DE2244087C3 - Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung eines Schwarz-WeiB-Bildes in ein farbiges Bild, insbesondere bei der Untersuchung von Radioskopien, Radiographien und Defektoskopien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung eines Schwarz-WeiB-Bildes in ein farbiges Bild, insbesondere bei der Untersuchung von Radioskopien, Radiographien und Defektoskopien

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DE2244087C3 DE19722244087 DE2244087A DE2244087C3 DE 2244087 C3 DE2244087 C3 DE 2244087C3 DE 19722244087 DE19722244087 DE 19722244087 DE 2244087 A DE2244087 A DE 2244087A DE 2244087 C3 DE2244087 C3 DE 2244087C3
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Description

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeich- positiven, mehrere Bilder verschiedener Lichtstark« net durch eine Schaltung zur Verschiebung der 55 hergestellt werden und jedes davon auf photographi· Bilder einer Reihe gegenüber den Bildern der schem, elektronischem oder sonstigem Wege ir anderen Reihe. monochromatische Bilder verschiedener Farbe umge·
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- wandelt werden und daß durch Überlagerung allei kennzeichnet, daß jeder Schaltung eines positiven dieser Monochrombilder auf einer Photoplatte ode: oder negativen Bildes eine Schaltung zur Bild- 60 auf dem Bildschirm eines Farbfernsehers ein viel verschiebung zugeordnet ist. farbiges Summenbild hergestellt wird, auf den
die verschiedenen Intensitäten des ursprünglicher Schwarz-Weiß-Röntgenbildes in verschiedenen Far
bcn erscheinen.
65 Mit diesem Verfahren ist es möglich, aus einen Schwarz-Weiß-Bild mit dreißig bis achtzig Grau
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren tönungen ein Farbbild mit zehntausend bis zwölf id eine Vorrichtung zur Umwandlung eines tausend verschiedener, Farbtönungen herzustellen
Diese verschiedenen Farbtönungen lassen den Informationsgehalt des Ursprungsbildes sehr viel besser hervortreten.
Der Durchführung dieses Verfahrens dient eine Vorrichtung, bei der der Aufnahmekamera verschiedene den verschiedenen Farben des Empfängers zuordnete, mjt einstellbaren Dämpfungen versehene Schaltungen parallel in zwei Reihen positiver und
ativer g}er paarweise nachgeschaltet sind, wobei den Schaltungen der einen Reihe eine Umkehrschaltung vorgeschaltet ist, und bei der die Ausgänge dieser Schaltungen getrennt nach Farben an je eine Überlagerungsschaltung angeschlossen sind, die dem Empfänger vorgeschaltet sind.
Zur Erzielung eines plastischen Eindruckes kann zusätzlich noch das negative Bild gegenüber dem nositiven Bild um einen passenden Abstand in einer Richtung verschoben werden. Es können aber auch mehrere negative Bilder gegenüber mehreren positiven Bildern verschiedener Farben um passende Abstände verschoben werden. Hierdurch läßt sich der Informationsgehalt des Ursprungsbildes in manchen Fällen noch besser zutage fördern.
Zur Durchführung dieser Verfahrensschritte dient eine Schaltung zur Verschiebung der Bilder einer Reihe gegenüber den Bildern der anderen Reihe bzw. Schaltungen zur Bildverschiebung, die jeder Schattung eines positiven oder negativen Bildes zugeordnet
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, wenn das positive und das negative Bild in verschiedenen Kontrastkurven ausgeführt werden und dann auf elektronischem, photochemischem, magnetischem oder anderem bekanntem Wege überlagert werden.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der Vorrichtung zur Herstellung von Farbdioskopien, Farbradiographien und Farbdefektoskopien,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Herstellung von Farbradioskopien, Farbradiographien und Farbdefektoskopien, kombiniert mit einer Vorrichtung, mit welcher in unterschiedlichen Farben durch Kontrastsubstanzen opazisierte Organe sichtbar gemacht werden 'tonnen,
F i g. 3 eine Tafel zur Erläuterung des Verfahrens zum Erzielen eines Farbröntgenbildes mit sehr vielen Farbtönungen durch Überlagerung mehrerer einfarbiger Bilder verschiedener Lichtstärken und Farben, Fig. 4 Diagramm zur Erläuterung der Farbsubtraktionstechnik.
Die Vorrichtung besteht aus einem Röntgenschirm 1 eines gewöhnlichen Röntgendiagnose- oder Defektoskopieapparates, auf den ein Bildverstärker mit einer Aufnahmekamera montiert ist. Das auf dem Röntgenschirm 1 entstehende positive Röntgenbild der untersuchten Stelle wird von dem Bildverstärker verstärkt und in elektrische Videofrequenzsignale in der Aufnahmekamera umgewandelt. Dieses Signal wird über ein einstellbares Dämpfungsglied 3 an die Eingangsschaltung der blauen Farbe eines Farbfernsehmonitors 4 und über ein anderes einstellbares Dämpfungsglied 5 an die Eingangsschaltung der roten Farbe desselben Farbmonitors 4 angelegt. Dasselbe elektrische Signal aus dem Ausgang des Bildverstärkers 2 wird auch an eine elektronische Umkehrschaltung 6 gelegt. Das aus dieser Umkehrschaltung 6 erhaltene Signal wird über je ein einstellbares Dämpfungsglied 7, 8 und 9 an die Eingangsschaltung der blauen, der grünen und der roten Farbe desselben Farbfernsehmonitors 4 angelegt. Die Dämpfungsglieder 3 und S werden so eingestellt, daß das blaue Bild eine geringe Lichtstärke (die Signaldämpfung ist stark) hat und das rote Bild eine mittlere Stärke (mittlere Signaldämpfung) hat. Die Dämpfungsglieder 7, 8 und 9 werden so eingestellt, daß das ίο blaue Bild eine geringe Lichtstärke, das rote Bild eine mittlere und das grüne Bild eine große Lichtstärke bekommt.
Bei der Durchführung der farbradiologischen Untersuchung kann der Film auch auf ein Negatoskop vor die Aufnahmekamera gelegt werden, wobei das entstandene Videofrequenzsignal in oben beschriebener Weise an die Eingangsschaltungen der blauen, roten und grünen Farbe des Farbfernsehmonitors gelegt wird.
ao Die Entstehung des farbigen Bildes auf dem Fernsehmonitor 4 bei einer radioskopischen oder radiographischen Untersuchung eines beliebigen Bereiches des menschlichen Organismus wird man an Hand von Fig. 3 näher erläutert finden: Zum besseren Verständnis des Verfahrens zum Erzielen eines in verschiedensten Farbtönungen dargestellten Bildes ist die Entstehung aus einfarbigen Bildern in verschiedenen Farben in verschiedenen waagerechten Zeilen s, r, u, v, w dargestellt. Das sich durch Summieren ergebende Bild ist in der letzten Reihe (Zeile) ζ dargestellt. Die senkrechten Reihen stellen verschiedene Gewebesorten dar, je nach ihren Radioopazitäten: Die (senkrechte) Reihe I entspricht dem Knochengewebe, Reihe II dem Muskelgewebe, Reihe III dem Ünterhautzellengewebe, Reihe IV dem Fettgewebe und Reihe V demjenigen Bereich, in welchem der Röntgenfilm vom menschlichen Körper nicht bedeckt ist.
Im Falle einer Röntgenuntersuchung eines Gliedes, daß alle Gewebesorten aufweist, das Knochengewebe I, das Muskelgewebe II, das Unterhautgewebe 111, das Fettgewebe IV und den vom untersuchten Organ nicht bedeckten Bereich V, wird sich infolge der geringen Stärke des elektrischen Signals, das über den Dämpfer 3 die Eingangsschaltung der blauen Farbe steuert, nur der sehr durchsichtige, vom untersuchten Organ nicht bedeckte Bereich, d. h. dei in F i g. 3, Zeile s, Reihe V dargestellte Bereich, blau färben. Das die Eingangsschaltung der roten Farbe über den einstellbaren Verstärker 5 steuernde Signal hat eine größere Amplitude, so daß sowohl der vom untersuchten Organ nicht bedeckte Bereich, Reihe V, Zeile t, als auch das Fettgewebe, Reihe IV, Zeile 1, sich rot färben wird. Das die Eingangsschaltung der blauen Farbe über die elektronische Umkehrschaltung 6 und den Dämpfer 7 steuernde elektrische Signal besitzt eine kleine Amplitude und veranlaßt infolgedessen nur das Erscheinen des Knochengewebes in blauer Farbe, Reihe I, Zeile u. Das die Eingangschaltung der roten Farbe über die elektronische Umkehrschaltung 6 und den Dämpfer 8 steuernde elektrische Signal besitzt eine mittelgroße Amplitude und veranlaßt somit das Erscheinen sowohl des Knochengewebes in roter Farbe, Reihe 65 Zeile v, als auch der Muskelgewebe, Reihe II, Zeile v. Das die Eingangsschaltung der grünen Farbe über die elektronische Umkehrschaltung 6 und die Dämpfungsschaltung 9 steuernde elektrische Signal besitz*
eine große Amplitude und veranlaßt infolgedessen, daß auf dem Bildschirm des Farbfernsehmonitors das Knochengewebe, Reihe I, Zeile w. das Muskelgewebe, Reihe II, Zeile m\ und das Unterhautzellengewebe, Reihe III, Zeile tv, in grüner Farbe erscheinen. Durch Überlagerung dieser in den Zeilen s, t, ii, v, iv symbolisch dargestellten fünf einfarbigen Bilder wird ein vielfarbiges Summenbild erhalten, das in der Zeile ζ dargestellt ist. In diesem Bilde erscheint das Knochengewebe weiß, Reihe I, Zeile z, infolge der Summierung der blauen, roten und grünen Farben, das Muskelgewebe gelb, Reihe II, Zeile z, infolge der Summierung der roten und grünen Farbe, das Unterhautzellengewebe grün, Reihe III, Zeile z, das Fettgewebe rot, Reihe IV, Zeile z, und der vom untersuchten Körperteil nicht bedeckte Bereich purpur, Reihe V, Zeile z, infolge der Summierung der blauen und roten Farbe.
Das so erhaltene Schlußbild setzt sich aus einer Anzahl von Farben und Tönen zusammen, und die Gewebe von zwischenliegenden Opazitäten erscheinen in zwischenliegenden Farben und Lichtstärken. Es wird somit die Möglichkeit geschaffen, aus einigen zehn auf den Rönlgenbildern dargestellten und wahrgenommenen Schwarzweißtönen nun Tausende von verschiedenen Tönungen, Sättigungen und Leuchtstärken der Farbsichtbarkeit auf den Farbbildern zu erhalten.
Diese Vorrichtung zur Herstellung von Farbradioskopien, Farbradiographien und Farbdefektoskopien, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, kann einer. Informationszuwachs auch durch das Erzielen von »Minusradiographien« bringen.
In F i g. 4 sind Diagramme dargestellt, die die erfindungsgemäße Bildung von »Minusradiographien« veranschaulichen. Im Diagramm α stellt die Kurve I die Kontrastgrsdieiung einer konventionellen Röntgenaufnahme dar, die auf den Monitor einer Fernsehanlage im geschlossenon Sehwarzweißbildkreislauf erhalten ist, mit einer praktisch linearen Wiedergabe der Kontrastgradierung.
Die Zone 1 stellt die Radioopazität des Knochengewebes dar, wobei allgemein bekannt ist, daß bei einer Röntgendiagnose der Knochen dunkel erscheint; die Zone 2 stellt die Radioopazität der weichen Gewebe mit einer mittelbaren Lichtstärke dar, während die Zone 3 die Lichtstärken der vom untersuchten Körperteil nicht bedeckten Bereiche darstellen. Um ein Minusbild herzustellen, wird in der ersten Phase mittels einer elektronischen Umkehrschaltung (phase inverter) 6 in F i g. 1, welcher die Polarität der Videofrequenzsignale des ursprünglichen Bildes umschaltet, ein Negativbild hergestellt, das durch die Fig. 4, a, I, dargestellt ist. Die Summierung des Positiv- und Negativbildes, die durch die Kurven I dargestellt sind, führt zur Verwischung jedweder Struktur, wobei eine homogene Lichtstärke erhalten wird, ohne Informationsinhalt. Um das zu vermeiden und um zusätzliche Informationen zu erhalten, wird eine Delinearisierung der Kurve II vergenommen. Die Mittel zur Delinearisierung sind im Schema nicht dargestellt, da sie in der Fenisehtechnik gut bekannt sind.
Die Überlagerung der Ausgangskurve, F i g. 4, a, I, und der umgekehrten, delinearisierten Kurve, F i g. 4. b, III. mit Hilfe einer Mischvorrichtung (Mixer) führt zu einem »Minusbild«, dargestellt in Fig. 4. c, IV, das einen unerwarteten Informationszuwachs durch Ansteigen der Konlrastkurve und Wiedergabe der ganzen Reihe von Radioopazitäten des ursprünglichen Bildes hai. Diese Technik verdoppelt praktisch den Kontrast eines konventionellen Bildes. Auf einem gut ausgeführten konventionellen Bild erscheint das Knochengewebe weiß, die weichen Gewebe grau und der nicht bedeckte Bereich schwarz, was den maximalen Kontrast auf einem Röntgenbild darstellt. Auf einer Minusradiographic. Fig. 4, c. III, erscheinen
ίο die weichen Gewebe weiß, umgeben von beiden Seiten (gegen den Knochen und gegen den unbedeckten Bereich zu) von einem schwarzen Bild, die 2 Kontrastkuivcn bilden, beide mit hoher Kontrastgradierung, wobei eine sogenannte Sclvvarzweiß-Kontrastaddilion durchgeführt wird und der maximale Kontrast auf einem konventionellen Röntgenbild stark überschritten wird.
In der Minustechnik können der Kontrast und die Lichtstärke weiter durch bekannte elektronische Mittel verändert werden, wobei eine größere Steigung der Kontraslkurve erhallen wird. Es wird so eine engere Zone von Opazitäten selektiert, worin ein neuer lnformations/uwachs erhalten wird. In Fig. 4. d, Vl, ist die exklusive Untersuchung der Opazität des Knochengewebes dargestellt, die mittels bekannter elektronischer Mittel durch Veränderung der Kontraslkurve und der Lichtstärke der positiven und negativen Bilder durchgeführt wird. Im Diagramm 3 stellt die Kurve VI die exklusive Untersuchung der weichen Gewebe dar, wahrend im Diagramm / die Kurve VII die Untersuchung der Grenze zwischen den weichen Geweben und dem unbedeckten Bereich darstellt.
Die Verschiebung der Steilheit der Konlrastkurve entlang der Kontrastskala durch entsprechende Delinearisierung und Regelung der Lichtstärke, separat für jeden positiven und negativen Kreislauf, ermöglicht es. separat jede von der Röntgenopazität begrenzte Zone zu untersuchen.
Die Minustechnik kann auch in der Farbröntgendiagnose angewendet werden, wobei ein Informationszuwachs erhalten wird. Zu diesem Zweck werden die Videofrequcnzsignalc. die eine oder mehrere Minuskurvcn bilden, zu den verschiedenen Farbblöcken eines Farbfcrnschmoniiors geleitet. Beispielsweise wird die Minuskurve, die das Knochengewebe analysiert, die Eingangsschaltung der blauen Farbe steuern, die Minuskurvc der weichen Gewebe die Eingangsschaltung der roten Farbe und die Minuskurve des unbedeckten Bereiches die Eingangsschaltung der grünen Farbe. Die Minuskurven, die mittlere Opazitäten darstellen werden, werden, in genau festgelegtem Verhältnis, zwei oder drei Kanüle steuern Durch eine Regelung, die in der TV-Technik gu
bekannt ist, besteht die Möglichkeit, separat dii Helligkeit jeder Farbe einzustellen, d. h. die Opazi täten verschiedener Intensitäten hervorzuheben.
Die Vorrichtung zum Herstellen von Farbradio skopien, Farbradiographien und Farbdefektoskopier
die den Gegenstand der Erfindung bildet, kann di Vereinigung einer Farbkontrast-Additionsuntersv chung mit einer Farbsubtraktion durchführen, d. h sie kann beispielsweise durch eine Kontrastsubstan opazisierte innere Organe oder in Bewegung bcfinc
liehe Organe in einer unterschiedlichen Farbe sich bar machen. Die Untersuchung der Gewebe um d durch Kontrastsubstanzen opazisierten Organe heru wird immer die Vorteile der Farbkontrast-Addition
untersuchung und Farbsubtraktionsunlersuchung genießen.
Hierzu kann zusätzlich eine Aufnahmekamera 10 benutzt werden, der gegenüber ein Schaukasten (light box) U aufgestellt wird, der einen die vorher ohne Kontrasteingabe hergestellte Röntgenaufnahme enthallenden Röntgenfilm 12 beleuchtet. Der Röntgenfilm 12 kann durch jedwedes Aufnahmesystem eines Röntgenbildcs ersetzt werden. Danach wird die Konlirastsubstanz eingespritzt und eine Radioskopie desselben Bereiches beispielsweise der Urinwege ausgeführt, wobei von dem beschriebenen Teile der Anlage nur der Kreislauf benutzt wird, durch den das Ausgangssignal des Bildverstärkers 2 über den Dämpfer 3 an den Blaufarbblock des Farbfernschmonitors angelegt wird. Das Bildsignal vom Ausgang der Aufnahmekamera 10 wird an die Eingangsschaltung der roten Farbe des Farbfernsehmonitors 4 angelegt. Andererseits wird das Signal vom Ausgang der Aufnahmekamera 10 mit dem Ausgangssignal des Bildverstärkers 2 summiert, wobei beide Signale denselben Pegel besitzen. Das durch Summicrung sich ergebende Signal wird über eine andere elektronische Uinkehrschaftung 13 an die Eingangsschaltung der grünen Farbe des Farbfernsehmonitors 4 angelegt. Durch Summicrung der dem Negativbild ohne Kontrastsubstanz und dem Posilivbild mit Kontrastsubstanz entsprechenden zwei Bildsignale wird ein Signal entsprechend einem Subtraktionsbild erzielt, in welchem ausschließlich die opazisierten Urinwege schwarz erscheinen, während die umgebenden Bereiche weiß, hell bleiben. Nach Hindurchleitung dieses Signals durch die Umkehrschaltung 13 wird das entsprechende Bild umgekehrt, so daß die Urinwege weiß und die umgebenden Gewebe schwarz sind. Durch Überlagerung der drei einfarbigen Bilder, die durch Anlagen des Ausgangssignals von der Aufnahmekamera H) an die Eingangsschaltung der roten Farbe, des durch Anlegen des Ausgangssignals vom Umkehrer 13 an die Eingangsschaltung der grünen Farbe und des durch Anlegen des Ausgangssignals des Bildverstärkers 2 an die Eingangsschaltung der blauen Farbe des Farbfernsehmonitors 4 erlangt sind, wird am Bildschirm des Farbfernsehmonitors ein Vielfarbenbild des untersuchten Bereiches erhalten, in welchem die Urinwege grün, die Wirbelkörper hellrot und die umgebenden Gewebe blau sind.
Es werden noch bessere Auswertungsergebnisse erzielt, wenn die Urinwege rot, die Wirbelkörper grün und die umgebenden Gewebe hellblau erscheinen.
Die genau in den Umrissen sich überdeckende Überlagerung der beiden Bilder, nämlich des vom Röntgenfilm 12 herrührenden und des auf dem radioskopischcn Bildschirm 1 erhaltenen, erfolgt durch Bewegung des Röntgenfilms 12 auf dem Negatoskop (Schaukasten) 11 vermittels einer Zahnstange l.ach zwei Richtungen hin, bis zum Erlangen einheitlicher Umrisse der Knochengewebe. Da die Möglichkeit gegeben ist, die Lichtstärke jeder Farbe für sich getrennt zu steuern, bietet das auf diese Weise erlangte Bild maximale Diagnosemöglichkeiten.
Die beschriebene Technik kann auch von auf zwei vorher ausgeführten Röntgenbildern oder von auf zwei Bildern, die auf jedwelchem Aufnanmesystem von Röntgenbildcrn (magnetische Aufnahme usw.) hergestellt worden sind, durchgeführt werden.
Die Anlage kann mit einer Verschiebungsmöglichkeit des positiven Bildes gegenüber dem negativen unter Benutzung elektronischer Methoden zwecks Schaffung des Eindrucks eines Farbreliefs '.'ersehen werden. Die Technik der elektronischen Verschiebung ist an sich bekannt.
Die Vorrichtung zur Herstellung von Farbradioskopien, Farbradiographien und Farbdefektoskopien nach der vorliegenden Erfindung weist folgende Vorteile auf:
Sie ermöglicht eine beträchtliche Verbesserung der Qualität der radioskopischen und radiographischen Untersuchung;
es werden die Möglichkeiten des farbigen Sehens weitgehendst ausgenutzt, wobei unter bestimmten Bedingungen eine Anzahl von 10 000 bis 12 000 verschiedenen Tönungen, Schwärzungen und Helligkeiten wahrgenommen werden können, gegenüber den 30 bis 80 Tönungen, die beim Schwarz-Weiß-Sehcn wahrgenommen werden;
es können Minusfarbradiographien erzielt werden;
sie setzt den Organismus einer geringeren Bestrahlung gegenüber der bekannten Röntgentechnik aus;
die Vorrichtung hat einen einfachen, robusten Bau;
sie kann auf die klassischen Röntgendiagnoseapparate montiert werden;
sie ermöglicht das Erzielen ästhetischer Effekte. wodurch der Apparat zu wissenschaftlicher Lehrzwecken und in Verlagen geeignet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609640/172

Claims (5)

Π Schwarz-Weiß-Bildes in ein farbiges Bild, insbeson- Patentansprüche: ^ dere bei der Untersuchung von Radioskopien, Radio- graphien und Defektoskopien.
1. Verfahren zur Umwandlung eines Schwarz- Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die Mög-
Weiß-Bildes in ein farbiges Bild, insbesondere bei 5 lichkeiten des menschlichen Auges dazu auszunutzen, der Untersuchung von Radioskopien, Radiogra- um beispielsweise bei der ärztlichen radiologischen phien und Defektoskopien, dadurch ge- Diagnose oder bei defektoskopischen Untersuchungen k e η η ζ e i c h η et, daß von einem Bild ein zu- von Körpern, z. B. aus Metallen, eine unvergleichlich sätzliches negatives Bild hergestellt wird, daß von größere Anzahl von Informationen durch das behen jedem der zwei Bilder, dem negativen und dem io von Farben verschiedener Tönungen wahrzunehmen, positiven, mehrere Bilder verschiedener Licht- als dieses beim Schwarz-Weiß-Sehen möglich ist. stärke hergestellt werden und jedes davon auf Durch die DT-OS 20 35 497 ist em Verfahren zur
photographischem, elektronischem oder sonsti- Herstellung von farbigen Bildern bekanntgeworden, gem Wege in monochromatische Bilder verschie- die aus Röntgenbildern — also Schwarz-Weiß-Bildener Farbe umgewandelt werden und daß durch 15 dem — abgeleitet sind. Diese Rontgenbilder werden Überlagerung aller dieser Monochrombilder auf farbig gemacht, um die Genauigkeit der Diagnose zu einer Photoplatte oder auf dem Bildschirin eines erhöhen, also um einen erhöhten Informationsgehalt Farbfernsehers ein vielfarbiges Summenbild her- aus den Bildern herauszulesen. Hierbei geht man von gestell: wird, auf dem die verschiedenen Intensi- zwei verschiedenen Bildern aus, von denen das erste täten des ursprünglichen Schwarz-Weiß-Röntgen- 20 vor der Verabreichung eines Röntgenkontrastmittels bildes in verschiedenen Farben erscheinen. und das zweite nach der Verabreichung hergestellt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ist. Und zwar wird das Bild des Positivs von der nach kennzeichnet, daß das negative Bild gegenüber dem Einnehmen des Röntgenkontrastmittels hergedem positiven Bild um einen passenden Abstand stellten Röntgenaufnahme dem Negativ des Bildes. in einer Richtung verschoben wird. 25 das dem Einnehmen des Röntgenkontrastmittels her-
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge- gestellt ist, überlagert. Hierdurch erfolgt eine Sub kennzeichnet, daß mehrere negative Bilder gegen- traktion Durch die Überlagerung läßt sich dann erüber mehreren positiven Bildern verschiedener reichen, daß das Kopieren des ersten Röntgenbildes, Farben um passende Abstände verschoben wer- auf dem beispielsweise bei einer Urographie die Wirden. 30 belsäule durchsichtig erscheint, in einer Farbe aul
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Farbphotopapier, das des Subtraktionsbildes, auf dem kennzeichnet, daß das positive und das negative bei besagter Urographie nur die Urinwege durchsich-BiId in verschiedenen Konirastkurven ausgeführt tig erscheinen, in einer anderen Farbe und das eines werden und dann auf elektronischem, photoche- Negativs des Subtraktionsbildes, auf dem die weichen mischem, magnetischem oder anderem bekann- 35 Teile durchsichtig erscheinen und die Urinwege untern Wege überlagert werden. durchsichtig sind, in einer dritten Farbe erfolgt.
5. Vorrichtung zur Umwandlung eines Schwarz- Bei diesen Untersuchungen sind auch Farbsubtrak-Weiß-Bildes in ein farbiges Bild, insbesondsre bei tionsanlagen in Anwendung gebracht, um ein opazider Untersuchung von Radioskopien, Radiogra- siertes Organ in einer Farbe auf grauem Grund erphien und Defektoskopien mit einer Fernseh- 40 scheinen zu lassen.
kamera und einem Fernsehempfänger, dadurch Diesen Verfahren und Vorrichtungen haftet der
gekennzeichnet, daß der Kamera (2) verschie- Nachteil an, daß sie die Möglichkeiten des farbigen dene, den verschiedenen Farben des Empfängers Sehens nicht voll ausnutzen, da Gewebe ähnlicher (4; zugeordnete, mit einstellbaren Dämpfungen Opazität in ein und derselben Farbe erscheinen, versehene Schaltungen (3, 5; 7, 8, 9) parallel in 45 Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Es ist die zwei Reihen positiver und negativer Bilder paar- Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches weise nachgeschaltet sind, wobei den Schaltungen Röntgenbild in ein farbiges Bild verschiedenstei (7, 8, 9) der einen Reihe eine Umkehrschaltung Farbtönungen umzuwandeln, um den Informations-(6) vorgeschaltet ist, und daß die Ausgänge die- gehalt weniger Grautönungen des Ursprungsbildes in ser Schaltungen (3, 5; 7, 8, 9) getrennt nach Far- 50 eine Vielzahl farbiger Tönungen umzusetzen, ben an je eine Überlagerungsschaltung ange- Die Erfindung besteht darin, daß von einem Bile
schlossen sind, die dem Empfänger (4) vorge- ein zusätzliches negatives Bild hergestellt wird, daC schaltet sind. von jedem der zwei Bilder, dem negativen und den
DE19722244087 1971-09-09 1972-09-08 Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung eines Schwarz-WeiB-Bildes in ein farbiges Bild, insbesondere bei der Untersuchung von Radioskopien, Radiographien und Defektoskopien Expired DE2244087C3 (de)

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DE2244087B2 DE2244087B2 (de) 1976-02-05
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