DE2232332B2 - Antriebsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung, insbesondere für eine Behälterbearbeitungsvorrichtung,
mit einem eine Umlaufbewegung ausführenden Kopf, der von einem Parallelkurbeltrieb angetrieben
wird und mit Hnem mit konstanter Geschwindigkeit auf einer geradlinigen Bahn an ihm vorbeigeführten
Teil zusammenwirkt.
Es ist bekannt (USA.-?af entschrift 2 933 940), zum Trennen eines durch eine mit umlaufenden
Schneidzylindern arbeitende Schere hindurchgeführten Stahlbandes od. dgl. exzentrische oder elliptische
Zahnräder für den Antrieb der Schneidzylinder anzuwenden. Auf diese Weise gelingt es, an einer Stelle
des Umlaufs der Schneidzylinder, nämlich an der für die Durchführung des Schnitts vorgesehenen Stelle,
momentan einen Gleichlauf der Bandbewegung und der Schneidzylinder-Umfangsbewegung herbeizuführen.
Bei bekannten Behälierfüll- und -verschließmaschinen
(USA.-Patentschrift 2 768 656) wird der für die Schaffung eines füllgutfreien Raumes in den Behältern
unter dem Verschlußdeckel benutzte Stempel mit einem mehrere solcher Stempel tragenden Rahmen
von einem Parallelkurbelgetriebe so bewegt, daß die Eintauch bewegung des Stempels in die unter ihm
von einer Förderschnecke auf einem Fördertisch horizontal vorbeibewegten Behälter an einer Stelle mit
einer der Horizontalbewegung der Behälter entsprechenden Horizontalgeschwindigkeitskomponente erfolgt.
Auch hier ist die Gleichlauf bewegung nur auf einen einzigen Punkt beschränkt.
Bekannt sind auch Sinusgetriebe mit ungleichförmiger, insbesondere aussetzender Drehbewegung der
Abtriebswelle (deutsche Auslegeschrift 1119618),
die aus zwei Getrieben zur Umformung einer gleichförmigen primären Drehbewegung in eine nach Art
einer Sattelkurve verlaufenden sekundären Drehbewegungbestehen, wobei die sekundäre Bewegung des
ersten Getriebes kontinuierlich in einer Richtung drehend, die des zweiten Getriebes sinuodisch hin- und
hergehend ist und gleiche Geschwindigkeiten an der eingesattelten Stelle erzielbar sind. Dabei kann das
erste Teilgetriebe aus einem Paar miteinander kämmender Ellipsenräder bestehen. Derartige Getriebe
sind jedoch nur als Stillstandsgetriebe zum Ersatz von
Maltesergetrieben bestimmt und geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung der eingangs erwähnten Art so
auszubilden, daß der von dem Parallelkurbcltrieb angetriebene,
mit dem mit konstanter Geschwindigkeit an ihm vorbeigeführten Teil zusammenwirkende Kopf
über einen längeren Abschnitt seiner Umlaufbahn eine praktisch mit der Geschwindigkeit des Teiles
übereinstimmende Geschwindigkeit aufweist, die darüber hinaus ihr an mehr als einem Punkt genau
gleich ist, damit beispielsweise bei der Prüfung bzw. Bearbeitung von Behältern entsprechende Arbeiten
über ein größeres Wegstück der Behälterbahn störungsfrei vorgenommen werden können.
1S Eriindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer
Antriebsvorrichtung der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß zum Antrieb des Parallelkurbeltriebs
eine Gruppe aus elliptischen Zahnrädern vorgesehen ist, deren Wälzkreis so ausgebildet ist, daß
die Umlaufbewegungsbahn des Kopfes teilweise parallel zur Bahn des Teiles verläuft, wobei die Geschwindigkeiten
des Kopfes und des Teiles praktisch übereinstimmen.
In den Zeichnungen ist ein Auiführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Aufriß in Vorderansicht das Ausführungsbeispiel
in Anwendung auf ein Druckprüfgerät, das mit einer Fördereinrichtung zusammenarbeitet,
auf der Glasflaschen fortbewegt werden,
Fi g. 2 eine Draufsicht auf das Druckprüfgerät nach Fig. 1,
F i g. 3 einen Seitenriß des Druckprüfgeräts nach Fig. 1,
F i g. 4 eine fragmentarische Rückansicht, in der die Phasen des Parallelkurbeltriebes und des Getriebes
mit elliptischen Zahnrädern -dargestellt sind, die die Druckprüf köpfe im Gerät nach Fig. 1 umlaufen läßt,
Fig. 5 ein Diagramm, das die von den elliptischen
Zahnrädern und dem Parallelkurbeltrieb erzeugten Bewegungsabschnitte wiedergibt,
Fig. 6 eine Kurve, die die Abweichung der von den
elliptischen Zahnrädern erzeugten und die von einem mit gleichförmiger Geschwindigkeit fortbewegten Teil
zurückgelegten Bewegungsabschnitte darstellt.
F i g. 7 eine fragmentarische Perspektivansicht des Parallelkurbeltriebs und der elliptischen Zahnräder,
die die Druckprüfköpfe über den Flaschen und der Fördereinrichtung kreisen lassen, und
F i g. 8 eine fragmentarische Perspektivansicht des Betätigungsvorgangs und der Abschirmung, die die
Flaschen während der Druckprüf-Arbeitsfolgen umschließt.
Das in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Anwendungsbeispiel
der Antriebsvorrichtung bei einem Druckprüfgerät für auf einem Förderer geradlinig bewegte
Flaschen besteht aus einer allgemein durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichneten Maschine zur Inspektion
von Teilen B, nämlich Glasflaschen, die dor Reihe nach auf dem Förderband fortbewegt werden.
Das die Bahn C der Teile B bildende Förderband schiebt die Flaschen mit im wesentlichen konstanter
und gleichförmiger Geschwindigkeit vor, wodurch verhindert wird, daß die Flaschen umfallen oder beschädigt
werden. Die Verschiebungsrichtung der Teile B auf der Bahn C verläuft, gemäß Fig. 1 und
2, in Pfeilrichtung α von rechts nach links.
Die Druckprüfmaschine 10 dient der Inspektion, um die Glasflaschen auf ausreichende Festigkeit und
Unversehrtheit zu überprüfen. Während der Prüffolge setzt die Maschine die Flaschen einem Prüfdruck aus,
indem sie sie mit einem unter Druck stehenden Strömungsmittel, z.B. Druckluft, füllt, bis der vorgegebene
Prüfdruck erreicht ist. Der Prüfdruck wird so gewählt, daß die Flaschen bei hinreichender Festigkeit
während des Tests nicht zerbrechen. Schwache Flaschen werden zerstört, und die Bruchstücke werden
durch eine Ausstoßvorrichtung entfernt. Darüber hinaus überprüft das Gerät die Flaschen im Hinblick
auf Form und Unversehrtheit. Falls ein Loch in einer Flasche auftreten oder die fertige Flaschenform derart
verzogen sein sollte, daß keine ausreichende Dichtung an dem Druckprüfkopf zustande kommt, so verhindert
das Ausströmen des unter Druck stehenden Ga ses. daß der Prüfdruck erreicht wird. Derartige Flaschen
werden von der Bahn C durch eine Ausstoßvorrichtung entfernt, die auch die Bruchstücke einer
zerbrochenen Flasche entfernt.
Die Druckprüfmaschine 10 besitzt einen Satzrahmen
12, in dem der Antrieb und die Druckprüfvorrichtungen aufgehängt sind. Der Rahmen ruht seiner
seits auf einem neben dem Förderband stehenden Tisch 14. Zwischen dem Tisch 14 und dem Rahmen
12 sind ein Satz Nivellierheber 16 mit einem zugeordneten Nivelliergetriebe 18 angeordnet, wodurch der
Rahmen angehoben und über dem Förderband C genau auf die richtige Höhe gebracht werden kann.
Das am deutlichsten in Fig. 1 dargestellte Druc1:-
prüfgerät weist zwei Köpfe 20 und 22 auf, die allgemein senkrecht zur Bahn C von einem viergelenkigen
Parallelkurbeltrieb 24 getragen werden. Der Vier-Gelenk-Kurbeltrieb 24 weist zwei lose Kurbeln 26
und 28 gleicher Länge und ein umlaufendes Verbindungsglied 30 auf, das sich zwischen den Enden der
Kurbeln allgemein parallel zu der Bahn C erstreckt. Dieses Kreisbahn-Verbindungsstück 30 bildet mit den
Köpfen 20 und 22 eine Einheit. Wenn die Parallel-Kurbeln sich drehen und das Verbindungsglied 30
Kreisbahnen beschreiben lassen, bleibt das Verbindungsglied zu der Bahn C an jeder Stelle seiner Kreisbahn
parallel ausgerichtet und hält dementsprechend die Köpfe 22 und 20 senkrecht zu der Bahn C. Jeder
Kopf 20, 22 besitzt eine Drucksonde 40 bzw. 42 und einen Druckprüfkopf 44 bzw. 46 am herabhängenden
Ende der Sonde, die während einer Prüffolge mit der Flasche in Eingriff kommt und sie auf Spur hält. Die
Strömunsssteuerventile 48 oder 50 sind am oberen Ende der Sonde angeordnet, um aus einer (nicht gezeigten)
Quelle ein unter Druck stehendes Strömungsmittel an die Sonden und in die Flaschen zu
führen.
Beide Köpfe 20 und 22 weisen den gleichen inneren Aufbau auf, der in der bloßgelegten Schnittzeichnung
des Kopfes 20 zu erkennen ist. Die Vorspannungsfeder 52 drängt die Sonde 40 nach unten zu den Flaschen
und dem Förderband hin, bis das obere Ende der Sonde mit dem oberen Ende des Kopfes in Berührung
kommt.
Während die Feder die Probe nun mit einer nach unten gerichteten Vorspannung beaufschlagt, bewirkt
die Kreisbewegung des Verbindungsgliedes 30 und der Köpfe 20 und 12, die durch nachstehend noch
zu beschreibende Mechanismen erzeugt wird, daß die Druckprüfköpfe 44 und 46 mit den sich auf der
Bahn C unter den Köpfen 20 und 22 fortbewegenden Flaschen in Eingriff kommen. Die durch die Feder
52 gegebene Nachgiebigkeit der Drucksonde 40 erlaubt es dem Druckprüfkopf 44, auf die Öffnung der
Flasche herunterzuschwenken und sich dann mit der Flasche auf dem Prüfabschnitt der Bahn C horizontal
zu verschieben, bevor er wieder von der Flasche abgenommen wird, währenddessen das Gehäuse des Kopfes
20 einen kreisförmigen Bogen beschreibt, der dem Teil der Kreisbahn entspricht, die dem Förderband
am nächsten ist und durch den Pfeil b gekennzeichnet ist.
Wenn die Druckprüfköpfe 44 und 46 mit den Flaschen in Eingriff gekommen sind, werden die Steuerventile
48 und 50 mechanisch betätigt, um die Sonde und die Flaschen unter Druck zu setzen. Zu diesem
Zweck ist das Ventil 48 mit einem Nockenstößelrad '-■ 54 versehen, das mit dem in Fi g. 2 gezeigten Betätigungsnocken
56 in Kontakt kommt, der am Rahmen 12 angeordnet ist. Das Ventil 50 besitzt gleichfalls ein
Nockenstößelrad 58, das mit d^Ti Betätigungsnocken
60 in Kontakt kommt, welcher auch am Rahmen 12 neben dem Nocken 56 befestigt ist. Die Nocken und
Stößelräder sind in bezugzueinander so ausgelegt, daß sich die Ventile öffnen, nachdem die Druckprüfköpfe
44 '. nd 46 mit den Flaschen in Kontakt gekommen sind, und sich schließen, bevor die Druckprüfköpfe
von den Flaschen gelöst werden. Falls eine Flasche nicht unter einem der Köpfe erscheint, so fallen die
entsprechende Sonde und das Ve.itil unter den Betätigungsnocken
- was am besten aus Fig. 3 in Zusammenhang mit der Stellung des Stößelrades 58 und des
Nockens 60 zu ersehen ist - und kein unter Druck stehendes Strömungsmittel gelangt zum Druckprüfkopf.
Die Druckleitungen 62 und 64 führen zu Druckschaltern, die den in jeder gerade geprüften Flasche
vorhandenen Druck abtastet und ermittelt. Sollte eine Flasche zerbrechen oder verformt sein, so daß der
Druck in der Sonde nicht den Sollwert erreicht, auf den der Druckschalter eingestellt ist, so wird eine
Ausstoßvorrichtung 66 mit angemessener Zeitverzögerung betätigt, die von der Geschwindigkeit des Förderbandes
und der Beschaffenheit der verwendeten Sonde abhängt, und die Bruchstücke der Flasche werden
entweder vom Förderband abgeräumt oder die verformte Flasche wird ausgestoßen. Eine Speiseschnecke 68, die sich in Längsrichtung
zum Förderband C erstreckt, weist Windungen auf, die mit den Flaschen in Eingriff kommen und die Flaschen
auf dem Förderband C gemeinsam mit einer nachgiebig vorgespannten Zuführschiene 69 (Fig. 2)
ro verschieben, um die Flaschen auf dem Förderband in
gleicher Phasenlage mit den Kreisbewegungen des Verbindungsstückes 30 und den Druckprüfköpfen
und 46 auszurichten und sie räumlich so anzuordnen, daß die Entfernung zueinander gleich ist mit dem Abstand
zwischen den Druckprüf köpf en 44 und 46. Mit anderen Worten, die Speiseschnecke 68 gibt an ihrem
Längsende, das den Druckprüfköpfen 44 und 46 am
nächsten liegt, Flaschen zu einem Zeitpunkt ab, der nach der Geschwindigkeit des Förderbandes C ennittelt
wurde, um die Mündung der Flasche paßgerecht mit einem dei kreisenden Druckprüfköpfe zur Dekkung
zu bringen.
Das Treibwerk, das die viergelenkige Kurbel und die Speiseschnecke 68 in Betrieb setzt, ist am besten
aus der Draufsicht der in F i g. 2 gezeigten Druckprüfmaschine
zu erkennen. Die Kraftversorgung für die Maschine wird hauptsächlich über den mit konstanter
Geschwindigkeit laufenden Antriebsmotor
gewährleiste*:, der auf der Rückseite von Rahmen 12
aufgehängt ist. Der Antriebsmotor 70 kann ein Gleichstrommotor sein, der geregelt werden kann, um
die Grundgeschwindigkeit der Druckprüfköpfe 44 und 46 und der Speiseschnecke 68 einzustellen, so
daß sie auf die jeweilige Geschwindigkeit einer Anzahl verschiedener Förderbänder abgestimmt werden
kann. Von der Ausgangswelle 72 des Motors 70 wird Kraft auf ein Neunziggrad-Wechselgetriebe 74 übertragen,
das die Antriebswelle 76 aufweist, die quer durch den Rahmen 12 verläuft und sowohl an der
Vorder- als auch der Rückseite des Rahmens in Lagern geführt wird. Das Antriebsritzel 78 ist an der
Antriebswelle 76 neben dem Wechselgetriebe 74 befestigt und über eine Antriebskette 80 an das Eingangsritzel
82 eines mechanischen Phasenreglers 84 gekoppelt, der ein Ausgangsritzel 86 besitzt. Dieser
Phasenregler 84 ermöglicht es, daS die Phasen- oder Drehstellungen des Ausgangsritzels 86 und des am
Ausgangsritzel angeschlossenen Getriebes im Hinblick auf die Phasen- oder Drehstellung des Eingangsritzels und des mit diesem gekoppelten Getriebes geregelt
werden kann. Das Ritzel 86 ist über eine Antriebskette 88 an das Eingangsritzel 90 eines
Neunziggrad-Wechselgetriebes 92 gekoppelt. Die Ausgangswelle 94 des Wechselgetriebes 92 liegt über
einer Antriebskette 96 an der Speiseschnecke 68, die die Flaschen auf dem Förderband in übereinstimmender
Phasenlage mit den Druckprüfköpfen 44 und 46 (Fig. 1) ausrichtet. Durch Regeln des Phasenreglers
84 kann die Phasenlage zwischen der Schnecke 68 und den anderen angetriebenen Bauteilen des Druckprüfgeräts,
insbesondere die viergelenkige Kurbel 24, eingestellt werden, um die Flaschen mit den Druckprüfköpfen
in Eingriff zu bringen.
Nach den F i g. 2,4 und 7 versetzt die Antriebswelle
76 einen Satz elliptischer Zahnräder 100 und 102 in Umdrehung, die im Rahmen 12 untergebracht sind.
Das auf der Antriebswelle 76 befestigte Zahnrad 100 treibt das Rad 102 an, auf der die im Rahmen 12
lagernd aufgehängte Antriebswelle 104 befestigt ist. An der Antriebswelle 104 ist die Antriebskurbel 106
befestigt, und zwar neben dem viergelenkigen Kurbelgetriebe 24. Die Kurbel 106 weist einen Kurbelzapfen
108 auf, der mit dem kreisenden Verbindungsglied 30 zwischen den Köpfen 20 und 22 in Eingriff
kommt. Die elliptischen Zahnräder 100 und 102 sind von gleicher Größe und drehen deshalb die Kurbel
106 um eine Umdrehung für jede Umdrehung der Welle 76. Die Kurbel 106 ist gleich lang wie die Kurbeln
26 und 28, so daß eine Umdrehung der Kurbel 106 entsprechende Umdrehungen der Kurbeln 26 und
28 bewirkt und das Verbindungsglied 30 durch eine einzige Kreisbahn hindurchgeführt wird.
Alle elliptischen Zahnräder weisen zyklisch veränderliche Übersetzungsverhältnisse auf, weshalb die
Drehung des Rades 100 bei konstanter, dem Motor 70 proportionaler Geschwindigkeit eine veränderliche
Rotationsgeschwindigkeit des Zahnrades 102 und der Antriebskurbel 106 und eine veränderliche Kreisbahngeschwindigkeit
des Verbindungsgliedes 30 im viergelenkigen Kurbelgetriebe 24 ergibt. Die Phasenlage
der Zahnräder 100 und 102 sowie die Kreisbahnposition des Verbindungsgliedes sind in der Fig. 4
dargestellt. Die antreibende Kurbel 106, die losen Kurbeln 26 und 28 und das Verbindungsglied 30 befinden
sich am unteren Punkt der Kreisbahn, wenn die Zahnrader 100 und 102 die langsamste Drehgeschwindigkeit
des Getrieberades 102 und somit auch die langsamste Kreisbahngeschwindigkeit des Verbindungsgliedes
30 erzeugen. Bei einer Drehung der Getriebe um 180° von der in F ig. 4 gezeigten Stellung
befinden sich die Kurbeln 106, 26 und 28 sowie das Verbindungsglied 30 am höchsten Punkt der Kreisbahn
und bewegen sich mit höchster Geschwindigkeit. Aus diesen bestehenden Verhältnissen ergibt sich of
fensichtlich, daß die auf dem Verbindungsglied angcordneten Druckprüfköpfe 44 und 46 sich auf die Flaschen
zu und mit diesen mitbewegen, und zwar mit langsamer Geschwindigkeit. Sie kehren heim nächstfolgenden
Prüfgang mit hoher Geschwindigkeit zur Ausgangsstellung zurück. Die elliptischen Ge· riebe
>5 weisen demzufolge einen Vorteil auf, der darin besteht,
daß die Druckprüfköpfe für den Vorgang des Zusammentreffens mit den Flaschen und der Durchführung
der Druckprüfung mit langsamer Geschwindigkeit arbeiten, während sie für den nächstfolgenden
ao Prüfgang auf den Kreisbahnen zur Ausgangsstellung
mit hoher Geschwindigkeit zurückkehren.
Weiterhin ergibt sich aus den elliptischen Getrieben mit ihrsn veränderlichen Übersetzungsverhältnissen
eine genaue Spurenführung der Flaschen seitens des Druckprüfkopfes, während der Kopf mit der Flasche
in Eingriff steht. Die Fig. 5 zeigt ein Diagramm der Inkrement-Verschiebungen d eines Druckprüfkopfes
bei gleichen Zeitinkrementen, während der sich der Druckprüfkopf auf dem linearen Spurensegmeni dci
punktierten, in Fig. 7 wiedergegebenen Umlaufbewegungsbahn
Pfortbewegt. Die auf dem Getrieberad 100 befindlichen Graduierungen oder Abstufungen
stellen die Winkelverschiebungen des Getrieberades 100 bei konstanter Geschwindigkeit während gleicher
Zeitinkremente dar. Die entsprechenden Winkelverschiebungen des Getrieberades 102 und der antreibenden
Kurbel 106 sind durch die Graduierungen angezeigt, die vom Getrieberad 102 zum kreisförmigen
Bogen 110 hinlaufen, der den Radius von Kurbel 106 hat. Die entsprechenden Inkrement-Verschiebungen
des Druckprüfkopfes werden durch die projektierten Linien von Bogen 110 auf die Linie 112 zwischen dem
Punkt des Eingangskontaktes A und dem Punkt der Rückkehr B angezeigt.
Während die Verschiebungen d gleich erscheinen, zeigt Fig. 6, daß eine geringfügige Abweicht·ng Ad
zwischen der Verschiebung des Druckprüfkopfes und der Verschiebung der sich mit konstanter Geschwindigkeit
auf dem Förderband fortbewegenden Flasche besteht. In einem Ausführungsbeispiel, in dem die
Entfernung zwischen Punkt A und Punkt B der Fig. 5 von 12 cm beträgt, beläuft sich der in Fig. 6
gezeigte Maximalwert von Ad auf weniger als 0,05 cm. Deshalb ist die Abweichung der Bewegung
des Druckprüfkopfes von der konstanten Geschwindigkeit
so gering, daß die Druckprüfung nicht nachteilig beeinflußt wird. Darüber hinaus ist zu bemerken,
daß die wirklichen Stellungen des Druckprüfkopfes und der Flasche an drei Punkten auf dem Förderbahdabschnitt
zusammenfallen, über dem die Prüfung durchgeführt wird. Da ein wirkliches Zusammenfallen
an drei Punkten auftritt und die Abweichung an anderen
Punkten innerhalb des Prüfabschnitte sehr klein ist, werden von den elliptischen Getrieberädern die
Geschwindigkeiten der Prüfköpfe und der Flaschen während des Prüfvorgangs im wesentlichen synchronisiert.
Es ist erwünscht, die Flaschen mit einem Schurz-
schild während ihres Durchlaufs unter den Zylindereinheiten
20 und 22 zu umgeben, falls es bei einer Prüfung zu einem Bruch einer schwachen Flasche
kommen sollte. Aus diesem Grunde schließt sich der aus .r.vei Schalenhälften 120 und 122 bestehende
Schutzschirm (Fig. 3) um die Flaschen und führt sie auf ihrer Spur in gleicher Weise an den Druckprüfköpfen
vorbei, während die Druckprüfung vorgenommen wird. Die Schalenhälfte 120 hängt vom vierteiligen
Parallel-Kurbelgetriebe 128 an der einen "> Längsseite des Förderbandes C herab, während die
andere Hälfte 122 an der anderen Seite des Förderbandes C von einem anderen viergelenktRen Kurbel
Verbindungsglied auf der gegenüberliegenden Seite vom Verbindungsglied 128 herabhängend gehalten
wird.
Nach der Fig. 8 besteht das viergelenkige Verbindungsglied
128 aus zwei parallelen Kurbeln 140 und 142 und dem kreisenden Verbindungsglied 144, das
mittels einer Schieberstange ISO und der Schwenkhülse 152 an der Kurbel 140 sowie mittels einer Schieberstange
156 und einer Schwenkhülse 158 an der Kurbel 142 liegt. Die Federn 160 und 162 sind zws
sehen das kreisende Verbindungsglied 144 und den Hülsen 152 bzw. 158 zwischengeschaltet. Die Scha- a5
lenhälftc 120 ist mit dem Mittelpunkt des kreisenden Verbindungsgliedes 144 verbunden, das zum Förderband
parallel liegt. Demzufolge wird die Schale über dem Förderband C verschoben, wenn sich die Parallel-Kurbeln
140 und 142 drehen. 3<>
Das Gelenkviereck 130 ist ähnlich ausgebildet wie das Gelenk 128. Über die Schieberstange 180 und
die Muffe 182, die an der Kurbel 170 liegen, sowie die Schieberstange 186 und eine Muffe 188, die an
der anderen Kurbel 172 liegen, sind diese beiden Kurbein 170 und 172 mit einem kreisenden Verbindungsglied
174 verbunden. Die den Federn 160 und 162 entsprechenden Federn (Fig. 3 zeigt eine davon) liegen
zwischen dem kreisenden Verbindungsstück 174 und den Muffen 182 und 188. Die Schutzschale 122
ist mit dem Mittelpunkt des kreisenden Verbindungsgliedes 174 verbunden, das mit dem Förderband parallel
liegt. Demzufolge wird die Schale über dem Förderband C fortbewegt, wenn die parallelen Kurbeln
170 und 172 rotieren.
In den Fig. 1, 3 und 8 ist eine T-förmige Schiene 190 dargestellt, die an einem Ende des Rahmens 12
über dem Förderband C aufgehängt ist und mit den an einem Ende der kreisenden Verbindungsglieder
144 und 174 angeordneten Führungsrollen 192 bzw. 194 in Eingriff kommt. Am gegenüberliegenden Ende
des Rahmens 12 ist eine andere T-förmige Schiene 200 über der Fördereinrichtung C aufgehängt. Sie
wird von den FQhrungsroIlen 202 und 204 auf den kreisenden Verbindungsgliedern 144 bzw. 174 in Eingriff
genommen. Die Schienen 190 und 200 dienen den Verbindungsgliedern 144 und 174 und den Schalenhälften
120 und 122 als Führung, so daß sich die Schalenhälften in einer mittleren Stellung über dem
Förderband um die Flaschen schließen. Die Schalenhälften bleiben auf Grund der Federkraft, die von den
auf den Schieberstangen angeordneten Federn aufgetragen wird, während der Durchführung des Prüftests
fest verschlossen. Die punktierte Bahn S in Fig. 8
zeigt die Spur, die ein Punkt der Schalenhälfte 120 durchläuft, wenn sie vom Verbindungsstück in kreisende
Bewegung versetzt wird. Eine entsprechende Bahn an der gegenüberliegenden Seite des Förderbandes
beschreibt die Schalenhälfte 122. Das Vierergelenk 128 ist an einer Längsseite des Förderbandes
durch zwei Freiträger 210 und 212 aufgehängt, die Teile des Rahmens 12 bilden. Das Vierergelenk 130
ist auf der anderen gegenüberliegenden Seite des Förderbandes C im Rahmen 12 eingehängt. Zum Zwecke
der gemeinsamen Rotation sind die Kurbeln 140 und 170 miteinander synchronisiert und verkoppelt, und
zwar über die Kurbel 26, den normalen Getriebesatz 220 (in F i g. 2), der über die Welle 222 von der Kurbel
26 angetrieben wird, und der gemeinsamen Antriebswelle 224 Der an der Welle 224 liegende Kegelradsatz
226 treibt die Welle 228 (Fig. 8) an, an der die Kurbel 140 befestigt ist. Der Kegelradsatz 230 treibt die
Welle 232 an, die mit der Kurbel 170 verbunden ist.
Ähnlich sind die Kurbeln 142 und 172 aneinandergekoppelt, um synchron miteinander Umdrehungen
durchzuführen. Durch die Kurbel 28, den normalen Getriebesatz 240, der von der Kurbel 28 über die
Welle 242 angetrieben wird, und die gemeinsame Antriebswelle 244 sind die Kurbeln 142 und 172 auch
mit den Kurbeln 140 und 170 gekoppelt. Der von der Welle 244 angetriebene Kegelradsatz 246 versetzt die
Welle 248, auf der die Kurbel 142 befestigt ist, in Umdrehung. Gleichermaßen rotiert die Welle 252,
auf der die Kurbel 172 befestigt ist, den Kegelradsatz 250.
F.s ist zu bemerken, daß die Kurbeln 26, 28 über die elliptischen Zahnräder 100 und 102 angetrieben
werden, so daß die UmlauisbahngeschwiiidigRcitcr.
der Kurbeln gemäß obiger Beschreibung moduliert werden. Alle Getriebe und alle Antriebswellen, die
wechselseitig die Kurbeln 26 und 28 mit den Kurbeln 140, 142, 170 und 172 verbinden, ergeben ein Antriebsverhältnis
von 1:1, so daß die durchlaufenen Kreisbahnen der Verbindungsglieder 144 und 174
und entsprechend auch der Schalenhälften t20 und 122 die gleiche modulierte Geschwindigkeit haben
wie das kreisende Verbindungsglied 30 und die Druckprüfköpfe 44 und 46. Hinzu kommt, daß alle
Kurbeln der Vierergelenke 24,128 und 130 miteinander in gleicher Phase liegen und auch mit der Bewegung
der unter den Druckprüfköpfen hindurchlaufenden Flaschen in Einklang stehen, weshalb sich die
Schalenhälften 120 und 122 um die Flaschen schließen, wenn die Druckprüfköpfe auf die Mündungen
der Flaschen herabschwenken.
Aus der F i g. 3 ist zu entnehmen, daß der obere Teil der Schalenhälften 120 und 122 die Klemmer
260 bzw. 262 aufweisen kann, die mit den Flaschenhälsen in Eingriff kommen. Diese Klemmen 260 unc
262 sind als entfernbare Einsätze in den Schalenhälf ten 120 bzw. 122 ausgebildet, so daß für Flaschen un
terschiedlicher Größe und Form verschiedene Ein sätze verwendet werden können. Jedoch sind dl·
Klemmen 260 und 262 nicht unerläßlich, da die Spei seschnecke 68 die Flaschen auf dem Förderband i
Stellung bringt, so daß sie für die Eingriffnahme mi den Druckprüfköpfen die im wesentlichen richtig
Stellung beziehen, wobei sich die modulierte Um laufsgeschwindigkeit der Druckprüf köpfe der lineare
Geschwindigkeit der Flaschen und des Förderband« während des Prüfvorganges sehr annähert. Falls j<
doch die verwendeten Klemmen 260 und 262 mit de Flaschenlippen in Eingriff kommen, können sie d
nach unten gerichtete Kraft der Druckpriifköpfe ur
des unter Druck stehenden Gases abfangen oder au nehmen und vermeiden, daß die Kraft auf das Förde
■rna arm
band übertragen und von diesem aufgenommen wird. Darüber hinaus gewährleisten die Klemmen, daß die
Flaschen unter den Druckprüf köpfen genau zentriert sind und daß ».ich die Flaschen mit dem gleichen Geschwindigkeitsmaß
wie die Druckprüfköpfe fortbewegen, da die Schalen 120 und 122 die gleiche modulierte
Umlaufsbahngeschwindigkeit haben wie die Druckprüfköpfe. Die geringe Abweichung zwischen
den Geschwindigkeiten der Klemmen 260 und 262 und dem Förderband ist nicht bedeutend und im
Grunde die gleiche wie die in bezug auf Fig. 6 beschriebene.
Abänderungen und Vertauschungen einzelner Bauelemente sind natürlich möglich. So kann z. B. anstatt
der beiden an dem kreisenden Verbindungsglied 30 angeschlossenen Druckprüfköpfe nur ein einzelner
Druckprüf kopf oder mehr als zwei verwendet werden. Für viele Anwendungszwecke der Vorrichtung können
die Schalen 120 und 122 und die Vierergelenke 128 und 130 weggelassen werden. Darüber hinaus
kann die Antriebsvorrichtung auch zu anderen Inspektionszwecken bei Betriebsverfahren verwendet
werden, bei denen ein Spurenglied mit den Teilen, die sich mit gleichförmiger Geschwindigkeit auf einer
Fördereinrichtung fortbewegen, auf Gleichlaufgeschwindigkeit gebracht werden muß.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Antriebsvorrichtung, insbesondere für eine Behälterbearbeitungsvorrichtung, mit einem eine Umlaufbewegung ausführenden Kopf, der von einem Parallelkurbeltrieb angetrieben wird und mit einem mit konstanter Geschwindigkeit auf einer geradlinigen Bahn an ihm vorbeigeführten Teil zusammenwirkt,dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Parallelkurbeltriebs (26, 28) eine Gruppe aus elliptischen Zahnradern (100, 102) vorgesehen ist, deren Wälzkreis so ausgebildet ist, daß die Umlaufbewegungsbahn (P) des Kopfes (20, 22) teilweise parallel zur Bahn (C) des Teiles (B) verläuft, wobei die Geschwindigkeiten des Kopfes und des Teiles praktisch übereinstimmen.
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