DE2234311B2 - Einstueckiger, homogener, fuer pumpen bestimmter faltenbalg - Google Patents
Einstueckiger, homogener, fuer pumpen bestimmter faltenbalgInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen einstückigen, homogenen,
für Pumpen bestimmten Faltenbilg aus elastischem nichtmetallischem gummiartigem Material und mit
kreisförmigem Querschnitt, wobei die Wanddicke des Balges in der Faltenbiegung größer als in den die
Faltenbiegungen verbindenden Wandabschnitten ist. Insbesondere ist der Faltenbalg für eine Fliissigkeitsmembranpumpe
als Brennstofförderpumpe bestimmt.
Die Erfindung geht von einem bekannten Faltenbalg aus (FR-PS 9 28 381), bei dem die Balgenwand im
Bereich der Faltenbiegungen verstärkt ist, während die Dicke der die Faltenbiegungen verbindenden Wandabschnitte
über deren gesamten Länge konstant gehalten ist. Damit soll unerwünschten Deformationen des
Faltenbalges entgegengewirkt werden, doch dürften höhere Betätigungskräfte infolge der Versteifungen
notwendig sein.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Faltenbalg der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß er bei Erzielung einer wesentlich größeren Lebensdauer eine geringere Betätigungskraft
benötigt, und auch bei niedrigen Umgebungstcmperaturen leicht betätigbar ist.
Dies ist erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die Wanddicke der verbindenden Wandabschnilte im
Querschnitt unmittelbar vor bzw. nach den Faltenbiegungen kleiner als die maximale Wanddickc im
restlichen Wandabschnitt ist.
Infolgedessen benötigt der Faltenbalg bei der Ausführung seines Hubes, also zum Verkürzen und
Auseinanderziehen eine wesentlich geringere Kraft als bekannte Faltenbälge. Während auf diese Weise die
erforderliche Betätigungskraft vermindert wird, wird
ferner ein ballonartiges Aufblähen oder im wesentlichen radiales Expandieren des Fa!ter;ba!ges verhindert, wenn
der Faltenbalg zum Unterdrucksetzen der darin befindlichen Flüssigkeit verkürzt wird. Die geringere!!
Betätigungskräfte erhöhen den Wirkungsgrad der Pumpe und die Lebensdauer des Faltenbalges. Die
erfindungsgemäße Wandausbildung des raitenbalges führt auch zu einer zufriedenstellenden Wirkungsweise
bei verhältnismäßig geringen Umgebungstemperaturen, ohne daß die Lebensdauer verschlechtert wird. Die
Ausbildung der Wandabschnilte und Faltenbiegungen mindert auch die Herstellungskosten des Faltenbalge*,,
da seine Formgebung ohne Auftreten von Fehlern, wie Poren oder dünnen Stellen, erleichtert ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine riüssigkeitsmembran
pumpe,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Faltenbalg.
Fig. 3 einen Schnitt durch den Faltenbalg in vergrößertem Maßstab,
Fig.4 einen Teilschnitt des in Fig. 3 eingekreisten
Wandabschnittes des Faltenbalges.
Fig. 1 zeigt eine Flüssigkeitsmembranpumpe 10 mit
einem Faltenbalg 12, der mit einer Pumpenkammer 14 in Verbindung steht. Die Pumpe 10 hat Einlaß- und
Auslaßkanäle 16 und 18, die über Einwegeinlaß- und Auslaßventile 20 und 22 mit der Pumpenkammer 14 in
Verbindung stehen. Der Faltenbalg 12 wird von einem Elektromagneten 24 mit einer Erregerspule 26 und
einem zylindrischen Anker 28 bewegt. Der Faltenbalg 12 ist mit einer auf einer Stange 32 aufgeschraubten
Mutter 30 mit dem Anker 28 verbunden. Die Stange 32 erstreckt sich axial durch den Anker 28 und ist an diesem
befestigt. Der Faltenbalg 12 und der Anker 28 werden durch eine Schraubenfeder 34 nachgiebig in eine
Richtung gedrückt. Diese Schraubenfeder liegt an einem Teller 36 auf, der durch die Mutter 30 am Anker
befestigt ist. Das Ein- und Ausschalten der Spule 26 /um Hin- und Herbewegen des Ankers und somit des
Faltenbalges 12 wird durch elektrische Kontakte 38 gesteuert. Diese Kontakte sind am unteren Ende der
Spule 26 angeordnet. Dabei ist einer der Kontakte zum öffnen und Schließen durch die hin- und hergehende
Bewegung des Ankers 28 mit dem unteren Ende der Stange 32 verbunden. Die Spule 26 wird über eine
Anschlußklemme 40 und elektrische Kontakle 38 mit elektrischer Energie versorgt. Wie in F i g. 2 und 3
gezeigt, hat der Faltenbalg 12 axial im Abstand angeordnete konzentrische obere und untere Halleringe
42 und 44 mit einer einstückig und aus gleichem Material da/wischen angeordneten gewellten zylindrischen
Seitenwand 46. Der untere Haltering 44 hat an seiner Innenseite eine ringförmige Lippe 48, die
dichtend mit der Stange 32 des Ankers 28 in Eingriff stehen kann. Die gewellte Seitenwand hat eine Vielzahl
von abwechselnden äußeren und inneren Faltcnbiegungen 50, 52 mit verbindenden, im allgemeinen Kegel-Mumpfförmigen
Wandabschnitten 54. Der ganze Faltenbalg 12 ist einstückig und homogen aus elastischem,
biegsamem und nichtmetallischen! gummiähnlichem Material· etwa aus Polyuithan. hergestellt. Wie in F i g. 4
gezeigt, ist die Dicke der gewellten Seitenwand 50 nicht gleichförmig. Die Wanddicke in den äui3eien und
inneren Faltenbiegiingcn 50 und 52 ist größer als die
22 343Π
Dicke 4& verbildende« Wandabscwuiie 54.
50 hai tint zugehörige, sich
56 »uj zwei gegen-
Umfm&mppen 58 auf der innj^jfiavhc
i Wäßdabicnniue 'i4 neben der
SO. in ahulitrhsf Weise hai jede innere
52 äße zugehörig,.. Mch «ach auöen
60 '»ii zwei gegenüberliegende« Um·
en 62 auf 4sr Ayließflache der Wandabscbnit-Ie
54 «eben der Faiiefibjegtiflg 52. Die minjina.it Dicke
4sf W^ndabsehnittei 54 uisfmneibsr nebef) dem Grund
<i<tf Nuleo 56 wftd 60 sijid genüget" a*4 die rriäAiiiiaie
Pidte der Waodabichnitte 54.
Der Hiib de* faitenbülgi-i J2 hängt -iom Druck des
Orutkiniueh i« der Purt>p$iiitaniiH£r 14 ab und davon.
ob es iiüisig oder gasförmig jü hJ dai DruckiuiueJ
g.ai>lo»m!g, vü eriLeiii der (ilckiromagnei 24 de»)
Faltenbalg }2 «.'»»en größeren Hub ah wenn yeh eine
f-'hmigksHl to der Kmrnw ί4 beiinciei. wegen der
Inkoi!ijjtc5>iifa)ii(äider flüsigkeit und der /um ficwegtn ίι-
<i<:i riÜÄiigkeii durch die Kammer 14 erforderiidief)
grölieccf) l-iierjiie. Normalerweise lieg! d^v Diui-kmJtiel
κι our Kammer als llussigei Bieiitistoil vor. D;e\er kanri
aber gasförmig werden, / H. ijei tineü) leü*eisen
Verdampfen des HieiiiisUjlies. bei»· l:iji!eti der !1UHiPt. ^;
oder bei in der mit dein lünlali \b verbundenen Lenun^
cinlialtendet Lull. Diese abnormalen /ussaiide iiegefi
gewohnlicli bei ιποιυ»getriebenen rahr/eugen Kraft
fahrzeugen. Lastkraftwagen und M</toriadern vor
Wenn dieser längere Hub des I ajienbaiges 12 aufiriti. i'J
vyiid dessen Ireie l^nge so verkürzt, dali die zu den
l-'alicnljiegungeti 50 und 52 gehöretiden Ijc.langsrippen
%Ü und 62 in gegenseitige Ueiuhrunji ;?<.-drückt werden.
i>J€ Beruhruiig der begieß L'fnäarigsripptn 54s und 62
ubenrag'. eir-en Teil otr aui dt η Fiäheßbalg 12
wirkenden Kraft uoinnieibar auf die vtrbindtnde.fi
niiic 54. Dies venaindert die maxjmaie
der die ialießbifgungefi 50 und 52 wnst
aysgew;!zt '-artm. Das führt zu oner weitniJich
nutzbaren J^berit.dauerdes Fahen^alges 12.
Derartige Fa.'ienbälge aus Polyurethan v,erden nsis
eine«) Auüendurchmesser des oberen Hsiterings von
nun, mit einem Außendurchm-esver des umeren
rjgs von !0,10 mm urtd einer freien Lange von
27,69 mm hergcsttili Die Seitenwand 4<j hst e;rie freie
Länge von 20,83 mm. wobei die ä obere η Fgiienbjeg'jT:-
gen einen Auöeruiurchmesser von 20.57 min und Cic
!nnerc-f. Fahenbiegungen einen !nnendurchmtiser ior;
^iAO tntn haben. Jedes Paar von benachbarien \erbir.·
denden Wandabschniuen schiieiSt einen Winkel vor;
etwa 5*5 ' ein. Die zu den l-aitenbiegungen gehöriger·
Nuten schließen eirsen Winkei von etwa 20 on Der
Grund der Nuten hat einen Radiu\ \'jr e?wa O.Ivr^'·:·
Die bsr'den IJmfangsnppen beginnen ';"v,a 0.94 "irr. '■■-",
Grund ihrer Nuten und haben einen Hadiijs von t'.»i;
0.«i mm. Die Dicke der äuUeren und inneren l·ai'eηr;· ■..-gungen
der gewellten Wand betrag·, etwa !.'32 γ,ί.τ; DltriiriiiTiale
Dicke der verbindenden Wandat-v.'m"<:
unmitteibar neben dem Grund der zu den f-aitenbieiiurigen
gehörigen Nuten betrag! OJb rf···-· Die maxiriiaie
Dick': der verbindenden Wandabschniuc betragt ei λ a
Ί.14 inm. Dieser Balg ist im Schnitt in seiner doppelten
Cjrolle iri I 1 g. 2 dargestellt mit A.usriahtT'.e der Dc.ke
und der Deiailforrn der gewellten Wand Diese ι1.1. i."i
Schnni in I-i g. 4 gegenüber der tatsachlicrier: Groiie
zehnfach vergrößert dargestellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einstückiger, homogener, für Pumpen bestimmter Faltenbalg aus elastischem nichtmetallischen!
gummiartigem Material und mit kreisförmigem Querschnitt, wobei die Wanddicke des Balgs in der
Faltenbiegung größer als in den die Faltenbiegungen verbindenden Wandabschnkten ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wanddicke der verbindenden Wandabschnitte (54) im Querschnitt
unmittelbar vor bzw. nach den Faltenbiegungen (50, 52) kleiner als die maximale Wanddicke im restlichen
Wandabschnitt ist.
2. Balg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die äußeren Faltenbiegungen (50) ein Paar
von gegenüberliegenden Umfangsrippen (58) auf der Innenfläche der verbindenden Wandabschnitte (54)
vorgesehen ist.
3. Balg nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die inneren Falte.nbiegungen
(52) ein Paar von gegenüberliegenden Umfangsrippen (62) auf der Außenfläche der verbindenden
Wandabschnitte (54) vorgesehen ist.
4. Anwendung eines Balgs nach einem der Ansprüche 1 bis 3, für eine Brennstoffmembranpumpe
mit einer Pumpenkammer, einem Einlaß sowie einem Auslaß und mit einem Schalter zum Auslösen
einer hin- und hergehenden Bewegung des einen Endes des Balgs durch einen elektromagnetischen
Antrieb mit veränderlicher Hublänge, wobei der Balg an einem Ende festliegt sowie mit der
Pumpenkammer verbunden und mit dem anderen Ende für die hin- und hergehende Bewegung mit
dem elektromagnetischen Antrieb verbunden ist.
35
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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