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Vorrichtung zur Aufbewahrung und Schaustellung wertvoller Gegenstände
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und zur Schaustellung wertvoller
Gegenstände, insbesondere von Münzen und Briefmarken.
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Es wurde eine ganze Reihe von Versuchen gemacht, Aufbewahrungs-und
Saustellungsvorrichtungn zu schaffen, die geeignet sind, wertv@lle Artikel, wie
beispielsweise Münzen oder Briefmarken zu lagern und nach Wunsch auch zur Schau
zu stellen (US-Patentschriften 2 457 998, 3 139 977, 2571 073 und 3 100 567).
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Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde
eine Aufbewahrungs- und Schaustellüngseinrichtung für wertvolle Artikel, wie beispielsweise
Münzen oder Briefmarken
zu schaffen, bei der in der geöffneten Stellung
entweder ein Verschlußteil oder ein den Artikel haltender Teil zur Ausstellung dieses
wertvollen Artikels verwendet werden kann.
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Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck eine Vorrichtung vorgesehen, die
durch ein Halteteil und ein Verschlußteil gekennzeichnet ist, die so miteinander
verbunden sind, daß sie aus einer geschlossenen tage, in der eine Innenseite des
Verschlußteiles an der des Halteteiles anliegt, über sinen Winkel von 270 und 360
in eine geöffnete Stellung geschwenkt werden können, in der das Verschlußteil mit
einer Kante an der Außenseite des Halteteiles abgestützt ist und in der entweder
das Verschlußteil oder das Halteteil als Basis zum Hochstellen des anderen Teiles
dient.
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Vorteilhaft kann vorgesehen werden, daß das Verschlußteil über beidseitig
vorstehende Laschen an dem Halteteil angebracht ist, die auf einander gegenüberliegenden
Seiten des Halteteiles schwenkbar gelagert sind. Das-Halte- und Verschlußteil kann
zweckmäßig rechteckig ausgebildet sein. Es ist auch möglich, das Halteteil im wesentlichen
flach und mit gleichem Querschnitt und das Verschlußteil so auszubilden, daß es
sich nach der von den taschen abgewandten Seite hin verjüngt.
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In einer besonders günsti-gen'Ausführungsform, in der die neue Vorrichtung
als Schaustellvorrichtung fux Münzen dienen soll, ist. das Halteteil mit einer durchgehenden
Öffnung versehen, die so bemessen ist, daß die Münze darin aufgenommen werden kann
und mit beiden Seiten durch eine transparente Schutzabdeckung hindurch sichtbar
ist, die die Münze in der Öffnung hält. Vorteilhaft kann dabei die Schutzabdeckung
als durchsichtige Kapsel ausgebildet sein, die lösbar und vorzugsweise mit Klemmsitz
in der Öffnung des Halteteiles gehalten ist.
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Der Yerschlußteil kann auch dazu eingesetzt werden, andere wertvolle
6agenstande, wie beispielßweise Briefmarken zu halten, und
in einer
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird vorgesehen, daß diese
wertvollen Artikel sowohl von dem Halteteil als auch von dem Verschlußteil gehalten
werden können.
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Zu diesem Zweck sind Arretierungsteile vorgesehen, die das Verschlußteil
nach einer Schwenkung von 90 und 180 aus der geschlossenen Stellung in einer Zwischenstellung
halten, in der das Halteteil die Basis zum Aufstellen der Vorrichtung bildet und
die Innenseiten von Halte- und Verschlußteilen zur Schaustellung offenliegen.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die speziell für eine
Münzenaustellvorrichtung geeignet ist, ist vorgesehen, daß der Verschlußteil schwenkbar
an dem Halteteil angeordnet und aus einer Schließstellung, in der die Innenseiten
von Halte-und Versc-hlußteil aneinander anliegen, über einen Winkel von 90 und 180°
in eine geöffnete Stellung schwenkbar ist, in der er arretierbar ist und in der
die Innenseiten sowohl des Halteteiles als auch des Verschlußteiles als Schaustellflächen
dienen können, wobei das Halteteil mit einer durchgehenden kreisförmigen Öffnung
versehen ist, die so ausgelegt und bemessen ist; daß die Münzen darin aufgenommen
werden und von beiden Seiten her durch transparente Schutzhüllen sichtbar sind,
die sie in der Öffnung halten.
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Die vorliegende Erfindung soll anhand der beigefügten Zeichnungen
inder nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Schaustellungs-
und JLufbewahrungsvorrichtung in der geöffneten Stellung, Fig. 2 eine ähnliche perspektivische
Ansicht der Vorrichtung der.Pig, 1, jedoch von hinten,
Fig. 3 eine
perspektivische Ansicht der Einrichtung der Fig. 1 und 2 in der geschlossenen Stellung,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung der Fig. 1, bei der die
Einzelteile teilweise in auseinandergezogenem Zustand gezeigt sind und bei der eine
Ausführungsform mit einem durchsichtigen Schutz- und Halteteil für eine Münze gezeigt
ist, Fig. 5 eine Darstellung der Einzelteile, die in der Öffnung des Halteteiles
der Einrichtung der Fig. 1 eingesetzt sind und in denen die Münze in einer durchsichtigen
Kapsel aufbewahrt wird, Fig. 6 eine Ansicht von oben auf die Rückseite der Vorrichtung
der Big. 1, bei der der Halteteil mit dem Verschlußteil in einer Ebene liegt, Fig.
7 eine perspektivische Ansicht einer Münzenschaustell-und Aufbewahrungseinrichtung
in der geöffneten Stellung und in einer weiteren Ausführungsform, teilweise im aufgebrochenen
Zustand und Fig. 8 eine Einrichtung ähnlich der Fig. 7, å jedoch in einer anderen
Ausführungsform.
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In- den Fig. 1 bis 6 besteht die Schaustell- und Aufbewahrungsvorrichtung
für Münzen aus einem Halteteil 1 und einem Verschlußteil 2 der durch Zapfen 3, die
in. Ausnehmungen 9 auf den gegen überliegenden Seiten des Halteteiles 1 angeordnet
sind, schwenkbar an diesem Halteteil 1 befestigt ist. Sowohl der Halteteil 1 -als
auch der Verschlußteil 2 bestehen aus Hartkunststoff; der Vetschlußteil kann üblicherweise
mit einem Emblem 30 versehen sein. Der Verschlußteil 2 kann mit Hilfe der an den
Laschen 4 befestigten Zapfen zwischen einer geschlossenen Stellung, wie
sie
in der Fig. 3 gezeigt ist, über einen Winkel von 270 bis 360 in eine geöffnete Stellung
geschwenkt werden, wie sie in der Fig. 1 gezeigt ist. In dieser geöffneten. Stellung
dient der Verschlußteil, der leicht nach der von den Zapfen 3 abgewandten Seite
hin abgeschrägt ist, als Aufstellbasis für den in der geöffneten Stellung als Schaustelleinrichtung
für die Münzen dienenden Halteteil 1. In der geöffneten Stellung wird die Relativstellung
des Halteteiles 1 und des Verschlußteiles 2 dadurch aufrechterhalten, daß sich die
Außenseite 5 des Halteteiles 1 mit einer Kante 6 auf dem Verschlußteil 2 abstützt.
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Der Verschlußteil 2 kann in den Spalt 7 zwischen den Laschen 4 hereingeschwenkt
werden, damit die gesamte Vorrichtung in der geschlossenen Stellung ein gutes Aussehen
erhält. Der Halteteil 1 ist auch noch mit einem aus Hartkunststoff hergestellten
Blendenstreifen 8 versehen, der auf der an die Laschen 4 angrenzenden Seite des
Halteteiles angeordnet ist. Es wird klar, daß der Verschlußteil 2, so wie in den
Fig.,1 bis 6 gezeigt, als Basis zum Aufstellen der Schaustelleinrichtung dienen
kann, daß aber auch, wenn das gewünscht sein sollte, das Halteglied 1 diese Basis
sein kann, so daß dann die innere Seite des Verschlußteiles 2 als Schaustellfläche
benutzt werden kann, um beispielsweise Briefmarken oder einen Ersttagesumschalg
aufzunehmen. Dieser kann, um gehalten zu werden und gegen Umgebungseinflüsse geschützt
zu sein, durch ein nicht gezeigtes durchsichtiges Blatt abgedeckt sein.
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Die in der Zeichnung nicht gezeigte Münze wird in einer Öffnung 10
angeordnet, die sich vollständig durch das Halteglied 1 erstreckt. Wie in der Fig.
4 gezeigt ist, wird die Münze dabeI dadurch gegen die Umgebung geschützt und in
ihrer Lage in der Öffnung 10 gehalten, daß ein Rückfenster 11 aus durchsichtigem
Kunststoff und eine vordere Abdeckung 12 aus durchsichtigem Kunststoff in dem Halteglied
1 angeordnet sind, wobei diese vordere
Abdeckung 12 in dem Halteteil
1 durch die Eckstücke 13 gehalten ist. Es ist auch möglich, so wie es in der Fig.
5 gezeigt ist, daß die Münze in eine Kapsel eingelegt ist, die aus durchsichtigen
Plastikteilen 14 besteht und in der Öffnung 10 kraftschlüssig sitzt.
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In der Ausführungsform der Fig. 1 bis 6 kann der Halteteil 1 und der
Verschlußteil 2 nur jeweils alternativ zu verschiedenen Zeiten zur Schaustellung
wertvoller Artikel eingesetzt werden.
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Bei der abgewandelten Ausführungsform der Fig. 7 ist es aber möglich,
sowohl den Halteteil 1 als auch den Verschlußteil 2 gleichzeitig zur Ausstellung
wertvoller Teile zu verwenden.
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Zu diesem Zweck ist in der Fig. 7, in der ähnliche Teile auch mit
den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 6 versehen sind, vorgesehen, die
beiden Laschen 4 mit kurzen Zapfenvorsprüngen 20 auszurüsten, die bei einer Drehung
des Verschlußteiles 2 aus der geschlossenen in die offene Stellung in Vertiefungen
21 im Halteteil einrasten können, wenn der Verschlußteil 2 jeweils über einen Winkel
von 90 bzw. 1800 geschwenkt wird und eine Zwischenstellung erreicht, wie sie in
der Fig. 7 gezeigt ist.
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In dieser Zwischenstellung sind die Innenflächen sowohl des Halteteiles
als auch des Verschlußteiles gleichzeitig sichtbar. Die Zapfenvorsprünge 20 können
leicht aus den Vertiefungen 21 gelöst werden und zwar dadurch, daß das Verschlußteil
2 über den weiteren Winkel bis in die geöffnete Position geschwenkt wird, wie sie
in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, oder wieder in die geschlossene Stellung zurückgeschwenkt
wird, wie sie in der 'ig. 3 gezeigt ist. In der Fig. 7 kann der Verschlußteil 2
bei spielsweise einen Ersttagumschlag 23 enthalten, der gegen die Jmgebung geschützt
und in seiner-lage durch eine durchsichtige Kunststoffolie 24 gehalten ist.
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Es -liegt noch im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorzusehen, daß
die Zwischenstellung des Verschlußteiles auch die vollständig
geöffnete
Stellung dieses Verschlußteiles ist, in dem nämlich Anschläge vorgesehen werden,
die ihn in dieser Zwischenstellung halten, und zwar so, daß eine weitere Verschwenkung
nicht mög--lich ist. Diese Ausführungsform ist in der Fig. 8 gezeigt, wo die Zapfenvorsprünge
20 und die Ausnehmungen 21 fehlen und der Verschlußteil 2 dafür in seiner vollständig
geöffneten Stellung gehalten wird, indem er nach einer Schwenkung über einen Winkel
zwischen 90 und 1800 mit einer Kante 25 auf dem Blendenstreifen 8 des Halteteiles
1 aufliegt, der zu diesem Zweck eine schräge Auflagefläche 26 besitzt, um den gewünschten
Schwenkwinkel zu sichern.