DE2241096A1 - Kuehlmittelanschluss fuer wassergekuehlte laeufer elektrischer maschinen - Google Patents
Kuehlmittelanschluss fuer wassergekuehlte laeufer elektrischer maschinenInfo
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Description
KÜhlmittelanschluÖ für wassergekühlte Läufer elektrischer
Maschinen
(Die Priorität der ÜSA-StainmaniDeldung Serial No. 181 479
vom 17.9.1971 wird beansprucht)
Bei wassergekühlten läufern elektrischer Maschinen, insbesondere bei !Turbogeneratoren, bietet die Abdichtung der Kühlwasserzuführungen zum Läufer und der KühlwasserabfÜhrungen
vom Läufer erhebliche Schwierigkeiten. Das Kühlwasser wird dabei im allgemeinen von einem feststehenden Kühlmittelanschlußkopf
einer axialen Bohrung der Welle zugeführt, von wo das Kühlwasser über Kühlkanäle die einzelnen Läuferwicklungsleiter
durchströmt und dann auf der anderen Seite der Welle über radiale Kanäle in eine Kühlwasserabführkammer übergeleitet
wird.
Herkömmliche Labyrinthdichtungen sind für ein flüssiges Kühlmittel,,
wie beispielsweise Wasser, wenig geeignet, da wegen des relativ großen Dichtspaltes und der geringen Viskosität
des Wassers eine große Menge Kühlwasser durch diesen Dichtspalt austritt. Ferner sind reibungs- oder flächenförmige
Dichtungen bekannt. Diese Dichtungen sind aber für große flüssigkeitsgekühlte Turbogeneratorläufer wegen der hohen
Reibungsgeschwindigkeit, die bis zu 6000 m/min betragen kann,
wenig geeignet. Durch diese Geschwindigkeiten ergeben sich ein hoher Verschleiß mit hohen Wärme- und Reibungsverlusten.
Stopfbuchsdichtung mit feststehenden Dichtringen und einem
Flüssigkeitsfilm sind für die genannten Zwecke besser geeignet.
Aber auch diese Ringe weisen eine hohe Leckage wegen des hohen Druckverlustes über die Ringbreite auf. Da das Kühlwasser
für lerartige Maschinen aufbereitet werden muß, um das zu reinigen und iiberochüjnigen Sauerstoff zur 7er-
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ringerung einer möglichen Korrosion zu entfernen, ist eine
derartige Leckage und der dadurch bedingte große Verlust an aufbereitetem Wasser unerwünscht, weil sonst sehr viel Wasser
jeweils ersetzt werden muß, was einen zusätzlichen Aufwand an teueren Aufbereitungsanlagen erfordert. Die Leckage des
aufbereiteten Kühlmittels muß daher möglichst klein gehalten werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen KUhI-mittelanschluß sowohl für die KühlmittelzufUhrung als auch
für die KUhlmittelabführung zu schaffen, der bei geringer
Störungsanfälligkei4; auch nur eine sehr geringe Leckage an
aufbereitetem Kühlwasser aufweis-.
Der Ktthlmittelanschluß nach der Erfindung beeteht dabei aus
einer die Kühlmittelübertrittsstelle an der Läuferwelle umgebende, feststehende KUhlwasserkammer mit mindestens einem
im geringen Spalt zur umlaufenden Welle angeordneten feststehenden Stopfbuchsdichtring und Zuführung einer Sperrflüssigkeit mit angenähert gleichem Druck wie das Kühlmittel in
den Spalt sowie einer auf der anderen Seite des Stopfbuchsdichtringes angeordneten Spaltwasserkammer für aus dem Spalt
austretende Flüssigkeit und einer die Spaltwasserkammer gegen die Welle abdichtende Labyrinthdichtung.
Durch diese Anordnung eines Stopfbuchsdichtringes und Zuführung einer Sperrflüssigkeit tritt durch den Dichtspalt in
die Spaltwasserkamtner im allgemeinen nur diese Sperrflüssigkeit über, so daß eine Leckage an reinem Kühlmittel sicher
verhindert wird.
Die Spaltwasserkammer ist dabei zweckmäBigerweise auf atmosphärischem Druck gehalten. Zur verbesserten Abdichtung kann die
Labyrinthdichtung zusätzlich noch eine Zwischenkammer mit Luft unter überdruck lufweijen. Zur Zuführung der Sperrflüssigkeit ist e;i vtfeclcmiiuig, wenn der Stopfbuchsring in
einer an die KUhLwi^sorkimner angrenzenden Ringkammer gehal-
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ten ist rad radial durchgehend© Botaangea zur Zuführung der
Sperrflüssigkeit zu äem Diehispalt aufweiste
Der KtthlmittelansehluS kann dabei als KUhlwassersuftlhrungskopf
für äas einer asial@H Botaang ä©r Säuferwelle an einem
Wellen ende zwotführe»ö@ 1IiIiI^a ss©r alt @1ώ@β Sem Wellenende
gegenüberstehenden? feo©sial@a Iiföliriaagsroto isaä ©ineni das
Wellenende konzentrisob. s@fa@s@nd©a iracl an äag Z'oflihnangsrob.r
angeflanschten BichtungegeMas© atasgeMldat sein, das
axial a.ufeiHaiaaerfolgeaö flie. Sag Well©n@ade aasaeliließenäe
Kiihlvraeserkaamerf el en StopfbnetisfliuMriagsr di©- Spaltwasserkammer
wnd die Li
ferner kara der KUTalfflät-feelaiagchluß. als Kiihlwa seerau ffangkopf
ftlr das aus radialen Saaäl©a ö©r Isäiaf©^;©lle austretende
Külilwasser mit eine® die !fell© as flar Araatrittsstelle um»
ssliließenden G-eMwse ausgebiläst sein-9 öse @©±g@rseite 2«r
Aufnahme der den B©r@Icb. der raälal©a Aaetritte&anlle and die
Welle umscklieSende Aiaffaagka.mEier'und 3® ©iaes! Stopfbachsdichtringesj
einer Spaltwasserkammer sowie einer Labyrinthdichtung "beiderseits dieser Araffaugkamraer dient,,
Anhand einer schematiselaen ZeichBurag siud Äofbaa and Wirkungsweise
eines Ausführungsbeispiels nach der Erfindung näher erläutert«, Dabei zeigens
Pig. 1 einen Längsschnitt durch einen Turbogenerator nach der
Erfindung;
Pig. 2 einen Längsschnitt durch einen Kfihlwasseranschlußkopf
an einem Wellenende und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine Kühlwasserabflihrungsstelle
an der Welle des Generatorläufers.
Nach Fig. 1" besteht-der"Turbogenerator in herkömmlicher Weise
aus einem Lävfe©..-20 mit der flüssigkeitsgekiihlten Wick-
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?A
lung 28 sowie einem den Läufer umgebenden Ständer 10 mit ebenfalls flüssigkeitegekühlter Ständerwicklung 16. Das Gehäuse 14 des Generators ist im allgemeinen mit Waseerstoffgas als weiteres Kühlmittel gefüllt.
Ober den feststehenden KUhlmittelanschlußkopf 2 wird das
Kühlwasser einer axialen Bohrung 35 der Welle an einem Ende zugeführt. Von hier aus strömt das Kühlwasser durch die Welle
über entsprechende koaxiale Kanäle 34 und radiale Kanäle 36 zu den einzelnen Kühlmittelanschlußrohren 58, durch die die
einzelnen Wicklungsleiter der Erregerwicklung 28 mit Kühlwasser versorgt werden. Nach Durchtritt durch die Wicklung
wird das Kühlwasser auf der anderen Seite über radial einwärts gerichtete Kanäle 41» einen axialen Kanal 31» der an
beiden Enden durch Platten 44 verschlossen ist,und radiale
Kanäle 42 einem Kühlwasserauffangkopf 3 zugeführt, der die
Welle an der Austrittsstelle der radialen Kanäle umgibt.
In Fig. 2 ist in vergrößertem Maßstab der Kühlwasseranschlußkopf 2 zur Zuführung des Kühlmittels in die Welle näher dargestellt. Das Kühlmittel wird dabei über die feststehende
Zuleitung 45, die gegenüber dem offenen Wellenende 33 endet» zugeführt. Diese Zuleitung 45 ist mit dem feststehenden Dichtungsgehäuse 46 verbunden, das das Ende der Welle 33 umgibt.
Das in einen Flansch übergehende Ende der Zuführungsleitung
45 und das Dichtungsgehäuse 46 bilden dabei eine Kühlwasserkammer 47, die das offene Ende der rotierenden Welle 33 umgibt. Das gereinigte Kühlwasser, das über die Leitung 45 unter
dem erforderlichen Druck zugeführt wird, füllt zunächst die Kammer 47 und fließt von dort in die Hohlwelle 35. Die im
folgenden näher beschriebenen Dichtmittel im Gehäuse 46 sollen einen Austritt des Kühlwassers aus der Kammer 47 auf der Außenseite der Welle 33 verhindern. Die Dichtung besteht aus einem
feststehenden Stopfbuchsdichtring 48, der in einer ringförmigen Kammer 49 konzentrisch zur Welle 33 gehalten ist. Dieser
Stopfbuchsdichtring 48 umgibt die Welle 35 mit einem geringen
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radialen Abstand in der Größenordnung von wenigen Hundertstel mm und ist in die Ringkammer 49 so dicht wie möglich eingepaßt,
um eine Leckage in radialer Richtung weitgehend auszuschließen. Anschließend an die Ringkammer 49 ist eine Spaltwasserkammer
50 vorgesehen, die zweckmäßigerweise auf atmosphärischem Brück gehalten wird.
Wenn nun das Kühlwasser in der Kammer 47 einen relativ hohen Druck aufweist, so ist der Druckverlust über den Spalt 65 zwischen
Stopfbuchsdichtring 48 und der Welle 33 relativ hoch,
so daß auch die Leckage des Kühlwassers durch diesen Spalt in die Spaltwasserkammer 50 sehr groß sein kann. Dies ist
aber unerwünscht, da das Kühlwasser hoch gereinigt ist und ein großer Verlust an Kühlwasser zusätzliche Aufwendungen für die
Reinigungsanlagen erfordert.Um diese Leckage des Kühlmittels
weitgehend zu verringern, weist der Stopfbuchsdichtring 48
mehrere radiale Bohrungen 51 auf, die sich über seine radiale Höhe erstrecken und über die Leitung 52 mit ungereinigtem
Sperrwasser versorgt werden. Dieses Sperrwasser fließt somit durch die Bohrungen 51 in den Spalt 65 zwischen dem Ring 48
und der Welle 33. Wenn der Druck dieses Sperrwassers auf genau
dem gleichen Druck wie das Kühlwasser in der Kammer 47 gehalten ist, wird keinerlei gereinigtes Primärkühlwasser
durch den Spalt 65 in die Spaltwasserkammer 50 übertreten. Es ist aber auch ausreichend, wenn dieses Sperrwasser mit
einem geringen Druckunterschied von beispielsweise 0,02 at gehalten wird, so daß dann zwar lediglich eine geringe Menge
an Kühlwasser in die Spaltwasserkammer übertritt, jedoch kein ungereinigtes Sperrwasser in das eigentliche Kühlmittel.
Dieses Sperrwasser, das in die auf atmosphärischem Druck gehaltene
Spaltwasserkammer 50 übertritt, wird über eine Abführleitung 53 (Fig. 1) abgeführt. In dieser Kammer 50 ist
zusätzlich noch ein Spritzring 54 auf der Welle 33 befestigt, so daß übertretendes Sperrwasser am Weiterfließen in axialer
Richtung gehindert wirl. !Schließlich ist noch eine Labyrinth-
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dichtung 55 zwischen der Außenwandung der Spaltwasserkammer
50 und der Welle 33 vorgesehen, um diese Kammer 50 abzudichten.
Um jedoch zu verhindern, daß evtl. auch noch Wasser durch die Labyrinthdichtung 55 austritt, ist in diesem Dichtungsbereich
eine weitere Ringkammer 56 mit einer Sichtung 57 vorgesehen. Diese Kammer 56 wird auf einem geringen Überdruck
gehalten, so daß dadurch ein übertritt von Wasser durch die Labyrinthdichtung 55 verhindert wird. Schließlich ist
noch eine weitere Ringkammer 58, angrenzend an die Kammer 56 vorgesehen, um die Dichtung 57 zu schützen und den Druck
in der Kammer 56 zu halten.
Am anderen Ende des Läufers - wie in Fig. 3 gezeigt ist tritt
das Kühlwasser über radiale Kanäle 46 in den Kühlwasserauffangkopf
3 aus. Dieser Auffangkopf besteht aus einem feststehenden Gehäuse 60, das die Welle 30 im Bereich der radialen
Austrittekanäle 42 umgibt. Das Kühlwasser tritt dabei in die Auffangkammer 62 über und wird von dort über entsprechende
Abführleitungen 63 (Fig. 1) abgeführt. Dabei kann die Wasserabführung
so erfolgen, daß diese Auffangkammer 62 entweder stets gefüllt ist oder aber - insbesondere bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten
der Welle - stets aus dieser Kammer abgeführt wird, so daß sich dort jeweils nur eine geringe Wasserhöhe
einstellt.
Diese Auffangkammer 62 ist auf beiden Seiten mit Dichtungen entsprechend den am Kühlwaaseranschlußkopf 2 nach Fig. 2 versehen.
Auf jeder Seite der Auffangkammer 62 sind also jeweils ein Stopfbuchsdichtring 48 in einer Ringkammer 49 angeordnet,
wobei die Sperrflüssigkeit über Leitungen 42 und radiale Bohrungen 53 in den Spalt 65 eingeführt wird. Ebenfalls ist
im Anschluß an die Ringe 48 jeweils eine Spaltwasserkammer 50 vorgesehen, die gegen die Außenatmosphäre über Labyrinthdichtungen
55 und einen Druckroum 56 abgedichtet sind. Aue
diesen Spaltwasnerka-Draern 50 kann anfallendes Sperrwasser über
Leitungen 64 (Fig. 1) Tbgef'ihrt werden.
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Mit den beschriebenen Dichtungen ist also eine einfache und betriebssichere Abdichtung der KiihlwasseraTischlußlcöpfe und
der Kiihlwasserabfiihrungen geschaffen, wobei eine Leckage von
hochreinem Kühlwasser weitgehend verhindert wird»
6 Ansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (6)
- 22A1Ü96PA 71/8454- 8 Patentansprücher1.) Klihlmittelanachluß für wassergekühlte Läufer elektrischer Maschinen, insbesondere Turbogeneratoren, gekennzeichnet durch einen die Kühlmittelübertrittsstelle (45, 42) an der Läuferwelle (33, 20) umgebende, feststehende Kühlwasserkammer (47, 62) mit mindestens einem im geringen Spalt (65) zur umlaufenden Welle (33, 30) angeordneten feststehenden Stopfbuchsdichtring (48) und Zuführung einer Sperrflüssigkeit mit angenähert gleichem Druck wie das Kühlmittel in den Spalt (65) sowie einer auf der anderen Seite des Stopfbuchsdichtringes (48) angeordneten Spaltwasserkammer (50) für aus dem Spalt (65) austretende Flüssigkeit und einer die Spaltwasserkammer (50) gegen die Welle (33) abdichtenden Labyrinthdichtung (55).
- 2. Ktthlmittelanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltwasserkammer (50) auf atmosphärischem Druck gehalten ist.
- 3* Kühlmittelanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Labyrinthdichtung (55) eine Zwischenkammer (56) mit Luft unter Überdruck aufweist.
- 4. KUhlmittelanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfbuchsdichtring (48) in einer an die Kühlwasserkammer (47) angrenzenden Ringkammer (49) gehalten ist und durchgehende radiale Bohrungen (51) zur Zuführung der Sperrflüssigkeit zu dem Dichtspalt (65) aufweist.
- 5. KUhlmittelanschluß nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch Ausbildung als Kühlwasserzuführungskopf (2) für das einer axialen Bohrung (33) der Läuferwelle (20) an einem Wellenende zuzuführenden Kühlwasser mit einem dem Wellenettäe (33) gegenüberstehenden, koaxialen Zuführungsrohr (45)3 0 3812/0 7 62 ~9~PA 71/8454und einem das Wellenende konzentrisch umfassenden und an das Zuführungsrohr (45) angeflanschten Dichtungsgehäuse (46), das axial aufeinanderfolgend die das Wellenende (33) umschließende KUhlwasserkaramer (47)» den Stopfbuchsdichtring (48), die Spaltwasserkammer (50) und die Labyrinthdichtung (55) enthält.
- 6. Kiihlmittelanschluß nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch Ausbildung als Klihlwa sserauf f an gkopf (3) mit einem die Welle an der Austrittsstelle (42) umschließenden Gehäuse (60) zur Aufnahme der den Bereich der radialen Austrittskanäle (42) und die Welle (30) umschließenden Auffangkaramer (63) und je eines Stopfbuchsdichtringes (48), einer Sperrwasserzufiihrung (51), einer Spaltwaaserkammer (50) sowie einer Labyrinthdichtung (55) beiderseits dieser Auffangkammer (62).30 9 812/0762
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