DE224568C

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Publication number: DE224568C
Application number: DENDAT224568D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende, besonders für Schiffsturbinen bestimmte Stopfbüchse soll das Auseinandernehmen ihrer Teile ermöglichen, ohne daß der. Gehäuseoberteil abgehoben wird. Es sind zwar Vorrichtungen, die den gleichen Zweck erfüllen sollen, bekannt geworden. Jedoch bedingen diese Ausführungen, daß entweder die Stopfbüchse über das eigentliche Turbinengehäuse hinausragt,

ίο also die Länge der Turbine vergrößert, oder aber, daß die Labyrinthabdichtungen kegelförmig gehalten werden. Der Gegenstand der Erfindung gestattet hingegen, die gebräuchliche Stopfbüchse, z. B. Labyrinthstopfbüchse, in das Innere der Welle hinein zu verlegen, sie ohne Abnahme des Turbinenmantels oder der Welle nachzusehen und herauszunehmen und dabei die Labyrinthringe in gleichem Durchmesser zu halten.

Die Stopfbüchse, die in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist so angeordnet, daß zwischen dem Zylinder 54 und der eigentlichen Stopfbüchsenschale 55, welche zweiteilig ausgeführt ist, ein zweiteiliges Zwischenstück 56 eingelagert wird.

Die Dicke dieses Zwischenstückes ist so bemessen, daß, nachdem dasselbe herausgezogen ist, was in der oberen Hälfte von Fig. 2 dargestellt ist, die eine Hälfte der Stopfbüchse 55 so weit gehoben werden kann, daß bei einer Labyrinthstopfbüchse z. B. die Ringe 57 von den Ringen 58 der Welle 59 frei werden, worauf die eine Hälfte der Schale ohne weiteres herausgezogen werden kann. Die zweite Hälfte kann nach oben gedreht und ebenfalls herausgenommen und nachgesehen werden. Die Schale 55 wird z. B. durch Stellschrauben, wie in Fig. 1 angedeutet, in der Schale 56 festgehalten, welche ihrerseits mit dem Zylinderteil 54 durch Verschraubung verbunden ist. Es kann nun z. B. diese Stellschraube dazu benutzt werden, das bei Labyrinthstopfbüchsen notwendige Spiel zwischen den Ringen 57 und 58 zu regeln, indem für diese Stellschraube am Umfange des Zwischenstückes 56 verschiedene Löcher gebohrt sind, die ihrem achsialen Abstande nach versetzt sind, so daß das erste Loch für die Schraube 60 z. B. ¹Z₁₀ mm Spiel zwischen den Flächen 57 und 58 gibt, das zweite Loch ¹^₁₀ oder ²/₁₀ mm und das dritte Loch entsprechend mehr usw.; selbstredend kann auch eine beliebige Anzahl Stellschrauben angeordnet werden. Es kann z. B. auch die Stopfbüchse so ausgebildet werden, daß der Durchmesser der Welle 59 gegen das Innere des Turbinenmantels stufenweise zunimmt, um der größeren Beanspruchung der Welle durch das Trommelgewicht Rechnung zu tragen. Beispielsweise kann die ganze Stopfbüchse in drei Stufen geteilt werden, und nur innerhalb jeder Stufe müßten die Dichtungsringe ineinandergreifen.

Claims

Patent-Anspruch:

Geteilte Stopfbüchse mit Labyrinthdichtung für Dampfturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Turbinengehäuse bzw. den Turbinengehäusedeckel und die Stopfbüchsenschalen der Labyrinthdichtung eine achsial herausziehbare mehrteilige Zwischenschale (56) eingelegt ist, nach deren Entfernung die Stopfbüchsenschalen herausgenommen werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.