DE2238088A1 - Elektrode zur anodischen materialabloesung bei einer coulombmessung und verfahren zur herstellung einer solchen elektrode - Google Patents
Elektrode zur anodischen materialabloesung bei einer coulombmessung und verfahren zur herstellung einer solchen elektrodeInfo
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Patentanwälte Dipl. -Lng. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
<983921/22>
ENVIRONMENTAL SCIENCES ASSOCIATES, INC.
175 Bedford Street
Burlington, Massachusetts, V. St. A.
Elektrode zur anodischen Materialablösung bei einer Coulombmessung und Verfahren zur Herstellung einer
solchen Elektrode
Im Zusammenhang mit der anodischen Materialablösung im Zuge
einer Coulombmessung ist es üblich, geringe Mengen ionischer Verunreinigungen;; wie insbesondere gewisse metallische Verunreinigungen,
nach einem Verfahren zu: prüfen, bei dem im allgemeinen das in Frage kommende Material zuerst elektrochemisch
auf einer Elektrode abgelagert und anschließend elektrochemisch von der Elektrode abgelöst wird. Wird
dieses Verfahren bei kationischen.Materialien, wie Metallen,
angewandt, so wird der Ablösungsschritt durch eine anodische Behandlung ausgeführt, von der der Gattungsbegriff der
Coulombmessung durch anodische Metallablösung herrührt.
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Lines der Hauptelemente einer Vorrichtung oder eines Systems
zur anodischen Materialablösung, im folgenden auch als anodische Metallabscheidung bezeichnet, im Rahmen einer Strom- bzw.
Coulombmessung ist eine Elektrode, auf oder in die das Metall aufgebracht oder elektrochemisch legiert werden kann und von
der das betreffende Metall anschließend abgeschieden werden kann. Bisher sind Elektrodenmaterialien, wie Platin, mit entsprechendem
finanziellen Aufwand und entsprechender Schwierigkeit verwendet worden. Seit kurzem sind Elektroden verwendet
worden, die auf einer Fläche einer Graphitelektrode eine aktive Quecksilberschicht enthalten ("Rapid Sub-Nanogram Simultaneous
Anaysis of Zn, Cd, Pb, Cu, Bi and Tl" von Matson, Wayne R.; Griffin, Reginald M.; Schreiber, George B., Trace Substances
in Environmental Health - IV, 1971, University of Missouri, Dr. D. Ilemphill, Ed., Seiten 396.bis 406). Gemäß dem in der
vorstehend angegebenen Literaturstelle benutzen System wird ein Graphitstab mit einem viereckigen Ende in ein Paraffinwachs
getaucht, um die Seitenflächen des betreffenden Stabes zu überziehen und nur dessen Ende im wesentlichen wachsfrei
zu belassen. Sodann wird Quecksilber elektrolytisch auf dem nicht mit Wachs bedeckten Ende des Stabes abgelagert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte
Elektrode zur anodischen Materialablösung im Rahmen einer Coulombmessung zu schaffen.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung.
Gemäß der Erfindung ist eine im Rahmen einer Coulombmessung zur anodischen Materialablösung
dienende verbesserte Elektrode geschaffen, die sich durch Reproduzierbarkeit auszeichnet und die aus einem
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Kohlenstoffstab besteht, der durch Ausführung einer bevorzugten Folge von Verfahrensschritten zu einer Elektrode
verarbeitet wird, die gegenüber bisher bekannten Elektroden weit überlegen ist. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Elektrode
wird sowohl eine quantitative als auch .eine qualitative Analyse ausgeführt, und außerdem wird eine wesentlich erhöhte
Prüfgeschwindigkeit erzielt. Generell gesagt wird ein
Graphitstab einer bestimmten Zusammensetzung so geformt, daß er eine bestimmte Geometrie erhält, die einen genau bemessenen
aktiven Bereich aufweist„ Dieser Stab wird mit einem isolierenden
Filmbildner imprägniert, wie mit einem Wachsjniedrigen Schmelzpunkts Vorzugsweise wird auf dem Stab eine Ablagerung
unter hohem Vakuum bei erhöhter Temperatur aufgebracht. Nach dem Abkühlen wird die Elektrode mit einem Schleifmaterial
poliert, woraufhin die betreffende Elektrode mit einem geschmolzenen Wachs niedrigen Schmelzpunkts überzogen wird, bei
dem es sich um das gleiche Wachs handeln kann, mit dem der Stab ursprünglich imprägniert worden ist. Danach wird die
Wachsschicht mit einem stumpfen Schaber sorgfältig abgeschabt, um eine Oberfläche zu bilden, die in idealer Weise
geeignet ist, mit einem Elektrodenfilm überzogen zu werden,,
Der derzeit bevorzugte Elektrodenfilm besteht aus Quecksilber, das elektrolytisch auf der vorbereiteten Graphitoberfläche
abgelagert wird.
Durch die Erfindung können somit verbesserte Elektroden mit wiederholbaren Eigenschaften hergestellt werden, und
zwar durch ein nachstehend näher zu beschreibendes Verfahren. Auf Grund der neuen Elektrode gemäß der Erfindung kann ein
System zur Coulombmessung bei anodischer Materialabscheidung für den kommerziellen Einsatz brauchbar gemacht werden. Das
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System zur Coulombmessung durch anodische Materialabscheidung ist besonders brauchbar bei der Prüfung auf Schwermetallen,
wie Blei, Cadmium, Kupfer, Wismut und dgl.. Diese Stoffe sind von besonderer Bedeutung bei der Messung einer verschmutzten
Atmosphäre, bei der Messung von verschmutztem Wasser und bei der Feststellung anderer Umweltgefahren. Es
hat sich z.B. gezeigt, daß Vorgänge angewandt werden können zur überprüfung der Atmosphäre oder des Wassers oder zur Überprüfung
von Blut und Gewebeproben, um innerhalb realistischer bzw. praktischer Toleranzen die Menge an Blei oder an einem
anderen Metall zu bestimmen, das vorhanden sein kann. Von besonderer Bedeutung für den Menschen ist die Tatsache, daß
ein Bluttest schnell und einfach durchgeführt werden kann, um Schwermetallgifte festzustellen.
Um einige der Anwendungszwecke der vorliegenden Erfindung
zu vereinfachen, sind verschiedene mechanische und elektrochemische Forderungen an eine Elektrode zur Coulombmessung
bei anodischer Materialabscheidung vorhanden, bei der die vorliegende Elektrode sich auszeichnet. Zum ersten ist es
wichtig, eine große aktive Elektrodenoberfläche zur Verfügung zu haben, und innerhalb von Grenzen einer frei strömenden
Festflüssigkeit sollte das Verhältnis von aktiver Elektrodenoberfläche zu dem Volumen der Testflüssigkeit hoch sein, und
zwar vorzugsweise etwa so hoch wie möglich. Gleichzeitig sollten nach unten zeigende aktive Elektrodenoberflächen
vermieden werden, da in vielen Fällen Stickstoff oder andere Bläschen während der elektrolytischen Operation gebildet
werden und da derartige auf eine Elektrodenoberfläche sich ansammelnde Bläschen eine bedeutende Ungenauigkeitsquelle
darstellen. Treten die betreffenden Bläschen in übermäßiger
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Menge auf, so können sie die, Elektrodenoberfläche vollständig isolieren.
Bs muß ferner hohe Sorgfalt angewandt werden, um die aktive
Elektrodenoberflache auf einer mechanisch hergestellten Außenfläche
zu halten. Der derzeit bevorzugte Trägerelektrodenkörper besteht aus Graphit, bei dem es sich um ein poröses
Material mit einer in hohem Maße erwünschten mittleren Leitfähigkeit handelt. Wenn jedoch der aktive Elektrodenoberflächenüberzug,
der im vorHqgerden Fall vorzugsweise durch Quecksilber
gebildet ist, die Partikeloberflächen innerhalb des Graphitkörpers zu überziehen imstande ist, ergibt sich ein
schwerwiegendes Problem eines willkürlichen elektrolytischen Hintergrund-Stroms oder einer "Störung", die sowohl die
qualitative Identifizierung von Metallionen "unkenntlich" macht als auch die quantitative Messung derartiger Materialien
verfälscht.
Eine äußerst zweckmäßige Form einer Prüf- bzw, Testanordnung für die Coulombmessung bei anodischer Metallabscheidung wird
an anderer Stelle bereits beschrieben. Bei dieser Prüfan- . Ordnung wird eine Reihe von reagenzrohrförmigen Behältern
für die Prüfflüssigkeit verwendet, wobei die betreffenden Behälter zugänglich auf einem Träger untergebracht sind. Die
Elektroden sind über Auswahlschalter an einem automatischen Blattschreiber angeschlossen. Zur Prüfung werden Metalle auf
den Elektroden infolge eines bestimmten elektrolytischen Potentialbereichs abgelagert, und sodann werden die Metalle
durch einen anodischen Strom eines bezogen auf die Zeit ansteigenden
Potentials anodisch abgelöst oder.abgeschieden,
während die Zeit (entsprechend dem elektrochemischen Potential)
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und der Strom (entsprechend der Metallmenge) automatisch aufgezeichnet werden. Die Genauigkeit der Metallabscheidung
sowohl bei maximalem Stromfluß und unmittelbar auf Erreichen des kennzeichnenden bzw. identifizierenden Potentials ist entscheidend
für die Anwendung dieses Verfahrens als brauchbares Prüfverfahren zur Identifizierung und Messung von Metallspuren.
Die erwünschten Ergebnisse werden mit Hilfe der erfindungsgemäßen Elektrode zu einem befriedigenden Ausmaß
erzielt.
AnJHand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Elektrode gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung. Fig. 2 zeigt schematisch in vergrößerter oder mikroskopischer
Ansicht einen Teil einer Trägerfläche für aktive Elektrodenoberflächen der Elektrode gemäß Fig. 1. '
Fig. 3 zeigt schematisch in einer mikroskopischen Schnittansicht die aktive Elektrodenoberfläche der Elektrode gemäß
Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine stabförmige Elektrode 10 gezeigt, die aus einem Tragsegment 11 und einem Elektrodensegment 12 besteht.
Der Stab besteht aus Graphit, das vorzugsweise in zylindrischer Form vorliegt. Der untere Teil oder das Blektrodensegment
12 des Stabes ist auf Hochglanz poliert. Das untere Ende oder die Spitze 13 ist abgerundet, um die Bildung
einer flachen, nach unten zeigenden Fläche zu vermeiden. Ein nach unten zeigender, scharf zugespitzt laufender Kegel ist
eine ausgezeichnete Alternative hierfür.
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In Fig. 2 ist' eine mikroskopische Vergrößerung der bearbeiteten Elektrodenoberfläche 15 vor der Ablagerung des aktiven
Elektrodenüberzugs gezeigt. Wie dargestellt, weist ein im
wesentlichen fein verteiltes Wachs 16 kleine freigelegte Punkte oder Inseln 17 aus Graphit auf.
In Fig. 3 ist eine Schnittansicht der aktiven Elektrodenoberfläche
15 veranschaulicht, bei der kleine Tröpfchen aus Quecksilber 18 auf den Graphitinseln 17 gemäß Fig. 2 abgelagert
worden sind.
Die aktive Blektrodenflache bzw. -oberfläche besteht somit
aus diesen Tröpfchen 18, die auf der betreffenden Fläche abgelagert sind und die mit dem Graphit der Elektrode in
elektrischem Kontakt sind. Die Tröpfchen sitzen im wesentlichen vollständig auf · der Außenseite des glatten Elektrodensegments
12; sie erscheinen dem bloßen Auge als Quecksilberfilm.
Der Graphitstab besteht vorzugsweise aus einem eine-hohe
Dichte besitzenden Graphit mit einer typischen Partikel- oder Korngröße von etwa 0,2 bis-2,0 Mikron. Der Graphit ist
mit einem filmbildenden Material, wie einem Wachs oder dgl., imprägniert, um die Poren in dem Stab auszufüllen. Auf diese
Weise ist die Elektrode wirksam davor geschützt, daß ein Metall, wie Quecksilber, in die Poren eindringt und sich
auf einer Innenfläche ablagert. Wenn die Imprägnierung ausgeführt wird, was im derzeit bevorzugten Verfahren der Elektrodenherstellung
durch Vakuum^auf^jiampfung erfolgt, oder .
durch einen Tauchvorgang, wird ein niedrigschmelzendes Wache bevorzugt verwandet, bei dem es sich gewöhnlich um Wachs
BAD ORIGINAL
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handelt, das bei einer Temperatur schmilzt, die niedriger ist als der Erweichungspunkt des normalen Graphitbindemittels.
Ein Paraffinwachs mit einem Schmelzpunkt von etwa 6O° bis 650C ist ausgezeichnet.
Das Verfahren zur Herstellung der Elektrode gemäß Fig. 1 umfaßt zunächst die Auswahl eines feinkörnigen Graphits, das
Ausfüllen der Poren oder Leerstellen des Graphite, und zwar zumindest neben der Arbeitsfläche, und die Beseitigung einer
Außenschicht an der Arbeitsfläche, um in der glatten Isolierfläche
Graphitinseln oder -punkte freizulegen. Das Elektrodenmetall wird dann elektrolytisch auf den Inseln abgelagert.
Graphit ist besonders gut als Basis oder Träger für die Elektrode geeignet. Es ist ein relativ guter elektrischer
Leiter, und zwar zumindest für die Höhe des Stromes, der hier in Betracht zu ziehen und zu erwarten ist. Der Graphit kann
ferner unter Erzielung einer extrem glatten Oberfläche poliert werden, und ferner wird er mit Quecksilber als dem derzeit
bevorzugten Elektrodenmaterial benützt. Ein dichter, feinkörniger Graphit mit einer Partikelgröße von etwa 2 bis 0,2
Mikron wird bevorzugt.
Der Graphitstab wird zuerst in die gewünschte Form gebracht...
Für die Verwendung mit reagenzglasförmigen Flüssigkeiteber·
haltern wird der Graphitstab so geformt, daß er eine Länge
von ca. 81 mm (entsprechend 3 3/16 Zoll) und einen Durch*·
messer von etwa 6,4 mm (entsprechend 1/4 Zoll) erhält. Der ,
untere Teil oder das Elektrodensegment wird sorgfältig poliert, z.B. mit feinem Carborundpapier. Die Spitze wird abgerundet,
um das Vorhandensein einer nach unten zeigenden flachen
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Oberfläche zu vermeiden. Die aktive Blektrodenoberflache
erstreckt sich etwa 2 bis 3 cm auf der seitlichen oder zylindrischen Fläche des Stabes. Ist die vertikale Oberfläche
hochglanzpoliert, so ist sie nicht leitungsfähig, um Stickstoffbläschen während ihres Gebrauchs zu sammeln.
Der Stab wird anschließend mit einem filmbildenden elektrischen Isolator imprägniert, der von dem Elektrodenmetall nicht
benetzt wird. Hierfür können natürliche und künstliche Harze und Kunststoffe verwendet werden. Vorzugsweise wird derzeit
jedoch ein Paraffinwachs verwendet. Wenn das Wachs im geschmolzenen Zustand oder, wie bei der derzeit bevorzugten "
Ausführungsform, durch Verdampfung aufgebracht wird, wird ein niedrigschmelzendes Wachs gewählt, so daß der Graphit nicht
bis zu einem Punkt erwärmt zu werden braucht, bei dem sein natürliches Bindemittel beeinflußt wird. Ein Paraffinwachs
ist das üblicherweise ausgewählte Material. Ein Kunststoff oder Harz, das vorzugsweise in einer Lösung eines verflüchtigbaren
Lösungsmittels aufgebracht wird, stellt eine attraktive Alternativlösung dar. Die besondere Schwierigkeit der Verwendung
eines derartigen Harzes hat indessen jedoch nicht eine entsprechende Zunahme günstiger Arbeitsergebnisse mit
sich gebracht.
Der Graphitstab kann in dem Filmbildner oder in dem Wachs
eingetaucht werden, der entweder in Lösung oder als heiße Schmelze vorliegt. Vorzugsweise wird jedoch als Verfahren
die Vakuumverdampfung gewählt. Us hat si,ch als bedeutsam herausgestellt, für diesen Zweck ein gutes Vakuum anzuwenden.
Beste Ergebnisse sind bei einem Vakuum von zumindest ein Mikron Quecksilbersäule erzielt worden. Bei einer Temperatur von
etwa 200° bis 22O0C und bei einem Vakuum von etwa 1 Mikron
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Quecksilbersäule wird eine vollständige Imprägnierung in einer Zeit von etwa 1 bis 2 Stunden sichergestellt.
Nach der Imprägnierung bzw. Durchtränkung wird der Stab vollständig abgekühlt und dann in eine Schmelze desselben
Wachses getaucht, um eine durchgehende Schicht zumindest über die Arbeitselektrodenfläche und die unmittelbaren Umgebungsflächen aufzubringen, die mit der Prüf- bzw. Testflüssigkeit
in Berührung kommen können. Diese Schicht wird dann abgekühlt und durch Abschaben oder Abreiben von der Arbeitsfläche beseitigt.
Der Zweck dieser Maßnahme besteht darin, eine gleichmäßige durchgehende Jachsoberfläche zu schaffen, die durch
Graphitpunkte unterbrochen ist, welche freigelegt sind. Diese Graphitpunkte sollten extrem fein so gleichmäßig wie möglich
sein. Dies ist ein bedeutsamer Grund für die Auswahl eines feinkörnigen Graphits.
Die mechanischen Vorgänge der Elektrodenherstellung sind nunmehr beendet. Nunmehr kann ein Klektrodenmetallüberzug
aufgebracht werden, oder die Elektrode kann im Bedarfsfall für eine anschließende Galvanisierung gelagert werden. Wird
die Elektrode für die Untersuchung der üblichen Schwermetalle, wie Blei, Cadmium, Kupfer, Wismut, Tantal, Strontium und
anderen bekannten verunreinigenden Metallen oder giftigen Metallen verwendet , so ist das ausgewählte Elektrodenmetall
Quecksilber. V/ird die Elektrode dazu herangezogen, das Vorhandensein von Quecksilber nachzuprüfen, so muß natürlich
ein anderes L'lektrodenmeball gewählt v/erden, und zwar eines
das in der Spannungsreihe an niederer Stelle !Legt als Quecksilber.
Ein Hichtlegierungsmotall,wLu Platin, wird derzeit
ausgewählt.
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Um einen Quecksilberüberzug auf die Elektrodenoberfläche aufzubringen, wird die Elektrode in eine Quecksilber-Elektrolytlösung
getaucht, und ferner wird ein kathodischer Strom zugeführt. Das derzeitige Verfahren besteht darin, die
Arbeitsfläche in eine 10 Mol-Quecksilberlösung von 0,1 Hol-Natriumchlorid einzutauchen und ein Potential von
-0,400 Volt (gegen eine Standard-Kalomelelektrode) anzulegen. Dem Quecksilber ist dabei eine- Diffusionsablagerung auf der
Elektrodenoberfläche ermöglicht.
Da die Graphitpunkte in der Elektrodenfläche im wesentlichen leitende Inseln in einer Fläche eines nichtleitenden Wachses
sind, wird das Quecksilber in kleinen isolierten Tröpfchen abgelagert, und zwar wird auf einer Insel jeweils ein Tröpfchen
abgelagert. Bei Betrachtung mit bloßem Auge erscheint das Quecksilber als dünner Film; unter einem Mikroskop betrachtet
zeigt sich jedoch eine Vielzahl feiner Tröpfchen mit einer Größe, die üblicherweise von 0,1 bis 1,0 Mikron reicht.
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Claims (4)
1. Elektrode zur anodischen Materiälablösung bei einer Coulomb·
sung ., mit einem Graphitstab, der eine seitliche
Eleictrodenf lache bestimmter abgemessener Fläche aufweist
und der aus feinen Graphitpartikeln besteht, die mit einem filmbildenden Isoliermaterial imprägniert sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrodenoberfläche (12) poliert
ist und eine strukturell glatte Fläche aufweist, daß der
seitliche Bereich der Elektrodenoberfläche (12) eine durchgehende Fläche des filmbildenden Isolieraat©rials (16)
und eine Vielzahl von Graphitinseln (17) enthält und daß
die durch Quecksilber benetzbaren Graphitinseln (17) mit Quecksilber widerstandsfähig benetzt sind«
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Graphitstab Graphitpartikel mit einer mittleren Größe
zwischen etwa 0,2 und etwa 2 Mikron enthält, die mit einem Wachs imprägniert sind, dessen Schmelzpunkt zwischen etwa
60° und 650C liegt, daß die Elektrodenoberfläche (12) eine
durchgehende Wachsfläche (16) und eine Vielzahl von Graphitinseln (17) mit einer mittleren Fläche aufweist,
—12 2 die kleiner ist als etwa 1·10 cm , und daß die Graphitinseln
(17) eine festhaftende Verbindung mit metalliflchem
Quecksilber herbeizuführen imstande sind.
3· Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Graphitinseln (17) eine Ablagerung einer Vielzahl von diskreten Quecksilberkügelchen haftet.
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4. Verfahren zur Herstellung einer Elektrode zur anodischen Materialablösung bei einer Coulombmessung, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte abgemessene seitliche Oberfläche (12)
. eines Graphitstabes mit Graphitpartikeln, deren Partikelgröße zwischen etwa 0,2 und etwa 2 Mikron liegt, poliert
wird, daß der Graphitstab bei einer Temperatur zwischen etwa 200° und etwa 22O0C während einer Dauer von ein
bis zwei Stunden mit einem Wachs imprägniert wird, dessen Schmelzpunkt zwischen etwa 6ö° und etwa 65°C liegt, daß
der so imprägnierte Graphitstab auf eine Temperatur unterhalb von etwa 8O0C abgekphlt wird, daß die seitliche
Oberfläche (12) des Graphitstabes durch Abschleifen mit
einem feinen Oberflächenschleifmittel unter Aufrechterhaltung
einer Temperatur von weniger als 350C poliert wird und daß ein Teil des Wachses (16) von der genannten
Oberfläche (12) mechanisch derart beseitigt wird, daß Graphitinseln (17) in einer Wachsfläche (16) freigelegt
sind.
3 0 9807/0955
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|
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---|---|
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