DE2229521A1 - Als waerme- und strahlungsschutz geeignete decke - Google Patents

Als waerme- und strahlungsschutz geeignete decke

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DE2229521A1
DE2229521A1 DE19722229521 DE2229521A DE2229521A1 DE 2229521 A1 DE2229521 A1 DE 2229521A1 DE 19722229521 DE19722229521 DE 19722229521 DE 2229521 A DE2229521 A DE 2229521A DE 2229521 A1 DE2229521 A1 DE 2229521A1
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asbestos
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ceiling
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blanket
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DE19722229521
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Peter Bachmann
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REX ASBESTWERKE
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REX ASBESTWERKE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G9/00Bed-covers; Counterpanes; Travelling rugs; Sleeping rugs; Sleeping bags; Pillows
    • A47G9/06Travelling rugs; Sleeping rugs
    • A47G9/064Travelling rugs; Sleeping rugs for covering a standing user, e.g. transformable into a robe

Landscapes

  • Vehicle Interior And Exterior Ornaments, Soundproofing, And Insulation (AREA)

Description

  • "Als Wärme- und Strahlungsschutz geeignete Decke Die Erfindung betrifft eine als Wärme- und Strahlungsschutz geeignete Decke aus einem zumindest überwiegend aus Asbest bestehenden Stoff, insbesondere einem derartigen Gewebe.
  • Wenn auch der Asbeststoff bevorzugt ein Gewebe ist, so kann er jedoch je nach den besonderen Anforderungen z.B. auch ein entsprechendes Gewirke oder ein nonwoven-Material sein.
  • Bevorzugt besteht der Asbest stoff ausschließlich aus Asbest. Er kann jedoch auch je nach dem Verwendungszweck andere Bestandteile, wie z.B. Tragfasern oder Seelengarne in den den Stoff bildenden Garnen enthalten.
  • Die bekannten Decken der eingangs angegebenen Art bestehen aus Asbestgewebe. Sie dienen zur Brandbekämpfung und auch zur Bergung von Personen und Gegenständen aus Brandstellen und sonstigen wärme- oder strahlungsgefährdeten Umgebungen.
  • Die bekannten Decken weisen einen rauhen und harten Griff auf und bringen den Benutzer in unmittelbare Berührung mit dem Asbest. Auch wird dieser bei Benutzung der Decke abgescheuert, wodurch er eingeatmet werden kann. Diese bekannten Decken finden daher lediglich bei Eatastrophenausrüstungen der Industrie und von Feuerwehren Verwendung.
  • Die Erfindung bildet die eingangs umrissene bekannte Decke dahingehend weiter, daß sie universell verwendbar ist, nämlich nicht nur als Hilfsmittel bei der Brandbekämpfung, sondern auch in solchen Bällen, wo man gemeinhin Wolldecken oder Spezialdecken oder besondere Gewebe, Folien oder dergleichen, verwendet.
  • Die Decke gemaß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Asbeststoff auf mindestens einer Seite von einer vorzugsweise grellfarbigen Wirrlage von körperfreundlichen Fasern, wie z.B. Wolle oder Baumwolle oder Zellwolle, bedeckt ist, die im Asbeststoff verankert ist. Die Verankerung wird vorzugsweise dadurch gebildet, daß ein Teil der Fasern der Wirrlage sich in und/oder durch den Asbeststoff erstreckt. Die Faserwirrlage verringert die Flexibilität des Asbestgewebes nicht. Bei entsprechender Art der Aufbringung kann sie sogar die Flexibilität noch erhöhen.
  • Durch die Ausbildung gemäß der Erfindung erhält die Decke mindestens auf einer Seite einen Griff, wie ihn etwa eine Wolldecke hat. Die Gefahr des Abscheuerns von Asbestfasern auO dem Asbestgewebe wird vollständig mindestens auf einer Seite beseitigt. Bei entsprechender Art der Aufbringung der Wirrlage, wie sie später näher erläutert wird, nämlich z;B.
  • durch genügend tiefes Vernadeln, erhält auch beim nur einseitigen Aufbringen der Faserwirrlage auf den Asbeststoff die andere Seife einen dünnen-Baserflor, der die Asbestfasern ebenfalls vor dem Abgescheuertwerden schützt und auch von dieser Seite her der Decke einen z.B. wollartigen Griff verleiht.
  • Die so ausgebildete Decke ist vorzüglich als Strahlen- und Feuerschutz geeignet. Sie kann bei der Bergung von Menschen aus brennenden Kraftfahrzeugen als Strahlungsschild und zum Schutz der Hilfspersön dienen. Sie kann über Brände geworfen werden, um diese zu ersticken. Selbst wenn hierbei die Seite mit der Faserwirrlage auf den Brand geworfen wird, beeinträchtigt das die Feuerlöschwirkung nicht. Die Qualität der Decke als Feuer- und Strahlungsschutzmittel wird durch die erfindungsgemäß vorgesehene Faserwirrlage sogar noch erhöht, da auf diese Weise eine besonders hohe Wärmedämmung erreicht wird.
  • Selbst wenn der Asbest sehr heiß wird, kann die Decke auf der Seite der Faserwirrlage noch mit ungeschützten Händen gehandhabt werden.
  • Die Faserwirrlage erlaubt es jedoch ferner, die Decke wie eine normale Wolldecke zu verwenden, beispielsweise als Unterlage auf dem Boden für Verletzte, für Picknickzwecke, zum Zudecken gegen Kälte oder als Unterlage, wenn bei Fahrzeugpannen Arbeiten unten am Fahrzeug vorgenommen werden müssen. Für diese Zwecke wird die Decke vorteilhaft z.B. durch entsprechende Imprägnierung oder eine der später erläuterten Maßnahmen zumindest wasserabweisend ausgebildet.
  • Dadurch, daß die Faserwirrlage eine weithin sichtbare Farbe, wie z.B. ein grelles Gelb oder Signalrot oder auch ein helles Weiß hat, ist die Decke auch als Signalfläche verwendbar. Wird sie im Kraftfahrzeug mitgeführt und bei Unfällen über das Fahrzeug gehängt, so wird die Unfallstelle auf weit größere Entfernungen sichtbar gemacht, als dies mit den üblichen Warndreiecken möglich ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Decke auch Informationen, wie Notrufe in Form von Symbolen oder Beschriftungen tragen.
  • Bereits durch die bisher erläuterte einfache Grundausrüstung der Decke wird also eine sehr universelle Verwendung derselben ermöglicht, so daß die Decke gemäß der Erfindung mehrere konventionelle Decken ersetzt.
  • Die Decke kann auch mindestens auf einer Seite, vorzugsweise der nicht mit der Faserwirrlage versehenen Oberfläche, ganz oder zum Teil mit einem reflektierenden Material überzogen werden, wie es z.B. für Verkehrsschilder oder Projektlonsschirme verwendet wird. Dieser ¢betrug erhöht zugleich'den Feuerwiderstand der Decke, da er Strahlung in besonders hohem Maße reflektiert.
  • Der Asbest stoff kann aus trocken gesponnenen konventionellen Asbestgarnen sein. Vorzugsweise wird der Asbeststoff jedoch von naß gesponnenen Asbestgarnen gebildet, die nach dem in der deutschen Patentschrift 1 168 012 beschriebenen Naßspinnverfahren hergestellt sind. Diese zeichnen sich unter anderem dadurch aus, daß sie keinen Asbeststaub abgeben.
  • Wenn auch die Wirrlage aus körperfreundlichen Fasern, vorzugsweise aus Wolle, Baumwolle oder Zellwolle besteht, so kommen auch je nach der beabsichtigten Verwendung andere Textilien, wie z.B. solche aus Polyamiden, die wenig zum Schmelzen neigen oder aus anderen synthetischen Fasern wie Acrylfasern oder Gemischen, in Frage.
  • Selbst Polyamide sind im Vergleich mit Asbest immer noch als körperfreundliche Fasern anzusprechen.
  • Die Dichte der Faserwirrlage kann je nach dem Verwendungszweck variieren. Soll die Decke beispielsweise in erster Linie als normale Gebrauchsdecke verwendet werden und nur im Notfall erhöhte Qualitäten für die Brandbekämpfung und für den Wärme- und Strahlungsschutz aufweisen, so wird man einen verhältnismäßig starken Flor, vorzugsweise aus Wolle oder einer Wollersatzfaser, aufbringen und den Asbeststoff verhältnismäßig dünn halten. Steht dagegen der Brandschutzeinsatz der Decke im Vordergrund, so wird man den Asbeststoff relativ dicht und dafür die körperfreundliche Faserwirrlage dünner halten.
  • Die Faserwirrlage, deren Verhältnis von Gewicht zu Volumen in der Regel klein sein sollte, wird vorzugsweise von einem mit dem Asbeststoff vernadelten Vlies gebildet.
  • Zu diesem Zweck wird ein Vlies auf den Asbeststoff aufgelegt und mit diesem vernadelt. Die Faserwirrlage kann aus einer einzigen Art von Textilfasern oder einer Fasermischung bestehen; es können auch mehrere dünne Vliese, z.B. aus Fasern unterschiedlicher Eigenschaften, übereinander auf das Asbestgewebe, vorzugsweise in einem Arbeitsgang aufgenadelt werden. Die körperseitig oberste Faserschicht wird in diesem Falle bevorzugt von Wolle oder Baumwolle gebildet.
  • Ein besonderer Vorteil des Aufnadelns eines Vlieses liegt darin, daß dadurch das Asbestgewebe auch auf der nicht benadelten Seite einen leichten Flaum von durch das Asbestgewebe hindurchgezogenen Vliesfasern erhält, die auch dort dem Asbestgewebe einen textilen Griff verleihen und dieses gegen Abrieb schützen. Die Porosität der Faserwirrlage läßt sich durch nachträgliches Rauhen erhöhen, wenn man ein ausreichend dickes Vlies auf die Asbestgewebeschicht aufnadelt.
  • Eine andere Möglichkeit, die Faserwirrlage mit dem Asbestgewebe zur Herstellung eines voluminösen Stoffes zu verbinden, besteht darin, daß Garne aus gewünschten Basern auf das Asbestgewebe aufgetuftet und danach gerauht werden. Beim Auftuften von Garnen sollten die auf der Gegenseite des Asbestgewebes liegenden Garnteile verhältnismäßig klein bleiben.
  • Die Faserwirrlage kann auch gebildet werden, indem Garne auf das Asbestgewebe aufgelegt und mit diesem vernadelt werden. Vorzugsweise werden die Garne nach dem Vernadeln gerauht. Auch so erzeugte Faserwirrlagen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Man kann beispielsweise als der Asbestschicht nächste Schicht eine feine Baumwollvorgarnlage aufnadeln und über dieser eine Lage aus Wollgarnen. Die Garne können auch durch einzelne Schußfäden vor dem Aufbringen auf das Asbestgewebe zu einem Flächengebilde vereinigt sein.
  • Die verschiedenen Möglichkeiten zur Bildung der Faserwirrlage können auch miteinander kombiniert werden.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn man die Decke mindestens und vorzugsweise auf der der Faserwirrlage gegenüberliegenden Seite mit reflektierendem Material, vorzugsweise mit Aluminium, beschichtet. Die Beschichtung kann eine Folie sein. Sie kann aber auch aufgedampft oder in einer anderen bekannten Weise aufgebracht sein. Eine Folie hat den Vorteil besonders guter Reflexionseigenschaften. Sie hat weiter den Vorteil, daß sie die Decke wasserdicht macht. Eine derart ausgebildete Decke ist daher nicht nur als Unterlage, beispielsweise für Verletzte bei schlechtem Wetter, sondern auch zum Zudecken bei Regenwetter oder Kälte besonders gut geeignet.
  • Die Aluminiumfolie wird vorteilhaft durch Anpressen bei erhöhter Temperatur an die Decke mit dieser verbunden.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist die Decke mindestens und vorzugsweise auf der der Faserwirrlage gegenüberliegenden Seite mit einer Kunststoff-Folie beschichtet. Eine derartige Folie, die selbst mit einer dünnen hoch reflektierenden Spiegelsohicht beispielsweise bedampft sein kann, obwohl sie selbst sehr dünn ist, hat ebenfalls den Vorteil der asserdihte.
  • Die Kunststoff-Folie kann auch aus bei Wärme aufschäumenden Kunststoff bestehen. Das erhöht im Katastrophenfall den durch die Decke gegebenen Wärmeschutz.
  • Ferner sollte die Kunststoffbeschichtung in allen Fällen eine solche sein, daß bei ihrer Zerstörung durch Wärmeeinfluß keine gesundheitsschädlichen Gase oder Dämpfe entstehen.
  • Vorteilhaft ist die Faserwirrlage flammfest ausgerüstet.
  • Bringt man am Rand, vorzugsweise in den Ecken, Befestigungsmittel an, so erlaubt dies das Aufhängen der Decke nicht nur als Wärme- und Strahlenschutz, sondern bei entsprechender Einfärbung oder Ausbildung mit einer hoch reflektierenden Schicht zugleich als Warnfläche, beispielsweise bei traftfahrzeugunfällen. Die Befestigungsmittel können beispielsweise an den Ecken angenähte Schnüre sein.
  • Die Decke gemäß der Erfindung ist vorzugsweise rechteckig, in manchen Fällen auch quadratisch.
  • Nachfolgend sind anhand der Zeichnungen vorteilhafte Ausführungsformen der Decke gemäß Erfindung als erläuternde Ausführungsbeispiele beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt die Ansicht von oben auf eine universell verwendbare Decke gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt einen Teil des Schnittes II-II aus Fig. 1 in stark vergrößertem Maßstab.
  • Fig. 3 zeigt in gegenüber Fig. 1 verkleinertem Maßstab eine andere Ausführungsform einer Decke gemäß der Erfindung in gleicher Darstellungsweise.
  • Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Decke gemäß der Erfindung.
  • Fig. 5 zeigt die Anordnung einer Tasche in einer Ecke der Decke.
  • Fig. 6 zeigt den Schnitt durch eine Decke gemäß der Erfindung, welche auf der der Faserwirrlage gegenüberliegenden Seite mit einer Aluminiumfolie beschichtet ist.
  • Die in Fig. 1 gezeigte Decke 1 besteht aus einem rechteckigen Stück Asbestgewebe 1, welches, wie aus der Zeichnung ersichtlich, an den Ecken verstärkte Löcher besitzt, durch welche in diesem Ausführungsbeispiel Schnurschlingen 2 als Befestigungsmittel gezogen sind. Die Löcher in den Ecken des Asbest stoffes 1 können verstärkt sein. Da Metall gut Wärme leitet, wird hier vorteilhaft anstelle der üblichen Metallösen eine Kunststofföse verwendet. Diese kann beispielsweise im Spritzgußverfahren aufgebracht werden, indem die Ecke der Decke zwischen zwei Platten unter relativ hohem Druck eingespannt wird, worauf in üblicher Weise in entsprechende Aussparungenvin diesen Platten die Kunststoffverstärkung eingespritzt wird. Der Kunststoff sollte ein genügend flammfester Kunststoff sein. Die Schnüre 2 bestehen vorteilhaft ebenfalls aus feuerfestem Material, beispielsweise sind sie Asbestschnüre. Werden Befestigungshaken oder dergleichen verwendet, so bestehen diese vorteilhaft ebenfalls aus faserverstärktem Eunststoff, der schlecht wärmeleitend ist.
  • Am Rand ist die Decke vorteilhaft in üblicher Weise eingekettelt.
  • Der Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Decke verläuft in Fig. 2 senkrecht zur Ebene der Decke und zwar parallel zu den Schußfäden 3 des Asbestgewebes, die sich vorzugsweise in einer Leinenbindung mit den Kettfäden 4 des Asbestgewebes kreuzen.
  • Erfindungsgemäß wurde nun auf die in Fig. 2 obere Seite des Asbestgewebes ein Vlies aus beispielsweise Wolle oder Baumwolle aufgelegt und in konventioneller Weise mit dem Asbestgewebe vernadelt. Einige Nadeldurchstiche sind in Fig. 2 als vor dem vollständig dargestellten Schußfaden 3 liegend bei 5 angedeutet.
  • Man erkennt aus der Zeichnung, daß eine dichte, von dem Asbestgewebe 3 nicht mehr zu trennende Faserwirrlage 6 oben auf dem Asbestgewebe liegt, während sich auf der in Fig. 2 unteren Seite, also der Außenseite des Schutzanzugs 1, nur ein feiner Flaum 7 aus den Fasern des Vlieses 6 erstreckt.
  • Die Außenseite kann beispielsweise zusätzlich mit einer strahlungsreflektierenden hochglänzenden Aluminiumfolie kaschiert sein. Eine reflektierende Aluminium- oder sonstige Metallschicht kann z.B. auch aufgedampft werden.
  • Ein für eine Decke gemäß der Erfindung hervorragend geeigneten Asbeststoff wurde wie folgt erzeugt: Zunächst wurde gemäß der Dt PS 11 68 012 aus naßgesponnenen Asbestgarnen ein Gewebe mit einem Gewicht 2 von 560 g/m2 hergestellt. Dieses hatte eine Stärke von 1,1 mm. Kett- und Schußfaden hatten je 840 tex.
  • Das Gewebe besaß auf einer Breite von 10 cm 32 Kettfäden und 29 Schußfäden. Die Reißfestigkeit der Fäden betrug 40 bis 45 kg und die des Schußfadens 57 kg. Das Gewebe wurde danach einer Demperatur;von ca. 4000 ausgesetzt. Das so erhaltene Gewebe hatte einen Glühverlust von 14,4 %. Dann wurde das Gewebe einseitig mit einem flammfest ausgerüsteten Vlies aus einer hell orange farbigen,groben Zellwollfasermischung mit einem Quadratmetergewicht von 100 g belegt. Dann wurde das Vlies auf einer konventionellen Vernadelungsmaschine mit dem Asbestgewebe vernadelt. Die Anzahl der Verna-2 delungspunkte lag hier bei etwa 50/cm2 Der fertige Stoff hatte somit ein Quadratmetergewicht von knapp 660 g/m2. Das Aussehen desselben auf der Innenseite und der Griff des Gewebes waren mit einem groben Loden zu vergleichen, während auf der Außenseite die Asbestgewebestruktur noch deutlich sichtbar war, jedoch durch den Wollflaum gegen Abrieb und die Entstehung von Staub weitgehend geschützt war.
  • Ein anderes Beispiel für eine Decke gemäß der Erfindung besaß ein Asbestgrundgewebe aus konventionell gesponnenen Asbestgarnen mit einem Quadratmetergewicht von 1100 g. Die Dicke des Gewebes betrug 1,8 bis 2,0 mm.
  • Es besaß eine Kette von 1250 tex x 1 und einen Schußfaden von 840 tex x 1. Die Festigkeit in Kettenrichtung lag bei 70 kg/5cm, während die Festigkeit in Schußrichtung bei 30 kg/5cm lag. Man erhält so ein Gewebe mit einem Glühverlust von 29 . Auf das Asbestgewebe wurde ein Zellwollevlies mit einem Quadratmetergewicht von 100 g autgenadelt. Die Vernadelung erfolgte an 65 Punkten/cm2. Das Endprodukt hatte ein Quadratmetergewicht von ca. 1200 g.
  • Die Decke 10 gemäß der Fig. 3 unterscheidet sich von der Decke 1 gemäß Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß hier an den beiden in Fig. 3 oberen Ecken Stoffstücke 11 so aufgesetzt sind, daß Taschen an diesen Ecken entstehen, welche zur Deckenmitte hin, also längs der Ränder 11a, ofen sind. Auf diese Weise kann man im Gefahrenfall die Decke vor dem Körper tragen und hat dennoch die Hände zum groben Greifen durch die Decke geschützt verfügbar.
  • Die genaue Ausbildung der Taschen ist aus Fig. 5 näher ersichtlich. Die die Taschen bildenden Stoffstücke 11 sind auf die mit der Faserwirrlage 12 versehene Seite der Decke 10 aufgesteppt. Die Nähnaht ist bei 13 angedeutet. Wenn die die Taschen bildenden Stoffstücke 11 aus dem gleichen Material bestehen wie die Decke, was nicht unbedingt erforderlich ist, ist die Faserwirrlagenschicht der die Taschen bildenden Stoffstücke 11 vorteilhaft der Faserwirrlagenschicht der Decke 10 zugekehrt, wie dies in Fig. 5 durch entsprechende Schraffierung dieser Schichten angedeutet ist.
  • Soll eine Decke gemäß der Erfindung besonders flexibel sein, so kann man den Asbest stoff vor dem Aufbringen der Faserwirrlagenschicht ein- oder beidseitig mehr oder weniger stark rauhen.
  • Die in Fig. 4 gezeigte Decke 20 gemäß der Erfindung unterscheidet sich von der Decke 10 gemäß Fig. 3 im wesentlichen dadurch, daß die Decke 20 quadratische Form besitzt und nicht mit zwei, sondern mit drei Taschen 21 und 22 an drei Ecken versehen ist, wobei die mittlere Tasche 22 so bemessen ist, daß sie als Kapuze aufgesetzt werden kann.
  • Auch hier sitzen die Taschen wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform auf der mit der Faserwirrlage versehenen Seite der Decke. Die beiden äußeren Taschen sind so aufgesetzt und geformt, daß ein Mensch, der die Decke mit als Kapuze aufgesetzter Tasche 22 über dem Rücken trägt, leicht die Hände in die Taschen stecken kann.
  • In diesem Fall kann man die Decke nach Art eines Capes um den Körper hüllen, so daß sie auch für den Kopf einen vorzüglichen Wärme- und Strahlenschutz abgibt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind anstelle der Ösen und Schnurschlaufen an den Ecken und jeweils in der Mitte der Kanten Asbestschnüre 23 als Befestigungsmittel an die Decke angenäht.
  • Alle gezeigten Decken können, wie dies aus Fig. 6 näher ersichtlich ist, an der der Faserwirrlage abgewandten Seite des Asbeststoffes in einer der oben dargelegten Weisen zusätzlich beschichtet sein. Im Ausfahrungsbeispiel gemäß Fig. 6 besteht die Beschichtung aus einer dünnen hochglänzenden Aluminiumfolie 9 Patentansprüche:

Claims (12)

  1. Patentansprüche: Als Wärme- und Strahlungsschutz geeignete Decke aus einem zumindest überwiegend aus Asbest bestehenden Stoff, insbesondere einem derartigen Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Asbeststoff auf mindestens einer Seite von einer vorzugsweise grellfarbigen Wirrlage von körperfreundlichen Fasern wie z.B. Wolle oder Baumwolle bedeckt ist, die im Asbeststoff verankert ist.
  2. 2. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserwirrlage von einem mit dem Asbestgewebe vernadelten Vlies gebildet wird.
  3. 3. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserwirrlage von aufgetufteten und gerauhten Garnen gebildet wird.
  4. 4. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserwirrlage von mit dem Asbestgewebe vernadelten und gegebenenfalls gerauhten Garnen gebildet wird.
  5. 5. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens auf einer einer Wirrlage gegenüberliegenden Seite mit reflektierendem Material, vorzugsweise mit Aluminium, beschichtet ist.
  6. 6. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens auf einer einer Faserwirrlage gegenüberliegenden Seite mit einer Kunststoff-Folie beschichtet ist.
  7. 7. Deck'nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus in der Wärme aufschäumbarem Kunststoff besteht.
  8. 8. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Asbeststoff zumindest überwiegend aus nass gesponnenen Asbestgarnen besteht.
  9. 9. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserwirrlage flammfest ausgerüstet ist.
  10. 10. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand, vorzugsweise in den Ecken, Befestigungsmittel vorgesehen sind.
  11. 11. Decke nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der mit der Faserwirrlage versehenen Seite zumindest nahe zwei benachbarten Ecken Taschen aufweist, die zur Deckenmitte hin offen sind.
  12. 12. Decke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen an drei Ecken der vorzugsweise quadratischen Decke vorgesehen sind, wobei die mittlere Tasche so bemessen ist, daß sie als Kapuze aufgesetzt werden kann.
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