DE2232430C3 - Schubkotbenverdichter für gekapselte Kleinkältemaschinen - Google Patents
Schubkotbenverdichter für gekapselte KleinkältemaschinenInfo
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Description
Das Hauptpatent 2144 650 bezieht sich auf einen
.Schubkolbenverdichter für gekapselte Kleinkältemaschinen, dessen Kolben über eine Pleuelstange und
einen einseitig freien, oben angeordneten Kurbelzapfen von einer vertikal verlaufenden Motorkurbelwelle
antreibbar ist, wobei zwischen Pleuelstange und Kolben ein Kolbengelenk vorgesehen ist, der Pleuelkopf eine
den Kurbelzapfenquerschnitt übersteigende öffnung hat und zwischen Kurbelzapfen und Pleuelkopf ein
Füllring gelegt ist, wobei die Öffnung im Pleuelkopf kleiner als der größte Querschnitt der Motorkurbelwelle
ist und wobei wenigstens ein Teil der Pleuelstange mit Hilfe eines Kippgelenks um eine Achse kippbar ist, die
etwa senkrecht auf einer von Kolbenachse und Wellenachse definierten Ebene steht.
Mit dieser Konstruktion erzielt man einen Schubkolbenverdichter, bei dem vor der Montage von Kolben
und Kurbelwelle das Wellenlager und der Zylinder bereits vereinigt oder sogar einstückig miteinander
verbunden sind und bei dem trotzdem der Pleuelkopf einen kleineren inneren Durchmesser hat als der größte
Wellendurchmesser.
Es sind ferner Schubkolbenverdichter bekannt, die eine vertikale Motorkurbelwelle mit oben angeordnetem
KurbelzaDfen besitzen und bei denen ein ölkanal an der oberen Stirnfläche des Kurbelzapfens exzentrisch
ausmündet. Derartig ausmündende ölkanäle dienen in erster Linie dazu, einen Teil des von der Ölpumpe
geförderten Öls radial abzuschleudern, so daß das Öl an die Kapselwand gelangt und dort beim Rückfließen in
den Ölsumpf gekühlt wird. In diesem Zusammenhang ist es auch bereits bekannt, den Pleuelkopf mit einem
Fortsatz zu versehen, der über die obere Stirnfläche übersteht (DT-Gbm 19 58 181). Es ist auch bekannt, nur
auf der Seite der exzentrischen Bohrung einen konischen Fortsatz anzubringen, der sich mit der
Motorkurbelwelle dreht und das Öl über die Stirnfläche hinaus anhebt (FR-PS 20 II 267). Wenn das Öl nicht
gekühlt, sondern anderen Zwecken zugeführt werden soll, können Ölfangvorrichtungen vorgesehen sein,
beispielsweise eine mit Abstand außerhalb des Kurbelzapfens angeordnete ortsfeste Wand (DT-AS
!150 175), oder ein an einer Kurbelschleifenführung angebrachter Forlsatz (DT-PS 12 38 607).
Bei einem Verdichter nach dem Hauptpatent kann der Pleuelkopf innerhalb eines gewissen Bereichs um so
kleiner gewählt werden, je kürzer der Kurbelzapfen ist. Je kurzer aber der Kurbelzapfen, um so größer ist aber
bei einem Verdichter mit radialer Ölabschleuderung am
oberen Ende des Kurbel/aplens die Möglichkeit, daß
das zur Ruckkühlung bestimmte Öl zum Teil vom Zylinder abgefangen und von diesem stark beheizt statt
gekühlt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Schubkolbenverdichter der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem Öl stirnseitig von der
Motorkurbelwelle abgeschleudert wird, aber möglichst
wenig auf den Zylinder treffen soll und bei dem trotzdem der Pleuelkopf kleingehalten werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Motorkurbelwellc einen an der oberen
Stirnfläche des Kurbelzapfens exzentrisch ausmündenden Ölkanal aufweist und daß der Füllring einen über
diese obere Stirnfläche nach oben überstehenden, ein Auftreffen des aus dem ölkanal austretenden Öls auf
den Zylinder weitgehend verhindernden Fortsatz hat.
Der oben ausmündende Ölkana! dient in erster Linie dazu, öl zum Zweck der Rückkühlung an die
Kapselwand zu schleudern. Mit Hilfe des nach oben überstehenden Fortsatzes am Füllring wird auch bei
kurzem Kurbelzapfen verhindert, daß öl in unerwünschter Weise an den Zylinder gelangt. Der Fortsatz
kann sehr einfach am Füllring angebracht sein. Da der Füllring als letztes Teil montiert wird, stört der Fortsatz
auch nicht die vorangehenden Montageschritte.
Mit Vorteil weist der Fortsatz einen ringsum verlaufenden Hohlzylinder auf. Dieser bildet zusammen
mit der oberen Stirnfläche des Kurbelzapfens einen Napf, in welchem sich ein Teil des abgeschleuderten Öls
sammeln kann, so daß eine verhältnismäßig einfache Schmierung der Kurbelzapfen-Lagerfläche erfolgen
kann.
Bei einer bevorzugten Ausfiihrungsform ist der Füllring drehfest mit dem Pleuelkopf verbunden und der
Fortsatz hat seine größte axiale Erstreckung auf der dem Kolben zugewandten Seite. Bei dieser Ausgestaltung
bildet der Fortsatz eine lediglich auf der Seite des Zylinders angeordnete Sperrwand. Im übrigen Umfangsbereich
kann das öl auch schon in Höhe des Zylinders abgeschleudert werden.
Eine andere Möglichkeit bei Anwendung eines ringsum verlaufenden Hohlzylinders besteht darin, daß
der Fiillring drehfest mit dem Kurbelzapfen verbunden
ist. Dann rotiert der Hohlzylinder mit der Motorkurbcl
welle und dient seinerseits als Förder- und Schleuderaggregat für das Öl.
Der Fortsat/ kann eine kleinere Wandstärke als der Füllring haben, da über ihn keine Kräfte auf den Kolben
übertragen werden müssen. Daher ist das Gewicht dieses Fortsatzes vernachlässigbar kiei-i.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen erfintiungsgemäßen
Verdichter,
F ι g. 2 eine Draufsicht auf den Verdichter bei abgenommenem Kapseldeckel und in einer etwas
anderen Drehstellung als in F i g. 1.
F i g. 3 das Füllstück mit Fortsat/ gemäß F i g. 1 und
F i g. 4 ein Füllstück mit abgewandeltem Fortsatz.
In F i g. 1 ist eine Kapsel 1 veranschaulicht, in der mit
Hilfe von Federn 7. ein Motorverdichter 3 aufgehängt ist. Ein Tragkörper 4 dient zur Montage eines Stators 5
eines Elektromotors, weist ein Lacer 6 für eine Motorkiirbelwcllo 7 auf und trägt einen Zylinder 8. in
welchem ein Kolben 9 hin und her beweglich ist. Auf der Welle 7 sitzt ein Rotor 10. Die Welle trägt am oberen
Ende einen Kurbelzapfen 11, dessen obere Stirnseite 12
frei ist. Eine Pleuelstange 13 ist über ein Kugelgelenk 14
mit dem Kolben verbunden. Ein zylindrisch ausgebildeter Pleuelkopf 15 umgibt den Kurbelzapfen 11 unter
Zwischenfügung eines drehtest mit dem Pleuclkopl verbundenen Füllringes 16. Sein Innendurchmesser
entspricht dem Durchmesser des Kiirbelzapfens 11. Sein
AußeiiJurchmesscr entspricht der zylindrischen Öffnung
im Pleuelkopf 15. Eine Ölpumpe in der Form eines Hohlkonus 17 fördert Öl aus dem Sumpf 18 durch eine
Bohrung 19 in der Welle 7, von der eine nicht veranschaulichte Bohrung zur Schmierung des Lagers 6
ausgeht. Ein weiterer Ölkanal 20 ist als Schrägbohrung ausgebildet, d'e exzentrisch in der oberen Stirnfläche 21
des Kurbelzapfens ausmündet.
Der Füllring 16 trägt am oberen Ende einen Fortsatz 22, der über die obere Stirnfläche 21 nach oben
übersteht. Der Fortsatz hat eine geringere Wandstärke als der übrige l'üürin^ 16. Er besteht aus einem unteren
ringsum verlaufenden Hohlzylindei 23 und einer oberen, sich nur im Bereich des Kolbens erstreckenden
Verlängerung 24, Das aus dem Ölkanal 20 nach oben austretende Öl wird längs einer Bahn 25 nach außen an
die Kapselwand geschleudert. Die Verlängerung 24 diem jedoch als Sperrwand, die das Öl daran hindert, auf
den Zylinder 8 aufzutreffen. Das so abgefangene Öl sammelt sich in dem r.apfartigen Bereich, der durch den
Hohlzylinder 23 und die obere Stirnfläche 21 gebildet wird. Eis steht dort zur Schmierung der Lagerfläche
zwischen Kurbelzapfen 11 und Füllring 16 /ur Verfugung.
In F i g. 2 ist nochmals dargestellt, längs welcher Bahn
25 das Öl bei der angegebenen Drehrichtung R zur Kapselwand gelangt. Fs ist ersichtlich, cm K die
Verlängerung 24 des Fortsatzes 22 den Zylinder 8 von der Ölbesprühung freihält.
In Fig. 4 ist ein abgewandelter Fortsatz 22'
dargestellt, der lediglich aus einem Hohizylinder 23'
besteht. Wenn der füllring 16 wiederum drehfest mit dem Pleuelkopf 15 verbunden ist, kann man die Länge
des Hohlzylinders 23' so bemessen, daß derjenige Teil des Öls, der in Höhe des Zylinders abgeschleudert
werden würde, aufgefangen und zur Schmierung des Kurbelzapfenlagers benutzt wird, während der I ort satz
lediglich den oberhalb des Zylinders abgeschleuderten Teil des Öls freigibt.
Statt dessen kann der Füllring 16 auch drehfest mit dem Kurbelzapfen verbunden werden. Dann bildet sich
innerhalb des Fortsatzes 22' eine Art Rotationsparaboloid, der eine zusätzliche Förderwirkung auf das Öl hat,
das dann über die Oberkante nach außen abgeschleudert wird.
In allen Fällen stört der Fortsatz nicht bei der Montage. Außerdem erfordert er nur eine geringfügige
Zusatzmaßnahme am Füllring.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schubkolbenverdichter für gekapselte Kleinkältemaschinen,
dessen Kolben über eine Pleuelstange und einen einseitig freien, oben angeordneten
Kurbelzapfen von einer vertikal verlaufenden Motorkurbelwelle antreibbar ist, wobei zwischen
Pleuelstange und Kolben ein Kolbengelenk vorgesehen ist, der Pleuelkopf eine den Kurbelzapfenquerschnitt
übersteigende Öffnung hat und zwischen Kurbelzapfen und Pleuelkopf ein Füüring gelegt ist,
wobei die öffnung im Pleuelkopf kleiner als der größte Querschnitt der Motorkurbelwelle ist und
wobei wenigstens ein Teil der Pleuelstange mit Hilfe eines Kippgelenks um eine Achse kippbar ist, die
etwa senkrecht auf einer von Kolbenachse und Wellenachse definierten Ebene steht, nach Patent
2144 650, dadurch gekennzeichnet, daß dir: Motorkurbelwelle (7) einen an der oberen
Stirnfläche (21) des Kurbelzapfens exzentrisch ausmündenden Ölkanal (2Q] aufweist und daß der
Füllring (16) einen über diese obere Stirnfläche nach oben überstehenden, ein Auftreffen des aus dem
Ölkanal austretenden Öls auf den Zylinder vveitgehend verhindernden Fortsatz (22,22') hat.
2. Verdichter nach Ansprjch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fortsatz [22, 22') einen ringsum verlaufenden Hohlzylinder (I!3,23') aufweist.
3. Verdichter nach Anspiuch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ftllring (16) drehfest mit
dem Pleuelkopf (15) verbunden ist und der Fortsatz (22) seine größte axiale Erstreckung (24) auf der dem
Kolben (9) zugewandten Seile hat.
4. Verdichter nach Ansprach 2. dadurch gekennzeichnet,
daß der Füllring (16) drehfest mit dem Kurbelzapfen (11) verbunden ist.
5. Verdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet da3 der Fortsatz (22, 22')
eine kleinere Wandstärke als der Füllring (16) hat.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722232430 DE2232430C3 (de) | 1972-07-01 | Schubkotbenverdichter für gekapselte Kleinkältemaschinen | |
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AR248629A AR210980A1 (es) | 1972-07-01 | 1973-06-18 | Mejoras en un compresor de piston axil. |
AU57225/73A AU466681B2 (en) | 1972-07-01 | 1973-06-22 | Reciprocating piston compressor, particularly for small refirigerator units |
ES416339A ES416339A2 (es) | 1972-07-01 | 1973-06-27 | Un dispositivo compresor y un piston axial. |
IT68942/73A IT1046258B (it) | 1972-07-01 | 1973-06-28 | Compressore a stantuffo assiale particolarmente per piccoli grup pi frigoriferi incapsulati |
SE7309139*A SE385396B (sv) | 1972-07-01 | 1973-06-28 | Radialkolvkompressor med vertikalt anordnad vevaxel for kapslade mindre kylmaskiner med anordning for kylning av smorjoljan |
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FR7323913A FR2191622A6 (de) | 1972-07-01 | 1973-06-29 | |
BR4832/73A BR7304832D0 (pt) | 1972-07-01 | 1973-06-29 | Compressor alternativo aperfeicoado especialmente para maquinas frigorificas de porte reduzido |
JP48074663A JPS526887B2 (de) | 1972-07-01 | 1973-07-02 |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2232430A1 DE2232430A1 (de) | 1974-01-17 |
DE2232430B2 DE2232430B2 (de) | 1976-09-23 |
DE2232430C3 true DE2232430C3 (de) | 1977-05-26 |
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