DE224359C

DE224359C -

Info

Publication number: DE224359C
Application number: DENDAT224359D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bekannt, die Trommelspindeln von Milchschleudern u. dgl. so elastisch zu lagern, daß die Spindeln seitliche Bewegungen ausführen können.

Die Elastizität der Halslager wird dabei durch Gummiringe, durch beliebig gebogene oder gerade flache Federn, durch Schraubenoder Spiralfedern erreicht, die bezüglich ihres Materialquerschnittes genau geprüft sein müssen.

ίο Bei den bekannten Lagern, bei denen die Elastizität durch Federn erzielt wird, können die Federn leicht brechen oder eine ungleichmäßige Elastizität besitzen. Dies soll gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Federn aus mehreren sehr dünnen, lamellenartigen Federn zusammengesetzt werden. Solche zusammengesetzten Federn haben außerdem den Vorteil, daß sie eine größere Elastizität besitzen als einfache, entsprechend dickere Federn.

Durch die Erfindung soll den bekannten elastischen Lagern gegenüber noch der Vorteil erzielt werden, daß die Schwankungen der Trommelspindel nicht auf das oder die Spindellager übertragen werden. Die letzteren werden sich infolgedessen nicht schnell abnutzen. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in drei Figuren dargestellt, und zwar in Fig. 1 in Drauf sieht und in Fig. 2 im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1; Fig. 3 veranschaulicht ein einzelnes Federbündel des Lagers in Ober- und Seitenansicht.

Die Elastizität des die Trommelspindel umgebenden Lagers α wird durch drei Federbündel b erzielt, welche so angeordnet sind, daß sie die Spindel oder deren Lager tangential berühren.

Je nach der Anzahl der Umdrehungen der Achse und der mehr oder weniger genauen Ausbalancierung der Trommel und somit des Druckes kann die Anzahl der die Federbündel bildenden Einzelfedern verkleinert oder vergrößert werden. Die letzteren werden durch Niete c zusammengehalten und können zweckmäßigerweise gleichzeitig als Führungen für das einzusetzende Lager dienen, das dann mit entsprechenden Nuten versehen ist. Die Enden der einzelnen Federbündel passen sich, wie aus Fig. ι und 3 ersichtlich ist, der kreisrunden Form des Lagers a an.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Elastisches Halslager, insbesondere für Milchschleudern, bei dem die Elastizität durch Federn erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn aus mehreren lamellenartigen geraden Federn zusammengesetzt sind, die sich tangential gegen das Lager oder die Trommelspindel legen.

2. Elastisches Halslager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lamellenförmigen Federn durch Niete miteinander verbunden sind, die in Nuten des die Spindel umgebenden Lagers eingreifen und dieses in seiner Lage halten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.