DE2715052C2 - Längenmeßvorrichtung - Google Patents
LängenmeßvorrichtungInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G01D5/36—Forming the light into pulses
- G01D5/38—Forming the light into pulses by diffraction gratings
Description
Die Erfindung betrifft eine Längenmeßvorrichtung mit einer quasimonochromatischen Lichtquelle und
einem akusto-optischen Modulator, der so angeordnet ist, daß er das von der Lichtquelle kommende Licht mit
der von einer Hochfrequenz-Energiequelle stammenden Energie so moduliert, daß das auf den Modulator
auffallende Licht um einen vorgegebensn Winkel abgelenkt bzw. gebeugt wird.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (beschrieben in »Principles of Optics« von M. Born und E. Wolf,
Pergamon Press 1975, Seite 593 ff.) basiert auf dem Prinzip des Michelson-lnterferometers, wobei eine
Laserstrahl-Lichtquelle durch eine Hochfrequenz-Energiequelle moduliert wird. Da auch ein Laser das Ideal
einer rein monochromatischen Lichtquelle nicht verwirklicht, wurde hier der Ausdruck »quasi-monochromatisch«
für solche Lichtquellen gewählt, die nahezu monochromatisch sind.
Ein Nachteil der bekannten Anordnung besteht darin, daß sie nicht ohne weiteres geeignet ist, für eine
festgelegte, gewünschte Genauigkeit geeicht zu werden. Dies ist jedoch erforderlich, um beispielsweise die bei
der Herstellung von Mikroschallkreisen verwendeten photolitographischen Masken genau zu positionieren
oder um bearbeitete Teile genau zu vermessen, wobei es unter Umständen darauf ankommt, Längen in der
Größenordnung von 10 Zentimetern mit einer Genauigkeit
in der Größenordnung von Nanometern zu messen.
In der Zeitschrift »Feingerätetechnik«, 23. Jahrgang, 1974. Heft 2, Seiten 65 bis 69, sind akustisch-optische
Raster als Maßverkörperungen für Längenmessungen mit einer Reihe von technischen Lösungen beschrieben.
Bei derartigen Rastern werden Lichtquellen mit weißem oder monochromatischem Licht verwendet, denen ein
akustisch-optischer Modulator zugeordnet ist, der von einer Hochfrequenz-Energiequelle erregt wird. Die
Rasterabbildungen können visuell oder fotoelektrisch ausgewertet werden. Als Verbundraster werden die
akustisch-optischen Raster mit mechanischen Rastern vereinigt. Für die automatische Stabilisierung des von
einem akustisch-optischen Raster erzeugten Maßstabes wird die Möglichkeit der frequenzabhängigen Steuerung
des akustisch-optischen Rasters benutzt. So wird z. B. mittels eines fotoelektrischen Mikroskops eine durch
Temperaturänderungen oder durch Frequenzdrift verursachte Verschiebung der Streifen in der Rasterabbildung
abgetastet und daraus ein Steuersignal erzeugt, mit dem die Frequenz des Modulators so verändert
wird, daß die Streifenverschiebung rückgängig gemacht wird.
Aus der DE-OS 22 37 564 ist ein akustisch-optischer Modulator mit zwei Hochfrequenz-Quelien bekannt,
die unterschiedliche Frequenzen besitzen. D.irch Varia- '■>
tion mindestens einer der Frequenzen läßt sich das Wellenbild im Medium des Modulators in seiner Wanderungsgeschwindigkeit
und seiner Bewegungsrichtung steuern.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine in
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß sie für eine festgelegte, gewünschte
Genauigkeit geeicht werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß in der Nähe und im Licht-Ausgangsweg des \~>
Modulators ein bewegliches Beugungsgitter angeordnet ist, dessen Gitterstriche im wesentlichen parallel zu den
im Betrieb im Modulator erzeugten Wellenfronten verlaufen und die einen solchen Abstand aufweisen, daß
sie das im wesentlichen senkrecht zur Ebene <Ies Gitters
einfallende Licht um den vom Modulator vorgegebenen Ablenkwinkel beugen, daß weiterhin die Gitteranordnung
in einer zu den Gitierstrichen senkrechten Richtung beweglich ist und daß eine Fokussiervorrichtung
vorgesehen ist, die das von der Gitteranordnung 2">
kommende Licht auf einen Photodetektor fokussiert sowie ein dem Photodetektor nachgeschalteter Komparator
die Phase des Ausgangssignals des Photodetektors bezüglich der Phase der Hochfrequenz-Energiequelle
mißt. J»
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung, bei der anstelle eines Lasers als quasi-monochromatische
Lichtquelle auch eine Gasentladungslampe oder eine Leuchtdiode Verwendung finden kann, ist das Ergebnis
des Phasenvergleiches zwischen der auf den Photodetektor auffallenden Lichtenergie und der Hochfrequenz-Energiequelle
proportional zur Verschiebung der Gitteranordnung. Die Verwendung einer Gitteranordnung
ermöglicht es, die Periode der Gitterstriche und die Frequenz dur Hochfrequenz-Energiequelle so
einzustellen, daß die angestrebte Genauigkeit erzielt wird, die bis zu 1 :108 betragen kann. Somit ist es also
möglich, die erfindungsgemäße Längenmeßvorrichtung durch entsprechende Wahl der Hochfrequenz und der
Gitterstrichperiode von vornherein auf eine festgelegte Genauigkeit zu eichen.
Wenn die Verschiebung der Gitteranordnung größer als die Periode der Gitterstriche ist, dann ist die von dem
Komparator gemessene Phasenänderung größer als 2 π. Daher ist, um die Möglichkeit einer Mehrdeutigkeit in
der Messung zu vermeiden, vorzugsweise ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler vorgesehen, der dazu dient, die Zahl
von ganzen Gitterstrich-Perioden zu bestimmen, um die sich die Gitteranordnung bei ihrer Verschiebung
bewegt.
Eine andere, eine Mehrdeutigkeit der Messung vermeidende vorteilhafte Meßanordnung ist dadurch
gekennzeichnet, daß eine erste und eine zweite Hochfrequenz-Quelle vorgesehen ist, die unterschiedliche
Frequenzen besitzen und die beide das auf den ω Modulator auffallende Licht so modulieren, daß das aus
dem Modulator austretende Licht um einen ersten bzw. einen zweiten vorgegebenen Winkel abgelenkt ist, daß
weiterhin die Gitteranordnung zwei auf ihr überlagerte Gitterlinien-Serien aufweist, von denen jede eine solche
Teilung besitzt, daß das im Betrieb im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Gitteranordnung einfallende
Licht um diesen ersten bzw. zweiten vorgegebenen Winkel gebeugt wird und daü Fokiissiervorrichtungen
die von der Gitteranordnung kommenden Lichtbündel jeweils auf einen Photodetektor fokussieren sowie eine
Vergleichsvorrichtung so angeordnet ist, daß sie die Phasenänderung der auf die Photodetektoren auffallenden
Lichtbündel bezüglich der entsprechenden Hochfrequenz-Quelle bestimmt und die auf der Verschiebung
der Gitteranordnung beruhenden relativen Phasenänderungen zwischen Φπ, und Φ,,/ vergleicht
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dazu verwendet werden, die Profile bzw. Querschnitte zweier
Objekte miteinander zu vergleichen, und in einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Gitteranordnung in zwei unabhängig bewegbare Strukturen aufgeteilt ist, von denen jede dazu dient,
gebeugtes Licht zu einer entsprechenden Fokussiervorrichtung zu übertragen, wobei beide Fokussiervorrichtungen
einen zugeordneten Photodetektor besitzen, dessen Ausgangssignale an einen Phasenkomparator
zur Erzeugung eines Ausgangssignals gegeben werden, das für den Unterschied in der Verschiebung der beiden
Gitterstrukturen repräsentativ ist.
Bequemerweise ist die Fokussiervorrichtung eine Linse, in deren Hauptbrennpunkt eine Blendenöffnung
angeordnet ist, die so dimensioniert ist, daß sie diejenigen Lichtbündel zurückhält, die sich nicht unter
dem vorgegebenen Winkel ausbreiten. Vorzugsweise wird die Gitloranordnung von einem linearen Lager
getragen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 in schematischer Form eine Seitenansicht einer Abstandsmeßvorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2 in schematischer Form eine weitere Ausfiihrungsform,
bei der eine Vorrichtung vorgesehen ist, die dazu dient, die Zahl der vollständigen Gitterlinicn-Perioden
festzustellen, um die sich das Gitter bei seiner Verschiebung bewegt hat,
Fig.3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Vergleich der Profile zweier Objekte,
Fig. 4 eine Einzelheit der Fühler bzw. Geber zur Verwendung in der Ausführungsform von F i g. 3 und
Fig.5 in schematischer Form eine Vorrichtung zur
Herstellung des Gitters.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen einander entsprechende Teile.
Die in F i g. 1 dargestellte Abstandsmeßvorrichtung besitzt eine quasi-monochromatische Lichtquelle in der
Form eines Lasers 1, der ein Lichtbündel erzeugt, das durch ein durch die einzelne Linse 2 wiedergegebenes
Linsensystem in ein paralleles Bündel umgewandelt wird. Das planparallele Bündel wird durch eine
Hochfrequenz-Energiequelle 3 moduliert, die in einem akusto-optischen Lichtmodulator 4 vom Raman-Nath-Typ
eine Winkelfrequenz wm erzeugt. Der Modulator 4 umfaßt einen rechtwinkeligen transparenten
Block, der aus Glas oder geschmolzenem Quarz hergestellt ist und der optische, polierte, ebene, einander
gegenüberliegende, zum Lichtbündel senkrechte Flächen besitzt und in dem eine fortschreitende Longitudinalwelle
bzw. eine akustische Scherungs- oder Schubwelle (gekennzeichnet durch die Linien 5) durch einen
akustischen Übertrager 6 erzeugt wird, der an dem einer/ Ende des Modulators befestigt ist und mit dem die
Hochfrequenz-Energiequelle 3 verbunden ist. Die akustische Wellenenergie in dem Modulator wird durch
einen Absorber 7 absorbiert, der an dem dem
Übertrager 6 gegenüberliegenden linde des Modulators befestigt ist. Das auf den Modulator auflallende
Lichtbündel ist senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der akustischen Welle und wird durch die akustische Welle
teilweise in Abhängigkeit von der Leistung bzw. Energie der Hochfrequenzquelle 3 gebeugt bzw. abgelenkt bzw.
gebrochen. Weiterhin ist die Leistung der Hochfrequenz-Energiequelle 3 genügend klein gewählt, so daß
nur die gebeugten Bündel erster Ordnung eine erhebliche Intensität besitzen, wobei die beiden
gebeugten Bündel erster Ordnung 8 bzw. 9 vom Modulator 4 so austreten, daß sie sich unter den
Winkeln ±θ bezüglich des nicht gebeugten Lichtbündels 10 bewegen, wobei gilt:
H ^ '' wenn (-)
I :
hierbei ist λ; die Wellenlänge des Lichtes in Luft und A1
die Schallwellenlänge im Modulatorblock bei der Winkelfrequenz ω,,,.
Der gebeugte Strahl 9 wird hinsichtlich der Frequenz um einen Betrag ω,,, nach oben verschoben, während der
Strahl 8 um wm nach unten verschoben wird, so daß die
drei aus dem Modulator austretenden Strahlen Winkelfrequenzen ωο + ω,,,, oil), O)Ii-W,,, besitzen, wobei ω« die
Winkelfrequenz bzw. Kreisfrequenz des einfallenden Lichtes ist. Die Strahlen 8,9 und 10, von denen lediglich
die Strahlen 8 und 10 weiterhin verwendet werden, treten hierauf durch ein bewegliches Beugungsgitter
11, das in der Nähe des Modulators 4 angeordnet ist.
Das Gitter 11 besteht aus einem lichtempfindlichen Überzug aus Photolack (in Fig. I nicht dargestellt) auf
einer Glas- oder Quarzplatte 12 und ein sinusförmig moduliertes Absorptions- oder Phasengitter 13, das eine
gleichförmige Teilung gleich der akustischen Wellenlänge A, besitzt, wird in dem lichtempfindlichen Überzug
mittels eines im folgenden erläuterten Verfahrens erzeugt, so daß gebeugte Bündel erster Ordnung in dem
übertragenen bzw. ausgesandten Licht erzeugt werden, die sieh unter den Winkeln ±θ bezüglich des
ungebeugten Lichtes bewegen. Das Gitter 11 ist koplanar mit den polierten ebenen Flächen des
Modulators 4 und die Gitterlinien sind auf der vom Modulator 4 abgewandten Oberfläche des Gitters 11
angeordnet. Die Gitterlinien bzw. Gitterstriche 13 sind so angeordnet, daß sie parallel zu den akustischen
Weilenfronten 5 im Modulator 4 verlaufen, und das Gitter wird von linearen Lagern (in Fig. 1 nicht
dargestellt) so geführt daß es sich in einer Richtung parallel zu den ebenen Oberflächen des Gitters und
senkrecht zu den Gitterlinien 13 bewegt wie es durch die Doppelpfeillinie A angegeben ist.
Wie oben festgestellt, werden für jedes der drei auf das Gitter U auffallenden Bündel 8, 9 und 10 zwei
zusätzliche gebeugte Bündel erster Ordnung in dem
ί ausgesandten Licht erzeugt, die sich von diesem aus
unter Winkeln ±0 bezüglich des ungebeugten Lichtes bewegen. Da jedoch nur das von dem senkrecht zum
Gitter einfallenden Lichtbündel 10 erzeugte, gebeugte Lichtbündel Verwendung findet, ist der Klarheit halber
in nur das hierdurch erzeugte, gebeugte Bündel 14 dargestellt. Somit treten zwei Bündel von Bedeutung
aus dem Gitter aus. die sich unter einem Winkel θ bezüglich des einfallenden Bündels 10 bewegen, nämlich
das im Gitter ί I ungebeugte Bündel 8 und das gebeugte
ι * Bündel eruier Ordnung 14. Die beiden Bündel 8 und 14
werden durch eine Linse 15 gesammelt, die sie durch eine Öffnung 16 in einem Fenster 17 fokussiert. Die Öffnung
16 ist im Hauptfokus der Linse 15 angeordnet, und das Fenster ist so dimensioniert, daß es diejenigen Bündel
.in zurückhält, die sich nicht unter einem Winkel θ
bezüglich des einfallenden Bündels 10 ausbreiten bzw. bewegen. Das durch die öffnung 16 hindurchtretende
Bündel wird auf einen Photodetektor 18 fokussiert, der einen Photostrom erzeugt, der eine Hochfrequcnz-
r, Komponente mit einer Frequenz ω,,-, besitzt.
Es kann gezeigt werden. da3 das Bündel 14 durch eine Bewegung des Gitters in der durch die Doppelpfeillinie
A angegebenen Richtung um einen Betragt phasenverschoben
wird, wobei Φ gleich —— ist, wobei λ· die
Verschiebung des Gitters bedeutet.
Die Amplituden E8 und £Ί4 der beiden auf den
Photodetektor auffallenden Bündel 8 bzw. 14 können daher als die Realteile von
tu = £80exp/('-r, - i-,m)t
E]4 = £l4O exp_/(r.;„r + 0)
ausgedrückt werden, wobei E80 und E-uo die Scheitelamplituden
der Bündel 8 bzw. 14 darstellen und wobei konstante Phasenfaktoren, die von der Bewegung des
Gitters unabhängig sind, vernachlässigt wurden. Die 3 Gesamtintensität bzw. die kombinierte Intensität auf
dem Photodetektor ist /, wobei
I x. ;e8 + E14P = (E8 + E14)(E8* + E14*)
50 ist und * die komplexkonjugierte Größe bezeichnet
Daher gut:
Daher gut:
/ χ E8 E8* + E14 E14* + E8 E14* + E14 E8*
χ E80 + £14ο + E80 Εΐ40 [exP J ('"«.' + '
+ 2E80E140 cos(<-.mr + Φ)
exp - j(«>mt + Φ)]
Die Wechselstromkomponente des Photostroms ist daher proportional zu cos (ω,πί+Φ).
Ein Phasenmesser 19 ist so angeschlossen, daß er das
Ausgangssignal vom Photodetektor 18 und der Hoch frequenz-Energiequelle 3 empfängt so daß der Photostrom
mit dem von der Quelle 3 stammenden Bezugssignal verglichen und ein Ausgangssignal erhalten
wird, das proportional zu Φ ist und das natürlich proportional aur Verschiebung des Gitters ist
Ist die Verschiebung des Gitters größer als die Periode der Gitterstriche, so ist die vom Phasenmesser
19 gemessene Phasenänderung größer als 2 ar. Die
Phasenänderung hat daher die Form Φπ,+2 π Ν, wobei
Φπτ der Meßwert des Phasenmeters ist und Neine ganze
Zahl bedeutet, die gleich der Zahl von ganzen Gitterperioden ist, um die sich das Gitter 11 bewegt hat.
Daher ist, um eine eindeutige Messung von N zu ermöglichen, ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler 20 an den
Ausgang des Phasenmessers angeschlossen, so daß jedesmal, wenn Φ,,, den Wert 2 π übersteigt, der
Zählwert des Zählers 20 um 1 erhöht wird, wenn die Phasenänderung positiv ist, und um 1 erniedrigt wird,
wenn die Phasenänderung negativ ist.
Eine alternative Ausführungsform zur Vermeidung einer Mehrdeutigkeit bei der Phasenmessung ist in
F i g. 2 dargestellt, in der eine zusätzliche Hochfrequenz-Energiequelle 3' mit dem Modulator 4 verbunden
und so angeordnet ist, daß sie mit einer Frequenz schwingt, die von der Frequenz der Hochfrequenz-Energiequelle
3 verschieden ist, so daß das auf den Modulator auffallende Licht mit zwei verschiedenen
Frequenzen moduliert wird. Somit wird das aus dem Modulator 4 austretende Licht in erster Ordnung um die
Winke! β und β' gemäß der in dem Modulator durch die
Quellen 3 bzw. 3' erzeugten akustischen Welle gebeugt, und diese gebeugten Bündel sind mit den Bezugszeichen
8 bzw. 8' gekennzeichnet.
Das Beugungsgitter 11 besitzt zwei Serien von Gitterstrichen bzw. Gitterlinien, die auf ihm überlagert
sind, wobei jede Serie so angeordnet ist, daß sie ein senkrecht zur Ebene des Gitters ankommendes
Lichtbündel um den Winkel θ bzw. Θ' beugt, und diese Bündel sind mit den Bezugszeichen 14 bzw. 14'
bezeichnet. Die Bündel 8 und 14 werden durch die Linse 15 und die Blende 17 auf den Photodetektor 18
fokussiert, während die Bündel 8' und 14' auf einen weiteren Photodetektor 18' mittels einer Linse 15' und
eine Blende 17' mit einer öffnung 16' fokussiert werden. Die öffnung 16' ist so dimensioniert, daß sie Bündel
zurückhält, die unter vom Winkel Θ' verschiedenen Winkeln auftreffen. Das Ausgangssignal eines jeden
Photodetcktors 18, 18' wird einem entsprechenden Phasenmesser 19, 19' zugeführt, in welchem ein
Vergleich mit der Phase der Bezugs-Hochfrequenz-Energiequelle 3, 3' durchgeführt wird, um Φ™ und Φ™'
herzuleiten, wobei Φ,π' die Phasenänderung ist, die
durch das Signal a>m' aufgrund der Verschiebung des
Gitters erzeugt wird. Die Ausgangssignale der Phasenmesser 19, 19' sind an einen Komparator 21 angelegt,
der dazu dient, die relativen Phasenänderungen zwischen <Pm und <Pm' zu vergleichen und somit eine
Gesamtanzeige für den vom Gitter 11 zurückgelegten Abstand zu liefern.
Die Erfindung kann auch dazu verwendet werden, die Profile bzw. Querschnitte von bearbeiteten Teilen zu
vergleichen, und eine hierzu geeignete Vorrichtung ist in den F i g. 3 und 4 dargestellt Das Gitter 11 ist in zwei
identische, unabhängig bewegbare Strukturen 111 und 211 aufgeteilt Die Strukturen 111, 211 sind zwischen
linearen Lagern 130 bzw. 230 montiert wobei die Bewegungsebene der Gitter 111 und 211 dieselbe ist
wie die des in den F i g. 1 und 2 dargestellten Gitters 11.
An den Unterseiten der Gitter 111 und 211 sind starre
Sonden 131 und 231 befestigt (wie in F i g. 4 dargestellt), die unter dem Einfluß der Schwerkraft auf jeweils einer
von zwei miteinander zu vergleichenden Oberflächen 132 bzw. 232 aufliegen. Die Wirkungsweise der in F i g. 3
dargestellten Ausführungsform ist im wesentlichen gleich der Wirkungsweise der Ausführungsform aus
F i g. 1, doch sind hier die von jedem Gitter unter einem Winkel Φ bezüglich der Normalen ausgehenden,
gebeugten Bündel für das Gitter 111 mit dem Bezugszeichen 108 und 114 und für das Gitter 211 mit
den Bezugszeichen 208 und 214 bezeichnet. Diese Bündelpaare werden getrennt durch gleiche Linsen 115
und 215 gesammelt und durch die jeweiligen öffnungen 116 und 216 auf Photodetektoren 118 bzw. 218 geleitet.
Die von den Photodetektoren 118 und 218 erzeugten Photoströme besitzen durch die Hochfrequenz-Energiequelle
3 erzeugte Komponenten mit der Frequenz ω,η
die durch die Bewegung der Gitter 111 bzw. 211
ι« bewirkte Phasenverschiebungen Φ ι und Φ2 aufweisen.
Diese Photoströme werden in einem Phasenmesser 119 verglichen, der folglich ein Ausgangssignal erzeugt, das
proportional zu Φι — Φι ist und daher proportional zur
Differenz der Bewegung der beiden Gitter. Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß Temperatureinflüsse in
dem akusto-optischen Modulator für beide Gruppen von Bündeln auf den jeweiligen Photodetektoren in
gleicher Weise wirksam sind und somit keinen Einfluß auf das Differenz-Ausgangssignal des Phasenmessers
119 haben.
Die beiden Gitter werden über die Oberflächen 132 und 232 in der durch die Doppelpfeillinie B angegebenen
Richtung bewegt, und die Sonden können auf den Oberflächen entweder aufgrund der Schwerkraft wie
oben beschrieben oder durch eine von außen her angelegte Kraft aufliegen.
Das in der Ausführungsform von F i g. 1 verwendete Beugungsgitter wird unter Anwendung der in F i g. 5
dargestellten Vorrichtung hergestellt, in der ein Laser 1
JO ein paralleles Lichtbündel emittiert, das in zwei im
wesentlichen gleiche Teile mit Hilfe eines Bündel bzw. Strahlenteilers 50 aufgeteilt wird. Die aufgeteilten
Bündel werden von ebenen Spiegeln 51 bzw. 52 reflektiert und durch im wesentlichen identische Linsen
53 und 54 expandiert bzw. verbreitert. Die verbreiterten Bündel 55 und 56 werden so gerichtet, daß sie dieselbe
Fläche einer Aufnahmeplatte 57 beleuchten, die aus einem homogenen, transparenten optischen Element
wie z. B. einer optisch ebenen Glasplatte besteht, die mit einer lichtempfindlichen Photolackschicht 58 auf ihrer
belichteten Seite beschichtet ist. Die Platte 57 hat von den Linsen 53 und 54 denselben Abstand und ist so
ausgerichtet, daß die mittleren Strahlen bzw. Hauptstrahlen der Bündel 55 und 56 symmetrisch zur
Normalen der Oberfläche der Platte 57 angeordnet sind. Die Kombination bzw. Vereinigung der Bündel 55 und
56 bildet ein statisches Interferenzmuster, das die licht- bzw. photoempfindliche Oberfläche belichtet und das
die Form des gewünschten Gitters aufweist Die Gitterperiode wird dadurch eingestellt, daß man den
Winkel zwischen den Hauptstrahlen der Bündel 55 und 56 ändert und um die Gitterperiode über die Oberfläche
der Platte 57 hinweg im wesentlichen linear zu halten, wird der Projektionsabstand, der senkrecht von der
Oberfläche der Platte 57 zu den Linsen 53 bzw. 54 hin gemessen wird, groß gemacht Nach der Belichtung wird
die Platte 57 in geeigneten Chemikalien entwickelt um das gewünschte Absorptions- bzw. Phasen-Gitter zu
erzeugen. Um das bei der Ausführungsform von F i g. 2 erforderliche Gitter herzustellen, bei dem zwei Gitterstrich-Serien
erforderlich sind, wird ein drittes Bündel auf die Platte 57 projiziert, so daß auf ihr zwei
Interferenzmuster gebildet werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Längenmeßvorrichtung mit einer quasi-monochromatischen
Lichtquelle und einem akusto-optischen Modulator, der so angeordnet ist, daß er das
von der Lichtquelle kommende Licht mit der von einer Hochfrequenz-Energiequelle stammenden
Energie so moduliert, daß das auf den Modulator auffallende Licht um einen vorgegebenen Winkel ι ο
abgelenkt bzw. gebeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe und im
Licht-Ausgangsweg des Modulators (4) ein bewegliches Beugungsgitter (11) angeordnet ist, dessen
Gitterstriche im wesentlichen parallel zu den im Betrieb im Modulator (4) erzeugten Wellenfronten
verlaufen und die einen solchen Abstand aufweisen, daß sie das im wesentlichen senkrecht zur Ebene des
Gitters einfallende Licht um den vom Modulator (4) vorgegebenen Ablenkwinkel (Θ) beugen, daß weiterhin
die Gitteranordnung (11) in einer zu den Gitterstrichen senkrechten Richtung beweglich ist
und daß eine Fokussiervorrichtung (15) vorgesehen ist, die das von der Gitteranordnung (11) kommende
Licht (8,14) auf einen Photodetektor (18) fokussiert, ^5
sowie ein dem Photodetektor nachgeschalteter Komparator (19) die Phase des Ausgangssignals des
Photodetektors (18) bezüglich der Phase der Hochfrequenz-Energiequelle (3) mißt.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorwärts-Rückwärts-Zähler
(20) vorgesehen ist, der dazu dient, die Zahl von ganzen Gitterstrich-Perioden zu bestimmen, um die
sich die Gitteranordnung (11) bei ihrer Verschiebung bewegt.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste und eine zweite
Hochfrequenz-Quelle (3, 3') vorgesehen ist, die unterschiedliche Frequenzen besitzen und die beide
das auf den Modulator (4) auffallende Licht so modulieren, daß das aus dem Modulator (4)
austretende Licht (8, 8') um einen ersten bzw. einen zweiten vorgegebenen Winkel (θ, Θ') abgelenkt ist,
daß weiterhin die Gitteranordnung (11) zwei auf ihr überlagerte Gitterlinien-Serien aufweist, von denen
jede eine solche Teilung besitzt, daß das im Betrieb im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Gitteranordnung
(11) einfallende Licht um diesen ersten bzw. zweiten vorgegebenen Winkel (θ, Θ') gebeugt wird
und daß Fokussiervorrichtungen (15,15') die von der *>o
Gitteranordnung kommenden Lichtbündel (8, 14 bzw. 8', 14') jeweils auf einen Photodetektor (18,18')
fokussieren sowie eine Vergleichsvorrichtung (19, 19', 21) so angeordnet ist, daß sie die Phasenänderung
(Φ™ Φ,η') der auf die Photodetektoren (18, 18') V5
auffallenden Lichtbündel bezüglich der entsprechenden Hochfrequenz-Quelle (3, 3') bestimmt und die
auf der Verschiebung der Gitteranordnung (11) beruhenden relativen Phasenänderungen zwischen
Φπ,ηηάΦπ! vergleicht. μ
4. Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitteranordnung in zwei
unabhängig bewegbare Strukturen (111, 211) aufgeteilt ist, von denen jede dazu dient, gebeugtes Licht
zu einer entsprechenden Fokussiervorrichtung (115, *>'
215) zu übertragen, wobei beide Fokussiervorrichtungen einen zugeordneten Photodetektor (118,218)
besitzen, dessen Ausgangssignale an einen Phasenkomparator (1J9) zur Erzeugung eines Ausgangssignals
gegeben werden, das für den Unterschied in der Verschiebung der beiden Gitterstrukturen (111,
211) repräsentativ ist.
5. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fokussiervorrichtung (15) eine Linse ist, in deren Hauptbrennpunkt eine Blendenöffnung (16, 116,
216) angeordnet ist, die so dimensioniert ist, daß sie diejenigen Lichtbündel zurückhält, die sich nicht
unter dem vorgegebenen Winkel (θ, Θ') ausbreiten.
6. Meßvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gitteranordnung (111, 211) von einem linearen Lager (130,230) getragen ist.
Applications Claiming Priority (1)
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GB436077A GB1564781A (en) | 1977-02-02 | 1977-02-02 | Distance measuring devices |
Publications (2)
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DE2715052C2 true DE2715052C2 (de) | 1982-06-09 |
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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GB (1) | GB1564781A (de) |
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US4526471A (en) * | 1982-06-17 | 1985-07-02 | Bykov Anatoly P | Method for sensing spatial coordinate of article point and apparatus therefor |
DE3504194A1 (de) * | 1985-02-07 | 1986-06-12 | Aktiengesellschaft für industrielle Elektronik AGIE Losone bei Locarno, Losone, Locarno | Verfahren und vorrichtung zur messung von verschiebungen bei der einstellung und steuerung von werkzeugmaschinen |
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