DE2244845A1 - Blasfolien-kontaktkuehlvorrichtung - Google Patents

Description

• B atkUhlvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Blasfolien-Kontaktkühlvorrichtung, die aus mehreren kühlmitteldurchströmten Einselkühlkörpern gebildet ist, die die Blasfolie auf ihrem Umfang umfassen und sie auf einerKontakkühlstrecke führen, wobei die Einzelkühlkörper einer gemeinsamen Trageinrichtung mit gemeinsamer Verstelleinrichtung zugeordnet sind.
• Eine ähnlich Kühlvorrichtung ist bekannt (vergleiche z.B.
• OS 2 003 289). Dort sind mehrere bogenförmig als Kühlsegmente ausgebildete, versetzt in Abstand tibereinander und neb2neinander angeordnete Kontaktkühlkörper vorgesehen, die durch ein Gelenkgetriebe auf verschiedene Foliendurchmesser einstellbar sind. Durch die in Abstand jibereinander und nebeneinander angeordneten Einzelkühlkörper lcann sich aber eine ungleiche Kühlung des Folienschlauches uber den Umfang ergaben was zu Verwerfungen der Folie führt0 Eine Regelung der Kühileist ist nur sehr träge durchführbar, s.BO durch Verändern der Temperatur des die Kühlkörper durchströmenden Mediums, denn die Kühlstrecke in Laufrichtung der Folie gesehen bleibt konstant.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Mängel der bisher bekannten Blasfolien-Kontaktkühlvorrichtung zu vermeiden. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einzelkühlkörper als gerade steife Rohre ausgebildet sind, die zwischen zwei ringförmigen, koaxialen Trägern derart angeordnet und in diesen gelenkig gelagert sind, daß die Rohre mit den beiden Trägern einen Kühlkäfig in Form eines HyperX boloides bilden, dessen lichte Weite durch Verdrehen der beiden Träger gegeneinander veränderbar ist.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Blasfolien-Kontaktkühlvorrichtung eine Verstelleinrichtung für das Gegeneinanderverdrehen der beiden Träger des Kühlkäfigs zugeordnet, die die Verdrillung des Kühlkäfigs steuert und zwar einerseits in Abhängigkeit von dem in Folienlaufrichtung hinter oder auch vor dem Kühlkäfig mit einer Meßeinrichtung ermittelten, dort vorhandenen Foliendurchmesser, andererseits in Abhänigkeit von einer in Folienlaufrichtung hinter dem Kühl käfig vorgesehenen Meßeinrichtung zur Ermittlung der dort vorhandenen Polientemperatur.
• Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbeispiels erörtert, Es zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kühlkäfig in Seitenansicht, Fig. 2 einen Kühlkäfig von oben, Fig. 3 die Gelenklagerung für ein Ktihlrohr.
• Der erfindungsgemäße Kühlkäfig besteht aus zwei ringförmigen koaxialen Trägern, 1, 1' und den dazwischen angeordneten eigentlichen Kühlrohren 2. Diese Kühlrohre sind mit ihren Enden an den ringförmigen Trägern 1, 1' gelenkig gelagert, wie es beispielsweise in Fig. 3 gezeigt ist, Die Träger 1, 1' sind in nicht näher dargestellter Weise um ihre gemeinsame Achse A - A', die zugleich die Achse der zu kühlenden Blasfolie ist, gegeneinander verdrehbar. Bei einer derartigën Verdrehung, bei der der gesamte Käfig um seine Längsachse verdrillt wird, verringert sich der Innendurchmesser des Käfigs, so daß Je nach Drehwinkel der Innendurchmesse in durch die Bauart vorgegebenen Grenzen beliebig eingestellt werden kann.
• Die Verdrehung, zOBo des unteren Trägers i, kann von Hand erfolgen; sie kann aber auch durch eine nicht näher dargestellte Verstelleinrichtung bewirkt werden, z.B, in Abhängigkeit von einer in Foliendurchlaufrichtung vor oder hinter dem Kühlkäfig vorgesehenen Neßeinrichtung zur Ermittlung des dort vorhandenen Durchmessers der Blasfólie. Die Verdrehung kann z.B. aber auch durch eine ebenfalls in Foliendurchlaufrichtung hinter dem Kühlkäfig vorgesehene Meßeinrichtung zur Ermittlung der dort vorhandenen Folientemperatur gesteuert werden, d.h. vom Ausgang des Kühlkäfigs.
• Für manche Anwendungszwecke kann es nämlich sinnvoll sein, die Folientemperatur nach Austritt aus dem Kühlkäfig ständig in einer vorgegebenen Höhe zu halten. Dazu wäre dann die Verdrillung des Kühlkäfigs in Abhängigkeit von der in Folienlaufrichtung hinter dem Kühlkäfig gemessenen Polientemperatur zu regeln, In allen diesen Fällen kommt die unterschiedliche Kühlwirkung durch die veränderliche Berührungestrecke #x mit den Rohren des Kühlkäfigs zustande. Daraus ergibt sich der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung, gegenüber den bisher bekannten derartigen Vorrichtungen mit praktisch unveränderbarer Kühlwirkung: Der Innendurchmesser wird völlig automatisch den immer etwas schwankenden Durchmessern des Folienschlauches angepaßt; ein Aufsetzen und Zerstören des Schlauches bei Durchmesservergrößerung und ein Abheben des Schlauches bei Durchmesserverringerung (Këhlwirkung hört auf) wird daher durch die ständige Anpassung des Innendurchmessers des EiihlEäfigs an die jeweiligen Schlauchabmessungen verhindert.
• Ein Muster des erfindungsgemäßen Kühlkäfigs hatte beispielsweise folgende Abmessungen: Gesamthbhe: 1200 mm iußendurchmesser der Trager 1,1' : 380 mm Außendurchmesser der Këhlrohre 2: 10 - 15 mm Zahl der Ktthlrohre 2: 30 Verdrillung des Kühlkäfige: von 510 - 750 Durchmesser der Blasfolre: von 170 mm - 270 mm Kühlmittel: Wasser Der Verdrillungswinkel muß so groß sein, daß die Folie auf ihrem Umfang mindestens einmal mit einem Kühlrohr in Berührung kommt. Bei sehr starker Verdrillung (kleiner Folienschlauchdurchmesser) kommt die Folie entlang einer Mantellinie parallel zum Zylinder mehrmals mit einem Kühlrohr in Berührung.
• Für die aleichmaßigkeit der Kühlung ist es umso günstiger, je öfter eine Berührung erfolgt.
• Auch bei gleichbleibendem Durchmesser des Polienschlauches ist es möglich, die Benihrungsstrecke 4 x zu ändern. Die Änderung ist deshalb möglich, weil die flexible Folie sich den Konturen des Kühlkäfigs anpassen kann. Dies ist ein großer Vorteil dieses Kühlkäfigs gegenüber zylindrischen Kühlmäneln, wo sich bei einem Übermaß des Folienschlauches Faltungen ergeben.

Claims (1)

1. Patentansprüche

   1.) Blasfolien-Kontaktkühlvorrichtung, die aus mehreren kühlmitteldurchströmten Einzelkzühlkörpern gebildet ist, die die Blasfolie auf ihrem Umfang umfassen und sie auf eine Kontaktkühlstrecke führen, wobei die Einzelkühlkörper einer gemeinsamen Trageinrichtung mit gemeinsamer Verstelleinrichtung zugeordnet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Einzelkühlkörper als gerade steife Rohre (2) ausgebildet sind, die zwischen zwei ringförmigen, koaxialen Trägern (1, 1') derart angeordnet und in diesen gelenkig gelagert sind, daß die Rohre (2) mit den beiden Trägern (1, 1') einen Kühlkäfig in der Form eines Hyperboloides bilden, dessen lichte Weite durch Verdrehen der beiden Träger (1, 1') gegeneinander veränderbar ist.

   2.) Blasfolien-Kontaktkühlvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch g e k e n n 2; e i c h n e t , daß der Kühlvorrichtung eine Verstelleinrichtung für das Gegeneinanderverdrehen der beiden Träger (1, 1') zugeordnet ist, die in Abhängigkeit von einer in Folienlaufrichtung vor dem Kilhikäfig vorgesehenen Neßeinrichtung zur Ermittlung des Foliendurchmessers die Verdrillung des Kühlkäfigs steuert, 3.) Blasfolien-Kontaktkühlvorrichtung nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kühlvorrichtung eine Verstelleinrichtung für das Gegeneinanderverdrehen der beiden Träger (1, 1') zugeordnet ist, die in Abhangigkeit von einer in Folienlaufrichtung hinter dem Kühikäfig vorgesehenen Meßeinrichtung zur Ermittlung des Foliendurchmessers die Verdrillung des Kühlkäfigs steuert.

   4.) Blasfolien-Kontaktkühlvorrichtung nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verstelleinrichtung für die beiden Träger (1, 1') auch durch eine in Foliendurchlaufrichtung hinter dem Kühlkäfig vorgesehene Meßeinrichtung zur Ermittlung der Folientemperatur steuerbar ist.

   5.) Blasfolien-Kontaktkühlvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung für die beiden Träger (1, 1') auch durch eine in Foliendurchlaufrichtung vor dem Kühlkäfig vorgesehene Meßeinrichtung zur Ermittlung der Folientemperatur steuerbar ist.

   L e e r s e i t e