DE2232802A1 - Hydraulischer betaetigungskreis fuer ein stufenschaltgetriebe - Google Patents
Hydraulischer betaetigungskreis fuer ein stufenschaltgetriebeInfo
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Description
62-18.982P 4. 7· 1972
und
REGIE NATIONALE DES USINES RENAULT
Boulogne-Billancourt (Frankr.)
Hydraulischer Betätigungskreis für ein Stufenschaltgetriebe
Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Betätigungskreis
für ein automatisches Stufenschaltgetriebe, insbesondere für Stufenschaltgetriebe, wie sie bei Automobilen
verwendet werden.
Es ist bekannt, daß die automatischen Stufenschaltgetriebe
zumindest ein Umlaufgetriebe enthalten und es gestatten, zwischen einer Eingangswelle und einer Ausgangswelle
Übersetzungsverhältnisse herzustellen, die in Abhän-
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gigkeit von unterschiedlichen Betriebsgrößen oder Parametern, wie der Belastung des Motors und der Geschwindigkeit des
Fahrzeugs, bestimmt werden. Das Einstellen eines geeigneten Übersetzungsverhältnisses erfolgt mit Hilfe von Bremsen und
Kupplungen, deren wahlweises Anziehen bzw. Einlegen mittels eines hydraulischen Betätigungskreises erfolgt, auf den sich
die Erfindung bezieht.
Ein Beispiel eines solchen Betätigungskreises ist in der älteren Patentanmeldung P 22 26 636.O vom 31. 5. 1972
beschrieben; die vorliegende Anmeldung stellt eine Verbesserung des Gegenstandes der älteren Anmeldung dar.
Ganz allgemein erfolgt in den klassischen hydraulischen Betätigungskreisen der Übergang von einem Übersetzungsverhältnis
bzw. einer Übersetzungsstufe zur unmittelbar folgenden
höheren Stufe durch Anziehen oder Einschalten einer Brems- oder Kuppelvorrichtung und Lösen einer anderen derartigen
Vorrichtung zum Bremsen oder Kuppelnί das Lösen
der zweiten Vorrichtung erfolgt erst in demjenigen Augenblick - oder unmittelbar nach dem Augenblick - in dem das
Anziehen oder Einlegen der ersten Vorrichtung geschieht, um zu starke Drehzahlerhöhungen und ein Durchgehen des Motors
zu vermeiden. In gleicher Weise erfolgt der Übergang von dem oberen Übersetzungsverhältnis auf das unmittelbar darunter
liegende Übersetzungsverhältnis bei Drehmomentbelastung des Motors durch Lösen der zweiten Kupplungs- oder
Bremsvorrichtung, gefolgt von dem Festziehen oder Einschalten
der ersten dieser Vorrichtungen, wobei stets eine Übergangsperiode diese beiden Maßnahmen trennt, um ein Ansteigen
der Drehzahl des Motors und eine Anpassung an das neue Übersetzungsverhältnis zu gestatten.
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Da ein derartiger Stufenübergang unter Drehmoment von
einer Stufe zur unmittelbar darunter liegenden Stufe, beispielsweise
der übergang aus dem dritten in den zweiten Gang, im Fall eines automatischen Schaltgetriebes mit drei
Gängen unter ganz unterschiedlichen Betriebsbedingungen in bezug auf Belastung oder Drehmoment als auch der Drehzahl
erfolgen kann, ist leicht einzusehen, daß die übliche Steuerung, bei der die Hydraulik des Betätigungskreises ausgelegt
ist, um einen einwandfreien Übergang unter bestimmten Betriebsbedingungen durchzuführen, nicht mehr genügt, wenn
diese Bedingungen geändert werden. Da während der Übergangsphase, welche das Unterbrechen der Druckflüssigkeitsspeisung
der Kupplungs- oder Bremsvorrichtung, welche dem oberen Übersetzungsverhältnis zugeordnet ist, von der Speisung
der Kupplungs- oder Bremsvorrichtung für das untere Übersetzungsverhältnis trennt, die Belastung des Motors
praktisch wegfällt, so daß die Drehzahl ansteigt, kann im Augenblick des Anziehens oder Einlegens der Brems- oder
Kuppelvorrichtung, die dem tieferen Übersetzungsverhältnis entspricht, die inzwischen erreichte Drehzahl sowohl
zu niedrig als auch zu groß im Verhältnis zu dem günstigsten Drehzahlwert sein, der dieser folgenden Stufe entspricht,
jeweils in Abhängigkeit von den augenblicklichen Last- oder Drehmoment- und Drehzahl-Werten; dies ergibt
ein fehlerhaftes Betriebsverhalten und von Fall zu Fall entweder eine plötzliche Beschleunigung oder einen Verzögerungsstoß.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, diesen Nachteil zu beseitigen und einen hydraulischen Betätigungskreis
für ein automatisches Stufenschaltgetriebe zu schaffen, bei dem es möglich ist, automatisch die Dauer
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der Übergangsperiode, welche das Abschalten einer oberen Gangstufe und das Einschalten einer unmittelbar darunter
liegenden Gangstufe unter Drehbelastung automatisch an die Werte der unterschiedlichen Betriebsparameter des Motors
anzupassen, wie die Belastung oder das Drehmoment und die Drehzahl.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein hydraulischer Betätigungskreis für ein automatisches Stufenschaltgetriebe,
mit einem Vorratsbehälter, einer Pumpe, einem Druckregelventil und einem Arbeitskreis, der umfaßts ein handbetätigtes
Stellungswählventil, ein Durchlaufsteuerventil, das je
nach seiner Stellung wechselweise die eine oder die andere von zwei Kupplungs- oder Bremsvorrichtungen speist, was dem
Einschalten zweier aufeinanderfolgender Getriebe-Übersetzungsstufen
entspricht, ein zwischen dem Durchlaufsteuerventil und einer ersten Kupplungs- oder Bremsvorrichtung,
die dem Einschalten der höheren der beiden Übersetzungsstufen
zugeordnet ist, eingefügtes Hauptrelaisventil, das einen Schieber enthält, der an einer seiner Stirnflächen
mit dem Speisedruck der anderen der Kupplungs- oder Bremsvorrichtungen belastet ist, wodurch die Speisung der ersten
dieser Vorrichtungen unterbrochen ist, wenn die andere Vorrichtung
gespeist ist, und umgekehrt; dieser Betätigungslcrea
s lsi ei ί indungsgemäß im wesentlichen dadurch gekennzeichnet,
daß Einrichtungen vorgesehen sinds die es gestalten,
auf den Schieber des Hauptrelaisventils eine Kraft,
die auf rumindest einem Fluiddruck beruht, dessen Größe
funktionel1 von der Belastung oder dem Drehmoment und der
Drehzahl des Motors abhängt, in der Weise auszuüben, daß
beim Übergang von der höheren Schaltstufe zur immittelbar darunter liegenden die Zeit der Bewegung des Schiebers,
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ausgehend von dem Zeitpunkt, in dem die andere Vorrichtung nicht mehr gespeist wird durch den Wert dieser Kraft bestimmt
ist.
Da die Bewegung des Schiebers des Hauptrelaisventils die Speisung der der unteren Stufe zugeordneten Kupplung
oder Bremse bewirkt, erkennt man, daß das gewünschte Ergebnis erzielt wird, und daß dank einer derartigen Anordnung
die Dauer der Übergangsperiode tatsächlich von den momentanen Werten der Belastung oder des Drehmoments und
der Drehzahl des Motors funktionell abhängt.
Nach einer ersten Ausführungsform umfaßt der hydraulische
Betätigungskreis ein Druckmodulationsventil, das mit dem Arbeite- oder Speisedruck des Betätigungskreises gespeist
wird und dem Hauptrelaisventil einen modulierten bzw. gesteuerten Betätigungsdruck zuführt; dieses Druckmodulationsventil
hat einen Schieber, der an einer seiner Stirnflächen einem ersten Steuerdruck unterliegt, der sich
in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors ändert, und an seiner anderen Stirnfläche einem zweiten Steuerdruck,
der in Abhängigkeit von der Belastung oder dem Drehmoment des Motors veränderlich ist.
Bei einer zweiten besonders vorteilhaften Ausführungsform ist das Hauptrelaisventil derart ausgeführt, daß die
oben erwähnten Steuerdrücke, die in Abhängigkeit von der
Drehzahl und der Belastung bzw. dem Drehinoniont des Motors
veränderlich sind, unmittelbar auf den Schieber dieses Hatiptre lai.q vent i Is aufgebrach b werden, was das Vorhandensein
oinoH ziifiäbzlichen Moduln tionsvon t i 1 η erübrigt.
8AD ORIGIMAL
In den beiden Fällen kann man - wenn die Erfindung auf einen hydraulischen Betätigungskreis angewendet wird, wie
er in der bereits oben erwähnten älteren Patentanmeldung
P 22 26 636.O beschrieben ist, bei dem der Speisedruck in
dem Betätigungskreis von dem in dem Getriebe eingestellten Übersetzungsverhältnis abhängig ist, das Druckregelventil
derart anpassen, daß der Speisedruck im ersten Gang, der auch der Speisedruck beim Übergang unter Drehmoment, beispielsweise
vom dritten in den zweiten Gang ist, in Abhängigkeit von der Motordrehzahl veränderlich ist; dieser
Speisedruck bildet dann einen der erwähnten Steuerdrücke, die unmittelbar oder mittelbar auf das Hauptrelaisventil
einwirken. In den beiden Fällen kann man ebenfalls dem Druck, der von einem Pilotventil des Betätigungskreises
nach der älteren Patentanmeldung geliefert wird, als zweiten
Steuerdruck benutzen, da der Pilotsteuerdruck in Abhängigkeit
von dem Unterdruck in der Ansaugleitung des Motors abhängig ist und infolgedessen in Abhängigkeit von
der Belastung oder dem Drehmoment dieses Motors.
Weitere Merkmale und Vorteile werden sich bei der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen ergeben, die
in der Zeichnung veranschaulicht sind. Es zeigen;
Fig. 1 und 2 zwei Schaltbilder eines ersten Ausf'Uhrungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen hydraulischen
Betätigungskreises in zwei unterschiedlichen
Zuständen, bei deren Vergleich die erfinduiigägetnäü
erzielte Verbesserung deutlich wird;
I'i,',". '! tirnl Ί - ν / ί · ί ;ι ht'wa ί j. ·, ί he; Γ>
us 11; I 1 utiiitüi üiii^r
BAD ÖfclGMNAL
zweiten Ausführungsform eines derartigen Betätigungskreises,
ebenfalls in zwei unterschiedlichen Zuständen.
Zunächst wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 eine erste AusfUhrungsform eines hydraulischen Betätigungskreises gemäß der Erfindung beschrieben, wobei sich diese
Beschreibung, auf diejenigen Teile des Betätigungskreises beschränkt, die zum guten Verständnis der Erfindung unbedingt
notwendig sind; die dabei gewählten Bezugszeichen sind auch in den entsprechenden Fig. 3 und k für entsprechende
Elemente benutzt.
Die wichtigsten Bestandteile dieses Betätigungskreises
nach den Fig. 1 und 2 sind?
- eine volumetrische Pumpe P, die von dem Fahrzeugirfotor
angetrieben wird und deren Fördermenge infolgedessen
proportional zur Drehzahl des Motors ist; diese Pumpe dient zur Speisung des gesamten Betätigungskreises einschließlich
eines Drehmbmentwandlers C aus einem Vorratsbehälter R;
- ein Druckregelventil VRP, das den Wert des Druckes in der Speiseleitung des Betätigungskreises bestimmt;
- ein Pilotventd] VPi, das in Abhängigkeit von der Belastung
bzw. dem Drehmoment des Motors gesteuert wird, beispielsweise durch eine Druckdose c, die ihrerseits an die
Ansaugleitung a hinter der Drosselklappe \> füi da; Gapgeben
angeschlossen ist, wobei das Pilotventil einen Pilotdrunk
liefert, der dem Druckregel\*enti 1 zugeführt wird;
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- ein Stellungswählventil VS für Handbetätigung, dessen
Schieber in irgendeine der 6 Stellungen gebracht werden kann, die nacheinander einer ersten Zwangsstellung (i), einer
zweiten Zwangsstellung (il), dem automatischen Betrieb
bei Vorwärtsfahrt (A), einer Neutralstellung (N), einer
Rückwärtsfahrt-Stellung (r) und einer Parkstellung (ρ) entsprechen;
- ein Durchlaufsteuerventil VPa, dessen Ventilglied
oder Schieber drei Stellungen einnehmen kann, in Abhängigkeit von zwei Parameterns der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges
und der "Öffnung" des Vergasers, d. h, der Stellung der Drosselklappe. Diese Parameter werden in an sich bekannter
Weise durch einen von der Ausgangswelle des Getriebes angetriebenen Wechsels trom-Tachometergener.ator erfaßt.
Der Tachometergenerator hat einen beweglichen Pol, dessen Winkelstellung dem Winkel der Vergaser-Drosselklappe
in der Weise entspricht, daß die Ausgangsspannung des Generators eine Funktion der Fahrzeuggeschwindigkeit und
des Motordrehmomentes ist. Diese Generatorspannung wird In einer elektronischen Schaltung verarbeitet, die ihrerseits
auf zwei elektrohydraulische Ventile (Elektrosteuerventile)
e.. und e„ wirkt;
- zwei Relaisventile, ein Hauptrelaisventil VR1 und ein Sekundärrelaisventil VR2. Die wesentliche Rolle, die
das Hauptrelaisventil in diesem Betätigungskreis spielt, wird im Anschluß an die Beschreibung ausführlich erläutert;
- zwei Baugitjppen, von denen die eine einer Kupplung
E2 und die andere einer Bremse F2 zugeordnet ist, wobei jede Baugruppe ?wei Unter-Baugruppen, wie MAE2 und MRE2
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bzw. MAF2 und MRF2 umfaßt, deren Aufgabe im wesentlichen darin besteht, schnell die Kupplung E2 oder die Bremse F2,
denen sie zugeordnet sind, zu füllen, eine Änderung oder Modulation des Betätigungsdruckes dieser Kupplung und dieser
Bremse in Abhängigkeit von dem Motordrehmoment durchzuführen und dem Regelventil VRP eine Information zu liefern, die es möglich macht, den Wert des Speisedruckes in
Abhängigkeit von dem im Getriebe eingestellten Übersetzungsverhältnis
einzustellen oder anzupassen;
- ein Modulationsventil VM, das dazu bestimmt ist, dem Hauptrelaisventil VR1 einen Steuerdruck oder modulierten
Druck zuzuführen," wie dies weiter unten aus der Beschreibung hervorgehen wird.
Das Druckregelventil VRP hat ein Gehäuse 1, in dem ein
Axialschieber 2 angeordnet ist, dessen axiale Stellung die Größe des freien Durchlasses zwischen einer über eine Engstelle
von der Druckleitung 101 der Pumpe P abzweigenden Druckentnahmeleitung 100 und der zum Vorratsbehälter führenden
Leitung 102 einstellt; die Größe des freien Durchflußquerschnittes
bestimmt unter Berücksichtigung der Momentanförderung
der Pumpe und des momentanen Verbrauchs an Hydraulikflüssigkeit den Speisedruck in der Zuleitung für
das Betätigungs-Ventilsystem. Der Schieber 2 ist an seinem in der Zeichnung links gelegenen Ende dem Leitungsdruck ausgesetzt,
der die zu regelnde Ausgangsgröße bildet und an einer anderen radialen Schulterfläche 3 dem Steuerdruck,
der durch das Pilotventil VPi in eine Kammer h geleitet wird. Zwischen der Radialschulter 3 des Schiebers und einer
radialen, in dem Gehäuse 1 vorgesehenen Bundfläche 5 ist eine Tarierfeder 6 von verhältnismäßig kleiner Feder-
H) JH ! 1,/fJfiH \
kraft eingesetzt. Der Schieber 2 hat eine abgestufte Verlängerung,
an der zwei Radialflächen 7 t 8 begrenzt sind, die jede für sich den Drücken in zwei besonderen Kammern
9 und 10 in dem Ventilgehäuse ausgesetzt sind. Der Druck in der Kammer 9 wirkt über einen Kolben 11, den die Verlängerung
des Schiebers 2 durchsetzt, und einer relativ steifen Feder 12, die zwischen diesem Kolben und einem
Abstützkragen 13 eingefügt ist, der an dem Schieber sitzt.
Der Druck in der zweiten Kammer 10 wirkt seinerseits unmittelbar auf die ,Stirnfläche 8 des Schiebers. Die beiden
Kammern 9 und 10 sind an eine Leitung 106 angeschlossen,
in der der Steuerdruck herrscht. Sie sind außerdem über zwei weitere Leitungen 1Oh und 105 an die Baugruppen MAE2
und MAF2 angeschlossen, wie dies in der oben erwähnten
älteren deutschen Anmeldung beschrieben ist.
Das Pilotventil VPi9 das über die Leitung 103 mit dem
Speisedruck gespeist wird, hsA, einen Schieber, der an die
bewegliche Trennwand einer Druckkapsel c angeschlossen ist, in dar der Druck in dar Motoransaugleitung a herrscht, wobei
die Druckentnahme hinter dsr Drosselklappe ρ erfolgt. Es soll hier eicht auf Einzelheiten der Konstruktion dieses
Ventils eingegangen werden, auch nicht auf Einzelheiten des Steliungswählventils sowie des Durchlaufsteuerventils;
es genügt anzugeben, daß von dem Stellungswählventil
Laitungen 110, 111, 112, 113 ausgehen, von denen die Leitungen
HO und 112 an das Durchgangesteuerventil VPa, die
Leitung !11 an die Kupplung El und die Leitung 113 an das
sekundäre Relaisventil VR2 angeschlossen sind j In gLeicher
Weise 1st das Durchlaufsteusrventil durch die ankommenden
Leitungen HO, 112, \ih, i S 5 an da., S toi luiigüwähL-vonfci.
1 Vi) angeachLotiisen, und von diesem Duri:h{;.ingi5irfiitil
BAD ORIGINAL
mi H Γ. -I'''!;
die Leitungen 116, 117, 118 ab, von denen je eine
ail das Häuptrelaisventil VR1 , an die Kupplung E2 über die
Ünter-tiäUgrUppen MRE2 und an das Relaisventil VR2 angeschiösöfen
ist.
t)as Haüptrelaisventil VR1 hat eine Flüssigkeitszuleitüilg
116 und zwei Ableitungen 119, 120, die eine in Richtüilg auf die Unter-Baugruppe MRF2 und die andere zum
Vorratsbehälter, und die Stellung des Relaisschiebers 4i
iii dem Gehäuse kO wird durch den Druck eingestellt, der in
äitier Leitung 125 herrscht, welche von der Speiseleitung
I2I für die Kupplung E2 abzweigt, und durch einen Modulati
öiisdrück, der über eine Leitung I50 zugeführt, und von
deiö Mödulätionsventil VM geliefert wird; dieser Modulatiöüsdrück
wirkt in der gleichen Richtung wie eine Feder 42 geringer Federkraft.
Das Möduiätionsventil VM hat ein Gehäuse 90, in dem
verschiebbar ein Schieber 91 gelagert ist* Dieser Schieber
hat zwei Kolbenführungs- oder Dichtungsflächen und bestimmt
den Durchlaßquer schnitt zwischen einer ankommenden
Leitung ΙΟΙ, in der der Speisedruck herrscht, und einer
abgehenden Leitung 150, in der der modulierte Druck herrscht.
Der modulierte Druck wird auf eine Schulter 92 des Schiebers 91 übertragen bzw. ausgeübt, und es ist eine Abflußleitung
151 vorgesehen, die zum Vorratsbehälter führt. Die
beiden Steuerdrücke, die auf die einander gegenüberliegenden Enden 93 und 9^ des Kolbenschiebers 91 wirken, sind
einerseits der Speisedruck, der auf die linke Endilache
des Schiebers wirkt und der «Steuerdruck, der über eine Leitung
107 zugeführt wird und der zusammen mit einer larierfeder
95 auf das rechte Stirmnde 9k dieses Schiebers wirkt.
3 0 9- 8 1 () / Π f 8 U
BAD ORlCUNAL
Die Wirkungsweise bzw. das Arbeiten dieses ersten Ausführungsbeispiels wird zunächst beschrieben? Die Leitungen,
in denen der Arbeits- oder Speisedruck herrscht, sind in den Fig. 1 und 2 mit vollen Strichen gekennzeichnet,
während diejenigen Leitungen, in denen der Steuerdruck herrscht, mit unterbrochenen Strichen gekennzeichnet
sind; der Modulationsdruck ist durch strichpunktierte Linien gekennzeichnet.
Im dritten Gang (Fig. 1) sind die Kupplungen E1 und
E2 derart eingelegt, daß der Anpreßdruck für die Reibscheiben der Kupplung E2 auf den Schieber des Hauptrelaisventils
wirkt und diesen in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung festhält, d. h. der Stellung nach rechts, in der die Speisung
der Bremse F2 über die Baugruppe MRF2 unterbrochen ist. Für diese Übersetzungsstufe oder diesen Gang sind die
beiden Kammern 9 und 10 des Druckregelventils über die
Leitungen 104, 105 in den Modulatorventilen MAE2 und MAF2
derart mit dem Vorratsgefäß verbunden, daß der Schie~ber 2 sich nach rechts zu verschieben sucht und daß der Arbeitsoder Speisedruck auf einen verhältnismäßig kleinen Wert
eingestellt wird. Wenn das Elektrosteuerventil e2 sich schließt, bewegt sich der Schieber des DurchgangsSteuerventils
VPa nach links, wodurch die Speisung der Kupplung E2 über die Leitung 117 und die Unter-Baugruppe MRE2 unterbrochen
wird, ebenso der Haltedruck, der über die Leitung 138 in die Kammer 89 des Modulatorventils MAF2 gelangt.
Daraus folgt, daß die Schieber der beiden Modulatorventile MAE2 und MAF2 sich nach links verschieben und so die Leitungen
104 und 105 abschließen; dadurch wird das Unterdrucksetzen der beiden Kammern 9 und 10 des Druckregelventils
veranlaßt und in dem Steuerkreis ein Speisedruck ein-
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2232002
gestellt, der dem Speisedruck in der ersten Gangstufe entspricht und der einen wesentlich größeren oder höheren Druckwert hat als der Speisedruck in der zweiten und in der dritten
Gangstufe.
Nach dieser Klarstellung sei gesagt, daß das Unterbrechen der Speisung der Kupplung E2 auch die Druckkraft
beseitigt, die sich auf das linke Ende des Schiebers hl des
Hauptrelaisventils auswirkte, so daß dieser Schieber sich nun unter der Wirkung der Feder 42 und des Modulationsdrukkes
nach links zu verschieben sucht. Man begreift, daß der ¥ert dieses Modulationsdruckes die Dauer der Bewegung dieses
Schiebers nach links bestimmt und infolgedessen die Zeitspanne, nach der das Anziehen der Bremse F2 über die
Leitung 119|die Baugruppe MRF2 und die Leitung 126 erfolgt.
Dieser Modulationsdruck ist seinerseits von der Stellung des Schiebers 91 des Modulationsventils abhängig; diese
Stellung hängt aber von den Werten der beiden Steuerdrücke ab, d. h. dem Speise- oder Arbeitsdruck und dem Pilotdruck,
die sich einerseits auf die linke und andererseits auf die rechte Stirnfläche des Schiebers 91 auswirken. Man erkennt
klar, daß der Pilotdruck in Abhängigkeit von dem Unterdruck veränderlich ist, der in der Ansaugleitung herrscht; dieser
Pilotdruck ist um so größer, je weiter offen die Drosselklappe des Vergasers ist und je höher die Belastung und
das Motordrehmoment sind. Wenn die Kammer 9 in dem Druckregel
ventil unter Druckspannung steht, wird überdies der Kolben I1 in seiner linksseitigen Stellung gehalten, in
der er eine praktische feste unveränderliche Abstützfläche
für die Feder 12 bildet. Da diese Feder verhältnismäßig steif ist, bringt sie einen statischen Charakter der Regelung mit sich, dessen Hauptresultat darin besteht, daß der
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Wert des Speise- oder Arbeitsdruckes in Abhängigkeit von dem Drehbereich des Motors geändert wird und der Speiseoder
Arbeitsdruck in diesem Fall eine lineare ansteigende Funktion der Drehzahl ist. Man sieht also, daß der Modulationsdruck
sehr genau in Abhängigkeit von den beiden Betriebsparametern des Motors bestimmt wird, die durch-die
Drehzahl und das Drehmoment oder die Belastung gegeben sind.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der statische Charakter der Regelung, der in dem Regelventil eingeführt wird,
nur dann zur Auswirkung kommt, wenn der Speise- oder Arbeitsdruck derjenige ist, der der ersten Ganggeschwindigkeit
entspricht, weil für die beiden anderen Gänge, den zweiten und dritten, die Kammer 9 nicht unter Druck steht,
so daß der Kolben 11 sich frei bewegen kann und die Verschiebung
des Schiebers 2 nicht behindert.
Die Abwandlungen, die bei dem Betätigungskreis nach den Fig. 3 und 2 vorgesehen sind, beziehen sich im wesentlichen
auf die Konstruktion des Druckregelventils, das trotzdem die gleiche Rolle spielt wie in dem Fall der Anordnung
nach den Fig. 1 und 2. Die Änderungen beziehen sich ferner auf das Weglassen des Modulationsventils, was nun
eine abweichende Konstruktion des Hauptrelaisventils VRI
bedingt.
Tn dem Druckregel ventil VRP, das ein Gehäuse 20 1 hat,
bestimmt die Stellung des Schiebers 202 den freien Durchflußquerschnitt zwischen der Leitung 100 und dem Vorratsgefäß R und infolgedessen sowie unter Berücksichtigung der
Mengenförderung der Pumpe und des Verbrauchsdurchsatzes
"JO 9815/0684
herrscht in der Leitung 101 und in dem Rest des hydraulischen Kreises der Speise- oder Arbeitsdruck. Der Schieber
202 wird an seinem linken Ende dem Speise- oder Arbeitsdruck ausgesetzt und an einer ersten Radialschulter 203
dem Pilot- oder Steuerdruck, der von dem Pilotventil VPi einer Kammer 204 über die Leitung .106 zugeführt wird. Eine
zweite Radialschulter 205 des Schiebers ist demjenigen
Druck unterworfen, der in einer Kammer 206 herrscht, die an die Leitung 106 und an die Leitung 105 angeschlossen
ist, welche geschlossen oder mit dem Vorratsgefäß verbunden
ist, jeweils entsprechend der Stellung des Schiebers des Modulator-Baugruppenelements (Druckspeichers) MAE2;
die Stellung dieses Schiebers ist ihrerseits dadurch bestimmt, ob die zugeordnete Kupplung E2 ihrerseits gespeist
oder ob sie nicht gespeist wird. Der Schieber 202 des Druckregelventils verlängert sich in einer Stange 207,
die in einem in das Gehäuse eingesetzten Führungsteil geführt wird; diese Stange trägt zunächst eine Anschlagschulter
2O9f auf die sich eine Ausgleichfeder 210 mit geringer
Federkraft abstützt, die Stange endet in einem Teller 211, auf dem sich eine Feder 212 abstützt, die
ganz wesentlich steifer als die erste Feder ist und deren anderes Ende sich auf einen hohlen 'Topfkolben 213 abstützt.
Dieser Kolben ist auf seiner rechtsseitigen Fläche dem Druck unterworfen, der in einer Kammer 21K herrscht,
welche an die Leitung 106 und an die Leitung 104 angeschlossen
ist, wobei die Leitung 104 abgeschlossen oder
mit dem Vorratsbehälter verbunden ist^ je nach der Stellung
des Schiebers des Modulator-Baugruppenelements (Druckspeichers) MAF2 der Bremse F2, je nachdem, ob diese Bremse
gespeist wird oder nicht.
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22328
Das Hauptrelaisventil VR1 hat ein Gehäuse 24ö, in dem
verschiebbar ein Schieber 241 geführt ist; dieser Schieber
steuert die Verbindung zwischen einer Zuführleitung 11·6,
die aus dem Durchgangssteuerventil VPa kommt und in der
der Linien- oder Arbeitsdruck herrscht, und eine Abgangsleitung 119, die über die Unterbaugruppe MRF2 mit der
Bremse F2 verbunden ist* Dieser Schieber ist auf seiner linksseitigen Fläche 242 dem Druck ausgesetzt, der in der
Leitung 121, 125 für die Speisung der Kupplung E2 herrscht,
der Schieber verlängert sich jedoch nach seinem rechtsseitigen Ende zunächst mit einem im Durchmesser zunehmenden
Teil 243, der eine Radialschulter 244 ergibt, die mit dem
Gehäuse eine Kammer 245 begrenzt, in die eine Leitung 16O
mündet, welche an die Zuleitung 1i6 angeschlossen ist, in der der Speise- oder Arbeitsdruck herrscht. Der Schieber
verlängert sich weiterhin in eine Stange 246 mit verringertem Durchmesser, die in einem festen Bauteil 247 geführt
wird, der in das Gehäuse 240 eingesetzt ist} dieser Bauteil begrenzt eine Kammer 248, die in die Leitung 117
für die Speisung der Kupplung E2 eingeschaltet ist; diese Kammer hat eine derartige Form, daß das Ende 249 der Stange
246 in sie hineinragt. Eine Ausgleichfeder 250 ist zwischen der Stirnfläche 251 des Schiebers und dem fest eingebauten
Bauteil 247 eingefügt, und die Zwischenkamraer 252,
in der sich diese Feder befindet, ist über eine Leitung 1.6Ί
an die Leittmg 104 angeschlossen, die sich zwischen der
Kammer 214 des Druckregelventils und dem Unter-Baugruppeni-lement
MAF2 erstreckt.
Man sieht aus der Fig. 3, daß im dritten Gang, d. h. demjenigen Gang, bei dem die beiden Kammern 206 und 214
des Druckregelventils mit dem Ablauf bzw. dem Vorratsbe-
3 0 9 8 15/0 (i B L
hälter verbunden sind, der Schieber 24i des Hauptrelaisventils
der Druckkraft unterworfen wird, die auf seine linksseitige Stirnfläche 242 einwirkt und auf die Druckkräfte,
die auf die Radialschulter 244 und das Ende 249
der Stange 246 einwirken. Die Kammer 252 ist mit dem Ablauf
in dem Baugruppenelement bzw. Modulator MAF2 verbunden. Die Größen der stirnseitigen Flächen am Ende der
Stange und in der Radialschulter werden derart gewählt,
daß sie einander gleich sind, so daß die Resultierende der Druckkräfte, welche sich auf diese beiden Radialflächen
auswirken, Null ist und der Schieber in seiner rechtsseitigen Stellung in der Zeichnung gehalten wird, d« h. in
derjenigen Stellung, in der die Speisung der Bremse F2 unterbrochen
ist.
¥enn das Durchgangssteuerventil VPa durch das Schließen
des Ventils e2 in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung gebracht ist, die der Übergangsphase entspricht, welche dem
Einschalten des zweiten Ganges vorausgeht, unterbricht sein Schieber die Speisung der Kupplung E2 und bringt die Kupplung
in Verbindung mit dem Vorratsgefäß, so daß die Drücke, welche auf die linksseitige Endfläche 242 und auf die
äußerste rechtsseitige Fläche 249 des Schiebers des Hauptrelaisventils
einwirkten, wegfallen und dieser Schieber lediglich noch derjenigen Kraft unterworfen ist, die durch
den Speise- o=der Arbeitsdruck gegeben ist, der auf die radiale Schulter 244 wirkt, und der Druckkraft, die in der
Zwischenkammer 252 auf die Fläche 251 wirkt; dies weil
- wie vorher erläutert - beim Übergang vom dritten in den zweiten Gang unter Drehmoment die Unter-Baugruppen MAE2
und MAF2 sich sofort in diejenige Stellung zurückstellen,
in der die beiden Leitungen 104 und 105 abgeschlossen sind,
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wodurch der Steuerdruck in den Kammern 206 und 2Τ4 des
Druckregelventils hergestellt wird. Infolgedessen wirken auf den Schieber des Hauptrelaisventils zwei einander entgegengerichtete
Druckkräfte, von denen die eine auf den Speise- oder Arbeitsdruck und die andere auf den Steuerdruck
zurückzuführen sind; die Querschnitte, auf welche diese Drücke wirken, werden in geeigneter Weise bestimmt.
Man versteht nun, daß die Dauer der Verschiebung des Schiebers des Hauptrelaisventils nach links eine Funktion
der Größe dieser beiden Druckkräfte ist, welche - wie in dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben - die beiden
Betriebsparameter des Motors darstellen, d. h. die Drehzahl,
soweit der Speise- oder Arbeitsdruck betroffen ist, und die Belastung oder das Drehmoment, soweit der Steuerdruck
betroffen ist. Man sieht also klar, daß auch hier das gewünschte Ergebnis erhalten wird und daß das Anziehen
der Bremse F2, das dem Einschalten des zweiten Übersetzungsverhältnisses oder Ganges entspricht, erst nach
einer veränderlichen Zeit erfolgen kann, die von den Momentanbedingungen für den Betrieb des Motors abhängt.
Beispielsweise sei angegeben, daß diese Dauer der Übergangsperiode in einem Verhältnis von 1 s 4 veränderlich
sein kann; dieser Bereich kann selbstverständlich verringert oder vergrößert werden, je nach den Erfordernissen.
Es sei auch noch darauf hingewiesen, daß bei der Ausführungsform nach der Fig. 3 und 4 die Schieber der UnterBaugruppen
MRE2 und MRF2, des Pilot- oder Steuerventils VPi und des sekundären Relaisventils VR2 identisch sind,
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wodurch die Anzahl der notwendigen unterschiedlichen Bauteile verringert und die Herstellungskosten der Fabrikation
gesenkt sowie die Herstellung selbst erleichtert wird.
Die Erfindung wurde in ihrer Anwendung auf ein Schaltgetriebe mit drei Vorwärtsgangeη beschrieben, es dürfte jedoch
klar sein, daß sie auch in vorteilhafter Weise in einein
Getriebe mit zwei oder vier Gängen bzw. Schaltstufen
verwendet werden kann.
verwendet werden kann.
308 8
Claims (8)
1. Hydraulischer Betätigungskreis für ein automatisches
Stuf ens/chaltge triebe, mit einem Vorratsbehälter, einer Pumpe,
einem Druckregelventil und einem Arbeitskreis, der umfaßt: ein handbetätigtes Stellungswählventil, ein Durchlaufsteuerventil,
das je nach seiner Stellung wechselweise die eine oder die andere von zwei Kupplungs- oder Bremsvorrichtungen
speist, was dem Einschalten zweier aufeinanderfolgender
Getriebe-Übersetzungsstufen entspricht, ein zwischen dem
DurchlaufSteuerventil und einer ersten Kupplungs- oder Bremsvorrichtung,
die dem Einschalten der höheren der beiden Übersetzungsstufen zugeordnet ist, eingefügtes Hauptrelaisventil,
das einen Schieber enthält, der an einer seiner Seitenoder Stirnflächen mit dem Speisedruck der anderen der Kupplungs-
oder Bremsvorrichtungen belastet ist, wodurch die Speisung der ersten dieser Vorrichtungen unterbrochen ist,
wenn die andere Vorrichtung gespeist ist, und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet , daß Einrichtungen
vorgesehen sind, die es gestatten, auf den Schieber (kl;
24i) des Hauptrelaisventils (VR1) eine Kraft, die auf zumindest
einem Fluiddruck beruht, dessen Größe funktionell von der Belastung oder dem Drehmoment und der Drehzahl des
Motors abhängt, in der Weise auszuüben, daß beim Übergang von der höheren Schaltstufe zur unmittelbar darunterliegenden
die Zeit der Bewegung des Schiebers, ausgehend von dem Zeitpunkt, in dem die andere Vorrichtung nicht mehr gespeist
wird, durch den Wert dieser Kraft bestimmt ist.
2. Betätigungskreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er ein Druckmodulationsventil (VM) enthält,
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das durch den Speisedruck gespeist wird und einen modulierten Druck liefert, der auf den Schieber (4i) des Hauptrelaisventils
(VR1) wirkt, daß dieses Modulationsventil einen Schieber (91) enthält, der einander entgegengerichteten
Kräften ausgesetzt ist, von denen, die eine auf einen dem Drehmoment oder der Belastung des Motors proportionalen
Druck und die andere einem der Drehzahl des Motors proportionalen Druck beruht.
3. Betätigungskreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptrelaisventil (VR1) einen Schieber
(24i) aufweist, der den Durchfluß des Speisefluids für die
zweite Kupplungs- oder Bremsvorrichtung (F2) oder das Verbinden dieser Vorrichtung mit dem Vorratsgefäß (r) steuert,
daß dieser Schieber beim Übergang unter Drehmoment von einem oberen Übersetzungsverhältnis auf das unmittelbar darunterliegende
Übersetzungsverhältnis einander entgegenwirkenden Kräften ausgesetzt ist, von denen die eine auf einem
der Drehzahl des Motors proportionalen Druck beruht und die andere auf einem dem Drehmoment oder der Belastung des Motors
proportionalen Druck und daß Mittel (252, 117) vorgesehen
sind, um die Wirkung dieser Drücke außerhalb der Übergangsbedingungen unter Drehmoment zu unterbinden.
4. Betätigungskreis nach Anspruch 3» in dem das Druckregelventil
derjenigen Art ist, die zumindest eine Kammer aufweist, welche in Abhängigkeit von der Gangstufe in dem
Getriebe wahlweise unter Druck gesetzt oder mit dem Vorratsgefäß verbunden wird, dadurch gekennzeichnet
, daß Mittel (1O4, 161) vorgesehen sind, um die betreffende
Kammer (214) mit einer Kammer (252) des Hauptrelaisventils
(VR1) zu verbinden, welche teilweise durch den Schieber (24i) dieses Ventils begrenzt ist.
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5. Betätigungskreis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (24i) des Hauptrelaisventils
(VR1) eine erste radiale Fläche (244) aufweist, die der
Wirkung des Druckes ausgesetzt ist, der proportional zu der Motordrehzahl ist, und eine zweite radiale Fläche (2^9)»
der ersten entgegengesetzt gerichtet und von gleicher Flächengröße, die der Wirkung des gleichen Druckes außerhalb
der Bedingungen eines Übergangs unter Drehmoment von einer oberen Gangstufe zu der unteren Gangstufe dem gleichen
Druck ausgesetzt ist.
6. Betätigungskreis nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß der der Drehzahl proportionale
Druck der Speisedrtick ist.
7. Betätigungskreis nach Anspruch 6, bei dem das Druckregelventil der Bauart ist, die zumindest eine Kammer aufweist,
welche entsprechend der in dem Getriebe eingestellte Gangstufe wahlweise unter Druck gesetzt oder mit dem Vorrat
sgefäß verbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (2; 202) dieses Ventils sich über eine relativ steife Feder (12; 212) auf einen Kolben (11;
213) abstützt, der verschiebbar in der betreffenden Kammer (9; 214) derart geführt ist, daß ein statischer Regelcharakter
entsteht, wenn sich diese Kammer unter Druck befindet, und daß sich der Arbeits- oder Speisedruck in Abhängigkeit
von der Drehzahl ändert.
8. Betätigungskreis nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der dem Drehmoment oder
der Motorbelastung proportionale Druck der Steuerdruck ist, der von dem Pilot- oder Steuerventil (VPi) geliefert wird.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7134770A FR2154845A5 (de) | 1971-09-28 | 1971-09-28 | |
FR7134770 | 1971-09-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2232802A1 true DE2232802A1 (de) | 1973-04-12 |
DE2232802B2 DE2232802B2 (de) | 1975-09-18 |
DE2232802C3 DE2232802C3 (de) | 1976-04-29 |
Family
ID=
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2624573A1 (de) * | 1975-06-04 | 1976-12-09 | Renault | Hydraulische steuervorrichtung fuer automatische getriebe |
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GB1398101A (en) | 1975-06-18 |
IT960942B (it) | 1973-11-30 |
DE2232802B2 (de) | 1975-09-18 |
FR2154845A5 (de) | 1973-05-18 |
JPS4841159A (de) | 1973-06-16 |
JPS5435271B2 (de) | 1979-11-01 |
US3800628A (en) | 1974-04-02 |
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