DE2233194A1 - Schutzschaltung, insbesondere fuer elektrisch beheizte scheiben fuer den fall eines scheibenbruchs - Google Patents

Schutzschaltung, insbesondere fuer elektrisch beheizte scheiben fuer den fall eines scheibenbruchs

Info

Publication number
DE2233194A1
DE2233194A1 DE19722233194 DE2233194A DE2233194A1 DE 2233194 A1 DE2233194 A1 DE 2233194A1 DE 19722233194 DE19722233194 DE 19722233194 DE 2233194 A DE2233194 A DE 2233194A DE 2233194 A1 DE2233194 A1 DE 2233194A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuse
conductive
consumer
circuit according
thyristor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19722233194
Other languages
English (en)
Other versions
DE2233194C3 (de
DE2233194B2 (de
Inventor
Jerome S Hocheisen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Anthonys Manufacturing Co Inc
Original Assignee
Anthonys Manufacturing Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anthonys Manufacturing Co Inc filed Critical Anthonys Manufacturing Co Inc
Priority to DE19722233194 priority Critical patent/DE2233194C3/de
Publication of DE2233194A1 publication Critical patent/DE2233194A1/de
Publication of DE2233194B2 publication Critical patent/DE2233194B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2233194C3 publication Critical patent/DE2233194C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H5/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection
    • H02H5/10Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal non-electric working conditions with or without subsequent reconnection responsive to mechanical injury, e.g. rupture of line, breakage of earth connection
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/021Details concerning the disconnection itself, e.g. at a particular instant, particularly at zero value of current, disconnection in a predetermined order
    • H02H3/023Details concerning the disconnection itself, e.g. at a particular instant, particularly at zero value of current, disconnection in a predetermined order by short-circuiting

Landscapes

  • Fuses (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • "Schutzschaltung. insbesondere für elektrisch beheizte Scheiben für den Fall eines Scheibenbruchs" Kurzfassung der Beschreibung Es wird eine Schaltung beschrieben, bei der eine oder mehrere Netzleitungs-Sicherungen automatisch durchbrennen, sobald ein offener Stromkreis oder eine sonstige Unterbrechung im Hauptstromkreis auftritt, wodurch ein Berührungsschutz zur Vermeidung elektrischer Schläge geschaffen wird.
  • Die Schaltung enthält ein Stromventil, z.B. einen Thyristor, das sich normalerweise im gesperrten Zustand befindet. Dieses Ventil wird im Falle eines Schadens an der Einrichtung schnell ausgelöst um die Leitung wirkungsvoll kurzzuschließen und die Sicherungen durchbrennen zu lassen.
  • Patentbeschreibung Bei mindestens teilweise durchsichtig gestalteten Tiefkühlschränken, wie sie in Supermärkten zur Auslage und Lagerung gefrorener Lebensmittel, Eiskrem usw. verwendet werden, neigen die Mehrscheibenglaswände in den gekühlten Schranktüren dazu, zuzufrieren, wenn sie nicht in geeigneter Weise beheizt werden. Bin Zufrieren des Türglases macht den Schrank als Mittel zur Schaustellung der gekühlten Waren ungeeignet.
  • Um die Eisbildung zu vermeiden wird im allgemeinen wenigstens eine Scheibe mit einer durchsichtigen, leitfähigen Schicht versehen. An diese Schicht wird elektrische Leistung angelegt, um Wärme zu erzeugen.
  • Im Falle eines Bruchs der gläsernen Tür, wie sie z.B. durch jemanden ausgelöst werden kann, der versehentlich in die Schranktür fällt, werden die Stromzuführungsleitungen zu der leitfähigen Schicht und diese Schicht selbst freigelegt, Die Wahrscheinlichkeit, daß ein Käufer und/oder dessen metallener Einkaufswagen in Kontakt mit dem freigelegten und noch unter Spannung stehenden Stromkreis gerät, ist groß. In einem solchen Falle wäre zumindest ein schwerer elektrischer Schlag die Folge. Nach dem bisherigen Stand der Technik war ein Kurzschluß im Hauptstromkreis in der Regel der einzige Anlaß zur Leistungs-Abschaltung von diesem Stromkreis, etwa durch Leistungsschalter oder Schmelzsicherungen.
  • Es wird deshalb eine schnell ansprechende Vorrichtung benötigt, mittels deren die Leistung von allen Teilen einer Tür oder eines sonstigen Gebrauchs-Geräts abgeschaltet wird, sobald ein zufälliger Bruch (offener Stromkreis) im System auftritt (oder auch ein Leistungs-Ausfall auf der Lastseite der Einrichtung). Auf eine derartige Vorrichtung bezieht sich die Erfindung.
  • Diesem Problem Rechnung zu tragen, ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe. Mittels der Vorrichtung nach der Erfindung werden schnell und vorsätzlich beide Seiten einer Zweidraht-Netzleitung im Falle eines Bruchs im Hauptstromkreis überlastet, wodurch Sicherungen oder andere Schutzeinrichtungen in beiden Drähten der Zuleitung ansprechen, also ausgelöst werden.
  • Die Schaltung nach der Einrichtung zur Erzeugung der Uberlast enthält eine neuartige Kombination eines Steuerstromkreises, der auf einen Bruch im Hauptstromkreis anspricht und ein Stromventil betätigt. Das Stromventil wird normalerweise durch den Steuerstromkreis im nichtleitenden Zustand gehalten.
  • Der Steuerstromkreis ist so eingerichtet, daß er das Stromventil in einen Zustand hoher Leitfähigkeit versetzt, sobald er einen Bruch im Hauptstromkreis des Geräts wahrnimmt.
  • Der infolge des Zustands hoher Leitfähigkeit fließende Strom löst als erstes eine der in die Leitungen eingebauten Sicherungen oder anderen Schutzeinrichtungen aus.
  • Ferner ist eine Stromsteuerschaltung vorgesehen. Nachdem die erste der in die Leitungen eingebauten Sicherungen ausgelöst worden ist, leitet die Stromsteuerschaltung den hohen Ventil strom um die erste ausgelöste Sicherung herum, bis auch die andere Sicherung ausgelöst worden ist0 Dadurch wird jede Möglichkeit ausgeschaltet, daß noch Spannung an irgendeiner Stelle liegt, wo freigelegte Drähte, Leitungen oder andere Teile des Stromkreises vorhanden sind.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Stromsteuerschaltung nicht benötigt, und der Steuerstromkreis und das Stromventil dienen nur zum Betrieb einer Schutzeinrichtung in einer Seite der Netzleitung. Diese Ausführungsform findet speziell dann Verwendung, wenn die andere Seite der Netzleitung gehörig geerdet werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung wird zwar im folgenden speziell in Hinblick auf elektrisch beheizte Glastüren oder Glaswände in Tieftemperaturschränken besprochen. Es gibt jedoch noch viele andere Anwendungsgebiete für diese Vorrichtung. Sie kann überall dort eingesetzt werden, wo ein Fehler-Zustand in einer elektrischen Strom führenden Schaltung dazu führt, daß die Schaltung oder Teile von ihr spannungsführend werden und mit Personal in Berührung kommen können. In solch einer Situation ist die sofortige Energieabschaltung eine notwendige Sicherheitsmaßnahme zum Schutz des Personals.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe erstreckt sich daher auf die Schaffung eines Schutzsystems, das die elektrische Energie von einer Apparatur schnell abschaltet, sobald eine Unterbrechung des elektrischen Stroms in der Apparatur als Folge eines Bruches in derselben auftritt.
  • Des weiteren bezweckt die Erfindung, die erfindungsgemäße Schaltung so zu gestalten, daß sie auch dafür sorgt, daß die elektrische Energiezufuhr zu beiden Seiten einer Zweidraht-Netzleitung unterbrochen wird, sobald ein Bruch in der Leitung aus irgendeinem Grunde auftritt.
  • Diese und andere Aufgaben der Erfindung und deren Lösungen werden in der folgenden Beschreibung noch genauer erläutert, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, die bevorzugte Ausführungsformen darstellen. Die Beschreibung soll nicht besagen, daß sich das Anwendungsgebiet auf die direkt beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Dem Fachmann wird es vielmehr möglich sein, auf Grund der gegebenen Lehre weitere Ausführungsformen zu entwickeln.
  • In der Zeichnung ist Fig. 1 ein schematischer Stromlaufplan einer erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung, der - ebenfalls schematisch - eine typische Last-Anordnung zeigt, auf welche die Sicherheitsvorrichtung anwendbar ist, Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Darstellung eines Typs von beheiztem Glas-Sandwich, auf den die Erfindung beispielsweise angewendet werden kann, und Fig. 3 ein schematischer Stromlaufplan einer anderen Ausführungsform, bei der nur eine Seite der Netzleitung vom nachfolgenden Verbraucher getrennt wird, sobald ein, Fehler in dessen Schaltung auftritt.
  • Die erfindungsge'mäße Vorrichtung arbeitet so, daß sie nach Auftreten eines Bruchs im Hauptstromkreis schnell die Energiezufuhr abschaltet, so daß freiliegende Teile oder gebrochene Teile des Hauptstromkreises nicht zu einer Gefahrenquelle bei Berührung werden.
  • Ein wichtiger Gesichtspunkt für den Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in der Tatsache, daß ein Stromventil, z.B. ein Thyristor oder ein Diodengleichrichter, Stoß ströme vertragen kann, die vielfach höher sind als die Nennstrombelastbarkeit solcher Ventile.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung enthält Einrichtungen, durch welche zum Beispiel ein Thyristor in einem Aus-Zustand, also nicht getriggertem Zustand, gehalten wird, bis ein spannungsempfindliches Element einen Leitungsbruch, also einen offenen Stromkreis, im Hauptstromkreis feststellt oder meldet.
  • Bei der gezeichneten Ausführungsform sind die bei den einzelnen Bauteilen angegebenen Werte typisch für diejenigen in einer praktischen Ausführungsform der Erfindung, in welcher 3 Ampere- und 4 Ampere-Sicherungen zur Absicherung von 240 Watt bei 120 Volt eingesetzt werden. Für andere Spannungs- und Leistungs-Anforderungen können andere Werte Verwendung finden.
  • In Fig. 1 wird der Schaltung elektrische Energie über Eingangsleitungen 10 und 11 zugeführt. Eine erste Sicherung Fl, in der Zeichnung als 4 Ampere-Sicherung dargestellt, liegt in der einen Eingangsleitung 10. Eine zweite Sicherung F2, in der Zeichnung als 3 Ampere-Sicherung dargestellt, liegt in der anderen Eingangsleitung 11.
  • Die Sicherung F2 wird überbrückt durch eine Diode Di in Reihe mit einem Widerstand R1 und eine Diode D2. Die Diode Dl ist so gepolt, daß ihre Kathode 12 mit der Leitung 11 verbunden ist und ihre Anode 13 mit einer Seite des Widerstands R1. Die andere Seite des Widerstands R1 ist mit der Anode 14 der Diode D2 verbunden. Die Kathode 15 der Diode D2 ist mit der anderen Seite 16 der Sicherung F2 verbunden.
  • Diese Seite 16 kann als die "Rückleitungs"-Seite der Netzleitung aufgefaßt werden. Die Kathode 17 eines Thyristors SCR1 ist angeschlossen an den Verbindungspunkt 20 zwischen Diode D2 und Widerstand R1. Die Anode 18 des Thyristors SCR1 ist über einen Strombegrenzungs-Widerstand R2 mit einer Seite der Wechselstrom-Netzleitung 21 auf der der Schaltung zugewandten Seite der Sicherung F1 verbunden.
  • Die Gate-Elektrode 19 ist über einen Widerstand R3 an den Verbindungspunkt 20 angeschlossen.
  • Widerstände R4 und RS sind in Reihe zwischen die Netzleitungen 21 und 16 geschaltet und bilden einen Spannungstei-1er. Der Verbindungspunkt 22 zwischen den Widerständen R4 und R5 ist über einen Kondensator Cl an die Gate-Elektrode 19 des Thyristors SCR1 angeschlossen. Außerdem ist der Kollektor 24 eines Transistors Q1 an den Verbindungspunkt 22 angeschlossen. Der Emitter 23 des Transistors Q1 ist an die Rückleitungsseite einer Gerätelast 30 angeschlossen. Die Gerätelast 30 ist innerhalb eines gestrichelten Kastens dargestellt, der als Last die Widerstände RL enthält. Die Basis des Transistors Q1 ist an den Verbindungspunkt von Widerständen R6 und R7 angeschlossen. Anstelle des Widerstands R7 kann zwecks verbesserter Arbeitsweise der Schaltung auch eine Diode D3 vorgesehen werden. Die Anode von D3 geht zum Emitter 23 und die Kathode von D3 zur Basis 25 des Transistors Q1e Die andere Seite von R6 ist mit der einen Seite 21a der Last 30 verbunden. Die andere Seite des Widerstands R7 ist mit der Wechselstrom-Rückleitung 16 verbunden.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform stellen die oben als Lastwiderstände RL bezeichneten Elemente eine Glasplatte mit einer darauf aufgebrachten leitfähigen Widerstandsschicht dar. Eine Mehrscheiben-Glaseinheit, die eine derart beschichtete Glasplatte enthält, ist in teilweise aufgeschnittener Form in Fig. 2 abgebildet0 Der gesamte Lastwiderstand RL hat eine Stromzuführungsschiene 21b und eine Stromrückführungsschiene 16be Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Leitungen zu den Stromschienen mit den Leitungen 21 und 16 der Sicherungsvorrichtung 31 verbunden sind.
  • In Fig. 2 die nun näher erläutert werden soll, ist eine typische Mehrscheiben-Glaseinheit dargestellt, wie sie in den Türen von Kühlschränken Verwendung findet. Die Stromschienen 21b und 16b werden bevorzugt in der Form von leitfähigen Streifen oder Bändern ausgeführt. Ein durchsichtiger leitfähiger Widerstandsfilm 32 ist auf der Innenfläche der Scheibe 33 aufgebrachte Die Stromzuführungsschienen 21b und 16b sind streifenförmig gestaltet. Wird ihnen Energie zugeführt, so erzeugt der Film 32, der aus Widerstandsmaterial besteht, Wärme, wodurch die Eisbildung auf den Glasscheiben verhindert wird.
  • Normalerweise ist ein leitfähiger Widerstandsfilm nur auf einer der Glasscheiben angebracht. Die leitfähigen Stromzuführungsschienen können jedoch ebenfalls auf einer nichtleitend beschichteten Scheibe 34 angebracht sein. So sind sie auch in Fig. 2 dargestellt. Mit dieser Anordnung, die übrigens für die Erfindung nicht notwendig ist, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auf eine im folgenden zu beschreibende Weise die Leistung von der Glaseinheit abschalten, wenn eine beliebige Scheibe beschädigt wird.
  • Im Normalzustand isolieren die Glasscheiben 33 und 34 den Widerstandsfilm 32 und die Stromschienen 21 a,b und 16 a,b vom Außenraum der Einheit. Bricht eine solche Einheit jedoch, so liegen der leitfähige Film und die Stromschienen frei. In üblichen elektrischen Systemen führt ein offener Stromkreis, wie er durch einen solchen Bruch entsteht, nicht zum Ansprechen einer Sicherung oder einer Abschaltvorrichtung. Damit stellen in einem solchen Fall die freigelegten elektrischen Bauteile eine schwerwiegende Gefahrenstelle dar. Werden die Scheiben jedoch erfindungsgemäß mit der Vorrichtung 31 zusammengeschaltet, so ergibt sich folgende Betriebsweise.
  • So lange wie der Stromkreis in Ordnung ist, erhält der Transistor Q1 einen Basisstrom über den Widerstand R6 von der Leitung 21 a,b der Last 30. Die Energiezufuhr zur Last 30 erfolgt über die Wechselstromzuleitungen 10, 11 über die Sicherungen F1 und F2 und über die Leitungen 16 und 21.
  • Die leitfähige Last 30 ist an den Anschlüssen 40 und 41 mit den Leitungen 16 und 21 verbunden.
  • Wenn der Stromkreis des Transistors Q1 vollständig über den Emitter 23 zum Punkt 45 der leitfähigen Last 30 verläuft und der Basisstrom über R6 vorhanden ist, erhält der Kollektor 24 von Q1 Strom von der Leitung 21 über den Widerstand R4. Der Transistor Q1 ist somit leitend. Der Verbindungspunkt 22 befindet sich demzufolge auf einem sehr niedrigen Potential, bezogen auf die Leitung 16. Man kann sagen, daß er praktisch mit dieser Leitung kurzgeschlossen ist0 Der Thyristor SCR1 erhält demzufolge kein Gate-Potential und ist somit nicht leitend.
  • Jeder Bruch in den Strompfaden zwischen 41 und-44 (oder 40 und 45) oder über RL, wie er etwa durch einen Bruch einer der beiden Scheiben ausgelöst wird, läßt die Vorspannung bzw. den Basisstrom am Transistor Q1 zusammenbrechen. Dies macht den Transistor Q1 nichtleitend. Dadurch wird der Kurzschluß parallel zum Widerstand R5 beseitigt, wodurch die Spannung am Verbindungspunkt 22 und somit auch an der Gate-Elektrode des Thyristors SCR1 ansteigt. Der Thyristor SCR1 wird somit in seinen hoch leitfähigen Zustand getriggert. Dies führt zu einer Überlastung der Sicherung F2 über die Diode D2. Die Sicherung F2 brennt zuerst durch, da sie eine niedrigere Strombelastbarkeit hat als die Sicherung F10 Nachdem die Sicherung F2 durchgebrannt ist, fließt Strom über die Diode Di. Diestführt zu einer tiberlastung der Sicherung F1, wodurch auch diese durchbrennt.
  • Mit dem Durchbrennen der Sicherung F1 sind beide Leitungen 16 und 21 spannungsfrei, Durch den Widerstand Ri wird sichergestellt, daß der anfängliche Überlaststrom zunächst über die Diode D2 und die Sicherung F2 fließt. Dl, D2 und R1 können deshalb als Stromsteuerungsschaltung bezeichnet werden. Nachdem die Sicherung F2 infolge Überstroms durch die Diode D2 durchgebrannt ist, spricht die Sicherung F1 auf den überstrom durch die Diode D1 und den Thyristor SCR1 an.
  • Die oben beschriebenen Vorgänge laufen schnell ab, und zwar im allgemeinen innerhalb einer Zeitspanne, die sich aus der normalen Aufschmelzzeit der Schmelzsicherungen F2 und F1 ergibt. In der Praxis ist dies -im allgemeinen weniger als 1/10 Sekunde.
  • Sollte also infolge des Bruchs einer der beiden Glasscheiben ein Bruch im Hauptstromkreis auftreten, so werden innerhalb von etwa 1/10 Sekunde F2 und F1 durchbrennen, wodurch nirgendwo im Bereich der gebrochenen Glasscheiben mehr Netzspannung anliegt. Dadurch wird die Gefahr elektrischer Schläge für jeden wirkungsvoll eliminiert, der in Berührung mit den gebrochenen Scheiben oder zugehörigen Teilen kommt.
  • In Fig0 3 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Diese Ausführungsform ist so ausgelegt, daß sie die Leistungszufuhr in nur einem Zweig der Netzleitung (Leitung 21 in Fig. 3) abtrennt. Diese Anordnung ist brauchbar, wenn eine Erdung oder anderweitig hinreichende Isolation der Leitung 16 möglich ist.
  • Der Betrieb der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist ähnlich demjenigen der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und braucht nicht im einzelnen beschrieben zu werden. Das Dioden-Stromsteuerungsnetzwerk nach Fig. 1 ist hier nicht nötig, da nur eine Schmelzsicherung vorhanden ist. Ferner wurde gefunden, daß gegen Strom- und Spannungsstöße schützende Bauteile (wie die Bauteile Cl, C3, R7 in Fig0 1) bei der vereinfachten Schaltung mit nur einer Sicherung gemäß Fig. 3 fortgelassen werden können.
  • Die Schutzvorrichtungen gemäß der Erfindung erlauben also eine rasche Trennung von wahlweise einer oder beiden Stromzuleitungen von einem Verbraucher bei Auftreten einer möglicherweise gefährlichen Fehlfunktion oder Zerstörung dieses Verbrauchers.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i) Schutzvorrichtung für Verbraucher elektrischer Energie zwecks Abschaltung der am Verbraucher anliegenden Spannung beim elektrischen Ausfall der im Verbraucher verzehrten Energie, g e k e n n z e 1 c h n e t d u r c h eine normalerweise sperrende, parallel zum Verbraucher (30) liegende Ventilanordnung (Q1, SCR1) die durch ein beim Ausfall der vom Verbraucher (30) gebildeten Energielast erzeugtes Signal leitend wird und dadurch den dem Netz (10, 11) entnommenen Strom so weit heraufsetzt, daß mindestens eine in einer Zuleitung (10, 11) zum Verbraucher (30) liegende Schmelzsicherung (F1 und/oder F2) durchbrennt.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß bei Anordnung je einer Schmelzsicherung (F1, F2) in Jeder Zuleitung (21, 16) ein Beipaß-Strompfad (D1, Ri, D2) vorgesehen ist, der beim Durchbrennen der ersten Sicherung (F2) diese umgeht und hohen Strom über die zweite Sicherung (F1) leitet, der auch diese durchbrennt, wobei die Sicherung (F2) welcher der Strompfad (D1, R1, D2) parallelgeschaltet ist, einen niedrigeren Ansprechwert hat als die zweite Sicherung (F1).
  3. 30 Schaltung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Beipaß-Strompfad aus zwei in Reihe liegenden Dioden (D1, D2) und einem zwischen ihnen liegenden Widerstand (R1) besteht.
  4. 4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ventilanordnung einen Thyristor (SCRl) enthält, dessen Gate-Elektrode (19) beim Ausfall der Last ein ihn leitend machendes Signal zugeführt wird.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß dem Thyristor (SCR1) ein Transistor (Q1) vorgeschaltet istt der den Thyristor normalerweise sperrt, während er selbst leitend ist, den Thyristor dagegen leitend macht, wenn er beim Ausfall der Last nichtleitend wird.
  6. 6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Last (EEL) aus einem leitenden Überzug (32) auf einer zerbrechlichen Unterlage (33) besteht.
DE19722233194 1972-07-06 1972-07-06 Berührungsschutzschaltung für zerbrechliche Scheiben Expired DE2233194C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722233194 DE2233194C3 (de) 1972-07-06 1972-07-06 Berührungsschutzschaltung für zerbrechliche Scheiben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722233194 DE2233194C3 (de) 1972-07-06 1972-07-06 Berührungsschutzschaltung für zerbrechliche Scheiben

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2233194A1 true DE2233194A1 (de) 1974-01-24
DE2233194B2 DE2233194B2 (de) 1981-04-23
DE2233194C3 DE2233194C3 (de) 1981-12-10

Family

ID=5849881

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722233194 Expired DE2233194C3 (de) 1972-07-06 1972-07-06 Berührungsschutzschaltung für zerbrechliche Scheiben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2233194C3 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033329B (de) * 1955-05-20 1958-07-03 Weiss Viktor Schutzschaltung fuer Hochspannungsleuchtroehrenstromkreise
DE1812737A1 (de) * 1968-12-04 1970-08-20 Wolf Geraete Gmbh Sicherheitskabel,insbesondere fuer Rasenmaeher

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033329B (de) * 1955-05-20 1958-07-03 Weiss Viktor Schutzschaltung fuer Hochspannungsleuchtroehrenstromkreise
DE1812737A1 (de) * 1968-12-04 1970-08-20 Wolf Geraete Gmbh Sicherheitskabel,insbesondere fuer Rasenmaeher

Also Published As

Publication number Publication date
DE2233194C3 (de) 1981-12-10
DE2233194B2 (de) 1981-04-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102011056577C5 (de) Schaltungsanordnung zur Unterdrückung eines bei einem Schaltvorgang auftretenden Lichtbogens
EP2276136B1 (de) Überspannungsschutz für Wechselrichter mit eingangsseitigem EMV-Filter
DE2503523A1 (de) Wechselstrom-leistungsversorgungssystem
EP3178104B1 (de) Schmelzsicherung für eine zu schützende einrichtung
EP0359912A2 (de) Explosionsgeschützte elektrische Sicherheitsbarriere
US3727105A (en) Fail-safe power cut-out device
AT405114B (de) Ableitertrennschalter
DE102012109012A1 (de) Schaltungsanordnung für ein Solarkraftwerk mit einer Gleichspannungsquelle für eine Offsetspannung
DE4033444C2 (de) Überstrom-Schutzeinrichtung für mittels Notstromversorgungen gespeiste Netze
EP0025913A2 (de) Sicherheitsschaltung zur Überwachung von Magnetventilen von Fahrzeugen
DE2718798A1 (de) Schutzschaltung fuer gleichstrom- hauptstromkreis
DE2233194A1 (de) Schutzschaltung, insbesondere fuer elektrisch beheizte scheiben fuer den fall eines scheibenbruchs
EP3128634A1 (de) Schutzschaltungsanordnung
DE2528135A1 (de) Schaltungsanordnung zur spannungsueberwachung bei mehrphasenwechselstromschaltungen
DE102018218461B4 (de) Schutzensemble
DE4006259C2 (de) Schaltungsanordnung zum Detektieren von Lichtbogenüberschlägen in elektrischen Kabeln
EP2672595B1 (de) Schaltungsanordnung und Verfahren zur Gleichstromunterbrechung
EP0716494A1 (de) Überspannungsschutzeinrichtung
DE1911202B2 (de) Elektronische ueberstromausloesung fuer elektrische schalter
DE2120679B2 (de) Lastumschalter fuer einen stufenschalter eines transformators
DE102015115284B3 (de) Schutzvorrichtung für eine elektrische Energieversorgungseinrichtung und elektrische Energieversorgungseinrichtung mit einer derartigen Schutzvorrichtung
DE2259530A1 (de) Sicherheitseinrichtung fuer eine elektrische schaltung
DE2642163C3 (de) Anlage zum anodischen Korrosionsschutz von im Kontakt mit elektrisch leitenden Medien stehenden metallischen Objekten
DE102022210358A1 (de) Schutzschaltgerät und Verfahren
DE671187C (de) Maschennetz mit mehreren Versorgungsleitungen, die gruppenweise zu mehreren Speisesysstemen gehoeren

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee