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Mäher Die Erfindung betrifft Mäher zum Mähen von strassenseitigem
Pflanzenwuchs. Dies ist eine jahreszeitlich abhängige Arbeit und die Traktoren müssen
zugleich oder während anderer Jahreszeib-nandere Arbeiten durchführen. Es ist daher
erforderlich, dass der Mäher leicht und schnell an einen Traktor angekuppelt und
von diesem gelöst werden kann.
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Dies geschah bisher dadurch, dass der Mäher am hinteren Ende des Traktors
befestigt und an üblichen Hebearmen am hinteren Ende des Traktors getragen wurde.
Dies hat jedoch zwei Nachteile. Erstens erfordert es manchmal Gewichte am vorderen
Ende des Traktors, um das Gleichgewicht wieder herzustellen, da sonst die Steuerung
sehr leicht und unsicher ist. Zweitens ist es beim Mähen erforderlich, dass der
Fahrer den Traktor längs der Strasse steuert, wobei er jedoch einen Teil seiner
Aufmerksamkeit auf die Arbeit des Mäherkopfes richten muss (den eigentlichen Schneidteil
des Mähers) und der Traktor muss daher sehr langsam fahren und selbst dann besteht
die gleiche Schwierigkeit und Gefahr. Aus diesen Gründen wurde es vorgezogen, den
Mäher in der Längsrichtung in der Mitte des Traktors und seitlich von diesem anzuordnen,
so dass der Mäherkopf dem Fahrer im wesentlichen gegenüberliegt.
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Wenn der Traktor mit einer Kabine versehen ist, kann eine derartige
Anordnung in der Mitte den freien Zugang des Fahrers zu der Kabine wenigstens an
einer Seite des Traktors, wenn nicht an beiden, verhindern oder das Lösen und erneute
Befestigen des Mähers kann das Lösen und erneute Befestigen der Kabine erforderlich
machen, das zu Schwierigkeiten und zu Zeitverlust führt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mäher zu schaffen,
der schnell und leicht mit dem Traktor verbunden und von ihm gelöst werden kann,
der an einer mittleren Stelle des Traktors befestigt ist, und der die normale Benutzung
der Traktorkabine nicht behindert.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch einen Mäherkopf, der an einem oder
mehreren Armen befestigt ist, die von einem Ende einer Welle getragen werden, die
lösbar an einer mittleren Stelle
eines Traktors befestigbar ist,
dass sich der Arm und der Kopf seitlich zu dem Traktor erstrecken, und dass das
gegenüberliegende Ende der Welle mit einem Aufbau verbunden ist, der einen Hydraulikbehälter,
eine Pumpe und Steuerungen zur Betätigung des Kopfes und zur Änderung dessen Lage
aufweist, der an dem hinteren Ende des Traktors befestigbar ist.
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Hierdurch wird das Gewicht über den Traktor so verteilt, dass vordere
Ausgleichsgewichte nicht mehr erforderlich sind, und die Verbindung mit und Lösung
von dem Traktor wird vereinfacht, wie sich aus der folgenden Beschreibung ergibt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der
Figuren 1 bis 5 erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Vorderansicht eines Traktors (in
gestrichelten Linien), der mit einem Mäher versehen ist, Fig. 2 eine teilweise perspektivische
Darstellung der vorderen Kupplung zwischen dem Mäher und dem Traktor, Fig. 3 eine
teilweise Aufsicht des TraktOrs und des Mähers, Fig. 4 eine teilweise Rückansicht,
und Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht, aus der die hintere Kupplung hervorgeht.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist ein Rohr 10 mit einem relativ grossen Durchmesser
vorgesehen, das sich von dem Bereich der hinteren Räder 12 des Traktors zu einer
mittleren Stelle in dessen Längsrichtung erstreckt. Wenn das Rohr an dem Traktor
befestigt ist, verläuft es unter dem Rahmen des Traktors.
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Das vordere Ende des Rohres (Fig. 2) hat zwei Ansätze 14, 16 und ist
mit dem Traktor durch einen Zapfen 18 gekuppelt, der sich durch an dem Traktor vorgesehene
Ansätze 20 erstreckt. Durch diese Befestigung kann das Rohr mit seiner Achse bogenförmig
um die Achse des Zapfens schwenlen, Das Rohr enthält eine Torsionsstange 22, die.sich
längs des Rohrs erstreckt und über das vordere Ende des Rohrs durch ein Lager und
eine Öldichtung 24 in dem Ende des Rohrs vorsteht. Die Torsionsstange ist an ihrem
Ende verkeilt und trägt einen ersten Arm 26, der sich seitlich zu dem Traktor und
von diesem weg erstreckt. Der Arm verläuft somit radial und kann um die Achse des
Rohrs und damit die Torsionsstange schwingen, so dass ihr freies, von dem Traktor
entferntes Ende sich bogenförmig nach cben und unten bewegen kann.
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Ein Mäherkopf 20 besteht aus einem langgestreckten Gehäuse 28, das
an seiner Unterseite offen ist und das drehbar eine Welle (nicht gezeigt)trägt,
die sich in Längsrichtung des Gehäuses erstreckt. Die Welle trägt mehrere Sätze
aus Schwingmessern oder Dreh- oder andere Schneidvorrichtungen.
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Die Welle wird von einem Hydraulikmotor 30 angetrieben, der z.B. am
einen Ende des Gehäuses liegt, das von dem Traktor entfernt ist. Das gegenüberliegende
Ende des Gehäuses ist an einem Querzapfen 32 an dem freien Ende des Arms 26 drehbar
gelagert und ein Hydraulikkolben 34 erstreckt sich zwischen dem Arm und dem Gehäuse,
so dass durch Verlängerung oder Verkürzung des Kolbens durch geeignete Beaufschlagung
mit Hydraulikdruck
das Gehäuse und damit der gesamte Mähkopf um
die Achse des Querzapfens geschwenkt werden. Durch geeignete Anordnung des Arms
und des Gehäuses kann der Mäher eine ebene Fläche bearbeiten, die höher oder niedriger
als die Strasse ist, auf der der Traktor steht, oder eine nach oben oder unten weg
von dem Traktor geneigte Oberfläche.
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Die Enden des Gehäuses sind mit den Boden berührenden Gleitschienen
36 und das Gehäuse ist auch mit einer hinteren Rolle 38 zur Bodenberührung versehen.
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Das hintere Ende des Rohres 10 ist mit einem Tank 40 verbunden, der
am hinteren Ende des Traktors getragen wird. Das Rohr kann sich in den Tank öffnen,
der einen Behälter für ein hydraulisches Medium bildet, so dass das Rohr selbst
eine Verlängerung des Tank und eine Verlängerung des Behälters bildet und die Oberfläche
des Rohrs einen zweckmässigen zusätzlichen Kühleffekt für das hydraulische Medium
bewirkt. Das Rohr kann aber auch entfernt von dem Tank angeordnet sein. Die Torsionsstange
ist drehbar in dem Tank gelagert und ihr hinteres Ende ist z.B. durch Keile mit
einem radial verlaufenden Kurbelarm 42 (Fig. 4) verbunden, der mit einem Ende eines
Hydraulikzylinders 46 verbunden ist, der sich ben in den Tank erstreckt.
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Die Beaufschlagung des einen oder anderen Endes dieses Kolbens mit
einem hydraulischen Medium schwenkt den Kurbelarm und dreht damit die Torsionsstange,
um den Arm in der erwähnten Weise zu schwenken. Der Kurbelarm trägt einen Getriebekasten
(nicht gezeigt), der mit einer Verbindungsstelle zum Ankuppeln der Energieausgangswelle
(ebenfalls nicht gezeigt) des Traktors
versehen ist, um eine Pumpe
in dem Tank zu betreiben und hydraulische Steuerungen für den Mäherantriebsmotor
und für die Kolben können ebenfalls in dem Tank angeordnet sein, so dass sie alle
eingeschlossen und gegen Schmutz geschützt sind. Die Steuerungen können an handbetätigte
Hebel angeschlossen sein, die nahe dem Fahrer liegen.
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Der Tank ist mit zwei gegabelten Ansätzen 48 versehen, die sich vom
Tank aus nach vorne erstrecken, sowie mit einer Kette bzw. zwei Ketten 50.
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Traktoren der für diese Mähzwecke verwendeten Art sind normalerweise
mit hydraulisch betätigten Hebearmen am hinteren Ende versehen, die zwei an der
Hinterachsenmitte drehbar gelagerte Arme umfassen, die durch Abziehen von kurzen
Stiften 52 entfernt werden können, an denen die gegabelten Enden angreifen können.
Die Ketten können an den oberen Armen 54 angreifen, die über den erwähnten Armen
angeordnet sind, so dass durch Heben dieser Arme die gesamte Tankeinheit in eine
Betriebsstellung gehoben wird. Ein Bolzen 56, ein Bolzen mit Kopf und Splintloch
od.dgl. kann durch das freie Ende eines jeden gegabelten Teils eingesetzt werden,
um ihn an den Stiften zu befestigen.
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Der Arm, der mit dem vorderen Ende der Torsionsstange versehen ist,
kann mit Rampenteilen 60 versehen sein, die, wenn sie in der Betriebsstellung sind,
sich nach vorne und hinten erstrecken. Die Tankeinheit und die zugehörigen Teile
zusammen mit dem Rohr, dem Arm und dem Mäher können flach auf den Boden gelegt und
der Traktor kann so gewendet werden, dass ein Hinterrad auf eine der Rampen 60,
über den Arm und am anderen Ende der Rampen hinunter bis in die nahezu richtige
Stellung zum Eingriff fährt. Der Tank wird an den Hebearmen des Traktors in
der
zuvor erläuterten Weise befestigt. Das vordere Ende des Rohrs kann dann mittels
des einzigen Stiftes an den Traktor angekuppelt werden.
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Wenn der Mäher mit dem Traktor verbunden ist, kann der Tankkolben
verlängert (oder gegebenenfalls zusammengezogen) werden, um den Arm so weit wie
möglich nach oben zu schwingen, und der Arm des Kopfkolbens kann zusammengezogen
(oder gegebenenfalls verlängert) werden, um den Mäherkopf in eine nahezu vertikale
Stellung parallel zu der Seite des Traktors zu schwingen, damit der Traktor zu einer
Arbeitsstelle fahren kann. In der Betriebsstellung werden die Arme und der Mäherkopf
abgesenkt, bis der Mäherkopf z.B. auf einem zu mähenden Grashang aufliegt und die
hierfür erforderliche Hydraulikkolbenbewegung kann fortgesetzt werden, so dass der
Mäherkopf fest auf dem Boden aufliegt und von der hinteren Rolle und den Gleitschienen
getragen wird. Der Traktor wird dann, längs der Strasse parallel zu dem Hang gesteuert,
während der Motor angetrieben wird, um die Welle zu drehen und den Hang zu mähen.
Bei irgendeiner Änderung der Bodenkontur kann sich die Mähereinheit heben oder senken,
wobei Verformungen der Tofsionsstange auftreten, die zum Teil von der Schwenkverbindung
an dem vorderen Ende des Rohres aufgenommen werden.
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Es wurde festgestellt, dass Änderungen von einigen Zentimetern und
mehr (in Abhängigkeit von den Konstruktionsparameternj über und unter eine mittlere
Lage von dieser Einrichtung aufgenommen werden können. Dies vereinfacht den Betrieb
und ermöglicht es dem Fahrer, sich mehr auf die Steuerung des Traktors zu konzentrieren
und weniger auf die Anordnung des Mäherkopfes zu achten.
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Die vorhergehende Beschreibung bezieht sich auf einen Mäher mit einem
einzigen Arm, der zwischen dem Mäherkopf und dem Traktor liegt. Die gleichen Prinzipien
können auch auf eine
Anordnung angewandt werden, die zwei Arme hat,
die zwischen der Mähereinheit und dem Traktor liegen, in welchem Fall ein Kolben
die Lage des zweiten Arms relativ zu dem ersten Arm steuert und ein zweiter Kolben
die Lage des Mäherkopfes relativ zu dem Arm. Hierbei kann jedoch der Bereich der
Belastungen, die auf die Torsionsstange einwirken, sich in Abhängigkeit davon, ob
die beiden Arme im wesentlichen in der gleichen Richtung oder parallel verlaufen,
so stark ändern, dass zusätzliche Torsions- oder andere Aufhängungseinrichtungen
erforderlich sein können.
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Eine Möglichkeit besteht darin, ein Torsionsrohr, das in dem Hauptrohr
angeordnet ist und mit dessen freiem Ende verbunden ist, das sich zu dem Tankaufbau
erstreckt, vorzusehen.
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Die orsionsstange selbst verläuft durch die beiden Rohre. Die Torsionsstange
ist dann mit einem radialen Ansatz oder mit Ansätzen versehen und das Torsionsrohr
in der gleichen Weise, so dass, wenn die Torsionsstange durch den Kolben von der
vertikalen Stellung in eine Stellung gedreht wird, in der der erste Arm im wesentlichen
horizontal verläuft, die Ansätze dann aneinander angreifen und eine Abwärtsbewegung
des freien Endes des ersten Arms (d.h. des von dem Traktor entfernten Endes) zu
einer Drehbelastung führt, die über das Rohr ebenso wie von der Welle aufgenommen
wird.
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Ausserdem kann ein Drehdämpfer parallel zu der Welle und nahe dem
ersten Arm angeordnet werden, der einen radial verlaufenden Arm zusammen mit einem
Rollenauflager hat, der so angeordnet ist, dass, wenn der erste Arm z.B. von einer
nahezu vertikalen Lage in eine nahezu horizontale Lage bewegt wird, er auf den radialen
Hebel trifft und diesen dreht, wobei er auf Widerstand von dem Dämpfer trifft, so
dass letzterer einen Teil der Torsionsbelastungen aufnimmt.
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Bei der dargestellten Anordnung verläuft das Hauptrohr unter der Kabine
und seine Befestigungsstellen und der Tank liegen hinter der Kabine, so dass die
Mähereinheit gelöst und wieder angehängt werden kann, ohne die Kabine zu stören.
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Eine weitere Anordnung, die möglich ist, besteht darin, eine der gezeigten
Konstruktion ähnliche zu verwenden, jedoch den Hydraulikkolben zur Änderung der
Armstellung in Längsrichtung der Arme anzuordnen, d.h. am vorderen Ende der Torsionsstange
oder des Rohres statt am hinteren Ende hiervon. Dies kann vorzuziehen sein, wenn
die Arme lang sind und die Torsionsstange bzw. das Rohr dann weiterhin dazu dient,
eine Last auf die Hinterachse des Traktors zu übertragen und möglicherweise auch
als elastische Einrichtung zur Steuerung des Schneidkopfes in irgendeiner eingestellten
Lage, obwohl andere Einrichtungen für diesen Zweck vorgesehen werden können.