DE2229166A1 - Anzeigetafel bzw. bildwiedergabeeinrichtung unter anwendung magnetischer zylindrischer einzelwanddomaenen - Google Patents
Anzeigetafel bzw. bildwiedergabeeinrichtung unter anwendung magnetischer zylindrischer einzelwanddomaenenInfo
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Description
Böblingen, 9. Juni 1972 bu-wk
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtl. Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: YO 970 102
Anzeigetafel bzw. Bildwiedergabeeinrichtung unter Anwendung magnetischer zylindrischer Einzelwanddomänen
Die Erfindung betrifft eine Anzeigetafel bzw. Bildwiedergabeeinrichtung
bestehend aus einer magnetisierbaren Schicht, in der durch Einwirken eines senkrecht hierzu gerichteten Stabilisierungsmagnetfeldes
magnetische Bläschendomänen erzeugt, aufrechterhalten und weitergeleitet werden, und aus einer die magnetisierbare
Schicht beleuchtenden bzw. an Stellen mit magnetischen Bläschendomänen durchleuchtenden Quelle polarisierten Lichtes, das
nach Durchleuchtung über einen Analysator die Beobachtung der durch die Verteilung der magnetischen Bläschendomänen in der magnetisierbaren
Schicht sich ergebenden Darstellung gestattet.
Es besteht großes Interesse Bildschirm-Wiedergabeeinrichtungen in Flachbauweise bereitzustellen, wobei jedoch bisher als nachteilig
angesehen worden ist, daß die Herstellung von Flachbildschirmen relativ komplizierter Verfahren bedarf, da die Ausnutzung
von sich kreuzenden Leitungspunkten eine aufwendige Leitungsführung erfordert und außerdem Treiber und Taktgeberanordnungen
angewendet werden müssen. Neben großen Leitungsbedarf ist auch die Wiedergabegeschwindigkeit solcher Anordnungen begrenzt und
ihre Ansprechzelt gegenüber neuerdings benutzten Speichereinrichtungen
ist ebenfalls gering.
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Zur Behebung dieser großen Nachteile ist es bereits vorgeschlagen worden, zylindrische Einzelwanddomänen für die Bildwiedergabe
nutzbar zu machen. Wie bereits ausgeführt, sind diese Einzelwanddomänen in einer magnetisierbaren Schicht örtlich lokalisiert,
wobei ihre Magnetisierungsrichtung jeweils senkrecht zur Ebene der magnetisierbarer Fläche orientiert ist und gegenüber
der Magnetisierungsrichtung der Umgebung entgegengesetzt gerichtet ist. Eine Wiedergabeeinrichtung dieser Art ist in der USA-Patentschrift
3 526 883 gezeigt, in der zylindrische Einzelwanddomänen an den verschiedenen Stellen der magnetisierbaren Schicht
angeordnet sind. Die Größe jeder magnetischen Einzelwanddomäne an den hierfür vorgesehen Stellen läßt sich dabei durch Koinzidenz
zweier Ströme regulieren, die durch sich an den jeweiligen Speicherstellen der zylindrischen Einzelwanddomänen kreuzenden Leiter
geleitet werden. Die durch die entsprechenden Leiterströme entstehenden magnetischen Felder vermögen dabei die Größe der Einzelwanddomänen
an den jeweils ausgewählten Speicherstellen zu verändern. Da nun aber die Größe einer zylindrischen magnetischen
Einzelwanddomäne den Betrag des durch die magnetisierbare Schicht hindurchgelassenen Lichtes erheblich beeinflußt, läßt sich durch
Aktivieren koinzidenter Ströme in den sich kreuzenden Leitungen eine Bildwiedergabe herbeiführen. Der Nachteil auch dieser Bildwiedergabeeinrichtung
ist darin zu sehen, daß komplizierte Leitungsführungen aufgrund der Anwendung des Koinzidenzstromverfahrens
erforderlich sind, womit dann eine entsprechende Anzahl von Zwischenverbindungen und Treibern benötigt wird.
Eine weitere optische Bildwiedergabe unter Ausnutzung zylindrischer
magnetischer Einzelwanddomänen ist in IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 13, Nr. 1, Juni 1970, auf der Seite 147
beschrieben. Hier ist ein elektrooptischer Bildwandler gezeigt, bei dem eine Vielzahl von Einzelwanddomänengeneratoren Anwendung
findet, xm D^ten in eine entsprechenden Anzahl von Weiterleitungslcnälen
einzugeben. Die Einzelwanddomänen wandern dann entlang dieser parallelen Kanäle in diejenigen Positionen, die zum
Aufbau der gewünschten Abbildung erforderlich sind und bleiben In
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diesen Positionen so lange, wie es für erforderlich erachtet wird.
Das Abbildungsmuster wird zur Bilderzeugung beleuchtet, wobei die zylindrischen Einzelwanddomänen insgesamt ein variables Raumfilter
für das einfallende Licht darstellen. Das Abbildungsmuster läßt sich löschen, indem die Einzelwanddomänen jeweils Domänenlöschern
zugeführt werden, die an den Enden jeden Kanales angeordnet sind.
Die USA-Patentschrift 3.460 116 zeigt eine Bildschirmwiedergabeeinrichtung
unter Ausnutzung zylindrischer magnetischer Einzelwanddomänen in Fernsehempfangsanlagen, wobei davon ausgegangen
wird, daß eine Einzelwanddomäne in der magnetisierbaren Schicht längs eines Pfades in analoger Weise wie ein Elektronenstrahl in
einer Fernsehbildröhre bewegt werden kann. Es sind jedoch keinerlei Maßnahmen gezeigt, mit Hilfe derer eine solche- Einzelwanddomänenbewegung
durchzuführen ist. Darüberhinaus erscheint es auch schwierig, ausreichende Intensitätsmodulation unter Ausnutzung
einer zylindrischen Einzelwanddomäne bereitzustellen.
Wie bereits vorhin erwähnt und im einzelnen ausgeführt, besitzen Flachbildschirme herkömmlicher Art also erhebliche Nachteile, so
daß die Bereitstellung einfach herzustellender und zweckentsprechender Bildschirme durchaus wünschenswert ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, einen Flachbildschirm
bereitzustellen, der unter Anwendung magnetischer zylindrischer Einzelwanddomänen einer minimalen Anzahl von Leitungsführungen bedarf, wobei die erforderliche Betriebsleistung außerdem
wesentlich geringer sein soll, als es bisher bei Flachbildschirmen der Fall gewesen ist und die Bildlebensdauer relativ lang
ist; darüberhinaus soll unter einfacher Herstellungsweise eines solchen Bildschirmes eine hohe Bildwiedergabequalität bei schneller
Antwort des Bildschirms auf zugeführte Bildimpulse zu erzielen sein, wobei speziell zur Anwendung auf dem Fernsehsektor eine
Mikrominiaturisierung, z. B. für Armbandfernsehgeräte durchführbar sein soll.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß längs einer Kante der magnetisierbaren Schicht ein Zeilen-Bläschendomänenschieberegister
angeordnet ist, dessen Eingang in an sich bekannterweise mit einem steuerbaren Bläschendomänengenerator gekoppelt
ist, daß jeder Bitstelle des Zeilenschieberegisters jeweils ein Spaltenbläschendomänenschieberegister zugeordnet ist, derart, daß
die gesamte magnetisierbar Schicht mit Schieberegisterbitstellen bedeckt ist, und daß eine den Bläschendomänengenerator elektrisch
steuernde Schreibimpulsquelle vorgesehen ist, die ihrerseits von einer Steuerschaltung ansteuerbar ist, um eine zeilenweise Eingabe
von Bits in das Zeilenschieberegister zu gewährleisten und um jeweils eine Zeile des vollständig eingeschriebenen Zeilenregisters
in die jeweils erste Position des Spaltenschieberegisters zu übertragen, indem die Steuerschaltung in an sich bekannterweise
mit Weiterleitungsmittel der magnetischen Bläschendomänen auf der
magnetisierbaren Schicht gekoppelt ist, sowie Mittel zur Synchronisierung der Informationseingabe in das Zeilenschieberegister
und der jeweiligen Informationsübertragung in die Spaltenschieberegister besitzt.
Als Substanz für die magnetisierbar Schicht zu Bildwiedergabezwecken
lassen sich z. B. Orthoferrite, Granate und Hexaferrite
verwenden.
Der hier als Schreibmittel dienende Bläschendomänengenerator kann unter anderem in einem eng begrenzten Bereich der magnetisierbaren
Schicht bestehen aus einem Niederschlag eines weichmagnetischen Materials, dem eine elektrisch leitende Steuerschleife zugeordnet
ist. In Abhängigkeit davon, ob ein Strominpuls in dieser Steuerschleife auftritt oder nicht, werden die Bläschendomänen auf die
Weiterleitungsmittel des Zeilenschieberegisters weitergeleitet.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann gewissermaßen als Serienparallelumsetzanordnung
angesehen werden, wenn das Zusammenwirken des Zeilenschieberegisters mit den Spaltenschieberegistern
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betrachtet wird. Als Weiterleitungsmittel zum Aufbau dieser Schieberegister lassen sich die bei Bläschendomänen-Speicher-Anordnungen
üblicherweise vorgesehenen Permalloystreifenmuster oder auch Muster bestehend aus elektrischen Leitern anwenden, wie sie
bereits in den USA-Patentschriften 3 541 534, 3 518 643 und 3 460 116 beschrieben sind. Außerdem lassen sich, falls erforderlich,
abnehmbare Schichtauflagen enthaltend die Weiterleitungsmittel anwenden. Abnehmbare Auflagen dieser Art sind beispielsweise
in der USA-Patentschrift 3 573 765 beschrieben.
Die polarisierte Lichtquelle kann aus einer Lichtquelle bestehen, die mit einer polarisierenden Schicht abgedeckt ist, um polarisiertes
Licht zur Beleuchtung der magnetisierbaren Schicht bereitzustellen, wenn das gewünschte Abbildungsmuster in Form der
an verschiedene Stellen der magnetisierbaren Schicht verschobenen
zylindrischen Einzelwanddomänen in diese magnetisierbare Schicht eingegeben worden ist. Zur Betätigung der Lichtquelle dient, wie
gesagt, die Lichtsteuerung unter Anwendung entsprechender Synchronisierung durch die Steuerschaltung. Eine weitere Polarisatorschicht,
nämlich der Analysator, ist auf der anderen Seite der magnetisierbaren Schicht angeordnet, um dann das durch die magnetisierbare
Schicht hindurchgelassene Licht aufzufangen und an den vorgesehenen Stellen hindurchzulassen.
Jeweils am Ende der Spaltenschieberegister befinden sich Domänenlöscher,
um das Bildmuster in der magnetisierbaren Schicht löschen zu können, indem Bläschendomänen der Spaltenschieberegister
hierauf verschoben werden. Damit ist die Bildwiedergabeeinrichtung, d. h. die magnetisierbare Schicht, zur Aufnahme eines neuen Bildmusters
bereit. Die mit der erfindungsgemäßen Bildwiedergabeeinrichtung erzielbaren Abtastraten lassen ohne weiteres die Anwendung
der Erfindung in der Unterhaltungselektronik speziell der Fernsehtechnik zu. Hierzu muß natürlich die Eingabe des Abbildungsmusters
in die magnetisierbare Schicht, die Sichtbarmachung und die Löschung jeweils in einem Zeitintervall durchgeführt
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werden, das hinreichend kurz ist, d. h. zum Beispiel eine 1/30 Sekunde.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der beigefügten Zeichnung und aus den Patentansprüchen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene Übersicht einer Anzeigetafel, die unter Einwirkung zylindrischer
Bläschendomänen betrieben wird,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Schreib- und
Weiterleitungsmittel, um ein zylindrisches Bläschendomänenmuster
in einer magnet!sierbaren Schicht entstehen zu lassen,
Fig. 3A bis 3G die Eingabe eines Bläschendomänenmusters in
die magnetisierbare Schicht im Ansprechen auf Schreibimpulse, die in aufeinanderfolgenden
Zeitperioden angelegt werden,
Fig. 4A bis 4G Zeitdiagramme der Schreibimpulse für die jeweils in Fig. 3A bis 3G dargestellten Bläschendomänenmus
ter,
Fig. 5 die Wiedergabe eines bestimmten Domänenmusters
beim Einfallen polarisierten Lichtes in die magnetisierbare Schicht,
Fig. 6 und 7 die erfindungsgemäße Anordnung unter Anwendung
anderer Weiterleitungsmittel,
Fig. 8 ein Diagramm H_ als Funktion von H zur Erläuteyü
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rung der in den Fign. 6 und 7 dargestellten Anordnung ,
Fig. 9 die Anwendung der erfindungsgemäßen Anzeigetafel
in einem Fernsehempfänger.
Die in Fig. 1 dargestellte Anzeigetafel kann in Wirklichkeit sehr flach und klein sein. Sie enthält eine magnetisierbare
Schicht 10, wie Orthoferrit oder Granat, und liegt zwischen einem
Polarisator 12 und einem Analysator 14. Dem Polarisator 14 ist eine Lichtquelle 16 zugeordnet, die eine lichtemittierende
Diode oder eine Anordnung solcher Dioden sein kann, die elektrisch
parallel geschaltet sind. Die Lichtquelle 16 wird durch Impulse der Lichtsteuerschaltung 17 beaufschlagt. Auf der magnetisierbaren
Schicht 10 befindet sich ein Bläschendomänengenerator 18, der unter Wirkung der von der Schreibimpulsquelle 20 abgegebenen
Impulse betrieben wird. Auf der magnetisierbaren Schicht 10 befinden sich weiterhin die Weiterleitungsmittel 22, die die
vom Generator 18 erzeugten magnetischen Domänen an ausgewählte Stellen in der magnetierbaren Schicht 10 weiterleitet. In üblicher
Weise werden die Weiterleitungsmittel 22 aus einer Reihe von weichmagnetischen Streifenelementen 24 dargestellt, die als
anziehende Pole dienen, um Domänen unter dem Einfluß eines sich in der Ebene der magnetisierbaren Schicht drehenden magnetischen
Feldee H weiterzubewegen. Dieses Weiterleitungsfeld H wird durch
die Weiterleitungsfeldquelle 26 erzeugt. Ebensogut können aber auch die Weiterleitungsmittel aus einem elektrischen Leitungsstreifenmuster bestehen, wobei dann die Weiterleitungsquelie 26
Stromimpulse in verschiedenen Phasenlagen bereitstellen muß,um die Domänen durch die magnetisierbare Schicht 10 bewegen zu
können.
In Richtung der Normalen der magnetisierbaren Schicht 10 wirkt ein Vormagnetisierungsfeld H2 zur Stabilisierung der Bläschendomänen.
Dieses Feld wird durch die Vormagnetisierungsquelle 28
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bereitgestellt, das beispielsweise eine Spule sein kann, die die magnetisierbare Schicht 10 umgibt. Andererseits kann auch dieses
Vormagnetisierungsfeld durch einen permanenten Magneten oder durch eine zusätzliche Magnetschicht bereitgestellt werden, die
sich im Kontakt mit der magnetisierbaren Schicht 10 befindet.
Eine Steuerschaltungsanordnung 30 betätigt die Eingabe zur Lichtsteuerungsanordnung
17 zur Weiterleitungsfeldquelle 26 und zur Schreibimpulsquelle 20. Die Steuerschaltungsanordnung, ist
von üblicher Bauart um Taktimpulse zur Synchronisierung verschiedener Arbeitsgänge bereitzustellen. So veranlassen z. B. Steuerimpulse
an der Schreibimpulsquelle 20, daß der Domänengenerator 18 Domänen innerhalb der magnetisierbaren Schicht 10 erzeugt.
Diese Domänen werden zu verschiedenen Stellen in der magnetisierbaren
Schicht weitergeleitet, wie es sich durch die Betriebsweise des Weiterleitungsfeldes ergibt, das durch die Weiterleitungsfeldquelle
26 jeweils bereitgestellt wird, wenn Steuerimpulse von der Steuerschaltung 30 wirksam werden. Ein anderer
Steuerimpuls dient zum Aktivieren der Lichtsteuerschaltung 17,
so daß das von der Lichtquelle 16 abgestrahlte Licht auf die magnetisierbare Schicht 10 fällt, und zwar nachdem die Domänen zu
vorbestimmten Stellen auf dieser magnetisierbaren Schicht 10 weitergeleitet worden sind.
Wird so die magnetisierbare Schicht 10 von der Lichtquelle 16
beleuchtet, dann kann ein Betrachter wie durch das Auge 32 angedeutet, ein Muster in dieser magnetisierbaren Schicht 10 erkennen,
wie es der Domänenverteilung entspricht. Das heißt, der
Durchgang des Lichtes durch den Polarisator 12, die magnetisierbare Schicht 10 und dem Analysator 14 hängt davon ab, ob zylindrische
Bläschendomänen im jeweiligen Bereich anwesend sind oder nicht. Wird nämlich berücksichtigt, daß die Domänen gegenüber
der magnetisierbaren Schicht eine unterschiedliche Magnetisierung aufweisen, dann müssen sie auf polarisiertes Licht anders reagieren
als die sie umgebende magnetisierbare Schicht 10. Dieses
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unterschiedliche Verhalten kann ausgenutzt werden, um Domänen durch helle Bereiche auf dunklem untergrund oder umgekehrt sichtbar
zu machen. Die sich ergebende visuelle Darstellung binärer Informationen, hervorgerufen durch den Generator 18 und durch
die Schreibimpulsquelle 20, kann also direkt durch den Betrachter 32 beobachtet werden.
In Fig. 2 ist auf der magnetisierbaren Schicht 10 ein Serienparallelumsetzer,
bestehend aus Weiterleitungsmitteln 22, und der Domänengenerator 18 gezeigt. Die Weiterleitungsmittel 22
dienen zum Aufbau eines horizontalen Schieberegisters XSR 34, das die durch den Generator 18 bereitgestellte Seriendarstellung
der Bläschendomänen empfängt, und jeweils eines den einzelnen Stellen des horizontalen Schieberegisters 34 zugeordneten
vertikalen Schieberegisters YSR-I, YSR-2, ..., YSR-N weiterleitet.
Die vertikalen Schieberegister sind mit 36 bezeichnet.
Der Domänengenerator 18 besteht aus einem weichmagnetischen Material
38, wie z. B. Permalloy, das auf der magnetisierbaren Schicht 10 niedergeschlagen ist, und aus einer Leiterschleife 40,
das auf der weichmagnetischen Schicht 38 und auf der magnetisierbaren Schicht 10 aufgetragen ist. Die Steuerschleife 40 ist an
die Schreibimpulsquelle 20 angeschlossen und empfängt die Stromimpulse
(I), die in Richtung des Pfeiles 42 zugeführt werden.
Der Bläschendomänengenerator 18 erzeugt die zur Weiterleitung im horizontalen Schieberegister 34 dienenden Domänen, wenn
Schreibimpulse ausreichender Stärke an die Leiterschleife 40
angelegt sind. Die Wirkung der Schreibimpulse in der Leiterschleife 40 liegt darin, daß jeweils das Vormagnetisierungsfeld H2 im
Bereich zwischen Schieberegister 34 und.dem Domänengenerator
18 durch ein entgegengesetzt gerichtetes Feld verdrängt wird. Zur gleichen Zeit erzeugt der Strom I.. innerhalb der Schleife
ein Magnetfeld/ das die Wirkung des Vormagnetisierungsfeldes H_ noch unterstützt. Dies bedeutet, daß die Domänen durch das
Schieberegister 34 angezogen werden, wenn Schreibimpulse ausrei-
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chender Stärke in der Leiterschleife 40 auftreten, wie es später
noch im Zusammenhang mit den Fign. 4A bis 4G im einzelnen erläutert
wird.
In Abhängigkeit davon, ob Schreibimpulse in der Schleife 40 auftreten
(hoher Pegel) oder nicht auftreten (niedriger Pegel) werden also Domänen erzeugt, die dann unter der Wirkung des sich
in der Schichtebene drehenden Feldes H in das Schieberegister 34 hineingezogen werden. Jedesmal wenn das horizontale Schieberegister
34 vollständig geladen ist, wird sein Inhalt parallel in die Y-Richtung verschoben, so daß angefangen mit der jeweils
ersten Bit-Position (a) die vertikalen Schieberegister 36 aufgefüllt werden. Die Arbeitsgänge wiederholen sich demnach, bis alle
magnetischen Domänen entsprechend der binären Information, die durch die Schreibimpulsquelle 20 eingegeben worden ist, in der
magnetisierbaren Schicht 10 erzeugt worden sind.
Zu diesem Zeitpunkt beleuchtet die Lichtquelle 16 die magnetisierbar
e Schicht 10. Der Betrachter 32 kann eine Abbildung sehen, die der Dämonenverteilung entspricht, die in die magnetisierbare
Schicht 10 auf die oben beschriebene Art und Weise eingegeben worden ist. Die Fign. 3A bis 3G zeigen jeweils die magnetisierbare
Schicht 10, und zwar bei aufeinanderfolgender Eingabe zylindrischer Domänen in die Schieberegister 34 und 36. Die entsprechenden
Schreibimpulse zur Bereitstellung des Domänenmusters sind jeweils rechts daneben mit den Fign. 4A bis 4G gezeigt. Die komplette
Abbildung nach Eingabe aller Domänen und bei Beleuchtung der magnetisierbaren Schicht 10 ist in Fig. 5 gezeigt; im vorliegenden
Fall das Zeichen "L".
Es ist also vorausgesetzt, daß der Buchstabe "L" in die als Anzeigetafel
wirksame magnetisierbare Schicht 10 eingegeben werden soll. Die Arbeitsweise der Weiterleitungsmittel 22 und der
Schreibmittel, nSmlich Domänengenerator 18 und Schreibimpulsquelle
20 e ist ebenfalls angedeutet. Bei abgeschalteter Licht-
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quelle 16 wird zunächst die oberste Zelle der Abbildung in das
horizontale Schieberegister 34 eingegeben. Im vorliegenden Falle bedeutet das, daß die oberste Zeile freibleibt, es wird also
keine Domäne eingegeben. Die oberste Zeile wird in das horizontale
Schieberegister 34 in 0,9T Sekunden eingeschrieben und dann in die jeweils erste Bit-Position der vertikalen Schieberegister
36 in O,1T Sekunden übertragen. Das Impulsdiagramm in Fig. 4A
veranschaulicht diese Operation. Während der ersten 0,9T Sekunden wird der Schreibimpuls I„ auf einem Pegel gehalten, der nicht
ausreicht eine Domäne zu produzieren. Danach wird ein Signal von der Steuerschaltung 30 zugeführt, um die im horizontalen Schieberegister
34 enthaltene Information jeweils in die erste Bit-Position (a) der vertikalen Schieberegister 36 zu übertragen. Um
diese Verschiebung in die Y-Richtung vorzunehmen, führt die Steuerschaltung
30 ein Verschiebesignal zu, daß das Weiterleitungsmagnetfeld H entsprechend ändert, wie noch weiter unten im Zusammenhang
mit den Fign. 6 und 7 erläutert wird.
Die Zeit T stellt die Gesamtzeit dar, um eine Zeile einschließlich
Rücklauf zu verarbeiten. Der erforderliche Totalzeitabschnitt um die magnetisierbare Schicht 10 mit dem gewünschten
Domänenmustern auszufüllen, entspricht dann der Anzahl der Abtastzeilen multipliziert mit der für jede Abtastzeile erforderlichen
Gesamtzeit. In physiologischer Hinsicht ist kein Flimmern zu beobachten, wenn die Abbildungen aufeinander in Zeitintervallen
von weniger als ungefähr 1/30 Sekunde folgen. Diese Betrachtungsweise ist von der Fernsehtechnik her bekannt, wo ähnliche
Probleme zu beachten sind.
In Fig. 4B ist die Impulsbeaufschlagung zur Eingabe des Domänenmusters
der nächsten Zeile in das horizontale Schieberegister 34 gezeigt. Eine zylindrische Domäne 43 wird nach 0,3T Sekunden im
zweiten Abtastgang erzeugt und an entsprechende Stelle der magnetisierbarer
Schicht 10 gebracht.
Während der dritten Zeilenabtastung wird eine zweite zylindri-
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sehe Domäne 44 in der magnetisierbarη Schicht IO erzeugt und
in die erste Position (a) des vertikalen Schieberegisters 36 verschoben.
Während der darauffolgenden Zeilenabtastung wird die dritte
zylindrische Domäne 45 in die magnetisierbare Schicht 10 eingegeben.
Nach Verschiebung der Domänen 43, 44 und 45 in Y-Richtung
wird die vierte zylindrische Domäne 46 in der magnetisierbaren Schicht 10 erzeugt. Dies wiederholt sich so bis zur siebten
Abtastzeile (Fig. 4G), bei der dann die Bodenzeile 48 des gewünschten Musters in die magnetisierbare Schicht 10 eingegeben
wird. Zu diesem Zeitpunkt sind die Domänen 43, 44, 45, 46 und
die Domänenzeile 48 in die magnetisierbare Schicht 10 eingegeben. Das hierdurch gebildete Muster stellt damit den Buchstaben "L"
dar.
Die magnetisierbare Schicht 10 wird anschließend für 0,5T Sekunden
durch polarisiertes Licht von der Quelle 16 beleuchtet, so daß die Domänen, wie in Fig. 5 gezeigt, als leuchtende Flächenbereiche
gegen den dunklen Hintergrund hervortreten. Als Alternative kann die magnetisierbare Schicht 10 für T-Sekunden beleuchtet
werden, wenn dafür Sorge getragen ist, daß das Schieberegister außerhalb des Anzeigefeldes bleibt. Das heißt also, daß das von
der Quelle 16 abgestrahlte Licht die magnetisierbare Schicht 10 beleuchten kann, während eine neue Informationszeile in das Schieberegister
34 eingebracht, wird, so fern nur dieses Schieberegister 34 nicht durch den Beobachter 32 zu sehen ist.
Auf diese Weise ist ein vollständiges Zeichen in die magnetisierbare
Schicht zu seiner Anzeige eingegeben. Diese gesamte Abbildung ist in die magnetisierbare Schicht mit Hilfe nur eines Zuleitungspaares,
nämlich dem für die Leiterschleife 40, eingegeben worden, wobei keine besonderen Decodierungsmaßnahmen erforderlich
sind.
Fig. 6 zeigt geeignete Weiterleitungsmittel 22 für magnetische YO 970 102 209882/1170
Bläschendomänen, die aus einzelnen auf der magnetisierbaren
Schicht 10 angebrachten Permalloystreifen 52 bestehen. In den
Pign. 6 und 7 besitzen die Streifenelemente 52 eine Breite von D/2, wobei jeder Arm 3/2D lang ist, und der Abstand zwischen benachbarten
Streifenelementen 52 0,3D beträgt, wobei D der Domänendurchmesser ist. Natürlich ergeben Abweichungen hiervon ebenfalls
brauchbare Lösungen. Die Verschiebung der Domänen erfolgt im Ansprechen auf die Drehung des Weiterleitungsfeldes H in
der Schichtebene der magnetisierbaren Schicht 10. Das letzte Element jedes vertikalen Schieberegisters 36 besteht aus einem
verlängerten Permalloystreifenmuster, das als Domänenlöscher
wirkt. Des weiteren befindet sich auf der magnetisierbaren Schicht 10 wie bereits ausgeführt ein Domänengenerator 18.
,Zur Wirkungsweise des Domänengenerators sei gesagt, daß sich eine
"Stammdomäne" auf der Peripherie der Permalloy-Auflage befindet.
Dreht sich das Weiterleitungsfeld H, dann bewegt sich diese
Domäne längs der Peripherie des Domänengenerators 18. Tritt ein Schreibimpuls I ausreichender Amplitude in der Leiterschleife
40 auf, w.enn das Weiterlei tungs feld H die Richtung 1 besitzt,
dann wird die Domäne vom Element 52a angezogen. Ist I„ niedrig,
dann wird die "Stammdomäne" nicht vom Element 52a angezogen (bei Richtung 1 des Feldes H). Dreht sich das Weiterleitungsfeld
H, dann bewegt sich die in Pollage 1 des Elements 52a befindliche Domäne nach links (X-Verschieberichtung). Dreht sich das
Weiterleitungsfeld H in die Richtungen 2 und 3, dann bewegt sich
die Domäne abwärts in die Spitze des Elements 52a. Mit der Drehung des Magnetfeldes H in die Richtung des Pfeiles 4, bewegt
sich dann die Domäne in die Pollage 4 des Elements 52a. Bei fortgesetzter Drehung des Weiterleitungsfeldes H bewegt sich
dann schließlich die Domäne zum Element 52b.
Zum Verschieben einer in Pollage 1 des Elements 52b befindlichen Domäne 54 in Y-Richtung gibt es mehrere Möglichkeiten.
Eine besteht darin, daß die Permalloystreifen 52 im Y-Schiebere-
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gister 36 dicker sind als diejenigen im X-Schieberegister 34. Durch Änderung der Feldstärke des Weiterleitungsfeldes H auf
höhere Werte werden so stärker anziehende Pole auf den Permalloystreifenelementen
des Schieberegisters 36 herbeigeführt als es bei den Streifenelementen im Schieberegister 34 der Fall ist.
Besitzt das magnetische Weiterleitungsfeld H die Feldrichtung 2,
dann wird eine größere Anziehungskraft in Pollage 2 auf dem Streifenelement 52c als in Pollage 2 auf dem Streifenelement 52b herbeigeführt.
Das bedeutet aber, daß dann die Domäne 54 zum Streifenelement 52c hinwandert. Setzt das magnetische Weiterleitungsfeld
H seine Drehung fort, dann bewegt sich die Domäne weiter in der Y-Verschieberichtung. Es versteht sich, wie oben ausgeführt,
daß die Parallelübertragung in Y-Richtung von allen Bitpositionen im Schieberegister 34 ausgeht. Fortgesetzte Verschiebung in die
Y-Richtung ergibt sich so lange, als ein erhöhter Wert für H beibehalten wird.
Als Alternative sind alle Permalloy-Streifenelemente dick genug, so daß keines von ihnen durch das Feld für die Weiterleitung in
X-Richtung gesättigt werden kann. Die Streifenelemente 52 im
Y-Schieberegister besitzen jeweils voneinander einen größeren Abstand, als es für die streifenförmigen Elemente 52 im horizontalen
Schieberegister der Fall ist. Infolgedessen ist das erforderliche Feld zur Weiterleitung in Y-Richtung größer als das
für die Weiterleitung in X-Richtung. Wenn ein stärkeres Weiterlei tungsfeld angelegt wird, dann bewegen sich die Domänen 54 in
die Pollagen 2 auf den Permalloy-Streifen der vertikalen Schieberegister, denn diese Pole haben aus den besagten Gründen eine
stärkere Anziehungskraft als die entsprechenden Pole auf den Streifenelementen des horizontalen Schieberegisters. Die erhöhte
Feldstärke dieser Pole ergibt sich aus der Tatsache, daß sie näher an den Domänen 54 liegen und außerdem jeweils diskrete Pole
darstellen im Gegensatz zu den kombinierten diffuseren Polen (2, 3) , wie sie an den Ecken der Streifenelemente 52 des horizontalen
Schieberegisters gebildet werden.
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Die Endstreifen 56 dienen zur Domänenauslöschung, wenn die in
den vertikalen Schieberegistern 36 enthaltene Information gelöscht werden soll. Die Streifenelemente 56 besitzen jeweils einen verlängerten
Teil, so daß die Domänen am Scheitelpunkt (Pollagen 3 und 4) der Elemente 56 eingefangen werden, sowie sich das Weiterleitungsfeld
H in die entsprechende Lage dreht. Dreht sich das Weiterleitungsfeld H in die Richtung 1, dann wird ein abstoßendes
Feld, daß das Feld H unterstützt, an den Ecken der Streifenelemente
56 erzeugt, so daß die Domänen dort zum Zusammenbruch gebracht werden. Als Alternative läßt sich das Vormagnetisierungsfeld
H so erhöhen, daß alle Domänen der magnet!sierbaren Schicht
10 zusammenbrechen; aber dies ist nicht so vorteilhaft, da dieser Vorgang wesentlich langsamer abläuft.
Wie oben gezeigt, werden die Domänen mit Hilfe des Domänengenerators
18 selektiv in das horizontale Schieberegister 34 eingegeben. Das Weiterleitungsfeld H erzeugt die anziehenden Pole längs
der Streifenelemente 52 des horizontalen Schieberegisters 34, so daß sich die hierin eintretenden Domänen in X-Richtung ausbreiten
können. Wenn das horizontale Schieberegister 34 vollgeladen ist, dann gibt die Steuerschaltung 30 (Fig. 1) einen Steuerimpuls auf
die Weiterleitungsfeldquelle 26, die daraufhin die Stärke des
Weiterleitungsfeldes H entsprechend ändert. Hierdurch werden die im Schrieberegister 34 enthaltenen Daten parallel auf die
ersten Streifenelemente (wie z.B. 52c) der vertikalen Schieberegister 36 übertragen. Hiernach wird ein weiterer Steuerimpuls von
der Steuerschaltung 30 der Weiterleitungsfeldquelle 26 zugeführt,
so daß die Feldstärke des Weiterleitungsfeldes H wieder auf ihren ursprünglichen Wert reduziert wird, um eine Verschiebung in ΧΕΙ chtung aufnehmen zu können. Die Verschiebung in X-Richtung beeinflußt
nämlich nur die streifenförmigen Elemente im Schieberegister 34, da ja die Permalloy-Streifenelemente der benachbarten
vertikalen Schieberegister 36 in genügendem Abstand in X-Richtung voneinander getrennt sind. Darüber hinaus ist die Feldstärke des
Weiterleitungsfeldes H für die X-Verschiebung zwar ausreichend,
jedoch ist es damit nicht möglich, eine Verschiebung in Y-Rich-
yo 970102 209882/1170
tung in irgendeinem der Schieberegister 36 herbeizuführen. Unter
der Steuerung des Domänengenerators 18 wird nun ein neues Domänenmuster in das horizontale Schieberegister 34 eingegeben, worauf
wiederum der Inhalt dieses Schieberegisters parallel in die vertikalen Schieberegister 36 eingegeben wird. Diese Verschiebeoperation
verschiebt dabei gleichzeitig auch die in einem vorherigen Arbeitsgang in die ersten Elemente der vertikalen Schieberegister
36 eingegebenen Domänen in die zweiten Elemente jedes dieser Schieberegister. Diese Arbeitsgänge folgen aufeinander, bis
die vertikalen Schieberegister 36 das gewünschte Gesamtmuster der zylindrischen Domänen enthält, das ja der darzustellenden Abbildung
entspricht. Die Lichtquelle 16 (Fig. 1) wird darauf im Ansprechen auf ein von der Lichtsteuerung 17 abgegebenes Signal
aktiviert, welche ihrerseits durch einen Impuls von der Steuerschaltung 30 betätigt worden ist. Dieses Licht hellt auf, wenn
die Domänen zwischen benachbarten Permalloy-Streifenelementen im vertikalen Schieberegister vorhanden sind, so daß sich eine maximale
Lichtdurchlässigkeit in den diesen Domänenplätzen zugeordneten Flächenbereichen ergibt. So ist z.B. die Domäne 54 zwischen
den Streifenelementen 52d und 52e im vertikalen Schieberegister YSR-N vorhanden und stellt einen der Orte maximaler Lichtdurchlässigkeit
dar.
Ganz allgemein ist es vorzuziehen, wenn Domänen als Lichtflecke
gegenüber einem dunklen Untergrund erscheinen, weil dann die undurchlässigen Permalloy-Streifenelemente 52 gewissermaßen mit
dem Untergrund verschmelzen. Oder anders ausgedrückt, nur die zylindrischen Domänen sind dann vom Beobachter 32 (Fig. 1) zu
sehen.
Die Lichtquelle 16 wird für 0,5T Sekunden (Fig. 5) aktiviert. Wird die Ladeoperation und die Lichtaktivierung alle 1/30 Sekunde
wiederholt, dann ergeben sich fortlaufende Bilder ohne Flimmern.
Fig. 7 stellt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel für das horizontale Schieberegister 34 und die vertikalen Schieberegister
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36 dar. Im wesentlichen entspricht jedoch dieses Ausführungsbeispiel
dem der Fig. 6 mit der Ausnahme allerdings, daß eine Übertragungsschleife 58 zusätzlich vorgesehen ist, um das Verschieben
der Domänen vom horizontalen Schieberegister 34 in die vertikalen Schieberegister 36 zu steuern. Diese Übertragungs-Schleife ist an
eine Übertragungs-Stromquelle 60 angeschlossen, die einen Verschiebestrom I zum Durchgang durch die Übertragungs-Schleife 58
bereitstellt und zwar im Ansprechen entsprechender Steuerimpulse von der Steuerschaltung 30.
Da das horizontale Schieberegister 34 und die vertikalen Schieberegister
36 in den Anordnungen nach den Fign. 6 und 7 gleich geblieben sind, wird das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 lediglich
in Zusammenhang mit der übertragungsfunktion erläutert, durch die Domänen vom horizontalen Schieberegister 34 in die vertikalen Schieberegister
36 verschoben werden. Der Strom Ig wird durch die Übertragungs-Schleife
58 in gezeigter Richtung geleitet, wenn das Weiter leitungsfeld H zwischen den Richtungen 1 und 2 liegt. Der Strom
I in der Übertragungs-Schleife 58 erzeugt ein Magnetfeld, das dem Vormagnetisierungsfeld H_ innerhalb dieser Schleife 58 entge-
gengesetzt gerichtet ist, und außerhalb dieser Schleife 58 das Feld H unterstützt. Infolgedessen bewegen sich die z.B. auf
Zl
Streifenelement 52d vorhandenen Domänen 54 auf das niedrigere Vormagnetisierungsfeld zu und werden so dem Streifenelement 52c
näher sein, wenn der Strom Ig durch die Schleife 58 fließt. Wenn
sich dann das Weiterleitungsfeld H in die Richtung 2 dreht, dann
werden die Domänen 54 vom Streifenelement 52c angezogen, da es benachbart ist. Das aufeinanderfolgende Verschieben von Domänen
in die Y-Richtung ist dann das gleiche, wie es bereits in Zusammenhang mit Fig. 6 beschrieben worden ist. Die Stärke des Weiterleitungsfeldes
H wird so zur Verschiebung in Y-Richtung entsprechend geändert, indem entweder verschiedene Abstände oder verschiedene
Dicken der Streifenelemente 52 wie oben beschrieben Anwendung finden. Die Übertragungs-Schleife 58 dient lediglich
dazu, die anfängliche übertragung des Inhalts des horizontalen
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Schieberegisters 34 auf die vertikalen Schieberegister 36 zu übertragen.
Um die Weiterleitung von Bläschendomänen in der hier beschriebenen
Weise durchzuführen, können ebensogut auch andere Weiterleitungsmittel
auf der magnetisierbaren Schicht IO Anwendung finden. Es ist also auch möglich Leiterschleifenmuster anzuwenden, um
Information in das horizontale Schieberegister eingeben zu können, wonach dann die Information in hierzu senkrechter Richtung
durch Anwendung eines anderen Leitungsschleifenmusters verschoben wird, das senkrecht zu dem des horizontalen Schieberegister
angeordnet sein muß. Es wird für diese Übertragungstechnik auf die US-Patentschrift 3 508 225 (Fig. 2) verwiesen, wo Domänen
im Ansprechen auf Stromimpuls durch Leiterschleifen von einer
Richtung in die andere umgelenkt werden.
Als weitere Alternative für Weiterleitungsmlttel können dreieckförmige
bzw. keilförmige Permalloy-Streifen in entsprechend be-Mustern
in die magnetisierbare Schicht 10 eingeätzt sein. Ein modulierendes Vormagnetisierungsfeld H„ veranlaßt dann die
Domänenweiterleitung längs der durch die Keile vorgegebenen Richtung
ganz in analoger Weise zur Weiterleitung bei anderen bekannten, hier nicht beschriebenen, Streifenmustern. Als Vorteil für
diese Art der Weiterleitungsmittel ergibt sich, daß keine Permalloy- oder Leitungsschichten vorhanden sind, die die durch
das Domänenmuster dargestellte Abbildung stören könnten.
Die Ladeoperation eines Domänenmusters enthält als wesentlichen
Schritt das Auffüllen des Horizontalregisters 34 durch Anlegen eines relativ kleinen Weiterleitungsfeldes Ηχ in X-Richtung und
zwar N mal, wobei N der Anzahl der Zyklen von H entspricht, die erforderlich sind, um jedesmal das horizontale Schieberegister
34 aufzufüllen. Jeweils nach einem ,Zyklus wird das Hy-Weiterleitungsfeld
in Y-Richtung angelegt unter Beachtung der Pollagen 1-2-3-4. Während des jeweiligen Anlegens von H„ werden keine
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Domänen mit Hilfe des Generators 18 eingegeben in das horizontale
Schieberegister 34. Das horizontale Schieberegister 34 wird dann wieder gefüllt und die Verschiebeoperation wie beschrieben
fortgesetzt. Liegt das Gesamtdomänenmuster vor, dann wird die Lichtquelle 16 aktiviert und das Bild gebracht, um anschließend das
Domänenmuster mit Hilfe der Domänenlöscher 56 zu löschen.
Das Diagramm in Fig. 8 zeigt die Abhängigkeit des Vormagnetisierungsfeldes
H„ vom Weiterleitungsfeld H für die jeweilige Weiterleitung
in X- und Y-Richtung für die Ausführungsbeispiele nach Fign. 6 und 7. Fig. 8 zeigt den Toleranzspielraum des angelegten
Treiberfeldes für gewisse Vormagnetisierungsfeider H„. Oberhalb
oder unterhalb bestimmter Vormagnetisierungsfeidstärken geht Information
unter Wirkung der Weiterleitungsfelder entsprechend den X- und Y-Weiterleitungskurven verloren. D.h., sowie sich das Weiterleitungsfeld
H dreht, brechen Domänen bei hohen Feldstärken des Vormagnetisierungsfeldes zusammen, da sie an einer Stelle eingefangen
sind, bei der das durch das Weiterleitungsfeld H hervorgerufene örtlich lokalisierte Feld das Vormagnetisierungsfeld H17
unterstützt. Ist das Vormagnetisierungsfeld in seiner Feldstärke zu schwach, dann weiten sich die Domänen jeweils aus, bis sie mehr
als eine Bitposition einnehmen, so daß dann dadurch die Information zerstört wird.
In Fig. 8 erfolgt die Ausbreitung in X-Richtung, jedoch nicht in
Y-Richtung, wenn das Weiterleitungsfeld Werte zwischen den X- und Y-Weiterleitungskurven aufweist. Wächst aber die Feldstärke
des Weiterleitungsfeldes auf Werte an, die rechts der Y-Weiterleitungskurve
liegen, dann kann eine Ausbreitung in Y-Richtung erfolgen. Wenn das Weiterleitungsfeld bis zu diesem Wert (Ηγ) anwächst,
dann werden die Domänen in die vertikalen Schieberegister 36 verschoben. Hierbei ist jedoch keine Weiterleitung in der X-Richtung
im horizontalen Schieberegister 34 möglich, da keine Domänen in das horizontale Schieberegister 34 mit Hilfe des Generators
18 eingegeben werden, wenn das Y-Weiterleitungsfeld angelegt ist.
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In Fig. 9 ist ein Fernsehsystem gezeigt, das die Erfindung ausnutzt.
Da die Lichtquelle 16, der Polarisator 12, die magnetisierbare
Schicht 10 und der Analysator 14 sehr klein gehalten werden können
2
(etwa 6,5 cm ), und.da diese Kombination auch sehr dünn sein kann (angenähert 0,25 mm) ist es ohne weiteres möglich, einen Armbandfernsehschirm, wie in 74 von Fig. 9 angedeutet, bereitzustellen. Die hierzu erforderlichen Empfangs- und Steuerstromkreise können direkt unterhalb oben genannter Bauelemente untergebracht und in einer besonderen kleinen Baueinheit enthalten sein.
(etwa 6,5 cm ), und.da diese Kombination auch sehr dünn sein kann (angenähert 0,25 mm) ist es ohne weiteres möglich, einen Armbandfernsehschirm, wie in 74 von Fig. 9 angedeutet, bereitzustellen. Die hierzu erforderlichen Empfangs- und Steuerstromkreise können direkt unterhalb oben genannter Bauelemente untergebracht und in einer besonderen kleinen Baueinheit enthalten sein.
Im einzelnen besteht das Fernsehsystem aus einem Fernsehsender 62 mit einer üblichen Fernsehkamera und den zugehörigen Stromkreisen
und der Sendeantenne 66. Der Sender 62 überträgt die Bilder über die Antenne 66 auf den Empfänger 68. Der Empfänger
besteht aus einer Empfangsantenne 70 und den Empfangsstromkreisen
72, die in typischer Weise Demodulatoren, Verstärker usw. enthalten, um die von der Antenne 70 empfangenen Hochfrequenssignale
in Zwischenfrequenzsignale, wie es allgemein üblich ist umzuwandeln,
um Bild und Ton bereitzustellen. Durch die Schaltungsanordnung 72 wird ein Videosignal erzeugt, das der Steuerschaltung 30
zugeführt wird. Diese Steuerschaltung entspricht im wesentlichen
der in Fig. 1 und dient dazu, einen Ausgang auf die Lichtsteuerungsschal
tung 17 bereitzustellen, ebenso wie zur Schreibimpulsquelle 20. Zusätzlich ist noch eine Weiterleitungsfeld-Quelle
26 und eine Vormagnetisierungsfeld-Quelle 28 vorgesehen, obgleich diese aus Vereinfachungsgründen nicht gezeigt sind.
Eine schematische Darstellung eines Armbandfernsehempfängers ist durch Fig. 74 angedeutet, der aus einer kleinen Büchse 70 mit der
Frontplatte 78 besteht, auf der die Abbildung des Domänenmusters hier das "L" erscheint. Die Erzeugung dieses Zeichens ist in
Zusammenhang mit den Fign. 3A bis 3G, 4A bis AG und Fig. 5 vollständig
beschrieben. Mit anderen Worten, die Fernsehkamera 6 4 hat den Buchstaben "L" abgetastet, der Sender 62 hat dann entsprechende
hochfrequente Signale auf den Empfänger 68 übertragen, diese Signale sind durch die Schaltungsanordnung 72 decodiert und
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als Videosignale auf die Steuerschaltung 30 übertragen worden. Die Steuerschaltung 30 aktiviert dann, wie oben beschrieben, die
Schreibimpulsquelle 20, um entsprechend Domänen 54 in die magnetisierbar
Schicht 10 zur Darstellung des Buchstabens "L" einzugeben. Zu diesem Zeitpunkt aktiviert die Steuerschaltung außerdem
die Lichtsteuerung 17, die ihrerseits dann die Lichtquelle 16 wirksam werden läßt. Der Buchstabe "L" wird dem Beobachter
sichtbar, der die Frontplatte 78 des Armbandfernsehempfängers 74
betrachtet.
Das oben beschriebene System ist sehr brauchbar für Anzeigewiedergabe
und auch für Fernsehzwecke wie nachstehend noch weiter ausgeführt.
Die Anforderungen an ein kommerzielles Fernsehen sind bekanntlich viel strenger als diejenigen zur sonstigen Informationsdarstellung.
Bei dem in USA üblichen Zeilensprungverfahren werden jeweils 262,5 Zeilen in jeder 1/60 Sekunde bereitgestellt, so daß sich
525 Zeilen in jeder 1/30 Sekunde ergeben. Hiervon sind tatsächlich 485 Zeilen für die Informationsdarstellung ausgenutzt. Wird vorausgesetzt,
daß die Horizontalauflösung, die von Anstiegszeit und Dauer des Video-Signalimpulses abhängt, gleich der vertikalen
Auflösung ist, die von der Anzahl der Abtastzeilen abhängt, und
wird berücksichtigt, daß die Bildbreite etwa 4/3 der Bildhöhe entspricht, dann muß die Horizontalauflösung 646 Bits pro Zeile sein.
Da aber nun eine Zeile in 53,5 Mikrosekunden abgetastet wird, stehen
für ein Bit nur 0,083 Mikrosekunden zur Verfügung.
In einem Bildschirm unter Anwendung zylindrischer magnetischer Domänen müßte dies etwa dem Zeitintervall entsprechen, in welchem
eine Domäne von einem Speicherplatz zum nächsten wandern muß. Eine Datengeschwindigkeit von angenähert 12M Bits/Sekunde würde
es gestatten, ein gesamtes kommerzielles Fernsehprogramm auf ei-
2
nen etwa 6,45 cm Bildschirm,
nen etwa 6,45 cm Bildschirm,
Domänen material vorzuführen.
2
nen etwa 6,45 cm Bildschirm, bestehend aus einem magnetischen
nen etwa 6,45 cm Bildschirm, bestehend aus einem magnetischen
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Folgende Materialien mit hoher Beweglichkeit dürften diesen Datengeschwindigkeitserfordernissen
genügen. Diese sind:
Y-Fe_ ,.Ga. -O10 - Beweglichkeit größer als 20OO
Gd1 ,.Y1 5Fe4 52 A1 O 48Oi2 " Beweglichkeit größer als 2000
SmQ 37Gd2DyQ ^Fe5O 2 - Beweglichkeit größer als 2000
Die Anwendung der oben genannten Materialien gestattet Datengeschwindigkeiten
von 12 χ 10 Bits/Sekunde bzw. Domänen/Sekunde.
Die Lichtquelle 16 kann aus einer Licht emittierenden Diode oder einer elektrisch parallel angeordneten Gruppe dieser Dioden bestehen,
um einen entsprechenden Ausgangsstrahl zu erzeugen. Dies
läßt sich in an sich bekannter Weise durch integrierte Schaltungstechnik realisieren, so daß komplizierte Schaltverbindungen entfallen.
Eine geeignete, Licht emittierende Diode ist der Veröffentlichung von Hillman und Smith in IEEE Spectrum, Januar 1968,
auf den Seiten 62 bis 66 zu entnehmen. Diese Diode gewährleistet
eine Leuchtdichte von etwa 3425 cd/m bei weniger als 15 Milliampere
Eingangsleistung. Die Anwendung einer Leuchtdichte von etwa
2 2
3425 cd/m gestattet die Übertragung von 68,5 cd/m von der magnetisierbaren
Schicht 10 zur direkten Sichtbeobachtung. Als Lichtquelle 16 kann eine flach gehaltene Quelle dienen, die direkt
hinter der magnetisierbaren Schicht 10 angeordnet ist oder auch eine gesonderte Lichtquelle, die über Lichtleitungen (optische
Fiberleitung) an die magnetisierbare Schicht angeschlossen ist.
Wie noch näher ausgeführt, ist die Lichtwellenlänge der des Materials
der magnetisierbaren Schicht 10 angepaßt, um eine maximale Faraday-Drehung herbeiführen zu können. Dabei ergibt sich ein relativ
großer Kontrast zwischen dem durchfallenden Licht beim Auftreten
einer Domäne und der Lichtsperrung bei Nichtvorhandenseiη
einer Domäne. Die Dicke der magnetisierbaren Schicht 10 ist ebenfalls
so gewählt, daß sich eine maximale Faraday-Drehung ergibt, wobei sich die Begrenzung entweder durch Doppelbrechung oder opti-
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sehe Absorbtion ergibt.
Das Vormagnetisierungsfeld H_ ist dabei das gleiche, wie es für ■
andere bekannte magnetische Bläschenvorrichtungen erforderlich ist. So ist z.B. eine Feldstärke von 25 bis 50 Oe. durchaus
geeignet.
Die Lichtstärke im Durchlaßbereich einer magnetisierbarer Schicht
10, die mit Antireflexbelägen versehen ist und zwischen Polarisatoren
angeordnet ist, ergibt sich zu:
1T (±V = τοΒκρ {"at) [sin2 (*pa ± ®F) + Δ1
Hierin ist:
I Stärke des einfallenden Lichtstrahls ο
α optische Absorbtionskonstante der magnetisier-
baren Schicht
t magnetische Schichtdicke
t magnetische Schichtdicke
φ Winkelabweichung des Analysators von der Auspa
löschungsposition (kein Lichtdurchgang)
Q„ Größe der Faraday-Drehung Δ Auslöschungskoeffizient des Systems
bestehend aus Polarisator, magnetisierbare
Schicht, Analysator
Eine magnetische Domäne und ihre Umgebung erteilen dem durchgelassenen
Licht entgegengesetzte Drehungen + 0 „ und die sich
ergebende Differenz der Lichtintensitäten I (+0„) -IT(-0F),
dienen zur Bereitstellung der Bildwidergabe. Die Größe dieser Drehung ergibt sich durch:
QF = (2F/6) sin (6t/z) (2)
worin:
F Eigenfaraday-Drehung δ doppelbrechende Phasenverzögerung
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3 A -
Für vernachlässigbare ^cppsIbrechung (6t<<l) reduziert sich die
Gleichung 2 zu 0p = Ftä
In magneto-optischer Hinsicht entspricht die optimale magnetische Schichtdicke derjenigen, die die Funktion Im (+ 0-), nämlich die
Intensität des beim Auftreten einer Domäne hindurchgelassenen Lichtes, auf ©inen maximalen Wert bringt. Für Wiedergabezwecke
muß φ so gewählt werden, daß sich ein angemessener Kontrast
Pa
ergibt:
ergibt:
c = [iT (+oF) - iT (-eFn /iT (0F) (3) "
Aufgrund der Tatsache, daß die praktischen Werte für Q„ bei den
meisten magnetischen Materialien nur einige wenige Grade beträgt, läßt sich ein £.ngemes£ea*Är Kontrast z.B. 10 erzielen, wenn φ
nur geringfügig gröSer ist als Θ . So ist I (+Θρ) eine quadratische
Funktion für 0„, und ergibt ein Maximum für eine Dicke
z = 2/a, wo 0„ = 2F/a in Abwesenheit von Doppelbrechung gilt.
ΓΙ es ist dann die maximale praktisch erzielbare Faraday-Drehung,
"ie bisher für den Fall erwähnt worden ist, bei dem keine Doppe1-I
recliühg auftritt, und stellt außerdem eine Gütezahl dar, die für
das verwendete Material charakteristisch ist. Tritt Doppelbrechung
auf, dann ergibt sich für die maximale praktische Faraday-Drehung bei Anwendung eines optischen Kondensators wie z.B. 1/4 Wellenlängenplättchen
die Beziehung 2F/6, was dann die Güteziffer in diesem Falle darstellt. Deshalb sollten bei sonst gleichen Bedingungen
nur diejenigen Materialien verwendet werden, die die höchsten magneto-optischen Güteziffern besitzen.
Obenstehende Ausführungen beschreiben ein System unter Anwendung zylindrischer magnetischer Bläschendomänen sowohl für Anzeigezwecke
als auch für Fernsehwidergabeeinrichtungen. Hierbei findet ein Serien-Parallelumsetzer Anwendung, der es gestattet, magnetische
Domänen in einer magnetisierbaren Schicht auf solche Plätze weiterzuleiten, die der wiederzugebenden Abbildung ent-
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sprechen, Eine äußerst schnelle'Arbeitswelse Ist hierbei mögliefe,
so daß D.atengeschwindigkeiten, die bei kommerziellen Fernseh»
anwendungen auftreten, ohne weiteres zu realisieren sind. Es sind verschiedene Ausfühxungsbeispiele für die Weiterlei«=
tungsmittel des Serien-Parallelumsetzers, des Domänengenerators und der Lichtquelle gezeigt. Die hierbei verwendete Serien-Parallelumsetzung
gestattet hohe Datengeschwindigkeiten, erleichtert
die jeweilige Einstellung der Domänen, ohne besondere Decodiermaßnahmen in Anwendung zu bringen, so daß die notwendige
Anzahl von Zwischenverbindungen minimal sein kann. Abweichungen in der Art der Serien-Parallelumsetzung sind möglich, indem z.Be
eine größere Anzahl horizontaler Schieberegister in Verbindung
mit den vertikalen Schieberegistern Verwendung findet.
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Claims (11)
- 2228166Anzeigetafel bzw. Bildwiedexgafaaainriehtung, bestehend aus -Lam: magnetisierbar©!! Schicht t in der durch Einwirken sines senkrecht hiersu gerichteten Stabilisierung«?- magne-rfcl^as i«£gßetis;che 5läö3h^a<i.cmäK.en erzeugt/ aufrechterhalten und weitergeleitet werden, und aus einer die magnetisierbar Schicht beleuchtenden bzw» an Stellen mit magnetischen Bläschendomäner« durchleuchtenden Quelle polarisierten Lichtes f das nach Dwi/aiiieuchtung über einen Analysator die Beobachtung der durch die Verteilung der magnetischen BläsehenäoiTiäasa in der magnetisierbarer« Schicht sich ergebenden Darstellung gestattet,,· dadurch gekennzeichnet, daß längs einer Kante der niagnetisierbaren Schicht (10) ein Z-eilenHBläschendomänenschieberegister (34) angeordnet ist, dessen Eingang in an sich bekannter Weise mit einem steuerbare« BlMsehendomMp.eng^nerator fl8) gekoppelt ist? daß jeder Bitstelle des Zöileasehiebexegifiters (34) jeweils· sin ^palten-Bläs-'^hendcni.M^enschi.eher^rj.stier (36) ^ugeoränet iat; derart, da£ ä*-£ resamte nkagnetisierbar* Schicht (10) mit Schieberegisterbitstellen (a, b, ,..) bedeckt ist und daß eine den. Eläschengenerator (18) elektrisch steuernde Schroib^sipuZ.FCKslls {Π0} vorgesehen ist^ die ihrerseits von. einer Steuerschaltung (30) ansteuerbar ist,, -!im eine zeilenweise Eingabe von Bits in das Zeilenschieberegister (34) y,n gewährleisten und um jeweils eine Zeile d&& vollständig eingeschriebenen Sei lens cliieberegisters -'34} in die jmteilB erste Position (a) der Spaltenschi5»beregister (36) zu übertragen? indem die Steuerschaltung (30) in an sich bekannter Weise mit Weiterleitungsmittei {52) der magnetischen Bläschendomänen (54) auf der ma-Schicht (10) gekoppelt ist, sowie Mittel zur der Informationseingabe i« das Zeilen- 2A) tme: jeweilige Informationsübertragung. in 1SIe Spaltenschieberegister (36) besitzt.YO 9 70 102209882/117 0
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (30) außerdem die Lichtquelle (16) zur Beleuchtung der magnetisierbaren Schicht (10) nach jeweils vollständigem Einschreiben aller Spaltenschieberegister (36) über eine Lichtsteuerungsschaltung (17) ansteuert.
- 3. Anordnung mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberegister (34, 36) aus auf der magnetisierbaren Schicht (10) aufgetragenen, einzelnen weichmagnetischen Streifenmustern bestehen, die adt einem sich in der magnetisierbaren Schicht (10) unter Impulssteuerung drehenden magnetischen Weiterleitungsfeld (H) für die magnetischen Bläschendomänen (54) zusammenwirken«, indem für jedes Schieberegister (34, 36) rechtwinklig gebogene Streifen (52) jeweils in geringem Abstand der Schenkelenden voneinander in Weiterleitungsrichtung der Bläschendomänen (54) unter einem Winkel von 45° der Streifenschenkel zur Weiterleitungsrichtung auf der magnetisierbaren Schicht (10) angeordnet sind, wobei feste Lagen der Richtung des Weiterleitungsfeldes(H) mit den Streifenschenkelrichtungen zusammenfallen.
- 4. Anordnung mindestens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weichmagnetischen Streifen (52) der Spaltenschieberegister (36) dicker sind als die des Zeilenschieberegisters (34) .
- 5. Anordnung mindestens nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur übertragung des Inhalts des Zeilenschieberegisters (34) in die Spaltenschieberegister (36) den weichmagnetischen Streifen (52) des Zeilenschieberegisters (34) eine gemeinsame, elektrisch leitende Übertragungs-Schleife (58) zugeordnet ist, die mit einem Impulsgenerator (60) zusammenwirkt, der unter102 209882/1170Steuerung durch die Steuerschaltung (30) wirksam ist.
- 6. Anordnung mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibimpulsquelle (20) über ihren Signaleingang Bildsignale entsprechend der auf der magnetisierbaren Schicht (10) darzustellenden Abbildung erhält.
- 7. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Spaltenschieberegister (36) Domänenlöscher (56) zugeordnet sind.
- 8. Anordnung mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen Zeilen (34)- und Spaltenschieberegistern (36) 90° beträgt.
- 9. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterleitungsmittel (52, H) eine serielle Eingabe des Zeichenschieberegisters (34) und eine parallele gleichzeitige Eingabe der Spaltenschieberegister (36) gestatten.
- 10. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die weichmagnetischen Streifen (52) des Zeilenschieberegisters (34) einen geringeren Abstand haben als die Streifen (52) in den Spaltenschieberegistern (36).
- 11. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die weichmagnetischen Streifen (52) der Spaltenschieberegister (36) gegenüber denen der Zeilenschieberegisters (34) unterschiedliche magnetische Eigenschaften besitzen, so daß zur Übertragung des Inhalts des Zeilenschieberegisters (34) in die ersten Positionen (a) der Spaltenschieberegister (36) die übertragungsmittel zur Ausnutzung dieser Unterschiede entsprechend ausgelegt sind.to 970 102 209882/1170Leerseite
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8130 | Withdrawal |