DE2228232A1

DE2228232A1 - Dampfkraftwerk

Info

Publication number: DE2228232A1
Application number: DE19722228232
Authority: DE
Inventors: Hans-Peter Dipl Ing Schabert
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1972-06-09
Filing date: 1972-06-09
Publication date: 1973-12-20

Description

DamDfkraftwerk Zusatz zu Patent . ... ... (Anm. P 21 64 576.1 = VPA 71/9459) Im Hauptpatent . ... ... (Anm. P 2164 576.1) wird für ein Dampfkraftwerk, insbesondere ein Kernkraftwerk, mit Hochdruckvorwärmung, Dampferzeuger und einem frischdampfbeheizten ZwischenUberhitzer, dessen Kondensat mit einer Pumpe in den Speisewasserstrom hinter der höchsten Hochdruckvorwärmstufe gefördert wird, vorgeschlagen, das Kondensat mit einem Pumpendruck von höchstens 10 bar hinter den Speisewasserregelventilen in den Speisewasserstrom zu fördern. Man kommt dann mit Niederdruckpumpen aus, 80 daß der Energieaufwand sehr gering ist, wobei die relativ kleine Kondensatmenge die Wasserstandsregelung in den Dampferzeugern so wenig stört, daß keine Beeinträchtigung des Betriebes eintritt.
Die Erfindung betrifft eine weitere Anwendung der Anordnung nach dem Hauptpatent für den Fall, daß der Dampferzeuger einen Vorwärmer aufweist. Gemäß der Erfindung wird hier das Eondensat unmittelbar in den Dampferzeuger geführt.
Bei der Erfindung wird die Grädigkeit in der Vorwärmzone verbessert, weil das praktisch mit Sattdampftemperatur ankommende Kondensat des Zwischenüberhitzers nicht mit dem kälteren Speisewasser im Vorwärmer gemischt, sondern sofort in der Siedezone erneut verdampft wird. Deshalb kommt man mit kleineren Heizflächen für einen gegebenen Sekundärdruck aus. Zum Binleiten des Zwischenüberhitzerkondensats kann man vorteilhaft Notspeiseleitungen verwenden, die an den Dampferzeuger unmittelbar angeschlossen sind. Solche Notspeiseleitungen durchdringen die Schutzhülle von Kernkraftwerken, so daß keine zusätzliche Durchdringung benötigt wird. Außerdem sind sie an der Durchdringungsstelle mit Rückschlagklappen versehen. Mithin brauchen auch diese Teile für die Kondensatleitung nicht zusätzlich beschafft zu werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben, das in Form eines Rohrplanes mit den für Dampfkraftwerke üblichen Symbolen dargestellt ist.
Mit 1 ist der. Kondensator eines Dampfkraftwerkes mit einem Druckwasserreaktor bezeichnet, aus dem das Speisewasser über eine Kondensatpumpe 2 zu einem Niederdruckvorwärmer 3 gefördert wird. Eine zweite Leitung 2a führt als pumpenlose Verbindung vom Kondensator. 1 in die Dampfleitung 2b, mit der der Niederdruckvorwärmer 3 beheizt wird.
Der Speisewasserstrom verläuft durch eine Leitung 3a vom Niederdruckvorwärmer 3 zu einem zweiten Niederdruckvorwärmer 4, der über eine Dampfleitung 4a mit Anzapfdampf beheizt wird.
Eine Leitung 4b verbindet den Auslaß der Primärseite des Niederdruckvorwärmers 3 mit dem Niederdruckvorwärmer 4.
Mit 5 ist ein Mischvorwärmer bezeichnet, in den das Speisewasser vom Niederdruckvorwärmer 4 gelangt. Der Mischvorwärmer 5 wird über eine Leitung 5a mit Hochdruckdampf versorgt.
Der Wasserteil des Mischvorwärmers 5 ist über eine Leitung 18 mit dem Auslaß eines Dampftrockners 12 verbunden.
Eine Hauptspeisewasserpumpe 6 fördert das Speisewasser über eine Leitung 5c in ein« zweistufigen Hochdruckvorwärmer 7, der über eine Anzapfleitung 24 beheizt wird. Mischvorwärmer 5 und Hochdruckvorwärmer 7 sind ferner durch eine Leitung 5d verbunden. Vom Hochdruckvorwärmer 7 gelangt das Speisewasser über eine Leitung 29 in einen Dampferzeuger 8, der einen Vorwärmer Sa aufweist und mit dem Druckwasserreaktor 9 zusammenwirkt. Die Kühlmittelpumpe im Primärkreis des Reaktors ist mit 10 beæeichnet6 Vom Dampferzeuger 8 führt eine Prischdampfleitung 15 über einen Abzweig 16 zum Hochdruckteil 11 einer mehrstufigen Turbine 14, die einen Generator 33 treibt. Ein anderer Abzweig 17 führt Frischdampf in einen Zwischenüberhitzer 13, durch den der im Trockner 12 getrocknete Abdampf des Hochdruckteils 11 in den zweiflutigen Niederdruckteil der Turbine 14 gelangt.
Das im Zwischenüberhitzer 13 anfallende Kondensat wird mit einer Leitung 19 zu einer Pumpe 30 geleitet. Diese drückt es mit einem Förderdruck von weniger als 10 bar über ein Regelventil 20 und eine Rückschlagklappe 35 in eine Notspeiseleitung 51, die durch die strichpunktiert angedeutete Wand 57 der Schutzhülle (containment) des Kernreaktors führt und an sich als Verbindung zwischen dem Mischvorwärmer 5 und dem Dampferzeuger 8 über eine Notspeisepumpe 52 vorgesehen ist. Im Inneren der dchutzhülle ist eine Rückschlagklappe 53 vorgesehen, die unmittelbar in den Dampferzeuger 8 führt. Mithin gelangt das Zwischenüberhitzerkondensat nicht in den Vorwärmer 8a des Dampferzeugers 8, sondern direkt in den Siederaum des Dampferzeugers selbst. Da das mit Sattdampftemperatur ankommende Zwis chenüberhitzerkondensat oberhalb der Speisewasserregelven tile 37 hinter der im Containment 57 liegenden Klappe 38 und dem Vorwärmbereich 8a eingespeist wird, ergibt sich eine bessere Grädigkeit als bei einer Vermischung von Zwischenüberhitzerkondensat und Speisewasser im Vorwärmer 8a.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß für die Rückförderung des Zwischenüberhitzerkondensats die ohnehin erforderliche Noteinspeiseleitung 51 ausgenutzt werden kann.
Mithin wird die mit der Erfindung bezweckte Energieeinsparung im wesentlichen durch eine Mehrfachausnutzung ohnehin vorhandener Elemente erreicht. Zusätzlich wird nur noch eine Leitung 40 mit einem Ventil 41 benötigt, das in Abhängigkeit vom Kondensatstand im Zwischenüberhitzer 12-öffnet und denAbfluß des Kondensats in den Mischvorwärmer 5 ermöglicht, wenn die Leitung 19 mit der Pumpe 30 oder der anschließende Teil der Leitung 51 ausfallen sollte.
Bei der Erfindung ist nur ein Dampferzeuger 8 dargestellt.
Für den Fall, daß mehrere Dampferzeuger vorhanden sind, kann das Zwischenüberhitzerkondensat auf diese verteilt werden.
Man kann aber auch einen einzelnen Dampferzeuger zur Aufnahme des Kondensats auswählen.
2 Patentansprüche 1 Figur

Claims

PatentansDrüche: (½.Damfkraftwerk insbesondere Kernkraftwerk, mit Speisewasserregelventilen, Hochdruckvorwärmung, Dampferzeuger und einem frischdampfbeheizten Zwischenüberhitzer, dessen Kondensat mit einer Pumpe in den Speisewasserstrom hinter der höchsten Hochdruckvorwärmstufe gefördert wird, wobei das Kondensat mit einem Pumpendruck von höchstens 10 bar hinter den Speisewasserregelventilen in den Speisewasserstrom gelangt, nach Patent . ... ... (Anm. P 21 64 576.1), dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Dampferzeuger (8) mit Vorwärmer (8a) das Kondensat unmittelbar in den Dampferzeuger (8) geführt wird.
2. Dampfkraftwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensat außerhalb der Reaktor-Schutzhülle (57) in eine Notspeiseleitung (51) geleitet wird, die an den Dampferzeuger (8) unmittelbar angeschlossen ist.

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