DE2237411C3 - Aufwindstation - Google Patents
AufwindstationInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufwindstation, vorzugsweise für tropische and subtropische Gebiete,
zur Vorgabe thermischer Luftströmungen, bestehend aus einem gegenüber der Umgebung abgegrenzten,
dunkel eingelarbten Bereich der Brdoberfläche.
Seit langem stellt der Transport von Lasten aller Art über große Strecken in verkehrstechnisch unterentwickelten
Gebieten ein erhebliches Problem dar, welches mit herkömmlichen Mitteln bislang noch nicht
zufriedenstellend gelöst werden konnte. Versuche, für den Lastentransport in derartigen Gebieten verbesserte
Neuentwicklungen der bekannten Zeppeline einzusetzen, haben bisher auch noch zu keinem brauchbaren
Ergebnis geführt.
Andererseits ist eine Aufwindstation der eingangs genannten Art bekannt (US-PS 22 68 320), die die von
Segel- bzw. Gleitflugknmern bisher ausgenutzten natürlichen Aufwinde zumindest in einem gewissen
Umfange gezielt künstlich erzeugt. Hierfür wird innerhalb eines Flugfeldes ein Kreisbereich der Bodenfläche
mit einem weißen oder wenigstens hellfarbenen, vorzugsweise wärmeisolierenden Körper, beispielsweise
Kreide, belegt und konzentrisch über diesem ein schwammiger schwarzer bzw. dunkelfarbener Körper
aus Erdöl, Koks od. dgl. aufgebracht. Durch Sonnenbestrahlung, aber auch durch künstliche Aufheizung
mittels Dampf u. dgl. mehr nimmt der schwarze Körper gegenüber dem weißen und der übrigen Umgebung
des Bodens eine höhere Temperatur an, was zur Bildung von vertikalen Luftströmungen über diesem
Bereich führt.
Auf diese Weise vorgegebene Aufwindfelder haben (15
den Vorteil, kartographisch exakt erfaßbar zu sein.
Nachteilig bei der bekannten Aufwindstation ist, daß die bekannte Vorrichtung keinen kontinuierlichen
Luftstrom erzeugt. Vielmehr lösen sich im Absland einiger Minuten über der eingelarhten Mäche die erwärmten
Luftmassen vom Boden ab und steigen in Form einer Blase auf (ähnlich dem Aufsteigen von
Blasen in siedendem Wasser).
Ehe die nächste Luftmasse aufsteigen kann, vergehen einige Minuten, während derer zunächst kühlere
Lull von -'en Seiten nachströmt und sich soweit erwärmt,
bis die Zähigkeit der Luft durch die inzwischen übernommene Wärmeenergie überwunden werden
kann. Die Zeitfolge der Ablösungen hängt von der Jahreszeil, der Tageszeit und der geographischen
Breite sowie von den gerade herrschenden meteorologischen Umständen ab. Dadurch kann es geschehen,
daß eine Maschine das Feld gerade in einem Zeitpunkt anfliegt, in welchem eine Warmluftblase bereits
bis über die Flughöhe der Maschine hinaus angestiegen, die nächste Luftmasse aber noch nicht aufgestiegen
ist, was bei geringen Flughöhen regelmäßig zur Notlandung des Segelflugzeugs führen muß.
Nachteilig ist ferner, daß die erzielbare Tcmpcniturdifferenz
zwischen Aufstiegs- und Umgebungsluft nicht willkürlich bestimmbar ist und stets verhältnismäßig
klein bleibt, weil die Luft nur so lange aufgeheizt werden kann, bis ihre Zähigkeit nicht mehr ausreicht,
sie am Boden festzuhalten. Die Temperaturdifferenz bestimmt aber entscheidend die Höhe des
Aufstiegs der Luftblase.
Nachteilig ist ferner, daß die Geschwindigkeit des vertikalen Luftstroms nicht willkürlich bestimmbar
ist; denn diese hängt von der Differenz der Luftdichte zwischen Aufstiegs- und Umgebungsluft ab, die ihrerseits
von der erzielbaren Temperaturdifferenz abhängig ist.
Nachteilig ist weiterhin, daß die Aufstiegs/'esehwindigkeit
der Luftblase zu ihren Rändern hin abnimmt und ihren höchsten Wert entlang der vertikalen Schwerlinie
der Blase hat. Das bedeutet, daß die maximale Aufwindenergie praktisch nicht ausgenutzt werden
kann, weil die Flugzeuge innerhalb der Blase deren vertikale Schwerlinie in konstantem Abstand umkreisen
müssen, um optimale Steigwerte zu erzielen. Durch die beim Kreisen erforderliche Schräglage des Flugzeugs
verschlechtert sich aber dessen Gleitwinkel und damit der Gesamtwirkungsgrad der Anlage.
Nachteilig ist schließlich, daß die Aufstiegsgeschwindigkeit der Blase sich nach dem Ablösen erst langsam
aufbaut, so daß es bisher nicht möglich ist, der Aufstiegsluft Schwebstoffe beizugeben, um Lage und Ausmaß
der Blase sichtbar werden zu lassen.
Die bekannte Vorrichtung ist daher praktisch nur geeignet, leichten Segelflugzeugen zu sportlichen
Zwecken und nur in dem Fall, daß sie durch Zufall eine in Flughöhe befindliche Aufstiegsblase antreffen,
zu einer gewissen Startüberhöhung, die über die Ausklinkhöhe
bei Seilstart hinausgeht, zu verhelfen. Für den Linienflugverkehr mit Schwerlastseglern ist die
bekannte Aufwindstation somit nicht geeignet.
Hier setzt vorliegende Erfindung ein, die eine Aufwindstation der eingangs genannten Art dahingehend
verbessern will, daß die Aufwindströmung kontinuierlich fließt, wobei die erzielbarcn Temperaturdifferenzen
zwischen Aufstiegs- und Umgebungsluft sowie die Vertikalgeschwindigkeit des Aufwindes und die erreichbare
Höhe des Aufwindes willkürlich bestimmbar sein sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der dunkel eingelarbte Bereich
nicht rund, sondern länglich ausgebildet ist und von
einem spitzen Glasdach mit einem geringen Neigungswinkel
der Dachllächen und einem offenen mittigen
Längsspalt übergriffen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der derart aulgebauten Aufwindsla'ion sind den llnlcransprüchen
zu entnehmen.
Die Anordnung eines Glasdaches über dem dunkel eingelarbtcn Hereich verstärkt die gegenüber der Umgebung
erhöhte Hrwärmung dieses Bereich·: durch den sogenannten Glashauseffekl erheblich: Der Glashauseffekt
besteht darin, daß die von der Erdoberfläche in den Weltraum abgestrahlte Wärmeenergie im Bereich
des Glasdaches zurückgehalten wird, was man sich bereits bti Treibhäusern zunutze macht. Die
durch die seitlichen Ansaugschächte einströmende Luft wird somit nicht nur mit Hilfe der dunklen
Kinlürbung des Bodens, sondern insbesondere durch
den Glashauseffekl erwärmt und strömt gerichtet infolge des Neigungswinkels des Glasdaches in Rich-
lung des mittigen Spalts nach oben, um hier konzentriert
und mit hoher Strömungsenergie austreten zu können.
Infolge der länglichen Ausbildung der Dachfläche und des mittigen Längsspalts ergibt sich ein definierter
Aulwindstreifen von ausreichender Länge, um einen Segelflugkörper zügig anzuheben.
Dadurch, daß in der Mitte unter dem Dachschlitz auf dem Boden eine Umlenkschaufel über der ganzen
Länge der Station vorgesehen ist, werden die waagerecht anströmenden Luftmassen, die in der Mitte von
beiden Seiten herkommend zusammentreffen, nach oben umgelenkt und erfahren unabhängig vom thermischen
Aufwind eine Verükalbeschleunigung wie beim
abgeleiteten natürlichen Hangaufwind, so daß die Aufwärtsgeschwindigkeit der Luft, die schon durch die
Thermik vorgegeben ist, noch verstärkt wird.
Durch das Glasdach wird die Luft am Aufsteigen gehindert, bis sie den Längsspalt erreicht. Die Zähigkeit
der Luft setzt also keine Grenze mehr für das Maß der Erwärmung der Luft. Vielmehr läßt sich allein
durch Vergrößerung oder Verminderung der Breite des Glasdaches eine mehr oder minder große TemperaturdilTerenz
zwischen Aufstiegs- und Umgebungsluft erzielen.
Über die Temperaturdifferenz lassen sich aber auch Aufstiegsgeschwindigkeit und Aufstiegshöhe der Luft
willkürlich beeinflussen.
Dadurch, daß die Luft sich nach dem Gesetz des geringsten Widerstandes in Richtung des Dachanstiegs
bewegt, entsteht an den Ansaugschächten ein Sog, so daß kontinuierlich Luft nachströmt und damit auch
kontinuierlich am Schlitz austreten kann.
Dadurch, daß sich die Luft bereits am Boden in Horizontalrichtung mit einer Geschwindigkeit bewegt,
die etwa der Vertikalgeschwindigkeit bei Austritt aus der Spaltöffnung entspricht, kann sie auf der ganzen
Länge des Glashauses bereitgehaltene farbige Schwebstoffe, die für die Umwelt unschädlich sind, mitreißen.
Lage und Ausmaß des aufsteigenden Luftstroms lassen sich dadurch sichtbar machen. Das hat den Vorteil,
daß die Piloten den meist mehr oder weniger stark seitlich versetzten Aufwindstrom sehen und in ihn
ohne durch Suchen bedingten Zeitverlust eintliegen können Die Beigabe von Schwebstoffen hat den weiteren
Vorteil, daß Kondensationskerne für die Regenbildung in ausreichender Menge vorhanden sind.
Vorteilhaft ist, die Ansaugschächte mit Luftturbinen
zu versehen und die hierdurch gewinnhare beispielsweise
elektrische Hnergie /um Betreiben von Wasserpumpen einzusetzen, so daß mittels geeigneter Sprühanlagen
die Glasdachflächen vorzugsweise nacht.1; einer
η automatischen Reinigung unterzogen werden können.
Mit Hilfe elektronischer Orientierungseinrichlungen
können die Stationen mühelos auch von weniger erfahrenen Piloten ohne sichtbare Orientierungspunkte
angeflogen werden.
κ. Ir-in Vorteil der Aulwindstation ist es, daß sie zur
Verminderung der Umweltverschmutzung durch Verwendung kraftstoff- und damit angasfreisr Flugzeuge
beiträgt.
Bei geeigneten klimatischen Bedingungen kann vor-
Bei geeigneten klimatischen Bedingungen kann vor-
is liegende Aufwindstation sogar zur Bewässerung ganzer
Landstriche beitragen, da die erwärmte aufsteigende Luft je nach Alisgangswert der relativen Luftfeuchtigkeit
in mehr oder minder großen Höhen das in ihr enthaltene Wasser auskondensicrl, so daß es zu Wolkenbildung
und Niederschlagen kommt, die entsprechend der herrschenden Windrichtung seitlich verblasen werden.
Auch insoweit besteht ein Unterschied zu der bekannten Aufwindstation, deren einzelne Aufwindblasen
mangels genügender Aufheizung am Boden im allgemeinen nicht hoch genug aufsteigen können, um.
das Kondensationsniveau zu erreichen. Nach Überschreiten des Gleichgewichtsniveaus, d. h. der Hohe,
in der die Temperatur der Aufstiegsluft der der Umgebungsluft gleich ist, werden die Blasen während
ίο ihres weiteren durch Trägheitskräfte bedingten Aufstiegs
von der Umgebungsluft, die nunmehr wärmer als die Aufstiegsluft ist, ausgetrocknet: denn in den
zwischen zwei Blasen liegenden Zeiten werden die angefeuchteten Umgebungsluftmassen verblasen, so daß
is jede Blase immer mit unverbrauchter trockener Umgebungslufl
zusammentrifft.
Bei vorliegender Aufwindstation kann dagegen die Temperaturdifferenz der Aufstiegsluft gegenüber der
Umgebungsluft so gewählt werden, daß das Kondensationsniveau allein mit Hilfe des thermischen Aufstiegs
erreicht oder überschritten wird. Da die Aufstiegsluft auf ihrem Wege bis zum Kondensationsniveau ständig Wasser aus der Umgebungluft aufgenommen
hat (weil letztere einen höheren relativen Feuchtigkeitsgehalt hat als die wärmere aufsteigende
Luft), muß Wolkenbildung sogar schon unterhalb des (theoretischen) Kondensationsniveaus, das dem relativen
Feuchtigkeitsgehalt der Aufstiegsluft bei Dachaustritt entspricht, eintreten.
Wenn die Luft über das Gleichgewichtsniveau hinaus aufsteigt, würde zwar zunächst eine gewisse Austrocknung
durch die Umgebungsluft stattfinden. Aber dieselbe Umgebungsluft würde ständig wieder mit
neuer Aufstiegsluft in Berührung kommen, so daß allmählich der relative Feuchtigkeitsgehalt in den
Randzonen der die Aufstiegsluft umgebenden Luft steigt. Dadurch sinkt aber die Austrocknungslahigkeit
des die Aufstiegsluft umgebenden Luftschlauches nach einiger Zeit gegen Null, so daß es nunmehr erneut
(,0 zu Wolkenbildung und infolge des ständig gleichbleibenden Nachschuhs an Feuchtigkeit und Kondensationskemen
auch zu Regen kommen muß.
Derartige Aufwindstationen lassen sich sowohl nach dem Vorbild der bekannten Bohrinseln auf dem offe-
(,s ilen Meer montieren als auch in für den Lastentransport
schwer zugänglichen Urwaldgebieten u. dgl. mehr. Mit einer Kette derartiger Aufwindstationen wird der
wirtschaftliche Transport von Massengütern auf dem
Luftweg über große Entfernungen, insbesondere in Entwicklungsländern ohne jeden Treibstoffbedarf
nahezu wartungsfrei möglich, zumal praktisch auch keine Kosten für die Unterhaltung von Start- und
Landebahn erforderlich sind, weil mit Kufen versehene Schwerlastsegler auf sturzackergleichem Gelände von
nur etwa 50 m Länge landen und starten können (herkömmliche Segelflugzeuge benötigen zum Windenstart
z.B. kaum mehr als 12 bis 15m vom Stillstand bis zum Abheben).
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden, welches
in der Zeichnung in Seitenansicht und Draufsicht wiedergegeben ist.
Gemäß der Darstellung besteht die Aufwindstation aus einem länglichen Glasdach Gl, das eine dunkel
eingefärbte Bodcnfiäche etwa gleicher Dimensionierung überspannt. Das von der Mitte aus nach beiden
Seiten mit geringem Neigungswinkel abfallende spitze Glasdach ist auf Stützen S/ gehalten und so ausgebildet,
daß die zu beiden Seiten liegenden geneigten Dachflächen in der Mitte nicht zusammenstoßen, sondern
dort in Längsrichtung einen Spalt Sp freigeben, durch den die unterhalb des Glasdaches Gl erwärmte
Luft in Pfeilrichtung vertikal auszuströmen vermag. Der dunkel eingefärbte Bereich F ist mittig unter dem
Spalt Sp durch eine parallel zu dem Spalt und über dessen gesamte Länge verlaufende Umlenkflächet/geteilt.
Zu beiden Seiten schließen sich in Längsrichtung an das Glasdach Gl horizontal liegende Glasdachstrei- ^0
fen G/'an, die die Luftansaugschächte A überdecken.
Ein denkbares Modell einer Aufwindstation könnte nen
bei dem beschriebenen Aufbau beispielsweise eine
Länge α von 1000 m und eine Breite b von 100 m aufweisen,
während die Breite c der Ansaugschächte/) 2 m beträgt. Als maximale Höhe des Glashauses ergäbe
sich für diesen Fall beispielsweise/;, = 3 m, während die Höhe It2 des Ansaugschachtes A dann 1 in betragen
kann. Der wie im Ausführungsbeispiel dargestellt zur Mitte hin leicht ansteigende eingefärbtc
Bodenbercich F könnte eine maximale Aufschüttung von h) = 0,5 m und zusammen mit der Umlenkflächc LJ
eine Höhe It4 = 1 m haben.
Unterhalb der seitlichen Glasdachslreifen 67', also
innerhalb der Ansaugschächte A, können Windmotoren zur Erzeugung elektrischer Energie oder der Betätigung
von Wasserpumpen u.dgl. mehr installiert werden.
Die Luft wird unterhalb des Glasdaches Gl infolge der Lichteinstrahlung mit Hilfe des Glashauseffektes
und außerdem durch den von der Sonneneinstrahlung erwärmten dunkel eingefärbten Bereich /·
aufgeheizt, dehnt sich aus und bewegt sich, dem Gesetz des geringsten Widerstandes folgend, zur Spaltöffnung
Sp hin, um von dort aus senkrecht aufzusteigen. Gleichzeitig wird Kaltluft zu beiden Seiten durch
die Ansaugschächte A angesaugt. In der Mitte des Glashauses treffen zwei Warmluftströme mit entgegen
gesetzter Horizontalkomponente und gleichgerichtete! Vertikalkomponente aufeinander. Durch die mittig in"
Boden angebrachte Umlenkschaufel U werden die
gegenläufigen Horizontalkomponenten in eine gleich gerichtete Vertikalkomponcnte verwandelt, so daß du
Luft senkrecht nach oben entweicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Aulwindstation, vorzugsweise tür Iropische und
subtropische Gebiete, /ur Vorgabe thermischer Lull- s
strömungen, bestehend aus einem gegenüber der Umgebung abgegrenzten, dunkel eingefärbten Bereich
der Erdoberfläche, dadurch gekennzeichnet,
daß der dunkel eingefärbte Bereich (/■) länglich ausgebildet ist und von einem spitzen i<
> Glasdach (67) mit einem geringen Neigungswinkel der Dachflächen und einem offenen mittigen
Liingsspalt (.S'/;) übergriffen ist.
2. Aufwindstalion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich horizontale seitliche Glas- κ dachstreil'en (6V) als Luftansaugschächte (A) zu
beiden Seiten an die geneigten Dachflächen anschließen.
3. Aufwindstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittig unterhalb des Längsspalts ι ο
(Sp) im Bodenbereich über die Länge des Glasdaches (Gl) eine Umlerikfläche (U) vorgesehen ist.
4. Aufwindstation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Luftansaugschächte
(,4) Windmotoren vorgesehen sind. 2s
5. Aufwindstation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aufwindstation
Vorrichtungen vorgesehen sind, die der aufströmenden Luft Schwebstoffe beimischen können.
3°
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722237411 DE2237411C3 (de) | 1972-07-27 | Aufwindstation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722237411 DE2237411C3 (de) | 1972-07-27 | Aufwindstation |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2237411A1 DE2237411A1 (de) | 1974-02-07 |
DE2237411B2 DE2237411B2 (de) | 1977-01-13 |
DE2237411C3 true DE2237411C3 (de) | 1977-09-01 |
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