DE224504C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE224504C DE224504C DENDAT224504D DE224504DA DE224504C DE 224504 C DE224504 C DE 224504C DE NDAT224504 D DENDAT224504 D DE NDAT224504D DE 224504D A DE224504D A DE 224504DA DE 224504 C DE224504 C DE 224504C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- mixture
- oxygen
- oil
- chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 20
- 239000003208 petroleum Substances 0.000 claims description 11
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 claims description 10
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 claims description 10
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 10
- 238000002156 mixing Methods 0.000 claims description 6
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 3
- CBENFWSGALASAD-UHFFFAOYSA-N ozone Chemical compound [O-][O+]=O CBENFWSGALASAD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 238000000889 atomisation Methods 0.000 claims description 2
- 239000002360 explosive Substances 0.000 claims description 2
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 2
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 claims description 2
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 2
- 239000003595 mist Substances 0.000 claims description 2
- 239000003209 petroleum derivative Substances 0.000 claims description 2
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 claims 2
- 239000004215 Carbon black (E152) Substances 0.000 claims 1
- 229940057007 Petroleum distillate Drugs 0.000 claims 1
- 239000007921 spray Substances 0.000 claims 1
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 6
- RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N copper Chemical compound [Cu] RYGMFSIKBFXOCR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 229910052802 copper Inorganic materials 0.000 description 4
- 239000010949 copper Substances 0.000 description 4
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 3
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 3
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 3
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 description 3
- 239000012212 insulator Substances 0.000 description 3
- 239000003350 kerosene Substances 0.000 description 3
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 3
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 2
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 2
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 2
- 229910052573 porcelain Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 229920001875 Ebonite Polymers 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 239000000571 coke Substances 0.000 description 1
- 239000010779 crude oil Substances 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000005684 electric field Effects 0.000 description 1
- 238000004880 explosion Methods 0.000 description 1
- -1 hydrogen hydrocarbons Chemical class 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 1
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000004071 soot Substances 0.000 description 1
- 238000009827 uniform distribution Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
- C10L3/00—Gaseous fuels; Natural gas; Synthetic natural gas obtained by processes not covered by subclass C10G, C10K; Liquefied petroleum gas
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 224504:- KLASSE 26 c. GRUPPE
DAN MARTINI in LONDON.
mit innerer Verbrennung.
Es ist bekannt, ein Gemisch von Luft mit Ölstaub und Öldampf elektrischen Entladungen
auszusetzen, um ein günstiges explosives Gemenge für Verbrennungskraftmaschinen zu erhalten.
Von diesem Verfahren unterscheidet sich das Verfahren der Erfindung dadurch, daß
die Luft oder der Sauerstoff auch schon vor der Mischung mit Petroleum oder Petroleumdestillaten
mit elektrischen Funkenentladungen behandelt wird, und daß während der Behandlung
des Gemisches mit elektrischen Entladungen das Gemisch einer Expansion oder besser noch einer
■ Reihe von Expansionen unterworfen wird. Die : Explosionsfähigkeit des Gemisches wird infolge
dieser Operationen noch mehr gesteigert als durch das frühere Verfahren.
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zur Durchführung des angedeuteten Verfahrens,
die in Fig. 1 in Gesamtansicht, und zwar in lotrechtem Mittelschnitt dargestellt ist, während
Fig. 2 eine bauliche Einzelheit zeigt.
Die Funkenkammer besteht aus einem kurzen Rohr α aus Glas oder einem andefen-dsolierenden
Stoff und hat etwa quadratischen Querschnitt Γ Sie ist genügend breit, um Elektrodenplatten b
einsetzen zu können, welche auf ihren e nander gegenüberstehenden Flächen mit Spitzen besetzt
sind und durch genutete oder gezahnte Trennungsstücke c aus Porzellan, Ebonit oder
einem anderen geeigneten Material, das in Metallrahmen e liegt, etwa 0,3 bis 0,6 cm voneinander
entfernt gehalten werden. Wenn gewünscht, kann man hohle, vorteilhaft zylindrische
Elektroden verwenden, welche konachsial zueinander angeordnet sind. . Benötigt man eine größere, mit Spitzen besetzte Oberfläche
in einem kleinen Räume, wenn zwei konachsiale Elektroden angewendet werden, so ist
die innere Elektrode in Endansicht sternförmig ausgebildet, und es sind die schrägen Teile der
so gebildeten vorragenden Flächen mit Spitzen bedeckt. Die größere Elektrode muß darm entsprechende
innere Wellungen aufweisen. Sind die Elektroden so angefertigt oder gegossen, daß. die erwähnten Spitzen in Längsreihen
stehen, so sollen sie derart angeordnet sein, daß jede Reihe von Spitzen an der einen Elektrode
zwischen Reihen von Spitzen an der anderen Elektrode ragt. Die Spitzen dürfen einander
nicht berühren, und sobald die Elektroden in die richtige Lage gebracht sind, soll der zwischen
ihnen vorhandene Luftraum rundum stets der gleiche sein. Wenn die Elektroden im Querschnitt
kreisförmig sind, wird auch das Rohr a von entsprechender Form gemacht. Die Rahmen
e sind mit Öffnungen von solcher Größe versehen, daß durch sie die zu karburierende
~Luft oder Sauerstoff strömen kann. ■ Der untere Rahmen e ist mit einem zylindrischen Fortsatz g
versehen, der in eine Hülse h am oberen oder Einlaßende einer kugelförmigen Mischkammer j
paßt; der obere Rahmen e hat in der Mitte eine Öffnung k, welche von einem Rohr I durchsetzt
wird, das von einem Querstück m in der Mischkammer j gehalten wird. Eine Mutter n,
die über das obere, mit Gewinde versehene Ende des Rohres I geschraubt ist, hält den
ganzen Apparat zusammen. Innerhalb der
Funkenkammer ist das Rohr I außen mit einem Überzug ο aus geeignetem Isoliermaterial versehen,
und von den der Mitte zunächst liegenden Elektroden sind die Spitzen entfernt worden,
um Platz für das Rohr zu schaffen. Die Elektroden b können aus Kupfer oder einem anderen
geeigneten Material, z. B. Aluminium, gefertigt sein, welches wegen seiner Billigkeit und Leitfähigkeit
sehr geeignet ist; die Spitzen sind
ίο mit den Elektroden aus einem Stück gegossen.
Die Elektroden sind abwechselnd miteinander auf irgendwelche geeignete Weise verbunden, und
die Leitungsdrähte führen von diesen Elektroden zu den Polen der Stromquelle, wobei sie
durch die Öffnungen in dem oberen Isolator c und dem oberen Rahmen e gehen. Bevor die
Luft der Einwirkung der Elektrizität unterworfen wird, wird ihre Leitfähigkeit etwas erhöht,
wenn man die Funkenkammer beim Lufteinlaßende fortsetzt und den so gebildeten Hohlraum
mit losen Kupferstückchen oder -drehspänen ausfüllt, welche etwa durch ein Stück
Kupferdrahtnetz an ihrer Stelle gehalten werden. Wird atmosphärische Luft auf diese Weise
durch ein mit Kupfer gefülltes Glasrohr gesaugt, so erhält sie .nach Beobachtungen des
Erfinders eine drei- oder vierfach erhöhte Leitfähigkeit.
Das untere Ende der Mischkammer j mündet durch einen Kanal ft in die zweite oder konische Kammer, und diese Verbindung ist unten mit einem starken Ventil q versehen, das von einer Spiralfeder r beeinflußt wird. In der kugelförmigen Kammer j sind mit ihr aus einem Stück bestehende schmale, spiralförmig verlaufende Flanschen s vorgesehen, welche vom oberen bis zum unteren Ende der Kammer reichen und der durch sie strömenden Mischung eine drehende Bewegung erteilen. Die kugelförmige Kammer j ist vorteilhaft aus Aluminium gefertigt und kann mit dem äußeren Gehäuse t, welches konische Elektroden u, ν enthält, aus einem Stück gefertigt sein, oder aber sie ist, wie die Zeichnung zeigt, nur für sich aus einem Stück gemacht und in das äußere Gehäuse eingeschraubt.
Das untere Ende der Mischkammer j mündet durch einen Kanal ft in die zweite oder konische Kammer, und diese Verbindung ist unten mit einem starken Ventil q versehen, das von einer Spiralfeder r beeinflußt wird. In der kugelförmigen Kammer j sind mit ihr aus einem Stück bestehende schmale, spiralförmig verlaufende Flanschen s vorgesehen, welche vom oberen bis zum unteren Ende der Kammer reichen und der durch sie strömenden Mischung eine drehende Bewegung erteilen. Die kugelförmige Kammer j ist vorteilhaft aus Aluminium gefertigt und kann mit dem äußeren Gehäuse t, welches konische Elektroden u, ν enthält, aus einem Stück gefertigt sein, oder aber sie ist, wie die Zeichnung zeigt, nur für sich aus einem Stück gemacht und in das äußere Gehäuse eingeschraubt.
Die konischen Elektroden u, ν in der zweiten
oder konischen Kammer bestehen aus Aluminium oder einem anderen geeigneten Metall
und sind auf den einander gegenüberstehenden Flächen mit einer Anzahl Spitzen versehen,
ähnlich wie die Elektrodenplatten b, b. In manchen Fällen können die konischen Flächen
kontinuierlich verlaufen, vorteilhaft sind sie
■ aber, wie dargestellt, stufenförmig abgesetzt.
In letzterem Falle erfährt die Luft, wenn sie an der Spitze der konachsial zusammengestellten
Kegel eintritt und zwischen ihnen durchströmt, nacheinander und plötzlich z. B. eine zweifache,
vierfache und achtfache Expansion, bevor sie an der Basis der Kegel austritt. Bei
Verwendung von kontinuierlich oder glatt verlaufenden Kegelflächen geht die Expansion
allmählich vor sich. Die äußere kegelförmige Elektrode u erstreckt sich an ihrem oberen Ende
bis zu einem Ring w atis isolierendem Material
und liegt an diesem an. Der Ring paßt in den oberen Teil des Gehäuses t und dient auch als
Dichtungsring, der verhindert, daß das Gas der Mischkammer / durch den Raum zwischen
dem Gehäuse t und dem äußeren Kegel u strömt,
anstatt durch den Ringraum zwischen den Kegeln 'u,v. Wenn gewünscht, kann auch der
Raum zwischen dem Gehäuse t und dem Kegel u
unten geschlossen sein, und es kann ein Teil der Auspuffgase aus der Explosionsmaschine
durchgeleitet werden, um die Temperatur der Elektroden zu erhöhen. Das untere Ende des
Kegels u liegt auf Isolatoren χ, χ auf, die auf
drei Konsolen y, y sitzen, welche an der unteren Fläche des Gehäuses t drehbar angebracht sind,
so daß sie nach einer Seite verschwenkt werden können, wenn man den Kegel u entfernen will.
Dem äußeren Kegel wird der Strom mittels eines Leiters ζ zugeführt, der durch einen porzellanenen
oder sonstigen Isolators geht, welch letzterer im Gehäuse t entsprechend angebracht
und mit einer außen befindlichen Polklemme 3 verbunden ist. Der Kegel ν ist innerhalb
des Kegels u mittels einer isolierenden Muffe 4, die über einen hohen Ständer 5 geht, go
angebracht. Durch den Ständer 5 geht der isolierte Leiter 6, welcher dem erwähnten Kegel
Strom zuführt, wobei zwischen den einander gegenüberstehenden Spitzen der beiden Elektroden
ein genügender Luftraum als Dielektrikum gelassen ist, um ein Überspringen von
Funken bei hohen Spannungen zu vermeiden. Die Stellung des Kegels ν mit Bezug auf den
Kegel u kann geregelt werden, indem man das untere Ende des Ständers 5 mit einem Schraubengewinde
versieht, über welches die mit Muttergewinde versehene Hülse 7 im unteren Teile des schalenförmigen Bodens t1 des Gehäuses t
geschraubt ist. Der Ständer 5 trägt außen einen Handgriff 8, um ihn drehen zu können, und eine
Sperrmutter 9, um ihn in irgendeiner Stellung festzustellen, so daß der Apparat geeignet ist,
mit elektrischem Strom von hoher oder niedriger Spannung zu arbeiten. 'Doch können für diesen
Zweck auch andere geeignete Einstellmittel vorgesehen sein. Der Boden t1 des Gehäuses f. ist
mit einer Auslaßöffnung 10 versehen, durch welche das explodierbare Gemisch zur Maschine
geleitet wird. Die Funkenkammer kann, wenn es ihre Verbindung mit der Maschine erfordert,
unter irgendeinem Winkel zwischen der Vertikalrichtung und einem rechten Winkel mit Bezug
auf die kegelförmige Kammer befestigt werden. Die hohle Stange Z in der Funkenkammer enthält
in ihrer Mitte ein rings von Luft umgebenes Ölzuführungsrohr 11, dessen oberes Ende mit
dem Petroleumvorratsbehälter (der nicht dar-
gestellt ist) verbunden ist, wobei geeignete Mittel, wie ein Hahn oder Ventil, vorgesehen sind,
um das Durchströmen der Flüssigkeit durch das Rohr zu regeln. Das Rohr ii ist unten bei
15 erweitert und mit einem Kegel 12 versehen, der in ihm auf passende Weise befestigt ist,
so daß ein enger Ringraum bleibt, um das durch das Rohr 11 abwärts strömende Petroleum
in Form eines dünnen konischen Mantels zu verteilen und so seine Zerstäubung zu
erleichtern. Der Durchfluß durch das Rohr 11 kann mittels einer kleinen Schale 18, welche
Quecksilber enthält und an einer. Stange oder einem Draht 19 befestigt :st, angeschlossen
werden, der Draht 19 geht durch ein Loch im Kegel 12 aufwärts und durch den Innenraum
des Rohres 11, aus welchem er durch eine Stopfbüchse oder auf andere geeignete Weise austritt,
so daß die vorerwähnte Schale gehoben und gesenkt werden kann, wodurch das untere Ende
des Rohres 11 geschlossen und geöffnet wird. Ist die Maschine nicht im Betrieb, so kann
durch dieses Mittel der Durchfluß von Öl durch das Rohr 11 wirksam abgeschlossen werden,
und gleichzeitig dient die Bewegung der Stange oder des Drahtes 19 . im Rohrinnern dazu,
irgendwelche Verstopfungen, welche sich in demselben bilden können, zu entfernen, wodurch
die Gefahr einer Unterbrechung der Petroleumzufuhr auf ein Mindestmaß herabgesetzt
wird. Die hohle Stange oder das Rohr I dient . daher zu dem doppelten Zweck eines Verbindungsstückes
und einer Luftleitung, um Luft aus der Funkenkammer zu dem Zerstäuber zu führen. Das Rohr I ist an der Basis der Funkenkammer
mit Schlitzen 13 versehen, in welche ein Teil der Luft aus der Funkenkammer mittels
eines rund um die Schlitze angeordneten ■ trichterförmigen Ablenkers 14 gelenkt wird.
Dieser abgeleitete Strom von Luft bewegt sich an dem erweiterten unteren Ende 15 des Ölzuführrohres
11 vorbei in eine Erweiterung 16 des unteren Endes des Rohres 11 und nimmt
dabei das Petroleum mit. Die Mischung aus Petroleum und Luft tritt aus der Erweiterung 16
durch eine Anzahl seitlicher Öffnungen 17 aus und trifft den Hauptstrom von Luft aus der
Funkenkammer, wodurch ein Petroleumnebel von außerordentlicher Feinheit gebildet wird.
Die Elastizität der Luft wird so benutzt, um das Petroleum einzuführen, und hält die Mengenverhältnisse
von Petroleum und Luft in den richtigen Grenzen. Das Vermischen des zerstäubten
Petroleums mit der Luft wird durch die Wirbelbewegung vervollständigt, welche
der Mischung durch den spiralförmig verlaufenden Flansch oder die Flanschen s in der Kammer
j erteilt wird, was die gleichförmige Verteilung in dem Ringraum zwischen den Kegeln
u, υ befördert, wo die Mischung einer stillen
elektrischen Entladung und gleichzeitig einer Anzahl plötzlicher Expansionen unterworfen
wird. Wenn gewünscht, kann die Ölausströmung aus der erweiterten Düse 15 durch ein
Nadelventil geregelt werden, welches durch den Boden der Verbreiterung 16 aufwärts ragt
und auf dem federbeeinflußten Ventil q aufsitzt, wobei das Nadelventil, wenn es durch den Saughub
der Maschine niedergezogen wird, die Zuführung von Petroleum zu dem erweiterten Teil
16 gestattet.
Die Funkenkammer des Apparates, welche in der angegebenen Weise ausgebildet ist, bezweckt
die Erhöhung der Reaktionsfähigkeit des Sauerstoffes der durch den Saughub der Maschine
durch die Funkenkammer gesaugten Luft. Die Elektrizitätsquelle kann von einer Wechselstrommaschine gebildet werden, welche
Strom von etwa 4000 Volt Spannung und darüber liefert. Die Frequenz des Wechselstromes
soll mindestens hoch genug sein, daß Wellen von ι bis 3 m Länge erzeugt werden können.
Die wasserstoffärmeren Kohlenwasserstoffe einer homologen Reihe zerfallen leicht unter Abscheidung'
von Kohlenstoff als Ruß und sind schwieriger zum Explodieren zu bringen. In solchen Fällen führt man Ozon, das aus irgendeinem
bekannten Röhren- oder Plattenapparat erhalten wird, oder auch komprimierten Sauerstoff
als Hilfsmittel in die Funkenkammer ein und reichert so die Mischung an. Ein Grammmolekül
Ozon macht 29 600 Kalorien frei und vermehrt die Wärmeeinheiten und folglich die
Wirksamkeit des Gemisches.
Da Koks bei dem in Rede stehenden Brennstoff nur bei unvollkommener Oxydation entstehen
kann, so tritt er bei diesem Verfahren ebensowenig wie teerige Produkte auf. Der
Apparat und der Zylinder bleiben rein. Rohpetroleum enthält so viele feste Bestandteile
und Verunreinigungen, daß es zuerst sorgfältig filtriert werden muß. Auch Destillat, welches
in dem Apparate zur Verwendung kommt, sollte, vorher filtriert werden, um Verunreinigungen
zu entfernen, die sich in ihm ansammeln konnten.
Der elektrische Strom zur Erzeugung des elektrischen Feldes in der zweiten oder kegelförmigen
Kammer ist vorteilhaft ein Wechselstrom. Er soll, wenn reines Pennsylvania-Rohöl
benutzt wird, nicht weniger als 4000 Volt haben. Rumänisches Rohöl erfordert mindestens 5500
Volt; russisches, Ohio-, Texas-, California-, Borneo- und Trinidad-Rohöle liefern bessere
Ergebnisse von 6000 Volt aufwärts. Für Motordroschken und Omnibusse gibt eine kleine
Dynamomaschine mit geeignetem Transformator genügend Strom. Bei solchen Fahrzeugen
kann die magnetelektrische Maschine zu dem Zwecke angeordnet sein, um in die Primärspule des elektrischen Transformators
einen Unterbrecher einzuschalten, damit das
Potential des von der magnetelektrischen Maschine erzeugten Stromes erhöht wird.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:
5; i. Verfahren zur Herstellung eines explosiven Gemisches für Maschinen mit innerer Verbrennung, dadurch gekennzeichnet, . daß ein Nebel, Sprühregen oder Dampf von ίο Petroleum oder irgendeinem Petroleumdestillat mit Sauerstoff oder Luft, die vorher mit elektrischen Funkenentladungen ber' handelt ist, gemischt und diese Mischung alsdann der Expansion oder einer Reihe von Expansionen und gewünschtenfalls in bekannter Weise der Einwirkung einer elektrischen Entladung unterworfen wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sauerstoff oder der atmosphärischen Luft Ozon zugesetzt wird, um wasserstoffarme Kohlenwasserstoffe verwenden zu können.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Funkenkammer in Verbindung mit einer Vorrichtung zum Vermischen des mit Funken behandelten Sauerstoffs oder der Luft mit einem Petroleumsprühregen und mit einer Vorrichtung zum Behandeln des erwähnten Gemenges mit dunklen elektrischen Entladungen unter gleichzeitigem j Expandieren.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Nutzbarmachung der Luftströmung zum Ztifuhren des als Brennstoff dienenden Öls ein Rohr (I), in welchem ein Ölzuführrohr (11) steckt, durch die Funkenkammer (a, e) ragt und mit Lufteinlaßöffnungen (13) versehen ist, welchen Ablenker (14) gegenübersteht, so daß die Luft aus der .Funkenkammer in das Rohr gelenkt wird, aus welchem sie zusammen mit dem Öl aus dem Ölzuführrohr (11) in eine Ölzerstäubungsvorrichtung (16, 17) strömt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch . gekennzeichnet, daß das Luftrohr (I) zur Verbindung der Teile (et, e) der Funkenkammer benutzt wird.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlenwasserstoff durch eine seitlich gelochte Erweiterung (16) am unteren Ende des Rohrs (I) zerstäubt wird, worauf das zerstäubte Material mit dem Sauerstoff oder der Luft in einer kugelförmigen Kammer (j) gemischt wird, die mit einem spiralförmig verlaufenden Flansch (s) oder mehreren solchen versehen ist, wodurch dem Gemisch aus zerstäubtem Öl und Sauerstoff oder Luft eine Wirbelbewegung erteilt wird.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des elektrischen Entladungsapparates für das Gemisch aus Kohlenwasserstoff und Luft oder Sauerstoff aus zwei ineinander steckenden Hohlkegeln bestehen, so daß das Gemenge, wenn es durch den Entladutigsapparat geht, expandiert.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelflächen (u, v) des Entladungsapparates auf ihren einander gegenüberstehenden Seiten abgestuft sind, um das Gemisch beim Durchgang durch den Ionisator einer Reihe von Expansionen zu unterwerfen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224504C true DE224504C (de) |
Family
ID=485230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT224504D Active DE224504C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE224504C (de) |
-
0
- DE DENDAT224504D patent/DE224504C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2456163A1 (de) | Verfahren und anordnung zur beeinflussung thermochemischer reaktionen | |
EP3562276A1 (de) | Vorrichtung zur plasmagestützten behandlung von flüssigkeiten | |
EP0612372A1 (de) | Verfahren zur entfernung von elektrisch leitenden teilchen aus einem gasstrom sowie vorrichtung zur drucführung des verfahrens | |
DE224504C (de) | ||
DE1468161A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Spaltung von Kohlenwasserstoffen mit Hilfe des elektrischen Lichtbogens | |
DE3314168C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Gasen von elektrisch leitfähigen Partikeln | |
DE4427902C1 (de) | Verfahren zum Aufkohlen von Bauteilen aus kohlungsfähigen Werkstoffen mittels einer impulsförmig betriebenen Plasmaentladung | |
AT34994B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines explodierbaren Gemenges für Maschinen mit innerer Verbrennung. | |
DD297345A5 (de) | Geraet zur entfernung von aus teilchen bestehenden abgasen und rauchgasen | |
DE3238794C2 (de) | ||
DE212010000074U1 (de) | Einrichtung zur Veränderung der Struktur der molekularenZusammensetzung eines flüssigen Kohlenwasserstofftreibstoffs | |
WO2016087547A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur verbesserten verbrennung | |
DE19717887C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schadstoffabbau in Verbrennungsabgasen | |
DE4311843A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Bohrlochfiltern in Flüssigkeitsentnahmebohrungen | |
DE1274781B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung des Verbrennungswirkungsgrades bei Brennern | |
EP0751096A2 (de) | Elektrophysikalisches Gerät | |
DE2622029A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung eines hochtemperatur-plasmas | |
DE4235214A1 (de) | Verfahren zur Aufbereitung von Kohlenwasserstoffverbindungen mit Hilfe eines Plasmareaktors | |
DE2435481A1 (de) | Verfahren zur abgasentgiftung und energiesparenden verbrennung der treibgase von verbrennungskraftmaschinen | |
AT134615B (de) | Vorrichtung zur Umwandlung flüssiger Kohlenwasserstoffe in Gas mittels eines elektrischen Lichtbogens. | |
DE151524C (de) | ||
DE361249C (de) | Verfahren zur Gasreinigung im elektrischen Hochspannungsfeld | |
DE1557192A1 (de) | Elektrofilter | |
DE1468161C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Spal tung von Kohlenwasserstoffen zu Acetylen, Äthylen, Methan und Wasserstoff mit Hilfe von im elektrischen Lichtbogen erhitztem Was serstoff | |
DE102016223583B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Ruß aus Gas |