DE2240888A1 - Mittel zum flammfestmachen von polystyrol oder styrolhaltigen mischpolymerisaten - Google Patents
Mittel zum flammfestmachen von polystyrol oder styrolhaltigen mischpolymerisatenInfo
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Description
DIPL.-CHEM. JOACHIM DRE3SLER PATENTANWALT
5202 Hennef / Sieg 1, Allner, Zum Weingarten 11
18. 8. 1972 Th/ra; CFK 392
Mittel zum Flammfestmachen von Polystyrol oder styrolhaltigen Mischpolymerisaten
Formteile aus Polystyrol oder styrolhaltigen Polymerisaten finden wegen ihrer günstigen mechanischen und physikalischen
Eigenschaften in den verschiedensten Industriezweigen vielseitige Anwendung. Insbesondere haben Formteile
aus verschäumtem Polystyrol oder aus styrolhaltigen Polymeren gute Isolationswirkung gegen Wärme, Schall und
Elektrizität. In vielen Fällen werden <\ie Verwendungsmöglichkeiten
des Polystyrols oder styrolhaltigei* Polymere durch ihre Brennbarkeit stark eingeschränkt.
Es ist jedoch bereits bekannt, Polystyrol oder styrolhaltigen Mischpolymerisaten durch Zusatz von organischen
Chlorverbindungen, wie beispielsweise Chlorparaffin, Polyvinylchlorid, Tetrachloräthan, Tetrachlorbutan, Tetra-
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. chlorbutyrolacton, Hexachlorcyclopentadien u. a., schwer entflammbar oder unbrennbar zu machen. Gewöhnlich werden
dazu gleichzeitig noch synergistisch wirkende' Substanzen,
wie beispielsweise Antimonverbindungen, Metallkomplexverbindungen oder organische Peroxide, zugesetzt.
• Wenn ein hinreichender Flammschutz gewährleistet sein soll,
müssen solche organischen Chlorverbindungen den flammfest auszurüstenden Formmassen in relativ großen Mengen zugesetzt werden. Das hat zur Folge, daß die physikalischen
und mechanischen Eigenschaften der aus solchen schwer entflammbaren Formmassen hergestellten Formteile gegenüber den aus unvermischtem Styrol oder aus styrolhaltigen
Monomerengemischen erzeugten Formteilen in unerwünschter Weise verändert werden. Bei verschäumten Formteilen ist
außerdem die Erhöhung des Raumgewichts ein technischer Nachteil.
Es ist weiterhin bekannt, daß gegenüber den organischen Chlorverbindungen die entsprechenden Bromverbindungen
eine wesentlich stärkere Flammschutzwirkung zeigen. Dem
nach können Flammschutzkomponenten, wie Tetrabromäthan,
Tetrabrombutan, Dibromäthylbenzol, Tetrabromcyclododecen oder Polybrombenzole, zur Erzielung der gleichen Flammschutzwirkung den Formmassen in wesentlich geringerer
Menge zugesetzt werden, als von den entsprechenden Chlor-
Verbindungen erforderlich sind. Zumeist sind diese geringen
Mengen an organischen Bromverbindungen, insbesondere wenn gleichzeitig noch eine synergistisch wirkende Verbindung
zugesetzt wird, so gering, daß eine merkliche Beeinträchtigung der physikalischen und mechanischen Eigenschaften
noch nicht eintritt.
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Bei einem Teil dieser organischen Bromverbindungen wirkt sich deren geringe thermische Stabilität in dieser technischen
Anwendung nachteilig aus. So tritt beispielsweise bei der Herstellung einer Formmasse aus Styrol-Butadien-.
Copolymerisat gemäß nachfolgendem Beispiel 4, wobei anstelle des dort beschriebenen Flammschutzmittels Hexabromcyclododecan
eingesetzt wird, bei der Verarbeitungstemperatur Dunkelfärbung und Zersetzung der Formmasse ein. Die Flammschutzkomponenten,
insbesondere auch in Gegenwart von Synergisten, zersetzen sich dann bereits bei der Verarbeitung zumindest
teilweise, wodurch eine erhebliche Minderung des Flammschutzes bewirkt wird.
Daher wurde nach organischen Bromverbiridungen mit flammhemmender
Wirkung gesucht* die sich bei der Verarbeitung der Formmassen nicht zersetzen.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von hexabromiertem Xylol zum Flammfestmachen von Polystyrol und styrolhaltigen
Mischpolymerisaten. Dabei kann es sich um o-, m- oder p-Xylol
oder ein Gemisch solcher Xylole handeln, bei denen je ein Wasserstoffatom der beiden Methylgruppen sowie die 4 übrigen
kernständigen Wasserstoffatome durch Brom substituiert sind. Unter diesen Xylolen hat sich das αί,οί* ,2,3,5,6-Hexabrom-pxylol
als besonders vorteilhaftes Flammschutzmittel für Polystyrol und styrolhaltige Mischpolymerisate erwiesen. Diese
Xylole werden den Formmassen in Mengen von 0,5 bis 8,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1,0 bis 4,0 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formmasse, zugesetzt. Die flammfest einzustellenden Formmassen können ausschließlich
aus Polystyrol bestehen. Die erfindungsgemäß einzusetzenden Flammschutzkomponenten können mit gleicher Wirkung auch Formmassen
zugesetzt werden, die neben wenigstens 50 Gewichts-
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Prozent Polystyrol andere damit copolymerisierbare Verbindungen,
wie beispielsweise Ester oder Nitrile der Acryl- oder der Methacrylsäure, Vinylather oder -ester, tertiäre
Vinylamine, Vinylcarbazol, Vinylbenzol, Butadien, ungesättigte Polyester oder ähnliche Verbindungen mit copolymerisierbaren
olefinischen Doppelbindungen, als polymeri- ' sationsfähige Komponenten enthalten.
Vorzugsweise wird den genannten Bildungsgemischen oder den daraus erzeugten Formmassen das «ς<χ',2,3,5,6-rHexabromp-xylol
als flammhemmende organische Bromverbindung zugesetzt.
Das Hexabromxylol kann beispielsweise im flüssigen Monostyrol oder teilpolymerisierten Styrol, das gegebenenfalls
im Gemisch mit anderen damit mischpolymerisierbaren Verbindungen vorliegt, zugesetzt werden. Anstelle
des teilpolymerisierten Styrols kann auch eine Lösung von Polystyrol in Monostyrol eingesetzt werden.
Diesen Bildungsgemischen können noch andere gebräuchliche Zusatzstoffe, wie beispielsweise UV-Stabilisatoren, Weichmacher,
'Füll- und Farbstoffe, und gegebenenfalls andere Flammschutzkomponenten, wie beispielsweise organische
Phosphorverbindungen, zugemischt werden.
Nach Zugabe von Polymerisations-Katalysatoren, wie beispielsweise Benzoylperoxid, Lauroylperoxid oder Azodiisobutyronitril,
werden die Bildungsgemische anschließend nach bekannten Verfahren bei Temperaturen von ^O bis 100 0C
polymerisiert. Je nach den gewählten Bedingungen entstehen hierbei Kügelchen oder Blockpolymerisate, die zu Granulat
vermählen werden können.
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Werden dem Bildungsgemisch noch Treibmittel, wie beispielsweise Kohlenwasserstoffe, Butan oder Pentan oder Verbindungen,
die sich unter Bildung von Stickstoff zersetzen, vor der Polymerisation zugesetzt, entstehen blähfähige
Polymerisate, die ebenfalls als Kügelchen anfallen oder zu Granulat aufgearbeitet werden können.
Das Hexabromxylol kann aber auch auf die Oberfläche bereits
vorgefertigter und gegebenenfalls blähfähiger Granalien, die aus Polystyrol oder Styrolmischpolymerisaten mit wenigstens
50 Gewichtsprozent Polystyrolgehalt bestehen, in,dünner Schicht aufgetragen werden. In manchen Fällen
genügt ein einfaches Mischen der Granalien mit dem Hexabromxylol. Dieser Mischvorgang soll so geführt werden,
daß das Hexabromxylol als Puderschicht auf die Granalien aufzieht. Ebenso kann das Hexabromxylol als Suspension
in leicht flüchtigen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Petroläther, Pentan, Fluorkohlenwasserstoff oder ähnlichen
Flüssigkeiten, auf die Granalien des Polystyrols oder der styrolhaltigen Mischpolymerisate aufgesprüht
und das Suspensionsmittel verdampft werden. Die hierzu verwendeten Lösungsmittel sollen vorteilhaft bei Temperaturen
sieden, die unterhalb der Erweichungstemperatur der zu behandelnden Granalien liegen«
Die Haftfähigkeit des Hexabromxylols auf der Oberfläche'
der aus blähfähigem Polystyrol oder Styrolmischpolymerisaten bestehenden Granalien kann durch Bindemittel, wie
beispielsweise Polyvinylalkohols Stärkekleister9 Polyisobutylen,
Alkylvinylpolyäther oder ähnliche Substanzen, verbessert werden. Diese Bindemittel können vor Aufbringen
des Hexabromxylols auf die Oberfläche der zu behandelnden Granalien aufgebracht werden. Es ist aber auch möglich,
die Bindemittel zusammen mit dem gegebenenfalls in einem Lösungsmittel suspendierten Hexabromxylol auf die Granalienoberfläche
aufzubringen.
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Auch Granalien, auf deren Oberfläche bereits Hexabromxylol aufgebracht worden ist, können noch mit Bindemittel überzogen
werden.
Nach den vorstehend beschriebenen Möglichkeiten können 5· selbstverständlich auch Formkörper, die durch Extrusion
blähfähigen Polystyrols hergestellt werden, in flammwidriger Ausführung erzeugt werden.
Die nach den vorstehend beschriebenen Möglichkeiten hergestellten Formmassen werden anschließend in an sich bekann-
ter Weise mittels geeigneter Vorrichtungen, wie beispielsweise Extruder, Spritzgußmaschinen oder ähnlichen, in
thermoplastischem Zustand zu Formteilen verarbeitet, die flammwidrig sind. Weiterhin können die blähfähigen Partikelchen
aus Polystyrol oder aus Styrol enthaltenden Mischpolymerisaten, denen während ihrer Herstellung zu
beliebiger Zeit Hexabromxylol zugesetzt wurde, nach bekannten Verfahren durch Wärmebehandlung gebläht und durch
weitere Wärmebehandlung in Formen zu Polystyrolschaumstoffteilen verarbeitet werden.
Da bereits relativ geringe Mengen an Hexabromxylol den Polystyrolformteilen ausreichenden Flammschutz verleihen,
werden auch die mechanischen und physikalischen Eigenschaften dieser Formteile gegenüber Formteilen, die keinen
Zusatz enthalten, praktisch nicht oder nur unwesentlieh verändert. Daher können die erfindungsgemäß hergestellten
Polystyrolformteile auch für solche technischen Zwecke eingesetzt werden, bei denen, wie beispielsweise
in der Bauindustrie, die Flammfestigkeit der Formkörper eine entscheidende Rolle spielt, ohne daß hierbei auf an-
dere wertvolle Eigenschaften des Polystyrols verzichtet werden muß.
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Zur Verstärkung der Flammschutzwirkung von hexabromierten Xylolen in Formmassen aus Styrol oder aus Styrol und damit
copolymerisierbaren Verbindungen können diesen noch 0,1 bis 6,0 Gewichtsprozent Antimontrioxid, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Formmassen bzw. Formteile, zugesetzt werden. Dadurch kann die Menge an bromhaltigen Flammschutzkomponenten
bei gleicher Wirkung gesenkt oder bei gleicher Menge verstärkt werden.
In den nachfolgenden Beispielen wird die Arbeitsweise zur Erzeugung von flammwidrigen Polystyrol-Formkörpern beschrie
ben, um daran die hervorragende Wirkung des erfindungsgemäß verwendeten Hexabromxylols als Flammschutzkomponente
zu demonstrieren. Die Flammwidrigkeit der nach diesen Beispielen erzeugten Formkörper wird nach der ASTM-Methode
6^5 bzw. bei Schaumstoffen nach der ASTM-Methode I692 bestimmt.
Die Prüfung des Brandverhaltens nach ASTM
Danach werden aus den zu prüfenden Formteilen Prüfstäbe mit den Abmessungen 13 x 6,5 x 127 mm geschnitten. Diese
Prüfstäbe werden an einem Ende in eine StativkTammer waage
recht so eingespannt, daß die Schmalseite der größten der seitlichen Flächen mit der Horizontalen einen Winkel von
45 ° bildet. Unter dieser Probe wird im Abstand von 9)6
ο - ebenfalls durch eine Klammer gehalten - ein etwa 10,3 cm
großes Bunsenbrennerdrahtnetz mit 58 Maschen pro cm befestigt,
dessen Länge Ho mm beträgt. Für den Brandversuch wird das freie Ende des Prüfstabs mit einer entleuchteten
Bunsenflamme 30 see lang beflammt und die Zeit gemessen,
in der die Probe nach Entfernung der Flamme verlöscht.
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Die Prüfung des Brandverhaltens nach ASTM l692:
Danach werden aus den zu prüfenden Forrateilen 15,21J cm lange
Prüfstäbe gesägt, deren quadratische Grundfläche eine Kantenlänge
von 1,27 cm aufweist. Als Halterung für diese Prüfstäbe während des Versubhs wird ein Drahtgewebe mit
2,5 Maschen pro cm verwendet, das* zu einer Rinne mit einem öffnungswinkel von 90 ° gefaltet wird. In diese Rinne,
die unter einem Neigungswinkel von JO ° zugfrei aufgestellt
ist, wird der Prüfstab so eingelegt, daß er 1,27 cm aus
dem tiefer gelegenen Ende der Rinne hervorragt. Unter das aus der Rinne hervorragende Ende des Prüfstabs wird 10 Sekunden
lang ein Bunsenbrenner gehalten, dessen 5 cm lange entleuchtete Flamme den Prüfstab gerade berührt.
Zu einer Lösung von 20 Gewichtsteilen Polystyrol in einem
Gemisch aus 80 Gewichtsteilen Styrol und 6 Gewichtsteilen Petroläther (Siedepunkt ^O 0C) werden 2 Gewichtsteile feinteiliges
«,«'^^^,ö-Hexabrom-p-xylol und 2 Gewichtsteile
Lauroylperoxid zugesetzt. Das Gemisch wird unter Luftabschluß bei einer Temperatur von 30 0C zu einem kompakten
Block polymerisiert. Anschließend wird dieser Block zerkleinert und zu Korngrößen von etwa 1 mm vermählen und
die Granalien durch Erwärmen in siedendem Wasser auf etwa das 30fache ihres Ausgangsvolumens vorgeschäumt.
Die vorgeschäumten Granalien werden in poröse Formen gefüllt und durch kurzzeitiges Erwärmen mit Wasserdampf zu
einem Formteil verschweißt. Dieses wird anschließend zur Entfernung der Treibmittelreste 2k Stunden lang bei einer
Temperatur von Ί0 0C gelagert. Dann werden daraus Probe- ,
stücke in der Größe 150 χ 25 χ 15 mm geschnitten und diese
dem Brandtest nach ASTM 1692 unterworfen. Alle Proben verlöschen innerhalb k Sekunden.
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100 Gewichtsteile eines Styrolpolymerisats, das 7 Gewichtsprozent
Pentan als Treibmittel enthält, werden in einer Suspension von 2 Gewichts.teilen Hexäbrom-p-xylol in 20 Gewichtsteilen Pentan, die außerdem noch 0^5 Gewichtsteile Polyiaobutylen
enthält, umgewälzt, wobei das Pentan bei Raumtemperatur verdampft.
Jede Grana'lie des treibmittelhaltigen Polystyrols wird dabei
mit einer dünnen Polyisobutylenschicht umgeben, in die das Flammschutzmittel eingebettet ist. Die Granalien werden durch
Erwärmen in siedendem Wasser auf etwa das'3Ofache ihres 'Ausgangsvolumens
vorgeschäumt.
Die vorgeschäumten Granalien werden in poröse Formen gefüllt und durch kurzzeitiges Erwärmen mit Wasserdampf zu einem
Formteil verschweißt. Dieses xiird anschließend zur Entfernung
der Treibmittelreste 24 Stunden lang bei einer Temperatur
vonr40 0C gelagert. Dann werden daraus Probestücke
in der Größe 150 χ 25 χ 15 mm geschnitten und diese dem
Brandtest nach ASTM 1692 unterworfen. Alle Proben verlöschen innerhalb 2 Sekunden.
Nach der gleichen Arbeitsweise wie im Beispiel 2 wird ein Schaumpolystyrol hergestellts das jedoeh anstell© von 2 Gewichtsteilen
Hexabrom-p-xylol die gleiche Menge an Hexabroram-xylol,
Hexabrom-o-xylol oder ein Gemisch dieser Xylole
enthält. Die aus der Schaummass® hergestellten Probestücke
verlöschen beim Brandtest nach ASTM 1692 ebenfalls innerhalb 2 Sekunden.
-10-
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Beispiel 4
Zu einer Lösung von 20 Gewichtsteilen Polystyrol in 80 Gewichtsteilen
Styrol werden 2 Gewichtsteile feinteiliges Hexabrom-p-xylol und 2 Gewichtsteile Lauroylperoxid zugesetzt.
Das Gemisch wird unter Luftabschluß bei einer Temperatur von 60 0C zu einem kompakten Block polymerisiert. Anschließend
wird dieser Block zerkleinert und zu Korngrößen von etwa 5 mm vermählen.
Mit diesem Granulat wird ein Extruder gespeist, der in der Schmelzzone eine Dosiervorrichtung besitzt, durch die ein
Pluorkohlenwasserstoff der Schmelze als Treibmittel eingegeben wird. Der das ExtrudermundstUck verlassende Schaum
wird nach Abkühlung und Verfestigung in Probestücke für den Brandtest nach ASTM 1692 zerschnitten. Bei diesem Test
verlöschen alle Proben innerhalb 5 Sekunden.
Ein Styrol-Butadien-Copolymerisat mit einer Kerbschlagzähig-
• · 2
keit von 5 kg.cm/cm wird auf einem Mischwalzwerk bei einer Temperatur von 180 0C plastifiziert, wobei gleichzeitig 3 Gewichtsprozent Hexabrom-p-xylol und 2 Gewichtsprozent Antimontrioxid eingearbeitet werden. Dabei entsteht ein Pell, das nach gleichmäßiger Verteilung der Flammschutzkomponenten abgezogen und in einer Plattenpresse zu Platten in einer Stärke von Ί mm gepreßt wird. Daraus werden Probestücke in der Größe 125 χ 15 mm geschnitten und diese dem Brandtest nach ASTM 635 unterworfen. Alle Proben verlöschen innerhalb 3 Sekunden.
keit von 5 kg.cm/cm wird auf einem Mischwalzwerk bei einer Temperatur von 180 0C plastifiziert, wobei gleichzeitig 3 Gewichtsprozent Hexabrom-p-xylol und 2 Gewichtsprozent Antimontrioxid eingearbeitet werden. Dabei entsteht ein Pell, das nach gleichmäßiger Verteilung der Flammschutzkomponenten abgezogen und in einer Plattenpresse zu Platten in einer Stärke von Ί mm gepreßt wird. Daraus werden Probestücke in der Größe 125 χ 15 mm geschnitten und diese dem Brandtest nach ASTM 635 unterworfen. Alle Proben verlöschen innerhalb 3 Sekunden.
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A098O9/0752
Beispiel 6
Ein Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat mit einer Schlagzähigkeit
von 6 kg.cm/cmf wird in der gleichen.Weise wie die Formmasse in Beispiel H verarbeitet und die daraus hergestellten
Probestücke ebenfalls dem Brandtest nach ASTM unterworfen. Dabei verlöschen alle Proben innerhalb 3 Sekunden.
4098O9/Q752
Claims (3)
1. Verwendung von hexabromiertem Xylol zum Flammfestmachen von Polystyrol
und styrolhaltigen Mischpolymerisaten.
2. Selbstverlöschende Formmassen und Formteile aus gegebenenfalls geschäumtem
Polystyrol oder styrolhaltigen Mischpolymerisaten und organischen Bromverbindungen, dadurch
gekennzeichnet, daß sie das hexabromierte Xylol in Mengen von 0,5 bis
8,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1,0 bis ^,0 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Formmassen bzw. Formteile, enthalten.
3. Selbstverlöschende Formmassen und Formteile nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sie neben dem hexabromierten Xylol noch 0,1 bis
6,0 Gewichtsprozent Antimontrioxid, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmassen bzw. Formteile, enthalten.
£09809/0752
Selbstverlöschende Formmassen und
formteile nach Ansprüchen 1 bis j5» dadurch gekennzeichnet, daß sie als
hexabromiertes Xylol«,.*' ,2j3|5i6*-
Hexabrom-p-xylol enthalten.
409809/0752
Priority Applications (8)
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DE19722240888 DE2240888C3 (de) | 1972-08-19 | Selbstverlöschende Formmassen aus Styrolpolymerisaten | |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8330 | Complete disclaimer |