DE2237816A1 - Verbrennungsmotor mit in einem gehaeuse rotierenden kolben - Google Patents

Verbrennungsmotor mit in einem gehaeuse rotierenden kolben

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Description

PAT E N T AN W ALI
DR.-ING. VvOLFRAM BUNTE DR. KARL GEORG LÖSCH
D— 3OQO MÜNCHEN Ϊ3 DAUrHSTHASSi: Z2 POSTFACH 7ΘΟ. FlBNRUF (OS!"./ 37C5.3
München, den t~ 1- AUC. 1272
M/12 237 M/12 238
Georg Titt
8358 Vilshofen, Arbeostraße 36
Verbrennungsmotor mit in einem Gehäuse rotierenden
Kolben
Die Erfindung betrifft einen Rotationskolbenmotor, bei dem sämtliche umlaufenden Kolben und Steuerorgane radial und axial genau geführt und absolut ausgewuchtet sind, so daß im Betrieb alle gegeneinander umlaufenden Teile keinen Druck aufeinander ausüben, womit mechanische Verluste infolge von Reibung vermieden werden. Des weiteren werden Leistungsverluste durch Liniendichtungen auf das minimale Maß verringert.
Bekannte Konstruktionen, wie zum Beispiel der Wankelmotor, weisen gegenüber dem herkömmlichen Kolbenmotor erhebliche Nachteile auf oder bringen zumindest im Ablauf des Arbeitsdia-
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gramms keine Verbesserung. Der Wankelmotor kann einmal nicht als absoluter Rotationskolbenmotor angesehen werden, da der Umlauf des Rotationskörpers nicht absolut kreisförmig ist, sondern der Ablauf der drei Kanten auf einer Trochoide vonstatten geht. Die Liniendichtung hat erhebliche Schwierigkeiten mit sich gebracht. Da eine starre Führung des Rotationskörpers nicht gewährleistet ist, ist der Verschleiß dieser Kanten ein weiterer Nachteil, weshalb entsprechend aufwendige Maßnahmen zur Verminderung des Verschleißes notwendig waren, wobei die Lebensdauer entsprechend dem Verschleiß begrenzt ist. Nachteilig ist weiter der Abtriebsmechanismus über ein Zahnradgetriebe. Die hohe Drehzahl der Abtriebswelle erfordert entsprechend präzise Getriebe. Ein weiterer Nachteil, den auch die herkömmlichen Kolbenmotoren haben, besteht darin, daß im Moment der Verbrennung und damit des höchsten Druckes kein Drehmoment zustandekommt, sondern der hohe Druck sich ausschließlich auf die Triebwerksteile auswirkt. Das bedingt in diesem Moment zusätzliche hohe Wärmeverluste. Länge des Verdichtungs- und Arbeitshubes können sowohl am Kolbenmotor wie auch beim Wankelmotor nicht so abgestimmt werden, daß während des Arbeitstaktes eine volle Druckausnutzung möglich ist. Beim Wankelmotor liegt außerdem die Abgastemperatur noch etwa 150 Grad höher als beim Kolbenmotor. Damit ist der Wirkungsgrad noch geringer. Beide Motoren benötigen erhebliche Schmiermittel, um Verschleiß an den Laufflächen und zusätzliche Reibung zu vermeiden. Da die Kühlung der Kolben beim Hubkolbenmotor und des Rotationskörpers beim Wankelmotor nur durch öl vorgenommen werden kann, entstehen dort Kühlschwierigkeiten. Weiter müssen bei beiden Motoren zum Teil umfangreiche Maßnahmen getroffen werden, um eine Abgasentgiftung vorzunehmen, soweit bei diesen Motoren leichte Brennstoffe, wie zum Beispiel Benzin, verwendet werden.
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Bekannt ist-, daß der Wirkungsgrad bei Dieselmotoren höher liegt und daß zusätzlich die Abgase weit weniger giftig oder schädlich sind. Nachteilig wirkt sich allerdings beim her- ; kömmlichen Dieselmotor aus, daß nach einer gewissen Laufzeit ! Verschleiß aufgetreten ist und Schmieröl in den Verbrennungsraum gelangt, dort nicht verbrennt und damit starke Rauchfahnen auftreten. · - ' :
Andere Konstruktionen von Rotationskolbenmotoren konnten bis ! jetzt keine Bedeutung erlangen. Erwähnt werden sollen unter ! anderem Motoren mit gegeneinanderwirkenden Klappen oder Flügeln, deren Pendelbewegung durch geeignete Mechanismen in eine Dreh- I bewegung verwandelt werden. Nachteilig ist bei diesem Motor, J genau wie beim Kolbenmotor, die notwendige Massenbeschleunigung : der beteiligten Elemente.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Verbrennungsmotor mit rotierenden Kolben zu schaffen, der von derartigen Nachteilen frei ist. ι
Dies wird mit dem erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor mit in einem Gehäuse rotierenden Kolben erreicht, der zwei auf der Abtriebswelle befestigte, durch zwei Leitungen miteinander verbundene, jeweils Einlaß- und Auslaßkanäle aufweisende , erste Rotationssysteme zur Luftverdichtung und Gemischverbrennung, wobei die in dem einen ersten Rotationssystem erzeugte verdichtete Luft bzw. das erzeugte Gemisch aus verdichteter Luft und Brennstoff durch jeweils eine der zwei Leitungen wechselseitig jeweils dem anderen ersten Rotationssystem zur Verbrennung zugeführt wird, und zwei jeweils mit einem ersten Rotationssystem wirksam verbundene zweite Rotationssysteme, die jeweils den Verdichtungsraum und den Verbrennungsraum des zugehörigen ersten Rotationssystems abschließen, aufweist.
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Unter Rotätionssystemen werden bei der Beschreibung der vorliegenden Erfindung Anordnungen verstanden, die rotierbare Teile mit, im Radialschnitt gesehen, kreisförmigem bzw. kreisbogenförmigem Umfang aufweisen, wobei sich diese Teile dichtend an ein Gehäuse anpassen.
Da das den Zylinder des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors bildende Gehäuse absolut kreisförmig ist, werden bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Kolben t die von diametral an einer fest mit der Abtriebswelle des Motors verbundenen Scheibe befestigten Vorspriingen gebildet werden, radial und axial so genau geführt, daß sie auf die Zylinderlaufbahn keine Kraft ausüben, weshalb bei richtiger Tolerierung keine Reibung entsteht.
Der erfindungsgemäße Verbrennungsmotor hat den Vorteil, daß j in dem System keine Unwucht auftreten kann. Außerdem bringt die Verwendung von in Umfangsrichtung entsprechend langen j Kolben den Vorteil, daß keine Dichtungsschwierigkeiten auftreten, j wobei vor allem während des Verbrennungstaktes die Dichtung t gut ist, wodurch Verluste vermieden werden. Die reibungsfreie ' j Arbeitsweise des Motors wird dadurch erreicht, daß der Kolben J ! während einer Umdrehung an der Stirnseite verdichtet, wogegen sich die Verbrennung an der Rückseite des Kolbens nach j ! Passieren eines Steuerkörpers des zweiten Rotationssystems abspielt, wobei Kolben und Steuerkörper ähnlich dem Prinzip der Profilverdrängerpumpen zusammenwirken. Die zusammenwirkenden Profile von Kolben und Steuerkörper haben die Form einer verlängerten Epizykloide. Der Ablauf der Körper gegeneinander bringt mit sich, daß während kürzer Zeit eines Umlaufs, jedoch nur während des Verdichtungstaktes, Liniendichtung auftritt. Aus diesem Grund arbeitet der Motor vorzugsweise mit Brennstoffeinspritzung, so daß auftretende Verluste durch Linien-
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dichtung während des Verdichtungstaktes keine Brennstoffverluste bringen. Die Verluste während des Verdichtungstaktes können durch einen entsprechend langen Verdichtungsweg oder Vorverdichtung ohne weiteres ausgeglichen werden. Um zu erreichen, daß der Kolben mit seiner Stirnseite verdichtet und die Verbrennung nach Durchlauf durch den Steuerkörper an der Rückseite des Kolbens abläuft, ist vorgesehen, daß zwei erste Rotationssysteme so miteinander wirken, daß durch Versetzen der diametralen Kolbenpaare der zwei ersten Rotationssysteme um 90 Grad und der eine Ausnehmung aufweisenden Steuerkörper'der zwei zweiten Rotationssysteme um 180° der verdichtende Kolben des einen ersten Rotationssystems die verdichtete Luft hinter den entsprechenden Kolben des anderen ersten Rotationssystems drückt. Dabei kann durch entsprechende Auslegung der Kolbenlänge eine genaue Abstimmung des Verdichtungsdruckes erreicht werden. Kolben und Steuerkörper sind durch einen spiellosen Zahnradtrieb miteinander verbunden, so daß der Steuerkörper die doppelte Drehzahl der Kolben erhält, womit beide Kolben eines ersten Rotationssystems durch die gleiche Ausnehmung des Steuerkörpers laufen können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden Kolben sowie Steuerkörper von innen her mit Wasser gekühlt. Damit ist der große Vorteil verbunden, daß kaum große Temperaturunterschiede an den einzelnen Teilen auftreten können, wobei diese durch entsprechende Führung der Kühlflüssigkeit vermieden werden können. Da Massenbeschleunigungen nicht auftreten, können die einzelnen beweglichen Teile und das Gehäuse aus Materialien bestehen, deren Wärmeausdehnungskoeffizient keine oder nur geringe Unterschiede aufweist, z.B. Stahl und Gußeisen. Eine Dichtung der Kolben und Steuerkörper gegenüber dem Gehäuse kann durch Anbringung von Nuten an der Oberfläche erfolgen, eine Dichtung, die als Labyrinthdichtung bekannt ist.
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Weiter ist es möglich, die Längen des Arbeitstaktes und des Verdichtungstaktes so aufeinander abzustimmen, daß eine möglichst volle Ausnutzung der Brennstoffenergie gewährleistet ist. Damit wird vorteilhafterweise die Austrittstemperatur und damit der Austrittsdruck und der damit verbundene Lärm wesentlich vermindert, während der Wirkungsgrad sich erhöht. Die Schmierung kann, abgesehen von vorhandenen Zahnradgetrieben, mit ganz geringen Schmiermittelmengen erfolgen, wobei hier in erster Linie an den sehr schnell umlaufenden Steuerkörper gedacht ist, während die Kolben selbst kaum eine Schmierung benötigen, da bei richtiger Tolerierung infolge der Labyrinthdichtung Druckluftschmierung auftritt.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors sowie deren Wirkungsweise erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors bei Beendigung des Verdichtungstaktes am Kolben 1,
Fig. 2 eine Schnittansicht der.Ausführungsform gemäß Fig. 1 bei Beendigung des Arbeitstaktes am Kolben 2,
Fig. 3 den Gesamtaufbau der Ausführungsform gemäß Fig.l und im Schnitt,
Fig. 4 einen Steuerkörper mit Welle und Gegengewichten und
Fig. 5 die Verbindung der zwei ersten Rotationssysteme über Überströmkanäle und Druckventile, sowie eine Einspritzvorrichtung.
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In Figur 1 ist die Höhe der Kolben 1 land 2 eines ersten Rotationssystemsι die der Höhe des kreisförmigen Zylinders 4 entspricht, mit dem Maß h angegeben. Die beiden Kolben sitzen ! als Vorsprünge an einer Scheibe 3, deren Durchmesser kleiner j ist als der innere Durchmesser des kreisförmigen Zylinders 4. Auf diesem Durchmesser der Scheibe 3 kann der .äußere Durchmesser des Steuerkörpers 5 eines zweiten Rotationssystems ι ablaufen, da im Rotationsbereich des Steuerkörpers 5 das am I inneren Umfang der die Kolben bildenden Vorsprünge 1 und 2 j dichtend anliegende Gehäuseteil 28 bis auf die Höhe der ι ! Scheibe 3 (Fig. 3) zylinderbogenförmig ausgenommen ist. Durch j diese Maßnahme wird erreicht, daß der Steuerkörper 5 den . durch das Gehäuse mitgebildeten Zylinderraum am inneren 1 Zylinderdurchmesser über eine längere Strecke abdichtet, >
• während nur an der Breite der Scheibe 3 Liniendichtung ■ gegenüber dem Gehäuse auftritt. Figur 1 zeigt weiter, daß
i der Steuerkörper 5 mit seiner Kante 6 an der Stirnfläche j des Kolbens 1 abgelaufen und damit der Verdichtungsraum !
; praktisch auf Null reduziert ist. Der Verdichtungsraum er- ! streckt sich vom Einlaßkanal 7 bis zu der dargestellten Stellung des Kolbens 1. Der gesamte Luftinhalt ist nunmehr verdichtet in den entstandenen Brennraum 8 des anderen ersten Rotationssystems mit dem Kolben 9 (gestrichelt dargestellt)
i gedruckt worden. Damit beginnt bei diesem anderen ersten
Rotationssystem der Arbeitstakt. Kolben 2 des mit vollen
1 Linien gezeichneten ersten Rotationssystems steht bei der ■ Stellung gemäß Figur 1 kurz vor Beendigung des Arbeitstaktes. ''
. Figur 2 zeigt, daß der Steuerkörper 5 den Zylinderraum bis
zur Öffnung des Auslaßkanals 10 durch den Kolben 2 abschließt. ; ! An Kolben 9 wird Arbeit geleistet, Kolben 11 des anderen ! Γ ersten Rotationssystems verdichtet.
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Bei den Ausführungsformen gemäß Figur 1 und 2 sind die Scheibe 3, die Kolben 1 und 2, der Steuerkörper 5 und die Welle 22 innen hohl. Von der Scheibe kann Kühlmittel in die Kolben ein- und austreten, wobei die Zuführung des Kühlmittels an der Welle 19 erfolgt.
Bei der in Figur 1 und 2 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors erfolgen bei einer Umdrehung vier Arbeitstakte und vier Verdichtungen. Die schnellen Verbrennungsfolgen gewährleisten einen ruhigen Lauf des Motors und ergeben eine große Leistung bei kleiner Bauweise und damit eine sehr erhebliche Verminderung des Gewichts.
In Figur 3 ist der Gesamtaufbau einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors dargestellt. Die beiden die Kolben tragenden Scheiben 3 und 12 sind an den Wellenflanschen 13 und 14 befestigt. Die Gegenringe 15 und 16 sind mit gekrümmten Rohren 17 und 18 versehen,, die in Drehrichtung Kühlmittel aufnehmen und in die Kolben pumpen. Um einen großen Druck zu erreichen, sind diese Rohre am Anfang trichterförmig erweitert. Die Hauptwelle 19 wirkt über eine spiellose Zahnradpaarung 20 und 21 auf die Welle 22 der Steuerkörper. Die Übersetzung beträgt 2:1. Die Kolben 1 und 2 des einen ersten Rotationssystems sind gegenüber den Kolben 9 und 11 des anderen ersten Rotationssystems um 90° versetzt, was aus Figur 1 und 2 erkennbar ist. Entsprechend der Zahnradübersetzung sind die Steuerkörper um 180° gegeneinander versetzt. Die Zylinder 4 und 23 werden aus Schalen gebildet, wobei die inneren Schalen 24 und 25 der beiden Systeme über die Aufnahme für Lager 26 und Stege 27 miteinander verbunden sind. Die äußeren Schalen 28 und 29 bilden gleichzeitig den j Abschluß des Motorgehäuses und nehmen die Lager 30 und 31 j der Hauptwelle 19 auf. Die Stirnflächen der Zylinderschal en
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sind am ganzen Umfang mit Nuten versehen, in die Dichtringe 45 eingreifen, die gleichzeitig die Zentrierung der Systeme gegeneinander vornehmen. Diese Lager sind vorteilhaft Kugellager mit hoher Tragzahl und genauer Einstellmöglichkeit. Das gilt auch für die Lager 32 und 33 der Welle 22, während das Lager 34 ein Rollenlager sein kann. Aus Figur 3 ist weiter ersichtlich, daß sämtliche Teile sehr gut von "Kühlmitteln umspült sind. Die notwendigen Dichtungen, die sich für den Fachmann von selbst ergeben, sind nicht eingezeichnet.
Figur 4 zeigt den Steuerkörper in der Draufsicht (a) und im Schnitt (b). Der Steuerkörper .5 ist insgesamt breiter als die Kolben, wodurch eine breitere Dichtung erreicht wird. Da der Steuerkörper 5 die Aussparung für den Durchlauf der Kolben aufweist, sind zwei als Fliehgewichte dienende Gegengewichte 35 angebracht, die für sich gefertigt und mit.dem Steuerkörper 5 verschraubt sind. Sie sind zusätzlich mit einem Ring 36 auf die Welle 22 aufgepaßt. Der Zufluß des Kühlmittels durch di© Welle geschieht in der in Figur 4 (b) angegebenen Richtung«, Vorteilhafterweise ist der Zufluß mit einem bis in die Näh® des äußeren Umfangs reichenden Rohr 50 versehen, damit das Kühlmittel möglichst zuerst an'den Mantel des Steuerkörpers geführt wird, der beim Arbeitstakt mit der vollen Yerbrennungs-j temperatur beaufschlagt wird.
In Figur 5 ist schematisch dargestellt» wie das Überströmen der verdichteten Luft von dem einen ersten Rotationssystem auf das andere erfolgt. Über sich kreuzende Leitungskanäle 37 und 38 wird die Luft durch die Ventile 39 und 40 seitlich in die Zylinder 4 und 23 gepresst. Diese Ventile werden vorteilhafterweise von der Welle 22 gesteuert. Die Eintrittsöffnungen 41 und 42 müssen mittels der Kolben so lange verschlossen bleiben, bis der Arbeitstakt beginnen kasm. Das
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bedingt, daß das Überströmen der verdichteten Luft erst kurz vor Beendigung der Verdichtung erfolgen kann. Während dieser Zeit müssen die Ventile geschlossen bleiben und auch den schon vorhandenen Verdichtungsdruck aufnehmen. Das kann durch entsprechende Federvorspannung bewirkt werden.
In Figur 5 ist weiter dargestellt, daß unmittelbar vor den Eintrittsöffnungen 41 und 42 die Einspritzdüsen 43 und 44 angebracht sind. Vorteilhaft können unmittelbar vor den Eintrittsöffnungfen 41 und 42 feuerfeste Glühkörper angebracht werden, um durch hohe Temperatur eine restlose Vergasung des ! eingespritzten Kraftstoffes zu bewirken. Die Kolben verschließen nach Beendigung des Verdichtungstaktes während ihres Durchgangs auch die UberStrömkanäle 37 und 38. Erst wenn sie mit ihrer Rückseite diese Kanäle freigeben, kann die darin vor- |' handene verdichtete Luft in den Verdichtungsraum zurück. Ein Verlust entsteht Jedoch nicht, da bereits der nächste .Kolben mit der Verdichtung beginnt und diese Luft wieder aufnimmt. Zudem | besteht die Möglichkeit am Eingang der Überströmkanäle einfache j Rückschlagventile anzubringen. >
Da praktisch infolge der starren Führung aller Teile kein Verschleiß auftreten kann, weiter für Kühlung aller Körper ausreichend gesorgt ist, kann der Motor eine sehr hohe Lebensdauer erreichen» die praktisch nur bestimmt wird durch die Lebensdauer der Wellenlager, die jedoch von vornherein sehr gut dimensioniert werden können.
Bei der vorstehenden Erläuterung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbrennungsmotors sind die Steuerkörper der zweiten Rotationssysteme mit nur einer Ausnehmung für den Durchlauf der Kolben der ersten Rotationssysteme dargestellt, vas ein Verhältnis der Umlaufgeschwindigkeiten der Abtriebewelle und der die Steuerkörper tragenden Welle von 1 : 2 bedingt, da die eine Au&nehmng der Steuerkörper beide
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Kolben des jeweils zugehörigen ersten Rotationssystems aufzunehmen hat. Es ist natürlich ohne weiteres möglich und fällt in den Rahmen der vorliegenden Erfindung, die Steuerkörper des zweiten Rotationssystems mit zwei diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen auszubilden, so daß jeweils eine Ausnehmung des Steuerkörpers jeweils einen der Kolben ,des zugehörigen ersten Rotationssystems aufnimmt. Bei einer derartigen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung haben dann Steuerkörper und Kolben gleiche Umlaufgeschwindigkeiten.
j Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung weisen die ersten Rotationssysteme jei weils zwei diametral gegenüberliegende Kolben auf. Es ist ' jedoch auch möglich, die ersten Rotationssysteme jeweils I mit mehreren paarweise diametral gegenüberliegenden Kolben 1 auszustatten, wobei dann entsprechend weitere Einlaß- und Auslaßkanäle vorgesehen werden müssen und die zugeordneten Steuerkörper eine entsprechende Anzahl von Ausnehmungen auf-, weisen bzw. mit einer entsprechend höheren Umlaufgeschwindigi keit betrieben werden. Jeder Fachmann ist aufgrund der Lehre , der vorliegenden Erfindung zu einer entsprechenden Ausge- ! staltung in der Lage, ohne hierbei den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
J Es ist weiterhin möglich,«mehr als zwei erste Rotations·= j systeme in Reihe nacheinander anzuordnen. Aueh hierzu Ist ' der Fachmann ohne erfinderisches Zutun in der Lage»
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Claims (14)

M/12 237 ^ M/12 238 /3 Patentansprüche j
1. / Verbrennungsmotor mit in einem Gehäuse rotierenden
olben, gekennzeichnet durch zwei auf der Abtriebswelle befestigte, durch zwei Leitungen miteinander verbundene,'jeweils Einlaß- und Auslaßkanäle aufweisende erste Rotationssysteme zur Luftverdichtung und Gemischverbrennung, wobei j die in dem einen ersten Rotationssystem erzeugte verdichtete ; Luft bzw. das erzeugte Gemisch aus verdichteter Luft und
Brennstoff durch jeweils eine der zwei Leitungen wechselseitig : jeweils dem anderen ersten Rotationssystem zur Verbrennung zugeführt wird, und durch zwei jeweils mit einem ersten Rotationssystem wirksam verbundene zweite Rotationssysteme, j die jeweils den Verdichtungsraum und den Verbrennungsraum ; des zugehörigen ersten Rotationssystems abschließen.
2. Motor gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Rotationssysteme jeweils aus einer auf der Abtriebswelle festgelegten Scheibe bestehen, die zwei die Kolben bildenden diametral gegenüberliegende Vorsprünge trägt, die im Radialschnitt am inneren und äußeren Umfang sich kreisbogenförmig an das Gehäuse anpassen und an den Stirnseiten zykloid ausgebildet sind.
3· Motor gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge in axialer Richtung beträchtlich über die Scheibe vorstehen.
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4. Motor gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, I daß die zweiten Rotationssysteme aus auf einer gemeinsamen ; Welle festgelegten, sich an das Gehäuse anpassenden zylin- , drisehen Steuerkörpern bestehen, die Ausnehmungen aufweisen, die im Radialschnitt aufeinanderfolgend zykloid, kreisbogen- ■ förmig und wieder zykloid ausgebildet und den ersten Rotations-j systemen jeweils derart zugeordnet sind, daß die Vorsprünge ; der ersten Rotationssysteme während des Rotationsvorgangs j jeweils in die Ausnehmungen der zweiten Rotationssysteme j reibungslos, jedoch dichtend eingreifen. '
5. Motor nach einem der vorhergehenden-Ansprüche, dadurch , gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen den ersten Rotations systemen und den zweiten Rotationssystemen durch spielfrei j zusammenwirkende' Zahnräder erfolgt, die auf der Abtriebswelle bzw. auf der die zweiten Rotationssysteme tragenden Welle angeordnet sind.
6. Motor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 9 dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Rotationssysteme zur Kühlmittelzuführung hohl ausgebildet sind.
7· Motor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Rotationssysteme durch Fliehgewichte ausgewuchtet sind.
8. Motor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den die zwei ersten Rotationssysteme miteinander verbindenden Leitungen gesteuerte Ventile angeordnet sind.
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9. · Motor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei ersten Rotationssysteme wirkungsmäßig um 90° zueinander versetzt sind.
10. Motor gemäß einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Scheibe kleiner ist als der Durchmesser am inneren Umfang der Vorsprünge, wobei das die Scheibe umgebende Gehäuse dichtend an dem inneren Umfang der Vorsprünge anliegt.
11. Motor gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das am inneren Umfang der Vorsprünge dichtend anliegende Gehäuse im Bereich der Verbindungslinie der Abtriebswelle und der die zylindrischen Steuerkörper tragenden Welle und symmetrisch zu dieser Verbindungslinie im Radialschnitt entsprechend dem Radius des zylindrischen Steuerkörpers bis auf die Höhe der Scheibe kreisbogenförmig ausgenommen ist.
12. Motor gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung zwischen Gehäuse und Kolben und zwischen Gehäuse und Steuerkörpern durch berührungslose Dichtung, vorzugsweise unter Verwendung von Labyrinthdi chtungen, er folgt.
13. Motor gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzuführung mittels Einspritzung durch Einspritzdüsen erfolgt.
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j
14. Motor gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß 1 die Einspritzdüsen in den die zwei ersten Rotationssysteme
j miteinander verbindenden Leitungen angeordnet sind.
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