DE2239829C2 - Verfahren zur Herstellung eines Basismaterials für gedruckte Schaltungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Basismaterials für gedruckte Schaltungen

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DE2239829C2 DE19722239829 DE2239829A DE2239829C2 DE 2239829 C2 DE2239829 C2 DE 2239829C2 DE 19722239829 DE19722239829 DE 19722239829 DE 2239829 A DE2239829 A DE 2239829A DE 2239829 C2 DE2239829 C2 DE 2239829C2
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Helmut Dr. Fasbender
Horst Dr. Hirschfeld
Karl-Horst 3500 Kassel Jäckel
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Aeg Isolier- und Kunststoff 3500 Kassel De GmbH
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Aeg Isolier- und Kunststoff 3500 Kassel De GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Basismaterials für gedruckte Schaltungen aus einem Trägermaterial mit einem aufschließbaren Oberflächenfilm für die Additivtechnik, bei dem eine Abdeckfolie mit dem Oberflächenfilm versehen, der auf der Folie befindliche Film mit dem Träger verbunden und dann die Folie vor dem Aufschluß des Oberflächenfilms entfernt wird, insbesondere nach Patent P 21 36 212, bei dem die Folie erst kurz vor dem Aufschluß des Oberflächenfilms entfernt wird.
Aluminiumfolien haben sich als Abdeckfolien bewährt, da sie einerseits beim Bohren von Löchern in übereinandergeschichtetem Basismaterial eine verbes- ·»<> serte Wärmeabführung aus den einzelnen Schichtpreßstoffplatten ermöglichen und andererseits leicht und vollständig abgeätzt werden können, einschließlich eventuell in die Bohrung gedrückter Aluminiumfilter. Die Haftung der Aluminiumfolie ist auf Oberflächenfilmen auf Epoxidharzbasis oder Kautschukbasis besonders hoch, so daß ein mechanisches Entfernen nicht möglich ist, sondern mit Säuren oder Laugen geätzt werden muß. Hierbei entsteht jedoch freier Wasserstoff, der wegen der Explosionsgefahr aufwendige Einrichtungen erfordert.
Aus der deutschen Patentschrift 12 99 740 ist es bereits bekannt, ein Basismaterial mit einer Aluminiumfolie nichtklebend vorrübergehend abzudecken und die vorgesehenen Löcher zu bohren oder zu stanzen und mit einem Leitlack zu bekeimen. Diese Aluminiumfolie wird vor dem Bohren zwischen die übereinandergeschichteten Lagen aus Basismateria! gelegt; sie kann aber wegen der fehlenden Haftung am Basismaterial nicht als Oberflächenschutzschicht dienen.
Es ist ferner aus der deutschen OS 20 34 320 bekannt, beim Verpressen von Epoxidglashartgewebe eine Aluminiumfolie als Trennfolie zu verwenden, die vorher mit einem Trennmittel beschichtet ist. Solche Aluminiumfolien lassen sich leicht abziehen, jedoch verbleibt auf dem Epoxidglashartgewebe ein mehr oder weniger starker Film dieser Trennmittel, welcher ungleichmäßigen Verlauf und Benetzungsstörungen verursacht, wenn dieses Epoxidgiashartgewebe lackiert, bedruckt oder mit Beschichtungen versehen werden soll.
Es wurde nun gefunden, daß mit einem Trennmittel beschichtete Aluminiumfolien für das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, wenn man erfindungsgemäß vor dem Aufbringen des aufschließbaren Oberflächenfilmes ein Trennmittel auf Basis von Polytetrafluoräthylen auf der Abdeckfolie aus Aluminium unter Wärmeeinwirkung aufsintert oder ein Trennmittel auf Silikonbasis auf der Abdeckfolie vernetzt bzw. aushärtet.
So können z. B. Suspensionen von polymeren Fluorkohlenwasserstoffen oder Silikonkautschuk oder ein Silikonharz nach Abdunsten des Lösungsmittels unter der Einwirkung einer Wärmebehandlung bei Temperaturen von ca. 200° C während mindestens fünf Minuten auf der Abdeckfolie »eingebrannt« werden.
Anschließend wird die so vorbehandelte Aluminiumfolie mit einem aufschließbaren Oberflächenfilm, z. B. einer Kombination aus Acrylnitril/Butadien-Mischpolymerisaten mit Phenolharzen, beschichtet, der durch Oxydationsmittel aufgeschlossen werden kann.
Für die Dicke dieser Harzbeschichtung wählt man vorteilhaft 20 μπι—30 μπι und kondensiert das Harzsystem weitgehend vor. Die mit dem Trennmittel und dem aufschließbaren Oberflächenfilm beschichtete Aluminiumfolie wird dann mit einem Trägermaterial verbunden, beispielsweise mit Epoxidglasseidenprepreg verpreßt zur Herstellung eines Epoxidglashartgewebes.
Diese Aluminiumfolie zeigt bei hinreichend dünner Trennmittelschicht eine Haftung am Laminat, die ausreicht, um einen Oberflächenschutz bei mechanischen Arbeitsgängen zu gewährleisten, andererseits jedoch ein Abziehen ermöglicht. Lediglich zur Entfernung eventuell auftretender Aluminiumflitter in oder in der Nähe der Bohrung empfiehlt sich ein Ätzprozeß. Nach dem Abziehen der Aluminiumfolie befinden sich auf dem Oberflächenfilm lediglich Spuren des Trennmittels, die beim anschließenden Aufschließen des Oberflächenfilmes mit starken Oxydationsmitteln, wie Chromschwefelsäure oder alkalischer Kaliumpermanganatlösung restlos entfernt werden, zumal bei diesem Aufschluß ca. 10 bis 50% der Dicke des Oberflächenfilmes abgebeizt werden, um eine genügende Mikroporosität der Oberfläche zu erzielen.
In der Zeichnung ist eine schematische Darstellung für das Verfahren zum Aufbringen des Oberflächenfilmes dargestellt.
F i g. 1 zeigt schematisch im Schnitt die Abdeckfolie aus Aluminium 1, welche an ihrer Unterseite mit einer Trennmittelschicht 2 beschichtet ist.
Fig.2 zeigt die mit der Trennmittelschicht 2 beschichtete Abdeckfolie aus Aluminium 1, auf welche ein Oberflächenfilm 3 aufgebracht ist Mit 4 ist ein Stapel von harzimprägnierten Lagen dargestellt, der mit dem Oberflächenfilm und der mit der Trennmittelschicht versehenen Aluminiumfolie 1 zu verpressen ist
F i g. 3 zeigt den Schichtpreßstoff nach dem Preßvorgang.
F i g. 4 zeigt den mit der Abdeckfolie versehenen Schichtpreßstoff, welcher mit Bohrungen 5 und 6 versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Basismaterials für gedruckte Schaltungen aus einem Trägermaterial mit einem aufschließbaren Oberflächenfilm für die Additivtechnik, bei dem eine Abdeckfolie mit dem Oberflächenfilm versehen, der auf der Folie befindliche Film mit dem Träger verbunden und dann die Folie vor dem Aufschluß des Oberflächen-Filmes entfernt wird, nach Patent 2136212, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen des aufschließbaren Oberflächenfilmes ein Trennmittel auf Basis von Polytetrafluoräthylen auf die Abdeckfolie aus Aluminium unter Wärmeeinwirkung aufgesintert oder ein Trennmittel auf Silikonbasis auf der Abdeckfolie vernetzt bzw. ausgehärtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel auf der Aluminiumabdeckfolie unter der Einwirkung der Wärmebehand- ' lung bei Temperaturen von etwa 2000C während mindestens fünf Minuten eingebrannt wird.
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DE19722239829 1972-08-12 1972-08-12 Verfahren zur Herstellung eines Basismaterials für gedruckte Schaltungen Expired DE2239829C2 (de)

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