DE2237041B2 - Einrichtung zur Bestimmung geometrischer Daten an Körpern mittels Interferenzen - Google Patents
Einrichtung zur Bestimmung geometrischer Daten an Körpern mittels InterferenzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung geometrischer Daten an Prüflingen mit Hilfe von
Interferenzen, vorzugsweise an Prüflingen mit gekrümmter Obenfäche, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Es sind bereits Einrichtungen der genannten Art bekannt, mit welchen Längenmessungen an Prüflingen
unter Benutzung von Zweistrahlinterferenzen, die in der Nähe der beleuchteten Prüflingsflächen erzeugt werden,
durchgeführt werden. Zur Erzeugung von Interferenzstreifen wird eine Blende benutzt, die einen Spalt besitzt,
der durch den Kollimator einer Beleuchtungseinrichtung nach unendlich abgebildet wird. Das durch den
Kollimator parallel gerichtete, von dem Spalt der Blende ausgehende Lichtbündel verläuft geneigt zur
Tangentialebene im Meßpunkt tier beleuchteten Prüflingsoberfläche und schräg zur optischen Achse der aus
Lichtquelle, Blende und Kollimator bestehenden Beleuchtungseinrichtung, derart, daß ein Teil des Lichtbündels
am zu messenden Prüflings reflektiert wird und der andere Teil vom Prüfling unbeeinflußt bleibt. Dieser
Meßpunkt begrenzt die zu messende Strecke. Beide Teilbündel interferieren in der Nähe des Prüflings,
wobei ein System aus hellen und dunklen Streifen entsteht, die parallel zur anvisierten Prüflingsfläche
verlaufen und duvch ein Meßmikroskop beobachtet und mit einer Okularstrichmarke anvisiert werden. Um die
Abmessungen eines Prüflings, z. B. eines Zylinders, zu bestimmen, wird dieser nacheinander diametral beleuchtet
und die entstehenden Interferenzstreifen werden anvisiert. Aus dem Abstand der nacheinander
auf beiden Seiten des Prüflings mit Hilfe der Okularstrichmarke eingefangenen Interferenzstreifen
ist nach der bekannten Beziehung
sin λ
= 2 sin
sin \k = k sin \n ,
wobei .»ο der kleinste vorkommende Winkel und k
eine natürliche Zahl ist.
tier Durchmesser t/des Prüflings berechenbar, wobei
a = der Abstand der eingefangenen Interferenzstreifen,
a = der Abstand der eingefangenen Interferenzstreifen,
λ = die Wellenlänge des verwendeten Lichtes,
k — eine von der Streifenanordnung abhängige Konstantp und
k — eine von der Streifenanordnung abhängige Konstantp und
λ = der Winkel, unter dem das Lichtbündel im
Meßpunkt auf die Tangentialobene der Prüflingsoberfläche
trifft.
Es ist ein Nachteil dieser bekannten Einrichtungen, daß die entstehenden Zweistrahlinterferenzen relativ
breite Stufen bilden, wodurch die Genauigkeit des Einfangens dieser Streifen mit der Okularstrichmarke
des Meßmikroskopes eingeschränkt wird. Durch Ver- ί wendung nur eines Spaltes in der Blende ist die
Beleuchtungsstärke in der Ebene, in der die Interferenzen entstehen, gering, so daß ein Einsatz fotoelektrischer
Mittel zum Anvisieren dieser Interferenzen Schwierigkeiten bereitet Ferner entstehen am Prüfling
meist mehrere, dicht benachbarte Interferenzstreifen, von denen jedoch nur einer zur Messung benötigt wird.
Einstellungsfehler am Meßmikroskop können dadurch entstehen, daß von den sehr dicht nebeneinanderliegenden
Interferenzstreifen nicht der dem Prüfling nächste Streifen mit der Okularstrichmarke eingefangen wird.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß das Scharfeinstellen des Meßmikroskopes auf die Ebene
der Interferenzen Schwierigkeiten bereitet da hierbei die Bewegung der Interferenzstreifen in Mcßrichiung,
also senkrecht zum Streifenverlauf, verfolg·* und auf den
Stillstand des Interferenzstreifensd eingestellt werden
muß.
Es ist deshalb der Zweck der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, bei welcher die Nachteile des
Standes der Technik beseitigt sind, und mit welcher die Genauigkeit des Anvisierens der Interferenzstreifen
erhöht wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der die Schärfe des anzuvisierenden Interferenzstreifens erhöht das Verhältnis der Linienbreite des
Interferenzstreifens zum Abstand vom Prüfling bzw. zum Abstand vom Prüfling bzw. zum benachbarten
Interferenzstreifen günstiger ist und somit das Anvisie- r> ren der Streifen erleichtert wird, und wobei ferner die
Helligkeit der Interferenzen gesteigert ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Beleuchtungseinrichtung einen Kollimator und in dessen Brennebene
eine Blende aufweist, welche mindestens zwei transparente parallel zueinander und zur zu messenden
Körperfläche parallel verlaufende Schlitze in verschiedenen Abständen von der optischen Achse der 4-,
Beleuchtungseinrichtung besitzt.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Abstände hu h2...hk der einzelnen Schlitze der Blende von der
optischen Achse der Beleuchtungseinrichtung in folgendem Verhältnis zueinander stehen: h\ :hi:...:hk
= 1 : 2 ,..: k, worin k eina natürliche Zahl ist.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, wenn die Winkel λ* der von den einzelnen
Schlitzen ausgehenden Parallel-Lichtbündel mit der Tangentialebene im Meßpunkt der Prüflingsoberfläche -,-,
in folgender gesetzmäßiger Beziehung zueinander stehen:
sin \| =
sin \„
sin
= 2 sin
sin n = k sin \„ ,
wobei «ο der kleinste vorkommende Winkel und k eine natürliche Zahl ist; und wenn die Breite der Schlitze klein ist gegenüber den Abständen dieser Schlitze von der optischen Achse der Beleuchtungseinrichtung ist.
wobei «ο der kleinste vorkommende Winkel und k eine natürliche Zahl ist; und wenn die Breite der Schlitze klein ist gegenüber den Abständen dieser Schlitze von der optischen Achse der Beleuchtungseinrichtung ist.
Zur Erzeugung schmaler Interferenzstreifen ist es vorteilhaft, wenn die Beleuchtungseinrichtung Lichtfilter
zur Erzeugung monochromatischen Lichtes besitzt.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Beleuchtungseinrichtung
eine oder mehrere Laserlichtquellen zur Erzeugung parallelstrahliger monochromatischer Lichtbündel
umfaßt. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Blende
symmetrisch zur optischen Achse der Beleuchtungseinrichtung angeordnete parallel und transparente Schlitze
aufweist
Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung entsteht in der Nähe der Prüflings/Iächs jeweils ein sehr
scharf begrenzter schmaler Interferenzstreifen, wodurch z'im Einfangen dieses Streifens mit der Okularmeßmarke
des Meßmikroskopes' /here Mikroskopvergrößeruiigen
anwendbar sind. Dadur-h verringert sich
die Unsicherheit des Einfangens der Interferenzstreifen wesentlich und eine höhere Meßgenauigkeit wird
erzielt. Durch die Anwendung mehrerer Spalte in der Blen-le bzw. mehrerer Laserlichtquellen wird die
Helligkeit der entsprechenden Interferenzen wesentlich geseigert, so daß das Einfangen der Interferenzstreifen
mit fotoelektrischen Mitteln und damit die Automatisierung des Meßvorganges begünstigt =vird. Die gesteigerte
Bildhelligkeit kann auch dazu genutzt werden, daß Meßmikroskop durch einen in der Bedienung bequemeren
Meßprojektor zu ersetzen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Bestimmung geometrischer Daten an Prüflingen,
F i g. 2 die Ausbildung der hierbei verwendeten
Blende,
Fig. 3 eine weitere erfindungsgemäße Einrichtung r.-it Laserlichtquellen,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform der verwendeten Blende,
F i g. 5 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte erfindungsgemäße
Einrichtung zur Bestimmung geometrischer Daten an Prüflingen umfaßt eine Aufnahmevorrichtung
1 für einen Prüfling 2, eine Beleuchtungseinrichtung 3 und ein Meßmikroskop 4 zur Beobachtung, wobei die
optische Achse X-Xder Beleuchtungseinrichtung 3 und
des Meßmikroskopes 4 fluchten und die Beleuchtungseinrichtung dem Meßmikroskop zugeordnet ist. Die
Beleuchtungseinrichtung 3 enthält eine Lichtquelle 5, eine Kondensorootik 6, die die Lichtquelle in die Ebene
einer Blende 7 abbildet und einem !Collimator 8, in dessen vorderer Brennebene die Blende 7 angeordnet
ist. Zur Erzeugung monochromatischen Lichtes sind ferner in der Ejleuchtungseinrichtung Lichtfilter Ta
vorgesehen. Die Blende 7 besitzt mindestens zwei parallel zueinander verlaufende transparente Schlitze 9,
10, 11, 12 (F i g. 2), die in einem bestimmten Abstand hu
Λ2... h/t von der optischen Achse A"-Xdes Strahlenganges
angeordnet sind, wobei die Breite dieser Schlitze klein gegenüber h'irem Abstand von der optischen
Achse X-Xist Für die Abstände der Schlitze 9,10,11,12
von der optischen Achse X-Xgilt folgende Proportion:
/ii : Λ2 : ■.. Λ*— 1 :2 :...: k, worin k eine natürliche Zahl
ist. Diese Schlitze werden bei der Μρ«ιιησ nnrallpl jnr
anzuvisierenden Prüflingsfläche ausgerichtet. Durch den Kollimator 8 werden die beleuchteten Schlitze 9,10,
(1, 12 der Blende 7 nach unendlich abgebildet, d. h. die von den Schlitzen ausgehenden Lichtbündel werden
durch den Kollimator 8 parallel gerichtet. Diese
Lichtbündel sind unter Winkeln «ι, «2 <x* gegen die
optische Achse X-X, die gleichzeitig parallel zu der Tangentialebene E im Meßpunkt der Prüflingsoberfläche
liegt, geneigt, wobei diese Winkel durch den Abstand Λ* der Schlitze von der optischen Achse X-X
des Strahlenganges und durch die Brennweite des Kollimators 8 bestimmt sind. Diese Winkel <Xk stehen in
folgender gesetzmäßiger Beziehung zueinander
sin χ, = 1 sin xn
sin \2 = 2 sin \n
sin \2 = 2 sin \n
fens, Λ die Wellenlänge des verwendeten Lichtes und ι
der Winkel des Lichtbündels mit der Tangentialebenim Meßpunkt P des Prüflings 2 der mit der optischei
Achse X-X der Beleuchtungseinrichtung sind. Werdei bei der Messung mehrere Parallellichtbündel gleichzei
tig zur Beleuchtung benutzt, deren Winkel α* dei
obengenannten Beziehungen genügen, so gibt e ebenfalls einen Punkt A in einem Abstand c von
Prüfling 2, in dem sämtliche verwendeten Lichtbünde Dunkelheit in der Interferenzstreifenanordnung erge
ben.
Betrachtet man zunächst das Lichtbündel mit den kleinsten Winkel <Xi, so besitzt der erste dunkli
Interferenzstreifen mit k=\ den Abstand c von Prüfling 2 von
c =
1 I · ;.
2 sin ■>,
sin
= k sin
worin \0 der kleinste vorkommende Winkel ist, den das
Lichtbündel des der optischen Achse X-X am nächsten gelegenen Schlitzes 9 und die optischen Achse Λ'-.Υ
bilden. Im Ausfiihrungsbeispiel ist «ο = Λ|.
Von den aus den Schlitzen 9 und 10 der Blende 7 (Fig. 1) kommenden, durch den Kollimator 8 parallel
gerichteten Lichtbündeln wird jeweils ein Teil, von dem Prüfling 2 reflektiert, in das Meßmikroskop 4 geleitet.
Der andere Teil der einzelnen Lichtbündel trifft das Meßmikroskop direkt, d. h. von dem Prüfling 2
unbeeinflußt. Beide Teile eines jeden Lichtbündels interferieren in einer außerhalb des Prüflings 2
liegenden parallel zur anvisierenden Prüflingsfläche verlaufenden Geraden. In F i g. 1 ist diese Stelle, an der
sich die Mehrstrahlinterferenzen bilden, mit A bezeichnet.
Durch die Benutzung mehrerer, von verschiedenen Schlitzen 9, 10, 11, 12 ausgehender, paralleler Lichtbündel.
deren Winkel 1X1 den oben angeführten Beziehungen
genügen, entstehen in A Mehrstrahlinterferenzen. In
diesem Punkt A zeigen alle Lichtbündei Dunkelheit, und es entsteht somit ein sehr scharf begrenzter parallel zur
anvisierten Prüflingskante verlaufender dunkler Interferenzstreifen,
der mit Hilfe einer Okularmeßmarke im Meßmikroskop 4 bei der Messung eingefangen wird.
Dieser Mehrsfrahlinterferenzstreifen ergibt sich bereits bei Anwendung z'veier Schlitze 9 und 10 in der Blende 7,
wie es in F i g. 1 dargestellt ist.
Bei Benutzung nur eines Lichtbündels gilt für den Abstand cdes Punktes A von der Tangentialebene E im
Meßpunkt Pder Prüflingsfläche (Fig. 1) bei Scharfeinstellung
des Mikroskopes auf den Umkehrpunkt
oder bei kleinem Winkel
c = T
k-λ
sin λ,
Das Lichtbündel mit dem nächstgrößeren Winkel ·\2
wobei sin #..? = 2 ■ sin At ist, erzeugt im Abstand
< ebenfalls Dunkelheit, da dort das Minimum zweitei Ordnung, also k = 2, dieses Lichtbündels liegt. Es gilt alsc
\ 2 λ
2 ' 2sin\,
sin χ.
worin k eine naturliche Zahl, in diesem Falle die
Ordnungszahl des benutzten dunklen Interferenzstrei-Ebenso bildet das Lichtbündel mit dem Winkel /xk in
Abstand c vom Prüfling 2 das Minimum jt-ter Ordnung
so daß sich für cebenfalls die Beziehung
2 sin χ,
ergibt.
So fallen also irn Punkt A das erste Interferenzminimum
des ersten Lichtbündels und das zweite Minimum des zweiten Lichtbündels mit dem Ar-ten Minimum des
Α-ten Lichtbündels zusammen. Der so entstehende Mehrstrahlinterferenzstreifen ist, wie Theorie und
Praxis übereinstimmend zeigen, besonders scharf, d. h der Intensitätsverlauf innerhalb dieses Streifens isi
annähernd rechteckförmig.
Die Realisierung eines Interferenzstreifens k-icn
Ordnung hat eine entsprechend große Kohärenzlänge des verwendeten Lichtes zur Voraussetzung. Ein relativgeringer
beleuchtungsseitiger Aufwand ergibt sich, wenn die Beleuchtungseinrichtung 3 mit einer Glühlam
pe als Lichtquelle 5 und einem Lichtfilter 7a zur Erzeugung annähernd monochromatischen Lichtes
versehen ist. Mit einer solchen Beleuchtungseinrichtung 3 sind für die Messung hinreichend deutliche, gui
einfangbare Interferenzstreifen dritter Ordnung erzeugbar.
Die Blende 7 besitzt in einem solchen Falle drei Schlitze, so daß drei Lichtbündel zur Beleuchtung dei
Flächen des Prüflings 2 zur Verfügung stehen.
Das vereinfachte Fokussierkriterium, d. h. Fokussierung
des Meßmikroskopes 4 auf beste Schärfe des Interferenzstreifens statt, wie beim Stand der Technik
auf den Umkehrpunkt der Bewegung des Interferenzstreifens, resultiert aus der Tatsache heraus, daß bei
Benutzung parallelstrahiiger Lichtbündel gleichzeitig
nur in einem sehr engen Fokussierbereich sämtliche
unter verschiedenen Winkeln α* einfallenden Lichtbündel
in einem annähernd gleichen Abstand cvom Prüfling 2 dunkle Interferenzstreifen erzeugen, so daß eine
bequeme Fokussierung des Meßmikroskopes 4 auf die größte Schärfe des Interferenzstreifens vornehmbar ist
Bei der in F i g. 3 dargestellten Einrichtung sind als
Beleuchtungseinrichtung zur Erzeugung paralleler kohärenter Lichtbündel ein oder mehrere Laserlichtquellen
13, 14 vorges?hen. Von jedem Lichtbündel verläuft ein Teil direkt in das Meßmikroskop 4, während der "".
andere Teil, am Prüfling 2 reflektiert, in das Meßmikroskop trifft. Auf Grund der geringen Apertur des
Laser!:,;htes und der Tatsache, daß dieses Licht
weitestgehend monochromatisch ist, entstehen parallel zur beleuchteten Prüflingsoberfläche in den Punkten B, in
Si ... Bk (F i g. 3) dunkle Mehrstrahlinterfnrenzstreifen
hervorragender Schärfe, von denen vorzugsweise der in B entstehende Streifen zur Messung mit der Okularmeßmarke
des Meßmikroskopes 4 eingefangen wird. Für den Abstand des in B entstehenden Interfrenzstrei- r>
fens von dem Prüfling 2 gilt die obengenannte Beziehung für den Abstand canalog.
Zur Bestimmung der Abmessungen des Prüflings 2,
/. B. des Durchmessers eines zylindrischen Körpers oder der Länge eines prismatischen Körpers, wird jo
dieser nacheinander an gegenüberliegenden Flächen beleuchtet. Hierzu werden der Prüfling 2 und das
Meßmikroskop 4 mit der Beleuchtungseinrichtung 3 relativ zueinander verschoben, wobei ebenfalls die
Blende 7 um 180° um die optische Achse X-X der 2> Beleuchtungseinrichtung 3 gedreht wird. Bei Anwendung
von Lasern 13,14 als Lichtquelle ist es erforderlich, diese so zu verschieben, daß sie links von der optischen
Achse X-X (gemäß Fig. 3) angeordnet sind. Aus dem
Abstand des an der einen beleuchteten Prüflingsfläche so mit f'er Okularmeßmarke des Meßmikroskopes 4
eingefangenen Interferenzstreifens von dem an der anderen Prüflingsfläche eingefangenen Interferenzstreifen
ist nach der bekannten Beziehung
k ■ '/.
= C- -τ = C —
sin \k
sin
die zu bestimmende Abmessung d des Prüflings 2 zu berechnen. -to
In Fig.4 ist eine weitere Ausführungsform der
Blende dargestellt. Diese Blende T besitzt beidseitig symmetrisch zur optischen Achse angeordnete Schlitze
9, 10, 11 und 15, 16, 17, die im Abstand h\... Λ* bzw.
h\... hk von der optischen Achse X-X entfernt sind.
Diese Blende T wird mit Vorteil bei der Messung von Bohrungen bzw. von Prüflingen mit ebenen Flächen
angewendet, weil bei der Beleuchtung gegenüberliegender Prüflingsflächen eine Drehung der Blende T in der
Beleuchtungseinrichtung unterbleiben kann. Dies ist eine spürbare Bedienungserleichterung. Damit entfallen
auch etwaige Fehlereinflüsse, die durch Lageänderung der Blende 7' bei einer Drehung um 180° bedingt sind.
Fig. 5 zeigt eine weitere, schematisch dargestellte Ausführungsform der Einrichtung zur Bestimmung
geometrischer Daten an Prüflingen. Die Einrichtung umfaßt wie die in Fig. I dargestellte eine Aufnahmevorrichtung
1 für einen Prüfling 2, eine Beleuchtungseinrichtung 3 und ein Meßmikroskop 4 zur Beobachtung
des Interferenzbildes. Zur Beleuchtungseinrichtung 3 gehört eine Lichtquelle 5, die über die Kondensoroptik 6
und ein Lichtfilter la die Blende 7 mit den lichtdurchlässigen Schlitzen 9, 10, beleuchtet. Letztere
befinden sich außerhalb der optischen Achse der Beleuchtungseinrichtung, die vor einem Strahlenteilungswürfel
)8 senkrecht zur optischen Achse des Meßmikroskopes verläuft, und werden durch den
Kollimator 8 über den Strahlenteilungswürfel 18 nach Unendlich abgebildet.
Dadurch trifft das von jedem der Schlitze 9, 10, zunächst divergent ausgehende Licht als zur optischen
Achse des Meßmikroskopes geneigtes Parallelichtbündel
auf einen Planspiegelreflektor 19, der sich in Beleuchtungsrichtung hinter dem Prüfling 2 befindet.
Der Planspiegelreflektor 19 reflektiert die Parallellichtbündel zum Prüfling 2 hin, wobei das Lichtbündel
teils am Prüfling 2 vorbeiläuft und teils von diesem reflektiert wird, so daß es auf die bereits im
Ausführungsbeispiel 1 beschriebene Art zur Interferenzbildung im Punkt Dkommt.
Die parallel zur Prüflingsfläche verlaufenden Interferenzlinien werden im Meßmikroskop 4 beobachtet.
Die Wahl der Blende richtet sich auch hier nach der jeweiligen Meßaufgabe.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Einrichtung zur Bestimmung geometrischer Daten an Prüflingen, vorzugsweise mit gekrümmter
Oberfläche, mit Hilfe von Interferenzen, die durch geneigt zur Tangentialebene im MeBpunkt der
Prüflingsoberfläche von einer Beleuchtungseinrichtung
auffallendes annähernd monochromatisches Licht dadurch erzeugt werden, daß ein Teil des
Lichtes an der Prüflingsoberfläche reflektiert wird und der andere Teil direkt am Prüfling vorbeiläuft
und beide Lichtteile miteinander interferieren, wobei der Abstand der Interferenzstreifen durch ein relativ
zum Prüfling verschiebbares Meßmikroskop mit einer starren oder verschiebbaren Meßmarke oder
durch fotoelektrische Empfänger gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung
(3, 13, 14) mindestens zwei unter verschiedenen Winkeln («,ι, «2) zur Tangentialebene
(E) im Meßpunkt (P) der Prüflingsoberfiäche (2) geneigte kohärente Parallelichtbündel derart gegen
die zu messende Fläche des Prüflings (2) aussendet, daß von jedem dieser Parallelichtbündel jeweils ein
Teil von der Oberfläche des Prüflings (2) reflektiert wird und danach in die Beobachtungseinrichtung
gelangt, während der andere Teil jedes dieser Parallelichtbündel direkt in die Beobachtungseinrichtung
(4) trifft, und daß die in der Umgebung (A, B) des Prüflings (2) parallel zur beleuchteten
Prüiiingsoberfläche entstehenden Mehrstrahlinterferenzstreiien
mit der Beobachtungseinrichtung (4) ausgemessen werde ■■>.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchte igseinrichtung einen
Kollimator (8) und in dessen Brennebene eine Blende (7) aufweist, welche mindestens zwei
transparente, parallel zueinander und zur zu messenden Körperfläche (P) parallel verlaufende
Schlitze (9, 10, 11, 12) in verschiedenen Abständen (h\, hi... hk) von der optischen Achse X-X der
Beleuchtungseinrichtung (3) besitzt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände (h\, //2... fa) der
einzelnen Schlitze (9, 10, 11, 12) der Blende (7) von der optischen Achse (Χ-Χ)άζτ Beleuchtungseinrichtung
(3) in folgendem Verhältnis zueinander stehen: Λι : hi:...: Λν = 1 : 2 :...: k, worin k eine natürliche
Zahl ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel λ* der von den
einzelnen Schützen (9, 10, 11, 12) ausgehenden Parallelichtbündel mit der Tangentialebene (E) im
MeBpunkt (P) der Prüflingsoberfläche (2) in folgender gesetzmäßiger Beziehung zueinander
stehen
sin ·», = I sin \,,
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Schlitze (9,10,11,
12) klein ist gegenüber den Abständen (h\, hi,... hi)
dieser Schlitze von der optischen Achse (X-X)) der Beleuchtungseinrichtung (3).
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung (3) Lichtfilter
(Ja) zur Erzeugung monochromatischen Lichtes besitzt
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungseinrichtung eine oder
mehrere Laserlichtquellen (13, 14) zur Erzeugung parallelstrahliger monochromatischer Lichtbündel
umfaßt.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (7') symmetrisch zur
optischen Achse (X-X) der Beleuchtungseinrichtung (3) angeordnete parallele und transparente Schlitze
(9-11,15-17) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD15959271 | 1971-12-15 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2237041A1 DE2237041A1 (de) | 1973-06-20 |
DE2237041B2 true DE2237041B2 (de) | 1979-05-23 |
DE2237041C3 DE2237041C3 (de) | 1980-01-31 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
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---|---|
CH (1) | CH544289A (de) |
DE (1) | DE2237041C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
MD4220C1 (ro) * | 2012-02-16 | 2013-11-30 | Государственный Университет Молд0 | Metodă de măsurare a dimensiunilor microobiectelor netransparente |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2494836A1 (fr) * | 1980-11-27 | 1982-05-28 | Europ Agence Spatiale | Dispositif de determination de la position d'objets, notamment d'instruments situes a bord d'un engin spatial |
-
1972
- 1972-07-26 CH CH1113272A patent/CH544289A/de not_active IP Right Cessation
- 1972-07-28 DE DE19722237041 patent/DE2237041C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
MD4220C1 (ro) * | 2012-02-16 | 2013-11-30 | Государственный Университет Молд0 | Metodă de măsurare a dimensiunilor microobiectelor netransparente |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2237041C3 (de) | 1980-01-31 |
CH544289A (de) | 1973-11-15 |
DE2237041A1 (de) | 1973-06-20 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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