DE2234490A1 - Verfahren und anordnung zur messung der azimuthpeilrichtung - Google Patents
Verfahren und anordnung zur messung der azimuthpeilrichtungInfo
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Description
2234490 Patentanwalt Dipl.-Phys.Gerhard Liedl θ München 22 Steinsdorfstr.21-22 Tel.298462
B 5671
National Aeronautics and Space Administration, WASHINGTON, D. C. 20546
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Bestimmung
der relativen Winkelazimuthpeilrichtung zwischen zwei terrestrischen Punkten und insbesondere eine Anordnung und ein Verfahren, bei dem ein
gebündeltes Energiestrahlbündel von einem der Punkte übertragen und am anderen Punkt aufgefangen bzw. gemessen wird.
309808/0781 Z/G
ORIGINAL INSPECTED
Im allgemeinen bedingt das Verfahren zur Bestimmung der relativen Winkelazimuthpeilrichtung
zwischen zwei Punkten, die nicht in direkter Sichtlinie miteinander sind, die Einrichtung von Zwischenpunkten, bei denen
eine Sichtlinie aufrechterhalten werden kann. Dieses Verfahren ist jedoch zeitraubend und daher kostspielig. Wenn darüber hinaus das Gelände zwischen
den beiden Punkten uneben ist, ist der Aufwand an körperlicher Arbeit, der zum Einrichten dieser Zwischensichtpunkte erforderlich ist, beträchtlich.
Darüber hinaus führt das Erfordernis der Einrichtung einer Anzahl von Zwischenmeßpunkten häufig zu Meßfehlern. Diese könnnen sich in
der gleichen Richtung summieren und Ungenauigkeiten von beträchtlichem Ausmaß verursachen.
Zur Vermeidung dieser Probleme ist eine Anordnung vorgeschlagen worden,
bei der Strahlungsenergie in einer im allgemeinen horizontalen Richtung von einem ersten Punkt zu einem zweiten Punkt übertragen wird. Am zweiten
Punkt ist ein Empfangsinstrument mit einer nach oben gerichteten Achse vorgesehen. In Abhängigkeit von der Achse des Empfängers, die das Bündel
der Strahlungsenergie durchschneidet, ergibt sich eine Anzeige der relativen Azimuthpeilrichtung zwischen dem ersten und zweiten Punkt, und zwar
durch Kontrolle des Anzeigewinkels der Strahlungsenergiequelle.
Obwohl die bekannte vorgeschlagene aktive Anordnung, die eine Strahlungsenergiequelle
verwendet, theoretisch in der gewünschten Weise funktioniert, sind hiermit doch bestimmte Probleme verbunden, insbesondere wenn eine
Triangulation, d.h. eine Dreiecksmessung, zwischen den Punkten erwünscht ist. Hierbei ist es erforderlich, drei aktive Quellen zu verwenden, die
zwangsläufig erheblich sehr viel teurer als Detektoren sind.
Bei der Verwendung einer aktiven Quelle zur Schaffung von Strahlungsenergie,
deren Achse im allgemeinen in der horizontalen Ebene ausge-
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richtet ist, in Verbindung mit einem Detektor, dessen Achse in der vertikalen
Ebene liegt, liegt ein weiteres Problem darin, daß die Azimuthpeilrichtungen
durch Drehen der Quelle relativ zur Detektorachse bestimmt werden. Dies erfordert ein relativ komplexes bzw. kompliziertes Kommunikationssystem
zwischen dem Detektor und der Quelle, damit die Bedienungsperson an der Quelle von der Relativstellung zwischen dem StrahlentoündeLund
der Detektorachse in Kenntnis gesetzt werden kann. Wenn mehrere aktive Quellen verwendet werden, wird das Kommunikationssystem
noch komplexer, da die Relativstellung zwischen jedem StrahlenbündeLund der Detektorachse nach drei verschiedenen Stellen signalisiert werden muß.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen
und ein neues sowie verbessertes System und ein Verfahren zur Bestimmung des Peilrichtungswinkels zwischen zwei voneinander entfernten
Punkten zu schaffen, ohne daß es erforderlich ist, Zwischenmessungen vorzunehmen,
und zwar auch wenn keine Sichtlinie zwischen den beiden Punkten vorliegt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein nach oben gerichtetes
gebündeltes Strahlungsbündel, vorzugsweise ein Laserstrahlbündel, von einem der Punkte in vertikaler Ebene ausgesendet. Ein Empfänger für die
Strahlungsenergie ist am zweiten. Punkt angeordnet. Die optische Achse des
Empfängers wird von einer Bedienungsperson so eingestellt, daß sie das
Strahlungsenergiebündel durchkreuzt, wenn der korrekte Richtungswinkel azimuth zwischen den beiden Punkten erreicht ist. Hierdurch ist es nicht
erforderlich, ein relativ komplexes Kommunikationssystem vorzusehen,
das Anzeigesignale bezüglich der relativen Peilrichtung zwischen den beiden Punkten überträgt. Wenn weiterhin eine Dreiecksmessung zwischen verschiedenen
Punkten gegenüber einem gemeinsamen Punkt erwünscht ist, wird am gemeinsamen Punkt eine einzige Laserquelle angeordnet und ein
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Empfänger an jedem der anderen Punkte vorgesehen. Da Empfänger sehr
viel weniger kostspielig sind als aktive Strahlungsquellen, ist die gesamte Anordnung relativ billig, selbst wenn sie zur Dreiecksmessung verwendet
wird.
Ein Merkmal der Erfindung betrifft die relativ preiswerte Ausbildung jedes
Empfängers und der hiermit, verbundenen Anzeigevorrichtung. Jeder
Empfänger weist nämlich einen Strahlenteiler auf, dessen Scheitel auf der
optischen Empfängerachse angeordnet ist. In Abhängigkeit von der das Strahlenbündel
durchkreuzenden optischen Achse wird das Strahlenbündel in zwei Strahlenwege aufgespalten. Wenn sich das Strahlenbündel auf der einen oder
auf der anderen Seite der optischen Achse befindet, ergibt sich lediglich eine Strahlenbahn. Es sind Lichtmeßvorrichtungen vorgesehen, die auf die
optische Energie in den beiden Strahlenbahnen ansprechen und ein Logik-Netzwerk (Binär-Netzwerk) versorgen, um eine Anzeige darüber zu erhalten,
ob das Strahlenbündel die optische Achse durchkreuzt oder sich auf der einen oder anderen Seite der optischen Achse befindet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt in der Schaffung eines Systems
und eines Verfahrens zur Bestimmung des relativen Azimuthpeilrichtungs»
winkeis zwischen zwei voneinander entfernten Punkten, wobei eine aktive
Strahlungsenergiequelle an einem der Punkte angeordnet und ein Empfänger, der bezüglich der winkligen Stellung leicht eingestellt werden kann, an dem
anderen Punkt angeordnet ist.
Erfindungsgemäß wird die Strahlungsenergie von einem der Punkte längs
einer ersten optischen Achse ausgesendet, und ein Empfänger am zweiten Punkt weist eine optische Achse auf, die so angeordnet werden kann, daß
sie die erste optische Achse durchschneidet; hierbei weist der Empfänger eine Einrichtung auf, unltels der eine Anzeige darüber erhalten werden
9, π ο ε / ο 7
kann, ob sich die Achsen durchkreuzen oder auf welcher Seite die Detektorachse
bezüglich der Achse der Strahlungsenergiequelle liegt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnung erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 schematisch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems
zur Bestimmung der Azimuthpeilrichtung und
Fig. 2 schematisch die im Empfänger des Systems gemäß Fig. 1 verwendeten
optischen und elektronischen Elemente.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird der relative Äzimuthpeilrichtungswinkel
zwischen zwei Punkten 1 und 2 bestimmt, die typischerweise einen Abstand in der Größenordnung von 1, 6 km aufweisen und aufgrund terrestrischer
Hindernisse nicht in direkter Sichtverbindung miteinander sind. Die Winkelbestimmung
erfolgt dadurch, daß am Punkt 1 ein Laser, nämlich eine Strahlungsenergiequelle
11, und am Punkt 2 ein optischer Emxifänger oder Detektor
12 angeordnet werden. Der Laser 11 gibt nach oben in der senkrechten Ebene ein impulsförmiges, gebündeltes, linear polarisiertes, monochromatisches,
kohärentes Lichtbündel ab, vorzugsweise bei einer Wellenlänge außerhalb des sichtbaren Spektrums, beispielsweise bei 6943 A, das bei
Tageslichtverhältnissen leicht unterschieden werden kann. Das von der
Laserquelle 11 stammende Lichtbündel hat eine ausreichend große Intensität und Bündelung, um noch am Punkt 2 vom optischen Empfänger 12
empfangen werden zu können, selbst wenn die Laserquelle 11 und der
Empfänger 12 mehr als 1,6 km voneinander entfernt sind. Der Empfänger
ist um eine horizontale Achse drehbar und in der vertikalen Ebene verschwenkbar,
da terrestrische Hindernisse zwischen den Punkten 1 und 2 '
eine direkte Sichtverbindung zwischen den beiden Punkten 1 und 2 verhindern; hierdurch kann die optische Achse auf einen Punkt des vom Laser 11
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ausgesendeten Strahlenbündel gerichtet werden, der beträchtlich oberhalb
des Niveaus der Laserquelle 11 liegt. Der Empfänger 12 ist um eine senkrechte Achse in der horizontalen Ebene drehbar, damit seine optische
Achse mit dem Laserbündel geschnitten werden kann; hierdurch kann der Azimuthpeilrichtungswinkel zwischen den Punkten 1 und 2 festgestellt werden.
Der Empfänger 12 weist einen Detektor für die von der Laserquelle 11
stammende optische Energie und ein Anzeigegerät auf, damit eine den Empfänger 12 bedienende Person bestimmen kann, ob die optische Achse
des Empfängers 12 oder die Justiergerätachse den Strahl durchschneidet oder auf welcher Seite des Strahles sich die optische Achse des Empfängers
befindet. Der Empfänger 12 weist ein relativ schmales Blickfeld bzw. Gesichtsfeld
auf, typischerweise ein Grad auf eine Entfernung von einer nautischen Meile (1, 852 km), um eine entsprechende Vergrößerung bzw. Verstärkung
zu schaffen und zu verhindern, daß Störsignale empfangen werden.
Die Laserquelle 11 ist vorzugsweise ein impulsförmiger Rubin-Laser von
relativ hoher Leistung (mit Q-Schalter-Arbeitsweise). Der Laser 11 ist so
angeordnet, daß seine optische Achse und daher auch die Strahlenbahn genau
auf die örtliche Vertikale ausgerichtet sind. Zu diesem Zweck weist ein dreibeiniges Stativ, auf dem der Laser 11 befestigt ist, vorzugsweise
eine bekannte Niveliervorrichtung auf, beispielsweise eine Wasserwaage. Wenn die Laserquelle 11 so angeordnet ist, daß ihre optische Achse genau
in der vertikalen Ebene ausgerichtet ist, wird sie gedreht, so daß eich die
Bündelenergie-Polarisationsebene, die sich im rechten Winkel zur Strahlungsbündelachse
befindet, auch angenähert rechtwinklig zur optischen Achse des Empfängers 12 befindet. Die Polarisationsebene des von der
Laserquelle 11 stammenden Strahlungsbündels wird deswegen angenähert rechtwinklig zur optischen Achse des Empfängers 12 angeordnet, damit
das Ansprechen des Empfängers 12 maximiert werden kann. Damit die
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Polarisationsebene des von der Laserquelle 11 stammenden Strahlungsbündels
angenähert rechtwinklig zur optischen Achse des Empfängers 12 angeordnet werden kann, weist die Plattform, auf der die Laserquelle 11 befestigt
ist, einen horizontal ausgerichteten Pfeil auf, der sich in einer Richtung rechtwinklig zur Polarisationsebene des Strahlenbündel erstreckt.
Die Trägerplattform wird so angeordnet, daß der Pfeil angenähert mit der optischen Achse des Empfängers 13 ausgerichtet ist.
Wenn die Laserquelle 11 ausgerichtet ist, liegt zwischen dem Empfänger 12
und der Laserquelle 11 eine Nachrichtenverbindung von sehr geringer Bandbreite vor. Nachdem die optische Achse des Empfängers 12 angenähert auf
den erwarteten Bahnverlauf des Strahlenbündels der Laserquelle 11 ausgerichtet ist, wird über die Nachrichtenverbindung ein Impuls zum Laser 11
geleitet. Der Laser 11 spricht auf diesen Impuls an, wird erregt und erzeugt ein impulsförmiges Strahlenbündel von optischer Energie. In Reaktion auf
das impulsförmige Strahlenbündel an optischer Energie gibt der Empfänger eine Anzeige über die relative Stellung des Strahlenbündels und über die optische
Achse des Empfängers 12. Der Empfänger 12 wird sodann von Hand um seine vertikale Achse in eine Richtung gedreht, wodurch seine optische Achse
sich mit dem Bahnverlauf des Laser Strahlbündels auszurichten sucht. Die Laserquelle 11 wird sodann wiederum durch Übersenden eines Impulses über
die Nachrichtenverbindung angeregt, und es wird erneut die relative Stellung der Strahlungsbündelbahn und der optischen Empfängerachse festgestellt.
Der Empfänger 12 wird sodann wiederum um seine vertikale Achse in eine Weise gedreht, wodurch seine optische Achse die Bahn des Laserstrahlbündels
zu durchschneiden sucht. Die verschiedenen Vorgänge werden auf diese Weise durchgeführt, bis der Empfänger anzeigt, daß seine optische Achse
die Bahn des Laserstrahlbündels schneidet bzw. durchkreuzt.
Aus Fig. 2 iBt die in schematise her optischer und elektronischer Form im
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Empfänger 12 verwendete Vorrichtung ersichtlich. Die gestreute Energie,
die von dem vom Laser 11 stammenden gebündelten Strahl kommt, wird, wenn sie sich indem relativ schmalen Gesichtsfeld des Empfängers 12 befindet,
durch die Sammellinse 21 und den Konkavenspiegel 22 auf den Punkt gebündelt, der auf der optischen Empfängerachse liegt. Bei einer typischen
Ausführungsform umspannt das Laserstrahlbündel einen Bogenkreis von einer Minute am Empfänger. Die am Punkt 23 gebündelte Energie divergiert
längs einer zur gemeinsamen Achse von Linse 21 und Reflektor 22 rechtwinkligen Linie zu einem konkaven Reflektor 24, der die Energie am Punkt
bündelt. Der Punkt 25 liegt hierdurch auf der optischen Achse des Empfängers 12 in der Brennebene des Reflektors 24. Mit dem Punkt 25 fällt der
Scheitel eines dachartigen Prismas 26 zusammen, das einen Strahlenteiler bildet. In Reaktion auf die optische Empfängerachse, die das von der Laserquelle
11 stammende Strahlenbündel durchschneidet, wird die optische Energie annähernd gleich in zwei Strahlenbahnen 27 und 28 aufgeteilt, die annähernd
rechtwinklig zu einer durch die Punkte 23 und 25 gehenden Linie verlaufen.
In Reaktion auf das auf der linken Seite der optischen Achse des Empfängers
befindliche Laserstrahlbündel wird die vom Spiegel 24 reflektierte optische Energie praktisch ausschließlich auf die linke Fläche des dachartigen Prismas
gerichtet, wodurch sich unter Ausschluß des Strahlengangs 28 der Strahlengang 27 ergibt. Im Gegensatz hierzu ergibt sich der Strahlengang 28 in Reaktion
auf das Laserstrahlbündel, wenn dieses auf der rechten Seite der optischen Empfängerachse liegt.
Um bestimmen zu können, ob beide Strahlengänge 27 und 28 erzeugt werden
oder ob lediglich einerder Strahlengänge unter Ausschluß des anderen erzeugt wird, sind Fotodetektoren und elektronische Schaltungen vorgesehen.
Die Fotodetektoren weisen Lichtverstärkerröhren 31, 32 auf, die jeweils auf die Energie in den Straßenbahnen 27, 28 ansprechen, da sie hiermit
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über planare Spiegel 33, 34 und ein optisches Filter 35 gekuppelt sind, das
die optische Energie mit der Wellenlänge des Lasers 11 hindurchläßt, jedoch die Energie im sichtbaren Spektrum ^.m Durchtritt hindert. Die Ausgangssignale
der Lichtverstärkerröhren 31, 32 werden zu Verstärkern 36, 37 geleitet, deren Verstärkung jeweils durch variable Widerstände 38
eingestellt werden kann. Die Verstärkung der Verstärker 36, 37 ist so eingestellt,
daß das Ausgangssignal jedes Verstärkers in Reaktion auf die optische Energie, die auf die identischen Fotoverstärker 31, 32 einfällt,
dasselbe ist. Die Ausgangssignale der Verstärker 36, 37 werden zu Schmitt-Triggern 39 und 34 geleitet, die jeweils durch variable Widerstände
42 eingestellte veränderliche Schwellenhöhen aufweisen. Die Verstärkungsfaktoren
der Verstärker 36, 37, die Schwellenhöhen der Schmitt-Trigger 39, und die Empfindlichkeit der Lichtverstärkerröhren 31, 32 sind jeweils derart
gehalten, daß die impulsförmige Energie vom Laser 11 zwar die Schwellenwerteinstellungen
überschreitet, daß jedoch Hintergrundgeräuschimpulse, die in die Fotoverstärkerröhren 31, 32 eingeleitet werden können, die
Schwellenwerteinstellungen der Schmitt-Trigger-Schaltungen 39, 40 nicht
überschreiten. Darüber hinaus sorgen die veränderbaren Verstärkungsfaktoreinstellungen
der Verstärker 36 und 37 für eine Steuerung der Bandbreite des Empfängers 12, da die Verstärkung eines der Verstärker die
Empfängerbandbreite als Konstante einteilt bzw. mißt. Wenn die Bandbreite des Empfängers 12 so gesteuert wird, daß sie sich von etwa Gleichspannung
zu einer vorbestimmten Frequenz hin erstreckt und hierdurch die Mehrzahl der Frequenzkomponentendes impulsformigen Strahlungsbündels hindurchgelassen
werden kann, werden von Fremdquellen stammende Geräuschimpulse mit höherer Frequenz eliminiert, um das Verhältnis von Signal
zu Geräusch zu vergrößern.
Die Ausgangssignale der Schmitt-Trigger-Schaltungen 39 und 40, deren
Impulse eine schnelle Anstiegszeit und konstante Amplitude aufweisen, solange die variablen Schwellenwerte der Schmitt-Trigger 39, 40 überschrit-
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-ΙΟ-
ten werden, werden zu Ein zeldurchgangsschaltern bzw. Einmal-Schaltern
43, 44 geleitet, die in der Fachsprache auch mit dem englischen Ausdruck "one-shot circuits" bezeichnet werden. In Reaktion auf jeden von den
Schmitt-Triggern 39, 40 stammenden Impuls erzeugen die Einmal-Schalter
43, 44 einen Impuls von vorbestimmter Amplitude und Dauer. Diese von den Einmal-Schaltern 43, 44 stammenden Impulse von vorbestimmter
Amplitude und Dauer werden zu einem Logik-Netzwerk 45 geleitet, das einen Anzeiger 46 betätigt; dieser gibt an, ob das Laserstrahlbündel die
optische Empfängerachse durchkreuzt oder auf welcher Seite der optischen Achse das Laserstrahlbündel liegt.
Dps Logik-Netzwerk 45 weist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, drei Gatter 47,
und 49 auf, die alle auf die von den Einmal-Schaltern 43, 44 kommenden Binär-Signale ansprechen. In Reaktion auf die gleichzeitig in den Strahlengängen
27 und 28 vorhandene Energie, was sich als Folge davon ergibt, daß die optische Achse des Empfängers 12 das Strahlenbündel des Lasers 11
durchschneidet, liefert jeder Einmal-Schalter 43, 44 eine Binär-1 -Stufe
bzw. -signal; in Reaktion darauf, daß lediglich der Strahlengang 27 optische Energie vom Laserstrahlbündel aufweist, liefert der Einmal-Schalter
43 unter Ausschluß des Einmal-Sc halters 44 ein Binär-1-Signal. Dementsprechend
spricht lediglich der Einmal-Schalter 44 unter Ausschluß des Einmal-Sc halters 43 an und liefert ein Binär-1-Signal, wenn ausschließlich
der Strahlengang 28 Energie vom Laser 11 aufweist. In Reaktion darauf, daß sowohl von dem Einmal-Schalter 43 als auch von dem Einmal-Scha lter
ein Binär-Signal geliefert wird, gibt das Logik-Gatter 48, das ein AND-Gatter
ist, ein Binär-1-Signal. Die Logik-Schaltung 47 weist ein Netzwerk zur
Bildung der AND-Funktion zwischen dem Ausgang des Einmal-Schalters 43
und dem Komplement des Ausgangs des Einmal-Schalters 44 auf, während die Logik-Schaltung 49 ein Netzwerk zur Bildung der AND-Funktion zwischen
dem Ausgang des Einmal-Schalters 44 und dem Komplement des Ausgangs des Einmal-Schalters 43 aufweist. Es sind daher in Reaktion
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-π -
darauf, daß beide Einmal-Schalter 43 und 44 gleichzeitig ein Binär-1-Signal
liefern, wie sich dies dann ergibt, wenn die optische Empfängerachse das Laserstrahlbündel durchschneidet, die Ausgangssignale der Logik-Schaltungen
47 und 49 Binär τ 0-Signale, während das Ausgangssignal der Schaltung
48 ein Binär-1-Signal ist. In Reaktion darauf, daß das Laserstrahlbündel
links von der optischen Empfängerachse liegt, wodurch vom Einmal-Schalter 43 unter Ausschluß des Einmal-Schalters 44 ein Binär-1-Signal
geliefert wird, liefert die Logik-Schaltung 47 ein Binär-1-Ausgangssignal,
während die Logik-Schaltungen 48 und 49 Binär-1-Signale abgeben. Bi Reaktion
darauf, daß sich das Laserstrahlbündel auf der rechten Seite der optischen Empfängerachse befindet, wodurch der Einmal-Schalter 44 unter
Ausschluß des Einmal-Schalters 43 ein Binär-1-Ausgangssignal liefert,
wird vom Logik-Gatter 49 ein Binär-1-Signal abgegeben, während die
Logik-Schalter 47 und 48 Binär-0-Signale liefern.
Die von den Logik-Schaltungen 47,' 48 und 49 abgegebenen Binär-O-Signale
werden jeweils zu Anzeigelampen 51, 52 und 53 geleitet, die erregt werden und solange in erregtem Zustand bleiben, wie die Binär-O-Signale den Lampen
zugeleitet werden. Eine die Anzeigelampen 51 und 53 beobachtende
Person kann daher bestimmen, auf welcher Seite der optischen Empfängerachse das Laserstrahlbündel liegt. Diese Person dreht den Empfänger 12,
bis die optische Empfängerachse das Strahlbündel durchschneidet, was dadurch angezeigt wird, daß die Lampe 52 erregt wird und aufleuchtet. Wenn
die Lampe 52 aufleuchtet, kann die "Bedienungsperson den Azimuthpeilrichtungswinkel
zwischen dem Empfänger 12 und der Laserquelle 11 bestimmen, indem nämlich eine Skala auf einer Plattform abgelesen wird, auf der der
Empfänger 12 befestigt ist.
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0 U R 0 8 / 0 7
Claims (7)
- 223U90PatentansprücheIIJ Verfahren zur Messung der relativen Azimuthpeilrichtung zwischen zwei voneinander entfernten ersten und zweiten terrestrischen Punkten, dadurch gekennzeichnet, daß ein gebündelter Strahl von Strahlungsenergie (11) am ersten Punkt (1) nach oben in die vertikale Ebene ausgesendet und am zweiten Punkt (2) mit einem Gerät (12) empfangen wird, das eine im allgemeinen in der horizontalen Richtung angeordnete Justierachse aufweist und so verstellt wird, daß seine Justierachse das Strahlenbündel durchkreuzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlenbündel (11) derart linear polarisiert wird, daß sich seine Polarisationsebene angenähert rechtwinklig zur Justierachse befindet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Strahlungsenergie ein Laserstrahlbündel (11) verwendet wird.
- 4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine am ersten Punkt (1) vorgesehene Einrichtung (11) zum Aussenden eines gebündelten Strahls optischer Energie nach oben in die vertikale Ebene, durch eine am zweiten Punkt (2) zum Erfassen des Strahls vorgesehene Einrichtung (12), deren optische Achse auf das Strahlenbündel ausrichtbar ist, durch einen Strahlenteiler (26) für das Strahlenbündel, der mit seinem Scheitel (25) auf der optischen Achse liegt und derart mit dem Strahlenbündel zusammenwirkt, daß er die Strahlungsenergie bei das Strahlenbündel durchkreuzender optischer Achse in zwei unterschiedliche Strahlenbahnen (27, 28) ablenkt, jedoch lediglich in eine der Strahlenbahnen ablenkt, wenn die optische Achse auf eine Seite des sich im Gesichtsfeld befindenden Strahlenbündels gerichtet ist, und223U90durch eine auf die Energie in den beiden Strahlenbahnen ansprechende Einrichtung (31 bis 53), die ein Anzeigesignal darüber liefert, ob die optische Achse auf das Strahlenbündel gerichtet ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Signal anzeigeeinrichtung eine Vorrichtung aufweist, die auf einen außerhalb der optischen Achse liegenden Strahl anspricht und ein Anzeigesignal (51, 53) darüber liefert, auf welcher Seite des Gesichtsfeldes das Strahlenbündel angeordnet ist.
- 6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (11) am ersten Punkt (1) den gebündelten Strahl optischer Energie längs einer ersten optischen Achse aussendet und die Empfangseinrichtung (12) am zweiten Punkt (2) eine zweite optische Achse aufweist, die auf das Strahlenbündel ausrichtbar ist, wobei eine der optischen Achsen in der vertikalen Ebene angeordnet ist und die Empfangseinrichtung eine: auf die optische Energie ansprechende Einrichtung zur Lieferung einer ersten Anzeige (52) über die sich kreuzenden ersten und zweiten Achsen und zur Lieferung einer zweiten Anzeige (51, 53) über diejenige Seite aufweist, auf der die optische Achse bezüglich der zweiten optischen Achse liegt.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung versehen ist mit einer Einrichtung zur Lieferung erster und zweiter Impulse vorbestimmter Amplitude in Reaktion auf den Energiewert der ersten und zweiten Strahlenbahn (27, 28), der jeweils eine voibestimmte Amplitude überschreitet, mit einer erstei Logik-Schaltung (48), die zur Lieferung der ersten Anzeige (52) auf die gleichzeitig entstehenden ersten und zweiten Impulse anspricht, und mit einer zweiten Logik-Schaltung (47, 49), die zur Lieferung der zweiten Anzeige (51, 53) lediglich auf einen der Impulse anspricht.OffifclNAL INSPECTED5671 309808/0781Leerseite
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0269142A1 (de) * | 1986-10-16 | 1988-06-01 | NobelTech Systems Aktiebolag | Anordnung zum Messen der Richtung eines gepulsten Lichtstrahles |
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