DE102015010253A1 - Werkzeug zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings für eine Welle, insbesondere eine Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine - Google Patents

Werkzeug zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings für eine Welle, insbesondere eine Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE102015010253A1
DE102015010253A1 DE102015010253.2A DE102015010253A DE102015010253A1 DE 102015010253 A1 DE102015010253 A1 DE 102015010253A1 DE 102015010253 A DE102015010253 A DE 102015010253A DE 102015010253 A1 DE102015010253 A1 DE 102015010253A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flange
shaft
axial direction
radial shaft
shaft seal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102015010253.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Jochen Föll
Uwe Gropp
Andre Halbgewachs
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE102015010253.2A priority Critical patent/DE102015010253A1/de
Publication of DE102015010253A1 publication Critical patent/DE102015010253A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B27/00Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for
    • B25B27/0028Tools for removing or installing seals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B27/00Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for
    • B25B27/0035Hand tools, specially adapted for fitting together or separating parts or objects whether or not involving some deformation, not otherwise provided for for motor-vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings (10) für eine Welle, insbesondere eine Kurbelwelle (16) einer Hubkolbenmaschine, mit: – einem Flansch (18), welcher zum Montieren des Radialwellendichtrings (10) an der Welle in deren axialer Richtung anordenbar ist und ein Außengewinde (56) aufweist, – einer Einziehhülse (20), welche in axialer Richtung über den Flansch (18) in zumindest mittelbare Stützanlage mit dem Radialwellendichtring (10) schiebbar und bei der Montage mittels des Flansches (18) führbar ist, – einer bei der Montage auf das Außengewinde (56) aufschraubbaren Mutter (22), welche in axialer Richtung durch Drehen der auf den Flansch (18) aufgeschraubten Mutter relativ zum Flansch (18) in zumindest mittelbare Stützanlage mit der auf den Flansch (18) aufgeschobenen Einziehhülse (20) bewegbar ist, wobei mittels der Mutter (22) durch Drehen der auf den Flansch (18) aufgeschraubten und sich in zumindest mittelbarer Stützanlage mit der Einziehhülse (20) befindenden Mutter (22) relativ zum Flansch (18) die Einziehhülse (20) in axialer Richtung relativ zum Flansch (18) bewegbar ist, um dadurch den sich in axialer Richtung in zumindest mittelbarer Stützanlage mit der Einziehhülse (20) befindenden Radialwellendichtring (10) auf die Welle aufzuschieben und dadurch auf der Welle zu montieren, – einer bei der Demontage des Radialwellendichtrings (10) in axialer Richtung an der Welle anordenbaren Arretierscheibe (24), – wenigstens einem bei der Demontage in Zusammenwirken mit der Welle und der Arretierscheibe (24) bewegbaren Stift (26), mittels welchem die Arretierscheibe (24) gegen eine Relativdrehung zur Welle zu sichern ist, – wenigstens einem bei der Demontage an der Arretierscheibe (24) anordenbaren und in Umfangsrichtung der Welle an der Arretierscheibe (24) abstützbaren Halteelement (28), und – einer bei der Demontage reversibel lösbar an dem Halteelement (28) befestigbaren Bohrscheibe (30), welche eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgend angeordneten Durchgangsöffnungen (48) zum Führen eines Bohrers aufweist, mittels welchem über die jeweiligen Durchgangsöffnungen (48) der Bohrscheibe (30) jeweiligen Bohrungen zum Demontieren des Radialwellendichtrings (10) in diesem ausbildbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings für eine Welle, insbesondere eine Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine.
  • Aus dem allgemeinen Stand der Technik und insbesondere aus dem Serienfahrzeugbau ist es bekannt, für Wellen wie beispielsweise Kurbelwellen von Hubkolbenmaschinen Radialwellendichtringe insbesondere in Form von sogenannten Kasettendichtringen einzusetzen, um die jeweilige Welle gegen ein Gehäuse, in welchem die Welle zumindest teilweise aufgenommen ist, abzudichten. Dabei sind sowohl die Montage als auch die Demontage eines solchen Kasettendichtrings üblicherweise sehr zeit- und somit kostenaufwendig.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Werkzeug zu schaffen, mittels welchem sich eine besonders einfache und kostengünstige Montage und Demontage realisieren lassen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Werkzeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Werkzeug zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings für eine Welle, insbesondere eine Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine, umfasst einen Flansch, welcher zum Montieren des Radialwellendichtrings an der Welle in axialer Richtung der Welle anordenbar ist und ein Außengewinde aufweist. Das Werkzeug umfasst ferner eine Einziehhülse, welche in axialer Richtung über den Flansch in zumindest mittelbare Stützanlage mit dem Radialwellendichtring schiebbar und bei der Montage mittels des Flansches führbar ist. Dies bedeutet, dass die Einziehhülse in ihrem auf den Flansch aufgeschobenen Zustand entlang des Flansches in axialer Richtung der Welle relativ zu dem Flansch verschoben werden kann und dabei durch den Flansch geführt wird.
  • Das Werkzeug weist ferner eine bei der Montage auf das Außengewinde aufschraubbare Mutter auf, welche in axialer Richtung in zumindest mittelbare Stützanlage mit der auf den Flansch aufgeschobenen Einziehhülse relativ zu dem Flansch bewegbar ist, indem die Mutter, während sie auf den Flansch beziehungsweise das Außengewinde aufgeschraubt ist, relativ zu dem Flansch gedreht wird. Die Mutter weist beispielsweise ein mit dem Außengewinde korrespondierendes Innengewinde auf. Wird die Mutter in ihrem auf das Außengewinde aufgeschraubten Zustand relativ zu dem Flansch gedreht, so wird mittels des Innengewindes und des Außengewindes die Drehung der Mutter in eine translatorische Bewegung der Mutter relativ zu dem Flansch umgewandelt, sodass die Mutter entlang des Flansches in zumindest mittelbare Stützanlage mit der Einziehhülse bewegt, das heißt geschraubt werden kann.
  • Mittels der Mutter ist die Einziehhülse in axialer Richtung relativ zu dem Flansch bewegbar, indem die sich in zumindest mittelbarer Stützanlage mit dem Flansch befindende und auf den Flansch aufgeschraubte Mutter relativ zu dem Flansch gedreht wird. Mit anderen Worten, wurde die Mutter bereits in zumindest mittelbare Stützanlage mit der Einziehhülse gedreht und wird die Mutter relativ zum Flansch weitergedreht, sodass sich die Mutter entlang des Flansches weiter translatorisch bewegt, so wird die Einziehhülse relativ zu dem Flansch in axialer Richtung der Welle durch Drehen der Mutter bewegt. Da sich der Radialwellendichtring in axialer Richtung der Welle in zumindest mittelbarer Stützanlage mit der Einziehhülse befindet, wird der Radialwellendichtring mittels der Einziehhülse und der Mutter – indem die Mutter relativ zu dem Flansch gedreht wird – auf die Welle aufgeschoben und dadurch auf der Welle montiert. Das Werkzeug ermöglicht somit eine besonders einfache Montage des Radialwellendichtrings.
  • Für die Demontage umfasst das Werkzeug eine bei der Demontage des Radialwellendichtrings in axialer Richtung an der Welle anordenbare Arretierscheibe. Ferner umfasst das Werkzeug wenigstens einen bei der Demontage in Zusammenwirken mit der Welle und der Arretierscheibe bewegbaren Stift, insbesondere Passstift, mittels welchem die Arretierscheibe gegen eine Relativdrehung zur Welle zu sichern ist.
  • Ferner weist das Werkzeug wenigstens ein bei der Demontage an der Arretierscheibe anordenbares und in Umfangsrichtung der Welle an der Arretierscheibe abstützbares Halteelement auf. Da das Halteelement in Umfangsrichtung der Welle an der Arretierscheibe abgestützt beziehungsweise abstützbar ist, und da die Arretierscheibe mittels des Stifts gegen eine Relativdrehung zur Welle gesichert ist, ist auch das Halteelement gegen eine Drehung relativ zur Welle in deren Umfangsrichtung gesichert.
  • Schließlich umfasst das Werkzeug eine bei der Demontage reversibel lösbar an dem Halteelement befestigbare Bohrscheibe, welche eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordneten und voneinander beabstandeten Durchgangsöffnungen zum Führen eines Bohrers aufweist. Dies bedeutet, dass der Bohrer durch die Durchgangsöffnungen gesteckt werden kann und dadurch geführt wird. Mittels des Bohrers sind über die jeweiligen Durchgangsöffnungen der Bohrscheibe jeweilige Bohrungen zum Demontieren des Radialwellendichtrings in diesem ausbildbar. Mit anderen Worten ist es möglich, den Bohrer durch die Durchgangsöffnungen zu stecken und somit Bohrungen im Radialwellendichtring auszubilden. In diese Bohrungen können beispielsweise Schrauben, insbesondere Blechschrauben, eingeschraubt werden, um mittels der Schrauben die Bohrscheibe mit dem Radialwellendichtring, insbesondere einem Ring des Radialwellendichtrings, zu verbinden. Im Anschluss daran kann der Radialwellendichtring über die mit dem Radialwellendichtring verbundene, insbesondere verschraubte, Bohrscheibe in axialer Richtung der Welle von dieser abgezogen werden, indem beispielsweise die Bohrscheibe in axialer Richtung der Welle von dieser wegbewegt wird. Da der Radialwellendichtring mit der Bohrscheibe verbunden ist, wird dadurch der Radialwellendichtring auf besonders einfache, zeit- und kostengünstige Weise von der Welle demontiert.
  • Mittels des Werkzeugs können Radialwellendichtringe insbesondere in Form von Kasettendichtringen besonders vorteilhaft demontiert, das heißt ausgebaut werden. Ein solcher Kasettendichtring ist ein zweiteiliger Dichtring mit axialer Dichtfläche und eine Variante eines Radialwellendichtrings für den Einsatz bei sehr hoher Schmutzbelastung. Mittels des erfindungsgemäßen Werkzeugs ist es möglich, beide Elemente des Kasettendichtrings, das heißt beide Dichtringe in einem Arbeitsvorgang auszubauen, das heißt auszuziehen oder abzuziehen. Hierbei kann beispielsweise das Halteelement mit dem inneren Dichtring und die Bohrscheibe mit dem äußeren Dichtring zusammenwirken, insbesondere formschlüssig zusammenwirken, indem beispielsweise das Halteelement und/oder die Bohrscheibe in den jeweiligen Dichtring eingreift. Es wurde gefunden, dass ein solches Zusammenwirken vorteilhaft ist, um einen sicheren Ausbau beider Dichtringe und somit des Kasettendichtrings insgesamt zu gewährleisten.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 eine schematische Explosionsansicht eines Werkzeugs zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings für eine Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine;
  • 2 eine schematische Schnittansicht einer Bohrscheibe des Werkzeugs;
  • 3 eine schematische Längsschnittansicht des Werkzeugs in zusammengebautem Zustand;
  • 4 ausschnittsweise eine schematische Schnittansicht des an der Kurbelwelle angeordneten Werkzeugs im Rahmen der Montage des Radialwellendichtrings;
  • 5 ausschnittsweise eine schematische Schnittansicht des an der Welle angeordneten Werkzeugs im Rahmen der Demontage des Radialwellendichtrings;
  • 6 eine schematische Perspektivansicht einer an der Kurbelwelle angeordneten Arretierscheibe des Werkzeugs im Rahmen der Demontage des Radialwellendichtrings;
  • 7 eine schematische Perspektivansicht von an der Arretierscheibe angeordneten Halteelementen des Werkzeugs im Rahmen der Demontage des Radialwellendichtrings;
  • 8 ausschnittsweise eine schematische Perspektivansicht einer reversibel lösbar an den Halteelementen befestigten Bohrscheibe des Werkzeugs im Rahmen der Demontage des Radialwellendichtrings; und
  • 9 eine schematische Perspektivansicht der Bohrscheibe und eines Ausziehwerkzeugs, mittels welchem der Radialwellendichtring demontiert wird.
  • In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer Explosionsansicht ein Werkzeug zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings für eine Welle in Form einer Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine. Die Hubkolbenmaschine ist eine Hubkolben-Verbrennungsmaschine eines Kraftwagens, der mittels der Hubkolben-Verbrennungsmaschine antreibbar ist. Der Radialwellendichtring ist aus 4 und 5 erkennbar und dort mit 10 bezeichnet. Aus 4 und 5 ist erkennbar, dass der Radialwellendichtring 10 als sogenannter Kassetten-Radialwellendichtring oder Kassettendichtring ausgebildet ist und dabei einen äußeren Ring 12 und einen inneren Ring 14 umfasst. Der äußere Ring 12 wird auch als Außenring bezeichnet, wobei der innere Ring 14 auch als Innenring bezeichnet wird. Ferner ist die Kurbelwelle in 4 und 5 ausschnittsweise erkennbar und dort mit 16 bezeichnet. Das Werkzeug umfasst eine Mehrzahl von in 1 erkennbaren Bauteilen, deren Funktion im Zusammenhang mit den übrigen Figuren im Folgenden näher erläutert wird.
  • Das Werkzeug umfasst einen Flansch 18, eine Einziehhülse 20, eine als Sechskantmutter 22 ausgebildete Mutter, eine Arretierscheibe 24, an der Arretierscheibe 24 angeordnete Magnete 27, einen Stift in Form eines Passstifts 26, Halteelemente in Form von Halbschalen 28, eine Bohrscheibe 30, an der Bohrscheibe 30 angeordnete und in radialer Richtung der Kurbelwelle 16 und somit der Bohrscheibe 30 nach innen verlaufende Zylinderstifte 32, an der Bohrscheibe 30 angeordnete Ringmagnete 34, eine Zentrierhülse 36, einen an der Zentrierhülse 36 angeordneten Magneten 38, Befestigungselemente in Form von Zylinderschrauben 40, wenigstens eine Schraube in Form einer Blechschraube 42, wenigstens eine Distanzhülse 44 und vorliegend eine Schraube in Form einer Rändelschraube 46. Dabei weist die Bohrscheibe 30 eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung der Kurbelwelle 16 und somit der Bohrscheibe 30 aufeinanderfolgend angeordneten und voneinander beabstandeten Durchgangsöffnungen 48 zum Führen eines Bohrers auf.
  • 2 zeigt die Bohrscheibe 30 in einer schematischen Schnittansicht, wobei in 2 besonders gut einer der Ringmagneten 34 erkennbar ist. Der jeweilige Ringmagnet 34 erstreckt sich zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend und vorzugsweise vollständig, um die jeweilige Durchgangsöffnung 48 herum, wobei der jeweilige Ringmagnet 34 Magnetkräfte bereitstellt. Mittels dieser Magnetkräfte können beim Bohren entstehende, metallische Späne aufgefangen werden. Ferner ist in 2 besonders gut einer der Zylinderstifte 32 erkennbar.
  • 3 zeigt das Werkzeug im Zusammenbau für den Transport beziehungsweise eine Aufbewahrung beispielsweise in einer Werkstatt. Hierbei dient die Rändelschraube 46 als Aufhängepunkt und bündelt das Werkzeug als Paket. Aus 3 ist ferner erkennbar, dass das Werkzeug auch eine Schmierscheibe 50 aufweist, deren Funktion ebenfalls im Folgenden noch näher erläutert wird. Vorzugsweise umfasst das Werkzeug die Distanzhülse 44 mit einer ersten, sich in axialer Richtung der Kurbelwelle 16 und somit des Flansches 18 erstreckenden Dicke, wobei das Werkzeug vorzugsweise wenigstens eine zweite Distanzhülse aufweist, welche eine zweite, sich in axialer Richtung des Flansches 18 erstreckende Dicke aufweist. Die zweite Dicke ist dabei vorzugsweise geringer als die erste Dicke.
  • Die Position beziehungsweise Einbautiefe von Radialwellendichtringen, insbesondere Kassettendichtringen, kann unterschiedlich sein, insbesondere aufgrund von unterschiedlichen, zur Verwendung kommenden Deckeln. Üblicherweise sind aufgrund der unterschiedlichen Einbautiefen unterschiedliche Werkzeuge zum Ausbauen des jeweiligen Kassettendichtrings erforderlich. Der Einsatz von unterschiedlichen Werkzeugen kann nun jedoch vermieden werden, da die unterschiedlichen beziehungsweise unterschiedlich dicken Distanzhülsen zum Einsatz kommen. Je nach Einbautiefe des jeweiligen Kassettendichtrings kommt eine der unterschiedlich dicken Distanzhülsen zum Einsatz, sodass die Kassettendichtringe trotz ihrer unterschiedlichen Einbautiefen mittels des Werkzeugs ausgebaut werden können.
  • Somit kann das Werkzeug bei mehreren beziehungsweise unterschiedlichen Motoren beziehungsweise abzudichtenden Wellen mit unterschiedlichen Einbautiefen der jeweiligen Kassettendichtringe zum Einsatz kommen, indem die unterschiedlichen Distanzhülsen verwendet werden. Dabei können mittels des Werkzeugs nicht nur Kassettendichtringe mit unterschiedlicher Einbautiefe ausgebaut, sondern auch Kassettendichtringe mit unterschiedlicher Einbautiefe montiert, das heißt eingebaut werden. Hierzu wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Einbautiefe eine der Distanzhülsen mit entsprechender Dicke ausgewählt und verwendet, das heißt in das Werkzeug eingelegt.
  • Anhand von 4 ist die Montage des Radialwellendichtrings 10 auf der Kurbelwelle 16 veranschaulicht. Diese Montage des Radialwellendichtrings 10 wird auch als Einpressen oder Einziehen bezeichnet. Die Demontage des Radialwellendichtrings 10 von der Kurbelwelle 16 wird auch als Ausziehen oder Abziehen bezeichnet, sodass das Werkzeug – da es sowohl zum Montieren als auch zum Demontieren des Radialwellendichtrings 10 verwendet werden kann – ein Ein- und Ausziehwerkzeug ist.
  • Im Rahmen der Montage wird der zu montierende beziehungsweise einzubauende und als Kurbelwellendichtring ausgebildete Radialwellendichtring 10 mittels einer in den Figuren nicht erkennbaren Montagehilfe auf der Kurbelwelle 16 angesetzt. Diese Montagehilfe ist in einem Ersatzteilumfang enthalten, verhindert ein Umklappen einer Dichtlippe des Radialwellendichtrings 10 und wird später einfach entsorgt. Der auf der Kurbelwelle 16 angesetzte Radialwellendichtring 10 ist zunächst beispielsweise ein Stück auf die Kurbelwelle 16 aufgeschoben und somit auf der Kurbelwelle 16 angeordnet, befindet sich jedoch nicht in seiner gewünschten Endmontageposition.
  • Um den Radialwellendichtring 10 auf einfache Weise zu montieren und somit in die Endmontageposition zu bringen, wird der Flansch 18 in axialer Richtung der Kurbelwelle 16 an dieser angeordnet. Dabei wird der Flansch 18 mittels der Zylinderschrauben 40 reversibel lösbar an der Kurbelwelle 16 befestigt, sodass – wie besonders gut aus 4 erkennbar ist – sich der Flansch 18 in axialer Richtung der Kurbelwelle 16 an diese anschließt.
  • Dabei weist der Flansch 18 Durchgangsöffnungen 52 auf, durch welche die Zylinderschrauben 40 hindurch gesteckt werden, um die Zylinderschrauben 40 in korrespondierende Schrauböffnungen 54 der Kurbelwelle 16 einzuschrauben. Darüber hinaus weist der Flansch 18 ein Außengewinde 56 auf.
  • Daran anschließend wird die Distanzhülse 44, welche die zuvor beschriebene erste Distanzhülse ist, lose auf den Flansch 18 aufgeschoben. Im Anschluss daran wird die Einziehhülse 20 über den Flansch 18 in axialer Richtung der Kurbelwelle 16 und somit des Werkzeugs geschoben. Dabei kann die Einziehhülse 20 entlang einer außenumfangsseitigen Mantelfläche 58 des Flansches 18 abgleiten, sodass die Einziehhülse 20 – wenn sie in axialer Richtung über den Flansch 18 geschoben und in axialer Richtung relativ zu dem Flansch 18 bewegt wird – mittels des Flansches 18, insbesondere über die außenumfangsseitige Mantelfläche 58, geführt wird. Dabei wird die Einziehhülse 20 über den Flansch 18 gezogen und relativ zu dem Flansch 18 in axialer Richtung in zumindest mittelbare Stützanlage mit dem Radialwellendichtring 10 bewegt. Aus 4 ist erkennbar, dass die Einziehhülse 20 in axialer Richtung an dem Flansch 18 abgleiten und dadurch in zumindest mittelbare Stützanlage mit dem Radialwellendichtring 10 geschoben werden kann.
  • Im Anschluss daran wird die Sechskantmutter 22 auf das Außengewinde 56 und somit auf den Flansch 18 aufgeschraubt. Hierzu weist die Sechskantmutter 22 ein mit dem Außengewinde 56 korrespondierendes Innengewinde 60 auf. Wird die auf das Außengewinde 56 aufgeschraubte Sechskantmutter 22 relativ zum Flansch 18 gedreht, so wandeln das Außengewinde 56 und das Innengewinde 60 die Relativdrehung der Sechskantmutter 22 zu dem Flansch 18 in eine translatorische Bewegung der Sechskantmutter 22 relativ zum Flansch 18 um. Dadurch kann die Sechskantmutter 22 – indem sie relativ zum Flansch 18 gedreht wird – in axialer Richtung relativ zum Flansch 18 auf die Einziehhülse 20 zu bewegt werden, sodass die Sechskantmutter 22 in zumindest mittelbare Stützanlage mit der Einziehhülse 20 bewegt werden kann beziehungsweise bewegt wird. Dies bedeutet, dass sich die Sechskantmutter 22 zunächst zumindest mittelbar in axialer Richtung an der Einziehhülse 20 abstützt.
  • Vorliegend kommt die Sechskantmutter 22 unter Vermittlung der Schmierscheibe 50 in Stützanlage mit der Einziehhülse 20. Mit anderen Worten wird die Sechskantmutter 22 über die Schmierscheibe 50 an der Einziehhülse 20 in axialer Richtung abgestützt. Dabei ist die Schmierscheibe 50 optional und kann auch entfallen, wobei vorliegend die Schmierscheibe 50 in die Einziehhülse 20 integriert ist. Die Schmierscheibe 50 bildet sozusagen einen Reibpartner für die Sechskantmutter 22, wenn die Sechskantmutter 22 relativ zum Flansch 18 und relativ zur Einziehhülse 20 beziehungsweise relativ zur Schmierscheibe 50 gedreht wird. Die Schmierscheibe 50 ist beispielsweise aus Kupfer hergestellt und leicht gefettet. Alternativ zur Schmierscheibe 50 könnte ein Axiallager vorgesehen sein. Ferner ist es denkbar, die Sechskantmutter 22 direkt an der Einziehhülse 20 abzustützen.
  • Befindet sich die Sechskantmutter 22 in Stützanlage mit der Schmierscheibe 50 und somit in zumindest mittelbarer in Stützanlage mit der Einziehhülse 20 und wird die Sechskantmutter 22 relativ zum Flansch 18 gedreht, so wird dadurch die Sechskantmutter 22 relativ zur Schmierscheibe 50 und relativ zur Einziehhülse 20 gedreht. Beispielsweise wird die Sechskantmutter 22 mit Hilfe einer Knarre oder eines Ringschlüssels gedreht. Befindet sich die Sechskantmutter 22 in zumindest mittelbarer Stützanlage mit der Einziehhülse 20 und wird daraufhin die Sechskantmutter 22 weiter relativ zum Flansch 18 gedreht, so werden die Sechskantmutter 22 und mittels dieser beziehungsweise über diese die Einziehhülse 20 in axialer Richtung auf den Radialwellendichtring 10 und insbesondere auf die Distanzhülse 44 zu bewegt. Dies bedeutet, dass die Einziehhülse 20 mittels der Sechskantmutter 22 in axialer Richtung relativ zum Flansch 18 bewegt wird. Da sich dabei der Radialwellendichtring 10 in axialer Richtung in Stützanlage mit der Einziehhülse 20 befindet, wird auch der Radialwellendichtring 10 über die Einziehhülse 20 mittels der Sechskantmutter 22 in axialer Richtung relativ zum Flansch 18 bewegt. Die Sechskantmutter 22 und mittels dieser die Einziehhülse 20 und der Radialwellendichtring 10 werden so lange in axialer Richtung bewegt, bis die Einziehhülse 20 in axialer Richtung in Stützanlage mit der Distanzhülse 44 kommt und somit auf Block läuft. Dadurch wird eine korrekte Einpresstiefe des Radialwellendichtrings 10 vorgegeben, sodass der Radialwellendichtring 10 auf besonders einfache Weise in die Endmontageposition gebracht werden kann.
  • Im Anschluss daran kann das Werkzeug von der Kurbelwelle 16 abgenommen werden, und der Radialwellendichtring 10 ist montiert. Wie später noch erläutert wird, kann dieses Vorgehen beim Montieren des Radialwellendichtrings 10 auch beim Demontieren des Radialwellendichtrings 10 zum Einsatz kommen, dann jedoch mit der gegenüber der Distanzhülse 44 dünneren, zweiten Distanzhülse.
  • Die Demontage des Radialwellendichtrings 10 ist anhand von 5 bis 9 veranschaulicht. Aus 6 ist erkennbar, dass im Rahmen der Demontage die Arretierscheibe 24 in axialer Richtung der Kurbelwelle 16 an dieser angeordnet und reversibel lösbar befestigt wird. Beispielsweise wird die Arretierscheibe 24 mittels der Magneten 27 an der Kurbelwelle 16 gehalten. In 6 und 7 ist der Passstift 26 nicht erkennbar. Der Passstift 26 greift in die Arretierscheibe 24, insbesondere in eine Durchgangsöffnung 62 der Arretierscheibe 24, sowie in eine korrespondierende Öffnung der Kurbelwelle 16 ein, sodass der Passstift 26 formschlüssig mit der Arretierscheibe 24 und mit der Kurbelwelle 16 zusammenwirkt. Hierdurch ist die Arretierscheibe 24 gegen eine Relativdrehung zur Kurbelwelle 16 gesichert. Aus 6 ist besonders gut erkennbar, dass die Arretierscheibe 24 in radialer Richtung nach außen abstehende Nasen 64 aufweist, deren Funktion im Folgenden noch erläutert wird.
  • Der Passstift 26 wird beispielsweise in die korrespondierende Öffnung der Kurbelwelle 16 eingeschraubt und durchdringt dabei die Durchgangsöffnung 62 der Arretierscheibe 24. Dadurch wirkt der Passstift 26 formschlüssig mit der Kurbelwelle 16 und der Arretierscheibe 24 zusammen, sodass dadurch die Arretierscheibe 24 gegen eine Relativdrehung zur Kurbelwelle 16 gesichert ist. Im Anschluss daran werden – wie aus 7 erkennbar ist – die Halbschalen 28 an der Arretierscheibe 24 angeordnet und dabei reversibel lösbar an der Arretierscheibe 24 befestigt und in Umfangsrichtung der Kurbelwelle 16 und somit der Arretierscheibe 24 an dieser abgestützt. Dabei werden die Halbschalen 28 in Umfangsrichtung der Kurbelwelle 16 an den Nasen 64 abgestützt, sodass auch die Halbschalen 28 gegen eine Relativdrehung zur Arretierscheibe 24 und somit zur Kurbelwelle 16 gesichert sind. Somit sind die Halbschalen 28 formschlüssig gegen eine Relativdrehung zur Kurbelwelle 16 und zur Arretierscheibe 24 gesichert.
  • Darüber hinaus wird die Zentrierhülse 36 an der Kurbelwelle 16 angebracht. Hierzu wird die Zentrierhülse 36 in axialer Richtung an der Kurbelwelle 16 abgestützt und angeordnet, wobei die Zentrierhülse 36 mittels des Magneten 38 an der Kurbelwelle 16 gehalten wird. Es ist denkbar, dass die Zentrierhülse 36 vor dem Anbringen der Arretierscheibe 24 an der Kurbelwelle 16 oder nach dem Anbringen der Arretierscheibe 24 an der Kurbelwelle 16 und vor der Befestigung der Halbschalen 28 an der Arretierscheibe 24 an der Kurbelwelle 16 angeordnet wird.
  • Im Anschluss daran wird die Bohrscheibe 30 eingefahren. Mit anderen Worten wird die Bohrscheibe 30 reversibel lösbar an den Halbschalen 28 befestigt. Hierzu weisen die Halbschalen 28 besonders gut aus 7 erkennbare, außenumfangsseitige Ausnehmungen 66 auf, welche beispielsweise zumindest im Wesentlichen L-förmig ausgebildet sind. Die an der Bohrscheibe 30 angeordneten Zylinderstifte 32 werden zunächst in axialer Richtung der Kurbelwelle 16 in die Ausnehmung 66 bewegt. Daran anschließend wird die Bohrscheibe 30 relativ zu den Halbschalen 28 gedreht, sodass – wie aus 8 erkennbar ist – der jeweilige Zylinderstift 32 wenigstens eine die jeweilige Ausnehmung 66 teilweise begrenzende Wandung der jeweiligen Halbschale 28 in axialer Richtung hintergreift. Dadurch ist die Bohrscheibe 30 in axialer Richtung an den Halbschalen 28 fixiert.
  • In 8 ist die Bohrscheibe 30 transparent dargestellt, wobei in 8 auch besonders gut ein federndes Druckstück 35 erkennbar ist. Die jeweilige Halbschale 28 weist dabei wenigstens eine mit dem jeweiligen Druckstück 35 korrespondierende, weitere Ausnehmung 68 auf, in welche das Druckstück 35 einrastet, wenn die Bohrscheibe 30 relativ zu den Halbschalen 28 gedreht wird.
  • Durch die Zylinderstifte 32 und die jeweiligen Ausnehmungen 66 ist ein Bajonettverschluss geschaffen, mittels welchem die Bohrscheibe 30 besonders einfach an den Halbschalen 28 befestigt werden kann. Beim Schließen des Bajonettverschlusses rastet das Druckstück 35 in die korrespondierende Ausnehmung 68 fühlbar ein, was ein Indiz dafür ist, dass die Bohrscheibe 30 sicher an den Halbschalen 28 gehalten ist.
  • Im Anschluss daran kann wenigstens ein Bohrer durch die jeweiligen Durchgangsöffnungen 48 der Bohrscheibe 30 in axialer Richtung der Kurbelwelle 16 hindurch bewegt werden. Mittels dieses Bohrers wird beispielsweise der äußere Ring 12 des Radialwellendichtrings 10 vorgebohrt. Mit anderen Worten werden mittels des Bohrers über die Durchgangsöffnungen 48 Bohrungen im äußeren Ring 12 ausgebildet beziehungsweise hergestellt. Bei dem Bohren können metallische Späne entstehen, wobei diese metallischen Späne auf die zuvor beschriebene Weise mittels des jeweiligen Ringmagneten 34 aufgefangen werden.
  • Um eine Relativdrehung der Durchgangsöffnungen 48 zur Kurbelwelle 16 zu vermeiden, wird der Passstift 26 beispielsweise auch dazu verwendet, eine solche Relativdrehung der Bohrscheibe 30 zur Kurbelwelle 16 zu vermeiden. Hierdurch greift der Passstift 26 beispielsweise auch in eine korrespondierende Öffnung der Bohrscheibe 30 ein. Das federnde Druckstück 35 und demzufolge die korrespondierende Ausnehmung 68 sind beispielsweise optional und können entfallen, zumal beispielsweise die Nasen 64 der Arretierscheibe 24 als Anschlag für die Bohrscheibe 30 genutzt werden können.
  • In die durch das Bohren hergestellten Bohrungen werden jeweilige Blechschrauben 42 eingeschraubt, wodurch die Bohrscheibe 30 mit dem äußeren Ring 12 verbunden wird. Vorliegend sind sechs Durchgangsöffnungen 48 vorgesehen, sodass demzufolge sechs Bohrungen im äußeren Ring 12 ausgebildet werden und sechs Blechschrauben 42 in die jeweiligen Bohrungen eingeschraubt werden. Beispielsweise werden die Blechschrauben 42 mittels eines Schraubenziehers oder eines Akkuschraubers eingeschraubt.
  • Ferner greifen die Halbschalen 28 – wie aus 5 erkennbar ist – in den Radialwellendichtring 10, insbesondere den Innenring 14, ein, sodass die Halbschalen 28 formschlüssig mit dem Radialwellendichtring 10, insbesondere dem Innenring 14, zusammenwirken. Darüber hinaus wirkt die Bohrscheibe 30 über die Zylinderstifte 32 formschlüssig mit den Halbschalen 28 zusammen und ist darüber hinaus über die Blechschrauben 42 mit dem äußeren Ring 12 verbunden. Dadurch sind wenigstens zwei grundsätzliche Angriffspunkte am Radialwellendichtring 10 vorgesehen, über welche der Radialwellendichtring 10 von der Kurbelwelle 16 demontiert werden kann.
  • Um schließlich den Radialwellendichtring 10 von der Kurbelwelle 16 zu demontieren, das heißt von der Kurbelwelle 16 abzuziehen, kommt ein Abziehwerkzeug zum Einsatz, welches in der DE 10 2013 011 551 A1 offenbart ist, deren Offenbarung vollumfänglich in die vorliegende Offenbarung mit aufgenommen wird und demzufolge als Teil dieser Offenbarung anzusehen ist. Dieses Abziehwerkzeug ist in 9 erkennbar und dort mit 70 bezeichnet. Die in 9 mit 72 bezeichneten Abziehhaken werden in formschlüssiges Zusammenwirken mit der Bohrscheibe 30 verbracht, indem die Abziehhaken 72 die Bohrscheibe 30 in axialer Richtung hintergreifen. Bei der Verwendung des Abziehwerkzeugs 70 wird die Zentrierhülse 36 zum Ausrichten beziehungsweise Zentrieren des Abziehwerkzeugs 70 genutzt, wobei die Abdruckschraube 74 des Abziehwerkzeugs 70 gegen die als Anschlag fungierende Zentrierhülse 36 geschraubt wird. Dadurch werden auf die in der DE 10 2013 011 551 A1 beschriebenen Weise die Bohrscheibe 30 und über diese der Radialwellendichtring 10 von der Kurbelwelle 16 abgezogen.
  • Insgesamt ist aus den Fig. erkennbar, dass der Radialwellendichtring 10 mittels des Werkzeugs in einem Auspressvorgang ausgebaut werden kann. Ferner muss der Radialwellendichtring 10 nicht in zwei Teilen ausgebaut werden, sondern kann als ein Teil demontiert werden. Hierdurch kann vermieden werden, dass die dünne Kante des inneren Rings 14, welcher insbesondere bei hohen Laufleistungen besonders fest auf der Kurbelwelle 16 sitzen kann, umgebogen wird. Mittels des Bajonettverschlusses lässt sich eine besonders hohe Prozesssicherheit realisieren, da dieser besonders einfach verriegelt und entriegelt werden kann. Ferner kann der Radialwellendichtring 10 demontiert werden, ohne dass beispielsweise die Ölwanne der Verbrennungskraftmaschine ausgebaut werden muss. Ferner können die beim Bohren entstehenden Späne davon abgehalten werden, in einen Ölraum der Verbrennungskraftmaschine zu gelangen.
  • Um den Radialwellendichtring 10 auf besonders einfache Weise auszubauen, kommt – wie zuvor angedeutet wurde – die zweite Distanzhülse zum Einsatz. Dies bedeutet, dass vor der Demontage des Radialwellendichtrings 10 der Vorgang durchgeführt wird, welcher bei der Montage des Radialwellendichtrings 10 durchgeführt wird, jedoch mit der zweiten Distanzhülse anstelle der ersten Distanzhülse 44. Die zweite Distanzhülse ist dünner als die erste Distanzhülse 44. Beispielsweise ist die zweite Distanzhülse 1 Millimeter dünner als die erste Distanzhülse 44 in axialer Richtung der Kurbelwelle 16. Durch Verwenden der zweiten Distanzhülse anstelle der ersten Distanzhülse 44 ist es somit möglich, den Radialwellendichtring 10 vor seiner Demontage um das Maß, um welches die zweite Distanzhülse dünner als die erste Distanzhülse 44 ist, also vorliegend um 1 Millimeter, in axialer Richtung der Kurbelwelle 16 weiter auf die Kurbelwelle 16 zu schieben. Erst im Anschluss daran wird der Radialwellendichtring 10 demontiert, wobei dann der Radialwellendichtring 10 auf besonders einfache Weise demontiert werden kann. Dies bedeutet, dass der Radialwellendichtring 10 bei seiner Demontage in eine erste Richtung, das heißt in eine sogenannte Ausziehrichtung demontiert wird. Vorzugsweise wird der Radialwellendichtring 10 vor seiner Demontage entgegen die Ausziehrichtung ein Stück auf die Kurbelwelle 16 geschoben, um daran anschließend den Radialwellendichtring 10 auf besonders einfache Weise demontieren zu können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013011551 A1 [0049, 0049]

Claims (6)

  1. Werkzeug zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings (10) für eine Welle, insbesondere eine Kurbelwelle (16) einer Hubkolbenmaschine, mit: – einem Flansch (18), welcher zum Montieren des Radialwellendichtrings (10) an der Welle in deren axialer Richtung anordenbar ist und ein Außengewinde (56) aufweist, – einer Einziehhülse (20), welche in axialer Richtung über den Flansch (18) in zumindest mittelbare Stützanlage mit dem Radialwellendichtring (10) schiebbar und bei der Montage mittels des Flansches (18) führbar ist, – einer bei der Montage auf das Außengewinde (56) aufschraubbaren Mutter (22), welche in axialer Richtung durch Drehen der auf den Flansch (18) aufgeschraubten Mutter relativ zum Flansch (18) in zumindest mittelbare Stützanlage mit der auf den Flansch (18) aufgeschobenen Einziehhülse (20) bewegbar ist, wobei mittels der Mutter (22) durch Drehen der auf den Flansch (18) aufgeschraubten und sich in zumindest mittelbarer Stützanlage mit der Einziehhülse (20) befindenden Mutter (22) relativ zum Flansch (18) die Einziehhülse (20) in axialer Richtung relativ zum Flansch (18) bewegbar ist, um dadurch den sich in axialer Richtung in zumindest mittelbarer Stützanlage mit der Einziehhülse (20) befindenden Radialwellendichtring (10) auf die Welle aufzuschieben und dadurch auf der Welle zu montieren, – einer bei der Demontage des Radialwellendichtrings (10) in axialer Richtung an der Welle anordenbaren Arretierscheibe (24), – wenigstens einem bei der Demontage in Zusammenwirken mit der Welle und der Arretierscheibe (24) bewegbaren Stift (26), mittels welchem die Arretierscheibe (24) gegen eine Relativdrehung zur Welle zu sichern ist, – wenigstens einem bei der Demontage an der Arretierscheibe (24) anordenbaren und in Umfangsrichtung der Welle an der Arretierscheibe (24) abstützbaren Halteelement (28), und – einer bei der Demontage reversibel lösbar an dem Halteelement (28) befestigbaren Bohrscheibe (30), welche eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung aufeinander folgend angeordneten Durchgangsöffnungen (48) zum Führen eines Bohrers aufweist, mittels welchem über die jeweiligen Durchgangsöffnungen (48) der Bohrscheibe (30) jeweiligen Bohrungen zum Demontieren des Radialwellendichtrings (10) in diesem ausbildbar sind.
  2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Magnet (27) zum Halten der Arretierscheibe (24) an der Welle vorgesehen ist.
  3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest teilweise um die jeweilige Durchgangsöffnung (48) ein jeweiliger Ringmagnet (34) erstreckt, welcher magnetische Kräfte zum Auffangen von beim Bohren entstehenden Metallspänen bereitstellt.
  4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (28) Ausnehmungen (66) und die Bohrscheibe (30) damit korrespondierende, in radialer Richtung nach innen verlaufende Verschlusselemente (32) aufweist, wobei durch die Ausnehmungen (66) und die Verschlusselemente (32) ein Bajonettverschluss gebildet ist, mittels welchem die Bohrscheibe (30) reversibel lösbar an dem Halteelement (28) befestigbar ist.
  5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (28) wenigstens eine weitere Ausnehmung (68) und die Bohrscheibe (30) ein damit korrespondierendes, federndes Druckstück (35) aufweist, welches beim Befestigen der Bohrscheibe (30) über den Bajonettverschluss an dem Halteelement (28) federnd in die weitere Ausnehmung (68) einrastet.
  6. Verfahren zum Montieren oder Demontieren eines Radialwellendichtrings (10) für eine Welle mittels eines Werkzeugs nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE102015010253.2A 2015-08-06 2015-08-06 Werkzeug zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings für eine Welle, insbesondere eine Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine Withdrawn DE102015010253A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015010253.2A DE102015010253A1 (de) 2015-08-06 2015-08-06 Werkzeug zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings für eine Welle, insbesondere eine Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102015010253.2A DE102015010253A1 (de) 2015-08-06 2015-08-06 Werkzeug zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings für eine Welle, insbesondere eine Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102015010253A1 true DE102015010253A1 (de) 2016-03-17

Family

ID=55406058

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102015010253.2A Withdrawn DE102015010253A1 (de) 2015-08-06 2015-08-06 Werkzeug zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings für eine Welle, insbesondere eine Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102015010253A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017001324A1 (de) 2017-02-11 2017-08-17 Daimler Ag Montagewerkzeug zur Montage einer Kurbelgehäuseabdeckung an einer Kurbelwelle einer Verbrennungskraftmaschine
CN107664018A (zh) * 2017-10-18 2018-02-06 中煤隧道工程有限公司 一种水平和倾斜钻孔用自控防喷装置及安装、使用方法
CN112659047A (zh) * 2021-03-17 2021-04-16 西南石油大学 一种pdc钻头配套工具

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013011551A1 (de) 2013-07-11 2014-03-27 Daimler Ag Abziehwerkzeug für Radialwellendichtringe

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013011551A1 (de) 2013-07-11 2014-03-27 Daimler Ag Abziehwerkzeug für Radialwellendichtringe

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017001324A1 (de) 2017-02-11 2017-08-17 Daimler Ag Montagewerkzeug zur Montage einer Kurbelgehäuseabdeckung an einer Kurbelwelle einer Verbrennungskraftmaschine
CN107664018A (zh) * 2017-10-18 2018-02-06 中煤隧道工程有限公司 一种水平和倾斜钻孔用自控防喷装置及安装、使用方法
CN107664018B (zh) * 2017-10-18 2024-04-26 中煤隧道工程有限公司 一种水平和倾斜钻孔用自控防喷装置及安装、使用方法
CN112659047A (zh) * 2021-03-17 2021-04-16 西南石油大学 一种pdc钻头配套工具
CN112659047B (zh) * 2021-03-17 2021-05-18 西南石油大学 一种pdc钻头配套工具

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4412928A1 (de) Hydraulisch betätigbare Vorrichtung zum Ausrücken einer Schalttrennkupplung eines Kraftfahrzeugs
DE102005006407A1 (de) Wartungsfähige Dichtung für ein Verteilergetriebe
DE102008035185B4 (de) Lüfterkupplung
DE102017011457A1 (de) Vorrichtung zum Einpressen eines Radialwellendichtrings auf eine Kurbelwelle und entsprechendes Verfahren dazu
DE102013204656A1 (de) Hülsenfreilauf
DE102015010253A1 (de) Werkzeug zum Montieren und Demontieren eines Radialwellendichtrings für eine Welle, insbesondere eine Kurbelwelle einer Hubkolbenmaschine
DE102006034013A1 (de) Anbindung eines Zentralausrückers an eine Kupplung
DE102013205129A1 (de) Lagerrahmen oder Zylinderkopfhaube einer Brennkraftmaschine
EP1915553B1 (de) Adapter, planetengetriebe, antrieb und verfahren
WO2017064312A1 (de) Zwischenbüchse und verbindungssystem
DE102018117706A1 (de) Nehmerzylinder mit einer über einen Arretierungsring an einem Kolben angebrachten Dichtung; Betätigungseinrichtung sowie Kupplungssystem
DE102012203520A1 (de) Befestigungsanordnung
DE102017001324A1 (de) Montagewerkzeug zur Montage einer Kurbelgehäuseabdeckung an einer Kurbelwelle einer Verbrennungskraftmaschine
DE4412927A1 (de) Hydraulisch betätigbare Vorrichtung zum Ausrücken einer Schalttrennkupplung eines Kraftfahrzeugs
EP1754906B1 (de) Anbindung eines Zentralausrückers an eine Kupplung
WO2018103876A1 (de) Triebkopf und antriebstrangvorrichtung für ein kraftfahrzeug
DE102014201911A1 (de) Aktuator für einen elektrohydraulischen Gaswechselventiltrieb einer Brennkraftmaschine
DE3708699A1 (de) Befestigungsanordnung fuer einen bremsbelag zur sicherung des belages gegen radiale verschiebung
DE102010005830A1 (de) Getriebeanordnung für ein Kraftfahrzeug
DE102016014214A1 (de) Montagewerkzeug
DE102019007877B4 (de) Anordnung zum Bewegen einer Komponente in eine Pressanpassungsverbindung und aus ihr heraus
DE202022102333U1 (de) Hydraulikzylinder
DE102016012320A1 (de) Verfahren zum Montieren einer Ventilschaftdichtung, Ventiltrieb für eine Brennkraftmaschine sowie Werkzeug zur Montage einer Ventilschaftdichtung
AT410700B (de) Zylinderlaufbuchse
DE3536026A1 (de) Reibscheibenkupplung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge

Legal Events

Date Code Title Description
R230 Request for early publication
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee