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"Als Wärme- und Strahlungsschutz geeignete Decke Die Erfindung betrifft
eine als Wärme- und Strahlungsschutz geeignete Decke aus einem zumindest überwiegend
aus Asbest bestehenden Stoff, insbesondere einem derartigen Gewebe.
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Wenn auch der Asbeststoff bevorzugt ein Gewebe ist, so
kann
er jedoch je nach den besonderen Anforderungen z.B. auch ein entsprechendes Gewirke
oder ein nonwoven-Material sein.
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Bevorzugt besteht der Asbest stoff ausschließlich aus Asbest. Er kann
jedoch auch je nach dem Verwendungszweck andere Bestandteile, wie z.B. Tragfasern
oder Seelengarne in den den Stoff bildenden Garnen enthalten.
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Die bekannten Decken der eingangs angegebenen Art bestehen aus Asbestgewebe.
Sie dienen zur Brandbekämpfung und auch zur Bergung von Personen und Gegenständen
aus Brandstellen und sonstigen wärme- oder strahlungsgefährdeten Umgebungen.
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Die bekannten Decken weisen einen rauhen und harten Griff auf und
bringen den Benutzer in unmittelbare Berührung mit dem Asbest. Auch wird dieser
bei Benutzung der Decke abgescheuert, wodurch er eingeatmet werden kann. Diese bekannten
Decken finden daher lediglich bei Eatastrophenausrüstungen der Industrie und von
Feuerwehren Verwendung.
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Die Erfindung bildet die eingangs umrissene bekannte Decke dahingehend
weiter, daß sie universell verwendbar ist, nämlich nicht nur als Hilfsmittel bei
der Brandbekämpfung, sondern auch in solchen Bällen, wo man gemeinhin Wolldecken
oder Spezialdecken oder besondere Gewebe, Folien
oder dergleichen,
verwendet.
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Die Decke gemaß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der
Asbeststoff auf mindestens einer Seite von einer vorzugsweise grellfarbigen Wirrlage
von körperfreundlichen Fasern, wie z.B. Wolle oder Baumwolle oder Zellwolle, bedeckt
ist, die im Asbeststoff verankert ist. Die Verankerung wird vorzugsweise dadurch
gebildet, daß ein Teil der Fasern der Wirrlage sich in und/oder durch den Asbeststoff
erstreckt. Die Faserwirrlage verringert die Flexibilität des Asbestgewebes nicht.
Bei entsprechender Art der Aufbringung kann sie sogar die Flexibilität noch erhöhen.
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Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung erhält die Decke mindestens
auf einer Seite einen Griff, wie ihn etwa eine Wolldecke hat. Die Gefahr des Abscheuerns
von Asbestfasern auO dem Asbestgewebe wird vollständig mindestens auf einer Seite
beseitigt. Bei entsprechender Art der Aufbringung der Wirrlage, wie sie später näher
erläutert wird, nämlich z;B.
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durch genügend tiefes Vernadeln, erhält auch beim nur einseitigen
Aufbringen der Faserwirrlage auf den Asbeststoff die andere Seife einen dünnen-Baserflor,
der die Asbestfasern ebenfalls vor dem Abgescheuertwerden schützt und auch von dieser
Seite her der Decke einen z.B. wollartigen Griff verleiht.
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Die so ausgebildete Decke ist vorzüglich als Strahlen- und
Feuerschutz
geeignet. Sie kann bei der Bergung von Menschen aus brennenden Kraftfahrzeugen als
Strahlungsschild und zum Schutz der Hilfspersön dienen. Sie kann über Brände geworfen
werden, um diese zu ersticken. Selbst wenn hierbei die Seite mit der Faserwirrlage
auf den Brand geworfen wird, beeinträchtigt das die Feuerlöschwirkung nicht. Die
Qualität der Decke als Feuer- und Strahlungsschutzmittel wird durch die erfindungsgemäß
vorgesehene Faserwirrlage sogar noch erhöht, da auf diese Weise eine besonders hohe
Wärmedämmung erreicht wird.
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Selbst wenn der Asbest sehr heiß wird, kann die Decke auf der Seite
der Faserwirrlage noch mit ungeschützten Händen gehandhabt werden.
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Die Faserwirrlage erlaubt es jedoch ferner, die Decke wie eine normale
Wolldecke zu verwenden, beispielsweise als Unterlage auf dem Boden für Verletzte,
für Picknickzwecke, zum Zudecken gegen Kälte oder als Unterlage, wenn bei Fahrzeugpannen
Arbeiten unten am Fahrzeug vorgenommen werden müssen. Für diese Zwecke wird die
Decke vorteilhaft z.B. durch entsprechende Imprägnierung oder eine der später erläuterten
Maßnahmen zumindest wasserabweisend ausgebildet.
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Dadurch, daß die Faserwirrlage eine weithin sichtbare Farbe, wie z.B.
ein grelles Gelb oder Signalrot oder auch ein helles Weiß hat, ist die Decke auch
als Signalfläche
verwendbar. Wird sie im Kraftfahrzeug mitgeführt
und bei Unfällen über das Fahrzeug gehängt, so wird die Unfallstelle auf weit größere
Entfernungen sichtbar gemacht, als dies mit den üblichen Warndreiecken möglich ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Decke auch Informationen,
wie Notrufe in Form von Symbolen oder Beschriftungen tragen.
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Bereits durch die bisher erläuterte einfache Grundausrüstung der Decke
wird also eine sehr universelle Verwendung derselben ermöglicht, so daß die Decke
gemäß der Erfindung mehrere konventionelle Decken ersetzt.
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Die Decke kann auch mindestens auf einer Seite, vorzugsweise der nicht
mit der Faserwirrlage versehenen Oberfläche, ganz oder zum Teil mit einem reflektierenden
Material überzogen werden, wie es z.B. für Verkehrsschilder oder Projektlonsschirme
verwendet wird. Dieser ¢betrug erhöht zugleich'den Feuerwiderstand der Decke, da
er Strahlung in besonders hohem Maße reflektiert.
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Der Asbest stoff kann aus trocken gesponnenen konventionellen Asbestgarnen
sein. Vorzugsweise wird der Asbeststoff jedoch von naß gesponnenen Asbestgarnen
gebildet, die nach dem in der deutschen Patentschrift 1 168 012 beschriebenen Naßspinnverfahren
hergestellt sind. Diese zeichnen sich unter anderem dadurch aus, daß sie keinen
Asbeststaub abgeben.
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Wenn auch die Wirrlage aus körperfreundlichen Fasern, vorzugsweise
aus Wolle, Baumwolle oder Zellwolle besteht, so kommen auch je nach der beabsichtigten
Verwendung andere Textilien, wie z.B. solche aus Polyamiden, die wenig zum Schmelzen
neigen oder aus anderen synthetischen Fasern wie Acrylfasern oder Gemischen, in
Frage.
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Selbst Polyamide sind im Vergleich mit Asbest immer noch als körperfreundliche
Fasern anzusprechen.
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Die Dichte der Faserwirrlage kann je nach dem Verwendungszweck variieren.
Soll die Decke beispielsweise in erster Linie als normale Gebrauchsdecke verwendet
werden und nur im Notfall erhöhte Qualitäten für die Brandbekämpfung und für den
Wärme- und Strahlungsschutz aufweisen, so wird man einen verhältnismäßig starken
Flor, vorzugsweise aus Wolle oder einer Wollersatzfaser, aufbringen und den Asbeststoff
verhältnismäßig dünn halten. Steht dagegen der Brandschutzeinsatz der Decke im Vordergrund,
so wird man den Asbeststoff relativ dicht und dafür die körperfreundliche Faserwirrlage
dünner halten.
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Die Faserwirrlage, deren Verhältnis von Gewicht zu Volumen in der
Regel klein sein sollte, wird vorzugsweise von einem mit dem Asbeststoff vernadelten
Vlies gebildet.
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Zu diesem Zweck wird ein Vlies auf den Asbeststoff aufgelegt und mit
diesem vernadelt. Die Faserwirrlage kann
aus einer einzigen Art
von Textilfasern oder einer Fasermischung bestehen; es können auch mehrere dünne
Vliese, z.B. aus Fasern unterschiedlicher Eigenschaften, übereinander auf das Asbestgewebe,
vorzugsweise in einem Arbeitsgang aufgenadelt werden. Die körperseitig oberste Faserschicht
wird in diesem Falle bevorzugt von Wolle oder Baumwolle gebildet.
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Ein besonderer Vorteil des Aufnadelns eines Vlieses liegt darin, daß
dadurch das Asbestgewebe auch auf der nicht benadelten Seite einen leichten Flaum
von durch das Asbestgewebe hindurchgezogenen Vliesfasern erhält, die auch dort dem
Asbestgewebe einen textilen Griff verleihen und dieses gegen Abrieb schützen. Die
Porosität der Faserwirrlage läßt sich durch nachträgliches Rauhen erhöhen, wenn
man ein ausreichend dickes Vlies auf die Asbestgewebeschicht aufnadelt.
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Eine andere Möglichkeit, die Faserwirrlage mit dem Asbestgewebe zur
Herstellung eines voluminösen Stoffes zu verbinden, besteht darin, daß Garne aus
gewünschten Basern auf das Asbestgewebe aufgetuftet und danach gerauht werden. Beim
Auftuften von Garnen sollten die auf der Gegenseite des Asbestgewebes liegenden
Garnteile verhältnismäßig klein bleiben.
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Die Faserwirrlage kann auch gebildet werden, indem Garne auf das Asbestgewebe
aufgelegt und mit diesem vernadelt werden. Vorzugsweise werden die Garne nach dem
Vernadeln gerauht. Auch so erzeugte Faserwirrlagen können aus unterschiedlichen
Materialien bestehen. Man kann beispielsweise als der Asbestschicht nächste Schicht
eine feine Baumwollvorgarnlage aufnadeln und über dieser eine Lage aus Wollgarnen.
Die Garne können auch durch einzelne Schußfäden vor dem Aufbringen auf das Asbestgewebe
zu einem Flächengebilde vereinigt sein.
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Die verschiedenen Möglichkeiten zur Bildung der Faserwirrlage können
auch miteinander kombiniert werden.
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Es kann vorteilhaft sein, wenn man die Decke mindestens und vorzugsweise
auf der der Faserwirrlage gegenüberliegenden Seite mit reflektierendem Material,
vorzugsweise mit Aluminium, beschichtet. Die Beschichtung kann eine Folie sein.
Sie kann aber auch aufgedampft oder in einer anderen bekannten Weise aufgebracht
sein. Eine Folie hat den Vorteil besonders guter Reflexionseigenschaften. Sie hat
weiter den Vorteil, daß sie die Decke wasserdicht macht. Eine derart ausgebildete
Decke ist daher nicht nur als Unterlage, beispielsweise für Verletzte bei schlechtem
Wetter, sondern auch zum Zudecken bei Regenwetter oder Kälte besonders gut geeignet.
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Die Aluminiumfolie wird vorteilhaft durch Anpressen bei erhöhter Temperatur
an die Decke mit dieser verbunden.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist die Decke mindestens
und vorzugsweise auf der der Faserwirrlage gegenüberliegenden Seite mit einer Kunststoff-Folie
beschichtet. Eine derartige Folie, die selbst mit einer dünnen hoch reflektierenden
Spiegelsohicht beispielsweise bedampft sein kann, obwohl sie selbst sehr dünn ist,
hat ebenfalls den Vorteil der asserdihte.
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Die Kunststoff-Folie kann auch aus bei Wärme aufschäumenden Kunststoff
bestehen. Das erhöht im Katastrophenfall den durch die Decke gegebenen Wärmeschutz.
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Ferner sollte die Kunststoffbeschichtung in allen Fällen eine solche
sein, daß bei ihrer Zerstörung durch Wärmeeinfluß keine gesundheitsschädlichen Gase
oder Dämpfe entstehen.
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Vorteilhaft ist die Faserwirrlage flammfest ausgerüstet.
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Bringt man am Rand, vorzugsweise in den Ecken, Befestigungsmittel
an,
so erlaubt dies das Aufhängen der Decke nicht nur als Wärme- und Strahlenschutz,
sondern bei entsprechender Einfärbung oder Ausbildung mit einer hoch reflektierenden
Schicht zugleich als Warnfläche, beispielsweise bei traftfahrzeugunfällen. Die Befestigungsmittel
können beispielsweise an den Ecken angenähte Schnüre sein.
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Die Decke gemäß der Erfindung ist vorzugsweise rechteckig, in manchen
Fällen auch quadratisch.
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Nachfolgend sind anhand der Zeichnungen vorteilhafte Ausführungsformen
der Decke gemäß Erfindung als erläuternde Ausführungsbeispiele beschrieben.
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Fig. 1 zeigt die Ansicht von oben auf eine universell verwendbare
Decke gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt einen Teil des Schnittes II-II aus Fig. 1 in stark vergrößertem
Maßstab.
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Fig. 3 zeigt in gegenüber Fig. 1 verkleinertem Maßstab eine andere
Ausführungsform einer Decke gemäß der Erfindung in gleicher Darstellungsweise.
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Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Decke gemäß der Erfindung.
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Fig. 5 zeigt die Anordnung einer Tasche in einer Ecke der Decke.
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Fig. 6 zeigt den Schnitt durch eine Decke gemäß der Erfindung, welche
auf der der Faserwirrlage gegenüberliegenden Seite mit einer Aluminiumfolie beschichtet
ist.
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Die in Fig. 1 gezeigte Decke 1 besteht aus einem rechteckigen Stück
Asbestgewebe 1, welches, wie aus der Zeichnung ersichtlich, an den Ecken verstärkte
Löcher besitzt, durch welche in diesem Ausführungsbeispiel Schnurschlingen 2 als
Befestigungsmittel gezogen sind. Die Löcher in den Ecken des Asbest stoffes 1 können
verstärkt sein. Da Metall gut Wärme leitet, wird hier vorteilhaft anstelle der üblichen
Metallösen eine Kunststofföse verwendet. Diese kann beispielsweise im Spritzgußverfahren
aufgebracht werden, indem die Ecke der Decke zwischen zwei Platten unter relativ
hohem Druck eingespannt wird, worauf in üblicher Weise in entsprechende Aussparungenvin
diesen Platten die Kunststoffverstärkung eingespritzt wird. Der Kunststoff sollte
ein genügend flammfester Kunststoff sein. Die Schnüre 2 bestehen vorteilhaft ebenfalls
aus feuerfestem Material, beispielsweise sind sie Asbestschnüre. Werden Befestigungshaken
oder dergleichen verwendet, so bestehen diese vorteilhaft ebenfalls aus faserverstärktem
Eunststoff, der schlecht wärmeleitend ist.
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Am Rand ist die Decke vorteilhaft in üblicher Weise eingekettelt.
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Der Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Decke verläuft in Fig. 2
senkrecht zur Ebene der Decke und zwar parallel zu den Schußfäden 3 des Asbestgewebes,
die sich vorzugsweise in einer Leinenbindung mit den Kettfäden 4 des Asbestgewebes
kreuzen.
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Erfindungsgemäß wurde nun auf die in Fig. 2 obere Seite des Asbestgewebes
ein Vlies aus beispielsweise Wolle oder Baumwolle aufgelegt und in konventioneller
Weise mit dem Asbestgewebe vernadelt. Einige Nadeldurchstiche sind in Fig. 2 als
vor dem vollständig dargestellten Schußfaden 3 liegend bei 5 angedeutet.
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Man erkennt aus der Zeichnung, daß eine dichte, von dem Asbestgewebe
3 nicht mehr zu trennende Faserwirrlage 6 oben auf dem Asbestgewebe liegt, während
sich auf der in Fig. 2 unteren Seite, also der Außenseite des Schutzanzugs 1, nur
ein feiner Flaum 7 aus den Fasern des Vlieses 6 erstreckt.
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Die Außenseite kann beispielsweise zusätzlich mit einer strahlungsreflektierenden
hochglänzenden Aluminiumfolie kaschiert sein. Eine reflektierende Aluminium- oder
sonstige Metallschicht kann z.B. auch aufgedampft werden.
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Ein für eine Decke gemäß der Erfindung hervorragend geeigneten Asbeststoff
wurde wie folgt erzeugt: Zunächst wurde gemäß der Dt PS 11 68 012 aus naßgesponnenen
Asbestgarnen ein Gewebe mit einem Gewicht 2 von 560 g/m2 hergestellt. Dieses hatte
eine Stärke von 1,1 mm. Kett- und Schußfaden hatten je 840 tex.
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Das Gewebe besaß auf einer Breite von 10 cm 32 Kettfäden und 29 Schußfäden.
Die Reißfestigkeit der Fäden betrug 40 bis 45 kg und die des Schußfadens 57 kg.
Das Gewebe wurde danach einer Demperatur;von ca. 4000 ausgesetzt. Das so erhaltene
Gewebe hatte einen Glühverlust von 14,4 %. Dann wurde das Gewebe einseitig mit einem
flammfest ausgerüsteten Vlies aus einer hell orange farbigen,groben Zellwollfasermischung
mit einem Quadratmetergewicht von 100 g belegt. Dann wurde das Vlies auf einer konventionellen
Vernadelungsmaschine mit dem Asbestgewebe vernadelt. Die Anzahl der Verna-2 delungspunkte
lag hier bei etwa 50/cm2 Der fertige Stoff hatte somit ein Quadratmetergewicht von
knapp 660 g/m2. Das Aussehen desselben auf der Innenseite und der Griff des Gewebes
waren mit einem groben Loden zu vergleichen, während auf der Außenseite die Asbestgewebestruktur
noch deutlich sichtbar war, jedoch durch den Wollflaum gegen Abrieb und die Entstehung
von
Staub weitgehend geschützt war.
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Ein anderes Beispiel für eine Decke gemäß der Erfindung besaß ein
Asbestgrundgewebe aus konventionell gesponnenen Asbestgarnen mit einem Quadratmetergewicht
von 1100 g. Die Dicke des Gewebes betrug 1,8 bis 2,0 mm.
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Es besaß eine Kette von 1250 tex x 1 und einen Schußfaden von 840
tex x 1. Die Festigkeit in Kettenrichtung lag bei 70 kg/5cm, während die Festigkeit
in Schußrichtung bei 30 kg/5cm lag. Man erhält so ein Gewebe mit einem Glühverlust
von 29 . Auf das Asbestgewebe wurde ein Zellwollevlies mit einem Quadratmetergewicht
von 100 g autgenadelt. Die Vernadelung erfolgte an 65 Punkten/cm2. Das Endprodukt
hatte ein Quadratmetergewicht von ca. 1200 g.
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Die Decke 10 gemäß der Fig. 3 unterscheidet sich von der Decke 1 gemäß
Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß hier an den beiden in Fig. 3 oberen Ecken Stoffstücke
11 so aufgesetzt sind, daß Taschen an diesen Ecken entstehen, welche zur Deckenmitte
hin, also längs der Ränder 11a, ofen sind. Auf diese Weise kann man im Gefahrenfall
die Decke vor dem Körper tragen und hat dennoch die Hände zum groben Greifen durch
die Decke geschützt verfügbar.
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Die genaue Ausbildung der Taschen ist aus Fig. 5 näher
ersichtlich.
Die die Taschen bildenden Stoffstücke 11 sind auf die mit der Faserwirrlage 12 versehene
Seite der Decke 10 aufgesteppt. Die Nähnaht ist bei 13 angedeutet. Wenn die die
Taschen bildenden Stoffstücke 11 aus dem gleichen Material bestehen wie die Decke,
was nicht unbedingt erforderlich ist, ist die Faserwirrlagenschicht der die Taschen
bildenden Stoffstücke 11 vorteilhaft der Faserwirrlagenschicht der Decke 10 zugekehrt,
wie dies in Fig. 5 durch entsprechende Schraffierung dieser Schichten angedeutet
ist.
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Soll eine Decke gemäß der Erfindung besonders flexibel sein, so kann
man den Asbest stoff vor dem Aufbringen der Faserwirrlagenschicht ein- oder beidseitig
mehr oder weniger stark rauhen.
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Die in Fig. 4 gezeigte Decke 20 gemäß der Erfindung unterscheidet
sich von der Decke 10 gemäß Fig. 3 im wesentlichen dadurch, daß die Decke 20 quadratische
Form besitzt und nicht mit zwei, sondern mit drei Taschen 21 und 22 an drei Ecken
versehen ist, wobei die mittlere Tasche 22 so bemessen ist, daß sie als Kapuze aufgesetzt
werden kann.
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Auch hier sitzen die Taschen wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform
auf der mit der Faserwirrlage versehenen Seite der Decke. Die beiden äußeren Taschen
sind so aufgesetzt und geformt, daß ein Mensch, der die Decke mit als Kapuze aufgesetzter
Tasche 22 über dem Rücken
trägt, leicht die Hände in die Taschen
stecken kann.
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In diesem Fall kann man die Decke nach Art eines Capes um den Körper
hüllen, so daß sie auch für den Kopf einen vorzüglichen Wärme- und Strahlenschutz
abgibt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind anstelle der Ösen und
Schnurschlaufen an den Ecken und jeweils in der Mitte der Kanten Asbestschnüre 23
als Befestigungsmittel an die Decke angenäht.
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Alle gezeigten Decken können, wie dies aus Fig. 6 näher ersichtlich
ist, an der der Faserwirrlage abgewandten Seite des Asbeststoffes in einer der oben
dargelegten Weisen zusätzlich beschichtet sein. Im Ausfahrungsbeispiel gemäß Fig.
6 besteht die Beschichtung aus einer dünnen hochglänzenden Aluminiumfolie 9 Patentansprüche: