DE2229655B2 - Kryosorptionspumpe - Google Patents
KryosorptionspumpeInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kryosorptionspumpe mit einem mit dem Rezipienten verbundenen Pumpengehäuse
und einer in diesem Pumpengehäuse konzentrisch angeordneten Sorptionsvorrichtung, die
allseitig einen Abstand vom Pumpengehäuse wahrt und die lediglich über einen Kühlmitteleinfüllstutzen
nach oben mit dem Pumpengehäuse verbunden ist, wobei die Sorptionsvorrichtung aus einem ein Kühlmittel
enthaltenden Kühlrohr besteht, um welches herum eine Vielzahl paralleler, gleicher, scheibenförmiger
Kühlbleche konzentrisch befestigt ist, die jeweils einen Adsorber tragen und als Wärmeaustauscherflächen
ausgebildet sind.
In modernen Ultrahochvakuumanlagen werden in steigendem Maße Kryosorptionspumpen eingesetzt,
vor allem dort, wo auf völlige ölfreiheit besonderer
Wert gelegt wird. Um die gewünschte Pumpwirkung zu erzielen, muß die Pumpe auf niedrige Temperaturen
gekühlt werden. Hierzu wird im allgemeinen das Gehäuse der Pumpe von außen mit flüssigem Stickstoff
umgeben. Auf Grund des hohen Saugvermögens ist es mit diesen Pumpen möglich, Behälter mit mehreren
hundert Litern Inhalt innerhalb weniger Minuten so weit zu evakuieren, daß z. B. eine Ionenzerstäuberpumpe
in Betrieb genommen werden kann. Die geringe Aufnahmefähigkeit des Sorptionsmittels
für bestimmte Gase und das im unteren Feinvakuumbereich relativ geringe Saugvermögen sowie auch die
gelegentlich auftretende Staubentwicklung schränken jedoch die allgemeine Verwendbarkeit der Kryosorptionspumpe
ein.
Führt man der Pumpe größere Gasmengen zu, se nimmt das Saugvennögen entsprechend der aufgenommenen
Gasmengen mehr und mehr ab, bis die Pumoe schließlich erschöpft ist. Kryosorptionspumpen
müssen daher in der Praxis regelmäßig regeneriert werden. Hierzu genügt im allgemeinen das Erwärmen
auf Raumtemperatur, wobei die meisten der adsorbierten Gase wieder abgegeben werden. Es ist
allerdings notwendig, die Pumpen gelegentlich auf Temperaturen von 100 bis 400° C zu erwärmen, um
auch stärker gebundene Gase bzw. Dämpfe aus dem Adsorptionsmittel zu entfernen.
Mit den heute üblichen Kryosorptionspumpen läßt sich bei einstufiger Betriebsweise ein Enddruck von
etwa l-10~3Torr erreichen. Will man niedrigere
Enddrücke erhalten, so müssen mehrere Stufen hintereinandergeschaltet werden. Die Konstruktionsweise
der heute üblichen Kryosorptionspumpen bringt es aber mit sich, daß nur ein geringer Teil der so erzielbaren
Verbesserung genutzt werden kann und daher nur um etwa eine Größenordnung niedrigere Drücke
in der Praxis erzielbar sind, diese Pumpen aber für den Betrieb im Hochvakuum (IO-7 bis 10"4 Torr)
nicht geeignet sind. Ferner benötigt man sowohl zum Erreichen niedriger Enddrücke als auch für den Ablauf
des Vakuumprozesses im allgemeinen eine längere Betriebsdauer, die bei den üblichen Pumpenausführungen
wegen des hohen Flüssiggasverbrauchs nicht wirtschaftlich ist. Die genannten Umstände
machen den Einsatz von Kryosorptionspumpen üblicher Bauart im Hochvakuum nicht möglich.
Wie an Hand der erfindungsgemäßen Kryosorptionspumpe gezeigt werden wird, ist es aber möglich,
nicht nur das Saugvermögen wesentlich zu steigern, sondern auch bei mehrstufigem Betrieb den Enddruck
um mehrere Größenordnungen zu verbessern. Hierzu ist die Kenntnis der Kriterien, die für das
Saugvermögen im Hochvakuum sowie für den erreichbaren niedrigen Enddruck maßgeblich sind, notwendig.
Diese werden im folgenden kurz dargestellt:
Der in einem Vakuumsystem erreichbare Druck wird unter vereinfachten Gesichtspunkten durch die
grundlegende Gleichung 1 beschrieben
P =
Q_
P0 (Torr)
0)
Hier bedeutet P0 den Basisdruck der Pumpe, das
ist der Druck in der Pumpe ohne angeschlossene Apparatur, und Q (Torr 1 sek"1) die totale Abgasrate
der angeschlossenen Apparatur. Man erkennt aus Gleichung 1, daß 'tian nur dann einen niedrigen
Druck P erreichen kann, wenn einerseits der Basis-
druck ώΓ Pumpe P0 niedrig ist und wenn andererseits
das Saugvermögen der Pumpe S (lsek"1) ausreichend
groß ist Ein einfaches Zahlenbeispiel soll diesen Zusammenhang darstellen:
Es betrage der Basisdruck der Hochvakuumpumpe 2 · 10"8 Torr. Für die totale Abgasrate der Apparaiur
wird ein Wert von 1 · 10-«Torr lsek"1 angenommen.
(Die Abgasrate einer vakuumdichten Apparatur hängt von der Größe und Qualität der Einbauteil des
Vakuumsystems sowie von der Sorgfalt der Reinigung ab, der bier genommene Wert entspricht etwa
den Verhältnissen in einer üblichen Aufdampfanlage.) Bei einem Saugvermögen S von 250 1 sek"1 ergibt
sich dann gemäß Gleichung 1 ein Druck P von 4,2· 10-* Torr.
Wird die obige Apparatur mit einer üblichen Kryosorptionspumpe ausgepumpt, so sehen die Verhältnisse
beispielsweise folgendermaßen aus: Basisdruck P0 = 2· 10-*Torr, SaugvermögenS = 1 lsek-«.
Daraus ergibt sich ein Enddruck P von 3 · 10~4 Torr.
Will man mit einer Kryosorptionspumpe den Hochvakuumbereich bis hinunter in den lO-'-Torrbereich
überstreichen, so ist es nach dem oben dargestellten notwendig, sowohl den Basisdruck P0 als auch das
Saugvermögen S um mehrere Größenordnungen zu verbessern.
Das SaugvermögenS (lsek"1) einer Kryosorptionspumpe
ergibt sich aus dem Leitwert L (1 sek*1) der
Verbindungsleitung vom Adsorptionsmittel zum Pumpflansch und dem inneren Saugvermögen S0
(1 sek-«) zu
LSn
leren Nachteil mit sich: Eine ganz oder teilweise abgekühlte Pumpleitung hat nach Gleichung 3 einen
gegenüber Raumtemperatur merklich geringeren Leitwert
Zur Erzielung eines hohen Saugvermögens ist es ferner notwendig, daß bis zu den tiefsten bz*v. innersten
Lagen des Adsorptionsmittels Leitwerte von mehreren hundert l/sek erhalten werden, was bei keiner
bisher üblichen Kryosorptionspumpe der Fall ist
Das »innere Saugvermögen« S0 der Pumpe hängt
von der Größe der dem einströmenden Gas zugewendeten geometrischen sichtbaren Oberfläche des Adsorptionsmittels
F (cm2) und dem Molekulargewicht M gemäß
S0 = 3,6Fv
!(sek-1)
(4)
Es müssen demnach sowohl der Leitwert L als auch das innere Saugvermögen S0 hinreichend groß
sein.
Der Leitwert L setzt sich nun aus verschieden Anteilen zusammen, die vom speziellen Aufbau der
/urnpe abhängen. Wesentlich bei allen heutigen Kryosorptionspumpen ist dabei das Rohrstück an
der Oberseite des Pumpengehäuses. Für ein Rohr mit einem Durchmesser D (cm) und der Länge I (rm)
ergibt sich bei einer Wandtemperatur von T (0K) der Leitwert L für ein Gas mit dem Molekulargewicht
M aus
ab (T = absolute Temperatur des Gases in der Pumpe). Die Größe v, die »effektive Haftwahrscheinlichkeit«
eines Gasatomes beim Auftreffen auf das Adsorptionsmittel, ist nach Gleichung 4 von entscheidender
Bedeutung für das innere Saugvermögen. Diese Größe ist nun erfahrungsgemäß von der Gasart und
auch von der »Vorgeschichte« des Adsorptionsmittels stark abhängig und beträgt beispielsweise für Luft
und Molekularsieb 5 X bei der Temperatur des flüssigen Stickstoffes unter bestimmten Verhältnissen
etwa 3 · 10-».
Bei einfachen aufgebauten Kryosorptionspumpen wird das Adsorptionsmittel in ein Gehäuse mit kreisförmigem
Querschnitt eingefüllt. Die geometrisch sichtbare Oberfläche ist dann durch den Querschnitt
des Gehäuses gegeben
L = 3,8 *
(1 sek-i).
(3)
Zur Erzielung eines Saugvermögens von mehreren hundert 1 sek"1 muß demnach vorerst der Durchmesser
der Rohrleitung wesentlich vergrößert werden, wobei das Rohr so kurz als möglich ausgeführt sein
soll. Führt man diese Verbesserung bei den heute üblichen Kryosorptionspumpen durch, so ergeben
sich dermaßen hohe Kühlmittelverluste, daß eine Anwendung aus wirtschaftlichen Gründen nicht in
Frage "kommt. Das Rohrstück, an dem die Pumpe hängt und das oben den Montageflansch trägt, kann
aber aus praktischen Gründen nicht mit extrem dünner Wandstärke hergestellt werdet? (wie es für niedrige
Kühlmittelverluste notwendig wäre)·, da es die Pumpe trägt und im Betrieb daher mechanischen
Beanspruchungen ausgesetzt ist.
Die Tatsache, daß die Pumpleitung in relativ gutem Wärmekontakt zum Kühlmittel steht, bringt neben
den hohen Kühlmittelverlusten noch einen wei-
65 (f = d* * , mit d als Rohrdurchmesser \
und beträgt für handelsübliche Ausführungen etwa 50 bis 100 cm2. Daraus ergibt sich das innere Saugvermögen
S0 für Luft zu etwa 0,9 bis 1,8 1 sek"1.
Verbesserte Anordnungen weisen größere geometrisch sichtbare Oberflächen auf, wobei sowohl das
Anbringen von hohlen Netzrohren als auch doppelwandige Ausführungen zur Oberflächenvergrößerung
bekannt sind. Im letzteren Fall wird z. B. das das Adsorptionsmittel einhüllende Gehäuse aus einem zylyndrischen
Netz hergestellt, wodurch sich gemäß F = djih (d = Durchmesser, h = Höhe des Zylinders)
bei vergleichbaren Außenabmessungen eine größere innere Oberfläche als im vorigen Fall ergibt.
Will man ein Saugvermögen von mehreren hunderl 1 sek"1 erreichen, wie es für Hochvakuumanlagen im
allgemeinen notwendig ist, so ist aber eine geometrisch sichtbare Adsorptionsmitteloberfläche vor
mehreren m2 notwendig, die mit den bisherigen Anordnungen
nur bei gewaltiger Vergrößerung des gesamten Pumpengehäuses möglich wäre. Es ist auch
bereits bekannt, konzentrisch im Pumpengehäuse flache zylindrische Behälter vorzusehen, die ein Sorp
tionsmaterial enthalten; in der Deck- und Boden fläche dieser Behälter befinden sich öffnungen, derer
Durchmesser etwas unterhalb des Durchmessers de! Sorptionsmaterials liegt.
Keine dieser Möglichkeiten trägt jedoch der Not wendigkeit Rechnung, eine wesentlich über die Größi
der äußeren Umhüllung des Adsorptionsmittels hin- flndungsgemäßen Pumpe mit den bisher üblichen
ausgehende frei zugängliche Adsorptionsmittelober- Kryosorptionspumpen und
fläche zu schaffen. F i g. 7 den Aufbau einer Pumpkombination.
Aus den oben geschilderten Umständen folgt, daß An Hand der Zeichnungen wird nun die Erfindung
eine Kryosorptionspumpe mit hohem Saugvermögen, 5 beispielsweise beschrieben. Gemäß F i g. 1 ist in
d. h. mit hohem Leitwert und hohem inneren Saug- einem Pumpengehäuse 1 ein Pumpenkörper 2 vorvermögen,
mit keiner der derzeit bekannten Ausfüh- gesehen, der ein Rohr 3 für ein Kühlmittel 5, ein
rungen möglich ist. Dies wird auch durch die Praxis Adsorptionsmittel 12 tragende Wärmeaustauscherbestätigt.
flächen 11 und einen Vorratsbehälter 4 für das Kühl-Das zweite eingangs angeschnittene Problem, die io mittel 5 aufweist. Dieser Vorratsbehälter 4 ist nur
Erreichung eines niedrigen Enddruckes, macht eben- dann notwendig, wenn ein stetiger Betrieb über einen
falls die Anwendung einiger neuer Prinzipien not- längeren Zeitraum erwünscht ist. Der Pumpenkörper
wendig. Hier ist vor allem das bereits obenerwähnte ist mit einem abnehmbaren Deckel 6 nur über den
innere Saugvermögen von Bedeutung, da auch inner- Einfüllstutzen 7 für das Kühlmittel verbunden. Diehalb
einer Kryosorptionspumpe eine gewisse Abgas- 15 ser Einfüllstutzen 7 wird durch ein dünnwandiges
rate zu erwarten ist (Wandungen, Schweißnähte. Si- Rohr gebildet, das einen ausreichend hohen Wärmecherheitsventil
u. a.). Um trotz dieser Abgasrate einen widerstand aufweist und nur zu geringen Wärmeniedrigen Basisdruck 10~7 bis 10~8 Torr-Bereich zu Verlusten infolge Wärmeleitung führt,
erreichen und aufrechtzuerhalten, ist ebenfalls ein Das Ansatzrohr der Pumpöffnung 8, dessen Größe hohes inneres Saugvermögen notwendig, wie es mit ao den jeweiligtn Bedingungen angepaßt ist, liegt nicht den bisher üblichen Kryosorptionspumpen nicht er- mehr im Kühlbereich, sondern befindet sich auf reicht werden kann. Selbstverständlich muß dann die Raumtemperatur. Die Pumpöffnung, die Dimensionen Pumpe vorevakuiert werden, wobei ein Druck im des Ansatzrohres und der freie Raum 9 zwischen 0,1- bis 1-Torr-Bereich im allgemeinen ausreichend Pumpengehäusel und Pumpenkörper2 und somit ist. Solche Verfahren zur Vorevakuierung sind hin- 25 der Leitwert L können beliebig groß werden, ohne länglich bekannt und werden hier daher nicht weiter daß ein Einfluß auf den Kühlmittelverbrauch besteht, angeführt. Ein weiterer Vorteil einer Pumpe dieser Art be-Ferner ist zum Erreichen eines niedrigen End- steht darin, daß äußere Einrichtungen zur Wärmedruckes (vor allem hinsichtlich schlecht sorbierbarer isolierung wegfallen. Bei anderen Pumpen waren Gase wie H2, He und Ne) eine rasche und vollstän- 30 solche Einrichtungen aus zwei Gründen erforderlich, dige Abkühlung des Adsorptionsmittels notwendig. Erstens müssen die Pumpen beim Ausheizen mit einer Aus dieser Aufgabenstellung heraus wird nun bei hitzefesten Verkleidung umhüllt werden (die zumeist einer Kryosorptionspumpe mit einem mit dem Re- gleich die Widerstandsheizung enthält). Diese Heizipienten verbundenen Pumpengehäuse und einer in zungen bzw. Verkleidungen müssen beim Pumpbediesem Pumpengehäuse konzentrisch angeordneten 35 trieb abgenommen und durch Isoliergefäße zur Ver-Sorptionsvorrichtung, die allseitig einen Abstand minderung der Kühlverluste ersetzt werden (wofür im vom Pumpengehäuse wahrt und die lediglich über allgemeinen dichte Behälter aus Isolierstoff eingesetzt einen Kühlmitteleinfüllstutzen nach oben mit dem werden, die gleich als Vorratsgefäß für das flüssige Pumpengehäuse verbunden ist, wobei die Sorptions- Kühlmittel dienen). Diese Umstände machen es ervorrichtung aus einem ein Kühlmittel enthaltenden 40 forderlich, daß unterhalb der Pumpe ein beträcht-Kühlrohr besteht, um welches herum eine Vielzahl licher Raum freigehalten werden muß. Diese zusätzparalleler, gleicher, scheibenförmiger Kühlbleche kon- liehen Einrichtungen (Wärme- und Kälteisolierungen) zentrisch befestigt ist, die jeweils einen Adsorber sowie der zur Montage erforderliche Raum fallen tragen und als Wärmeaustauscherflächen ausgebildet nun bei der erfindungsgemäßen Pumpe we^ ihre sind, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die War- 45 Funktion übernimmt der freie Raum 9 zwischen dem meaustauscherflächen als nach oben offene Tragteller Pumpenkörper 2 und dem Pumpengehäuse 1. Falls ausgebildet sind, deren äußere steile Ränder je zweier erforderlich, können in diesen Raum noch eine odei benachbarter Tragteller sich derart überlappen, daß mehrere Lagen konvektions- und strahlungshemmendiese Ränder einen vom Tellerabstand abweichenden, der Bleche 10 fest eingebaut werden, z.B., wenn engeren Eintrittsspalt für die zu pumpenden Gase so eine weitere Herabsetzung der Kühlmittelverluste baden. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird angestrebt wird. Je nach Größe des Vorratsbehäletae Pumpe geschaffen, die einen wesentlich verrin- ters 4 und der Ausführung dieser Isolation 10 können gerten Kühlmittelverbrauch aufweist and die — wie die Intervalle für das Nachfüllen des flüssigen Stickdie bisher üblichen Pumpen — von Atmosphären- stoffes für eine Woche und langer ausgedehnt werdruck an eingesetzt werden kaaa, darüber hinaus 55 den. ohne daß ein Nachlassen der Pumpwirkung einaber auch im Hochvakuumbereich bis zu 10 8 Torr tritt.
erreichen und aufrechtzuerhalten, ist ebenfalls ein Das Ansatzrohr der Pumpöffnung 8, dessen Größe hohes inneres Saugvermögen notwendig, wie es mit ao den jeweiligtn Bedingungen angepaßt ist, liegt nicht den bisher üblichen Kryosorptionspumpen nicht er- mehr im Kühlbereich, sondern befindet sich auf reicht werden kann. Selbstverständlich muß dann die Raumtemperatur. Die Pumpöffnung, die Dimensionen Pumpe vorevakuiert werden, wobei ein Druck im des Ansatzrohres und der freie Raum 9 zwischen 0,1- bis 1-Torr-Bereich im allgemeinen ausreichend Pumpengehäusel und Pumpenkörper2 und somit ist. Solche Verfahren zur Vorevakuierung sind hin- 25 der Leitwert L können beliebig groß werden, ohne länglich bekannt und werden hier daher nicht weiter daß ein Einfluß auf den Kühlmittelverbrauch besteht, angeführt. Ein weiterer Vorteil einer Pumpe dieser Art be-Ferner ist zum Erreichen eines niedrigen End- steht darin, daß äußere Einrichtungen zur Wärmedruckes (vor allem hinsichtlich schlecht sorbierbarer isolierung wegfallen. Bei anderen Pumpen waren Gase wie H2, He und Ne) eine rasche und vollstän- 30 solche Einrichtungen aus zwei Gründen erforderlich, dige Abkühlung des Adsorptionsmittels notwendig. Erstens müssen die Pumpen beim Ausheizen mit einer Aus dieser Aufgabenstellung heraus wird nun bei hitzefesten Verkleidung umhüllt werden (die zumeist einer Kryosorptionspumpe mit einem mit dem Re- gleich die Widerstandsheizung enthält). Diese Heizipienten verbundenen Pumpengehäuse und einer in zungen bzw. Verkleidungen müssen beim Pumpbediesem Pumpengehäuse konzentrisch angeordneten 35 trieb abgenommen und durch Isoliergefäße zur Ver-Sorptionsvorrichtung, die allseitig einen Abstand minderung der Kühlverluste ersetzt werden (wofür im vom Pumpengehäuse wahrt und die lediglich über allgemeinen dichte Behälter aus Isolierstoff eingesetzt einen Kühlmitteleinfüllstutzen nach oben mit dem werden, die gleich als Vorratsgefäß für das flüssige Pumpengehäuse verbunden ist, wobei die Sorptions- Kühlmittel dienen). Diese Umstände machen es ervorrichtung aus einem ein Kühlmittel enthaltenden 40 forderlich, daß unterhalb der Pumpe ein beträcht-Kühlrohr besteht, um welches herum eine Vielzahl licher Raum freigehalten werden muß. Diese zusätzparalleler, gleicher, scheibenförmiger Kühlbleche kon- liehen Einrichtungen (Wärme- und Kälteisolierungen) zentrisch befestigt ist, die jeweils einen Adsorber sowie der zur Montage erforderliche Raum fallen tragen und als Wärmeaustauscherflächen ausgebildet nun bei der erfindungsgemäßen Pumpe we^ ihre sind, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die War- 45 Funktion übernimmt der freie Raum 9 zwischen dem meaustauscherflächen als nach oben offene Tragteller Pumpenkörper 2 und dem Pumpengehäuse 1. Falls ausgebildet sind, deren äußere steile Ränder je zweier erforderlich, können in diesen Raum noch eine odei benachbarter Tragteller sich derart überlappen, daß mehrere Lagen konvektions- und strahlungshemmendiese Ränder einen vom Tellerabstand abweichenden, der Bleche 10 fest eingebaut werden, z.B., wenn engeren Eintrittsspalt für die zu pumpenden Gase so eine weitere Herabsetzung der Kühlmittelverluste baden. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird angestrebt wird. Je nach Größe des Vorratsbehäletae Pumpe geschaffen, die einen wesentlich verrin- ters 4 und der Ausführung dieser Isolation 10 können gerten Kühlmittelverbrauch aufweist and die — wie die Intervalle für das Nachfüllen des flüssigen Stickdie bisher üblichen Pumpen — von Atmosphären- stoffes für eine Woche und langer ausgedehnt werdruck an eingesetzt werden kaaa, darüber hinaus 55 den. ohne daß ein Nachlassen der Pumpwirkung einaber auch im Hochvakuumbereich bis zu 10 8 Torr tritt.
em hohes Saugvermögen hat. Die erfindungsgemäße In der erfindungsgemäßen Pumpe steht das Ad
Pumpe läßt sich außerdem einfach bedienen und hat sorptionsmittel nunmehr mit wesentlich größerei
einen geringen Platzbedarf. wirksamer Oberfläche zur Verfügung, wodurch sicr
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den in den 60 gemäß Gleichung 4 ein ausreichend hohes innere;
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen. Saugvermögen S8 ergibt. Dies wird beispielsweise aul
Es zeigt folgende Weise erreicht; am Rohr 3 ist eine Vielzah
Fig. 1 eine erfindiingsgemäße Pumpe, entsprechend geformter waagerechter Kühlbleche 11
F i g. 2 em DetaH zu F i g. 1, befestigt, wie sie auch bisher schon zor Verbesseruni
F i g. 3 und 4 die Anordnung des Adsorptionsmit- 65 des Wärmeübergangs zwischen Kühlmittel und Ad
tels bei der erfindungsgemäßen Pumpe, sorptionsmittel bekannt sind. Durch die speziell«
Fig.5 eine andere Ausfühnmgsform der Pumpe, Ausführung sind die Kühlbleche nun so beschaffen
Fig.6 in einem Diagramm den Vergleich der er- daß das zwischen zwei Kohlblechen 11 eingefüüfc
Adsorptionsmittel 12 immer in diesem Bereich verbleibt und nicht etwa unter dem Einfluß von Erschütterungen
und "des eigenen Gewichtes in tiefere Zonen rutscht. Auf diese Weise kann erreicht werden,
daß oberhalb jeder waagerechten Adsorberoberfläche 20 ein durch die eingefüllte Menge definierter
Raum 13 entsteht, durch den das zu pumpende Gas leicht bis in die innerstliegenden Zonen
des Adsorptionsmittels eindringen kann. Bei einer
Fig. 6 wurde mit einer bei 100° C an Atmosphäre
ausgeheiztem Pumpe erhalten, die ab dem Zeitpunkt t = 0 mit flüssigem Stickstoff gekühlt wurde. Die
Verbesserung im Enddruck gegenüber einer üblichen 5 Kryosorptionspumpe ist dabei nur gering (wie auf
Grund der Adsorptionsthermen zu erwarten ist), allerdings treten schon in diesem Druckbereich andere
Vorteile (hohes Saugvermögen und geringer Flüssiggasverbrauch) deutlich hervor. Evakuiert man
eine merkbare Pumpwirkung festgestellt werden. Diese ist zwar nur sehr gering, trägt aber nicht unwesentlich
zur Erreichung eines niedrigen Enddruk-
nach Kühlbeginn) der He-Partialdruck noch 8 · 10~c
Torr beträgt, also dort das Restgas zu 80 °/o aus He
besteht, sinkt im weiteren Verlauf der He-Partial-
Pumpe durchschnittlicher Größe genügt bereits der 10 eine bei 100° C regenerierte Pumpe aber vor Kühlsich
bei lockerem Einfüllen der Adsorptionsmittel- beginn auf etwa 1 Torr, so erhält man bereits etwa
stäbchen bzw. -körner ergebende geringe Abstand 30 Minuten nach Beginn des Kühlens einen Druck
mit etwa 0,5 bis 1,0 mm mittlerer Breite, um einen im 10-«-Torr-Bereich (Kurve B).
ausreichend hohen Leitwert im Bereich dieses Rau- Zur Vorevakuierung kann dabei eine beliebige
mes 13 zu ergeben. Durch die spezielle Form der 15 Pumpentype eingesetzt werden, zweckmäßigerweise
Kühlbleche sowie durch deren Abstand wird nun die wird man jedoch auch dafür eine Kryosorptions-Bildung
dieses Raumes begünstigt sowie ferner ein pumpe verwenden, die sogar relativ klein sein kann.
Herausfallen des Adsorptionsmittels verhindert (dies Kurve C zeigt den Druckverlauf nach einer Vorevakuschließt
natürlich die zusätzliche Verwendung von ierung auf etwa 10~2 Torr, wobei 2 kleine Kryosorp-Umhüllungen
bzw. Schutzeinrichtungen aus Draht- 20 tionspumpen in Serie zur Vorevakuierung herangenetzen
oder Lochblechen nicht aus). Weiter wird zogen worden waren. Nach etwa 2 Stunden wird ein
dabei das Gas bereits vor dem Erreichen des Adsorp- Druck kleiner als 10~7 Torr erhalten,
tionsmittels durch mehrmalige Stöße gegen die Kühl- Mit der erfindungsgemäßen Pumpe, die neben der
bleche entsprechend vorgekühlt, wodurch die Erwär- optimalen Ausnutzung der geschilderten Erkenntnisse
mung des Adsorptionsmittels verringert werden kann, 25 auch eine wesentlich bessere Abkühlung des Adsorpwas
von großem Vorteil ist. tionsmittels gestattet, konnte sogar für He und Ne
Eine mögliche Ausbildung der Bleche 11 ist in der
Fi g. 2 dargestellt. An den Enden der Bleche 11 sind
hier schräg veilaufende Ansätze 17 vorgesehen, wobei sich die Anstäze 17 zweier benachbarter Bleche 30 kes bei. Dieser Sachverhalt ist z. B. aus F i g. 6 erstets überlappen. Eine andere Möglichkeit zeigt die kenntlich. Während bei 1 ■ 10~5Torr (30 Minuter Fig. 3. Hier sind die Enden der einzelnen Kühlbleche bei 18 nach unten gezogen. Auf der oberen
Seite trägt jedes Kühlblech 11 einen Steg 19. Wie
man nun aus F i g. 3 ersehen kann, überlappen sich 35 druck noch um mehr als eine Größenordnung und jeweils das herabgezogene Ende 18 mit dem Steg 19 erreicht Werte im unteren 10-7-Torr-Bereich, wobei des benachbarten Bleches 11. nunmehr der Wasserdampf im Restgas hervortritl
Fi g. 2 dargestellt. An den Enden der Bleche 11 sind
hier schräg veilaufende Ansätze 17 vorgesehen, wobei sich die Anstäze 17 zweier benachbarter Bleche 30 kes bei. Dieser Sachverhalt ist z. B. aus F i g. 6 erstets überlappen. Eine andere Möglichkeit zeigt die kenntlich. Während bei 1 ■ 10~5Torr (30 Minuter Fig. 3. Hier sind die Enden der einzelnen Kühlbleche bei 18 nach unten gezogen. Auf der oberen
Seite trägt jedes Kühlblech 11 einen Steg 19. Wie
man nun aus F i g. 3 ersehen kann, überlappen sich 35 druck noch um mehr als eine Größenordnung und jeweils das herabgezogene Ende 18 mit dem Steg 19 erreicht Werte im unteren 10-7-Torr-Bereich, wobei des benachbarten Bleches 11. nunmehr der Wasserdampf im Restgas hervortritl
Gemäß Fig.4 ist das Adsorptionsmittel 12 auf (Abgasrate der Wandungen und Dichtungen),
den waagerechten Kühlblechen 11 dermaßen ange- Die erfindungsgemäße Anordnung des Adsorp-
ordnet, daß nunmehr oberhalb des Adsorptionsmittels 40 tionsmittels auf den Kühlblechen führt zu einer weiein
relativ breiter Diffusionsspalt 13 frei bleibt. Ein teren, für die Praxis sehr wesentlichen Verbesserung
solcher breiter Spalt kann in einfacher Weise z. B. Diese betrifft die unerwünschte Staubentwicklung dei
durch Einfüllen einer nur relativ geringen Menge des Kryosorptionspumpen. Beim Regenerieren einei
Adsorptionsmittels hergestellt werden. Es können Kryosorptionspumpe müssen die adsorbierten Gast
aber auch eigene Zusatzeinrichtungen hierfür vorge- 45 möglichst vollständig aus der Pumpe entfer.it wersehen
sein (z. B. entsprechend gerippte Netze oder den. Diese Prozesse gehen beim öffnen des Sicherheitsventils
bzw. beim Öffnen des Pumpenventil! beim Vorevakuieren oft spontan vor sich, und dabe
treten unkontrollierte Gasströmungen auf, von dener 50 Teile des Adsorptionsmittels durch die enge Pump
Öffnung in die Vakuumanlage mitgerissen werden Dabei stören vor allem staubförmige Anteile, die vor
den Schutznetzen nicht zurückgehalten werden. Dies« dringen in die Vakuumleitungen ein und geben zi
(D0 = Außendurchmesser des Purapenkörpers 2 in 55 den verschiedensten Störungen Anlaß. Vor allen
cm, D1 — Außendurchmesser des Rohres 3 in cm, Ventile können dabei nach und nach undicht wer
k — Anzahl der Kühlbleche, b = mittlere Spaltbreite den, da sich der Staub an den Dichtungen anlegt
in cm, T = absolute Temperatur, M = Molekular- Hier schafft die erfindungsgemäße Pumpe Abhilfe
gewicht des Gases). Die optimale Ausführung solcher Infolge der großen Oberfläche des Adsortpionsmitteli
Diffusionsspalten ist vor allem dann wichtig, wenn 60 in den Diffusionsspalten sowie der großen Mantel-Gase
mit stark unterschiedlichen Haftwahrscheinlich- fläche des Pumpenkörpers treten wesentlich geringere
!reiten gut gepumpt werden sollen. Diese Tatsache Gasgeschwindigkeiten auf, die darüber hinaus sehi
wurde bei keiner bisherigen Konstruktion berücksich- gleichmäßig verlaufen. Es hat sich gezeigt, daß sich
tigt, da sie noch nicht bekannt war. dadurch der AdsorptionsmiUelstaub bevorzugt arr
In F i g. 6 sind die mit der erfindungsgemäßen 65 Boden anlagert und wesentlich weniger davon in die
Kryosorptionspumpe erreichten Verbesserungen Vakuumleitungen eintritt.
(Kurven A, B und C) gegenüber den bisher üblichen Will man höhere Werte des Saugvermögens odei
Pumpen (strichlierter Bereich) dargestellt. Kurve A in niedrigere Basisdrücke erreichen, so werden niedri
Lochbleche). Gemäß Gleichung 5 können dann im Bereich der Diffusionsspalte Leitwerte U
U = 30,5 k-
.-D1
(lsek-) (5)
von bis zu 1000 Liter sek~l und mehr erreicht werden
gere Temperaturen als die des flüssigen Stickstoffes bei Atmosphärendruck benötigt. Dann empfiehlt sich
die Verwendung eines geschlossenen Kreislaufes, wie in F i g. 5 dargestellt. Das Rohr 16 ist an eine Anlage
zur Erzeugung von Flüssiggas angeschlossen, die für den Kühlmittelumlauf sorgt. Auch hier hängt der
Pumpenkörper 2 im Prinzip nur an der Kühlmittelleitung, wodurch die Wärmeverluste gering sind. Die
Verwendung eines geschlossenen Kreislaufes bringt vor allem dort entscheidende Vorteile, wo eine größere
Anzahl von Kryosorptionspumpen durchgehend im Einsatz sind.
Es ist selbstverständlich, daß zum Regenerieren bei der Erfindung auch eine Heizeinrichtung vorgesehen
sein kann, wobei es zweckmäßig ist, den Thermostat in gutem Wärmekontakt zum Adsorptionsmittel anzubringen.
Ferner empfiehlt sich die Anbringung von Vor- und Hochvakuummeßzellen direkt oberhalb
des Vorratsbehälters, da dort die Verschmutzung am geringsten ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Pumpenkörper 2 gemäß der vorliegenden Erfindung eine beliebige
geometrische Form haben kann und auch die Rohre und Vorratsbehälter mit beliebiger Form und
beliebigem Querschnitt ausgeführt sein können. Neben aen heute üblichen Molekularsieben können
auch andere Adsorptionsmittel wie z. B. Silikagel, Aktivkohle und andere poröse Stoffe sowie Mischungen
dieser Stoffe verwendet werden. Das Ansatzrohr der Vakuumleitung 8 kann an einer beliebigen Stelle
des Gehäuses 1 angebracht sein, also z. B. auch unten. Es können auch mehrere solcher Anschlußleirungen
vorgesehen sein. Der an dem wärmeisolierenden Rohr 7 aufgehängte Einsatz kann natürlich auch
mittels zusätzlicher Einrichtungen gehalten oder gcführt werden (die sämtliche eine niedrige Wärmeleitfähigkeit
besitzen sollten), um Beschädigungen des extrem dünnwandigen wärmeisolierenden Rohres 7
zu verhindern. Ferner können die im Vakuum befindlichen Oberflächen zwecks Korrosionshemmung
sowie zwecks Herabsetzung der Kühlmittelverluste durch Wärmestrahlung mit spezieller Oberflächenausführung
vorliegen (poliert; galvanische oder anders aufgebrachte Schutzschichten). Es können auch
Kühlrippen mit daran fest verbundenem Adsorptionsmittel (Cryopanels) vorgesehen sein. An Stelle
von flüssigem Stickstoff können auch andere Medien mit tiefer Temperatur, wie flüssige Luft usw., verwendet
werden.
Fallen bei Vakuumprozessen größere Mengen von He und Ne an, so wirkt sich die geringe Aufnahmefähigkeit des Adsorptionsirrittels für diese Gase ungünstig aus, und der Enddruck sieigt stark an. Solche
Prozesse treten in der Praxis aber oar selten aaf, and
auch das Eindringen atmosphärischer Eddgase spielt SS
bei Vakuumsystem«!, die dem heutigen Stand der
Technik entsprechend ah »dicht« za bezeichnen sind, keine Rolle.
kuumprozessen oft größere Mengen dieses Gases anfallen. In diesem Fall ist es sogar bei solchen Vakuumpumpen,
die H2 gut pumpen (wie z. B. Diffusionspumpen und Ionen-Zerstäuberpumpen) üblich,
mittels spezieller Zusatzpumpen eine höhere Pumpwirkung für H2 zu erzielen. Als Zusatzpumpe eignet
sich besonders eine Titan-Sublimationspumpe. Von einem Titan-Verdampfer erzeugter Titandampf wird
auf einer zumeist wassergekühlten Kondensationsfläche zur Kondensation gebracht, wo dann die gewünschte
Pumpwirkung auftritt. Kühlt man die Kondensationsfläche mit flüssigem Stickstoff oder ähnlich
kalten Medien, so kann die Pumpwirkung, vor allem für H2, noch wesentlich gesteigert werden.
Um in Kryosorptionspumpen eine derartige, zusätzliche Pumpwirkung zu erzielen, ist es günstig,
wenn man Titandampf in geeigneter Weise auf kalte Flächen des Pumpenkörpers 2 bzw. des Vorratsgefäßes
4 oder andere, eigens dafür vorgesehene Einbauten leitet und dort kondensieren läßt. Auf diese
Weise können vorteilhaft alle jene Einrichtungen vermieden werden, die bei einem getrennten Betrieb
einer Titan-Sublimationspumpe benötigt werden (eigenes Pumpengehäuse, zusätzliches Kühlsystem,
Anschlußflansche).
Eine mögliche Ausführung einer solchen Pumpkombination zeigt F i g. 7, wo Teile der in F i g. 1
dargestellten Kryosorptionspumpe für diesen Zweck verwendet werden. Von einem Titanvei dämpfer 14
ausgehender Titandampf kondensiert hauptsächlich auf Teilen 15 des Vorratsbehälters 4, das Pumpenkörpers
2 und des Rohres 3, die sich alle beim Betrieb der Kryosorptionspumpe auf der Temperatur
des flüssigen Stickstoffes befinden. Neben der hauptsächlich erwünschten Verbesserung des H2-PaItIaI-druckes,
die bis zu 3 Größenordnungen betragen kann, wie Messungen gezeigt haben, gewinnt man
dabei noch eine Verbesserung des Saugvermögens um etwa einen Faktor 2 bis 3 für eine Anzahl anderer
Gase (Co, N2 . .), ohne daß die Außenabmessungen des Pumpengehäuses 1 verändert werden mußten. Als
Kondensationsflächen eignen ,ich natürlich auch andere Teile des Pumpenkörpers. Ferner können eigens
geformte Kondensationskörper mit einer die Kondensation des Titans förderlichen Oberflächenbe-chaffenheit
oberhalb, unterhalb oder auch innerhalb des Pumpenkörpers 2 angebracht werden. Auch eine entsprechende
Formgebung des Vorratsbehälters kann für die Schaffung von Kondensationsflächen mit hoher
Wirksamkeit genutzt werden.
Selbstverständlich können auch andere Getterstoff e als Ti verwendet werden, z. B. die in neuerer Zeit
häufig verwendeten BkAt verdampfbaren Getter. Es
fet aoeh mögficii, im Raum 9 eigene Rippen oder
Bleche ah KondensatJOBskörper vorzusehen. Diese
Rippen oder Bleche können entweder Hohlkörper sein, die vom Kühlmittel 5 durchflossen werden, oder
aber, was meist geaigt, sie sind am Pampenkörper 2,
dem Vorratsbehälter 4 oder am Rohr befestigt.
Claims (5)
- Patentansprüche:Ι.· Kryosorptionspumpe mit einem mit dem Rezipienten verbundenen Pumpengehäuse und einer in diesem Pumpengehäuse konzentrisch angeordneten Sorptionsvorrichtung, die allseitig einen Abstand vom Pumpengehäuse wahrt und die lediglich über einen KühhnitteleinfOllstutzen nach oben mit dem Pumpengehäuse verbunden ist, wobei die Sorptionsvorrichtung aus einem ein Kühlmittel enthaltenden Kühlrohr besteht, um welches herum eine Vielzahl paralleler, gleicher, scheibenförmiger Kühlbleche konzentrisch befestigt ist, die jeweils einen Adsorber tragen und als Wärmeaustauscherflächen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauscherflächen als nach oben offene Tragteller (11) ausgebildet sind, deren äußere steile Ränder (17, 18, 19) je zweier benachbarter Tragteller sich derart überlappen, daß diese Ränder einen vom Tellerabstand abweichenden, engeren Eintrittsspalt für die zu pumpenden Gase bilden.
- 2. Kryosorptionspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die nach oben stehenden Ränder (17) nach oben leicht kegelförmig erweitern.
- 3. Kryosorptionspumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben stehenden Ränder (19) einea kleineren Radius aufweisen als die nach unten stehenden Ränder (18).
- 4. Kryosorptionspumpe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Pumpen von Gasen mit stark unterschiedlichen Haftwahrscheinlichkeiten der Abstand zwischen der oberen waagerechten Begrenzungsfläche des Adsorbers (20) und der Unterseite des darüberstehenden benachbarten Kühlbleches (H) relativ groß gehalten ist.
- 5. Kryosorptionspumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Raum (9) zwischen der Sorptionsvorrichtung (2) und dem Pumpengehäuse (1) konzentrisch um die Kühlbleche (11) herum großflächige Einlagen (10) angeordnet sind, die sowohl die Konvektion hemmen als auch die Wärmestrahlung abschirmen.
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-
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |