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Elektrische Kopierregeleinrichtung für spanabhebende Werkzeugmaschinen.
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Die Erfindung bezieht sich aus eine elektrische Xopierregeleinrichtung
für spanabhebende Werkzeugmaschinen, bei der die Kopierregelung nur in einer Koordinate
erfolgt und deren ständig gegen die Schablone gedrückter Schablonenschlitten ein
Geschwindigkeitsmessglied antreibt, dessen elektrisches Signal den Sollwert für
die Geschwindig keitsregelung des Antriebes für den Kopervorschub des Werkzeugschlittens
darstellt und mit einer zusätzlichen Lagekontroll-Steuerung über eine Rückführung
der Bewegung des Werkzeugschlittens durch einen Steuerschlitten, der dem Schablonenschlitten
folgt. Eine solche Einrichtung ist in der DAS 1 513 361 des gleichen Anmelders beschrieben.
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Bei einer solchen Xopierregeleinrichtung ist die kombinierte Geschwindigkeits-
und Lageregelung von der Drehzahl der Werkzeugspindel, von der Grösse und Form der
Schablone und von der Rückführung der Frässchlittenbewegung über einen Steuerschlitten
abhängig.
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Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, eine derartige Einrichtung
zu verbessern und zwar in Bezug auf die Kosten der Ausrüstung unds auf die Erhöhung
der Sicherheit der Schaltung, durch die ein höchster Grad von Genauigkeit erreicht
werden soll, auf die es hier hauptsächlich ankommt.
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Die Lösung der Aufgabe soll darin bestehen, dass zwischen die Werkstückspindel
und die Welle des Schablonenantriebs eine Gleichl aufübertragung und/oder zwischen
dem Werkzeugschlitten und dem Steuerschlitten eine Gleichlaufübertragung angeordnet
ist.
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Während die zuerst genannte Gleichlaufübertragung gegebenenfalls mit
bekannten Gleichlatifmitteln hergestellt werden tönnte, ist die zweite solnuterig,
da die Bewegung des Steuerschlittens über den auf dem Schablonenschlitten angeordneten
Lagefehler die Bewegung des Werkzeugschlittens korrigieren soll. Deshalb werden
sich Behler ii Gleichlauf des Steuerschlittens zu Fehlern in der Bewegung des Werkzeugschlittens
auswirken, Es müssen also an die Sicherheit einer solches Gleichlaufübertragung
sehr hohe Anforderungen gestellt werden, da die Werkstücke sehr hochwertig sind
und Fehler von einigen Hundertstel Millimetern schon zum Ausschuss fuhren.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden die elektronischen
Steuermittel fir die numerische Steuerung des Vorschubes des Werkzeugschlittens
und
das numerische Teilen der Werkstückspindel auch für den Antrieb und für die Kontrolle
des Gleichlauf s benutzt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Werkzeugschlitten
mit einem elektrischen.
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Geber für seine numerische Weg-Steuerung und Lageanzeige verbunden,
wobei der Geber gleichzeitig den elektrischen Gleichlaufantrieb für den Steuerschlitten
für die Lageregelung über Fühler steuert, und der Steuerschlitten ist mit einem
gleichartigen elektrischen Geber verbunden, so dass über eine entsprechende elektronische
Schaltung die Lage des Werkzeugschlittens und des Steuerschlittens über eine Differenzlogik
verglichen wird, wobei die eventuell auftretenden Differenzen für die Korrektur
der Lage des Werkzeugschlittens zum Steuerschlitten und auch für weitere Steueraufgaben
und Anzeigen benutzt werden.
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Als Geber für den Werkzeugschlitten kann z.B. ein absoluter Drehfeldgeber
oder ein optischer oder induktiver Digital-Geber mit einer bestimmten Anzahl von
Impulsen pro Umdrehung benutzt werden.
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Es könnten auch über den Werkzeugschlitten unmittelbar betätigte optische
oder induktive Transversal-Geber benutzt werden, die Positionssignale geben, die,
über entsprechende Drehfeldantriebe oder Schrittmotore den Antrieb der Gewindespindel
für den Steuerschlitten im Gleichlauf steuern.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfiddung kann zur Kontrolle
darüber, ob der Steuerschlitten
tatsächlich auch die Bewegung ausgeführt
hat, an dessen Spindel oder am Schlitten selbst ein gleichartiger Dreh- bzw. Transversal-Geber
angebaut werden wie am Werkzeugschlitten.
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Diese beiden Signale werden miteinander in einer Differenz schaltung
verglichen. Die Differenzschaltung, sei sie nun als dbsolut- oder Digitalwert gewonnen,
kann dazu dienen, entweder eine Korrektur der Lage des Steuerschlittens vorsunehmen
oder bei oberschreitung gewisser voreingestellter Toleranzwerte, die in die Differenzschaltung
hineinwirken, die Maschine auf Rücklauf schalten bzw. still zusetzen.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Geber
des Werkzeugschlittens ein Digital-Geber, dessen Anzahl Impulse pro Umdrehung der
Steigung der Spindel und der gewünschten Genausigkeit entspricht, wobei diese Impulse
nicht nur zur Lageanzeige und zur Steuerung des Vorschubes des WerkzeWgschlittenss,sondern
zugleich über ein Ansteuergerät der Steuerung des Schrittmotors für den Antrieb
der Spindel des Steuerschlittens dienen. Der Geber an der Spindel des Steuerschlittens
ist ebenfalls ein Digital-Impulngeber, der die Zahl von Impulsen abgibt, die der
Schrittmotor tatsächlich an Schritten ausgeführt hat, wobei die Impulszahl der beiden
Geber in einer entsprechenden elektronischen Differenz schaltung verglichen wird
und Differenzen jigltal ausgegeben werden und jeder einzelne Fehl-Impuls (Korrektur-Impuls)
unmittelbar
durch zusätzliche Eingabe an den Schrittmotor sur Korrektur
der Lage des Steuerschlittens und auch zum Stillsetzen der Maschine dienen kann,
jindem durch eine entsprechende ziffernjässige Toleranzvorgabe ein besonderes Signal
erst bei Überschreitung dieser Toleranzvorgabe erscheint.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
die Gleichlauf-Korrektur nur an der Spindel des Steuerschlittens vorgenommen, da
dieser die tatsächliche Bewegung des Werkzeugschlittens wiedergeben soll und da
der Steuerschlitten in Verbindung mit dem Schablonenschlitten auch die Lagekorrektur
des Werkzeugschlittens vornimmt.
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Dadurch wird erreicht, dass die notwendigen Korrekturen der elektrischen
Welle zwischen Werkzeug schlitten und Steuerschlitten an derselben Stelle durchgeführt
werden, die als Korrektur für die Bewegung des Werkzeugschlittens vorgesehen ist.
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Bei grossen Maschinen, wie z.B. Kurbelwellenfräsmaschinen, bei denen
es sich als zweckmässig erwiesen hat, die Messung der Einstichbewegung des Frässchlittens,
die vor dem eigentlichen Kopiervorgang liegt, numerisch zu steuern, können ich einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die Mittel für die digitale
Lösung dieser Aufgabe auch für die Gleichlaufsteuerung benutzt werden.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass für die numerische
Bteuetung der Werkzeugschlittenbewegung die dazu erforderlichen elektronischen Steuermittel,
wie Impülsgeber, an der Wells des Werkeugschlittens mit der entsprechenden Richtungs-
und Zähllogik, auch für die Gleichlaufsteuerung eines Schrittmotor- Antriebes des
Steuerschlittens mit verwendet werden, Die Walle des Steuerschlittensgibt ebenfalls
über einen Impulsgeber Signale an eine Richtungs- und Zähllogik. Die Impulse der
beiden Geber mit ihrer Elektronik werden einer elektronischen Differenzschaltung
zugeführt, wobei Differenzen digital ausgegeben werden.
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Die Differenz anzeige zwischen der Lage des Steuerschlittens und der
Lage des Werkzeugschlittens wird bei der Erfindung zur Koprrektur verwendet.
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Des kann gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung auf
besonders einfache Art dadurch erreicht werden; dass Jede einzelne auftretende Differenz
von einem Bit als zus@tzlicher apuls zur $Schrittschaltung den Schrittmotor des
Steuerschlitten aufgedrückt wird.
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Es kann eintreten, dass bei der zusätzlichen Differenz-Ausgleichsschaltungdie
START-STOP-Frequenz des Schrittmotors, die z.B. 300 Hz beträgt (unterhalb dieser
Frequenz kann sich die zeitliche Folge der Impulse beliebig ändern), überschritten
wird,
so dass der Schrittmotor stehenbleibt.-Um dies zu vermeiden,
müssten die Soll-Impulse vom Werkzeugschlitten und die zusätzlichen Fehl-Impulse
(Korrektur-Impulse) aus der Differenzschaltung in zulässiger Frequenz dem Schrittmotor
zugeführt werden.
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Dieses erfolgt gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung
dadurch, dass die Soll- und Fehl-Impulse einem elektronischen Speicher, z.B. einem
Schieberegister, zugeführt und dort durch eine regelbare Takt steuerung abgerufen
werden. Dabei erfolgt die Regelung der Taktsteuerung derart, dass der Sollwert für
die Drehzahlregelung des Vorschubmotors die Frequenz der Taktsteuerung bestimmt,
so dass dem Schrittmotor die der jeweiligen Kopiergeschwindigkeit entsprechende
Schrittfrequenz über die an sich bekannte Anlaufsteuerung für hohe Frequenz aufgedrückt
wird.
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Anstelle der beschriebenen elektronischen Lösung der Korrektureingabe
kann gemäss einer weiteren Ausfiihrungsform der Erfindung, auch eine mechanische
Lösung verwendet werden, bei der die Mutter der Spindel des Steuerschlittens drehbar
gelagert ist und einen Antrieb erhält. Der Antrieb kann z.B.
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aus einem Satz Zahnräder bestehen, wobei das eine der Zahnräder die
Mutter umfasst und dem anderen.
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ein weiterer Schrittmotor zugeordnet ist, der unmittelbar und zu beliebigen
Zeiten die Fehl-Impulse als zusätzliche Korrektur-Impulse aufnimmt, Dabei kann durch
die Anzahl der Schritte pro Umdrehung
sowie durch die Zahnradübersetzung
jedem Fehlimpuis ein praktisch beliebiger Korrekturweg am Steuerschlitten zugeordnet
werden.
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In manchen Fällen kann es zweckmässig sein, den Steuerschlitten über
ein Getriebe mit einer kleineren Geschwindigkeit laufen zu lassen als den Werkzeugschlitten,
um die Grösse der Schablone zu verringern. Dieses kann auch dadurch erreicht werden,
dass die Steigung der Spindel des Steuerschlittens verkleinert wird. Das kann jedoch
unter Umständen bei Kugelrollspindeln schon erhebliche konstruktive Schwierigkeiten
verursachen.
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Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann deshalb die
flasstabänderung zwischen Werkzeugschlitten und Schablone mit elektronischen Mitteln
durchgeführt werden, indem z.B. die Schritte pro Umdrehung des Schrittmotors entsprechend
ausgewählt werden und/oder dadurch, dass dem Schrittmotor eine geringere Anzahl
Impulse zugeführt wird als die Steuerung des Werkzeugschlittens es erfordert.
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Auch für die Werkstückspindel bzw. deren Antrieb besteht die Möglichkeit,
eine elektrische Gleichlaufanordnung zur Schablonenwelle zu verwenden, wobei die
Werkstückspindelwelle zweckmässig als Geber arbeitet, der der Etapfängerwelle des
Schablonenantriebes die gleiche Geschwindigkeit aufdrückt.
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Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann dieser Gleichlauf
in der gleichen
Weise vorgenommen werden wie für die beschriebene
Schlittenbewegung, wenn die Werkstückspindel, um eine beliebige Winkel-Lage zu erreichen,
ebenfalls numerisch zum Zwecke des Teilen gestegert wird. Während des Teilen bleibt
die Schablonenwelle stehen, da sie nur für den Kopiervorgang, d.h. für die Steuerung
des Werkzeugschlittens, benötigt wird. Bei der Kopierbewegung wird die Werkstückswefle,unabhängig
von der Teilungsnumerik, von ihrem Antriebsmotor angetrieben, und der Geber auf
der Werkstückwelle für die numerische Steuerung des Teilen wird dann beim Kopieren
für den Gleichlauf der-SchaUonenwelle benutzt, wobei wiederum ein Geber auf der
Schablonenwelle diesen Gleichlauf über eine entsprechende Zähl-Elektronik in Verbiddung
mit der Zähl-Elektronik der Werkstückwelle über eine Differensschaltung überwacht.
Hierbei kann diese Differenz sowohl zur Korrektur der Lage der Schablonenwelle als
auch zur Steuerung und zum Stillsetzen der Maschine benutzt werden.
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Während der Kopierarbeit müssen die Drehzahlen der Werkstück spindel
entsprechend der Materialabnahme verändert werden. Dieses erfolgt gemäss einer älteren
Patentanmeldung P 17 77 319.2-14 des gleichen Anmelders über eine dem Werkstück
angepasste Drehzahlkurve, die jeweils besonders angefertigt werden müsste. Da für
das Teilen der Werkstückspindel bereits eine Numerik vorhanden ist, kann gemäss
einer weiteren.Ausführungsform der Erfindung diese Numerik auch während des Kopierens
benutzt werden, um ständig die erreichten Winkelgrade (z.B. beim Kopierfräsen) zu
melden.
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ueber eine entsprechende Elektronik könnte z.B.
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alle 200 der Werkstückdrehung ein Signal herausgegeben werden, das
in bekannter Weise über Dekadenschalter oder Lochband und Speicher Drehzahlen für
die Werkstückspindel abruft.
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Diese digitalen Grössen würden über einen Digital-Analog-Wandler in
die Steuerspannung für den Werkstückspindelmotor verwandelt werden.
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Um dem Bediener Gelegenheit zu geben, je nach Zustand des Werkzeugs
oder Ausfall des Werkstückmaterials das Drehzahl-Niveau generell zu verändern, muss
ein zusätzlicher Niveau-Schalter angeordnet sein. Das könnte gemäss einer weiteren
Ausfuhrungsform der Erfindung in der Weise erfolgen, dass die über Digital-Analog-Wandler
erzeugte Steuerspannung des Vorschubmotors über einen Spannungsteiler geführt wird.
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Wenn auser dem Werkßtückspindelantrieb, wie beschrzebend, auch der
Werkzeugspindelantrieb über Gleichlauf in die Regel- und Steuereinrichtung übertragen
wird, kann die Regel- und Steuereinrichtung mechanisch räumlich völlig von der Maschine
getrennt, also als selbständige Einheit ausgebildet werden. Der innere AuSbau dieser
Einrichtung braucht jeweils nur den Erfordernissen der Regel- und Steueraufgaben
angepasst zu werden. Eine solche Regel- und Steuereinrichtung kann als Einheit für
jede beliebige Maschinengrösse der betreffenden Bauart verwendet werden. Instele
der Schablone könnte dann auch ein Rechner eingesetzt werden, dem die * gemäss der
Erfindung
Daten der Drehzahlen der Werkstückspindel, der Lage des
Werkzeugschlittens und die Daten des zu erstellenden Werkstückes einghægeben werden.
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Die Rechnungen, die für jeden Schritt, z.B. für jeden Hundertstel
Millimeter, gemacht werden müssten, wären jedoch sehr umfangreich, so dass sich
zur Zeit dadurch unwirtschaftliche Zeitverzögerungen ergeben würden. Diese yerzögerungen
wären auch noch gross, wenn durch zentrale Rechner die erforderlichen Daten auf
Loch- oder Magnetband aufgebracht und unmittelbar oder über Haftspeicher zur Steuerung
verwertet würden. Gegenüber diesen Nachteilen ist eine mechanische elektrische Sopiersteuerung
nach Werkstück-Muster gemäss der Erfindung, wie beschrieben, von ausserordentlicher
wirtschaftlicher Bedeutung.
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In der Zeichnung ist ein Äusführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
wobei die Kopierregelung für eine Kurbelwellenfräsmaschine als Beispiel benutzt
wurde.
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Dabei zeigen schematisch: Fig. 1 eine elektrische Welle - zwischen
Frässchlitten und Steuerschlitten, Fig. 2 eine elektronische Korrekturschaltung
für die ausgeführten Schritte des Schrittmotors, Fig. 3 eine mechanische Korrekturschaltung
über die drehbar gelagerte und mit einem weiteren Schrittmotor angetriebene Mutter
der Spindel des Steuerschlittens,
Fig. 4 die Möglichkeit einer
Verkleinerung der Geschwindigkeit des Steuerschlittens zwecks Verkleinerung der
Schablonengrösse, Fig. 5 eine elektrische Welle zwischen Werkstückspindel und Schablonenwelle,
Fig. 6 eine Drehzahlregelung des Werkstückspindelmotors über digitale Voreingaben,
Fig. 7 die Anordnung der Kopiereinrichtung, räumlich und mechanisch getrennt von
der Maschine, Hierbei wurde als Iusfuhrungsbeispiel die in der DAS 1 513 361 des
gleichen Anmelders beschriebene elektrische Kopierregeleinrichtung für eine Kurbelwellenfräsmaschine
benutzt und auch, soweit die Teile übereinstimmen, diegkeichen Bezugsziffern verwendet.
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In Fig. 1 wird der Frässchlitten 12 über die Spindel 12.1 und den
Vorschubmotor 12.2 angetrieben. Der Vorschubmotor erhält über den Thyristor-Regler
6.1 eine geregelte Inkerspannung, die von der Höhe der Spannung der Tachornaschine
6 und der Korrekturspannung des Fühlers 3 abhängig ist. 1 ist der Schablonenschlitten
und 2 die Schablone.
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An der Welle der Spindel 12.1 des Frässchlittens 12 ist der Geber
12.3 ange dnet. Da die Spindel 12.1 eine Steigung von 20 mm hat, muss der Geber
12.3
entsprechend der gewünschteß Genauigkeit von o,al mm Weg 2.ooo
IpU (Impulse pro Umdrehung) abgeben. Ein elektrischer Digital-Geber bekannter Bauart
gibt 250 IpU ab. Der Geber 12.3 wird über eine mechanische tibersetzung 12.31 ins
Schnelle von ls 2 angetrieben, so dass sich die Impulszahl auf 500 pro Umdrehung
verdoppelt. Die Impulse des Gebers 12.3 werden in einer elektronischen Schaltung
12.4 servierfacht, so dass 4 x oo 1 2.ooo Impulse pro Umdrehung der Spindel 12.1
des Frässchlittens 12 abgegeben werden (1 Impuls r o,ol mm Weg). Diese Impulse werden
über eine Richtungslogik 12.5 für Vor- und Rückwärtslauf erkannt und über einen
Zähler 12.6 zur Anzeige 12.7 gebracht, wobei der Zähler 12.6 durch nicht gezeichnete
Vorhaltschaltungen in die Steuerung der Frässchlittenbewegung eingreift.
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Gemäss dem Anspruch 2 wird nun dieselbe elektronische Zählanordnung
auch für die Steuerung und Kontrolle des Gleichlaufes des Steuerschlittens 7 benutzt.
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Wird zR an die Spindel 7.1 des Steuerschlittens 7 ein Schrittmotor
7.2 gesetzt mit z.B. 200 Schritten pro Umdrehung, so würde dieser Schrittmotor bei
2.ooo IpU des Frässchlittenspindel-Gebers 12.3 lo Umdrehungen machen. Bei einer
Steigung von 2 mm der Spindel 7.1 des Steuerschlittens 7 würde dieser also ebenfalls
20 mm Weg machen entsprechend den 20 mm Weg des Frässchlittens 12. Die numerische
Steuerung des Frässchlittens 12 wird also benutzt, um über ein entsprechendes handelsübliches
Ansteuergerät 7.7 des Schrittmotors 7.2 diesem über die
Richtungslogik
12.5 die Drehrichtung und die Zahl der Impulse aufzudrücken. (Netzspeisung und Pegelumsetzer
24 V auf 5 V TL-Technik sind hier nicht dargestellt).
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Es besteht die Nöglichkeit, dass bei flberschreitung der zulässigen
Dreh- und Besebleunigungsmomente des Schrittmotors 7.2 Schritte trotz einwandfreier
elektrißcher Anatuerung nicht ausgeführt werden. In allgemeinen wird bei Schrittmotorantrieben
die AnsteVerung der Schritt motore selbst für den Zähivorgang benutzt1 wenn es genügt,
etwaige Schrittfehler durch nachträgliche Messung der Werkstücke festzustellen.
Dies ist bei grossen und teuren Werkstücen nicht zulässig.
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Es muss gesichert sein, dass der Steuerschlitten tatsächlich die Bewegung
des Präsachlittens gemacht hat. Deshalb ist an der Spindel 7.1 des Steuerschlittens
7 ein weiterer Digital-Geber 7.3 angeordnet1 der 200 elektrische IpU erzeugt. Da
die Spindel 7.1 des Steuerschlittens 7 lo Umdrehungen acht für eine Umdrehung an
der Frässpindel 12.1, werden lo x 200 a 2.ooo elektrische Impulse ausgegeben1 die
einer Elektronik mit Richtungslogik 7.5 und einem Vor- und Räckwärtszähler 7.6 gleicher
Bauart wie Gerät 12.6 in der numerischen Steuerung des Frässchlittens zugeführt
werden. Die beiden Zähler, also der Zähler 12.6 für die Bewegung des Frässchlittens
12 und der Zähler 7.6 für die Bewegung des Steuerschlittens 7, werden einer elektronischen
Differenzschaltung 8.1 zugeführt, die entsprechend der
Zahl der
nicht ausgeführten Schritte eine digitale Differenz aufweist. In bekannter Weise
kann durch einen Dekadenschalter 8.2 eine Toleranzvorgabe der lifferenzschaltung
8.1 eingegeben werden, so dass erst, wenn die Differenz ein bestimmtes Mass überschritten
hat, ein Signal 8.3 ausgegeben wird.
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Dieses Signal dient in erforderlicher Weise zur Steuerung der Maschine,
also Rückfahrt des Frässchlittens oder Stillsetzen der Maschine.
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Es wäre wänschenswert, die auftretende Differenz sofort bei ihrem
Entstehen, also sozusagen Bit für Bit, als Korrektur dem Schrittmotor 7.2 zuzuführen.
Schrittmotore haben aber eine sogenannte STOP-START-Frequenz, die nicht ohne besondere
Massnahmen überschritten werden darf. Würde z.B. bei einem Motor bekannter Bauart
diese STO?-STÄRT-Frequenz 300 Hz betragen, und fährt zur Zeit der S-chrittmotor
mit einer Frequenz von 250 Hz, so würde durch Zusetzen von einzelnen, Korrektur-Impulsen
diese Frequenz verdoppelt werden unddamit die STÄRTSTOP--Frequenz überschritten
werden, und der Motor würde stehenbleiben.
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Es gibt zwar Änsteuergeräte für derartige. Schritt motore, die es
gestatten, den Motor auch mit höheren Frequenzen laufen zu lassen als die, die der
START-STOP-Frequenz entsprechen. Dabei muss aber der Schrittmotor über die Ansteuerung
auf diese höhere Frequenz hochgefahren werden, d.h.
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die höhere Frequenz darf nicht schlagartig auftreten.
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Gemäss Fig. 2 wird die Korrektur in der Weise vorgenommen, dass sowohl
die Soll-Impulse als auch die Korrektur-Impulse in ein Schieberegister 7.8 gegeben
werden, wobei jeweils zu jedem Soll-Impuls nachfolgend ein Korrektur-Impuls gegeben
wird, soweit solche Impulse anstehen. Das Schieberegister 7.8 wird über einen Taktgenerator
7.9 abgerufen, der eine analoge Steuerung seiner Frequenz hat. Für die Steuerung
des Vorschubmotors ist vom Geschwindigkeitsmessgerät 6 her ein Soll-Wert vorhanden,
der sich entsprechend der Schablonentischgeschwindigkeit ändert. Dieser Sollwert,
der immer die Geschwindigkeit des Frässchlittens 12 bestimmt, wird nunmehr benutzt,
um die Taktfrequenz des Taktgenerators zu steuern. Mit der Taktfrequenz werden die
Impulse, die im Schieberegister 7.8 anstehen, mit einer Frequenz abgerufen, die
der augenblicklichen Soll-Geschwindigkeit des Frässchlittens 12 zuzüglich der Korrektur
entspricht. Diese Schaltung hat den Vorteil, dass sich die Takt-Frequenz nur entsprechend
der Geschwindigkeit stetig ändert und diese Änderungen daher das Ansteuergerät 7.7
auch in hoher Frequenz verarbeiten kann.
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Die Korrekturschaltung auf rein elektronischem Wege, wie vorstehend
beschrieben, und in Fig. 2 dargestellt, erfordert unter Umständen einen nicht unerheblichen
Aufwand an elektronischen Baumitteln. Ausserdem besteht die Gefahr, dass sie eine
gewisse Unruhe in den Gleichlauf bringt.
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Es wurde deshalb oben bereits vorgeschlagen, dass - je nach den vorliegenden
Verhältnissen - eine mechanische Lösung in Frage kommen kann, wie sie in Fig. 3
dargestellt ist. Hierbei ist die Mutter 7.24 der Spindel 7.1 des Steuerschlittens
7 drehbar gelagert und wird durch einen zweiten Schrittmotor 7.?2 angetrieben. Dieser
Schrittmotor erhält nur die Fehlimpulse über Ansteuerung 7.21.
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Würde z.B. ein Schrittmotor mit 200 Schritt pro Umdrehung verwendet,
so würde bei einem Äntriebsverhältnis von 1:1 die Mutter 7.24 bei 200 Schritt des
Schrittmotors 7.22 eine Umdrehung gemacht haben und damit hätte bei einer Steigung
von 2 mm der Spindel 7.1 der Schlitten 7 einen Weg von 2 mm zurückgelegt, d.h. pro
Schritt o,ol mm, was genau dem Wegfehler entspricht, den ein Fehl-Impuls beinhaltet.
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Um die Abmessungen der Schablone 2 gegenüber dem Werkstück 4 zu verkleinern,
ist es notwendig, die Geschwindigkeit des Steuerschlittens 7 entsprechend zu verringern.
Abgesehen von den mechanischen Möglichkeiten: Getriebe im Antrieb des Steuerschlittens
7 und Änderung der Steigung der Spindel 7.1, könnte auch der Schrittwinkel des Schrittmotors
7.2 verkleinert werden, damit die Schrittzahl pro Umdrehung vergrössert wird.
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Diese Möglichkeit ist aber eng begrenzt durch die konstruktive Bauart
der Motoren.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Geschwindigkeitsänderung
derart,
dass bei der Zählelektronik der Frässchlittenspindel 12.1
nur deren Anzeige und Steuerung in der Impuls-Vervielfachung 12.4 eine elektronische
Vervierfachung der Impulse des Gebers 12.3 vorgenommen wird, jedoch für die Änsteuerung
des Schrittschaltmotors 7.7 die Impulszahl des Gebers 12.3 über den Vervielfacher
12.42 nur verdoppelt wird tyig. 4).
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Durch die Kombination der verschiedenen aufgezeigten Möglichkeiten
kann also die Geschwindigkeit des Steuerschlittens 7 in den gewünschten Grenzen
verandert werden. Es muss hierbei nur beachtet werden, dass an der Differenzschaltung
8.1 trotzdem beiderseitig die gleiche Zahl von Impulsen von den Zählern 12.62 und
7.6 zugeführt wird. Bei dem angeführten Beispiel (Halbierung der Geschwindigkeit),
wobei dem Schrittmotor 7.2 nur l.ooo Impulse r 5 Umdrehungen zugeführt werden, gibt
der Geber 7.3 ebenfalls mit 5 U x 200 I - l.ooo Impulse ab. Zur Steuerung des Frässchlittens
12 bzw. für dessen Stellungsanzeige wird über Impuls-Vervielfachung 12.4, Richtungslogik
12.5, Zähler 12.6 und Anzeige 12.7 weiterhin mit 2.ooo Impulsen pro Umdrehung der
Frässchlittenspindel 12.1 AUFS) gefahren.
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Fig. 5 zeigt eine elektrische Gleichlaufanordnung für die Werkstückspindel
4 bzw. deren Antrieb 16 zur Schablonenwelle 13.
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Die Werkstück spindel 4 wird durch den Motor 16 über ein Untersetzungsgetriebe
40/41 angetrieben
und muss vor Arbeitsbeginn bei der als Beispiel
beschriebenen EurbelwellenCräsmaschine in die Winkellage geteilt werden, die der
Grundstellung der Schablone des zu fräsenden Kurbelzapfens entspricht. Bei grossen
Maschinen kann für diese Xurbelzapfen bei den verschiedenen Werkstücken eine grosse
Anzahl von unterschiedlichen Winkelstellungen erforderlich' werden. Es ist daher,
zweckmässig, diese Teilung dann numerisch su~ steuern.
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Erfindungsgemäss werden diese numerischen Steuermittel für die Lösung
der Gleichlaufanordnung nach Big. 5 benutzt. Dabei wird die Welle 4 ebenfalls mit
einem Geber 4.3 versehen, der aber insgesamt 36.ooo IpU abgeben muss, entsprechend
der Teilgenauigkeit von o,ol0. Hierbei macht es keinen Unterschied - wie dies bei
optischen Gebern der Fall ist - ob diese Signale direkt erzeugt werden oder ob durch
den Geber 4.3 z.B. nur 9.ooo Impulse erzeugt und diese dann elektronisch vervierfacht
werden. Der Geber 4.3 gibt zum Zwecke des Teilen seine Signalen eine Elektronik
ab, die aus der Impuls-Vervielfachung 4.4, aus Richtungslogik 4.5, Vor- und Rückwärtszähler
4.6 und Anzeige 4.7 mit Vorwahleinstellung für die gewünschte Winkellage besteht.
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Dabei ist zu beachten, dass die numerische Steuerung der Welle -4'
nur für das Teilen der Werksfückspindel 4 in beliebige Winkellagen benötigt wird,
jedoch nicht für den<Antrieb der Werkstückspindel beim eigentlichen Kopier-Fräsvorgang,
für den jeweils eine Umdrehung der Welle 4 benötigt wird.
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Nach einer weiteren Äusführungsform der Erfindung wird diese numerische
Steuerung für den Gleichlaufantrieb der Schabloneiwelle 13 während des Kopierfräsens
benutzt. Dazu wird die Schablonenwelle 13 mit einem Schrittmotor 13.2 als Antrieb
versehen. Wenn von einem Schrittmotor mit 200 Schritten pro Umdrehung ausgegangen
wird, so ergeben 36.ooo IpU an der Werkzeugspindel 180 Umdrehungen am Schrittmotor.
Es muss also zwischen Schrittmotor 13.2 und Schablonenwelle 13 noch ein Untersetzungsgetriebe
13.1 mit dem Verhältnis 1 s 180 gewählt werden, damit die Welle 13 genau eine Umdrehung
macht, wenn die Welle 4 eine Umdrehung gemacht hat. Auf der Welle 13 der Schablone
2 ist wiederum ein Geber 13.3 angeordnet, der bei einer Umdrehung die gleiche Impulszahl,
nämlich 36.ooo IpU wie der Geber 4.3 an der Werkstückspindel 4 abgibt, gegebenenfalls
über Vervielfacher 13.4.
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Anstelle dieser Lösung kann der Geber 13.3 auch auf der Welle des
Schrittmotors 13.2 angeordnet sein, wobei er nur 200 Umdrehungen abzugeben braucht.
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Uber eine hinreichende Elektronik aus Vervielfacher'13.4 und Richtungslogik
13.5, Vor- und Rückwärtszähler 13.6 und über eine Differenzschaltung 14.1 mit der
Elektronik der Werkstück spindel 4 werden der Gleichlauf der Werkstückspindel 4
und der Schablonenwelle 13 überprüft. In gleicher Weise wie beim Frässohlittengleichlauf
wird auch hier durch eine Toleranzeingabe 14.2 ein Signal 14.3 für das Steuern der
Maschine oder Still setzen der Maschine beim flberschreiten
dieser
Toleranz gegeben. Es muss aber auch in gleicher Weise die auftretende Differenz
zur Korrektur wiederum an die Änsteuerung 13.7 für den Schrittmotor 13.2, wie für
die Frässchlittensteuerung beschrieben, gegeben werden.
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Beim Teilen gibt also der Geber 4.3 keine Signale an den Schrittmotor
13.2 ab, sondern dient nur zur Steuerung zum Teilen der Werkstückspindelwelle 4
in eine bestimmte Winkellage. Umgekehrt wird während des Kopieren der Geber 4.3
benutzt, damit der Schrittmotor 13.2 über das Getriebe 13.1 die Welle 13 in Gleichlauf
mit der Welle 4 antreibt.
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Es ist zu beachten, dass für das Kopieren genau eine Umdrehung der
Welle 4 benötigt wird. Um dies zu erreichen, ist auf der Welle 13 eine Nockenscheiben
18 mit Nocken 19 angeordnet, die den Edschalter 20 betätigt (5. Fig.5). Der Endschalter
20 ist ur in der Stellung 00/3600 betätigt, Die Stßillsetzung bei 3600 erfolgt also
beim Kopierfräsen durch Stillsetzung der Steuerung des Antriebsmotors 16 für die
Werkstückspindel über den genau justierbaren Endschalter 20, wobei worher auf Schleichgang
geschaltet wird, um die entsprechende Stillsetzungsgenauigkeit zu erzielen. Andererseits
muss während des Teilen dieser Endschalter 20 in der Stellung 0°/360° betätigt sein,
da diese Stellung für jede neue Winkellage der Welle als Null-Bezugspunkt (Grundstellung)
für das Kopierfräsen des Zapfens gilt.
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Es ist nun wichtig, dass jederzeit die Sicherheit besteht, dass nach'
Beendigung des Kopierfräsens die
Zahl von 36.ooo Impulsen auch
tatsächlich über den Schrittmotor 13.2 von der Schablonenwelle 13 ausgeführt worden
ist. Das wird einerseits von dem Endschalter 20 und andererseits von dem Zählerstand
der Elektronik, also zweifach, kontrolliert.
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Die optischen und induktiven Geber können mit einem sogenannten Nullpunkt
ausgerüstet sein, so dass eine bestimmte Stelle des Gebers innerhalb der 3600 jederzeit
mit Schleichgang angefahren werden kann, die dann durch ein besonderes Signal als
Nullpunkt gekennzeichnet ist. Wird für die elektrische Welle an der Schablonenwelle
13 der Geber 13.3 angebracht, so kann dieser gemäss einer weiteren &usführungsform
der Erfindung mit einem Nullpunkt-Signal 13.31 versehen werden. Dieser Nullpunkt
würde mit einer sehr hohen Genauizkeit (1 r 36.000 1 o,o10) mechanisch gefertigt
und elektronisch angefahren werden, also wesentlich genauer, als dies durch Nockenscheibe
19 und Endschalter 2o erreicht werden kann. Hierbei kann die Zähllogik des Gebers
13.3 zusätzlich ao ausgebildet werden, dass sie entsprechend der Winkeleinheit von
o,ol° für 360° auf die Zahl 36.ooo gesetzt wird, wenn das Kommando Werkstilckdrehung
tEr das Kopierfräsen erfolgt. Diese Zahl wird ent-, sprechend der Winkelbewegung
durch die Impulse des Gebers 13.3 in Richtung auf Null, abgebaut. Dadurch können
über Dekadenschalter Vorschalt-Bignale, s.B.
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bei Stellung 350° I 100 vor Null n l.ooo, Impulse vor Null ausgegeben
werden, die für das Herabschalten der Drehzahl der Werkstück spindel auf Schleichgang
zum genauen Einfahren auf 360°/ 0° benutzt werden. Auch diese Ausnutzung des Nullpunktes
bringt weiterhin eine mechanische Vereinfachung des Kopiergerätes.
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Die numerische Steuerung des Teilen wird gemäss einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zugleich benutzt, um anstelle der Drehzahl steuerung der Werkstückspindel
4-über eine Kurve die Drehzahlen numerisch entsprechend vorbestimmter Winkel der
Steuerung für den Werkstückspindelantrieb 16 einaugebena Während einer Umdrehung
der Werkstückspindel 4 muss deren Drehzahl gesteuert werden, da der Anteil des wegzufräsenden
Materials sich ständig ändert.
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Die Drehzahlen hängen auch davon ab, ob der Zapfen einer Kurbelwelle
gefräst wird oder die Wange des Zapfens. Je nach Grösse und Form der Werkstücke
sind die Drehzahlen, die in den verschiedenen Winkel -lagen des Werkstückes, in
Richtung zum Fräser gesehen, zulässig sind, errechenbar. Bei Anwendung einer numerischen
Steuerung für das Teilen der Werkstückspindel wird zu jedem Winkel beim Kopieren
die entsprechende Drehzahl in eine Dekadenschaltung oder in ein Band eingegeben.
Brfahrungsgemäss kommt man mit etwa 18 Winkellagen aus, d.h. jeweils nach 200 wird
die Drehzahl für die Werkstückspindel 4 neu eingegeben.
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Dies erfolgt nach Fig. 6 in der Weise, dass die Impulse vom Geber
13.3 zu einem Zähler 15.1 und Komparator 15.2 geführt werden, an den ein Dekadenschalter
15.3' angeschlossen ist für die Einstellung der Winkelgrösse, z.B. 20,ovo, Das bedeutet,
dass jedes Mal, wenn 2.ooo Impulse eingelaufen sind I 2o,oo0, ein Signal herausgegeben
wird, das über eine entsprechende Logikschaltung und THIRSTOR1Reg1er
15.5
über Drehzahldekadenschalter oder über entsprechende Speicher eines Lochbandes vorbestimmte
Drehzahlen der Werkstückspindel wirksam macht.
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Ueber den Nullpunkt 13.31 des Gebers 13.3 ist die mechanische Lage
für den Beginn des Kopierfräsens gegenüber dem Werkstück festgelegt. Dadurch kann
auch durch eine entsprechende Verriegelung sichergestellt werden, dass in dieser
Lage des Gebers die Drehzahlkette beginnt.
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Durch die Anwendung der beiden elektrischen Wellen gemäss den Fig.
1 und 5 wird eine ganz erhebliche mechanische Vereinfachung der gesamten Kopieranordnung
erreicht. Es entsteht dadurch der Vorteil, dass für alle Maschinen gleicher Bauart,
aber verschiedener Baugfössen und Fräsleistungen, ein gleiches Kopiergerät-verwendet
werden kann. Gegenüber der Patentanmeldung P 15 13 361.6-14, von der als Stand der
Technik ausgegangen wurde, ist die Vereinfachung ausserordentlich grobes, Das wird
augenscheinlich beim Vergleich der Fig. 3 der DAS 15 13 361.6-14 und der Fig. 1
der Patentanmeldung P 17 77 319 des gleichen Anmelders mit der Fig. 7 der Anmeldung.
Es wird dadurch erstmalig die Moglichkeit geschaffen, das Kopiergerät a18 Einheit
vollkommen getrennt von der Maschine herzustellen.
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Gemäss Fig. 7 besteht das Kopiergerät nunmehr nur noch im Grundaufbau
aus dem Steuerschlitten 7, der den Weg des Frässchlittens 12 kopiert, mit seinem
Schrittmotor 7.2 und seinem Kontrollgeber 7.3, dem Schablonenschlitten 1 mit der
Schablone 2,
der Schablonenantriebswelle 13 mit dem Kontrollgeber
13.3 und dem Untersetzungsgetriebe 13.1 mit dem Schrittmotor 13.2. Für die Kopiersteuerung
des Vorschubmotors 12.2 dient einerseits das Geschwindigkeitsmessgerät 6 (Tachomaschine),
das die Grundgeschwindigkeit dem Vorschubmotor 12.2 aufdrückt, entsprechend der
Bewegung, die der Schablonenschlitten 1 beim Nachfolgen der Schablone 2 erhält.
Die vom Geschwindigkeitsmessgerät 6 abgegebene Spannung wird korrigiert durch den
Lagefühler 3, der sinngemäss vom Steuerschlitten 7 betätigt wird, wobei bei korrektem
Gleichlauf zwischen Schablonenschlitten 1 und Steuerschlitten 7 sowie Frässchlitten
12 der Fühler 3 sich immer.
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in der Mittellage befinden muss. Ändert sich diese Mittellage, so
wird eine Korrekturspannung abgegeben, die den Wert der Spannung der Tachomaschine
6 erhöht und ermässigt. Wie bereits erwähnt, kann nun innerhalb dieser Gesamtanordnung
die Schablonengrösse dadurch bestimmt werden, dass der Antrieb des Steuerschlittens
7 in seiner Geschwindigkeit sinngemäss durch die beschriebenen Mittel verändert
wird, also Mittel, die mechanisch die Bauweise des Gerätes nicht mehr verändern.
Die Schablone 2 ist für Kurbelzapfen sehr einfach aufgebaut, da der Durchmesser
der Kopierscheibe 2.1 dem des Werkstückes entsprechen muss und der Kurbelhßb (abstand
Kurbelzapfen-Nittellinie der Eurbelwelle) an der Schablone 2 durch den Abstand der
Kopierscheibe 2.1 von der Mitte M der Schablone 2 bestimmt wird. Durch Xnderung
des Durchmessers der Kopierscheibe sowie ihres Abstandes kann die
Schablone
2 also leicht für verschiedene Kurbelzapfen eingestellt werden. Nur bei Wangen-Fräsen
müssen von der gewünschten Werkstückform entsprechende Modelle hergestellt werden.
Die mechanische Kopier-Anordnung ist also ausserordentlich einfach geworden. Durch
Verkleinerung der Geschwindigkeit des Steuerschlittens 7 kann die Schablone 2 entsprechend
verkleinert werden.
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Das Kopiergerät übernimmt ausser dem eigentlichen Kopiervorgang noch
die Festlegung der jeweiligen Nullage der Grundstellung für den Beginn des Kopierfräsens
der verschiedenen Zapfen der Kurbelwelle K sowie die Steuerung der Drehzahlen des
Äntriebsmtors 16.