DE2245196C3 - Verfahren und Anlage zur Aufbereitung von Altakkumulatoren - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Aufbereitung von Altakkumulatoren

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Altakkumulatoren, bei welchem zunächst die Deckel von den Akkumulatorengehäusen ohne Zertrümmerung der Gehäuse mechanisch abgetrennt werden und der aus Gitterplatten, Füllmasse und Separatoren bestehenden Gehäuseinhalt getrennt wird, wonach einerseits der Gehäuseinhalt und andererseits die von diesem getrennten Teile gesondert aufbereitet werden. Die Erfindung betrifft auch eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Bei der Verhüttung von Akkumulatorenschrott, beispielsweise im Schachtofen, Drehflammofen oder Rundherdofen, verursachen die Kunststoff-Bestandteile der Akkumulatoren bzw. Akkumulatorbatterien große metallurgische und wirtschaftliche Schwierigkeiten. Es ist daher notwendig, das nicht bleihaltige Ballastmaterial vor dem Einsetzen des Akkumulatorschrotts in das Schmelzaggregat abzuscheiden.
Es ijt bekannt, die Akkumulatorgehäuse zu zerschlagen und die bleihaltigen bzw. aus Blei bestehenden Bestandteile aus dem Gehäuse auszubauen. Es ist verständlich, daß der Arbeitsaufwand hierbei sehr groß ist, so daß dieses Verfahren für die industrielle Aufbereitung von Akkumulatorenschrott ausscheidet
Es ist weiters bekannt, die Gitterplatten des Akkumulators gemeinsam mit dem Gehäubedeckel aus dem Gehäuse auszubauen, nachdem die Vergußmasse des Deckels in einem Durchlaufofen aufgeschmolzen wurde, so daß der Deckel und die Gitterplatten in einfacher Weise mit Hilfe eines hydraulischen Greifers aus dem Gehäuse herausgehoben werden können. Mit Hilfe dieses Verfahrens kann jedoch nur ein Teil der Kunststoffbestandteile der Akkumulatoren entfernt werden, die Deckel und die Separatoren verbleiben im Schrott. Außerdem ist der Arbeitsaufwand groß und es kann dieses Verfahren bei den modernen vollständig verschweißten Akkumulatoren nicht mehr angewendet werden.
In der deutschen Patentschrift 10 21 691 ist ein Verfahren zur Aufbereitung von Akkumulatorenschrott beschrieben, bei dem zunächst die Gehäuse der Akkumulatoren von Hand zerschlagen werden und der auf diese Weise von den Gehäuse mit Ausnahme der Dekkel befreite Schrott sodann mit Hilfe einer Schlagmühle zerkleinert wird. Hierauf wird der Feinanteil (Füllmasse) des gebrochenen Materials mit Hilfe eines Vibrationssiebes vom Grobanteil (Gitterplatten und Kunststoffteile) getrennt. Die Kunststoffteile befanden sich im Grobanteil und konnten aus diesem direkt am Sieb händisch ausgeklaubt werden. Seit einiger Zeit werden die Separatoren jedoch aus sprödem Material (PVC, Cellulose usw.) hergestellt und zersplittern in der Schlagmühle in kleinste Teile. Die Separatoren befinden sich daher nach der Aufbereitung zur Gänze im Feingut und führen bei der Verhüttung desselben zu großen Schwierigkeiten. Infolge der starken Verunreinigung des Feingutes durch die Seperatoren-Bruchstiikke, deren Anteil bis zu SO Volumprozent ausmacht, lcommt es zu einer bedeutenden Verringerung der Schmelzleistung sowie zu einer Erhöhung der Schlak-
Bc und der Bleiverluste.
joerdem kommt es durch die thermische Zersetr des PVC-Materials im Schmelzaggregat zur BiI-r von Bleichlorid, welches sich im Flugstaub anrei-
Die Verarbeitung von bleichloridhaltigem Flug-ο kai?n nicht in gleichem Schmelzaggregat erfolge« wie die Verarbeitung des übrigen Feingutes, so e^D hierfür spezielle Einrichtungen erforderlich sind, "*aie einen beträchtlichen Aufwand verursachen. Ai-Crjffem kommt es durch die aus dem PVC freigesetzte pialzsäure zu sehr starken Korrosionserscheinungen im äfiiißhmelzaggregat und in den nachgeschalteten Gasrei-Äimgangseinrichtungen.
PSfe* Ws ist im weiteren bekannt, die Altakkumulatoren in fillijiiem Walzenbecher zu brechen, die Bruchstücke weiiSfer zu zerkleinern und anschließend das Brechgut auf e&er Naß-Siebstrecke in Fein- und Grobmaterial zu iWfrfSinen. Das Grob- und das Feinmaterial werden so-%idaira getrennt weiter aufbereitet. Vom Grobmaterial iigj <jer aus Kunststoff bestehende Anteil durch ein Sinkscheideverfahren abgetrennt
Der Feinanteil wird durch nochmaliges Sieben weiter klassiert Der dabei erhaltene Feinstanteil wird eingedickt und mittels eines Trommelfilters entwässert. Der gröbere Teil des Feinanteiles (Mittelgut) wird entwäsjert In diesem Mittelgut ist ein großer Teil des von den Separatoren stammenden Kunststoffes enthalten, so daß auch für diese Fraktion eine Sinkscheide-Trennung vorgesehen sein müßte, wenn man die erwähnten Schwierigkeiten bei der Verhüttung vermeiden will. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß aufwendige Einrichtungen zu seiner Durchführung benötigt werden, die hohe Investitionskosten verursachen, so daß dieses Verfahren nur für die Aufbereitung sehr großer Schrottmengen in Frage kommt und z. B. bei Jahresdurchsätzen von unter 20 000 t Schrott nicht wirtschaftlich anwendbar ist. Durch die Anwendung des Prinzips der Naßaufbereitung, welche Einrichtung zur Sinkscheide-Trennung mit nachfolgender Entwässerung. Eindickung und Filterung nötig macht, ist auch der mit dem laufenden Betrieb verbundene Aufwand relativ groß.
Die der Erfindung zugrunde hegende Aufgabe besteht in der Schaffung eines Verfahrens air Aufbereitung von Akkumulatoren-Schrott, das einfach und auf trockenem We«e arbeitet und bei dem die einzelnen Fraktionen des Akkumulatoren-Schrotts ohne weitere Behandlung den Schmelzaggregaten zugeführt werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren soll auch bei kleineren Durchsatzmengen von Schrott wirtschaftlich durchgeführt werden können.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteh; in der Schzffung einer einfachen Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Erfindung geht bei der Lösung dieser Aufgabe von einem Verfahren, wie es in der US-PS
aus .
23 98 275 beschrieben ist Gemäß diesem bekannten Verfahren werden von den aufzubereitenden Altakkumulatoren die Deckel abgesägt und dann die Gitterplatten aus den Batteriegehäusen ausgekippt. Auf diese Weise erhält man einerseits die Gitterplatten und andererseits durch Brechen der Deckel die an diesen vorhandenen Bleibestandteile. Wie die Gitterplatten bzw. der Inhalt der Batteriegehäuse weiter aufbereitet werden, ist in der angeführten US-PS nicht erwähnt.
Die Erfindung besteht bei einem Verfahren der eingangs genannten Art darin, daß zusätzlich zu den Dek-WeIn auch die Böden mechanisch von den Gehäusen abgetrennt werden und daß der Gehäuseinhalt durch Rütteln einer Auflockerung und teilweisen Zerkleinerung unterworfen wird, wobei die feineren, bleihaltigen Teile der Füllmasse von dem aus Gitterplatten und Separatoren bestehenden, gröberen Gehäuseinhait mechcnisch getrennt werden, welcher anschließend in eine die Separatoren enthaltende, leichtere Fraktion und eine bleihaltige, schwerere Fraktion aufbereitet wird.
Der aus der Füllmasse bestehende, bleihaltige Feinanteil wird vorzugsweise von dem gröberen Gehäuseinhalt abgesiebt, und bei der Aufbereitung des gröberen Gehäuseüihalls wird dabei die leichtere Fraktion durch Absaugen von der schwereren Fraktion abgetrennt
Der auf das Vibrationssieb aufgebrachte Akkumulatorenschrott verliert durch die starke Vibration seinen Zusammenhalt, so daß sich die Gitterplatten mit der anhaftenden Füllmasse und die Separatoren voneinander lösen können und die leichteren Kunststoffteile vom Grobanieil nach dem Durchfallen des bleihaltigen Reinanteils durch das Sieb in einfacher Weise abgesaugt werden können. Da der von dem Gehäuse befreite Akkumulatorenschrott in unzerstörtem Zustand auf das Vibrationssieb gelangt sind die Kunststoffteile weitgehend unbeschädigt und werden auch bei der Vibrationsbehandlung nicht zerbrochen. An den Separatoren anhaftende Füllmasse wird durch die Vorwärtsbewegung auf dem Vibrationssieb abgestreift und fällt gemeinsam mit sonstigen Feinanteilen des Akkumulatorenschrotts durch das Sieb durch.
Beim Absaugen der leichteren Teile (aus Kunststoff bestehende Separatoren) kann zusätzlich an zwei im Abstand befindlichen Stellen des Siebes von unten her Druckluft gegen das auf dem Sieb befindliche Grobmaterial geblasen werden, wobei das auf dem Seib befindliche Grobmaterial zwischen den beiden Absaugstellen gewendet wird; dabei werden das beim ersten Absaugen gegebenenfalls von Gitterplatten bedeckte bzw. beschwerte nicht-metallische Gut bzw. die Kunststoffteile beim zweiten Absaugen abgetrennt.
Beim Absaugen der Separatoren kann kaum oder nur sehr wenig bleihaltiger Staub mit abgesaugt werden. Nach der Abtrennung der Separatoren sind die aus Blei bestehenden Gitterplatten der Akkumulatoren frei von allen organischen Verunreinigungen und können zur Abtrennung der an ihnen anhaftenden Füllmasse in eine Prallmühle eingesetzt oder direkt in ein Schmelzaggregat eingebracht werden.
Vor der weiteren Aufbereitung des Inhalts der Gehäuse kann dieser getrocknet werden, um zu große Mengen von Feuchtigkeit zu entfernen bzw. um im Winter den Schrott aufzutauen.
Eine Anlage" zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit mindestens einer Mühle, wie Pralloder Schlagmühle, zur Zerkleinerung von Akkumulatorenschrott und mindestens einem Vibrationssieb ist dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine Einrichtung zum mechanischen Abtrennen der Böden und Deckel der Akkumulatorengehäuse ohne Zertrümmerung, die vorzugsweise als Kreissäge ausgebildet sein kann, und mindestens eine oberhalb des in bezug auf die Vorschubrichtung hinteren Teiles des Vibrationssiebes angeordnete Absaugeinrichtung aufweist.
Vorteilhaft sind zwei kaskadenartig angeordnete Siebteile mit je einer Absaugeinrichtung und zwischen den Siebteilen eine Wendeeinrichtung für das von dem einen Siebteil auf den anderen Siebteil herunterfallende Material vorgesehen.
Unterhalb der Absaugeinrichtungen und unterhalb des Vibrationssiebes sind zweckmäßig Einrichtungen zum Blasen von Druckluft gegen das auf dem Sieb befindliche Material angeordnet.
Dem Vibra<ionssieb kann ein Heiztunnel mit einer Tunneltemperatur von 80 bis 1200C vorgeordnet sein.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Aufbereitungsanlage näher erläutert.
Mit 1 ist ein Lager für die Altakkumulatoren bzw. Altbatterien, mit 2 ein Hydraulikkran zur Aufnahme und Ablage derselben auf einem Rollförderer 3 und mit 4 eine Kreissäge bezeichnet, unterhalb der sich ein Behälter 5 zum Auffangen der aus den Batterien 6 abrinnenden Säure befindet Durch 7 soll der Vorgang des Auskippens der bei 8 angedeuteten Gitterplattenpakete aus den mittels der Kreissäge von ihren Deckeln 9 und Böden 10 befreiten Gehäuse 11 angedeutet werden.
Prallmühlen sind mit 12', 12" und 12'" bezeichnet. An die Prallmühle 12' schließt eine Windsichteinrichtung 13 an.
Der für die Aufbereitung des von den Gehäuseteilen befreiten Akkumulatorenschrotts, nämlich der Gitterplattenpakete, vorgesehene Teil der Anlage weist zunächst einen durch ein Transportband 14 durchlaufenden Heiztunnel 15 auf. Diesem Heiztunnel ist ein Vibrationssieb 16 in Doppeldeckerausführung mit zwei Siebteilen 16', 16" nachgeordnet Die Maschenweite des Siebes beträgt zwischen 3 und 8 mm. Oberhalb des in bezug auf die Vorschubrichtung des Siebes hinteren Endes des ersten Siebteiles ist eine Absaugeinrichtung 17' und unterhalb derselben ist eine Einrichtung 18' zum Aufblasen von Druckluft auf das auf dem Sieb befindliche Material angeordnet Im Anschluß an den ersten Sieblei! 16' ist eine Wendeeinrichtung 19 für das vom ersten Siebteil auf den kaskadenartig darunter angeordneten zweiten Siebteil 16" herunterfallende Material vorgesehen. Oberhalb bzw. unterhalb des zweiten Siebteils 16" ist in gleicher Weise wie beim ersten Siebteil eine Absaugeinrichtung 17" und eine Einrichtung 18" zum Aufblasen von Druckluft vorgesehen. Die Absaugeinrichtungen 17', 17" sind an eine gemeinsame Rohrleitung 20 angeschlossen, in die ein Zyklon 21, ein Gebläse 22 und ein Entstaubungsfilter 23 eingebaut sind.
Im Anschluß an das Vibrationssieb 16 ist ein zu der Prallmühle 12'" führendes Förderband 24 vorgesehen, unter dem ein weiteres Vibrationssieb 25 mit einem weiteren, darunter befindlichen Förderband 26 angeordnet ist.
Die Funktion der beschriebenen Anlage wird an Hand eines konkreten Ausführungsbeispiels wie folgt erläutert: In der Zeichnung ist der Materialfluß durch Pfeile angedeutet
Es werden pro Tag im Zweischichtbetrieb 16,81 Altakkumulatoren aufbereitet Die Altakkumulatoren bzw. Altbatterien werden vom Lager 1 mittels des Hydraulikkrans 2 aufgenommen und auf den Roll- bzw. Plattenförderer 3 abgelegt, der sie zum Tisch der Kreissäge 4 bringt, wo sie mit Hilfe einer nicht dargestellten pneumatischen Einrichtung fixiert werden. Es werden mittels der Kreissäge 4 zwei lotrechte Schniuc durch jede in umgelegter Lage befindliche Batterie 6 gelegt: Der erste Schnitt wird so geführt, daß die Fahnen der Giuerplauen unterhalb des Verbindungssteges durchtrcnnt werden und der Battcricdeckel samt Polköpfcn und Polverbindungsstegen abgehoben werden kann. Der zweite Schnitt wird zwischen den Gitterplatten und dem Gehäuseboden geführt Dann werden, wie bei 7 angedeutet ist, die Gitterplattenpakete 6 aus dem von den Böden und Deckeln befreiten Gehäuse ausgekippt. Die Gitterplattenpakete bleiben beim Zersägen unbeschädigt. An der Kreissäge 4 fallen somit getrennt die Gitterplattenpakete 8, die Gehäusedeckel 9, die Gehäuseböden 10 sowie die von den Deckeln und Böden befreiten Gehäuse 11 an.
Im vorliegenden Fall erhält man pro Tag 2,41 Deckel samt den aus Blei bestehenden Polköpfen und Polverbindungsstegen, die zur Gewinnung der aus Blei bestehenden Teile kampagneweise in die Prallmühle 12' eingesetzt werden. Das zerschlagene Deckelmaterial wird mittels der Windsichteinrichtung 13 auf einfachste Weise unmittelbar am Ausgang der Prallmühle 12' entfernt und bei 9' gesammelt Es fallen pro Tag bei 9" 1,8 t Polköpfe und Verbindungsstege an, die rein metallisch sind und in einem Kessel zu verkaufsfähigem Hartblei eingeschmolzen werden.
Die Böden 10 der Batteriegehäuse (750 kg/Tag) werden (nicht dargestellt) durch Abklopfen von anhaftendem Bleischlamm befreit und dann gemeinsam mit den Gehäuseteilen 11 (1,8 t/Tag), in der Prallmühle 12" oder in einem Backenbrecher zerkleinert, bei 10', 11' gesammelt und verworfen bzw. verbrannt
Die beim Zersägen ausgeronnene Batteriesäure (1.8 t/Tag) wird in dem Behälter 5 unterhalb der Säge 4 aufgefangen und an eine Schwefelsäurefabrik geliefert. Der von den Gehäuse befreite Akkumulatorenschrott (10,05 t/Tag) wird auf das Transportband 14 aufgegeben und zum Vibrationssieb 16 befördert. Dabei wird der als Durchlaufofen ausgebildete Heiztunnel 15 durchlaufen, wobei die Temperatur im Tunnel 80 bis 1200C beträgt. Dadurch wird der Schrott zumindest teilweise getrocknet bzw. im Winter aufgetaut
Der vom Transportband auf den ersten Teil 16' des Vibrationssiebes 16 herabgefallene Akkumulatorenschrott wird unter gleichzeitiger Auffächerung der Gitterplattenpakete zum Siebaustrag gefördert Der bleihaltige Feinanteil (kleine Gitterplattenteile und Füllmasse) fällt durch das Sieb durch. Die erste Absaugeinrichtung 17' entfernt unterstützt durch die Aufblaseinrichtung 18'. den Hauptteil der aus Kunststoff bestehenden Teile (Separatoren). Die Wendeeinrichtung 19 legt die restlichen, vorher durch Bleiteile beschwerte Separatoren frei so daß diese durch die zweite Absaugeinrichtung 17" abgesaugt werden können. Die abgesaugten Kunststoff-Separatoren
(600 kg/Tag) werden mittels des Zyklons 21 aus der Abluft abgeschieden und in einem Behälter 27 gesammelt Von Zeit zu Zeit wird der Behälter entleert und die Separatoren werden verworfen oder verbrannt Nach der Vibrationssortierung ist das vom Sieb auf das Förderband 24 abgegebene Grobmaterial (ganze Ghterplatten, deren größere Teile und daran anhaftende Füllmasse) frei von organischen Bestandteilen. Es wird im Sammelbunker der Prallmühle 12"' (Type Hazernag, 26 PS, 950 U/min, Durchsatz 3 t/h) gesammelt. In der Prallmühle 12'" wird die Füllmasse aus den Gitterplatten herausgeschlagen. Das aus der Prallmühle ausgetragene Material wird mittels des Vibrationssiebes 25 gesiebt, so daß das Gittermaterial bei 28 und die Füllmasse bei 29 getrennt anfallen. Der vom unteren Siebboden über ein Förderband angelieferte Feinanteil sowie der von den Gehäuseböden abgeklopfte Bleischlamm werden mit der Füllmasse bei 29 vereinigt.
Man erhält pro Tag 3,45 t Gittermatcrial mit 88 bis 94% Blei, Rest Antimon und andere nicht bleihaltige Bestandteile sowie 61 Füllmasse (samt Bleischlamm und Gitterplattenkleinteile) mit 74 bis 78% Blei und etwa 1% Antimon.
Gittermaterial und Füllmasse werden in getrennten Chargen in den durch 30 symbolisierten Verhüttungsofen eingesetzt. Das Gittermaterial, dem noch geringe Mengen an Füllmasse anhaften können, wird zu Rohhartblei mit 5 bis 6% Antimon eingeschmolzen, die Füllmasse zu einem Rohhartblei mit 1,5 bis 2,5% Antimon. Da das nicht bleihaltige Material vollständig abgeschieden wurde, sind die Schmelzleistungen des Verhüttungsofens sehr hoch und fallen wenig Schlacke und sonstige Schmelzrückstände an.
Die Polköpfe und Verbindungsstege (1,8 t/Tag) werden — wie schon erwähnt — direkt in einem Kessel zu Hartblei mit 4 bis 7% Antimon eingeschmolzen.
Die Funktion der Prallmühlen 12', 12", 12'" ist durch eine einzige solche Mühle erfüllbar, in der in regelmäßigen Kampagnen abwechselnd die Aufbereitung der Gehäusedeckel (das heißt die Gewinnung der Polköpfe und Verbindungsstege), die Zerkleinerung der Gehäuseteile und die Trennung von Füllmasse und Gitterplatten erfolgt.
Wenn die Aufteilung in Rohlegierungen mit hohem und niedrigem Antimongehalt nicht gefordert wird, kann man auf die Trennung von Gitterplatten und Füllmasse in der Prallmühle verzichten und die Gitterplatten direkt vom Vibrationssortierer dem Schmelzaggregat zuführen.
Die Kapazität der erfindungsgemäßen Anlage kann
ίο praktisch beliebig groß gewählt werden. Bei sehr kleinem Jahresdurchsatz (z.B. 1000 t/Jahr) wird man sich auf eine einfache Ausführung der Anlage beschränken und die einzelnen Arbeitsschritte nur teilweise mechanisieren. Bei sehr großen Anlagen (über 10 000 t/Jahr] kann man zwecks Reduzierung der Lohnkosten praktisch alle Arbeiten, beginnend beim Zersägen der Akkus bis zum Windschichten der geprallten Kastendek· kel, automatisieren.
Bei sehr großen Anlagen würde sich auch eine Ein richtung zur Gewinnung des auf den abgeschiedener Separatoren noch pigmentartig haftenden Bleischlam me (etwa 1 % des durchgesetzten Bleis) lohnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Aufbereitung von Altakkumulatoren, bei welchem zunächst die Deckel von den Akkumultorengehäusen ohne Zertrümmerung der Gehäuse mechanisch abgetrennt werden und der aus Gitterplatten, Füllmasse und Separatoren bestehenden Gehäuseinhalt vom Gehäuse getrennt wird, wonach einerseits der Gehäuseinhalt und andererseits die von diesem getrennten Teile gesondert aufbereitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Deckeln auch die Böden mechanisch von den Gehäusen abgetrennt werden und daß der Gehäuseinhalt durch Rüttein einer Auflokkerung und teilweisen Zerkleinerung unterworfen wird, wobei die feineren, bleihaltigen Teile der Füllmasse von dem aus Gitterplatten und Separatoren bestehenden, gröberen Gehäuseinhalt mechanisch getrennt werden, welcher anschließend in eine die Separatoren enthaltende, leichtere Fraktion und ein bleihaltige, schwerere Fraktion aufbereitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Füllmasse bestehende, bleihaltige Feinanteil von dem gröberen Gehäuseinhalt abgesiebt wird und bei der Aufbereitung des gröberen Gehäuseinhaltes die leichtere Fraktion durch Absaugen von der schwereren Fraktion abgetrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugen der leichteren Teile während des Siebvorganges an zwei im Abstand befindlichen Stellen erfolgt sowie zusätzlich von unten her Druckluft gegen das auf dem Sieb befindliche Grobmaterial geblasen und das auf dem Sieb befindliche Grobmaterial zwischen den beiden Absaugstellen gewendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt der Gehäuse vor der weiteren Aufbereitung getrocknet wird.
5. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit mindestens einer Mühle, wie Prall- oder Schlagmühle, zur Zerkleinerung von Akkumulatorenschrott und mindestens einem Vibrationssieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage eine Einrichtung zum mechanischen Abtrennen der Böden und Deckel der Akkumulatorengehäuse ohne Zertrümmerung und mindestens eine oberhalb des in bezug auf die Vorschubrichtung hinteren Teils (16") des Vibrationssiebes (16) angeordnete Absaugeinrichtung (17") aufweist.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Abtrennen der Böden . und Deckel der Akkumulatorengehäuse eine Kreissäge (4) ist.
7. Anlage nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeich* net durch zwei kaskadenartig angeordnete Siebteile (16', 16") mit je einer Absaugeinrichtung (17'; 17") und durch eine zwischen den Absaugeinrichtungen (17', 17") vorgesehene Wendeeinrichtung (19) für das von dem einen Siebteil (16') auf den anderen Siebteil (16") herunterfallenden Material.
8. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch unterhalb der Absaugeinrichtungen (17', 17") und unterhalb des Vibrationssiebes (16) angeordnete Einrichtungen (18', 18") zum Blasen von Druckluft gegen das auf dem Sieb (16) befindliche Material.
.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vibrationssieb (16) ein Heiztunnel (15) mit einer Tunneltemperatur von 80 bis 1200C vorgeordnet ist.
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IT1119221B (it) * 1979-10-16 1986-03-03 Marco Ginatta Metodo e macchina per il recupero di materiale da batterie di accumulatori esausti

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