DE2227675A1 - Entzerrer mit einstellbarer amplitudencharakteristik - Google Patents
Entzerrer mit einstellbarer amplitudencharakteristikInfo
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Description
Patentanwalt Dr. Uwe Dreiss
7 Stuttgart 1
Alexanderstr. 88
Tel.: (0711) 24 68 29
7 Stuttgart 1
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Mein Zeichen: Ni - 230
Nippon Electric Co., Ltd.
7-151 Shiba Gochome, Minato-ku
Tokyo-to , Japan
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Tokyo-to , Japan
Entzerrer mit einstellbarer Amplitudencharakteristik
Die Erfindung betrifft einen Entzerrer mit einstellbarer Amplitudencharakteristik.
Er betrifft die Entzerrung der Amplitudenverzerrung, die in Übertragungsleitungen für Frequenzteilung-Multiplex-Signale
entstehen.
Die herkömmlichen einstellbaren Entzerrer können grob in zwei Arten eingeteilt werden. Die eine arbeitet mit einer Impedanzreflektion,
die andere verwendet Kopplungsschleifen. Zu der
ersten Gruppe gehört der nach seinem Erfinder, H.W. Bode, benannte einstellbare Bode-Entzerrer. Es sind eine ganze Reihe
von Entzerrern dieser Art bekannt geworden. Ein Entzerrer der
xn: zweitgenannten Art ist beispielsweise ναι Undo et al. "A method
for constructing a variable equalizer", Journal of the Institute
of Electronics and Communication Engineers of Japan, April 1969»
S. A 166 - 172 beschrieben worden.
Bei beiden Arten von einstellbaren Entzerrern ist die einstellbare
Charakteristik eine lineare Annäherung, d.h. die Dämpfung verändert sich im we sentliehen linear proportional zur Frequenzänderung.
Die Übertragungsfunktion dieser Entzerrer kann man
309807/0792
wie folgt angeben:
R+Oi (1)
1 + RaC
Diesen Ausdruck kann man wie folgt modifizieren:
1 - R1O^
1 + R'oS
(2)
Dabei bedeutet o£ eine Funktion, durch die die veränderbare
Frequenzcharakteristik bestimmt wird. R und Rf sind reale
Koeffizienten» die die veränderbaren Werte bestimmen.
Frequenzcharakteristik bestimmt wird. R und Rf sind reale
Koeffizienten» die die veränderbaren Werte bestimmen.
Wie in dem genannten Aufsatz erörtert, muß im Hilfsschaltkreis
eines veränderbaren Bode-Entzerrers ein Netzwerk vorgesehen
sein, das zumindest an seinem einea Ende eine Impedanznachbil~ dung in Form eines festen Widerstandes aufweist. Wird ein derartiger Entzerrer als Breitbaiid-Kompensations-Entzerrer eingesetzt, dann ist ein Pufferverstärker zwischen den Hilfsschaltkreisen notwendig. Das bringt unabdingbar eine Komplizierung
der gesamten Schaltung mit sich,,
sein, das zumindest an seinem einea Ende eine Impedanznachbil~ dung in Form eines festen Widerstandes aufweist. Wird ein derartiger Entzerrer als Breitbaiid-Kompensations-Entzerrer eingesetzt, dann ist ein Pufferverstärker zwischen den Hilfsschaltkreisen notwendig. Das bringt unabdingbar eine Komplizierung
der gesamten Schaltung mit sich,,
Der von Endo et al. vorgeschlagene Entzerrer arbeitet nicht
mit der Impedanz-Reflektion, sondern mit einer Rückkopplungsschleife« Das macht jedoch einen ausreichenden Stabilitätsabstand für die Rückkopplungsschleife notwendig. Je größer dabei die Phasenabweichung ist, desto größer wird die Abweichung der veränderbaren Charakteristik vom angestrebten Wert. Damit aber wird der Stabilitätsabstand geringer. Besonders, in der für die Übertragung eines breiten Bandes oder hoher Frequenzen vorgesehenen Schaltung muß diese Anforderung an einen hohen Stabilitätsabstand strikt eingehalten werden. Zu diesem Zweck sind Verstärker sehr· hoher Qualität/ausgezeichneten Übertragungseigenschafken notwendig, die einen erheblichen technologischen
Aufwand bei der Herstellung bedingen.
mit der Impedanz-Reflektion, sondern mit einer Rückkopplungsschleife« Das macht jedoch einen ausreichenden Stabilitätsabstand für die Rückkopplungsschleife notwendig. Je größer dabei die Phasenabweichung ist, desto größer wird die Abweichung der veränderbaren Charakteristik vom angestrebten Wert. Damit aber wird der Stabilitätsabstand geringer. Besonders, in der für die Übertragung eines breiten Bandes oder hoher Frequenzen vorgesehenen Schaltung muß diese Anforderung an einen hohen Stabilitätsabstand strikt eingehalten werden. Zu diesem Zweck sind Verstärker sehr· hoher Qualität/ausgezeichneten Übertragungseigenschafken notwendig, die einen erheblichen technologischen
Aufwand bei der Herstellung bedingen.
309807/0792
Aufgabe der Erfindung ist es, die dargestellten Nachteile
der bekannten veränderbaren, d.h, einstellbaren Entzerrer
zu vermeiden. Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, einen einstellbaren Entzerrer zu schaffen, der einen einfachen
schaltungsmäßigen Aufbau aufweist und im Betrieb stabil ist,
und dessen einstellbare Übertragungscharakteristik durch die genannten Formeln (i) und (2) wie bei den vorbekannten Entzerrern
gegeben ist.
Ein Entzerrer mit einstellbarer Amplitudencharakteristik ist erfindungsgemäß dadurch, gekennzeichnet, daß das Eingangssignal
an eine Schaltung gelangt, die ein Analogsignal mit einer Amplitude erzeugt, die im wesentlichen zweimal so groß
ist, wie die des Eingangssignals, daß ferner dieses Analogsignal an eine von einem Zweipol und einem einstellbaren Widerstand
gebildete Reihenschaltung gelangt,wobei der Realteil
der Admittranz des Zweipols eine vorbestimmte Frequenzcharakteristik
aufweist, und daß ferner eine Subtrahierschaltung
als Ausgangssignal des Entzerrers ein Differenzsignal
bildet, das die arithmetische Differenz der Amplituden eines dem Eingangssignal hinsichtlich seiner Amplitude proportionalen
Analogsignale und des an der Verbindung des Zweipols mit dem einstellbaren Widerstand entstehenden Analogsignals
darstellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es
stellen dar:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines einstellbaren Entzerrers
gernäß der Erfindung;
*iß·. 2 ein schernatisches Schaltbild eines konkreten Beispiels
*iß·. 2 ein schernatisches Schaltbild eines konkreten Beispiels
des Hetzwerkes h gem. ^iQ* 2;
Fig. 3 den Kurvenverlauf einer einstellbaren Ainplituden__charal;tr;ristik;
3 0 (J 8 Π 7 / (J V 9 2
Fig. h ein Schaltbild einer beispielsweisen Verwirklichung
des Zweipols 10 gem. Fig. 2;
Fig. 5 ein schematisches Schaltbild einer weiteren Ausführinigsfortn des Netzwerkes 4§
Fig. 5 ein schematisches Schaltbild einer weiteren Ausführinigsfortn des Netzwerkes 4§
Fig. 6 ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels
Teiles der der Xu Fig. 5 durch gestrichelte Linien bezeichneten
Sehalt«ngι · - -
I*igt 7 ein Schaltbild eines-einstellbaren Entzerrers gemäß
der Erfindungs der- zu demjenigen nach Fig. 2 dual ist;
Fig. .8 ein Schaltbild eines Ausfüferungsbeispiels des Zwei-
pols 10 gem. Pig. 7§
Fig.—-9 ein Schaltbild eines weiteren Ausfülirungsbei spiels
Fig.—-9 ein Schaltbild eines weiteren Ausfülirungsbei spiels
des eisstellbaren Entzerrers gem, der Erfindung;
Fig. 10 ein Blockschaltbild eines einstellbaren Breitband- ■ Entzerrers gemäß der Erfindung.
Fig. 10 ein Blockschaltbild eines einstellbaren Breitband- ■ Entzerrers gemäß der Erfindung.
Fig, 1 zeigt /grundsätzliche Schaltung9 die das Prinzip der Erfingtang
erkennen läßt. Eine Spannung V\ liegt an einer Eingangsklemme
le an. Von dort gelangt sie atsf die Hauptübertragungsleitung
2 und eine Hilfsübertragiangsleitung 3. Ein Netzwerk h
mit dev Spannungs-Übertragungsfunktion T. ist in der Hilfs-ÜbertragungslBitung
3 zwischengeschaltet. Die Spannungs-Übertragungsfunktion
T ist folgendes
T B - 2 ^R (3)
An einer Subtrahierschaltung 5» deren Ausgang an die Aus—
gangsklesKme 6 gelangt s wird die Differenz zwischen den Ausgangs spannungen der Hauptübertragungsleitung 2 und der Hilfs-Übertx-agiHigsieituing 3 gebildet. Nisnmt man an, daß die' Spannung an der Ausgangsklemme 6 gleich V ist, dann ist die Spannungs-Übertragungsfunktion T der Schaltung zivischen der EingangskleiRiae 1 und der Ausgangskiems«e 6
gangsklesKme 6 gelangt s wird die Differenz zwischen den Ausgangs spannungen der Hauptübertragungsleitung 2 und der Hilfs-Übertx-agiHigsieituing 3 gebildet. Nisnmt man an, daß die' Spannung an der Ausgangsklemme 6 gleich V ist, dann ist die Spannungs-Übertragungsfunktion T der Schaltung zivischen der EingangskleiRiae 1 und der Ausgangskiems«e 6
— ) —
309807/0792
T = V2 = 1 - T = 1 " °jR
(4)
Es ergibt sich also, daß Gleichung (4) rait Gleichung (2)
übereinstimmt. Hat man also bei einem grundsätzlichen Schaltungsaufbau nach Fig. 1 ein Netzwerk, dessen Spannungs-Übertragungsfunktion
T gleich derjenigen nach Gleichung (3) ist, dann arbeitet die in Fig. 1 gezeigte Schaltung als einstellbarer
Entzerrer, dessen einstellbare Charakteristik dieselbe
wie diejenige der bekannten Entzerrer ist.
Fig. 2 enthält eine vereinfachte Darstellung eines Netzwerkes,
" haV
das eine derartige Spannungs-Ubertragungsfunktion TJ. An der
Eingangsklemme 7 liegt die Spannung V an. Sie wird von einem Verstärker 8 verstärkt, dessen Verstärkungsfaktor 2 ist. Die
Ausgangsspannung des Verstärkers 8 beträgt demnach 2V., an der
Klemme 9· Diese Ausgangsspannung des Verstärkers gelangt an
die Ausgangsklemme 11 über einen Zweipol 10 mit der Admittanz jr.
Die Verbindungsstelle des Zweipols 10 mit der Ausgangsklemme ist über einen einstellbaren Widerstand 12 geerdet. Die Spannungs-Übertragungsfunktion
T. der Schaltung zwischen den Klemmen 7 und 11 ist · ·
1 + yk
Der Realteil von y [Re (y)J sei nun c6 . Dann wird deutlich,
daß das Netzwerk 4 mit der durch Gleichung (3) gegebenen Spannungs-Übertragungsfunktion,
wie sie in der Schaltung nach Fig. enthalten ist, realisiert werden kann. Die einstellbare Amplituden-Frequenz-Charakteristik
Δ A (in Neper) ergibt sichjdann zu:
Δ A = log &γ— = 2k 'Re(y) = 2ko£ (6)
309807/0 792
Ein derartiger Entzerrer entsteht, wenn man den Realteil der Adraittanz y_ der gewünschten Frequenzcharakteristik annähert.
Die einstellbare Amplituden-Frequenz-Charakteristik ΔΑ nimmt
die einstellbare Charakteristik eines einstellbaren Stoßentzerrers (bump type variable equalizer), die in Fig. 3 dargestellt
ist, an, wenn sich der Realteil von y_ aus einer Schaltung
ergibt, wie sie in Fig. k dargestellt ist, und die aus einer Reihenschaltung eines induktiven Elementes 13» eines
kapazitiven Elementes 14 und eines Ohm'sehen Widerstands-Elementes
15 ergibt..
Jedoch muß darauf hingewiesen werden, daß die Verwendung lediglich
eines einstellbaren Widerstandes 12 (Fig. 2) noch nicht dazu ausreicht, eine bidirektionale (aufwärts und abwärts) einstellbare
Charakteristik, wie sie in *ig. 3 dargestellt ist,
zu erzielen. Um auch einen negativen Widerstand k am Widerstand 12 zu verwirklichen, muß ein negative Widerstandskonverter
(NIC) oder eine ähnliche Schaltungsanordnung verwendet werden. Bei einem Stoßentzerrer kann diese bidirektionale einstellbare
Charakteristik nur in dem Fall erzielt werden, wenn der Widerstand des* Ohm'sehen Widerstandselementes 15 nach
Fig. h der folgenden Anforderung genügt;
R j£ 2max(k) (7)
Ein Beispiel eines Netzwerkes gemäß der Erfindung ist in Fig,
dargestellt. An der Ausgangskleinme 9a erhält man die Spannung
+2V . An einer weiteren Ausgangsklemme 9b erhält man die Spannung
-2V . Dabei handelt es sich um Ausgangsklemmen eines Difforentialveriitärkers 8 mit dem Spannungs-Vex"stärkungsfaktor
2. Diese Ausgangsklemmen 9a und $b des Differentialverstärkers
8 werden jeweils über einen Schalter 16 mit dem Zweipol 17 verbunden, dessen Admittanz y· ist« Es sei nun angenommen,
daß folgende Beziehung zwischen den Admittanzen y1 und y
existiert:
- 309807/0792 f, _ 7 -
— 7 —
-J- = -~- + R (8)
-J- = -~- + R (8)
y y1 v '
Das zeigt, daß in dem Netzwerk nach Fig. h die Admittanz desjenigen
Teils, der das Ohm'sche Widerstandselement 15 'nicht
mit einschließt^ gleich y1 ist. Das andere Ende des Zweipols
ist mit der Ausgangsklemme 11 über einen der Kontakte des
Schalters 18 und von daher über einen Widerstand 19 mit dem Widerstandswert R verbunden. Der andere Schaltkontakt des
Schalters 18 ist über einen einstellbaren Widerstand 20 an Erde gelegt. Der bewegliche Kontakt des einstallbaren Widerstandes
20 und ebenso der des anderen einstellbaren Widerstandes 21 ist mit der Ausgangsklemme 11 verbunden.
Ein Ende, des einstellbaren Widerstandes 21 ist geerdet. Der
Gesamtwiderstand der einstellbaren Widerstände 20 und 21 sei R; der Widerstand des Teiles der Schaltung, der zwischen Erde
und jedem der beiden einstellbaren Kontakte liegt, sei 2k. Die Schalter 16 und 18 sind miteinander gekoppelt. Der Schalter
18 lißgt am Widerstand -19» wenn der Schalter 16 an der
Ausgarigsklemme 9a des Differentialverstärkers 8 anliegt.
In der SchaltisteHung, die in Fig. 5 mit durchgezogenen Linien
angezeigt ist, stimmt die Spannungs-Übertragungsfunktion
T des Teiles der Schaltung zwischen den Klemmen 7 und 11 mit
Gleichung (5) überein. In der Schaltstellung, die in Fig. 5
^durch gestrichelte Linien angedeutet ist, liegt ein Teil des eSilstellbaren Widerstandes 20 vom Wert(R - 2k) ohne Wirksamwerden
des Widerstandes 19 zwischen dem Schalter 18 und der Klemme 11. In diesem Zustand genügt die Übertragungsfunktion
T der Gleichung (5)ι wenn man R durch -R ersetzt. Auf diese
Weise kann man die in Fig. 3 gezeigte bidii"ektionale Charaktex-istik
realisieren.
Der von gestrichelten Linien umgrenzte Bereich 22 der Schaltung,
nach Fig. 5 kann auch dxixch eine Jfvumaim-Schaltung nach
3 0 9 H Π 7 / Π 7 9 2
Fig. 6 realisiert werden.
Die Spannungs-Übertragungsfunktion T basiert gundlegend
auf der Schaltung nach Fig. 2. Sie kann jedoch auch durch eine Schaltung Jiach Fig. 7 verwirklicht werden, die zu der
in Fig. 2 gezeigten im Verhältnis der Dualität steht. In Fig. 7 liegt wieder eine Spannung V1 an der Eingangsklemme
7 an. An der Ausgangsklemme 9 eines Verstärkers 8 erhält man die Spannung V?« Der Verstärker 8 hat wiederum den Verstärkungsfaktor
2. Mit 12 ist ein einstellbarer ¥iderstand mit dem Leitwert g bezeichnet. Die Bezugsziffer 10 bezeichnet
einen Zweipol mit der Impedanz Z. Bei dieser Schaltung kann die Spannungs-Übertragungsfunktion T wir folgt angegeben
werden:
*p — — —
^A-V1 " 1 + gZ
^A-V1 " 1 + gZ
Ersetzt man also in Gleichung (9) den ReZ durch o^ dann erhält
man Gleichung (3). Die Schaltung nach Fig. 7 ermöglich dieselben Modifikationen wie diejenige nach Fig. 2. Fig. 8 zeigt
ein Beispiel eines Zweipols, wie er in der Schaltung nach Fig. 7 verwendet wird und wie er im Rahmen dieser Schaltung
zu demselben Ergebnis führt, wie der Zweipol nach ^ig. 4 im
Rahmen der Schaltung nach ^ig. 2.
Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
das demjenigen nach Fig. 5 und 6 entspricht. Am Ausgang eines Verstärkers 8 erhält man wiederum die Spannung 2V . Diese
Sapnnung wird durch einen Gabelübertrager in zwei Komponenten aufgeteilt, von denen eine gleiche Phase, die andere invertierte
Phase hat. Man erhält also an den Klemmen 25 und 26 die Spannungen 2V und -2V . Das Bezugszeichen 27 bezeichnet
einen Zweipol mit dor Impedanz Z*. Für sie gilt folgende Beziehung:
309807/0792
Z (10)
Es sei nun angenommen, daß der Leitwert des veränderlichen
Widerstandes 12 g + —(mho) ist und daß derjenige des einstellbaren
Widerstandes2ß —(mho) beträgt. Auf Gleichung (1O) ergibt sich aufgrund der Kirchhoff'sehen Gesetze am
Punkt 29:
(g + I)(SV1 - V2) + 1(-2V1 - V2) + 1(-V2) = 0 (11)
Aus den Gleichungen (1O) und (11) gewinnt man die Spannungs-Übertragungsfunktion
T. wie folgt:
I 2gZ r ,
l - 1 + gZ . <12>
Diese Bedingung stimmt mit Gleichung (9) überein. Ist nun
G £ 2 max(g) (13)
so erhält' man eine bidirektionale einstellbare Charakteristiki
wie sie in ^ig. 3 dargestellt ist.
10 zeigt als Blockschaltbild einen einstellbaren Breitband-Entzerrer
gemäß der Erfindung, bei dem mehrere der vorgeschriebenen Netzi/erke k verwendet wind. Sie sind parallel
zueinander geschaltet und haben Spannungs-Übertragungs-Funktionen T.,- (i = 1, 2, ...m)t die entlang der Frequenzachse
an geeigneten Stellen angeordnet sind.
Ein einstellbarer Entzerrer, wie er im Vorstehenden beschrieben worden ist, hat eine Reihe sehr großer Voi-teile. So wird
die Hilfs-Übertragungsleitung ohne Rückkopplungsschleife verwirklicht.
Eine Wellenverzerrung kann durch die Entzerrung dadurch ausgeglichen werden, daß das Spannungsverhältnis von
- 10" -
30980 7/0792
einstellbarem Widerstand 12 (oder 20 oder 21) zu der Schaltung
10 verändert wird, welche in die Hilfs-Übertragungsleitung
zwischengeschaltet und deren Frequenzcharakteristik wählbar ist. Die Schaltung aber kann sehr einfach realisiert werden^
sie ist jedoch in höchstem Maße für einstellbare Entzerrer geeignet, mit denen Amplituden hoher Frequenz über ein breites
Band sehr präzise entzerrt werden können. Die in die Hilfs-Übertragungsleitung
bei hohen Frequenzen imvermeidbar eingeführte Phasenabweichung kann leicht dadurch kompensiert werden,
daß in die Hauptübertragungsleitung eine Schaltung zwischen· .geschaltet wird, deren Phasenverschiebung gleich der Phasenabweichung
in der Hilfs-Übertragungsleitung ist. Darin liegt einer der Hauptvorteile gegenüber den herkömmlichen Schaltungen,
die eine Rückkopplungsleitung verwenden«
Gegenüber den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind verschiedene
Änderungen möglich. So kann beispielsweise der Verstärker 8 nach ^ig. 2 durch ein Dämpfungsglied ersetzt werden,
das in die Hauptübertragungsleitung 2 eingeschaltet ist, und das die Signalspannung im Verhältnis 1:2 dämpft. Der einstellbare
Widerstand. 12 (oder 20 oder 21) kann durch den nicht linearen Widerstand einer Diode realisiert werden.
3 0 9 8 0 7 / (I 7 9 2
Claims (3)
1) Entzerrer mit einstellbarer Amplitudencharakteristik, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangssignal an eine
Schaltung (8) gelangt, die ein Analogsignal mit einer Amplitude erzeugt, die im wesentlichen zweimal so groß
ist wie die des Eingangssignals, daß ferner dieses Analogsignal an eine von einem Zweipol (1O; 17» 19» 27)
und einem einstellbaren Widerstand (12; 20, 21) gebildete Reihenschaltung gelangt, wobei der Realteil der
Admittanz des Zweipols (lO; 17» 19; 27) eine vorbestimmte
Frequenzcharakteristik aufweist, und daß ferner eine
Subtrahierschaltung (5) als Ausgangssignal des Entzerrers
ein Differenzsi-gnal bildet, das die arithmetische Differenz
der Amplituden eines dem Eingangssignal hinsichtlich seiner Amplitude proportionalen Analogsignales und des
an der Verbindung (11) des Zweipols (1O;. 17, 19; 27)
mit dem einstellbaren Widerstand (12; 20, 21) entstehenden Analogsignales darstellt.
2) Entzerrer mit einstellbarer Amplitudencharakteristik, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangssignal an eine
von einem Zweipol (10} 17» 195-27) und einem einstellbaren
Widerstand (12; 20, 21 ) gebildete Reihenschaltung
ßolangt, wobei der Real teil dor Admittanz des Zweipols
(1O; 17» 19; 27) oiujo vorbofstd intnte Krequenzcharakte-
riiiti]: üiii'i.'ci s I., und daß j'ornur oino iuubt
M) 7 / Ο / U 2
SAD OWeiNAL
(5) als Ausgangssignal des Entzerrers ein Differenz!signal
bildet, das die arithmetische Differenz der Amplituden eines dem Signal am Eingang der Reihenschaltung von
Zweipol (10; 17, 19; 27) und einstellbarem Widerstand
(12; 20, 21) im Verhältnis 1:2 proportionalen Analogsignals
und des an der Verbindung (11) des Zweipols (lO;
17» 19;27) mit dem einstellbaren Widerstand (12; 20, 21) entstehenden Analogsignales darstellt.
3 0 ■;}()'' zn / 92
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |