (k) e '
gegeben ist.
X ist damit die Summe von N periodischen Funktionen der Periode N und hat deshalb selbst die Periode N, d. h. für jedes reelle
u gilt:
X (u+N) = X (u) .
. N-I . 1 st die DFT X der Folge 1JACk) . gegeben, so kann man
^> k=0
die ursprüngliche Folge nur durch die Verwendung der Folge
( λ
N-1
J X (m) j wiedergewinnen.1 Diese "inverse" Formel
^ / m=0
lautet:
i0
für k = 0,1, ...N-I.
Das Konzept der Faltung ist auf dem Gebiet der Signalverarbeitung seit langem bekannt. Einige nützliche Beziehungen, welche
die Faltung von zwei Folgen beinhalten, werden im folgenden dar
; ,N-I
gestellt X sei die DFT von !A (k) ^ und Y sei die DFT
Ν1 '
der Folge ■ B (k). .JB (k) sei eine periodische
, k=0 C j k=- -
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Folge mit der Periode N. Dann ergeben sich folgende Beziehungen:
γ A (k) E (k) e"l2n Uk/N = N"1 £ X (m). Y (u-m) (3)
m=0
N-i N-I .9Τγ ν/
£ A U) B (k-i) =N f X (m) Y (m) e"1 ' K/n (4)
t=0 . m=0 -
Eine ve-rallge me inerte Version der ParseyaPsehen Gleichungfür
die DFTen kann folgendermaßen dargestellt werden:
A (k).B (k) =N~
A (k).B (k) =N~ -V X (m) Y (m) (5)
wobei X und Y, wie üblich, die DFTen von i A(k) · bzw.
sind und wo "" die komplexe Konjugation andeutet.
k=0
Diese Formel ergibt sich unmittelbar aus der Gleichung (3), wenn
man beachtet, daß Y die DFT"von \ B (k), den Bedingungen
genügt. .r- " , ·
■- ':- ·_/·;_ ■■■ N-i ""■■:. -■■".■■
Wenn die Eingangsfolge [A. (k) I hur aus reellen Zahlen
besteht, so hat ihre Transformation X die Symmetryeigenschaft
8/:06;6
X (u) = X (-u) = X (N-u) (7)
Diese Symmetrieeigenschaft glaubt es, die Transformation von
N-I ^ N-I
zwei reellen Eingangs folgen, JA(k)l und iB (k)l
^ f k=0 >· / k=0
zu trennen, wenn sie zur gleichen Zeit als eine komplexe FoI-
, N-I
ge 1C (k) = A (k) + iB (k) ν transformiert wurden.
* L J k=0
X, Y und Z mögen die DFTen von A, B bzw. C bezeichnen. Dann kann man die Trennung gemäß der Formel
χ (u) = Z(u) -f Z(N-u) (8)
Y(u) ,
erhalten. Der Hauptvorteil der Fourier-Transformationstechnik im Hinblick auf die vorliegende Erfindung liegt in ihrer Beziehung
zur Digitalfilterung. Für die hier verfolgten Zwecke kann ein Digitalfilter durch die Ausgangsbeziehungen
B(k) = f A-(t)H(k-i) = 'f A(k-i)H(d) (10)
definiert sein, wobei \ B (k)^ ljC' die Ausgangsfolge ist und
·; A (k); ^ die Eingangsfolge ist. Falls der Einheitsfrequenz-
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gang■{ H(k)! ί3° für alle negativen Indices O ist, d.E. H|k) =0
für k = rl, ν2,.-..". , dann wird das Digitalfilter Causal genannt.
Falls der Einheitsfrequerizgang nur für eine begrenzte Anzahl
von Indices nicht Q ist, dann nennt mail das Digitalfilter |mit;
Digitalfilter, welche sowohl fihit als auch causal sind, 'haben
eine unmittelbare Verbindung mit einer diskreten Fourier--Transformation.
Um diese Verbindung herauszustellen, nehme man an, daß der Einheitsfrequenzgang j H (k)i '^' für'alle
Indices von N an 0 sei und lasse alle Eingangsfolgen
'; exp (i2IIvk/n| ^' ' sein. Mit.dilsem Eingang ist die Ausgangs-
fplge lediglich die Eingangsfolge, wobei jeder Wert mit der DFT
des Eiriheitsfrequenzgarigs multipliziert ist, der bei v: berech- net
ist. U.m dies nachzuprüfen, beachte man nur, das v .-■-..."-'
L *"' e ~e ?=0
was das gewünschte Ergebnis ist. Wegen"'dieses Ergebnisses
wird die DFT'des Eiiiheitsfrequerizganges-eines finiten eauSäleh
Digitalfilters p.ls der Frequenzgang des Filters bezeichnet. .
309828/066&
Man nehme nun an, daß die Funktion, S, durch
S(k,u) = £ Gi-t+NDFOi+kN+De"121111^· (12)
definiert sei. Für feste k ist S die DFT der Folge
V~N-1
' G(-C+N-l)F(i+k-N+l)! . Für feste u ist S der Ausgang
des finiten, causalen Digitalfilters mit dem Einheitsfrequenzgang
(nichttrivialer Teil) !. G(k)exp(i211u(k-N+1)/N) X Dies
' k=0
kann dadurch verifiziert werden, daß die Summehvariable von ■'■
bis 2' = -il+N- 1 geändert wird, so daß man, wenn man das
erste einsieht, folgenden Äquivalenten Ausdruck erhält:
S(k,u). ^ F)k-i)G (0
,1=0
,1=0
Kennt man den E inhe its frequenzgang für ein festes U so erhält man dann den entsprechenden Frequenzgang R (v) zu
R(v) = e . W(u-v) (14)
N-I
wobei die DFT der gewichteten Folge G(-;:+N-l)
ist. Hierfür, mit Ausnahme eines trivialen Phasenfaktors, ist der Frequenzgang eine verschobene, umgekehrte Version der
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DFT der^ Gewichtsfolge, wobei die u - Einheiten rechts entlang der ν - Achse geschoben sind. Wenn somit die Gewichtsfolge einen "Tiefpass" - Frequenzgang "für U =0 bestimmt/
dann ergibt sich für andere Werte von u ein Einseiten - "Bandpass11
- Frequenzgang, wobei u die "Zentralfrequenz" bestimmt. Indem man einen diskreten Satz von u -Werten herausgreift
und S (k,u) für jeden dieser u - Werte berechnet,, erhält man den Ausgang jedes Filters einer digitalen Filterbank.
Mit anderen Worten wird ein Filterbank-Spektrumsanalysator
durch die Anwendung einer diskreten Fourier-Transforniationsmethode
realisiert. Diese Methode wird deshalb auch als diskrete Fourier-Transformations-Spektrumsanalyse bezeichnet.
...
Es ist offensichtlich, daß H (i) eine Formfunktion bildet, die oft
als "Zeitfenster" bezeichnet wird. Es gibt ein entsprechendes \
"Frequenzfenster", das oben durch W (v) dargestellt ist. Die
Wahl der Gewichtsfunktion oder des Fensters ist ein üblicher Schritt in der Signalverarbeitungstechnologie und ist z. B. von
Helms in dem Aufsatz "Monrecursive Digital Filters: Design
Methods for Achieving Specifications on Frequency Response", <
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IEEE Trans, on Audio and Electroacoustics, Vol. AU-16,
September 1968, Seite 336-342 beschrieben und von Blackman und Tukey (siehe oben) sowie in der U !S. -PS 3. 544.
welche am I.Dezember 1970 ausgegeben wurde, angegeben worden. Besondere Fenster"mit wünschenswerten Eigenschaften
werden weiter unten behandelt.
Mit den obigen theoretischen Erwägungen im Hintergrund, wird nun eine Beschreibung geeigneter Vorrichtungen für die Ausführung
verschiedener rechnerrischer Prozeduren gegeben, welcher bei der Durchführung der Trennung eines Breitbandsignals
in Teilkanäle auftreten. Es wird gezeigt, wie diese Vorrichtungen angepaßt werden können, um die gleichzeitige
Demudulation der wesentlichen Kanalsignale durchzuführen.
Mehr ins einzelne gehend wird nun angenommen, daß F (t) eine Zeitfunktion ist, die ein Leistungsspektrum von der Form aufweist,
welche in Fig. 2 gezeigt ist und die zu den Zeitpunkten t = 0, + 1, + 2,.. . abgetastet wird. F (t) wird somit als ein
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Breitbandsignal (mit der Bandbreite (2L+1) b/N) betrachtet,
welches L-Teil-Kanäle enthält, von denen jeder ein moduliertes
Zweiseitenband-Träger signal aufweist. Weiterhin wird
angenommen, daß jede der Kanalträgersignalfrequenzen ein ganzzahliges Vielfaches der Abtastfrequenz ist und das die
Trägersignale untereinander und mit' dem Abtaster in Phase sind. Die' Zeit wird in beliebigen Einheiten gemessen* so dann
wird die Frequenzreciprok dieser Einheit gemessen. Anschliessend wird die Funktion S (k, u) unter Verwendung der Vorrichtung
gemäß der Fig. 1 gebildet, entsprechend
worin N eine positive ganze Zahl, k eine beliebige ganze Zahl und F [I) ein Ausschnitt von F (t) ist, der zwischen den Gren-
xC _ .
zen t =k-N+l und t=k liegt, die "Endpunkte eingeschlossen, d.h.
F1 CO = F(-:+k-N+l) " (16)
für den Bereich Z = 0, 1, . . ., N-I.
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H (c) ist eine feste Gewichtsfunktion, die so gewählt ist, daß sie
dem gewünschten Frequenzgang für die Filterbank gibt. Rieser Frequenzgang ist für jedes Filter der Pank hi|iBic||tl|ch der
Amplitude dasselbe wie eine umgekehrte, geschpbene des Frequenzgangs
N-I
w (ν) = γ H U)
^0
Mit dem Frequenzgang ist eine solche Funktion R (y) gemeint,
das eine Eingabe der Form exp (ϊ2Πνΐ/Ν) , ciie zu den Zeitpunkten
t^O, + 1, + 2,. . . abgetastet wurden, als Ausgabe.
dieselben Proben, multipliziert mit R (v), abgibt. Genauer betrachtet ist S (k, u) die Ausgabe zur Zeit k eines Digitalfilters
mit dem Frequenzgang
R(v) = e"ie"M""1(^N·W(u-v) . (18)
Der Parameter u verändert die Lage des Filters auf der Frequenzachse.
Es ist festzuhalten, daß während R als Funktion von ν gegeben ist, die wirkliche Frequenz v/N ist. Eine ähnliche
Feststellung betrifft auch u und u/N. Indem diese Variablen
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anstelle der wahren Frequenz variablen verwendet werden, hat man den Vorteil, das die ganzzahligen Werte dieser Variablen
solchen Frequenzen entsprechen, die ganzzahlige vielfache des
Reciprocwertes der Speicherlänge N sind, die bei der Verarbeitung
verwendet wird. Diese Frequenzen sind diejenigen, welche bei Fourier reihen üblich sind und zu denen die schnellen
Fourier tr ans formations -Algorithmen die diskrete Fourier-Transformation berechnen.
Die oben erwähnte Abtastung wird durch eine normale Abtastvorrichtung
vorgenommen, wie sie in Fig. 1 durch den Abtastschalter
102 angedeutet ist. Das Eingangssignal F (t) ers cheint an der Eingangsleitung .101. Der abgeta stete Ausgang erscheint
an der Leitung 103. Dieser abgetasteter Ausgang wird sodann auf einen Analog/Digital-Wandler 104 gegeben, der eine Folge
von digitalen Zahlendarstellungen für jede Probe des Eingangssignals
F(t) erzeugt. Der Wandler 104 ist ebenfalls von herkömmlicher Art und erzeugt seine Ausgabe F(m) auf der Leitung 105.
Es erweist sich als nützlich, eine Folge von N-Signalen F(m) anzusammeln, um die weitere Verarbeitung zu erleichtern. Zu
diesem Zwecke wird vorteilhafterweise ein Pufferspeicher 106
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vorgesehen. Dieser Speicher kann ebenfalls von herkömmlicher
Art sein. Eine Folge von N aufeinanderfolgenden digitalen Signalen, die F (t) entsprechen erzeugen die oben erwähnte
Folge F. (;'} auf der Leitung 107, wenn sie aus dem Speicher
106 ausgelesen wird.
Das Produkt H (i). F, (£) wird dann, auf der Grundlage der ent-
ic ■
' ■■
sprechenden Werte von F, U) und H (t), die aus dem Pufferspeicher
106 über die Leitung 107 bzw. einen Festwertspeicher 108 über die Leitung 109 ausgelesen werden, durch den Multiplizierer
110 gebildet. Sowohl der Speicher 108 als auch der
Multiplizierer 110 können von herkömmlicher Art sein, wenn sie mit den gewählten Wortlängen und der gewünschten Oper»*-
tionsgeschwindigkeit kompatibel sind. Die Ausgangsproduktsignale vom Multiplizierer 110, welche auf der Leitung 111 erscheinen, werden dann auf den schnellen Fourier-FrozesSor
112 gegeben.
Die spezielle Form für den FFT-Prozessor 112 ist in keiner Weise kritisch für die Zwecke der vorliegenden Erfindung. So
kann sich jedes FFT-Gebilde, daß in dem Aufsatz von G. D.
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Bergland "Fast Fourier Transform Hardware Implementations", IEEE Transactions on Audio and Electroacoustics., Vol. AU-17
Juni 1969, Seiten 104-106, beschrieben ist, unter besonderen
Umständen als Vorteilhaft erweisen.. Außerdem sind die speziellen Ausgestaltungen, welche in dem US-PS 3, 544. 775,
3.588.460, 3. 517.173 beschrieben sind, geeignet, die erforderliche
Fouriertransformation durchzuführen. Da die Ausgabe auf der Leitung 113 unmittelbar den vom Speicher 106 auf die Leitung
107 gegebenen Proben entspricht, ist es naheliegend, einen Pufferspeicher an den Ausgang anzuhängen, dessen Kapazität
ausreicht, die N Ausgangskoeffizienten zu speichern. Für jeden Satz von N-Probensignalen wird eiae Folge, von N transformierten
Koeffizienten erzeugt. Mit einem Pufferspeicher, der an die Ausgangsleitung 113 angefügt .ist, ist es möglich, die Koeffizienten
am Ausgang in jeder gewünschten Reihenfolge zu lesen. Für feste Werte von k_ werden dann einige der N am Ausgang
auf der Leitung 113 gebildeten Proben ausgewählt, um die gewünschte nützliche Information abzuleiten. Insbesondere werden
nicht alle der am Ausgang der Fourier-Transformations vorrichtung erzeugten Koeffizienten verwendet. Statt dessen wird die
Auswahl unter den N Ergebnissen für alle Werte von u =0, 2b, 4b, etc. getroffen. Jede brauchbare Information in den
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ursprünglichen Multiplexkanälen wird von den Sätzen der ausgewählten Werte der N Koeffizienten abgeleitet, .die von der
Ausgabe für die bestimmten Werte u abgeleitet sind. D.h., aufgrund des Formungsfilters und der Redundanz ist es möglieh,
alle nützlichen Informationen mit dem oben beschriebenen Verfahren
herauszuziehen.
Die Schaltung der Fig. IC kann verwendet werden, um die Trennung
der Ergebnisse der FFT-Verarbeitung dadurch wirklich physikalisch vorzunehmen, daß die Ergebnisse wiederholt aus
dem Pufferspeicher 250 unter der Kontrolle einer herkömmlichen
Speicherzugriff schaltung 260 ausgewählt werden und indem sie über den Schalter 270 zu den jeweiligen Kanalleitungen
280-0 bis 280-(L-I) verteilt werden.
Die Ausgabe auf der Leitung 113 ist eine Folge von Folgen von
N FourierreihenKoeffizienten. D. h., für einen gegebenen Wert von u und k wird die Gleichung (15) mittels der erwähnten Multiplikationen
und der Summation berechnet. Dann nimmt k zu und der Vorgang wiederholt sich für insgesamt N Ausgangswerte, welche den Werten u=0,1. .-.N-I für jeden solchen festen
309 8 28/0669 \, b
Wert von k entsprechen. Für ein ausgewähltes festes u erhält man, bei veränderlichem k," eine Folge, welche dem ursprünglichen
Signalinhalt des Kanals entspricht, vereinigt mit diesem.
Wert u. Eine derartige Verarbeitung bewirkt, daß für jeden der ursprünglichen Kanäle eine Folge von Werten auf den Ausgangsleitungen
113 erscheint.
Die Ausgabe kann man sich so vorstellen, als ob sie in der
Reihenfolge
S(0,0), S(O, lh ... " S(O, N-I);
S(k', 0), S(k', 1), .... S(k', N-I); S(2k',0), S(2k', 1), ... , S(2-k', N-I);
erschiene. ■ ·
Um die getrennte Information in L Kanälen wieder zubekommen,
interessieren wir uns für die Auswahl der Folgen
3 0 9 8 2 8/0669
S(O, O), S(k', 0), S(2k', 0), ... j>
Kanal 0
S(O, 2b), S(k', 2b), S(2k', 2b), . .. —? Kanal 1
S(0,4b), S(k',4b), S(2k',4b), ... -^. Kanal 2
S(0,(L-l)2b), S(k', (L-l)2b), S(2k', (L-l)2b), ... -_>KanalL
jede übliche Methode ist dazu geeignet, die gewünschten Ausgangsfolgen, räumlich oder zeitlich, physikalisch zu trennen,
z.B. durch einen Wechselschalter:
Die Werte von t: werden zweckmäßigerweise als ganze Zahlen
gewählt, falls die schnelle Fourierverarbeitung für die Durchführung der notwendigen Fouriertransformation verwendet werden
soll. Diese können aus dem Bereich u=0, 1, ... N-I gewählt werden, weil die dirkrete Transformation periodisch
mit u mit der Periode N ist. Die Werte von k können beliebige ganze Zahlen sein, aber zweckmäßigerweise werden die Werte
k=0, k', 2k', 3k'genommen, k'muß klein genug gewählt werden,
damit eine angemessene Abtastfrequenz an den Filter ausgängen anliegt (k'=l ist immer angemessen, aber es ist oft möglich und vor-
309828/0669
- 27 teilhaft, einen größeren Wert für k' zu wählen).
Für jeden Wert von k' wird ein neuer Satz vom N Eingangsprobensignal
wirkungsvoll .verarbeitet. Dementsprechend erscheint
kompletter Satz von N Ausgangskoeffizientensignalen am Ausgang des Fourierprozessors. Wie oben bereits erwähnt, wird
dann ein Untersatz dieses Satzes von N Ausgabekoeffizientensignalen
ausgewählt, und zwar einer für jeden verlangten ursprünglichen Kanal, k/ wählt die Periode richtig aus, über der
ein neuer Satz von Proben definiert wird. Wie aus dem oben gesagten und aus dem Stand der Technik im allgemeinen erkennbar
sein sollte, muß k'nicht gleich einem ganzen vielfachen
von Ή sein. D.h., die Überlappung von aufeinanderfolgenden Sätzen von N Eingangsprobensignalen ist erlaubt und
sogar wünschenswert. Der Pufferspeicher 106 wird üblicherweise dann vorteilhaft verwendet, wenn k'<
N, damit man den Teil von F., M) rettet, der in F,.,,., ,(f) enthalten ist. D.h.
jedes mal wenn sich aufeinanderfolgende N Probenr Folgen
F CD überlappen, erweist es sich als vorteilhaft, lediglich
die Inhalte eines Pufferspeichers zu erneuern, um neue, zuvor noch nicht verarbeitete Proben einzuschließen. Auf diese
309828/0 6 69
Weise kann die in der Fig. ID gezeigte Vorrichtung verwendet
werden, wo M=(N+l)/k gilt. Neu, auf dem letzten Stand befindliche Information gelangt von der Leitung 291 in einen der k'
Bereichsspeicher 290-i, und diese Information sowie diejenige in den M-I zugeordneten Speichern 290-i werden ausgelesen, um jeweils eine N-Proben-Aufzeichnung zu bewirken.
Wieder Bezugnehmend auf Fig. 2 ist festzustellen, daß die Frequenzskala in Einheiten des Reziprokwertes der Zeitprobenabständen
gewählt ist. Die ursprünglichen Kanäle haben vor dem Multiplexen jeweils eine positive Frequenzbandbreite von
b/N auf dieser Frequenz skala, und es gibt L solcher Kanäle. Es wird nun die Art der Systemparameter-Auswahl behandelt,
mit der man das gewünschte Demultiplexen oder die Entfache rung erhält. Insbesondere ist erforderlich, daß 2b als ganze Zahl gewählt
wird, die in N ohne Rest enthalten ist. k' wird als Wert des Quozienten N/2b genommen, b wird auserdem so groß gewählt,
daß die Filter der Filterbank ein ausreichend enges Übergangsgebiet vom Durchlassband zum Sperrband haben
(auf der Frequenzbandskala von Fig. 2 kann dieses Übergangsgebiet nicht kleiner als ungefähr l/N sein. Um eine Vereini-
309828/06 69
gung zu vermeiden, muß N so gewählt werden, daß (2L+1) b
< N/2 ist. Ein reelwertiges H(f) wird dann gewählt, um ein W(-v) zu
erhalten, das für die Trennung des Kanals 0 von den anderen
Kanälen geeignet ist. Die erforderliche Eingangsfrequenz S(in Hertz) für den Schalter 102 in Fig. 2 erhält man über die Gleichung
S = BN/b (19)
wobei B die positive Frequenzbandbreite (in Hertz) eines ursprünglichen
Kanals vor dem Multiplexen ist. Der reele Wert
für H(I)' enthält eine symmetrische Frequenz funktion, welche
die abzuleitende gewünschte Trennung um die Frequenz 0 erlaubt. Dementsprechend leitet selbstverständlich jeder der L
Kanäle ein im wesentlichen identisches Ergebnis ab, wenn dieses reellwertige Filter verwendet wird. Es wird jedoch noch
unten gezeigt werden, daß für einzelne Seitenbandeingangssignale
ein reell verwertetes K(£) unerwünscht ist.
Es ist offensichtlich, daß die relevanten Werte von u sind:
u = 0, 2b, 4b, ..., weil dies die auf den mehrfach ausgenutzten
30 9 8 28/086 9
Kanälen zentrierten, normierten Frequenzen sind.
Bevor Beispiele von speziellen Zeitfenstern für die Verwendung in dem System nach Fig. 1 gezeigt werden, ist festzuhalten,
wie die gewünschte Kanaltrennung in dem Frequenzbereich unter Verwendung geeigneter Frequenzfenster erreicht werden
kann. Man nehme hierzu die Form
N-I
S (k,u) = γ F U +k-N+1) e"i2IIu /N . (20)
S (k,u) = γ F U +k-N+1) e"i2IIu /N . (20)
und sodann
N-I
S(k,u) =N .. £ SQ(k,j)W(u-j) . (21)
S(k,u) =N .. £ SQ(k,j)W(u-j) . (21)
Man halte fest, daß W das dem Zeitfenster H(£) entsprechende
N-I Frequenzfenster ist. Um die Filterausgänge \ S(k, m) |
^ V m=0
in der Form zu erhalten, wie sie auf der Leitung 113 in Fig. indem Frequenzbereich erscheint, unterlässt man die Multiplikation
durch das Zeitfenster und schließt stattdessen eine Faltungsoperation nach der Durchführung der DFT von F. (I)
309828/0669
ein. Diese Faltung multifiziert alle "unge fenster ten" Filterausgänge,
um die "gefensterten" Werte S(k, m) zu erhalten, und zwar entsprechend der Formel
N-I
S(k,m)= N"1 £ So(kJ)W (m-j) (M = 0-, 1,... ,N-I) . (22)
S(k,m)= N"1 £ So(kJ)W (m-j) (M = 0-, 1,... ,N-I) . (22)
Es ist ersichtlich, daß sehr viel mehr digitale Rechnung nötig
sein wird, wenn das Fenster im Frequenzbereich verwendet wird als wenn es im Zextbereich Anwendung findet, falls nicht
W(m) = 0 für nahezu alle Werte von m für m = 0,1,...., N-I
oder falls nicht nahezu alle nicht O-Werte von W Potenzen der Zahlensystemwurzel sind.
ίτιΛ Schaltung für die Durchführung dieser abwechselnden Kanaltrennungstechnik
ist in Fig. IA gezeigt. Die Eingangs leitung
210 ist so angeordnet, das die Eingangsfolge S (k, u) empfangen wird, die man durch bloße Fouriertransformation der Folge
F (Ϊ) erhält, wobei nur der FFT-Prozessor 112 in Fig. 1
benutzt wird. Dies ist gleichbedeutend mit dem Setzen von H (?,)
= 1 für alle t. Die Frecfüenzfenster-Funktionswerte (t) werden
dann vom Festspeicher 211 ausgelesen und auf die Leitung 212
309 8 2 87 0669
zur Fallungsschallung 213 gegeben. Die Faltungsschaltung
213 bildet dann die Produkte, welche in der Gleichung (22) angedeutet sind und gibt sie für die Übertragung auf die Leitung
214. Die Schallungsanordnung für die Haltungsschaltung 213 kann jede bekannte Anordnung sein, beispielsweise ein
programmierter Digitalrechner oder eine spezialisierte
Vorrichtung. Im einzelnen ist eine der sogenannten "schnellen Fallungs"- Techniken bei Helms "Fast Fourier Transform
Method of Computing Difference Equations and Simulating Filters", IEEE Trans, on Audio and Electroacoustics, Vol. AU-I 5
Juni 1967, Seiten 85-90 beschrieben, sowie bei Stockham "High-Speed Convolution and Correlation", Proc. AFIPS 1966
Spring Joint Computer Conf., Vol. 28, Washington, D. C., Spartan, 1966, Seiten 229-233.
Fig. IB zeigt eine typische Anordnung zur Realisierung der
Schaltung nach Fig. IA für (lon speziellen Fall, daß u eine ganze Zahl ist, z. B. dnnn, wenn u =0,1, 2,. . .N-I. In Fig.
IB ifil deshalb (»in N-.stufigos Schieberegister gezeigt, daß mit.
2'2A) bi zeiehm 1 i:;i. Zu Beginn ist (Jas .Schiebe! egisier 220 so
eingerichtet, <];d' c.<; dir ro];:en der Wrrie »S (l,,m) speichert.
309828/0669
BAD ORtGlNAL
Diese Werte werden zweckmäßigerweise parallel in das Schieberegister
220 übertragen. Jeder der Ausgangs werte für die Sequenz S der im Schieberegister 220 gespeichert ist, wird,
wie in Fig. IB gezeigt, individuell auf einen entsprechenden Multiplizierer 230-i gegeben. Die Multiplizierer 230 dienen
dazu, die Multiplikation auszuführen, welche für die Faltung notwendig sind, die für die Durchführung der Frequenzverarbeitung
der Ausgangs signale im Frequenzbereich erforderlich sind. Deshalb sind die zusätzlichen Eingaben in die Multiplizierer
230-i die entsprechenden Werte von W. Wegen der inversen Zeitbeziehung die mit der Durchführung der Faltung
verbunden ist, sind jedoch die zu den betreffenden Multiplizierern 230-i in Fig. IB gegebenen Werte die Werte der W-Funktion
für negative Argumente. Somit wird dem ersten Multiplizierer 230-0 der Wert W(O) und dem zweiten Multiplizierer
230-1 der Wert W(-lj zugeführt etc. . Es sollte auch festgehalten werden, daß die Beziehung W(m) = W(N-Fm) gilt, d.h. die
W-Funktion ist periodisch mit der Periode N".
Die Multiplizierer 230-i werden dann zu jedem, gegebenen Zeitpunkt
dazu verwendet, das Produkt des entsprechenden Wertes
309 82 8/0669
von W mit dem Wert Sn, der in der Stufe des Schieberegisters,,
220 gespeichert ist, zu bilden. Die Ausgaben jedes MuI1UpIi-,
zierers 230-i sind vorteilhaft im Addierer 240 zusammengefaßt.
Die Ausgabe auf der Leitung 245 ist deshalb ein Wert von S für einen gegebenen Wert von u. Im nächsten Abtastinteryall werden
die Inhalte des Schieberegisters 220 um eine Probe nach
rechts geschoben, und zwar mit den Inhalten, die zuvor die erste Stellung (zur linken) des Schieberegisters 220 belegten
und auf der äußersten rechten Seite des Schieberegisters 220 eingetreten sind. Die Multiplizierer bleiben indessen bei jedem
Schritt des FaltungsVorgangs unverändert. Die Multiplikationen
werden dann für jede Lage der Daten im Schieberegister 220 wiederholt. Nachdem die Inhalte der Schieberegister vollständig
umgelaufen sind, d.h. der ursprüngliche Inhalt der Stufe N-I wurde verarbeitet, nachdem er in der Schieberegisterstufe
0 gespeichert wurde, ist die Verarbeitung für einen gegebenen Satz von N Ausgangssignalen vollständig. Zu dieser
Zeit wird eine neue Folge von N Eingaben im Schieberegister gespeichert, nachdem man sie durch die Verarbeitung
in dem in Fig. 1 gezeigten FFT Prozessor 112 erhalten hat. Es sollte selbstverständlich klar sein, daß, obwohl das Schie-
309828/0669
4 V
224672S
-35 - <
· ' -■-' ■-.'■:"■"■
beregister 22Ö als einzelnes Schieberegister gezeigt ist,! es
zweckmäßiger weise auch einer Gesamtheit von η parallelen
Schieberegistern enthalten kann/ von denen jedes N; Bits aufweist,
'wenn ein η Ziffernwört für die Darstellung der Ergebnisse der Verarbeitung durch den FFT-Prozessör 112 verwendet Avird. Auf ähnliche Weise werden die Multiplizierer
23.0.-Ϊ ausgelegt, damit sie die Anzähl von Ziffern empfangen.,
die ihnen, durch die Schieberegister (S) 220 zugeführt werden
sowie einen Wert von W mit'entsprechender Signifikants'. ;
Es werden nun spezielle Zeitfensier geschilder, die siclVfür
einige Anwendung s fälle als nützlieli erwie sen. Insbesondere'
wird gezeigt werden,Λ daß die Folgen j (sin'Tii/N) J -, ~_ (worin
m eine nicht negative ganze' Zahl ist, die sehr viel kleiner
als N ist) als Gewichts folgen für die DFT Spektralanalyse selir
geeignet sind. Die Funktionen P- , diedeffiniert sind durch ;
2Μ 0 t
< N
'!"(sin π4/Ν)2Μ, 0<
t <
\_ 0, anders
intelcrale FoüxuertransforinatiüJien (IFTen) auf, die bei
30 9 82 8 / 0 ββ'9- c
2248729
zunehmender Frequenz asymptotisch um 20 (2M+1) dB/pro
Frequenzdekate abfallen. Wegen dieses schnellen Abfalls sind die Frequenzfenster W , welche diesen Gewichtsfolgen entsprechen,
nahezu gleich (im "Basisband"-Bereich) den IFTen der Funktionen P (dies folgt aus den bekannten Verknüpfungsbeziehungen).
Darüberhinaus gibt es nur 2M+1 nicht Nullwerte W (m) (m=0, 1, .... M-I), und diese nicht Nullwerte sind
ganzzahlige vielfache von negativen Potenzen von 2. Außerdem fällt die IFT einer P ebenso schnell asymptotisch ab wie die
jeder beliebigen anderen nicht Null· Fesnsterfunktion, die ein
den Grad M nicht überschreitendes Kosinuspolynom ist. Die Frequenzfenster W haben auch die sehr wünschenswerte Eigenschaft,
daß sie für fuf <N/2 ein einziges, bei der Frequenz 0
liegendes Hauptmaximum haben (in absoluten Werten). Da der Frequenzgang R^. eines entsprechenden "analysierenden Filters"
alle guten Eigenschaften von W beinhaltet (vergleiche Gleichung 18) ist somit eine Folge ^P (£')>■ ^" eine besonders
glückliche Wahl für das Zeitfenster.
die folgenden Fakten beziehen sich auf dieses Fenster und werden
ohne Beweis angegeben
309828/0669
(D
M
m=-M
m=-M
(ii)
.m
(-1)" (2M)I
2M
(iii) (iv)
= (M!) 7(2Μ)ί
(v)
j"ζ] gibt die größte ganze Zahl an>
die kleiner, odeir gleich ζ ist.
(vi) w M<m) =
(m s. 0>
1,..., N-
287
(vii)
m ; | O | 1 4 |
2 | 3 |
N-1W0(Hi)1 | 1 | 1 4 |
||
N-1W1(Hi)! | 1 2 |
15 " 64 |
||
N-1W2(Hi)' | 3 8 |
1 16 |
||
N-1W3(Hi) | 5 16 |
3 32 |
ι !
_"..β4 ί |
|
Man beachte, daß'P__ das bekannte Hanning-Fenster zur Mten
Potenz ist, welches um N/2 nach rechts verschoben ist (das
Verschieben nach rechts ist für den Wechsel des Vorzeichens der Koeffizienten W. Jm) verantwortlich).
Die Tab. 1 faßt die Formeln und Parameter für eine Zahl von Fenster zusammen, welche auf den oben erwähnten Γ*
W„(m)-Fenster beruhen. Mit enthalten in der Tab. 1 sind
die asymptotischen Abfallraten in dB/Dekade und das sehr brauchbare Höhen/Flächen-Verhältnis bei der Null Frequenz.
Das. Höhen/Flächen-Verhältnis ist selbstverständlich der Reziprokwert
der bereits bekannten "Äquivalenten Geräuschsbandbreite".
309828/0 6 69
■■*-3f .*
Tälbeite
: -$■-'' | . :'0; ; ί | ■■ "Ίΐ". | 0 | 2 ■"■■ -τ | |
m | σ ■j. - a |
'· Hl;2 ■ | - 1< | -1/2 | or |
W (m> SL |
.■■-■:{·4 O^ ". | • -i | 3/2 | -l- .'■-■. | ο |
* W^m) | 1/4 | -1/2+1(1/2) | 1 | -1/2-1(1/2) | 1/4 |
Wc(mf | 0 | -l/2+i(l/2) | ί | -l/2-i(iy2> | Ö ' |
Wd(m) | : -i(i/4):■■"■- | ^-l+i.1 | 3'/2 | ümi- ■■■''..*■ | |
We (m) | i/4^i(i/2) | 1/4+1(1/2) | |||
WJm) | |||||
m | Formula ■-. | ;4N^W2(m) ·. ; ' ■"""."; | Roll Off | ■' Ratio" |
wa(m): N-1W0^ .. ; :. | ' M" 1Cw1 (m): + teWj(m]| | 20 | : , i..' :': | |
W. (m)4 2^V1M^ ' ; " · ''■ | äN"1^^ + imW'(mf | 60 | 2/3 | |
]-41i^1fW: a(in):; + imWg(m)j | lö'ö ' | 'lS/35 " | ||
Wd(m) | ;'■■' 40 : | 1 i/fr | ||
we(my | ; m | :[>■■■· 8/ir | ||
Wf(m) | 7 80^ | \"1B/M |
Dernodulatibn
-χeh ί
Aus dem vorstehenden ist ersichtlich/ wie die gewünschte Ka-
3Q9828
naltrennung einer Vielzahl von Zweiseitenbandkanälen erreicht werden kann. Es muß jedoch noch gezeigt werden, daß die
gleichzeitige Demodulation jedes der getrennten Kanäle auf einfache Weise ausgeführt werden kann. Es scheint so, als
ob eine besondere Wahl von k'die gewünschte Demodulation bewirken könnte. Die Filterausgänge werden mit der Frequenz
2b/N abgetastet, die ohne Rest in den Filterzentrumsfrequenzen enthalten ist, welche die geeigneten Abbildungen für die
Darstellung des demodulierten Kanals erzeugen. Man stelle sich die Wirkungsweise des Systems bei einer typischen Eingangswelle
der Form exp J_i2 Π (w+2jb)t/NJ vor, worin Iw! <b
und j eine ganze Zahl ist. Diese Welle ist dann eine typische Komponente des j^ten Kanals, Die Ausgabe, welche diesem
Kanal entspricht ist
S(kY, 2jb) = expfi2n(w+2jb)kV/NJ xR(w+2jb)
für/ = 0,1,2,... , jetzt
R(2+2jb) = expii2n(2jb)(l-N)/NJ χ W(-w) χ
= exp[i2Ttj/k'!x W(-w) ^~
3 0 9828/0669
■exp[i2 II (w+2jb)kM?/Nj " exp(i2 IIwk't/N) ^
. = - ■ ' ■; = expIi2IIwt/K)jt=k;^
Hierfür ist der bei 2jb zentrierte Ausgangdes1 Filters die Eingangswelle, die bei 0,.,Ic',-'-2k',....., abgetastet und mit den zwei
Größen multipliziert wird .
exp(i2nj/k'), Wfw) =W(-w)expfi2nw(l-N)/N].;
Die erste davon ist eine Konstante mit absolutem Eiriheitswert,
die nur von der Kanalzahl abhängt, während die zweite ein frequenzabhängiger Faktor mit den Eigenschaften: ■ :
ist(hier bezeichnet *.die komplexe Konjugation)/ entsprechend
der.Tatsache., daß Tl[C) reell bewertet ist, die Ausgabe jedes
Filters ist deshalb der kanalgetrennte und democlulierte, ursprüngliche
Eingangskanal, mit Ausnahme des geringen Effekts
i ι .--■'-
• 3090 28/06 09:r r 'Λ''' ' - /.
-.42 -
der Amplituden und Phasendrehung, die von W (w) abhängt
und abgesehen von einem bekannten komplexen Faktor des absoluten Einheitswerts. Die Art, in der die Basisbandsignale
abgeleitet werden, ist somit als geeignete Auswahl des Wertes für k* erkennbar.
Durch die Auswahl von kN auf die oben angegebene Weise wird
erreicht, daß jeder der L Ausgangskanäle mit der richtigen Frequenz abgetastet wird. Zusammenfassend ist also ersichtlich,
daß durch die Wahl der Parameter b, N und ks in der
Weise, daß diese die Beziehung l· . = N/2b erfüllen, sich die
geforderte Kanaltrennung und gleichzeitige Demudulation ohne weitere Analyse ergeben. Falls man die Folge, die einem bestimmten
Kanal entspricht, über eine Zeitperiode betrachtet, so ist das, was man sieht, eine Folge von Basisband-Probensignalen,
die dem ursprünglichen unmodulierten Signal entsprechen, das im Kanal des Breitbandsignals auftritt. D.h. ,
das die gewählten Werte haben nicht nur die Kanäle voneinander getrennt, sondern auch gleichzeitig die Signale deniuduliert,
welche an jedem Kanal erscheinen; um die entsprechenden Basisband-Signale abzuleiten. Weil W (w), abgesehen vom koniple-
309828/0669
, ■ . ■""■■, ■ 2248729
xen Faktor exp (i2H j/k* )komp:lex-konjugiert-symmetrisch ist,
gibt eine reelle Kanaleingabe eine reelle Kanälausgabe, obwohl
der Ausgangskanal hinsichtlich der Amplitude und Phase seiner Frequenzkomponenten'geändert sein kann. Der komplexe ·
Faktor kann dazu dienen, "entweder den reellen oder imaginären
Teil eines Filterausgangs zunehmen. Der reelle Teil würde,
genommen werden, wenn | cos 2Π j/fcVj _>
[sin 2Π j/k" ; -' andernfalls würde der imaginäre Teilgenommen, Die Kanalverstärkungen
werden sodann ausgeglichen, indem ausgewählte Dämpfungsglieder eingefügt werden. Die maximal benötigte
Dämpfung beträgt 3dB, weil das Minimum des größeren von cos /Θ j und j sin θ j. 1/ /~2 ist. ;'
Unter Verwendung der oben beschriebenen symmetrischen Technik
können zwei Eingaben gleichzeitig verarbeitet werden( vergleiche Gleichung 8 und 9). Wie bereits ausgeführt, -kann auch
die Gewichtsfunktion H (i) entsprechend Gleichung (2.2) durch
die "Frequenzfalfung angewendet werden (anstelle der Zeitmultiplikation).
Ein Verfahren zlur Durchführung der notwendigen . Fourier-Verarbeitung, bei dem eine Transformation der Länge
k" statt der Länge N verwendet wird, wurde von Cooley imd
309828/06 6 9
anderen in dem Aufsatz " The Finite Fourier Transform"
IEEE Trans, on Audio and Electroacoustics^ Vol. AÜ-ΙΨ,
Juni 1969, Seiten 77-85, insbesondere Seite 84, angegeben. Dieses Verfahren ist für viele Fälle von Vorteil.
Diese letztgenannte Technik erfordert jedoch, daß H (1) im
selben Zeitbereich angewendet wird und verlangt einige zusätzliche Verarbeitungen vor der eigentlichen FFT-Verarbeitung.
Die Filterbank in Fig. 1 und hieran anknüpfend der Prozessor in Fig. 3 können dazu verwendet werden, die in besonderer
Weise angeordneten Ein-Seitenbandkanäle so wie te Fig. 4 angezeigt
zu demudulieren, was sehr ähnlich der Methode ist, die dazu verwendet wird, die Kanäle gemäß Fig. 2 zu demudulieren.
Die Plus und Minus-Aufschriften zeigen jeweils die oberen und unteren Seitenbänder der Kanäle in Fig. 4 au. Man beachte
den Wechsel zwischen den oberen und Unteren Seitenbändern. Dies ist wichtig, weil der Wechsel ein wesentliches
309828/0669
- 45 -
Erfordernis für die Beibehaltung der Richtung der Frequenzachse
der demudulierten Seitenbänder ist.
Die Filterbank ist - mit zwei Ausnahmen - in derselben Weise wie bei den Zweiseitenbändern ausgelegt. N muß nun der Bedingung
(L+l) 'b < N/2 genügen und H (E) wird so gewählt, das
es eine W (-v) ergibt, die das obere Seitenband des Kanals 0 vom Rest des Spektrums trennt. Die demudulierten oberen .
Seitenbänder der Kanäle sind, wie in der Tabelle 2 unten gezeigt, auf die Werte von u bezogen.
Kanal
2b 4b
5 | N | - 6b |
3 | N | - 4b |
1 | N | - 2b |
3098 28/0669
Da der komplexe Faktor des absoluten Einheitswerts, der im
Frequenzgang des Filters mit u = 2 jb erscheint, eine beachtliche Phasendrehung verursachen kann, falls er nicht verschwindet,
wird der Nachprozessor in Fig. 3 herangezogen. Dieser multipliziert einfach in den Multiplizierern 302i die jeweiligen
Filterausgaben auf den Leitungen 304i mit dem Reziprokwert des unerwünschten komplexen Faktors auf den Leitungen
304i. Der reelle Teil des Ergebnisses wird dann ausgewählt, damit die Summe der unteren und oberen Seitenbänder für
jeden Kanal gebildet wird. (Das untere Seitenband ist konjugiertkomplex zum oberen Seitenband). Diese Summe ist der ursprüngliche
Kanal, abgesehen von einem Verstärkungsfaktor und dem geringen Einfluß von W(w). Da, was dem Prozessor in Fig. 3
angeht, nur der reelle Teil des Ausgangs des Multiplizierers
erforderlich ist, kann der Multiplizierer so ausgebildet sein, daß er nur die zwei reellen Multiplikationen durchführt sowie
eine reelle Addition, die benötigt wird, um den reellen Teil des Ergebnisses auf den Leitungen 303i zu erzeugen.
Der Grund dafür, weshalb der Realteil des Ausgangs vom Multiplizierer gemäß Fig. 3 ausgewählt wird ist der, daß es er-
309828/0669
:-:;; , ■ . 22*6729
wünscht ist, daß ursprüngliche Zweiseiten-Frequenzspektrum
zu rekonstruieren, das auf der verarbeiteten einzelnen SeI-tenbandkomponente beruht. Insbesondere wenn .man den Realteil
nimmt (der der Kosinuskomponente der komplexen Zahl
·" iO t ■ entspricht) und wenn man die Beziehung 2 cos Ot = 2Rewe ;
feststellt, die zweimal den Wert des Realteils des kompl exen
Signals darstellt, welches am Ausgang der entsprechenden Leitungen 30 3i vom Multiplizierer in Fig. 3 erscheint Es
wurde selbstverständlich bisher angenommen, daß die ursprünglichen Eingangsproben reellwertige Signale waren, so daß die
Symmetrie, auf das konjugierte Verhältnis zwischen den Signalen im unteren Seitenband und solchen im oberen Seitenband
bezogen, besteht. Die gleichzeitige Verarbeitung von zwei Eingaben
ist, wie oben ausgeführt, im allgemeinen nicht für einzelne
Seitenband-Eingangs - Probens ignale möglich. Weil H (i) komplexwertig
ist. Die Gewichtsfunktion kann wieder im ,Frequenzbereich
angewendet werden, jedoch - wie oben gezeigt - für Zweiseitenband-Signale. Auch die Technik für die Durchführung
von wenigerjals einer oben beschriebenen N-Punkt-Transformation kann hier wieder angewendet werden.
309828/0669
ι t
- 48 -
Der Einseitenband-Demultiplexer kann auch als Bandschieber-Modulator
verwendet werden, obwohl Wechselbänder hinsichtlich ihrer Frequenz am Ausgang umgedreht sind. Unter "Battdschieber-Modulator"
wird ein Prozessor verstanden, der ein Frequenzband auswählt und in der Frequenz wieder zurücksetzt,
so daß dessen oberer oder unterer Bandgrenze zur Nullfrequenz zurückkehrt. Es ist möglich, die umgedrehten Ausgangskanäle
durch komplexe Modulation {d. h. Multiplikation mit exp (Ϊ2Π bt/N) der Eingabe zum Prozessor von Fig. 3,
die den umgedrehten Ausgangskanälen entsprechen, in Ordnung zu bringen. Die gleiche Technik kann auch angewendet werden,
wenn Einseitenbandkanäle, welche die Seitenbindef nicht in der
in Fig. 4 gezeigten Weise wechseln, demuduliert werden sollen.
Es erweist sich als nützlich, anhand eines Beispiels die Wirkungsweise
der oben beschriebenen Einseitenband-Ver&rbeitung
1I,
zu veranschaulichen. Man nehme hierzu an, daß L ■· 12 Ein seitenbandkanäle,
von denen jeder die Bandbreite 4kHz habe, wechseld gemäß Fig. 4, demoduliert werden sollen. Man nehme
ferner an, daß b = 32 geeignet ist, die erforderliche Übergangsregion zu bewirken. Dann wird die Bedingung (L+l) b \ N/2
309828/0669
durch die Wahl von W = 1024 erfüllt. Die Eingangsabtastfrequemz
wird dann S = BUSF/b = 128 kHz sein, Falls dann das
Verfahren von Cooley und anderen für die Verminderung des Ausmaßes der erforderten Transformation (vergleiche "The
Finite Fourier Transform", IEEE Trans Audio and Electroacoustics, Vol. AU-17 Juni 1969, Seite 24 (verwendet wird,
kann die Verarbeitung mit einem 16-Punkt schnellen Fourier-Prozessor
vollendet werden, weil k* = N/2b =16 ist. Dieser
Prozessor verarbeitet die i6-Punkt-Eingangsspeicherungen Q1 (ü ·■, ·'- =0,1,..., 15, gegeben durch
xC . ·
2b-l
J=o
J=o
*k(0= r η α +jk*
um zu geben
=o
Ein weiterer einfacher Prozessor wird selbstverständlich benötigt,
um 0,G) von F (0 und H(. ) zu bilden.
iC Ά.
Obwohl oben die Bezeichnung "Breitband11 verwendet wurde,
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um das ursprünglich zusammengesetzte und zu zerlegende Signal
zu beschreiben, sollte beachtet werden, daß diese Signale in vielen Fällen nur in einem relativen Sinn hinsichtlich der
Frequenzausdehnung "breit" oder "weit" sein können. D.h., sie können in einigen Fällen bei den Ausführungen relativ "schmal1
in der Bandbreite sein, und zwar selbst dann, wenn sie eine große Anzahl von Kanälen enthalten. Ähnlich kann die Zahl der
Kanäle L eine beliebige aus einer großen Zahl von Werten sein.
Während die obige Beschreibung anhand von speziellen Hardware-Einheiten
erfolgte, liegt für Fachleute auf der Hand, daß unter bestimmten Umständen eine beliebige oder aller der oben
beschriebenen Funktionen durchgeführt werden können, in dem man einen programmierten allgemeinen (oder besonderen) digitalen
Rechner verwendet.
Die beschriebene Fourierverarbeitung bezog sich zwar weitgehend auf die FFT-Verarbeitung, es ist jedoch klar, daß eine
andere, gleichwertige DFT-Verarbeitung in vielen Fällen ausreichen wird.
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Claims (6)
1.) Verfahren zum Trennen eines multiplexer Eingangssignals in seine Teilkanäle, dadurch ge ken η zeich
net, daß das Verfahren folgende Schritte enthält:
(1) abtasten des multiplexen Eingangs signals und - wenn
dieses Signal ein frequenzmultiplexes Signal ist - N-maliges
abtasten während einer festen Zeitperiode, um Sätze von N
Abtastproben zu erzeugen . .
(2) multiplizieren jeder Eingangsprobe mit einem ent- · sprechenden Gewichts signal, um einen Satz von gewichteten
Eingangsproben zu erzeugen.und
(3) fouriertransformieren des Satzes von gewichteten Eingangs Signalen, um einen Satz von Ausgangsfourierkoeffi-
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zienten zu erzeugen, welche getrennte Proben der ursprünglichen
Teilkanäle in dem multiplexen Eingangssignal darstellen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einer Abtastschaltung (102, Fig. 1) zum periodischen
Abtasten des Eingangssignals, die dann, wenn das Eingangssignal ein frequenzmultiplexes Signal ist, N mal während
jeder festen Zeitperiode abtastet, um einen Satz von N Proben zu erzeugen, und mit einem digitalen fouriertransformations
Prozessor (112, Fig. 1); dadurch ge kennzeichnet, daß die Vorrichtung ferner eine Multiplikationsschaltung (110, Fig. 1) enthält, welche jede der N Proben in
jedem Satz von N Proben mit einer entsprechenden von N Gewichtseignalen
multipliziert, um entsprechende Sätze von N gewichteten Proben zu erzeugen und daß der fouriertransformations
Prozessor (112, Fig. 1) die Sätze der N gewichteten Proben in entsprechende Sätze von N Fourierkoeffizienten transformiert,
wobei die ausgewählten Fourierkoeffizienten in jedem Satz Proben der jeweiligen Proben der Teilkanalsignale entsprechen.
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ORtQlNAl, fNSPECTH)
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der fouriertransformations Prozessor, (112,
Fig. 1) gleichzeitig die multiplexen Eingangs signale in Koeffizienten,
welche Proben der Zweiseiteiibandsignale jedes Teilkanals entsprechen, trennen und de modulieren kann.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch
gekennzei c'h net, daß die Vorrichtung außerdem enthält:
eine Vielzahl von Ausgangsleitungen (280-0 bis 280-(l-l), Fig. IC), wobei jede Leitung mit einem bestimmten Kanal
aus der Vielzahl von Kanälen verbunden isteinen Ausgangspufferspeicher (250; Fig. IC), der die
Sätze von N Fourierkoeffizienten abspeichert, die von
dem fouriertransformations Prozessor (112; Fig; 1.) erzeugt wurden, und
eine Verteilerschaltung (260, 270, Fig. IC), welche einzelne Koeffizienten jedes Satzes der N in dem Ausgangspufferspeicher
gespeicherten Fourierkoeffizienten den entsprechenden Leitungen aus der Vielzahl von
Ausgangsleitungen selektiv zuführt.
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5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Vielzahl von Einseitenbandkanalsignalen sowohl trennt als auch· trennt
und gleichzeitig demoduliert, welche als das E ingang s multi plexsignal erscheinen, daß die Vorrichtung ferner einen Nachprozessor
(302-0 bis 302-5, Fig. 3) enthält, der die Koeffizienten jedes Satzes von Fourierkoeffizienten mit einem entsprechenden
Phasenverschiebungsfaktor selektiv multipliziert, um
einen Satz von phasenverschobenen Fourierkoeffizienten für die Übertragung zu jedem zugeordneten Kanal zu erzeugen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Multiplikations schaltung (110, Fig. 1) zum Zwecke der Verarbeitung der Ausgangssignale
des schnellen Fourierprozessors, die eine Vielzahl von Kanälen im Frequenzbereich darstellen, jede der N Proben mit
einem Gewichts signal (H(c'); Fig. 1) gleich 1 multiplizieren und
daß die Vorrichtung ferner eine Faltungsschaltung (213, Fig. IA
und 220, 23Oi, 240; Fig. IB) aufweist, welche die in dem schnellen
Fourierprozessor (112; Fig. 1) erzeugten Fourierkoeffizienten mit entsprechenden Frequenz - Fenster- P^unktionswerten
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(W( ); Fig. IA; W(O) bis W(-N-l); Fig. IB) multipliziert, um
gefilterte Ausgaben (S(Is:, m)) für jeden der Teilkanäle zu erzeugen.
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